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Schicksalswogen

von

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Unheimliche Mächte

Sabin starrte die Nachricht mehrere Sekunden einfach nur an. Was sollte das denn nun wieder? War Kelvin völlig übergeschnappt? Er beschloß es kurzer Hand heraus zu finden und machte sich auf den Weg.

Es war nicht weit bis zu seinem Zimmer doch er brauchte mehrere Minuten da er sich immer wieder umsah um sicher zu gehen das ihn niemand beobachtete. Endlich angekommen klopfte er leise an die Tür. Sie wurde mit einem sanften Ruck geöffnet und er purzelte in das Zimmer. "Aua!" schimpfte er, "was soll das, geht das nicht etwas weniger grob?" Er sah nach oben und erschrak. Das was er sah, das war nicht wirklich Kelvin.

Das war ganz und gar nicht sein Lehrer!

Er sah in das Gesicht eines Mädchens mit langen dunklen Haaren und hübschen lapislazulifarbenen Augen. Sie lächelte ihn an und half ihm auf die Beine. Sabin schätzte sie auf 15- 16 Jahre. "Hast du dir sehr weh getan?" fragte sie den immer noch perplexen Jungen. "Nein, schon gut." lächelte er zurück, "aber sag mal, wer bist du denn?" erkundigte er sich. "Nami." Sagte sie kurz, "und du?" "Ich bin..." begann er, "das tut doch nichts zur Sache! Wo ist Kelvin- san?" sagte er energisch. "Kelvin ist nicht da, aber ich kann ihm gerne was ausrichten." "Wie er ist nicht da er hat mich doch herbestellt!" langsam wurde er nervös. Was ging hier nur vor? ""hat er das?" versicherte sie sich. "Ja, das hat er und ich habe langsam die Nase voll!" erklärte er ihr.

Eine Gestalt tauchte in der Tür auf und legte seine Hand auf Namis Kopf. "Ja das hat er." Bestätigte sie in ruhigem Ton. "Kelvin!" entfuhr es Sabin, "Was soll das hier werden?" Nami sah unsicher erst Kelvin und dann Sabin an. "Ich dachte ihr wolltet eure ruhe haben, Meister Kelvin..." sagte sie etwas verwirrt. Kelvin nickte ihr nur zu und ehe Sabin auch nur ein Wort sagen konnte verschwand sie in einem Nebenzimmer.

Kelvin musterte Sabin von oben bis unten. "Hat dich auch keiner gesehen?" erkundigte er sich. "Keiner." Bestätigte der Junge kurz. "Warum hast du mir die Nachricht geschrieben?" "Nun, die Nachricht liegt bestimmt schon 6 Stunden auf deinem Nachttisch. Ich hatte sie hingelegt weil ich mit dir Tee trinken wollte." Grinste er hämisch. "Ach wirklich? Wie lustig!" entgegnete Sabin ironisch. Was denkt er sich dabei? Und ich dachte wunderst was jetzt kommt. Antworten auf all die Fragen das wäre doch mal was gewesen.. statt dessen kommt er mir mit Tee trinken! Ich glaub's einfach nicht! Am liebsten wäre er schreiend aus dem Zimmer gelaufen, aber genau in diesem Moment stieg ihm der Geruch von gebratenem Fleisch und gebackenem Reis in die Nase und ihm wurde erst jetzt bewußt wie hungrig er war. Schließlich hatte er sein Abendessen einfach stehen lassen und auch sonst nur wenig gegessen. Sein Magen knurrte gegen seinen Willen so laut das er fürchtete die Wachen zu alarmieren. Kelvin runzelte die Stirn und begann noch mehr zu grinsen. "Habt ihr Hunger eurer königlicher Käsekuchen?" sagte er spöttisch. Sabin war kurz davor ihn in Stücke zu reißen. Dieser Lehrer konnte einen echt in den Wahnsinn treiben. Kelvin nahm ihn einfach bei der Hand und zog ihn hinter sich her.

Sie gingen in das Zimmer und standen vor einem Tisch, der Gedeckt für zwei Personen war.Zufall?dachte Sabin. In diesem Moment kam das junge Mädchen rein, das ihn eben schon so herzlich empfangen hatte und blieb abrupt stehen als sie Sabin sah. "Er? Kelvin- Sama! Soll das ein schlechter Scherz sein?" Sie wartet erst gar nicht auf die Antwort des werten Herrn und fuhr sogleich fort: "Ich mag ihn nicht und er ist mir unsympathisch! Ich kann ihn nicht leiden! Ich will nicht das der mit uns ißt!" berste sie ihn an. " Was heißt denn hier "der" ?" fauchte sie Sabin an. Kelvin trat zwischen sie und kratzte sich am Kopf. "Na ihr könnt euch ja gut leiden!" er lachte. "Sehr!" schrien die beiden ihn fast synchron an. Verdutzt sahen sie einander an und drehten sich in verschiedene Richtungen mit einem betonenden "Hmpf!". Kelvin begann noch mehr zu lachen, so dass die beiden befürchteten das er gleich platzen müsse. Nach weiteren fünf Minuten begann er sich den Bauch zu halten der vor Lachen schmerzte. "Kinder, Kinder," begann er schließlich, "ihr wißt gar nicht wie witzig ihr seid" grinste er sie aus feuchten Augen an. "Ha ha!" doch und wie ich das weiß." Nörgelte Nami. "Wir sind die Sensation." Bestätigte Sabin. Die Anspannung zwischen ihnen löste sich und sie begannen alle zu lachen.

Das einzige was diese Idylle zerstörte war Sabins Magen der erneut sein Wehklagen einläutete. "Ihr solltet was essen." prustet Kelvin los. "Wir?" erkundigte sich Nami. "Was ist mit euch?" "Ich habe keinen Appetit." Lächelte er das Junge Mädchen an. "Habt ihr euch etwa wieder mit Süßigkeiten vollgestopft?" sie sah ihn vorwurfsvoll an. "ähm.... Nun ja, so kann man es auch nennen." Sagte Kelvin verlegen. "Irgendwann seit ihr kugelrund!" tadelte sie ihn. Er sah sie verblüfft an und wurde noch verlegener. Kel und Süßigkeiten? Sieht aus als ob, ich viel weniger über ihn wüßte als ich bis jetzt immer dachte... seltsam, dabei kenne ich ihn schon so lange und weiß nicht mal das er nen Fimmel für so was hat, Überlegte Sabin. Er hörte noch ein wenig zu wie die beiden miteinander stritten, d. h. wie sie ihn fertig machte, denn Kelvin hatte aufgehört zu antworten und begann dann schließlich zu essen.

"Sag mal, warum sollte mich eigentlich keiner sehen?" brach Sabin schließlich das Schweigen. Kelvin sah ihn einen Augenblick verwirrt an, dann jedoch hellte sein Gesicht auf und er grinste. "Ja?" sagte Sabin genervt. "Ach weißt du, Yangto ist den ganzen Tag hier herum geschlichen und ich hatte einfach keine Lust ihm zu begegnen." "Claude?" zischte Sabin, "Wegen ihm habe ich mich wie ein Dieb hier her geschlichen!? Sag mir ,dass das ein Witz ist, ja?" Dieser Mann trieb ihn immer mehr in den Wahn und doch spürte er genau ,dass das nicht der eigentliche Grund war. Er vermutete das Kelvin ihm etwas verheimlichte, aber er konnte sich einfach nicht erklären was... "Ja." sagte Kelvin kühl. "Bitte was...?" fragte Sabin verstört. "Ja, das sollte ein Witz sein." Er lächelte ihn an und als Sabin es sah konnte er ihm gar nicht mehr böse sein obwohl, er ihm vor wenigen Sekunden am liebsten an die Gurgel gegangen wäre.

Er starrte ihn einfach nur an. Er wußte einfach nicht was er jetzt sagen sollte... Sein Lehrer hatte es sich zum Hobby gemacht ihn zu schikanieren. Er schmollte leise vor sich hin bis er den Inhalt dieses Satzes richtig verstand. "Du.. du meinst..?" fing er leise an, "das.. war nicht der Grund, aber was dann?" "Ich lasse dich einfach ungern für längere Zeit alleine." UI! Dachte Sabin, wieder mal eine dieser SOOO~ viel sagenden Aussagen, die sich zwar nach viel anhören aber eigentlich wenig verraten... er seufzte und machte sich gar nicht erst die Mühe auf diese Aussage zu antworten.

Er hörte wie ganz in ihrer nähe eine Glasscheibe zerbarst und wie Leute schrien. Erschrocken drehte er sich in die Richtung der Geräusche. "Was..-" "Schnell raus hier!" fiel ihm Kelvin ins Wort und die drei rannten so schnell sie konnten aus dem Zimmer. Was zum.. Donnergott soll das? Sabin hatte keine Zeit noch lange darüber nach zu denken, denn Kel packte ihn unsanft am Arm und zog ihn wie von der Tarantel gebissen hinter sich her. Sabin und auch Nami schienen keinen blassen Schimmer zu haben vor was sie überhaupt wegrannten, aber wenn sie in Kelvins mit Sorgenfalten durchzogenes Gesicht sahen, wollten sie es auch gar nicht wissen.

Sie rannten mit einem Höllentempo durch die Residenz und auf halben Weg lief ihnen Claude entgegen der keineswegs weniger besorgt schien als Kelvin. Die Beiden tauschten ein paar Blicke mit einander und dann lies Claude sich nach hinten Fallen, scheinst um ihnen Rückendeckung zu geben. Rückendeckung? Durchfuhr es Sabin. Aber vor was denn? Wegen Einbrechern so einen Aufstand zu machen? Dann fiel ihm die Sache mit dem schmerzerfüllten Gefühl wieder ein, welches er damals in Higeé gespürt hatte. Er blickte über die Schultern zurück zu Claude, dieser lief mit gezogener Waffe in drei Metern abstand hinter ihnen her. Doch irgend etwas paßte nicht in das Bild. Kelvin zog ihn hinter sich her, Nami lief so schnell sie nur konnte und fiel dabei fast über ihre eigenen Füße und Claude und die unheimliche formlose Massen jagten hinter ihnen-

'unheimlich, formlose Masse'!! Durchfuhr es Sabin. Und dieses Etwas war gefährlich nahe an Claude heran gekommen, dieser hatte es auch bemerkt und versuchte verzweifelt schneller zu laufen, was ihm aber nicht gelang. Sabin sah wie etwas Claude zu Boden riß. Er versuchte sich loszumachen, "CLAUDE!!" schrie Sabin erschrocken auf. Kelvin hatte von all dem bis jetzt nichts gemerkt denn er hatte genug damit zu tun ihn hinter sich her zu ziehen. Aber jetzt drehte er sich um und ließ Sabin abrupt los. "Lauf, lauf hier raus und Paß auf Nami auf!" schrie er ihn an und stürmte in Richtung Claude. "Kel?" er wußte einen Moment nicht was er tun sollte, aber eines war ihm klar, diese beiden versuchten die Aufmerksamkeit der schwarzen Bestie auf sich zu ziehen damit die beiden fliehen konnten. Nun war es aber eher so das Nami in packte und hinter sich herzog, als wie von Kelvin befohlen anders herum. "Ich muß ihnen helfen!" protestierte er. "Wenn du ihnen helfen willst dann tu gefälligst das was Kelvin- sama dir sagt!" fuhr sie ihn an und rannte einfach weiter. Sie rannten und rannten bis beide erschöpft und nach Luft ringend stehen blieben. "Und jetzt?" sagte Sabin spöttisch, "warten wir jetzt bis es uns holen kommt?" "Ha ha, sind wir wieder mal komisch! Natürlich nicht, aber.. aber-" "Du machst dir Sorgen um die beiden?" beendete Sabin ihren Satz. "Ja..." sagte Nami verlegen. Ich frage mich nur warum Kelvin Claude hilft, ich dachte sie hassen sich? ...Eigentlich bin ich ganz froh das er ihm hilft, hoffentlich sind beide in Ordnung.." "Sag mal wie heißt du eigentlich?" Sagte Nami während sie sich unruhig umsah. "Hm? Ach stimmt ja ich hab mich noch gar nicht vorgestellt." sagte Sabin mehr zu sich selbst als zu Nami. "Ach ne :p" sagte diese frech. "Ich heiße Sabin." "Sabin? Warum haben bloß alle Leute ihre Söhne nach dem Prinzen benannt?" sagte sie Kopfschüttelnd. Sabin hielt es für besser nicht zu sagen, dass er wirklich der Prinz war und er glaubte ohnehin nicht ,dass sie ihm glauben würde.

In diesem Moment kam jemand aus der Dunkelheit gerannt. Sabin und Nami erschraken zutiefst, aber dann erkannten sie, daß dieser Jemand Kelvin war. Kelvin kam mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu gerannt. Sabin sah das er etwas in seinen Armen trug und dann durchfuhr es ihn wie ein Blitz. "Claude!" schrie er und wurde Kreide bleich. Ohne nach zu denken rannte er Kelvin entgegen. "Um Himmelswillen! Claude.. was hat er?" schrie er Kelvin entgegen. Ohne seine Frage zu beantworten schrie er nur wieder das er laufen solle und als er nicht mehr als 100 Meter hinter Kelvin und Claude die schwarze Kreatur entdeckte lief er auch. Sie liefen aus der Residenz durch die Stadt und wie es das Schicksal wollte in eine Sackgasse. "Oh nein..." Kelvins Gesichtsausdruck sprach Bände. Er war erschöpft und würde einen Kampf mit dieser Bestie wohl nicht noch einmal überstehen. Kelvin blickte besorgt auf Claude. Diesmal lies sich Sabin nicht beirren und lief zu seinem Lehrer und Claude. Erschrocken sah er auf Claude hinab. Er war nicht einfach nur bewußtlos er hatte auch viele Schrammen aus denen rotes Blut lief und das Edle was er bisher immer so an ihm bewundert hatte war verschwunden. Die Verletzungen schienen nicht Lebens bedrohlich und doch war da noch etwas was Sabin nicht hätte beschrieben können. "Keine Sorge... er wird schon wieder." Sagte Kelvin ruhig. Sabin schwieg lange eher er Ordnung in seine Gedanken brachte und sein Mund von ganz allein zu reden begann. "Warum hast du ihn gerettet?" fragte er. Er hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Warum.. hab ich das gesagt? Das wollte ich nicht... "Weil er das Gleiche für mich getan hätte." lächelte Kelvin verlegen. "Unser Haß hängt mit vergangenen Tagen zusammen, aber wir brauchen einander um die Zukunft zu verändern, deswegen würde auch er nicht zu lassen, dass es mich umbringt." Erklärte er. "Aha..." Sabin verstand rein gar nichts, mit vergangenen Tagen? Kelvin war Claude zum ersten mal in Higeé begegnet, oder etwa nicht? Aber wann dann.. In Higeé jedenfalls hatte er sich bemüht neutral zu sein es aber dort schon nie ganz geschafft. Was soll das... Kelvin.. Er seufzte. "Ähm woher kennt ihr euch eigentlich alle?" fragte Nami nach weiteren Sekunden des Schweigens schließlich. "Oh." Sagte Kelvin, "das ist Sabin! Ich habe dir doch von ihm erzählt," grinste er sie an. "Der.. Sabin?" fragte sie ungläubig und drehte sich zu Sabin. Dieser wurde verlegen und bereute sogleich, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte, oder viel mehr sie ihr verschwiegen hatte. "Ja, genau der." bestätigte Kelvin. Namis Augen wurden größer und sie sprang auf der Stelle. "Ähm.. ähm.. das... das....." begann sie. Sabin lachte los. "Es ist schon vergessen, du hast mich auf charmante Art zurecht gewiesen, würde ich sagen." Nun war es Kelvin der verwirrt zwischen ihnen hin und her sah. Nami wurde nun vollends rot, "haben wir nicht andere Sorgen?" versuchte sie das Thema zu wechseln. "In der Tat." Sagte Kelvin in einem Ton der die Kinder das Schlimmste Ahnen ließ. Und fast im selben Moment erschien ein riesiger Schatten im Schein des Mondes Hinter ihnen. Sabin schluckte und auch Kelvin und Nami erstarrten. Und diesmal konnte man nicht von einem formlosen Klumpen schwarzer Masse reden! Ein drei Meter großes Geschöpf mit rotglühenden Augen und Pranken so groß wie Schwerter stand vor ihnen und brüllte sie mit einer furchtbaren Stimme an. Dieser Schrei trieb Sabin tränen in die Augen, allein dieses Gebrüll konnte Menschen töten! Davon war er überzeugt. Kelvin hatte Claude abgelegt und sich vor die drei gestellt. "Ventos..." sagte er mit schaudernder Stimme. Ventos? Was soll denn das sein? Ein Name? Wer zu Teufel gibt einer solchen Gestalt einen Namen...? Der Teufel? Ja genau der... dachte Sabin ebenfalls schaudernd. Kelvin hatte seine Hand auf sein Schwert gesenkt, jederzeit bereit die Bestie anzugreifen. Aber es war zu spät die Bestie griff ihn so schnell an das er nicht reagieren konnte und von den Krallen getroffen gegen die Wand geschleudert wurde. "Kelvin!" riefen er und Nami gleichzeitig. Sie würden sterben ,wenn nicht gleich ein Wunder geschehen würde. Dann bemerkte er den Fehler in seiner Überlegung. Diese Vieh war hinter ihm her nicht hinter Kelvin, Claude oder Nami... Also mußte er es sein der es in seine Schranken weißen mußte, aber wie sollte er das tun? Kelvin war ein besser Magier und Schwertkämpfer als er ,und Kelvin hatte keine Chance gehabt. Angstschweiß stieg ihm auf die Stirn und seine Hände begannen zu zittern.

Nami war zu Kelvin gerannt und begann wie von Sinnen auf ihn einzureden, aber Sabin bekam das gar nicht wirklich mit. Er hatte Todesangst, nein er wollte hier nicht sterben! Er wollte noch soviel tun... Vielleicht hilft mir ja das magische Artefakt? Mit diesem Geistesblitz nahm er den Dolch aus seinem Versteck und hielt ihn der Kreatur die Kelvin Ventos nannte entgegen "Ich bitte dich großes Artefakt des Lichtes, hilf mir! Hilf mir zu beschützen was mir wichtig ist! Er hatte keine Ahnung warum er diese Worte sagte, aber irgend etwas in ihm sagte ihm, dass es richtig sei. Der Dolch begann zu leuchten und flutete die Kreatur in grelles Licht, diese begann zu schreien und zu toben, aber das hatte alles keinen Sinn. Sie mußte sich zurück ziehen. Sabin war stolz, er hatte es geschafft. Er drehte sich herum um die anderen beruhigen... aber seine Kräfte reichten nicht und alles um ihn herum wurde schwarz...

Als er die Augen wieder aufschlug befand er sich wieder in der Residenz. Ihm tat alles weh und als er sich um sah war er nicht in seinem Zimmer sondern in einem Raum mit drei Betten in den anderen beiden lagen übrigens Kelvin und Claude. Beide waren ein bandagiert wie Mumien. Verdammt.. das sieht schlimm aus... Kelvin.. Claude.. Und alles wegen mir.. Ich muss stärker werden...damit ich mich in Zukunft allein verteidigen kann, denn ich glaube nicht, das daß der einzig Angriff war den ich zu befürchten habe. Auch wenn ich nicht weiß warum.. mich diese Vieh angegriffen hat.

Er wollte aufstehen um nach den beiden zu sehen, doch bevor er sich aufsetzen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Nami stürmte hinein. "Um Gottes willen! Kelvin- san! Seid ihr wohl auf?" begann sie schon im Türrahmen zu schreien. Sie ging schnellen Schrittes auf ihn zu und stellte sich vor sein Bett. "Kelvin...?" Sie blieb vor dem Bett stehen und schaute stumm auf den Schlafenden. Etwas berührte ihre Schulter und sie begann laut los zu kreischen. "Hey.. ich bins doch nur." sagte die Stimme hinter ihr. Sie drehte sich herum und sah Sabin an. Dieser war aus seinem Bett gekrochen und hatte sich hinter sie gestellt. "Kel.. Kelvin.. sama.... wird er wieder OK...?" fragte sie mit schwerer Stimme so als würde jeden Moment ihre Stimme versagen. "Ich... ich weiß es nicht..." Sabin lächelte ihr zu nicht weil er wußte ob Kelvin in Ordnung war sondern vielmehr um ihr Mut zu machen. Aber damit erreichte er das genaue Gegenteil, die Tränen stiegen ihr in die Augen und sie begann auf Sabin ein zu prügeln. Nicht fest... Sie tat es aus Verzweiflung weil sie nicht wußte was sie tun sollte. Und schließlich ließ sie sich auf den Boden sinken und schluchtze vor sich hin. Sabin wußte nicht was er jetzt tun solle. Er stand einfach nur da und sah sie fassungslos an. Nach weiteren Minuten des Nichtstuns kniete er sich vor sie und drückte sie an sich. "Es.. ist nicht deine Schuld Nami. Es war meine Schuld, weißt du? Das Vieh wollte nur mich, aber ich war zu schwach um mich selbst zu Verteidigen nur deswegen konnte es Kelvin verletzen..." begann er sanft auf sie einzureden. Sie hob den Kopf und schaute ihn an: "Du hast uns alle gerettet.." "Ja.. vielleicht, aber es kam zu spät. Ich werde trainieren ,so daß ich niemanden mehr in Gefahr bringe!" er lächelte sie an. Sie erwiderte das lächeln und schmiegte sich an ihn. Sabin wurde rot und sah auf sie. Sie saß an ihn gekuschelt auf dem Boden mit dem Kopf an seiner Schulter und weinte noch immer. Es verging eine geraume Zeit als plötzlich die Tür aufgeworfen wurde und die Zofe hinein kam. Sie erstarrte als Sie Sabin und Nami sah, wurde verlegen und verließ mit einem hämischem Grinsen das Zimmer wieder. Hä? Was hat die denn? Dachte Sabin. "Das ist ja schön das ihr euch so gut versteht, aber könnte mir vielleicht jemand ein Glas Wasser herbringen?" fragte jemand leise. "Kelvin- sama!" Nami sprang sofort auf und lief zu ihm, überhäufte ihn mit fragen und sah ihn Freude strahlend an. Sabin sah einigen Sekunden zu und verspürte dann Zorn auf Kelvin, aber das bereute er schnell wieder, denn immer hin hatte dieser ihm das Leben gerettet und war nur seinet wegen so schwer verletzt worden. Er stand ebenfalls auf und brachte ihm ein Glas Wasser. Kelvin trank es aus, setzte sich auf als wäre nichts geschehen und stand schließlich vollends auf. Sabin und Nami sahen ihn Fassungslos an und Nami stotterte verwirrt: "..aber.. ihr seid doch verletzt." "Ach i wo! Von so ein paar Kratzern lasse ich mich doch nicht ans Bett Fesseln." Grinste er sie an. Die beiden sahen ihn immer noch verwundert an. "Jetzt schaut nicht so verwundert! Ein Stratege kennt keinen Schmerz." Lachte er. "Ha ha, wie witzig" entgegnete Sabin ihm. "Wißt ihr eigentlich wie große Sorgen ich mir um euch gemacht habe?" fauchte Nami ihn an. Sie diskutierten noch einige Zeit. "Ich müßt zurück ins Bett Sir Kelvin!" nervte Nami ihn. "Mir geht es wirklich ausgesprochen gut!" sagte er leicht genervt. "Das ist Eine Lügeee~!" maulte sie rum. Es ging hin und her. Aber auch Sabin konnte sehen das Kelvin nicht die Wahrheit sagte, denn er war blaß und lehnte sich leicht nach rechts. Sabin vermutete das er das tat um die Schmerzen zu mildern. Es gab jedoch noch genug andere Merkmale die ihn verrieten. Das einfachste waren wohl die Verbände die er um Bauch, Hüften und Schultern gewickelt hatte. Dazu kamen noch unzählige Pflaster im Gesicht, an den Armen und sowie so fast überall. Die Bestie hatte ihn voll erwischt und er mußte Glück haben noch so glimpflich davon gekommen zu sein. Sabin wußte aber auch das Kelvin sich nicht viel aus den Verletzungen machte und bald wieder fit sein würde, aber was war mit Claude? Er lag immer noch regungslos im Bett. Sabin wollte zu ihm gehen doch da wurde die Tür aufgerissen und eine wütende Schwester betrat das Zimmer. "Was ist denn hier für ein Radau?" fragte sie in scharfem Ton und sah sich um. Entsetzt sah sie auf Kelvin, Sabin und Nami und stürmte ins Zimmer. Sie steuerte auf die Menge zu und begann sie zurück in die Betten zu scheuchen "Sind sie von allen guten Geistern verlassen?" fuhr sie Kelvin an. "Ich wollte doch nur-" "Sofort ins Bett zurück! Und sie auch junger Mann!" Sie sah Kelvin und Sabin aus entschlossenen Augen an.

Als diese schließlich gehorchten drehte sie sich in Namis Richtung: "Und nun zu ihnen junges Fräulein, das hier ist kein Rummelplatz. Ich weiß zwar nicht wie sie hier rein gekommen sind, aber ich versichere ihnen ,das daß so schnell nicht mehr passieren wird!" geiferte sie Nami an. "Es.. es tut mir leid." Sagte diese leise. Sie drehte sich noch einmal zu Kelvin um und verließ dann das Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-07-26T20:18:14+00:00 26.07.2003 22:18
Ich finde das dir die Fic wirklich gut gelungen is. Ach, und lass Kelvin sich nur weiter über Sabin lustig machen das bringt Stimmung. schreib ja weiter, wehe du hörst auf. Ich will auf jeden Fall wissen was das mit Kel und Claude soll und wehe du schreibst das net. ^^" Also los weiter.

Cysi


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