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Primary Predestination 2

Die Wege des Schicksals
von

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Kapitel 43 - Ein kleiner Besuch

Hallo!

Vielen Dank für euere Kommis. Es freut mich, dass es euch gefällt. ~.^

Spezieller Dank geht dann an HexenLady, Aqualight, Spidey und Yoseiko für ihre Meinungen zu dem Zusammentreffen der Mädchen. Es war sehr inspirierend und ich versuche daraus etwas Spannendes, Interessantes und auch Dramatisches zu machen. Also abwarten... ^^

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 

Euere Jacquelin und Sandra
 

P.S. Der Text zwischen den Zeichen *~*...*~* beschreibt Bunnys Verwandlung, also wer es nicht lesen will, kann er es ruhig überspringen. Ansonsten ist das mein erster Versuch ihre Verwandlung zu beschreiben, also nicht böse sein... ^^
 

Kapitel 43 - Ein kleiner Besuch
 

"So da wären wir," verkündete Himiko zufrieden und zeigte vor sich, "das ist das neue Rathaus von Tokio." Beide jungen Frauen im Zivilkleidung standen vor einem riesigen Gebäude, das viel mehr wie eine gläserne Kathedrale aus sah. Hohe Glasfenster ließen das prächtige Bauwerk in der Dämmerung fast rötlich erglänzen. Bunny staunte nicht schlecht. "Wirklich sehr schön, Himiko. Irgendwie erinnert es mich an ein Kristallgebäude aus Kristall Tokio," flüsterte Bunny und ließ ihren Blick an dem Bauwerk gleiten. "Dann komm, sehen wir uns das Kunstwerk von innen an," ermutigte Himiko sie und zerrte sie zum Eingang. "A-Aber es ist zu spät. Die Sonne ist bereits untergegangen. Sie lassen uns nicht hinein," versuchte Bunny zu prostestieren. Doch Himiko grinste nur und ging weiter: "Heute aber schon. Ich habe es im Radio gehört. Unsere Feinde haben sich für heute Abend zurückgezogen und lassen die Stadt vorerst in Ruhe. Und so können wir uns auch nach dem Sonnenuntergang sorglos in der Stadt bewegen." "Und wieso so plötzlich, wenn ich fragen darf?" bemerkte Bunny trocken. "Ich glaube, dass sie etwas von einem Tausch sagten. Genaueres weiß ich nicht." "Einen Tausch?" dachte Bunny nach. Ihre Gesichtszüge veränderten sich jedoch schlagartig, als ihr klar wurde, wovon die Rede war. "Hoffendlich nicht >der Tausch<." Himiko hielt inne und sah sie überrascht an: "Du weiß davon?" "Na klar, wenn ich der Tauschartikel war," machte Bunny einen saueren Gesicht. Himiko sah sie verwirrt an. So fuhr sie fort: "Sie wollten mich für ihre Freiheit austauschen, damit dieser Krieg für sie endlich endet. Na ja, da ich ihnen aber inzwischen entwischt bin, werden sie es wohl vergessen müssen. Etwas anderes macht mir aber Sorgen. Wenn unsere Feinde erfahren, dass sie reingelegt wurden, werden sie nicht gerade nett zu den Leuten sein. Da bin ich mir sicher." Himiko nickte: "Bevor es aber so weit ist, werden wir uns den Silberkristall holen. Also komm endlich." Ohne weitere Proteste zerrte Himiko sie weiter zum Eingang des Gebäudes. Die Eingangshalle war unerwartet voll von Leuten. Überall standen Polizisten, die jeden Besucher streng an sahen. "Es wird zu streng bewacht," blickte Bunny an die schwerbewaffneten Wachen an, "vielleicht sehen wir uns erstmals um, bevor wir etwas unternehmen. Was meinst du, Himiko?" Diese nickte und machte gerade ein besonders nettes Gesicht auf einen den Polizisten, der zurücklächelte.
 

Bunny blieb für eine Weile allein, als Himiko die Eintrittskarten besorgen ging. So nutzte sie diese freie Zeit und sah sich besser um. Ein Polizist an jeder Ecke und dazu auch noch schwer bewaffnet. Verwirrt kratzte sie sich am Kopf, als sie ein sehr lautes Gespräch von den Fahrstühlen vernahm. Neugierig drehte sie sich zu der Gruppe von Leuten um, in deren Mitte ein älterer beleibter Mann im Anzug stand. Dieser schrie die anderen mit einer kreischenden Stimme an: "Sie Idioten! Wieso muss ich alles dreimal sagen?! Sie sollen sie endlich finden und mir nicht irgendwelche Ausreden vorlegen. Ich will Ergäbnisse sehen!!" Die anderen senkten schuldbewusst die Blicke. Bunny kannte die Stimme des Mannes von irgendwoher, aber konnte sich nicht erinnern. Da kam schon Himiko zurück und lächelte sie glücklich an: "Wir haben sogar einen Rabatt gekriegt. Ist das nicht toll?" Doch Bunny war nicht ganz bei der Sache, sie versuchte sich zu erinnern, woher sie diese unangenehme Stimme kannte. "Hallo," fuchtelte Himiko paar Mal mit den Händen vor Bunnys Gesicht. Keine Reaktion. "Erde an Bunny. Ist da jemand?" Erst jetzt wachte Bunny aus ihren Gedanken. "Was war denn das eben?" blickte Himiko sie streng an und drehte sich dann zu der Gruppe hinter ihr. "Nanu, der Bürgermeister persönlich," bemerkte sie dann trocken. "Bürgermeister?" "Ja. Der laute Klaun in der Mitte ist der Verträter von allen Bürgern Tokios. Kennst du ihn etwa?" fragte sie dann, als sie Bunnys blasses Gesicht bemerkte. "Vielleicht. Seine Stimme kommt mir bekannt vor. Es ist möglich, dass er bei meinem Erwachen dabei war. Dazu weiß ich, dass er hinter mir her ist." "Hinter dir?" drehte sich Himiko vorsichtig noch einmal zu der Gruppe um, "ich denke, dass wir da lieber unauffällig bleiben sollten." Bunny nickte zustimmend und ging völlig ruhig mit ihr zur Halle.
 

"Alles muss man alleine machen," murmelte der Bürgermeister genervt und sah zur Halle, die unter dem Kunstlicht glänzte. Doch bei diesem kurzen Blick bemerkte er eine weibliche Gestalt, die ihm bekannt vor kam. Vielmehr aus Neugier sah er genauer hin und erstarrte. >Sie< war es. Sein Alptraum. Seine Todesfee. Und sie war hier. Hier im Gebäude. Nah bei ihm. Schweißtropfen bedeckten seine Stirn. Langsam begann er zu zittern. "S-S?S-Sie," stotterte er erschrocken. Seine Untergeordneten sahen ihn verwirrt an: "Alles in Ordnung, Herr Bürgermeister?" Doch dieser schüttelte nur kräftig den Kopf. Und nach einer Weile, in der er versuchte seine Stimme wiederzufinden, schrie er schließlich auf: "Sie ist hier!!!" Bunny hielt im selben Moment inne. "Das ist wohl das Ende von unserer Unauffälligkeit," flüsterte sie trocken. "Dann spielen wir die Unwissenden," grinste Himiko und ging ruhig weiter, als ob nichts geschehen ist. "Wachen, auf sie! Schnell!!" hallten fremde Schreie hinter ihnen. "Tötet sie, wenn es nötig sein sollte," befahl der benommene Bürgermeister.
 

Bunny und Himiko besichtigten jedoch weiterhin und ungestört die verschiedenen Relikte in den gläsernen Vitrinen. "Sehr interessant," sagte Bunny ruhig, als sie eine wertvolle Vase erblickte, "ich dachte immer, dass..." Weiter kam sie nicht, weil sie eine aufgeladene Waffe neben sich bemerkte. "Keine Bewegung!!" befahl eine strenge Stimme, die keinen Widerstand erlaubte, "Hände über Kopf." Ein weiterer Polizist tauchte neben seinem Kollengen auf. Auch sein Gesichtsausdruck war hart und ohne Mitleid. "Keine Dummheiten, wir haben sie beide im Visier!" "Aber, Herr Polizist," versuchte Himiko mit einer besonders netten Stimme, "das ist wohl ein Irrtum. Wir haben nichts..." "Ruhe!" schrie der Erste sie an, "wir haben unsere Befehle. Also tut, was wir sagen, und euch wird nichts geschehen." Bunny und Himiko blickten sich kurz an und nickten. Dann drehten sich zu ihren Gegnern wieder und lächelten ihnen zu: "Na, gut. Wie ihr wollt..." Beide jungen Frauen erhoben ihre Arme über den Kopf. "Und was sollen wir noch tun?" lächelte Himiko hämisch. Ein kleiner Schimmer erschien in ihrem linken Auge. Im selben Augenblick bemerkten die Polizisten, dass die ältere Verdächtige ? also Himiko etwas Glänzendes in den Händen hielt: "Was zum...?" Doch da konzentrierte sich Himiko bereits und rief ihre Sailorkraft zu sich: "Galaxylight make up!" Ihre goldene Verwandlungsbrosche erstrahlte mit einem gleißenden Licht und lähmte somit die Angreifer. Die befreite Energie begann sich auf Himikos Stirn zu bündeln und ließ ein goldenes Zeichen in Form einer Galaxie erscheinen. Himiko hatte in diesem Augenblick verträumte Augen und ein geheimnisvolles Lächeln umspielte ihre Lippen. Und als eine goldene Aura ihre Gestalt um gab, schloss sie ihre Augen und kreuzte die Arme an der Brust. Ihre Haare flogen im unsichtbaren Wind, der ihren nun nackten Körper streichelte. Tausende kleine Sternchen umkreisten sie. Es sah so aus, als würde sich die gesamte Galaxie um sie versammeln. Und tatsächlich verwandelten sich die Sterne in endlose goldene Bänder, die ihren Körper langsam umwickelten. Dann unter der Kraft der geweckten Energie erstrahlten sie und bildeten eine prächtige goldene Sailoruniform. Das Zeichen an Himikos Stirn verblasste - genauso wie ihre Umgebung. Nun stand sie da. Die mächtigste Sailorkriegerin der Milchstraße ? Sailor Galaxia.
 

*~*

Bunny folgte Himikos Beispiel. Nur ihre Verwandlung war etwas sonderbar. Sie erhob ihre Hände wieder zum Gebet und schloss ihre Augen ? genauso wie sie es bei ihrer Erweckung tat. Ein unsichtbarer Wind umgab sie und spielte mit ihren goldenen Haaren in einem leichten Tanz. Sie flüsterte unbekannte Worte, die ihre Umgebung vollkommen verschwimmen ließen. Tiefe Dunkelheit breitete sich nun um sie aus. Aus dem Nichts tauchten dünne Perlenschnüren auf, die ihren zerbrechlichen und nackten Körper erst umkreisten und dann fesselten. Jede Perle glänzte an ihrer zarten Haut und in ihren goldenen Haaren. Sie sah wie ein wunderschöner Schmetterling aus, das sich in ein Spinnennetz verfing. Doch sie war nicht wehrlos. Ihre silberne Aura, die jetzt in ein leichtes Blau über ging, erschien um sie. Eine unsichtbare Kraft zerriss plötzlich die Fesseln. Im selben Augenblick flogen um sie Hunderte glänzende Perlen, die in dem starken Schein fast strahlten. Bunny betete weiter, bis ein starkes Licht aus ihren beigelegten Handflächen erstrahlte. Und erst jetzt verstummte sie und öffente ihre Augen, die einen verträumten und geheimnisvollen Schimmer hatten.
 

Das Strahlen zwischen ihren Händen wurde immer stärker, bis sie die schützenden Handflächen von sich langsam löste. Eine schneeweiße Feder kam zum Vorschein. Sie strahlte wie ein Stern im Dunkeln. Bunny lächelte gehemnisvoll und erhob dieses zauberhafte Geschenk ihres Gebets über sich. Ihr Körper bog sich rückwerts - so als würde sie zum Himmel aufschauen. Im selben Moment befreite sich die ungewöhnliche Feder aus ihren Händen und schwebte über sie. Bunny kreuzte ihre Arme an ihrer Brust und schloss nochmals ihre Augen. Dann plötzlich und ohne Warnung explodierte die strahlende Feder in ein unvorstellbares Licht, das sich dann in Tausende neue Federn verformte. Diese berührten die schwebenden Perlen und vereinigten sich mit ihnen. Kleine strahlende Sternchen erschienen aus dieser Verbindung und hatten einen ungewöhnlichen Schein verschiender Farben des Lichts. Bunny erhob im selben Augenblick ihr Kopf, wo sich einige Lichtstrahlen begannen zu bündeln. Ein blaues Zeichen erstrahlte auf ihrer Stirn. Sein Schein rief die schwebenden Lichtpunkte herbei, die sich auf Bunnys Körper Stück für Stück legten, bis sie ein leuchtendes Gewand bildeten, das bis zu ihren Knien reichte. Dann erstrahlten sie gemeinsam und ließen eine weiße Uniform mit goldenen Rändern erscheinen, deren Rock an der Vorderseite mit drei Bändern und einem blauen Kristall geschmückt war. Die übriggebliebenen Sternchen versammelten sich um ihren Hals, wo sie sich in eine einfache und dünne goldene Kette zusammenlegten. Und als ein blaues Kristall diese Kette dann ergänzte, öffnete Bunny plötzlich ihre Augen, in deren zerstörerische Kraft lag. Das Leuchten ihres Zeichens wurde dann unterdrückt, bis es völlig erlosch und von einem anderen blauen Kristall in Form einer Träne ersetzt wurde.
 

Die leuchtende Feder, die ihre Kräfte und Macht repräsentierte, schwebte wieder zu ihr zurück. Bunny nahm sie schutzend zwischen ihre Hände und beobachtete sie, wie sie sich in ein goldenes Pulver auf löste. Dieses flog überall um sie und schien sich dann auf ihren Kopf zu konzentrieren, wo eine einfache goldene Krone erschien. Drei überiggebliebenen Perlen bildeten im selben Augenblick einen leuchtenden Dreieck und befestigten sich in ihrer Mitte. Ihre Verwandlung war nun abgeschlossen...

*~*
 

Verwandelte Bunny (oder jetzt viel mehr Serinja) stand neben Sailor Galaxia in der nun leeren Halle. Die Polizisten, die sie vor kurzem mit Waffen bedrohten, zogen sich vorläufig zurück und beobachteten sie mit den anderen von der Eingangshalle. Galaxia blickte sie kurz an. Sie war überrascht sie wieder so verwandelt zu sehen. Ihre Uniform war wirklich prächtig und gleichzeitig einfach. Doch etwas war anders, als sie Bunny das letzte Mal so sah. Etwas fehlte. Sie sah sie genauer an und entdeckte das Unterschied schnell. Sie hatte kein Medaillon. Gerade wollte sie danach fragen, als sie gefährliche Geräusche von der Eingangshalle vernahm. "Ich denke wir sollten die Sache schleunigst erledigen und von hier verschwinden," schlug Galaxia besorgt vor. Serinja sah zu ihr auf und wollte gerade antworten, als sie einen Schuss hörte. Wie in Zeitlupe drehte sie ihren Kopf zu der auf sie fliegende Kugel, die direkt auf ihr Herz raste. Alles ging zu schnell, als dass sie irgendwie reagieren konnte. "Starshield!!" schrie Galaxia neben ihr. Im selben Augenblick, als die Kugel schon 20 Zentimeter von Serinjas Brust war, hielt sie plötzlich inne. So als würde sie auf ein Hindernis stoßen. Serinja blickte sie ungläubig an und trat lieber aus der Schussbahn weg. "Das war knapp," atmete sie erleichtert aus. "Ja," stimmte Galaxia ihr zu und ließ ihr Schwert erscheinen, "und es darf nicht nochmals passieren." Ihr Blick war mit Wut erfüllt. Gerade wollte sie eine vernichtende Attacke rufen und die Würmer für ihre sinnlose Tat bestraffen, als sie Serinjas Hand auf der Schulter fühlte. Sie sah sie verwirrt an. "Nein, Galaxia. Kein weiteres Blut darf vergossen werden," sagte diese mit einer ernsten Stimme und wandte sich dann von ihr ab, "zu viele sind nun gefallen, als dass es einen Sinn hätte." Mit langsamen Schritten ging sie zu der anderen Seite der Halle, wo sie den Silberkristall vermutete. "Und nun komm," sagte sie dann mit einer fröhlicheren Stimme, "oder willst du hier übernachten?" und sprang in eine unglaubliche Höhe. Galaxia blickte kurz zur Eingangshalle, wo jetzt viel los war, und entschied sich dann Serinja zu folgen.
 

***
 

Überall liefen Polizisten herum und schrieen aufeinander. Mamoru verstand kein einziges Wort und ging weiter. Er konnte sich noch erinnern, dass sie hier irgendwo ein Büro hatte. Als er jedoch auf dem selben Ort schon das dritte Mal landete, entschied er sich lieber nach dem Weg zu fragen. Er hielt einen recht jungen Polizisten auf, der ihn geärgert an sah. "Entschuldigen Sie. Können Sie mir möglicherweise den Weg zum Büro von Kommissarin Isaka zeigen?" Der Angesprochene sagte kein einziges Wort und zeigte nur eine Richtung, die Mamoru schließlich folgte. "Was haben die denn?" fragte er sich, als er weitere aufgebrachte Polizisten begegnete, die ihn gar nicht freundlich an sahen.
 

Nach einer längeren Weile erreichte er eine Tür mit einem Namenschild: Kommissarin Isaka Saori. "Na, endlich," atmete er erleichtert aus und klopfte an der Tür. "Herein," konnte man eine weibliche Stimme innerhalb des Büros hören. Mamoru trat hinein und bemerkte sofort eine junge Frau, die hinter dem Tisch setzte und einige Papiere durchlas. Dann blickte sie schließlich auf und begegnete Mamorus Blick. Ihre Augen erweiterten sich in plötzlicher Freude. "Mamoru! Was machst du denn hier? Setz dich doch," deutete sie auf einen freien Stuhl vor dem Tisch. "Schön dich wieder zu sehen, Saori. Ich sehe, dass du dir teilweise deinen Traum erfüllt hast," sagte er sich setztend. "Ja, aber nur teilweise. Ich habe jetzt Ärger mit dem Bürgermeister und dazu wurde die ganze Stadtpolizei in Alarmbereitschaft versetzt." "Ach so, deswegen das Chaos dadraußen," zeigte er zur Tür. Saori nickte und lächelte ihn freundlich an: "Ja. Der Bürgermeister hat wiedermal voll Schiss. Aber was bring dich denn zu mir? Hast du etwa einen Strafzettel gekriegt?" Ein Grinsen erschien auf ihrem Gesicht, bei dem Mamoru lachen musste. "Nein, das nicht," begann er wieder ernst zu sein, "es ist wegen Bunny. Du erinnerst dich doch an sie, oder?" Saori beobachtete ihn eine Weile still, bis sie wieder sprach: "Ja, sie kann man ja auch nicht so einfach vergessen." "Vielleicht hast du schon gehört, dass sie vor 2 Jahren ums Leben kam," sagte er mit einem traurigen Klang seiner Stimme. "Ich weiß, wie jeder anderer Bürger Tokios, dass sie zurück ist. Wer auch nicht..." Mamoru nickte: "Ich möchte dich bitten sie möglicherweise zu finden, bevor es ein anderer tut. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert." Saori sah ihn verständnisvoll an und fing an, ihm die Wahrheit zu erzählen: "Mamoru, ich denke, dass du dir da keine Sorgen machen muss. Sie ist jetzt..." Weiter kam sie nicht, denn ein hochgewachsener Mann stürmte in ihr Büro mit einem ungewöhnlich blassen Gesicht. Saori sprang erschrocken auf: "Kenshi! Was ist passiert?!" "Sie ist hier ? im Gebäude!" atmete er schwer, "Bürgermeister hat gerade eine Spezialeinheit losgeschickt!" Saori sah ihn mit erschrockenen Augen. "Was ist los? Wen meint ihr mit 'sie'?" fragte Mamoru verwirrt. Saori sah ihn kurz an, bevor sie aus dem Büro mit den Worten "Warte hier!" verschwand. Mamoru sah sie perplex an: "A-Aber..." Weiter konnte er nicht protestieren, weil er einen Schlüssel im Türschloss hörte. Er sprang sofort auf und schlug auf die Tür: "Saori! Was soll das?!" Eine schwache Frauenstimme gab ihm die Antwort: "Glaub mir, Mamoru, es ist besser so." Dann hörte er nur sich entfernende Schritte. "Saori!" rief er noch einmal, doch diesmal blieb es still.
 

Noch eine Weile schlug er auf die Tür, bevor er es auf gab und zum Fenster über ging. Man konnte von hier die ganze gläserne Halle überblicken. Die Büros gegenüber, den prachtvollen Eingang und die Exposition unten. All die gläsernen Vitrinen glänzten unter dem Kunstlicht. Mamoru seufzte und lehnte sich gegen die Fensterscheibe. Seine Augen nahmen die Bewegungen im Erdgeschoss wahr. Er konnte viele Polizisten in den Uniformen am Eingang unterscheiden, die sich um einen dicken Mann im Anzug versammelten. Mamoru kannte ihn aus dem Fernseher. Die wilde Gestikulation war typisch für ihn. Der Bürgermeister und kein anderer stand da. Mamoru konnte Saori verstehen, warum sie ihn nicht gerade mochte.
 

Ein Schuss drang zu seinem Ohr. Überrascht richtete er sich auf: "Was zum...?!" Schnell versuchte er die Situation da unten besser zu unterscheiden. Und in diesem Augenblick bemerkte er zwei Gestalten, die sich geschickt zwischen den Vitrinen bewegten. Nach längerem Hinsehen erkannte er zwei junge Frauen, die anscheinend Sailoruniformen trugen. "Was machen die hier?" dachte er laut nach und versuchte mehr zu erkennen. Und als eine hoch in die Luft aufsprang, erkannte er sie sofort: "Sailor Galaxia?!" Jetzt verstand er gar nichts: "Was will die denn hier? Und wer ist da mit ihr?" Auch die andere Kriegerin übersprang mit Leichtigkeit eine der Vitrinen. Ihre goldenen Haare erglänzten unter dem Licht der Lampen. Mamoru riss überrascht die Augen auf. Heftig schlug er auf das Fensterglas und schrie ihren Namen: "Bunny!!" Doch es hatte keinen Sinn. Sie hörte ihn nicht. "Bunny," flüsterte er gebrochen und hob seinen Blick zu der verschlossenen Tür, "jetzt weiß ich, was ihr mit 'sie' gemeint habt. Aber warum, Saori? Warum darf ich sie nicht wiedersehen?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mitsuki11
2003-11-03T20:03:44+00:00 03.11.2003 21:03
Das hast du mal wieder klasse geschrieben! Hoffe doch das Bunny den Kristall noch bekommt und das Mamoru Bunny noch mal trifft. Auch das Bunny die anderen Sailor Kriegerin treffen tut!

HDL

Mata ne
Mitsuki
Von:  HexenLady
2003-10-31T11:46:05+00:00 31.10.2003 12:46
geilo mach schnell weiter ok
BITTE
Von:  Yoyo
2003-10-30T16:35:52+00:00 30.10.2003 17:35
*erst schweig, um sich wieder zu beruhigen*
*schwer seufz*
Das war mal wieder soooooo gut!
Zu gut....einfach so gut, das ich kaum noch das nächste Kapitel abwarten will oder kann!
Also bitte bitte...schreib schnell weiter...ich will endlich das Zusammentreffen haben!
*schon super ungeduldig ist*
Von:  uteki-chan
2003-10-30T13:03:00+00:00 30.10.2003 14:03
super!!!super!! super!! einfach mega! so viel lob ist ja schon rtichtig kitschig!! ^^

schgreib schnell wieter!!

kiss deine aqua *knuddel*
Von:  June
2003-10-29T20:49:03+00:00 29.10.2003 21:49
Super tolles Kapitel *strahl*! Ich freue mich auf die baldige Fortsetzung und hoffe daß das Ende bald ins Sicht ist! *nicht vor Spannung erwarten kann* ^-^ WEITERSCHREIBEN
Von: abgemeldet
2003-10-29T17:28:29+00:00 29.10.2003 18:28
supiiiiiiiiiiiiiiiii!!!!!!!!
das ist einfach gut!!
also ran an die tasten und schreib schnell!!!!!!!
lossssssssssss!!!!!!!!!!!
kisu^^
Von: abgemeldet
2003-10-29T17:13:51+00:00 29.10.2003 18:13
Super, ganz toll. Ich fand auch die Beschreibung von Bunny's verwandlung zu Serinja super. Aber das Kapitel war mal wieder viel zu kurz. Bitte schreib ganz schnell weiter.

Bye Fantaghiro
Von:  Jazlyn
2003-10-29T16:32:38+00:00 29.10.2003 17:32
spitze nur schade das es wieder zu Ende ist.

Wann kommt das nächste Kapitel?

bye sparky


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