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Let me be with you...

Liebe geht seltsame Wege
von

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Shame

Es war noch kälter geworden. Fast schon zu kalt für Mitte Oktober. Eine Kaltfront hatte Japan, und ganz besonders die Präfekturen rund um die Millionenmetropole Tokio, im Griff. Die Menschen begannen morgens bereits mit dem Freikratzen ihrer Autoscheiben, bevor sie damit losfuhren. Sämtliche Schüler der Stadt trugen mittlerweile ihre Winteruniformen. Heute schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel, aber sie wärmte nicht mehr. Alles was sie zustande brachte war, dass sich die Menschen ein wenig besser fühlten und das Wetter zumindest ein bisschen genossen. Aber das war auch schon alles.

Usagi lief gedankenverloren die Straße entlang. Sie war hatte Schulschluss und musste nicht nachsitzen. Ihre Freundinnen Ami und Makoto waren noch in ihren Schulklubs. Sie selbst hatte sowas nicht gewählt. Allein aus dem Grund heraus, dass sie die meiste Zeit eh nicht dabei sein würde, weil sie nachsaß. Außerdem brachte es ihr ohnehin nicht wirklich etwas. Vielleicht würde sie einem Klub beitreten, wenn sie in die Oberstufe kam. Da war, laut Amis Aussage, sowas wohl weitaus wichtiger, weil es auch auf sämtlichen Zeugnissen erwähnt wurde und sich positiv auf die weitere Karriere auswirken konnte. Egal ob man studieren oder eine betriebliche Ausbildung machen wollte. Doch bis dahin waren noch anderthalb Jahre Zeit. Jetzt wollte sie einfach nur noch zu Mamoru und ihren Milchshake im Crown genießen. Sie beschleunigte ihre Schritte ein wenig. Nur noch um zwei Ecken biegen und sie war da.

Kaum hatte sich die elektrische Schiebetür ihres Stammcafés geöffnet, kam auch schon Mamoru auf sie zu. Zog sie in eine liebevolle Umarmung und küsste sie sanft. Sofort ließ sie sich darauf ein. Schmiegte sich an ihn. Erwiderte seinen Kuss voller Liebe. Erst nach einigen Augenblicken löste sie sich von ihm und versank, wie schon so oft, in seinen Augen:

”Ich liebe dich!”

“Ich dich auch, Usako!”, er stubste leicht mit dem Zeigefinger auf ihre Nasenspitze, “Wie war dein Tag?”

”Ganz gut. Gibt’s was neues?”

Der Oberstufenschüler schüttelte den Kopf und half ihr aus der Jacke. Er wusste, was sie mit dieser Frage meinte. Es war mittlerweile Donnerstag und seid letztem Samstag hatte keiner der Freunde mehr was von Rei gehört. Die Blondine neben ihm hatte am Sonntag vergeblich versucht, die Schwarzhaarige zu erreichen. Aber erst war sie nicht ran gegangen und schlussendlich wurde das Handy ganz abgedreht. Auch die anderen Mädchen hatten sie nicht erreicht. Am Telefon im Tempel ließ sie sich durch ihren Großvater entschuldigen und auch bei Amis Besuch gestern war sie nirgends zu finden. Ihr Großvater selbst wusste gar nicht, was los war. So kannte er seine Enkelin nicht und sie stellte ihn vor ein großes Rätsel. Ami hatte ihm erklärt, dass es einen Streit gab und Rei deswegen sehr traurig sei. Sich alle aber bei ihr entschuldigen wollten. Doch auch das brachte nichts. Scheinbar konnte sie nicht mal der ältere Herr Rei dazu ermutigen, sich dem Ganzen zu stellen. Sie stellte auf Durchzug und ließ keinen an sich ran.

Das blonde Mädchen seufzte, als es sich auf den Hocker vorm Tresen setzte. Sofort wurde ihr ein Schokoshake vor die Nase gesetzt, von dem sie einen mehr als nur großen Schluck trank. Es frustrierte sie mehr und mehr, dass Rei so bockig war und mit niemandem reden wollte. Sie verstand ja, dass die Schwarzhaarige gerade nicht so gut auf sie selbst zu sprechen war. Aber das sie auch mit den anderen Mädchen oder Motoki nicht reden wollte, fand sie so langsam aber sich einfach nur noch albern. Selbst Mamoru hatte versucht sie zu erreichen. Doch selbst bei ihm ließ sich Rei verleugnen. Langsam wurde es Usagi echt zu dumm. Oft genug hatte sie sich in den letzten vier Tagen vorgestellt, wie das dunkelhaarige Mädchen vor dem heiligen Feuer im Tempel saß und Flüche gegen sie sprach. Ein Schauer fuhr der Blondine über den Rücken, wenn sie daran dachte. Momentan traute sie Rei wirklich fast alles zu. Ganz egal ob Mamoru und Motoki gleichermaßen sagten, dass das Quatsch und Rei einfach nur traurig und verletzt sei. Usagi konnte nicht begreifen, wie ein Mensch nur so nachtragend und trotzig sein konnte. Nie und nimmer hätte sie Rei für so eine schlechte Verliererin gehalten. Geschweigedenn von ihr geglaubt, dass sie solange auf der Leitung stehen konnte, wo sie und Mamoru ihr doch schon genug Stoff dafür lieferten, was da zwischen ihnen lief.

“Ich will mit ihr reden!”

Überrascht über den trotzigen Unterton in ihrer Stimme, schauten Motoki und Mamoru sie an. Das Mädchen spürte die Blicke der Beiden auf sich ruhen, starrte jedoch weiterin auf den Inhalt ihres Glases und drehte den Strohhalm darin hin und her.

“Ich will ihr doch nur sagen, dass es mir leid tut, was passiert ist. Aber das ich es nicht mehr ändern kann und auch nicht will. Das es nun mal passiert ist und ich eben auf mein Herz gehört habe. Ist das denn zu viel verlangt?!”

“Nein, es ist nicht zu viel verlangt.”, Motoki schüttelte seufzend den Kopf und schmiss das Poliertuch weg, “Um ehrlich zu sein, versteh ich auch nicht ganz, warum sie sich so zurückzieht? Ich meine, sie will doch sonst immer von allen ihre Meinung wissen. Und ich dachte eigentlich auch, dass sie so sauer auf dich ist, dass sie dich vor versammelter Mannschaft zur Rede stellt. Schließlich macht sie dich doch alleine dafür verantwortlich, dass Mamoru nichts von ihr will.”

“Macht euch keinen Kopf um sie. Sie wird sich schon rühren, wenn sie es nicht mehr aushält.”

Sowohl der Blick der Blondine als auch der ihres besten Freundes schnellten zu dem Schwarzhaarigen, der einen Schluck seines Kaffees nahm und sich dann den beiden wieder zuwandte.

”Rei war schon immer eine Eigenbrödlerin. Das ist auch die einzige Eigenschaft, die wir gemeinsam haben.”

“Stimmt!”, kicherte Usagi.

“Wehe du erzählst ihr das!”

“Keine Sorge, Mamo-chan, ich behalte es für mich.”

“Brave Usako!”, er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, “Sie wird sich erstmal eingraben und sich in Selbstmitleid suhlen. Ihren Liebeskummer beweinen und dich verfluchen. Dann wird sie mich zum Teufel wünschen und dann aus ihrem Loch gekrochen kommen.”

”Und wann wird das sein?”

“Keine Ahnung. Geben wir ihr einfach Zeit und leben unser Leben derweil weiter. Was anderes können wir eh nicht tun. Wenn sie sich schon nicht traut mit Ami zu sprechen, die extra den Umweg von der Schule über den Tempel gemacht hat, dann weiß ich auch nicht weiter. Und um ehrlich zu sein, hab ich auch keine Lust, mir darüber Gedanken zu machen. Es interessiert mich nicht, was in ihrem Kopf vorgeht. Wenn ich anfange, darüber nachzudenken, muss ich unweigerlich daran denken, wie sie Usako behandelt hat.”

”Und das macht dich wütend.”, Motoki sah seinen besten Freund mit wissendem Blick an und der nickte nur.

“Also ignorieren wir sie eine Weile?”, Usagi sah fragend zwischen den jungen Männern hin und her.

“Ja, das werden wir tun. Wir haben schließlich nichts verbrochen, außer uns ineinander zu verlieben. Du warst bereit, dich zu entschuldigen für unser Versteckspiel. Ich war bereit dazu. Aber wenn sie daran kein Interesse hat, dann tut es mir leid. So!”

Das Mädchen nickte. Wahrscheinlich hatte Mamoru Recht. So wie in den meisten Angelegenheiten. Er war nicht so emotional wie sie selbst. Zumindest nicht außerhalb des Bettes, wo sie mittlerweile fast all seine Gefühlsregungen kannte und ihn umso mehr dafür liebte. Er betrachtete die ganze Sache genauso pragmatisch, wie es Makoto und Minako taten. Und seid gestern auch Ami. Sie alle waren der Meinung, sie sollten sich zurückhalten und Rei die Zeit geben, die sie brauchte. Egal wie lange das dauern würde. Also würde sie das von heute an auch tun. Und sich dann überraschen lassen, wenn Rei sich dazu entschlossen hatte, doch mit ihr zu sprechen. Egal auf welche Art und Weise.
 

Unentschlossen stand das schwarzhaarige Mädchen an der Ampel. Sie war sich nicht sicher, ob sie den Bus nach Hause oder den zum Crown nehmen sollte. Wusste nicht, ob sie bereit war, die beiden zu sehen. Das glückliche Pärchen. Eine glückliche Usagi die nun an der Stelle war, wo sie sich eigentlich gesehen hatte. Wie sie in Mamorus Augen sah und wie sie sich küssten. Wie sie diese verdammte Liebe ausstrahlten, die sie selbst nicht mehr ertrug. Unweigerlich stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie hastig wegwischte. Wenn sie weinte, dann tat sie das für sich in ihrem Zimmer. Nicht einmal ihr Großvater sollte sie weinen sehen. Sie war stark. Zumindest nach außen hin. Wie es in ihrem Inneren aussah, war eine vollkommen andere Geschichte. Doch die ging niemanden etwas an.

Jede Nacht träumte sie von ihm. Von diesem perfekt aussehenden Oberstufenschüler mit den guten Manieren und dieser charmanten Art und Weise, mit der er jedes weibliche Wesen um den Finger wickeln konnte. Sein Lächeln das die Mädchen reihenweise in Ohnmacht fallen ließ. Seine leicht raue Stimme die der Damenwelt einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte. All das hatte sie dazu gebracht, sich in Mamoru zu verlieben. Von jetzt auf gleich in wenigen Sekunden. Und in genauso wenigen Sekunden kam ihr mit einem Schlag die Erkenntnis: All das hatte auch Usagi dazu gebracht, sich in ihn zu verlieben. Nur viel früher. Rei musste sich am Laternenpfahl festhalten, als ihr dieser Gedanke kam und alles andere in ihrem Kopf durcheinander brachte. Das blonde Mädchen hatte sich genau wie sie auf den ersten Blick in ihn verliebt. Das hatte sie selbst am Samstag durch die Türe gehört. Und Usagi kannte Mamoru wesentlich länger als sie. Schon ein halbes Jahr als sie Rei kennen lernte und ins Crown einlud. Die Worte der anderen Freunde kamen ihr wieder in den Sinn. Das Usagi Mamoru sagen wollte, was sie für ihn empfand. Das sie den Mut an seinem Geburtstag letztes Jahr aufbrachte. Und das Mamoru das gleiche tun wollte. Das er von Anfang an in die Blondine verliebt war. Rei seufzte.

Genau wie Mamoru schaffte es auch Usagi mit ihrer unverwechselbaren Art und Weise alle für sich zu gewinnen. Rei hatte schon oft bemerkt, dass ihre Freundin mittlerweile eine eindeutige Wirkung auf die Männerwelt in ihrer Umgebung hatte. Jeder junge Mann zwischen vierzehn und fünfundzwanzig sah ihr nach, wenn sie die Straße entlang ging. Und das nicht erst seit gestern. Sowas war der Schwarzhaarigen schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen aufgefallen. Das blonde Mädchen zog sie alle an wie ein Magnet. Sie wusste nicht, woran es lag. Vielleicht an ihrer offenen und fröhlichen Art. Oder an ihrer Naivität. Dunkel erinnerte sie sich daran, wie sie einmal bei einem ihrer Date mit Mamoru darüber gesprochen hatte. Und selbst er hatte gemeint, dass Usagi in jedem Mann einen Beschützerinstinkt auslöste. Auf ihre Frage hin, ob das bei ihm auch der Fall sei, hatter er mit Ja geantwortet. Damals dachte sie sich jedoch nichts dabei. Aber mittlerweile war sie sich sicher, dass jeder andere, der nicht in die Blondine verliebt gewesen wäre, mit einem Nein geantwortet hätte. Allein schon um sie nicht zu verärgern. Doch Mamoru war ehrlich gewesen. Kein Wunder. Schließlich war er da schon in Usagi verliebt gewesen. Rei wurde bewusst, dass sie wirklich nur ein Lückenfüller gewesen war. Nicht mehr als eine gute Freundin mit der er ab und an ausging, um nicht zu viel wegen der Blondine grübeln zu müssen.

“Gott, war ich blöd gewesen.”, murmelte sie zu sich selbst und schüttelte dabei den Kopf. Alle hatten versucht, sie zu warnen oder aufzuklären. Usagi und Mamoru selbst waren in die Offensive gegangen und hatten versucht zu zeigen, was da zwischen ihnen war. Wollten sie auf den richtigen Nenner bringen. Nur damit es nicht so weh tat wie jetzt.

“Rei?”

Die Genannte fuhr herum und blickte in das Gesicht von Minako, die sie anlächelte. Zaghaft lächelte sie zurück.

“Wie geht es dir?”, Minako versuchte so ahnungslos zu klingen, wie es nur eben möglich war. Und das obwohl sie ohnehin wusste, wie es in Rei wahrscheinlich gerade aussah. Innerlich verfluchte sie sich schon für diese selten dämliche Frage.

“Geht so.”

“Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.”

”Wirklich?”, eigentlich wollte sie nicht so sarkastisch klingen, aber verhindern konnte sie es auch nicht. Trotzig schob Rei das Kinn vor und ging über die grün gewordene Ampel. Minako folgte ihr:

”Ja. Du bist nicht an deine Handy gegangen und hast dich gestern auch bei Amis Besuch entschuldigen lassen.”

“Mir ging es eben nicht gut.”

”Verstehe.”, kurz haderte die Blondine mit sich, bevor sie es doch geradeheraus aussprach, “Es ist wegen Usagi und Mamoru, stimmt’s?!”

Die Schwarzhaarige nickte nur und lief weiter.

“Sie wollten dir nicht wehtun. Und wir dir auch nicht. Wir wussten alle nicht, wie wir es dir beibringen sollten und waren schon froh, dass wir Kiriko davon abbringen konnten, es dir direkt ins Gesicht zu sagen.”

“Wäre aber vielleicht die bessere Variante gewesen. Kurz und schmerzlos.”

”Vielleicht. Aber hättest du es auch geglaubt?”, Minako war stehen geblieben und sah, dass Rei ebenso stoppte. Sah, wie ihre Schultern leicht bebten und sie zitterte. Langsam ging das blonde Mädchen zu ihr, legte ihr eine Hand auf die Schulter.

“Du hast dich vollkommen verrannt, oder?”

Rei nickte nur. Schluchzte dabei.

“Wir wollten es dir schonend beibringen. Vorallem Usagi. Sie wollte es dir zeigen, wie verliebt sie in ihn ist. Deswegen haben sie so heftig miteinander geturtelt. Mamoru hatte wirklich gehofft, dass du seine Abfuhr akzeptierst.”, das blonde Mädchen hatte ihre weinende Freundin zu einer Bank am Eingang des Jubaan-Parks gelotst und ihr ein Taschentuch gereicht.

“Warum kümmerst du dich um mich? Ich war ekelhaft zu dir.”

“Weil das Freunde eben so machen. Ganz egal was vorgefallen ist. Na los, lass dich aus. Ich verspreche dir auch, dass ich dir nicht den Kopf abreißen werde.”

Leise lachte die Schwarzhaarige auf und wischte sich die Tränen weg. Schniefte ins Taschentuch, bevor sie ihren Blick einmal quer durch den Park gleiten ließ. Atmete tief ein und aus und versuchte dir richtigen Worte zu finden.

“Es tut ganz schön weh, oder?”, Minako sah sie aufmunternd an. Sie ahnte, dass das Mädchen neben ihr jemanden zum Reden brauchte.

“Ja. Als wenn man mir ein Messer ins Herz gerammt hätte. Dabei war es so offensichtlich. Von Anfang an war es offensichtlich. Ich meine, warum haben die beiden nur so lange gebraucht?”

”Weil sie eben Usagi und Mamoru sind. Die eine tollpatschig und der andere schüchtern.”

“Hm. Ich weiß nicht, wie ich den beiden gegenüber treten soll. Ich schaff das nicht. Ich meine, ich hab euch alle verärgert und Usagis Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt, als ich sie darum bat, sich um Mamoru zu kümmern. Ich komm mir so blöd vor. Tut mir leid, Mina! Ich heul hier rum und halte dich auf. Du hast sicher was besseres zu tun.”

“Ich war nur auf dem Weg ins Crown, um mich dort mit den anderen zu treffen. Magst du vielleicht mitkommen?”

“Nein! Ich will nicht, dass Mamoru sauer wird. Das war er nur allzu oft in letzter Zeit wegen mir.”

“Ich weiß aber, dass Usagi dich gerne wiedersehen würde.”

Überrascht schaute Rei zu der Blondine vor sich auf. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Usagi wollte sie sehen?

Minako entging der fragende Blick ihrer Freundin nicht und sie lächelte sie an, nickte dabei:

”Auch wenn sie in den letzten Tagen immer so tat, als würde es ihr egal sein. Aber das ist es nicht. Sie will nur nicht, dass sich Mamoru Sorgen um sie macht. Also was ist, kommst du mit?”

“Muss das wirklich sein? Motoki wird mich sicherlich rausschmeißen.”, nur widerwillig ließ sich die Schwarzhaarige nach oben ziehen.

“Ja muss es. Außerdem weißt du es doch selbst: Der Klügere gibt den Schlauen.”

”Das heißt, der Klügere gibt nach.”

”Ja oder so. Na also, du grinst schon wieder.”

“Hm, okay. Ich komm mit.”

“Super.”, Minako zog Rei ohne weitere Widerworte mit sich aus dem Park hinaus und weiter in Richtung ihres Stammcafés.

Rei schwieg. Sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und hatte nicht den leisesten Plan, was sie dann sagen sollte. Sie fürchtete sich vor Mamorus Reaktion, wenn er sie sah. Und nicht weniger Angst hatte sie vor der Reaktion ihrer Freundin. Wahrscheinlich würde die Blondine aber weniger sagen als der Oberstufenschüler. Und Recht hätte er damit. Usagi selbst hatte ein großes Herz und wäre sicherlich schneller freundlich zu ihr als Mamoru. Sie wusste nur allzu gut, dass ihre blonde Freundin nie jemandem lange böse sein konnte. Außer bei ihr. Die Schwarzhaarige konnte mittlerweile nur allzu gut nachvollziehen, warum Usagi bei ihren Treffen im Crown immer bissiger reagiert hatte. Erst hatte sie sich gewundert, weshalb sie so nachtragend geworden war. Doch jetzt war es ihr mehr als nur klar. Das Mädchen wusste nicht, was es machen sollte, wenn alles gut ging und Usagi ihr schneller verzieh als gedacht. Geschweigedenn was sie mit ihr reden sollte. Laut seufzte sie auf und sah sich um. Viel schneller als gedacht, hatte sie das Crown erreicht.

“Jetzt schau nicht so. Sie werden dir schon nicht den Kopf abreißen.”

Missmutig nickte Rei, folgte ihrer Freundin betreten nach drinnen.
 

Die Schwarzhaarige ließ den Blick schweifen und bekam nur halbherzig mit, wie Minako ihr die Jacke abnahm und bereits zu einem Tisch ging. Sie folgte ihr mit den Augen und das Herz sackte ihr augenblicklich zwischen die Kniekehlen. Dort wo die zweite Blondine aus ihrer Clique gerade Platz nahm, saß auch der Rest der Gruppe. Inklusive Motoki und Mamoru. Letzterer hielt Usagi ihm Arm, hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Scheinbar hatten sie den uneingeladenen Gast noch gar nicht bemerkt. Zumindest bis jetzt. Minako drehte sich zu ihr und lächelte sie an, bedeutete ihr, rüber zu kommen. Rei musste schwer schlucken. Ihre Beine fühlten sich wie Blei an, als sie einen Fuß vor den anderen setzte und sie dem Tisch immer näher kam. Flüchtig streiften ihre Augen die Blicke von Makoto und Ami. Beide sahen sie freundlich und aufmunternd an. Verzweifelt versuchte das schwarzhaarige Mädchen zu lächeln, aber es gelang ihr mehr schlecht als recht. In nur wenigen Schritten stand sie vor ihren Freunden. Zaghaft nickte sie Motoki zu, der sogleich aufsprang und zum Tresen ging, um ihr einen Tee zu machen. Sie hauchte ihm ein Danke hinterher. Er grinste nur. Dann wandte sie sich an Mamoru und Usagi. Während er sie nur emotionslos anschaute und seinen Griff um das Mädchen neben ihm verstärkte, schaute Usagi sie ein wenig ängstlich an.

“Hey!”, mehr bekam sie nicht raus. Beschämt sah sie zu Boden und trat von einem Fuß auf den anderen, während sich ihre Finger krampfhaft in das Leder ihrer Schultasche krallten.

“Lässt du mich bitte vorbei?”

“Hm?”, Mamoru sah Usagi fragend an und nickte dann, als er den Sinn ihrer Frage in ihren Augen sah. Er rutschte aus der Sitzbank und reichte ihr die Hand, um ihr hoch zu helfen. Er sah sie eindringlich an. Doch anstatt einer Antwort bekam er nur einen Kuss auf die Wange. Ihm war klar, dass sie ihn vor Rei nicht richtig küssen würde. Dazu hätten sie später aber sicher eh noch genug Zeit.

“Hey.”, Usagi sah Rei liebevoll lächelnd an, “Wollen wir erstmal unter vier Augen sprechen?”

“Bitte!”

“Okay. Motoki, können wir ins Hinterzimmer?”

Der Blonde nickte nur und gab Rei den Tee, den sie bestellt hatte, bevor diese mit Usagi im Hinterzimmer verschwand. Neugierig sahen ihnen alle hinterher. Warfen sich dann unschlüssige Blicke zu.

“Wenn sie in einer Viertelstunde nicht wieder da sind, schauen wir besser mal nach.”, murmelte Mamoru, während er sich hinsetzte.
 

Als die Tür ins Schloss und das Licht angeschaltet war, drehte sich Usagi um. Sah zu Rei, die auf dem Sofa saß und auf ihren Tee starrte, den sie abwesend umrührte. Langsam kam die Blonde auf sie zu, blieb vor dem kleinen niedrigen Sofatisch stehen. Sie ahnte, wie es in ihrer Freundin aussah. Vermutlich genauso, wie es in ihr letztes Jahr an Mamorus Geburtstag ausgesehen hatte, als sie ihm ihre Gefühlte gestehen wollte. Als sie damals gesehen hatte, wie er scheinbares Interesse an Rei bekundet hatte, war auch etwas in ihr zerbrochen. Sie konnte den Schmerz, der ihre Freundin gerade von Innen zerfraß, vollkommen nachvollziehen. Und dennoch hatte sie keine Ahnung, wie sie das ganze irgendwie besser machen konnte. Sie wusste nur allzu gut, dass es Zeit brauchte.

“Ich hab mir damals einen Panzer zugelegt.”

”Hm?”, verwirrt schaute Rei auf. Sah wie die Blondine zum Fenster hinüber ging und auf dem staubigen Fensterbrett kleine Kreise mit dem Zeigefinger malte.

“Als du damals ins Crown kamst und Mamoru dich so gemustert hat, hat sich alles in mir zusammengezogen. Ich hab ihn in dem Moment so gehasst. Erst recht als er dir zugesagt hat.”

“Hast du ihn deswegen beschimpft und beleidigt?”

“Ja! Ich wollte nicht, dass er mitbekommt, was ich eigentlich für ihn empfinde. Das ich mich in ihn verliebt hatte. Er schien sich mit dir viel besser zu verstehen. Und ich wollte mich nicht dadurch runterziehen lassen. Aber weil ich schon von Anfang an ein offenes Buch für ihn war, war es auch nur durch diese permanenten Streitereien möglich, ihn nicht in mir lesen zu lassen.”

”Tut mir leid.”

”Muss es nicht. Ich hätte es ihm ja trotzdem sagen und hoffen können, dass er sich für mich entscheidet.”

”Das hat er jetzt.”

”Schon, aber auch wohl eher nur durch Zufall. Nur weil du nach Kobe gefahren bist und uns alleine gelassen hast. Nichtsahnend. Ich wusste, dass ich meine Gefühle nicht verbergen kann, wenn wir alleine sind. Es war für mich einfacher, wenn ich mit euch zusammen war. Aber so alleine mit ihm. Und dann hab ich auch noch deinen Grund erfahren, warum die Wahl auf mich fiel. Ich konnte ihn ebenso wenig nachvollziehen wie Mamoru. Ich war wirklich stocksauer auf dich und am liebsten hätte ich dich nach Kobe persönlich in Empfang genommen und dir den Hals umgedreht.”, Usagi hatte sich zu Rei umgedreht und schaute sie mit Tränen in den Augen an, “Du hast mich so verletzt damit und ich dachte, dass mein Herz wegen Mamoru doch schon genug gebrochen sei. Aber dein Grund war wie ein Tritt in den Arsch. Die großen Splitter wurden noch weiter zerlatscht. Immer feiner und kleiner.”

Geschockt und sprachlos sah die Schwarzhaarige das blonde Mädchen vor sich an. Mit leiser Stimme fuhr die Blondine fort:

”Dummerweise war es ausgerechnet mein Baka, der meinen Schmerz erkannte und mich tröstete. Mir aufmunternde Worte zusprach. Und als ich ihn zum Arzt begleitete und eine alte Frau im Bus da noch fälschlicherweise annahm, wie wären ein Paar, keimten alle Gefühle für ihn sofort wieder auf. Ich bekam Herzklopfen und wir schrieben uns ab da jeden Tag. Jede Stunde und lernten zusammen. Die anderen wussten sofort, was in mir vorging. Sie alle versuchten es mir auszureden. Aber es war schon zu spät. Als ich mich an dem Freitag vor deiner Rückkehr von Mamoru verabschiedete, hab ich abends mein Kissen voll geheult. Ich glaubte ihn schon wieder verloren zu haben. Aber dann stand er am nächsten Tag bei uns vorm Haus und hat mich auf einen Kaffee eingeladen. Oder besser um ein Date gebeten. Wir haben lange geredet an dem Tag und uns auch das erste Mal geküsst.”

”Und dann war ich wieder da.”, seufzte Rei.

Usagi nickte nur und erzählte ihr, wie sie mit Mamoru und seinen Freunden von der Oberschule Pläne schmiedete. Wie Ami es herausbekommen hatte. An dieser Stelle musste Rei schallend auflachen. Sie konnte sich nur allzu gut das Gesicht der gemeinsamen Freundin dabei vorstellen. Die Blondine fuhr damit fort zu erzählen, wie Makoto sie zur Schnecke gemacht und Mamoru sie verteidigt hatte. Und so erst die Brünette eingesehen hatte, wie sehr die beiden ineinander verschossen waren. Wie dann dieser aberwitzige Plan mit der Flirterei von Motoki vorgeschlagen wurde und sie so versuchten, ihr aufzuzeigen, dass Mamoru sie, Usagi, liebte. Und wie dann alles zu Bruch ging und sie die beiden entdeckte.

“Wir hätten es dir eher sagen sollen.”

”Vielleicht. Aber eigentlich habt ihr das ja auch. Nur nicht ganz so direkt. Außerdem hätte ich es euch auch nicht geglaubt. Ich hab ja schon bei eurer Flirterei gedacht, dass ihr euch einfach so aus Spaß gegen mich verbündet habt, um euch wegen meiner Kobe-Pflege-Aktion zu rächen.”, nun hatte auch Rei Tränen in den Augen, “Wie geht es jetzt weiter?”

“Du meinst mit unserer Freundschaft?”

”Ja.”

”Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich Mamoru liebe. Und das so sehr, dass es schon wehtut. Ich hab ihn geliebt, seit ich ihn das erste Mal gesehen habe. Er bringt mich zum Lachen und träumen. Ich kann mich mit ihm über Gott und die Welt unterhalten und wir haben die gleichen Interessen, was ich nie gedacht hätte.”

“Das heißt, du wirst dich nicht von ihm trennen, um unsere Freundschaft zu retten?”

“Nein.”

Die Schwarzhaarige hatte die Antwort gekannt, noch bevor sie Usagis Mund verlassen hatte. Die Mädchen hatten schon gemeint, dass die Blondine einmal im Leben ihre Selbstlosigkeit zurückschrauben und egoistisch handeln würde. Sie würde ihre Beziehung zu Mamoru nicht aufgeben. Ganz egal was Rei veranstalten würde. Nichts konnte die beiden mehr auseinander bringen.

“Tut mir leid, Rei. Es mag egoistisch für dich klingen, aber ich hab lang genug wegen meiner Liebe zu ihm gelitten. Ich weiß, dass ich hätte schneller sein können. Genau wie er. Aber so wie es nun einmal ist, können wir es nicht mehr ändern. Und wir wollen es auch nicht. Ich bin es leid, mein Glück unter das von anderen zu stellen. Ich werde es auch für dich nicht tun.”

Rei erhob sich und wischte sich mit einem trotzig nach vorne gereckten Kinn die Tränen von den Wangen. Sah zu Usagi und wandte sich dann der Tür zu:

”Wenn das so ist, fürchte ich, dass wir nicht länger befreundet sein können.”

”Rei.”, die Stimme der Blondine war leise und brüchig.

“Ich liebe Mamoru. Genauso wie du es tust. Ich habe mich monatelang um ihn bemüht und nichts ist passiert. Er hat dich gewählt. Durch mein Zutun. Das macht es doppelt so hart. Ich kann es nicht ertragen, euch zusammen zu sehen. Vielleicht später mal. Aber nicht jetzt.”

”Was heißt später?”

”Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich solange, bis mein Herz wieder heil ist. Mach’s gut, Usagi!”, mit diesen Worten öffnete sie die Tür und verschwand hinaus. Zurück ließ sie eine weinende und auf den Boden sinkende Usagi. Doch Rei konnte es nicht ändern. Es war die Wahrheit: Sie ertrug den Anblick nicht, wenn Mamoru und das blonde Mädchen sich so nah waren. Sich umarmten und küssten. Geschweigedenn ertrug sie nicht den Gedanken daran, dass die beiden ganz offensichtlich und unüberhörbar Sex hatten. Sie spürte die Blicke der anderen auf sich und ging hinüber zum Tisch. Nickte allen zu. Ihr Gesicht war wie versteinert, als sie sich Mamoru zu wandte:

”Du solltest zu ihr gehen. Sie braucht dich jetzt.”

Der Schwarzhaarige ließ es sich nicht zweimal sagen und stürzte geradezu in das Hinterzimmer. Rei sah ihm wehmütig hinterher.

“Alles okay?”, Ami sah besorgt zur Tür vom Hinterzimmer, hinter der Mamoru verschwunden war und dann zu Rei.

“Ja. Wir haben gesprochen.”

”Und?”

”Nichts und. Ich muss jetzt auch los. Macht’s gut!”, sie hob zum Abschied die Hand und ging dann schnurrstracks zum Ausgang. Sie blickte sich nicht noch einmal um. Der Anblick der ihr mittlerweile so ans Herz gewachsenen Clique tat ihr weh. Sie wollte stark bleiben. Und vielleicht würde sie später doch noch einmal eine Chance ergeben. Man wusste schließlich nie. Usagi und Mamoru waren jung. Genau wie sie. Keiner konnte sagen, ob sie für immer zusammen bleiben würden.
 

Es herrschte Schweigen am Tisch. Vor einer Viertelstunde war Mamoru mit Usagi im Arm aus dem Hinterzimmer gekommen. Alle Augen waren zu dem Pärchen gewandert. Der Schwarzhaarige sah, dass mittlerweile auch Kiriko und Kobajashi dazu gekommen waren. Sie alle blickten die beiden fragend an. Mamoru nahm Platz und hob seine Liebste auf den Schoß. In schnellen Worte hatte er den anderen erklärt, was die Blondine ihm erzählt hatte. Keiner sprach seitdem mehr ein Wort.

Ami war geschockt, dass es sich in diese Richtung entwickelt und Rei Usagi anscheinend die Freundschaft gekündigt hatte.

Makoto verstand es nicht und schüttelte nur immer wieder den Kopf darüber, dass die Schwarzhaarige der Blondine scheinbar immer noch indirekt die Schuld an allem gab.

Minako war einfach nur traurig. Sie hatte so sehr nach dem Gespräch im Park gehofft, dass sich die beiden Konkurrentinnen wieder zusammen raufen würden.

Motoki murmelte ständig kleine Flüche vor sich hin. Er verstand nicht, warum Rei so gehandelt hatte.

Kiriko sah nur schweigend in die Runde. Innerlich war sie sich sicher, dass es so der beste Weg war. Bis auf die Tatsache dass sie diesen Gedanken Kobajashi ins Ohr flüsterte, behielt sie es für sich. Der nickte auch nur. Er dachte genau das gleiche.

“Das war’s dann also.”, flüsterte Usagi. Mamoru entging der Unterton in ihrer Stimme nicht und sofort nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände:

”Denk nicht mal daran. Wir haben am Samstag darüber gesprochen und am Sonntag. Und am Montag und am Dienstag und bis heute. Immer und immer wieder.”

Neugierig sahen die anderen zu ihm.

“Du wirst dich nicht von mir trennen. Ich lass das nicht zu.”

“Was?!”, die anderen sprachen entsetzt im Chor.

“Hast du ihm das vorgeschlagen?”, Ami sah zu Usagi, die nur zaghaft nickte.

“Ich lass dich nicht gehen. Wir beide haben für alles und gegen jeden Widerstand gekämpft. Ich liebe dich. Außerdem hast du Rei selbst gesagt, dass du unsere Liebe über eure Freundschaft stellst. Und es ist vollkommen egal, dass dir Rei deswegen schon wieder Vorwürfe gemacht hat. Es zählt nicht. Nur du und ich. Nur wir zählen. Verstanden?!”

Das blonde Mädchen nickte nur. Sie wusste es ja selbst, dass er sie nicht mehr gehen lassen würde. Und freiwillig wäre sie auch nie gegangen. Während er sie liebevoll küsste und sie in die Arme nahm, nahm sie sich selbst vor, nie mehr einen Gedanken an eine Trennung von Mamoru zu verschwenden. Sie wollte bei ihm bleiben. Am liebsten für immer und ewig. Kein Mädchen würde sich mehr zwischen sie drängen. Auch wenn ihr Rei leid tat. Doch jetzt war es an der Zeit, dass sie selbst glücklich wurde. Jetzt sollte sie ihr Glück leben. Es in vollen Zügen genießen. Keiner konnte ihr sagen, wie lange es anhalten würde. Aber jeden Tag davon würde sie dankbar sein. Ja, es war schade, dass Rei es ihr immer noch nicht zu gönnen schien. Das sie trotz Liebeskummer nicht darüber hinweg sehen konnte. Usagi hatte es schließlich auch getan. Aber zumindest hatten sie jetzt geredet. Auch wenn es kein allzu glückliches Ende für ihre Freundschaft gab. Sicher würde sie noch eine Zeit lang daran zu knabbern haben. Doch Mamoru wäre für sie da. Sie war über ihren Schatten gesprungen und hatte Rei um ein Gespräch gebeten. Ohne Minako wäre sie auch nie hier aufgetaucht. Das wusste Usagi. Aber wie sich die Schwarzhaarige letzten Endes entschied, konnte keiner voraussehen. Das sie den Weg gewählt hatte, war ein Schock gewesen. Vor allem weil die Blondine immer an ein Happy End geglaubt hatte. Das Rei jetzt nicht mehr zu ihrem Freundeskreis zählen würde, würde sicherlich eine kleine Umstellung sein. Immerhin hatten sie sich über ein Jahr lang täglich hier getroffen. Sich kennen gelernt und viel miteinander unternommen. Doch ihr Vater hatte ihr gestern Abend noch gesagt, dass Freunde kamen und gingen. Wenn sie echte und wahre wären, kämen sie immer wieder. Egal was vorgefallen war. Usagi hoffte, dass es bei Rei irgendwann auch so sein würde. Irgendwann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :)

Da ist es endlich: Kapitel 19 :) Es hat lange gedauert. Ich weiß...aber es gab soviel zu tun. Jetzt am WE war mein Schwiegerpapa da und wir haben den 3. Geburtstag meiner Chibimaus groß gefeiert. Und nächstes WE kommen schon wieder meine Eltern...achja...wenigstens habe ich alle Geschenke zusammen und meine letzte Arbeitswoche ist echt entspannt. Daher auch folgender Plan:
Ich habe morgen nur ein Meeting am Vormittag und fang dann mit dem letzten Kapitel an. Am Mittwoch hab ich Weihnachtsfeier im Büro und versuche da noch hinterher was zu schreiben. Wenn also alles gut geht, kann ich Freitagabend Nr20 hochladen.
Sodala...wie gefällt es euch denn? Ihr ärgert euch sicher, weil Rei schon wieder leicht verständnislos reagiert hat bei dem Gespräch mit Usagi, oder?! Sie ist eben verletzte. Und Usagi hat ihr ja gesagt, dass es ihr damals nicht besser ging...außerdem brauch ich diese Ausgangslage für das letzte Kapitel :)
Ich freu mich auf eure Kommis und wünsche euch einen schönen Abend!

Hab euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shanti
2014-12-17T21:44:50+00:00 17.12.2014 22:44
Abend

omg omg bitte lass die ff noch nicht zuende sein
die ff ist super xD

lg shanti
Von:  Lunata79
2014-12-17T19:54:17+00:00 17.12.2014 20:54
Wow, das war es also. Jetzt können Mamoru in Frieden ihre Liebe ausleben.
Ich finde Usagi aber schon arg, dass sie immer noch Rei´s Freundschaft wollte, obwohl sie noch Tage zuvor gemeint hat, dass sie solche Freunde nicht braucht, die hinter ihrem Rücken böswillig über sie herziehen. Da merkt man mal, wie naiv Usagi wirklich ist. Rei hat sich nie wie eine Freundin verhalten. Genau deshalb verhält sie sich auch nicht so, wie eine Freundin es getan hätte, wie du im letzten Absatz so schön beschrieben hast.
Nur mehr ein letztes Kapitel, was? Ich hab deine FF einfach schon zu lange verfolgt. Eindeutig. Denn jetzt wünschte ich mir, dass die Geschichte noch weitergeht, nur damit ich nicht aufhören muss, zu lesen. XD
Trotzdem bin ich froh, dass der ganze Stress für die beiden endlich ein Ende gefunden hat und sie jetzt endlich glücklich zusammenbleiben können.
Bin dann schon mal gespannt auf dein Abschlusskapitel. *traurig aufseufz*

Lg
Lunata79
Von:  Kaninchensklave
2014-12-16T20:51:54+00:00 16.12.2014 21:51
0Ein Tolles Kap

nun es war vorraus zusehen das Rei Uasgi die Freundschaft kündigt und dadurch wohl auch den anderen
doch sie wird zurück kommen aber das nicht alleine da sie
wohl jemanden kennen lernen wird den sie noch mehr liebt und die verknalltheit mit Mamoru überwindet

nur erstmal muss sie das ganze mit sich selber ausmachen dasMamoru nicht von Ihr wollte
und sich klar werden das es niur eine einfache verknallheit ar nur sowas kann dauern
vorallem wenn man so stur ist wie Rei

das dieser ausgang Usagi schwer getroffen hat war klar
doch sie hat Rei deutlich zu verstehen gegeben
das sie nicht wegen Rei mit Mamoru schluss machen wird
und da war sie wirklich zum ersten mal in Ihrem leben Egoistisch
was auch vollkommen in ordnung ist

eine gute nacht aus Penzing
Antwort von:  Vienne
16.12.2014 22:13
Danke :)


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