Von einem Tief, ins Nächste
Zwei Wochen später
"Machs gut, Ruffy." schlug Dragon ihm auf die Schulter. "Ruf an wenn du heim willst." und setzte sich ins Auto.
"Ja...mach ich." nickte er leicht und nahm seinen Tasche, mittlerweile hatte er neue Sachen.
"Bis bald." nickte sein Vater. Von Misa wurde er nochmals gedrückt.
"Pass auf dich auf Ruffy." lächelte sie ihn an und sah Kid gerade durch die Tür verschwinden. Der rothaarige hatte es nciht so mit Abschieden, oder ähnlichem.
"Hey."
Ruffy drehte sich um.
"Zorro! Hallo." grinste er diesen zu.
Dieser grüßte den anderen ebenfalls.
"Bereit für ein neues Halbjahr?"
"Nicht so wirklich..." grinste der Schwarzhaarige schief.
Zorro brummte leicht. "Lass uns zu unserem neuen Zimmer gehen. Wir haben jetzt auch Fernseher..."
Ruffy nickte. "Machts gut Dad, Misa." wank er den beiden noch zu und ging mit Zorro ins Gebäude.
Fragend sah er zu seinem Freund.
"Weshalb gibt es denn jetzt Fernseher? Nur wegen der Renovierung?"
"Ja. Haben in dem Zuge gleich alles modernisiert."
"Aha...hat Sanji sich bei dir gemeldet?"
"Nein." meinte er knapp. "Das mit ihm und mir ist Geschichte, wäre nett wenn du seinen Namen nicht mehr sagst."
"Okay..." murmelte er. Er hingegen würde wohl nicht drum herum kommen Law zu begegnen...
Sie machten sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.
"Ruffy? Warte mal bitte." Laws Stimme erklang hinter ihnen.
Wiederwillig drehte sich angesprochener um. "Was?"
"Hey... was war los? Wieso hast du dich nicht mehr gemeldet?" fragend wurde Ruffy angesehen.
"Lass mich einfach in Ruhe." murmelte dieser und ging weiter. Fragte sich im inneren wieso Law sich selbst nicht gemeldet hatte.
"Hey?" Law hielt ihn auf. "Was ist los?"
Zorro stand beobachtend und verwirrt daneben.
"Was los ist?" echote der Jüngere ungläubig. "Das fragst du mich noch! Nachdem du mich eiskalt abserviert hast und gemeint hast, ich sollte mich aus deinem Leben verziehen, fragst du das noch?!"
"Äh...was?" blinzelte Law ihn an.
"Ihr ward also doch zusammen." stellte Zorro nun fest.
"Lass mich einfach in Frieden und blas deinem Shachi doch wieder einen, wie an Silvester. Ich hab mir wegen dir in den Ferien die Augen ausgeheult."
"Jetzt warte doch mal! Ich kann den Kerl nicht leiden, wieso zum Henker sollte ich ihm einen blasen?"
"Ach ja? Deswegen hast du auch bestätigt, das ich nur Müll bin und gar nicht wert mit dir zusammen zu sein?" er riss sich los und sah mit einer Mischung aus Wut und Verletztheit zu dem anderen auf.
"Ich hab gar nichts bestätigt."
"Doch, an Silvester."
"Wann soll ich das gesagt haben?"
"Nachdem ich mich Rechtfertigen musste, das ich schwul bin und ich dich beim zweiten Mal anrufen endlich erwischt habe. Beziehungsweise diesen Shachi. Das war gegen elf."
"Du hast...Da war ich gar nicht am Telefon."
Ruffy sah ihn mit schmalen Augen an. "Er hat mich an dich weitergereicht..."
"Ich war gerade aufm Klo." begann Law langsam nachdenklich. "Und dann bin ich ans Buffet gegangen. Ich hab nur aus dem Augenwinkel gesehen das Shachi mit irgendwem redet."
"Wirklich? Du lügst mich gerade nicht an?" fragte er unsicher nach und knabberte auf seiner Lippe herum. Er hoffte so sehr das es die Wahrheit war.
"Wieso sollte ich dich anlügen, verdammt?" entgegnete law aufgebracht.
"LAW~~!" kam Shachi auf einmal aus dem Schulgebäude.
"Wo bleibst du denn? Ich warten schon auf dich." schnurrte er.
Law sah blass zu diesem. Doch die aufkommende Wut hielt er nciht zurück.
"Ich sagte doch, dass du gehen sollst!" zischte der Arzt.
Ruffy sah entgeistert zu diesem. "Ja...ist klar...du kannst ihn nicht leiden..." nuschelte er und lachte freudlos auf.
"Ruffy.. das... ich meine.." wie erklärte er das bloß?
"Du magst den Kerl nicht, aber irgendwie ist er immer in deiner Nähe, warum?"
"Der hat ein Hirnschaden." murrte der Arzt.
Shachi sah Law empört an. "Hey!! Sag doch nicht so was unfreundliches."
"Ich...geh erst mal in mein Zimmer..." nuschelte der Sechzehnjährige, drehte sich um.
"Glaub mir Ruffy!" bat Law ihn.
"Darf...ich erst mal über alles nachdenken?" fragte er leise, sah den anderen jedoch nicht an.
"...Klar…"
"Danke..." murmelte er und ging mit hängenden Schultern in sein Zimmer.
Zorro folgte ihm. "Wenn...du reden willst..." bot er an und setzte sich auf sein Bett.
"Gerade nicht...aber danke..."
Mit einem Brummen nahm er es hin.
Der Schwarzhaarige legte sich einfach auf sein Bett.
Zorro schwieg.
Was Ruffy nur recht war.
Erst am Abend sprach Zorro ihn an. "Wir sollten runter..."
"Geh du ruhig..."
"Wir müssen alle..."
"Ich weiß...aber ich hab keine Lust..." nuschelte er stand dann aber trotzdem auf.
"Versteh ich ja. Ich auch nicht, aber sonst werden wir abgeholt..."
"Ist ja gut..." seufzte er und ging los.
Zorro ging neben ihm her.
Im Speisesaal angekommen gingen beide schnell ihr essen holen und dann auf ihre Plätze.
"Einige Schüler wurden vom Internat genommen, weil ihr Eltern Angst hatten das so was nochmal passiert."
"Das kann doch überall passieren..."
"Richtig."
Lustlos stocherte der Jüngere dann in seinem Essen rum.
Zorro dagegen aß mit gesundem Appetit.
Ruffy suchte unauffällig den Blick von Law.
Dieser sah ebenfalls zu ihm. Hatte sein Essen nicht angerührt.
Kur zögernd nahm er sein Handy und tippte eine SMS an Law in dem er ihn darum bat sich gleich mit ihm im Arztzimmer zu treffen.
Leicht zuckte der Arzt zusammen und las die SMS durch ehe er antwortete.
»Ok«
Ruffy steckte sein Handy wieder weg und wartet bis die Mahlzeit beendet war.
"Ich geh wieder hoch." meinte Zorro, als sie vorbei war.
"Ich komm gleich nach..." murmelte der Schwarzhaarige und machte sich auf den Weg zum Arztzimmer.
Law erhob sich ebenfalls und ging zurück.
Im Krankenzimmer wartete bereits Ruffy auf ihn.
"Hallo." trat er ein und schloss die Tür.
"Hey..."
Stumm lehnte er sich gegen die Tür.
"Ich...hab nachgedacht...es war laut an Silvester...vielleicht war es gar nicht du, der das gesagt hat...vielleicht war ich nur durcheinander wegen dem, was Shachi zu mir gesagt hat und dem Zwangsouting..."
"Ich wollte nicht, du plötzlich gezwungen wirst dich zu Outen. Das tut mir Leid."
"Ist schon gut. Nach ein paar Beleidigungen seitens Kids Großeltern und meinem Vater, der am liebsten geflüchtet wäre, ist alles wieder gut. Misa hat allen den Kopf gewaschen..."
"Sie ist eine tolle Ersatzmutter oder?"
"Ich glaub schon...ich kenn mich ja nicht so mit Müttern aus..."
"Mh..."
"Ich...tut mir Leid...ich ..." er seufzte. "Ich hätte dir glauben sollen...aber ich war so durcheinander...und dann die Worte und dann...ich hab mich in den Ferien fast wieder geritzt...Kid hat mich glücklicherweise rechtzeitig davon abgehalten..."
"Kid?" meinte er darüber erstaunt, über die restlichen Worte sehr bestürzt. Er ging zwei Schritte auf Ruffy zu.
"Ja...ist zufällig an meinem Zimmer vorbeigekommen und hat es mitbekommen..."
"Was ein Glück." nickte er erleichtert.
"Tut mir Leid... war nur alles...so komisch das mit diesem Shachi..."
"Vergiss den Kerl einfach. Er nervt nur..."
"Darf...ich dich...umarmen?"
"Klar." nickte er erfreut und hob seine Arme.
Zaghaft kam der Jüngere näher und schmiegte sich an ihn.
"Tut mir leid, dass ich mein Handy hab liegen lassen..."
"Ist schon okay..."
Law drückte ihn fest an sich.
Stumm schmiegte er sich an ihn.
Law lächelte traurig, zum Glück sah dies Ruffy nicht.
"Ich bin froh das sich alles geklärt hat." lächelte dieser.
"Ja, ich auch."
"Ich liebe dich." flüsterte der Jüngere.
Law musste schwer schlucken. "Ich... liebe dich auch Ruffy."
Stumm drückte er sich einfach an ihn und genoss den Moment.
'Verzeih mir Ruffy...' er küsste ihn auf den Kopf. 'Ob du mir mein Tun wohl jemals verzeihen wirst??' Law drückte Ruffy kurz fester an sich. Er wollte das alles nicht, doch musste er es trotzdem tun. Dann lies er wieder locker.
"Wie haste den Rest der letzten Wochen verbracht?"
"Mich entspannt."
"Schön." lächelte er.
"Fand ich auch."
"Hast du heute noch Zeit? Oder soll ich gehen?"
"Ich hab Zeit." erklärte er. 'So viel ich will.' dachte er im stillen.
"Danke." lächelte er. "Darf ich dann bleiben?"
"Gerne."
So verbrachten sie gemeinsam den Abend.
Um kurz vor zehn mussten sie sich jedoch trennen. "Gute Nacht Ruffy." beugte er sich zu ihm und küsste ihn sanft.
Lächelnd erwiderte er. "Gute Nacht, Law. Bis morgen."
"Ja... Bis...dann." versuchte er zu lächeln. "Lass dich nicht erwischen."
"Wird schon." verschwand er zu seinem Zimmer, wo er sich fertig machte und hinlegte, da Zorro bereits schlief. Was er auch bald tat.
Früh am Morgen riss Ruffys Wecker sie wieder aus dem Schlaf.
Sie gingen frühstücken und dann zum Unterricht. Danach machte sich Ruffy auf den Weg zu Law.
Ein grauhaariger Arzt sah ihm entgegen. "Guten Tag? Was kann ich für dich tun?"
Verwirrt sah Ruffy zu diesem. "Ähm...ist der Doc nicht da?"
"Der steht vor dir, mein Junge."
"Ich...meinte den anderen Doc...Doc Trafalgar...Sir."
"Der arbeitet nicht mehr hier."
Irritiert blinzelte er. "Wie...meinen Sie das, Sir?" hauchte er irritiert.
"Er hat seit kurzem einen anderen Job. Hat zum Jahresende fristlos gekündigt."
"Was...?!" Das konnte doch nicht wahr sein!!?? "Danke..." nuschelte er und wand sich zum gehen.
"Gern geschehen..." sah er ihm verwirrt nach. Wusste der Junge das nicht? Es hing doch auch aus?
Kaum aus dem Gang verschwunden, versuchte er Law per Handy zu erreichen.
Doch nur die Mailbox ging dran.
Seufzend legte er auf und ließ sich auf den Boden nieder. Law war wirklich weg.
Und... das schlimmste war er hatte es ihm verschwiegen. Kein Wort hatte er gestern zu ihm gesagt? Wieso???
Tränen liefen ihm die Wangen runter. Hoffentlich heilte die Zeit wirklich alle Wunden.
So dumm dieses Sprichwort auch war, nun betete er dass es wahr wurde.
Er war froh über die Stille, die herrschte.
"Ruffy?" Zorro erschien vor ihm.
"Ja?" murmelte er ohne aufzusehen.
"Was ist los?" hockte er sich vor ihn.
"Law...ist weg..."
"...hat.... er dir nichts gesagt?"
"Nein..." hauchte er. "Gestern hat er...nichts davon erwähnt..."
"Das tut mir Leid... Ruffy... hätte ich das gewusst...."
"Du hast es gewusst?" sah er auf.
Zorro nickte und gab zu, das er gehofft hatte, dass Law es Ruffy selbst sagen würde.
"Ich frag mich, wieso er es dir nicht gesagt hat..." murmelte der Grünhaarige. "Lass uns auf unser Zimmer gehen." half er ihm beim aufstehen. Im Flur mussten sie sowas jetzt nicht bereden.
Schwach nickte der Jüngere und lies sich aufhelfen.