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Geliebter der Nacht

Spuren der Vergangenheit HPxTR
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
ÜBERRASCHUNG! Ich gestehe, ich habe ein wenig vorgeschrieben. Ich genieße es so sehr, endlich wieder weiterschreiben zu können. Mal sehen, wie lange ich noch die Zeit dazu habe.
Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt euch.
Viel Spaß
Eure Eshek Komplett anzeigen

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Rache

Kapitel 23 - Rache
 

Wie lange er jetzt schon wach lag und seinen schlafenden Fast-Gefährten betrachtete wusste er nicht, aber es war ihm auch egal. Tom war früh wach geworden. Eigentlich war er niemand, der lange im Bett liegen blieb, aber heute war das anders. Langsam erhob er seine Hand und streichelte sachte über die weiche Haut. Niemals hätte er gedacht, dass er wirklich lieben könnte. Immerhin lebte er schon seit knapp dreihundert Jahren und in all dieser Zeit hatte er seinen Gefährten nie gefunden. Umso unglaublicher erschien es ihm jetzt, Harry neben sich liegen zu sehen. Wenn er darüber nachdachte, dass er die Suche schon aufgeben wollte, oder dass er mit seiner unbeherrschten Art beinahe alles zerstört hätte...er knurrte leise. Er bereute es im nächsten Moment, denn nun wachte Harry auf. Lächelnd beobachtete Tom, wie Harry leicht die Nase runzelte und sich mit den Händen über die Augen rieb. "Guten Morgen." schnurrte er, als die Augen langsam aufflatterten. Harry murrte leise. Er wollte noch nicht aufwachen. Gähnend streckte er sich und rieb sich über die Augen. Zögernd öffnete er sie und blinzelte. Im Zimmer war es zwar nicht gerade hell, aber auch das wenige Licht blendete ihn. Leise schnurrend schmiegte er sein Gesicht an die breite Brust und wachte dann wirklich auf. Er riss die Augen auf, nur um direkt in warme braune Augen zu sehen. Ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Morgen..." nuschelte er und legte den Kopf dann wieder an Toms Schulter. "Schläft dein Arm nicht ein?" fragte er jetzt leise. Er war sich ziemlich sicher, dass er die ganze Nacht auf Toms Arm gelegen hatte. Sein Arm schlief schon ein, wenn er etwas länger darauf lag. Wie musste es dann bei Tom sein? Der Vampir lachte grollend, was Harry dazu brachte, ihn verwundert anzusehen. "Was habe ich so komisches gesagt?" "Ich bin ein Vampir." sagte Tom nur. "Das ist mir bewusst." schnurrte Harry leise und fuhr mit seinen Fingern über die Bisse an seiner Brust. "Wenn ich einen Blutfluss hätte, ja, dann wäre mein Arm wohl eingeschlafen." brummte der Vampir jetzt amüsiert woraufhin sich Erkenntnis auf Harrys Gesicht schlich. "Stimmt..." schnurrteer nur leise und kuschelte sich noch dichter an seinen Partner.

Tom legte seufzend die Arme um den Kleineren und drückte ihn sanft an sich. So gut hatte er noch nie geschlafen. Was machte die Veela nur mit ihm? Er wurde langsam weich. Aber störte ihn das so sehr? Er schüttelte schmunzelnd den Kopf. Nein. Nicht wirklich, zumindest nicht, wenn sie alleine waren. In der Öffentlichkeit war das etwas anderes. Er war der dunkle Lord. Er musste Härte und Durchsetzungsvermögen vermitteln. Zumindest, bis er den Krieg gewonnen hatte. "Das ist Unsinn." kam es leise und unsicher von Harry. "Wie bitte?" Tom sah seinen Partner verwirrt an. "Dass du in der Öffentlichkeit nur grausam sein musst!" Tom seufzte. "Ich weiß, dass es schwer für dich ist, aber ich darf vor meinen Feinden und meinen Verbündeten keine Schwäche zeigen.

Harry rückte etwas von ihm ab. "Ich bin keine Schwäche." knurrte er leise. "Nein! Natürlich nicht. Aber ich habe einen Ruf. Wenn ich mich von jetzt auf gleich so schnell verändere und meine sanften Seiten zeige, was meinst du, passiert dann?" "Man wird dich nicht mehr ernst nehmen und die weiße Seite wird versuchen den Grund für dein Glück zu finden und es zu benutzen, um dich zu stürzen." sagte Harry jetzt überraschend klar und ruhig. "Ich verstehe dich jetzt. In Ordnung. Aber dann verlange ich, dass wir jeden Tag Zeit für uns haben. Vielleicht am Abend und ich will mit dir Frühstücken und zu Abend essen!" bestimmte Harry jetzt und hörte dabei auf sein inneres Wesen. Er wusste, dass er diese Forderungen stellen konnte, immerhin sollte er der Gefährte des Vampirs werden und da wollte er auch etwas Mitspracherecht haben. "Das würde mir auch gefallen." grollte der Vampir jetzt und stahl sich einen Kuss von seinem Partner. "Abendessen könnte ab und zu ausfallen." gab er aber ehrlich zu. "Wenn das Ausfallen nicht zur Regel wird kann ich das akzeptieren. Oh und noch etwas..." sagte Harry jetzt. Wo sie gerade schon mal dabei waren, die Grenzen zu ziehen und das Land aufzuteilen, konnte er auch gleich noch etwas anhängen.

"Ich will vorgestellt werden und an deiner Seite stehen." sagte Harry jetzt. "Willst du das wirklich? Willst du wirklich kämpfen? Ich dachte, du hast genug vom Kämpfen." Harry nickte. "Das ist wahr. Ich habe die Nase voll vom Kämpfen, aber das wird erst aufhören, wenn wir diesen Krieg gewinnen und das will ich. Ich will Dumbledore leiden sehen für das, was er mir angetan hat." zischte Harry jetzt und erntete einen überraschten, aber sehr befriedigten Blick von dem dunklen Lord. "Was ist mit der Geheimhaltung? Ich bin mir beinahe sicher, dass ich Spione in meinen Reihen habe. Soll der Alte wirklich schon wissen, dass du noch lebst?" Als Antwort lächelte Harry nur und konzentrierte sich auf seine Veela-Magie. Sein Aussehen veränderte sich etwas. Die Nase wurde etwas schmaler und der Mund breiter. Die Wangenknochen hoben sich ein Stück und das Haar wuchs noch ein wenig. Aber die größte Veränderung waren die Augen. Wo ihn vorher noch funkelnde Smaragde angestrahlt hatten, blickte er nun in tiefe blaue Brunnen. "Sehr gute Idee. Aber hier hätte ich lieber deine wahre Gestalt." brummte er, zufrieden lächelnd. Harry nahm die Illusion von sich und sein Gesicht verschmolz erneut, bis er wieder ganz der Alte war. Sofort lag er wieder in Toms Armen und wurde intensiv geküsst. Er seufzte leise in den Kuss, der viel zu schnell wieder unterbrochen wurde.

Verwundert sah er Tom an. Dieser lächelte nur und schwang dann die Beine aus dem Bett um aufzustehen. Daraufhin erhielt er ein enttäuschtes Knurren von seiner Veela. Amüsiert grinste er ihn an und ging dann hinüber in den kleinen Salon um bei den hauselfen ein Frühstück zu bestellen. Ein lautes Poltern aus dem Schlafzimmer ließ ihn zusammenfahren und er machte sich schnell auf den Weg um zu sehen, was passiert war. "Harry!" stieß er aus. Der junge Zauberer lag kreidebleich auf dem Boden und regte sich nicht. Sofort war Tom bei ihm und hob ihn vom Boden hoch. Er legte ihn zurück ins Bett und konzentrierte sich gleichzeitig auf das dunkle Mal.

Keine zwei Minuten später klopfte es und als er "Herein!" knurrte trat Severus Snape ein. Der Tränkemeister sah seinen Lord fragend an und wurde dann ins Schlafzimmer gezogen. Hier sah er, was los war. Mitten im Bett lag Harry Potter. Die bleiche Haut hob sich deutlich von den dunkelgrünen Laken ab. Sofort ließ er sich auf der Bettkante nieder und tastete nach einem Puls. Erleichtert spürte er das leichte Klopfen.

"Untersuch ihn schon!" fauchte es hinter ihm. Als er sich umwandte blickte er in aggressiv glühende rote Augen. "Mein Lord. Wie viel habt Ihr von ihm getrunken?" fragte der Tränkemeister nur ruhig. "Er hat mich...fünf, nein...sechs mal gebissen." stöhnte Harry jetzt leise vom Bett. Sofort war der Vampir bei ihm und ergriff seine Hand. Snape hatte er einfach beiseite gestoßen. "Nun. Das war etwas viel. Ich verordne Bettruhe und blutbildende Tränke." schnarrte Snape und legte einige Phiolen auf den Nachttisch. Damit war er entlassen und beim Rausgehen schüttelte er noch den Kopf über das Verhalten seines Lords. Er hatte die Sorge deutlich gespürt. Es würde interessant werden zu sehen, wie der Vampir sich langsam verändern würde.
 

"Wie geht es dir?" fragte Tom etwas zerknautscht. "Gut. Machst du dir gerade Vorwürfe?" schmunzelte Harry. Tom knurrte nur und holte das Tablett mit dem Frühstück rüber. Wenn Harry nicht aufstehen konnte würde das Frühstück eben zu ihm kommen. Zusammen machten sie es sich bequem und aßen schweigend. "Ja." brummte Tom irgendwann und Harry verschluckte sich an seinem Brötchen. Tom klopfte ihm auf den Rücken, bis Harry wieder atmen konnte. "Was?" keuchte Harry, nach Luft ringend. "Ja, ich mache mir Vorwürfe. Ich habe dich ausgesaugt, wie ein Jungvampir."

Harry lachte prustend, was keine gute Idee war, wenn man gerade erst wieder atmen konnte. Er musste das Brötchen weglegen, als ihm die Lachtränen über die Wangen liefen. "Darüber machst du dir Gedanken? Tom. Wie oft habe ich schon gekämpft? Und wie viel Blut habe ich dabei schon verloren?" Tom knurrte leise. "Tom. Ich lebe ja noch!" Jetzt legte Harry seine Hand auf Toms Unterarm und sah ihn warm an. "Hör auf, dir Gedanken zu machen." sagte er ruhig und lächelte beruhigend.
 

Sie hatten ihr Frühstück schweigend beendet. Die Hauselfen hatten alles wieder weggeräumt und nach dem ersten Bluttrank fühlte Harry sich schon wieder so fit, dass er aufstehen wollte. "Was wird das, wenn es fertig ist?" grollte Tom von der Türe aus. Harry zuckte ertappt zusammen. "Du sollst doch im Bett bleiben." grollte der Vampir und war sofort bei ihm, als er wieder schwankte. "Ich will ins Bad." nuschelte Harry mit hochrotem Kopf an seiner Brust. Tom grollte nur und hob ihn kurzerhand auf die Arme. Harry keuchte leise und musste sich zwangsweise ins Bad tragen lassen, wo er auf einem Hocker abgesetzt wurde. "Danke..." nuschelte er. "Ich warte draußen. Die Tür bleibt offen!" bestimmte der Vampir kurzerhand. "Ich gucke ja nicht!" murrte er, als Harry ihn erschrocken ansah. Der Jüngere nickte ergeben und wartete, bis Tom gegangen war, ehe er sich erleichterte und dann unter die Dusche ging. Hier wurde ihm allerdings wieder schwindelig und er lehnte sich zitternd gegen die Wand. Einen Augenblick kämpfte er mit seinem Unbehagen, aber er wusste, dass er es nicht alleine schaffen würde. "Tom?" rief er leise und schloss die Augen gequält.

Starke Hände griffen nach ihm und zogen ihn aus der Dusche. Zitternd, sowohl vor Schwindel, als auch aus Panik ließ er sich in ein Handtuch wickeln und wieder auf die Arme heben. Er ließ sich nach nebenan tragen und aufs Bett setzen. Tom lief unterdessen zu einem Schrank und zog frische Unterwäsche, einen Pullover und eine lange Stoffhose, sowie ein Paar Socken heraus. Mit seinem Stapel lief er wieder zu Harry und legte die Sachen neben ihm aufs Bett, ehe er sich demonstrativ umdrehte. Harry sah ihn überrascht an, war sich aber sicher, dass Tom nicht gucken würde. Langsam schlüpfte er in die Boxershorts, musste aber bei dem Rest aufgeben. Ohne etwas zu kommentieren, kam Tom ihm zur Hilfe. Er zog ihn an und legte ihn dann wieder aufs Bett, ehe er seine Haare mit einem Zauber trocknete. Jetzt saß Harry an einige Kissen gelehnt im Bett und man sah, wie unangenehm ihm die Sache war. "Warum siehst du so niedergeschlagen aus?" fragte Tom jetzt lauernd.

Harry drückte sich eine Weile vor der Antwort, dann jedoch seufzte er ergeben und sah Tom direkt an. "Ich kann mich noch daran erinnern, dass du einen deiner Todesser verflucht hast, weil du ihn für schwach gehalten hast. Was denkst du jetzt von mir?" fragte Harry traurig. Was wollte der Vampir überhaupt von ihm? Im Vergleich zu ihm war er praktisch noch ein Kind und nicht sonderlich stark. Außerdem war er beschädigte Ware. Ehe Harry es sich versah, war Tom über ihm und presste seine Lippen fest auf seine. Harry starrte ihn einen Moment lang an, ehe seine Augen zufielen. Tom grollte in den Kuss und löste ihn dann. "Dummkopf." Knurrte er verärgert. "Du bist nicht schwach. Ich habe dich halb ausgesaugt." knurrte er. "Hör auf, dir über so etwas Gedanken zu machen. Du bist keiner meiner Todesser, außerdem bist du stark. Wie viele hätten noch ihren Verstand, nachdem sie durchgemacht haben, was dir passiert ist?" grollte er und erhob sich dann.

Tom hob Harry jetzt auf seine Arme und trug ihn in sein Arbeitszimmer. Hier verwandelte er einen der Sessel in eine Chaiselongue, auf die er Harry jetzt setzte. Eine Wolldecke breitete er über ihm aus und ließ mit einem Stablosen Zauber noch einen kleinen Tisch erscheinen, auf dem sich ein Glas Wasser und ein Buch befanden. Harry sah ihn irritiert an. Tom setzte sich nur wortlos an den Schreibtisch und vertiefte sich in seine Arbeit. Als Lord hatte man unglaublich viel Papierkram. Harry lächelte zufrieden und angelte nach dem Buch, in das er sich vertiefte.
 

Sie beide merkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging, als es an der Türe klopfte. Sie sahen sich einen Moment lang an und Harry wollte sich gerade erheben und nach nebenan gehen, aber ein Blick von Tom genügte, um ihn innehalten zu lassen. "Herein!" rief er und als die Türe sich öffnete und Fenrir und Remus eintraten entspannte sich Harry sichtlich. Remus ignorierte den dunklen Lord und ging gleich mit besorgtem Gesicht zu Harry. Er ließ sich am Rand der Chaiselongue nieder und musterte ihn kritisch. "Du siehst blass aus! Was ist los?" fragte er nachdrücklich. "Mein zukünftiger Gefährte ist ein Vampir. Rate mal." lächelte Harry nun beruhigend, was mit einem tiefen Knurren beantwortet wurde. Tom zog nur eine Augenbraue hoch, als Fenrir ihn jetzt anknurrte. "Dein Beschützerinstinkt in allen Ehren, Fenrir, aber es ist unnötig. Es geht mir gut!" sagte Harry jetzt und schenkte dem Werwolf ein bezauberndes Lächeln, was wiederum Tom zum knurren brachte. "Bist du eifersüchtig?" fragte Harry jetzt verwundert. "Du lächelst ein andres Dominantes Wesen ziemlich zuckersüß an. Natürlich finde ich das nicht toll!" zischte Tom zurück. Fenrir und Remus sahen zwischen den beiden hin und her und aus ihrer Körpersprache konnten sie erahnen, worum es ging. "Fenrir. Was führt dich her?" fragte Tom jetzt an den Alphawolf gewandt. Er wusste, wie sehr Harry die Werwölfe liebte und nur ihm zuliebe versuchte er einen normalen Tonfall anzuschlagen. "Ihr wolltet mich sprechen." sagte Fenrir nur und setzte sich dann Tom gegenüber.

Während die beiden Dominanten Wesen sich in Schlachtpläne und Abkommen vertieften hatten Harry und Remus Zeit für einander. Harry berührte sachte Remus Bauch und Remus lächelte. "Ist es wahr?" fragte Harry jetzt lächelnd. "Ja. Ich bin in der siebten Woche." lächelte Remus und legte liebevoll eine Hand auf seinen Bauch. Harry sah ihn verträumt an. Dann sah er ihn erschrocken an. "Wird man als Mann so schnell schwanger, wie eine Frau?" wollte er jetzt wissen. Das musste er schließlich wissen, wenn er sich irgendwann dazu in der Lage sah, mit Tom zu schlafen. Remus nickte. "Ja, aber nur, wenn das devote Wesen wirklich glücklich ist. Und nur, wenn man an seinen Gefährten gebunden ist. Wenn ein devotes Wesen gegen seinen Willen genommen wird, oder mit einem anderen, außer dem Gefährten schläft, wird es nicht schwanger." erklärte Remus jetzt und beobachtete, wie Harry bei den Worten "mit Gewalt nehmen" zusammenzuckte. Er wusste über Harrys Vergangenheit bescheid und natürlich hatte er die Sache im Rudel nicht vergessen. Seufzend zog er Harry in die Arme. "Kleiner, hör mir zu." schnurrte er leise. Harry nickte an seiner Brust. "Was passiert ist, ist schrecklich, aber es ist Vergangenheit. Lass dir deine Zukunft nicht von deiner Vergangenheit kaputt machen. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, aber du bist stark und dein Gefährte liebt dich. Er würde alles für dich tun." Harry sah überrascht auf und blickte zu Tom rüber, der noch immer mit Fenrir diskutierte. "Er liebt mich?" fragte Harry jetzt. Dass Tom ihm das bereits gesagt hatte ignorierte er gekonnt. Viel interessanter war es, dass Remus das erkannte. "Natürlich!" Harry, du schläfst mit ihm in einem Bett, oder?" Harry nickte. "Und ihr seid noch nicht gebunden. Das spüre ich." jetzt wurde Harry etwas rot. "Es gibt nicht viele Dominante Wesen, die so viel Geduld und Selbstbeherrschung haben. Du bist ihm sehr wichtig, sonst würde er dich einfach nehmen." Harry sah ihn geschockt an. Er hatte die Zurückhaltung von Tom als normal angesehen, naja...er hätte das von dem dunklen Lord nicht unbedingt erwartet, aber er wusste nicht, dass Toms Verhalten so besonders war. Als er jetzt zu Tom sah, sah er ihn in einem ganz neuen Licht. Dankbarkeit machte sich in ihm breit und auch ein warmes Gefühl schlich sich in seine Brust. Liebte er den Vampir? Diese Frage konnte er nicht eindeutig beantworten, aber die Frage, ob er ohne Tom leben konnte wusste er zu beantworten. Nein. Er konnte und wollte nicht mehr ohne den Älteren leben und das war doch Liebe, oder nicht? Er lächelte. Remus sah erfreut, wie Harry seinen zukünftigen Gefährten jetzt musterte. Im nächsten Augenblick hatte er Harry an sich kleben und schloss ihn ebenfalls in die Arme. „Danke, Remus.“ Flüsterte Harry. „Dafür nicht und Harry? Rede bitte mit mir, wenn du Probleme hast. Egal wann und wenn du mitten in der Nacht eine Frage hast…egal. Komm einfach vorbei.“ „Hat Fenrir nichts dagegen?“ fragte Harry jetzt unsicher, aber Remus lächelte nur. „Du bist mein Welpe. Du bist schon längst Teil des Rudels und von Fenrirs Familie. Und ein Kind stört seine Eltern niemals.“ Sagte Remus jetzt, was Harry zum Weinen brachte.

Ein tiefes Grollen ertönte hinter Remus und seufzend drehte er sich mit Harry im Arm zu dem Vampir um. „Warum weint mein Gefährte?“ knurrte er. „Ich…ich bin nur sehr sehr glücklich.“ Kam es jetzt aus Remus Armen. Tom sah seinen Gefährten überrascht an. Er musterte ihn genau und erkannte dann unter den Tränen das glückliche Lächeln. Er nickte nur. Dann stand er auf und ging zu Harry und Remus rüber. Er griff in seine Hosentasche und förderte eine Phiole zu Tage. Diese entkorkte er und reichte sie Harry. „Es wird Zeit für die nächste Phiole.“ Brummte er nur. Harry nahm sie ihm ab und stürzte den Inhalt hinunter. Angewidert verzog er das Gesicht. Tom beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. Harry war jetzt endgültig verwirrt. Sie waren nicht alleine. Warum küsste Tom ihn vor Anderen? Tom schmunzelte, als er die Verwirrung auf Harrys Gesicht sah. „Warum siehst du mich an, als hätte ich ein Horn auf der Stirn?“ grinste er. Als Antwort blickte Harry nur zu Remus und Fenrir. „Wir sind gebundene magische Wesen. Wir kennen das Verhalten magischer Wesen.“ Antwortete Fenrir jetzt. Harry sah ihn überrascht an. „Er will sagen, dass es mich vor ihnen nicht stört.“ Grollte Tom jetzt und küsste ihn gleich noch mal. Eigentlich genoss er es, seinen Gefährten so öffentlich küssen zu können. Er wünschte, all seine Anhänger wären magische Wesen, dann konnte er das hier immer machen. Warum eigentlich nicht? Er war der dunkle Lord. Wer wollte ihm Vorschriften machen? Er schüttelte den Kopf. Darüber musste er noch einmal genau nachdenken.

Er kehrte zu seinem Schreibtisch zurück. Nach einigen weiteren Stunden erhoben sich Fenrir und Tom und reichten sich über dem Tisch die Hände. „Können wir davon ausgehen, dass wir uns jetzt häufiger sehen?“ fragte Remus nun. Tom nickte. „Ja. Die Werwölfe und meine Anhänger arbeiten von jetzt an zusammen.“ Grollte er. „Das heißt, dass du das Gelände des Manors nicht mehr verlassen darfst.“ Bestimmte Fenrir jetzt an Remus gewandt. „Wie bitte?“ keuchte Remus schockiert und wütend zugleich. „Du hast mich schon verstanden. Wir sind jetzt offiziell auf der Seite von Tom. Du bist schwanger und damit ein neues Hauptziel. Man weiß, dass du zu mir gehörst und jetzt werden sie versuchen, dich in die Finger zu bekommen, um mir und damit Tom zu schaden.“ Knurrte Fenrir. Remus wollte eine bissige Antwort geben, aber Harry legte ihm eine Hand auf den Arm. Fragend blickte er den Jüngsten im Raum an. „Ich bin auch hier eingesperrt. Sie haben nur Angst um uns. Bleib hier, bitte! Remus, du bekommst ein Baby. Pass auf dich auf.“ Bat Harry ihn nun und blickte ihn eindringlich an. „Ja, der böse dunkle Lord hat den armen Harry Potter entführt und sperrt ihn nun in einem riesigen luxuriösen Manor ein.“ Zischte Voldemort nur sauer, aber Harry brachte das nur zum Schmunzeln. „Das war so nicht gemeint und das weißt du, Tom.“ Schnurrte Harry jetzt beruhigend. Tom nickte nur und Remus seufzte. „In Ordnung. Aber nur für das Kind. Wäre ich nicht schwanger würde ich das nicht mit mir machen lassen!“ grollte er und warf Fenrir einen glühenden Blick zu. Fenrir nickte. Er wusste, dass Remus das sehr ernst meinte. Er nickte zufrieden. Er hatte seinen Willen bekommen. Remus würde hier in Sicherheit sein und das war alles, was er wollte. Er erhob sich. Er und Tom verabschiedeten sich und Fenrir sah Remus auffordernd an. Dieser ignorierte seinen Gefährten und verabschiedete sich in aller Ruhe von Harry. Dann erst erhob er sich und folgte Fenrir aus den Gemächern von Tom und Harry.
 

Tom kam zu Harry rüber und gab ihm die letzte Phiole für den Tag. Zufrieden bemerkte er, dass Harry wieder etwas Farbe bekommen hatte. Er reichte ihm die Hand und Harry ergriff sie und ließ sich hochziehen. Noch immer etwas wackelig auf den Beinen ließ er sich gegen Tom sacken und wurde sicher von starken Armen aufgefangen. „Was hältst du von einem Bad?“ brummte Tom jetzt. Harry sah unsicher zu ihm auf. Konnte er das? Tom hatte sich den ganzen Tag um ihn gekümmert. Er hatte ihn auf die Toilette gebracht und ihn sogar vor den Werwölfen geküsst und weiter umsorgt. Harry fand, dass Tom sich damit eine Menge Vertrauen verdient hatte. Er nahm all seinen Mut zusammen und nickte. Zuerst dachte der Vampir, dass die Veela sich nicht trauen würde, aber Harry war immer für eine Überraschung gut. Sein inneres Wesen jubelte triumphierend und so machten sie sich auf den Weg ins Bad. Tom setzte Harry auf einen Stuhl neben der Badewanne und ließ jetzt das Wasser ein. Er wählte einen beruhigenden Badezusatz und goss etwas davon in die Wanne, die im Boden eingelassen war. Dann fing er an, sich auszuziehen. Harry, der sich bereits von seinen Socken und dem Pullover befreit hatte hielt jetzt in seinem Tun inne und beobachtete den Älteren. Seine Augen verfolgten jede Bewegung und glitten über den langsam immer deutlicher zu sehenden Körper. Er merkte nicht, dass Tom seine Blicke durchaus bemerkt hatte und sich jetzt amüsiert zu ihm umdrehte. „Siehst du etwas, was dir gefällt?“ schnurrte Tom und sofort richteten sich erschrockene Augen auf sein Gesicht. Er sah, wie Harry knallrot wurde und schnell den Blick abwandte. „Schon gut. Kommst du?“ lockte er jetzt mit tiefer Stimme und ließ nun auch das letzte Kleidungsstück von seinem Körper gleiten. Harry musste sich sehr zusammenreißen, um ihn nicht mit offenem Mund anzustarren. Tom war perfekt. Ebenmäßige Haut, feste Muskeln und…er schluckte schwer, als sein Blick kurz über die Körpermitte des Vampirs glitt. Tom band nun seine Haare hoch und ging auf die Wanne zu. Langsam stieg er hinein und ließ sich dann seufzend in das warme Wasser sinken. „Das Wasser ist herrlich. Sicher, dass du da sitzen bleiben willst?“ grollte Tom nun und zu seiner freudigen Überraschung kam nun zögerlich Bewegung in den Jüngeren.

Langsam zog Harry sich die Hose aus und griff dann zögernd nach seinem T-Shirt Saum. Er hatte gespürt, wie die magischen Narben an seinem Rücken wieder sichtbar geworden sind und er wusste nicht, wie er sie magisch verdecken konnte. „Was ist los?“ fragte Tom nun sanft. „Meine Narben…sie sind wieder sichtbar. Ich weiß nicht, wie man sie verdecken kann.“ Flüsterte Harry nun. Er schämte sich dafür. Diese Narben machten, dass er sich neben Tom noch minderwertiger als ohnehin schon fühlte. „Diese Narben machen dich nicht hässlich. Komm. Hab keine Angst.“ Sagte Tom nur und streckte eine Hand nach ihm aus. Jetzt beeilte Harry sich richtig. Er zog sich das Shirt über den Kopf und zuletzt streifte er nun seine Boxershorts ab. Tom hatte kaum Zeit, diesen Anblick zu genießen, denn sobald die Boxershorts gefallen waren sprang Harry förmlich ins Wasser. Sie saßen sich gegenüber. Tom knurrte leise, was Harry zum Zusammenzucken brachte. „Weißt du, dass du furchtbar ungemütlich bist?“ grollte der Vampir und Harry wusste, was er sich wünschte. Langsam rutschte er auf den Vampir zu und drehte ihm dann den Rücken zu. Er hörte das leise Zischen hinter sich und als er sich rasch wieder umdrehte sah er, wie Toms Augen wieder rot glühten. Tom griff sanft nach ihm. Er hätte sich jederzeit losmachen können, aber er wehrte sich nicht. Langsam wurde er umgedreht und dann spürte er sanfte Finger auf seinem Rücken, die zärtlich über seine Haut streichelten. Er zitterte leicht, als Tom die Narben mit seinen Fingern nachfuhr.

Dann wurde er an den Vampir gezogen und spürte dessen Brust an seinem Rücken. Langsam entspannte er sich wieder und sank gegen den Älteren. „Dafür werden sie leiden! Ich werde sie alle umbringen!“ schwor Tom und drückte ihn kurz fest an sich. Harry kamen jetzt doch die Tränen, aber nicht vor Trauer, sondern vor Erleichterung. Die großen Hände, die nun sanft über seine nackte Brust streichelten standen in starkem Kontrast zu den Gedanken des Vampirs. Er malte sich grässliche Foltermethoden aus und stellte sich vor, wie er seinen Gefährten rächen würde. Sie alle würden sterben. Alle, die Harry jemals verletzt haben. Er würde sie einer nach dem anderen vernichten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war es schon wieder.
Remus geht es gut und die Werwölfe haben sich Tom endlich angeschlossen.
Harry fasst immer mehr Vertrauen und jetzt baden sie auch noch zusammen.
Dass Tom bei dem Anblick des vernarbten Rückens Rache schwört dürfte niemanden wundern.
Wird es jetzt bald mit den großen Kämpfen losgehen?
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.
Wenn ja, dürft ihr gerne den ein oder anderen Kommi da lassen.
Bis bald
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sayuri94
2016-11-16T18:57:50+00:00 16.11.2016 19:57
Sehr schönes Kapitel. Freue mich schon aufs nächste. Ich hoffe für Harry das er schnell noch mehr vertrauen zu Tom fasst, sie brauchen sich ja auch gegenseitig. Und ich wünsche Tom viel Vergnügen beim Rächen, die sollen alles zurück bekommen.

LG Sayuri
Von:  Omama63
2016-11-09T08:56:15+00:00 09.11.2016 09:56
Ja, mir hat das Kapitel sehr gut gefallen.
Sie kommen sich immer näher. Harry vertraut Tom immer besser. Es ist gar nicht so schlecht, dass Tom zu viel von Harry getrunken hat, denn jetzt sind sie sich bestimmt näher gekommen, als wenn das nicht der Fall gewesen wäre und Harry sieht die Fürsorge, die Tom an den Tag legt, wen es Harry schlecht geht.
Ich denke mal, dass Tom sich für jede Narbe rächen wird. Ich möchte da nicht in derer Haut stecken.

LG
Omama63


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