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Reality

Almost perfect?
von

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Let's play!

„Himmel Kyo! Wo bist du?!“ Daisuke legte all seine Sorge um seinen Freund in diesen Satz. „Was fällt dir ein einfach zu verschwinden?“ Die Antwort die er dann bekam ließ ihn inne halten.

„Hallo Die. Es freut mich auch dich zu hören, aber hier ist nicht Kyo.“

Völlig verwirrt sah Daisuke in die Runde, alle sahen sich an, nicht wissend was sie denken sollten. Die Stimme war ihnen unbekannt.

„Wer ist da? Wo ist Kyo?“ fragte Toshiya schnell.

„Nun, euer Freund ist bei mir, da macht euch mal keine Sorge. Bloß… wenn ihr ihn wieder sehen wollt müsst ihr mir einen kleinen Gefallen tun. Ich dachte ich spiele ein kleines Spiel.“ Auf diesen Satz hin verfinsterte sich Kaorus Miene deutlich. „Was soll das? Was hast du mit Kyo gemacht?!“ fragte er nun schon fast wütend. Die Vier hatten sogleich verstanden das hier etwas mehr als seltsam war.

„Wie gesagt, es geht ihm gut. Noch.“ Erklärte die unbekannte Stimme ruhig. „Also was ist nun, spielt ihr mit?“ Keine Antwort. Was sollten sie sagen? Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig. „Nagut, ich erklär euch mal die Regeln. Ich denke ihr wisst das Wichtigste bereits: Keine Bullen und der Kram sonst seht ihr Kyo nicht wieder. Das schonmal vorab aber das konntet ihr euch sicher denken.“ Die Person am anderen Ende der Leitung legte eine kurze Pause ein. Doch wieder bekam er keine Antwort. Geschokt lauschten Kaoru, Toshiya, Shinya und Daisuke dem Telefonat. „Ich möchte etwas von euch.“ begann der Unbekannte nun zu erklären. „Und zwar 2’000’000 Yen.“ (etwa 15’000 €) Wieder pausierte er. „Wieviel?!“ stieß Daisuke erschrocken aus. Er konnte es nicht fassen, wo sollten sie soviel Geld herbekommen.

„Lasst mich doch einmal ausreden…“ die Stimme in der Leitung klang noch immer seelenruhig. „Ihr habt ja etwas Zeit. Außerdem muss ich ja auch was davon haben. Aber nun die eigentlichen Spielregeln. Insgesamt habt ihr fünf Tage Zeit. Wenn euch allerdings etwas an eurem Kyo liegt, solltet ihr euch beeilen. Ich werde euch nun jeden Tag um 12 Uhr mittags einen Anruf abstatten, beginnend morgen. Habt ihr das Geld dann noch nicht, muss Kyo leiden. Ganz einfach. Am nächsten Tag dann das Selbe: Ich rufe an und habt ihr am zweiten Tag das Geld noch immer nicht lasse ich es wieder an Kyo aus. Und so weiter. Solltet ihr das Geld jedoch auftreiben können, werden wir uns treffen und ihr bekommt ihn wieder. Ich persönlich würde euch raten nicht ganz fünf Tage zu warten, ich weiß nicht in welchen Zustand euer Sänger dann ist. Aber das liegt an euch. Überschreitet ihr natürlich die fünf Tage sehr ihr ihn womöglich nicht wieder, klar. Damit ihr die Motivation nicht verliert werde ich euch immer mal Bildmaterial über dieses Handy zukommen lassen.“ Nun hielt er inne.

Schweigen.

Mehrere Sekunden verstrichen in denen sich die Freunde entsetzt ansahen. „Ano…“ begann Kaoru dann leise und musste Schlucken bei dem Gedanken an wen Kyo da geraten ist. „Bitte… das…das können wir doch auch anders regeln, irgendwie.“ Der Leader fuhr sich verzweifelt mit den Händen durch die Haare. Shinya konnte die Tränen kaum noch zurückhalten. Er stand auf und ging zum Fenster. Das war zu viel. Wie konnten Menschen nur auf solche Gedanken kommen? Toshiya stand auf um den Drummer zu folgen und ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. „Es wird schon gut ausgehen….“ sagte er, selbst nur wenig von seinen Worten überzeugt.

„Nein. Das sind die Regeln und so wird es gemacht.“ durchdrang dann die Stimme des Unbekannten die verzweifelten Gedanken der vier Member. „Also, keine Diskussion, morgen um 12 rufe ich an. Ich erkläre das Spiel hiermit für eröffnet: Let’s play ihr Lieben!“ kurz darauf war ein Tuten zu hören.

Er hatte aufgelegt.

Daisuke ließ sich langsam in der Couch nach hinten sinken, sein Blick ging ins Leere.

„Scheiße….SCHEIßE!“ Kaoru sprang auf und schlug mit seiner Faust gegen die Wand. „Was machen wir jetzt? Wo um Himmels Willen sollen wir so schnell so viel Geld herbekommen?!“ Verzweifelt begannen sie gemeinsam einen Plan zu erarbeiten um das Geld so schnell wie möglich zusammen zu bekommen. Die Sorge um ihren Freund wuchs mit jeder Minute. An Schlafen war nun nicht mehr zu denken, immerhin ging draußen bereits die Sonner wieder auf.
 

Ich war geschockt. Was hatte dieser Psycho da grade gesagt? Ein Spiel nennt der das? Verlangt so viel Geld und ich geh am Ende noch dabei drauf? In mir breitete sich Panik aus. Ich musste hier weg. Aber wie?

Meine Gedanken wurden durchkreuzt als mein Gegenüber wieder das Handy zur Hand nahm. „Nun, ich denke es ist Zeit das du auch meinen Namen erfährst. Takanori. Es wird dir zwar nicht viel bringen aber egal. Nun, ich werde meine kleine Bildreihe mal beginnen.“ Er stand auf und kam einen Schritt auf mich zu. „Bitte lächeln!“ mit einem Grinsen schoss er ein Foto von mir, setzte sich wieder in seinen Sessel und schickte es an Daisuke. Wütend begann ich wieder zu protestieren, rüttelte wie wild an den Fesseln, wollte aufstehen, wollte diesen Kerl einfach nur zu Brei hauen. Erneut wurde ich gepackt, diesmal von beiden maskierten Männern. Sie lösen die Fesseln von dem Stuhl, zogen mich auf die Beine und aus dem Raum heraus. Ich schlug um mich, doch wie immer half es nichts. Sie hatten mir schneller die Hände vor mir zusammengebunden als ich reagieren konnte und stießen mich in einen weitaus kleineren Raum als der vorige. Noch ehe ich herumfahren konnte wurde die Tür hinter mir zugeschlagen und abgeschlossen. Ich wurde ruhig. Was brachte es zu toben? Nichts. Durch diese massive Tür war es unmöglich hindurch zu kommen.

Mein Blick schweifte durch den Raum.

Klein.

Ungemütlich.

Ausgestattet wie eine kleines, völlig heruntergekommenes Einzimmerappartement. Langsam ließ ich mich auf die Matratze am Boden sinken und starrte an die Decke. Was nun? Hier kam ich so schnell nicht mehr weg, und schon garnicht ohne der Leidtragende zu sein. Vorsichtig begann ich mir das Panzertape aus dem Gesicht zu entfernen was höllisch wehtat. Ich warf es in die nächste Ecke und spürte, wie Tränen in mir aufkamen. Ich schloss die Augen und hoffe das dieser Alptraum einfach schnell enden würde.
 

In Gedanken versunken saßen Toshiya, Shinya, Kaoru und Daisuke am Wohnzimmertisch, durchsuchten ihre Konten und Ordner nach Geldquellen um ihren Freund zu helfen. Mit einem Mal schreckten sie hoch, als eine SMS auf Daisukes Handy einging. Er öffnete sie und biss sich sogleich auf die Lippe.

Ein Bild.

Ein Bild von Kyo, gefesselt und geknebelt. Er legte das Handy auf den Tisch sodass auch die anderen das Bild sehen konnten. Shinya hielt sich die Hand vor den Mund. „Ich…ich habe Angst um ihn…“ flüsterte er schon fast und konnte den Blick nicht von dem Bild nehmen. „Wir… doch auch…“ gab Kaoru leise von sich. Jeder wusste das sie das Geld unmöglich bis zum nächsten Tag auftreiben konnten, doch keiner wollte es aussprechen. Viel zu groß war die Sorge um Kyo.

Zu Recht.

"Wir...wir müssen was tun! Das geht so nicht! Wir...müssen ihn suchen, oder die Polizei einschalten!" Toshiya war verzweifelt. "Die Polizei? Bist du verrückt? Hast du nicht gehört was dieses Arschloch gesagt hat? Willst du das der Kyo kalt macht?! Und...wo willst du ihn suchen? Weißt du wie groß diese Stadt ist? Wie haben nicht mal annähernd einen Anhaltspunkt wo er sein könnte!" Aufgebracht fuhr Daisuke von der Couch hoch. "Wir...müssen es schaffen! Egal wie! Irgendwie müssen wir an das Geld kommen!"



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