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Der Weg der Liebe

Ist hart, führt aber meistens zum Glück
von

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Sanjis Sicht

Ich liebe dich
 

Mit diesem Satz hat alles angefangen. Ab diesem Satz...war alles verloren.

Bei diesem Gedanken überkam mich pure Verzweiflung. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

'Wieso hab ich das nur getan?' fragte ich mich zum 100.ten mal. Doch auch jetzt bekam ich keine Antwort darauf. Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und seufzte leicht.

„Einfach nicht mehr daran denken. Weiter machen wie immer…“ versuchte ich mir einzureden. Das es sowieso nicht klappte, zeigten mir meine Brötchen, die anstatt wunderbar aufgegangen, noch immer breit und viel zu dunkel aus dem Ofen kamen. Seit der Sache konnte ich mich einfach nicht mehr konzentrieren. Da war dieser Schmerz, immer wenn ich ihn sah. Immer wenn seine Augen mich ansahen, war da nur noch diese Kälte und sofort kamen die Erinnerungen hoch.
 

„Du...Schwertschwinger?“

Begann ich vorsichtig und spülte schnell den Rest fertig.

„Mh?“

Desinteressiert trocknete er weiter ab.

„Ich...muss dir da was sagen.“ schluckte ich und drehte mich zu ihm. Kurz sah er mich fragend an, wand den Blick dann aber ab und sah wieder zum Geschirr.

„Was willst du, Kochlöffel?“

Ich nahm all meinen Mut zusammen und legte eine Hand auf Zorros, welche gerade einen Teller hielt. Den Schwertkämpfer so anzufassen, war so ganz anders, als wie bei den ganzen Kämpfen und Streitereien, die wir immer hatten. Zorro runzelte die Stirn.

„Was soll das werden?“, zog er seine Hand unter meiner weg. „Hast du was falsches gegessen oder was, Giftmischer?“

„Nein…“, meinte ich leise. „Das hab ich nicht...ich wollte dir...nur etwas sagen…“

„Soweit bin ich auch schon, also was ist denn so wichtig, das du mich hier halten musst?“, murrte er und stellte den letzten abgetrockneten Teller zu den anderen. Dann warf er das Handtuch neben die Spüle und verschränkte die Arme. Abwartend sah er auf mich herunter.

„Also?“, knurrte er leicht ungeduldig werdend.

„Ich...“ Ich atmete tief ein. „Ich...liebe dich...“

Vorsichtig sah ich zu ihm hoch. Doch seine Miene, sowie seine Augen waren undefinierbar. Ich sah wie seine Augen über mein Gesicht huschten, bestimmt um irgendwo ein Anzeichen von einem Scherz zu erkennen. Doch sie fanden keines. Deshalb kniff Zorro die Augen zusammen.

„Geht´s noch?“, knurrte er schon fast. „Glaubst du etwa ich schlucke diesen Mist?“, meinte er aufgebracht.

Das ließ mich ein wenig zurück weichen.

„Nein…das ist mein voller Ernst“, erklärte ich ihm.

„Rede doch nicht so einen Müll. Du bist ein Frauenheld. Kein Typ, der auf Männer steht. Verarsch jemand anderen.“

Er ging an mir vorbei, doch hielt ich ihn mit einer Hand auf seiner Schulter auf.

„Zorro?!“

Er knurrte leicht, umfasste mein Handgelenk und knallte mich an die nächste Wand. Mit einem Stöhnte schlug ich an die Wand und sackte zu Boden. Benommen sah ich hoch. „Ich hab keinen Bock auf diesen Scheiß“, sah er mich mit hasserfüllten Augen an.

„Aber...Zorro...“, flüsterte ich. „Ich mein das ern...ah...“

Mit wütender Miene hatte er sich zu mir runter gebeugt und hart in mein Haar gegriffen, an welchen er mich nun hochzog.

„Hör auf mit dem Mist!“, knurrte er und ließ meinen Kopf mit der Wand kollidieren. Ich stöhnte unter Schmerz. Meine Hände gingen nach oben zu seiner Hand.

„Lass los“, sah ich ihn an. Meine Verletztheit konnte ich nicht verbergen. Mit einem leicht angewiderten Gesichts Ausdruck ließ er mich los. So rutschte ich die Wand wieder runter. „Such dir einen anderen Trottel“, meinte er vor Ekel, wand sich ab und verließ mit einem Tür knallen die Kombüse.

Geschockt starrte ich ihm hinterher.

„Was...?“, hauchte ich.

'Er glaubt mir nicht...'

Mir entglitten meine Gesichtszüge. 'Natürlich glaubt er mir nicht. Er hat ja irgendwie recht.'

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen, die ich auf meine angewinkelten Beine gelegt hatte.
 

Wie lange ich dort gesessen habe weiß ich nicht mehr. Die Nächste, die rein gekommen war, war Robin gewesen. Sie hatte nichts gesagt, sondern einfach mit ihrer Anwesenheit Trost gespendet. Still schweigend hatte sie mir ein Handtuch hingehalten damit ich die Wunde am Kopf zu drücken konnte. Das sie da war, hat mir ein wenig geholfen. Doch gebracht, auch wiederum nichts.

10 Tage ist das nun her. Seit dem sieht Zorro mich nur mit Kälte und Hass an. Wie sehr er mir damit weh tut, ist ihm wohl nicht bewusst...oder anders gesagt, ziemlich egal. Egal ob ich freundlich zu ihm bin, oder ihm mal kurz zu lächle. Immer bekomme ich nur diese harte Abweisung entgegen. Deswegen hab ich damit aufgehört mir Hoffnungen zu machen. Es hat keinen Sinn. Zorro hat seine Seite klar gemacht. Er würde nie was mit mir anfangen. Nicht mal Freundschaft ist mehr drin. Ich bin so unglücklich dass man das nun auch in meiner Arbeit sieht. Ich tu so als wäre nichts, aber die anderen sind nicht blöd. Selbst Ruffy sieht mich besorgt an. Doch ich versuch einfach so zu tun als bemerkte ich das nicht. Dabei geht es mir an die Nieren.

Früher hat Zorro mir noch ab und an geholfen. Doch selbst das macht er nun nicht mehr. Immer wenn er mit mir Küchendienst hat ist er der erste der verschwindet. Auch streiten wir uns nicht mehr, naja…wie auch wenn wir nicht miteinander reden. Wieder entkommt mir ein Seufzen und ich sehe die armen Dinger von Brötchen an. Oder eben das was daraus geworden ist.

„Was solls.“

In letzter Zeit gelingt mir eh nichts mehr. Da sind ein paar flache Brötchen doch nicht da schlimmste oder? Ob Ruffy mich nun rausschmeißen würde? Nein. Sicher nicht. So ist er nicht. Er glaubt ja an das Gute im Menschen. Bei dem Gedanken muss ich leicht schmunzeln. Langsam beginne ich den Tisch zu decken und das Frühstück somit vor zu bereiten. Nur gut das wir heute an einer neuen Insel ankamen. Noch länger zusammen mit ihm auf dem Schiff, würde ich im Moment nicht ertragen. Die 10 Tage waren schon zu viel. Wenige Minuten später war ich fertig, da wurde auch schon die Tür geöffnet und der Rest der Crew kommt rein

„Morgen Sanji.“

„Morgen, Ruffy“

„Morgen, Jungs.“

„Morgen Nami-maus..“

„Guten Morgen.“

„Sei gegrüßt Robin-schatz“

„Moin Leute“ kam nun Franky gut gelaunt mit Chopper und Lysop rein.

Der Einzige, der nun noch fehlte war...er. Nicht mal in Gedanken wollte ich seinen Namen mehr aussprechen. Es tat einfach weh. Wir setzten uns alle und da ging die Tür ein letztes Mal auf.

„Morgen...“, brummte er mit seiner typisch tiefen Stimme, die einen Schauer über meinen Rücken jagte. Doch ich ließ mir nichts anmerken. Er sollte ja nichts falsches denken, auch wenn es das richtige war. Doch das war unwichtig. Alle grüßten zurück, nur ich nicht. Doch wusste ich aus Erfahrung, dass er da sowieso keinen Wert drauf legte. Er setzte sich und begann, wie alle anderen. Ich zögerte erst noch, hatte aber auch Hunger und aß ebenfalls meine...'Brötchen'. Leicht seufzte ich. Die Gespräche kamen nur langsam in Gang. Doch dann war es kurze Zeit so, als würde alles richtig in unserer Crew sein. Eine gute Stunde später standen alle auf und machten sich an ihr Tagwerk. Mit einem Seufzen, diesmal einem lauten, erhob ich mich und begann die Küche zu säubern.
 

„Koch. Ich muss mit dir reden.“

Erschrocken fuhr ich zusammen und ließ den Stapel Teller fallen, den ich in der Hand gehalten hatte.

„Was?“, keuchte ich und drehte mich schnell zu ihm um. Überraschend ernste Augen sahen mich an. Wo war der Hass? Der Ekel? Verwirrt sah ich ihn an, traute mich nicht etwas zu sagen. Er machte einen Schritt auf mich zu, ich wich einen zurück.

„Was…machst du hier?“, fragte ich dann doch, um irgendwie die lähmende Stille zu vertreiben.

„Sag ich doch. Wir müssen reden.“

Ich wich seinem Blick aus. Die ganzen Gefühle, die ich die letzten Tage sehen musste, waren weg. Er sah mich an wie immer, doch wieso?

„Und...über was?“

Ich drehte mich leicht von ihm weg. Nahm so eine abwehrende Haltung ein. Seine Worte, welche auch immer das nun sein mögen, konnten so einfacher an mir vorbei gleiten.

„Über das...was letztens passiert ist“, meinte er langsam, als müsse er erst die genauen Worte finden.

„..Aha...“, erwiderte ich nur und versuchte mir meine aufkommenden Gefühle nicht anmerken zu lassen.

„Das hätte so nicht passieren dürfen“, meinte er weiter. „Ich hätte mich unter Kontrolle haben müssen, hatte ich aber nicht und das...tut mir leid.“

Wie wahr. Zorro war der kontrolliertest Mann, den ich kannte. Das hatte ihn wohl wirklich mitgenommen. Leicht nickte ich.

„Ok...“, drehte mich aber nicht zu ihm.

„Ich...habe falsch reagiert, das weiß ich nun auch. Ich glaube dir…das...das du Gefühle hast, wieso auch immer. Es wurde immer klarer in der letzten Zeit. Du bist ein vollkommen Anderer.“

Baff blinzelte ich. Alles hatte ich erwartet, aber nicht dass Zorro mich so genau beobachtet hatte.

„Wieso...?“, fragte ich ihn deshalb leise.

„Wieso was?“

„Wieso du das so genau weißt...“ Zorro seufzte „Woher wohl. Ich hab dich halt beobachtet“, gab er mit einem leichten rot Schimmer auf den Wangen zu. Ihm wurde wohl bewusst wie sich das anhörte.

„W...as?“, hauchte ich und schielte zu ihm.

„Denk nichts falsches. Du hast dich verändert...du machst immer Fehler und kochst nicht mehr richtig. Es schmeckt furchtbar.“

Die positiven Gefühle, die hoch gekommen waren, wurden sogleich von bösen geschluckt.

„Was…?“, fragte ich ungläubig. Er konnte mir ja viel vorwerfen, doch das mein Essen furchtbar war, war wohl das lächerlichste überhaupt. Zorro nickte.

„Du hast richtig gehört. Deinen Fraß will echt keiner mehr essen. Du kannst dich nicht einfach so gehen lassen. Wir brauchen ordentliches Essen.“

Ich presste die Zähne zusammen. 'Geht’s noch?' fragte ich mich langsam sauer werdend.

„Wenn du so weiter machst, wird Ruffy dich ersetzten. Klar sagt er nichts, aber ich tu es damit du dich endlich wieder zusammen reißt“, meinte er weiterhin, da ich immer noch nicht antwortete.

Er kam auf mich zu, ich wich wieder zurück und stieß an die Spüle.

„Ehrlich, Goldlöckchen. Werde wieder der Alte.“

„Du hast sie nicht mehr alle!“

Entkam es mir knurrend. „Was?“

„Derjenige der Schuld daran ist bist du!“, fuhr ich ihn an.

„Was? Stehen noch alle Teller bei dir im Schrank, Kochlöffel?“ Begann er sich zu wehren. Ich wand mich zu ihm um.

„Ja du! Ich habe dir! Meine Gefühle gestanden und du trittst sie nicht nur mit Füßen, nein! Du behandelst mich wie einen Vollidioten, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat. Du hast ja wohl überhaupt keine Gefühle.“

„Sowas lass ich mir von dir doch nicht sagen!“

„Tz. Es ist doch nur die Wahrheit. Ich bin dir scheiß egal, mh? Obwohl ich dir sagte, wie ich fühle. Dir geht’s nur darum das du Futter bekommst“

„Du warst früher halt besser.“

„Rede doch keinen scheiß!“

„Ich rede keinen Scheiß. Wenn du nicht mit der Wahrheit umgehen kannst ist das nicht mein Problem.“

KLATSCH

„Wie konnte ich mich nur in so einen Gefühlslosen, verfressenen Trottel verlieben?“, fragte ich fassungslos und ließ die Hand wieder sinken. Zorro zeigte keinerlei Reaktion auf die Backpfeife.

„Wen nennst du hier den Gefühlslosen? Lieber so, als wie du Gefühle entwickeln, die keinen Sinn ergeben“, grummelte er zurück.

„Was…?“, hauchte ich ungläubig. „Geht´s noch?“

„Bei mir schon, aber bei dir scheinen ein paar Schrauben locker zu sein. Lass dich lieber mal von Chopper untersuchen.“

„Verschwinde…“

„Bitte?“

„Ich sagte verschwinde“

„Wieso sollte ich auf dich hören?“

„Hau ab! Mach dass du weg kommst! Du verdammter Scheißkerl!“, schrie ich ihn mit feuchten Augen an und schubste ihn zur Tür. Zorro ließ das wohl nur zu, weil er ein wenig perplex war. Doch ich schaffte es ihn aus der Küche raus zubekommen und abzusperren. Keuchend lehnte ich mich gegen die Tür und sank zu Boden. Mit der Faust schlug ich darauf.

„Verdammt...“

Das würde wohl nie wieder was werden.
 

Nun waren schon 21 Tage vergangen und das Verhältnis zwischen Zorro und mir war noch mehr abgekühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass das ginge...Immer wenn wir uns berieten, wo wir als nächstes hinfuhren oder etwas zusammen machten, war Zorro nicht mehr neben mir. Meist stand er schräg neben mir. Eben so das er mich nicht berührte, weil jemand zwischen uns stand und er mich nicht ansehen musste. Es tat weh. Doch konnte ich einfach nichts dagegen tun. Aus Angst, dass er meine Gefühle wieder so mit Füßen treten würde wie vor einigen Tagen, sprach ich ihn nicht an. Seine bloße Anwesenheit tat weh. Auch von mir kam die Abweisung. Ich wusste nicht wie ich mich sonst verhalten sollte, als so. Alles andere tat einfach nur weh. Nie wieder konnte ich ihn wie früher behandeln, oder? Ein leises Seufzen entkam mir.

„Sanji? Hörst du zu?“ Leicht erschrocken sah ich auf und mitten in Namis Gesicht.

„Ah? Tut mir leid Nami-lein. Was ist?“

Sie seufzte genervt.

„Du wirst einkaufen müssen. Wie du eben selbst gesagt hast.“

Hatte ich? Konnte mich nicht mehr daran erinnern.

„Wen nimmst du mit?“

„Franky?“, versuchte ich es.

„Nein. Der muss mit Lysop das Schiff reparieren.“

Vor ein paar Tagen waren wir von der Marine angegriffen worden. War nicht so lustig wie es sich anhörte.

„Ruffy?“, versuchte ich es erneut und schallte mich gleich selbst einen Narren.

„Sehr lustig. Bevor du hier ankommst, ist alles weg gefuttert.“

Ich seufzte. Dann blieb nur einer und den wollte ich nicht.

„Dann geh ich eben alleine.“

„Du nimmst Zorro mit.

„Nein.“

„Nein!“

Ich zuckte bei dem energischen Nein zusammen, automatisch flog mein Blick zu Zorro, der nicht nur mich hasserfüllt ansah.

„Ich geh nicht mit diesem Zwiebelschäler. Das kannst du vergessen. Mir auch egal wie sehr du meine Schulden erhöhst. Geh selber mit ihm oder sonst was. Mir egal. Von mir aus kann der auch auf der Insel bleiben.“

„Zorro!“, kam es empört von Nami. „So was kannst du doch nicht sagen. Er ist dein Freund.“

„Freund?“, kam es belustigt von dem Grünhaarigen. „Seit wann? Das ich nicht lachte. Der und ich sind keine Freunde. Waren es auch nie.“

Ein abfälliger Blick traf mich und ich starrte schnell zu Boden.

'Vielleicht hat er recht und ich sollte die Crew verlassen..' kam mir plötzlich der Gedanke. Augenblicklich malte ich mir auch schon einen Plan aus.

Eine Stunde später ging ich schlussendlich doch mit Zorro durch die Straßen. Weder sahen wir uns an, noch sprachen wir miteinander, sodass ich doch meinen ganzen Einkauf tragen musste. Wieso Zorro dann eigentlich mitgekommen war, wusste ich nicht. Aber wer konnte schon sage was in diesem Grünkohl vor sich ging. Doch ich versuchte mir einzureden das es mir egal war, so wie eben die letzten Wochen auch. Schweigend ging ich wieder Richtung Schiff und verschwand in die Küche. Dort räumte ich alles ordentlich weg und begann das Abendessen zu kochen. Was Zorro tat wusste ich nicht. Aber das war mir auch egal, jedenfalls versuchte ich mir auch das einzureden. Eigentlich wollte ich jede Minuten bei ihm sein. Ihn berühren und mit ihm reden, Lachen und auch schweigen. Letzteres taten wir ja ausgiebig, aber das war nichts Positives.

Nach einer guten Stunde war ich fertig und hatte in der Zwischenzeit auch mitbekommen, das die anderen wieder da waren, beziehungsweise das Lysop und Franky fertig waren mit dem Erneuern der Sunny.

„Essen!!“, rief ich laut und kurz darauf kam die Crew in die Küche. Zu meinen, heimlichen, erstaunen war auch Zorro schon unter ihnen. Ich tat so als wäre es mir egal, auch wenn ich mich freute dass er heute dabei war. Seit ungefähr 5 Tagen nämlich aß er alleine oben in seinem Krähennest. Wieso auch immer. Keiner konnte es sich erklären. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen verteilte ich das Essen und wünschte einen guten Appetit.

„Was grinste du so blöd, Giftmischer“, kam es genervt von dem Grünhaarigen. Es war wie ein heftiger Schlag auf den Hinterkopf, mein Grinsen erstarrte und fiel in sich zusammen. Anstatt weiter zu essen, starrte ich nur auf meinen halbvollen Teller. Wieso? Wieso war er nur so? Ich verstand das nicht.

„Sanji?“, besorgt sah mich Chopper an. Der Kleine kam öfter in den letzten Tagen zu mir. Er machte sich wirklich Sorgen um mich. Da ich immer weniger aß und wirklich schrecklich aussah, war das auch irgendwie berechtigt.

„Alles...ok“, zwang ich mir mit einem leichten Lächeln ab. Der kleine Elch seufzte.

„Wenn du meinst...“

'Entschuldige Chopper', meinte ich in Gedanken, aber ich wollte nicht darüber reden. Eine gute Stunde später waren wir fertig, Franky half mir beim sauber machen. Danach ging ich sofort zu Bett. Jedenfalls tat ich so. Ich packte meine Tasche mit allem Zeug, was ich so hatte und wartete auf die Nacht.

Ich wusste das Zorro Wache hatte und auch das er selbst in dieser Zeit schlief. Leise schlich ich mich in die Küche und schrieb einen Brief. Diesen legte ich mitten auf den Tisch, damit er auch nicht übersehen werden konnte.

Dann seufzte ich lautlos und wand mich zur Tür, öffnete sie und schloss sie wieder. Kurz sah ich hoch zum Krähennest, ging dann aber ohne Verzögerung weiter und verschwand auf der Insel.
 

2 Monate später
 

'Wie lang ich wohl noch auf See bin?'

Ich weiß schon gar nicht mehr wie oft ich mich das frage. Starr sah ich auf das Blau des Meeres und wünschte mir ein wenig Unterhaltung. Seit einem guten Monat reise ich nun alleine umher. Den ersten Monat musste ich immer auf der Hut sein, das mich meine alte Crew nicht fand. Ich wünschte mir auch, dass mir das Leben alleine leicht fiel. Tat es aber nicht. Ich seufzte und ruderte ein wenig weiter. Der Wind hatte gerade nachgelassen, als plötzlich alles um mich neblig wurde.

„Was ist jetzt los?“

Je weiter ich fuhr, umso dunkler wurde es. Auch der Nebel nahm zu und wenige Minuten später konnte ich meine Hand nicht mehr richtig erkennen.

„Wo bin ich denn jetzt gelandet?“

Ich kniff die Augen zusammen, doch nichts...außer Nebel. Ich war mir nicht sicher, wie lange ich getrieben war, bis ich zu einer Insel kam. Es überraschte mich, dass in so einer Gegend eine Insel war. Doch die Grandline war eben voller Überraschungen. Ich ging an Land und sah mich um.

„Ganz schön trostlos…“

Alles war Tod...Die ganze Natur. Alles wirkte düster und dunkel. Ich ging ein paar Schritte weiter und der Nebel lichtete sich etwas.

„Was?“

Ich kniff die Augen zusammen.

„Ein Schloss?“ Ich beschloss dorthin zu gehen. Auf dem ganzen Weg sah ich nur dunkle Schatten um mich herum huschen. Doch keiner kam näher zu mir. Ich vernahm Getuschel, konnte aber nichts verstehen, dafür war es zu leise. Kurz bevor ich am Schloss ankam wurde ich angegriffen. Es waren viele das konnte ich spüren, doch viele davon konnte ich nicht sehen, der Nebel war ihm Weg. Ich kämpfte verbissen, doch nach einigen Minuten hatten sie mich am Boden und eine monströse Gestalt kam auf mich zu. Etwas hob mich hoch und ehe ich weiter denken konnte, versank ich in Ohnmacht.
 

„Uh...“, blinzelnd öffnete ich meine Augen. Was war passiert? Ich setzte mich wieder auf und rieb mir den Kopf. Ich erinnerte mich nur noch dunkel daran, dass ich angegriffen worden war, aber dann? Ich stand auf, torkelte leicht, doch ging ich weiter. Als ich wieder zum Schloss hoch sah blieb ich wie erstarrt stehen. Es war ziemlich beschädigt.

„Was is passiert?“

Eben war es doch noch ganz gewesen. Im selben Moment, als ich mich das fragte ertönte von der anderen Seite des Schlosses ein ohrenbetäubender Schrei. So was hatte ich noch nie gehört. Ich schluckte und machte mich auf den weg.

Nach einem mühsamen Weg über haufenweise Trümmer kam ich an. Wieder erstarrte ich.

„Ruffy..“, flüsterte ich und versteckte mich sofort. Linste dann aber aus meinem Versteck auf das Geschehen.

'Gegen wen kämpfen sie den jetzt?', fragte ich mich, da erschütterte eine Art Erdbeben die Insel und ein riesiges etwas erhob sich.

„Ich mach euch alleeeee“, schrie das Monster den Strohhüten entgegen. Ich weiß nicht wieso, aber sofort erinnerte mich das Ding an Ruffy.

„Gum-gum- bazooka.“

Mir klappte der Mund auf. Wieso konnte das Ding die Attacken von Ruffy? Sie wichen aus und begannen den Riesen zu attackieren. Doch waren alle ziemlich angeschlagen, wies aussah. Alle waren da, bis auf Nami. „Wo ist sie?“ fragte ich mich unwillkürlich und sah mich um. Doch keine Nami in Sichtweite. Alle kämpften hart, doch scheinbar hatten sie keine Chance. Plötzlich erschien jemand neues auf dem Kampfplatz. Ein großer Mann mit Afro-Frisur.

„Wer ist das? Freund oder Feind?“

Auch mit ihm an ihrer Seite hatten sie es nicht leicht.

Ein heller Blitz zerriss den Nebel. Mein Blick ging wild hin und her.

„Da!“

Nami war wieder da, auch die anderen bemerkten sie, kannten sie doch niemanden der Blitze erschaffen konnte...abgesehen von Enel. Der Kampf ging weiter. Nun waren sie zu acht doch auch das schien nicht zu helfen. Dann fingen sie an Ruffy mit schwarzen Dingen zu...'füllen'? Sie steckten sie einfach in ihn rein. Was das sollte wusste ich auch nicht. Alle kämpften weiter, von Ruffy fehlte auf einmal jede Spur. Sie versuchten alle Techniken die sie kannten, doch es brachte nichts. Dieser Riese war einfach zu stark. Kurz hinter einander wurden Franky, der mir unbekannte Afromann, Robin und Chopper bewusstlos gesetzt. Wo war Ruffy nur. Die anderen drei hatten doch keine Chance, auch wenn er dabei war...Zorro... ich sah ihn an. Ich hatte ihn so sehr vermisst das ich meinen blick nicht lösen konnte, er startete einen angriff und mir blieb das Herz stehen. Mit lauten krachen landete er in einer Wand.

„Zorro!“, rief ich laut und wollte schon aufstehen, als der Riese weiter Lysop und Nami angriff. Dann jedoch hörte ich eine nur allzu bekannte stimme. Eine gewisse Erleichterung überkam mich.

„Ruffy“

Er war wieder da und sah...verändert aus. Er war blau.

„Wieso bist du blau?“, fragte ich mich und sah weiter zu. Während Ruffy das riesen Ding zurück drängte erschienen weitere Menschen bei den anderen und brachten sie in Sicherheit, als der Riese zurück schlug. Plötzlich kippte er um und ich hörte Jubel. Dann jedoch wieder Angstschreie und das Wesen stand wieder auf. Nach und nach sah ich, wie sich meine alte Bande wieder aufrappelte und sich dem Monster in den Weg stellte. Sie bauten mit den Trümmern etwas und Nami lies es regnen. Dann wurde das Ding eingefroren und weiter attackiert. Ruffy setzte seine Riesen Bazooka ein und man hörte es widerlich knacken. Dem Vieh wurde der Rücken gebrochen.

„Das wars!“

War ich felsenfest überzeugt. Meine Crew konnte eben nicht verlieren.

Plötzlich tauchte ein weiteres Wesen auf, mit komischem Lachen, sprach mit allen und kurz darauf fielen alle Leute außer der Strohhutbande und wenigen anderen einfach um. Ich kam nicht mehr mit. Was war jetzt passiert. Wieder gab es einen Kampf. Ruffy gab alles, die anderen standen dabei. Ich registrierte, wie die Sonne aufging. Der Nebel verflüchtigte sich nun ganz. Ruffy kämpfte hart und bei fast jedem seiner Angriffe entkamen dem Riesenkerl eine Art Schatten aus dem Mund. Bis er zusammen brach. Doch was war das?

„Leute?“

Die Sonne berührte sie und sie…verschwanden? Was war das für ein kranker Scherz? Unbemerkt hatte sich die Sonne auch an mich herangeschlichen. Da ich einen Aufschrei unterdrückend, meine Hand zurückzog und entsetzt darauf starrte.

„Meine...Hand?“ Sie war weg.

„Was…geht hier vor sich?“ Ich sah wieder zu den Anderen. Nicht nur Zorro und Robin, sondern auch die anderen Leute verschwanden. Nami, Lysop, Franky und Chopper jedoch nicht. Dann wie von Zauberhand waren alle wieder da. Auch meine Hand.

„Was geht hier nur ab?“, fragte ich mich abermals. Dann schien alles beendet. Eine Frau mit Männern hinter sich verbeugte sich und alle ruhten sich aus. Plötzlich hörte man Geschrei und ein Mann tauchte auf. Er hatte eine gefährliche Aura und irgendwie klingelte es in meinem Hirn, doch kam ich nicht wirklich darauf, wer das war. Der Mann griff die anderen an. Zorro ging dazwischen. Erst sprach er mit dem Mann, dann griff er ihn abermals an. Doch der Mann bekam keinen Schaden. Dann fiel Franky um. Zorro kämpfte verbissen weiter wurde aber wieder zurück geschlagen. Und wieder stand er auf und kämpfte. Dann sprach der Mann wieder etwas und die Crew verneinte. Der Mann breitete seine Arme aus und setzte eine mächtige Attacke ein. Wie eine Druckwelle breitete sie sich aus und riss alles mit sich was nicht stark genug war um sich zu halten. Alle lagen bewusstlos am Boden. Ich hatte mich gerade noch so hinter einem Felsen schützen können. Wieder sah ich auf. Der Mann ging zu jemandem, doch konnte ich nicht erkennen zu wem, da wurde er auch schon wieder von Zorro angegriffen.

„Das kann ich nicht zulassen.“

Ich sprang auf und stürmte auf die beiden zu. Zorro war viel zu schwer verletzt, um diesem Ungetüm von Mann noch etwas entgegen zu setzten. Der Riese startete einen erneuten Angriff, doch Zorro wich gerade noch aus, blieb kurz liegen und setzte sich dann hin. Zu mehr reichte seine Kraft wohl nicht.

„HEY!“, schrie ich den Schwarzhaarigen an.

„Lass ihn in Ruhe!!“ Ich stürmte weiter auf ihn zu und benutzte den Schwung um ihn anzugreifen.

„Sanji?“, hörte ich es leise.

„Hör auf mit dem Scheiß“, schrie Zorro mich an. „Du hast keine Chance!“

Doch da trat ich den Mann schon und er schlug mich mit einer Handbewegung zu Boden. Mit einem Stöhnen kam ich auf. Schnell rappelte ich mich wieder auf und griff ihn weiter an.

„Schwarzfuß Sanji? Was für eine Überraschung. Was machst du hier? Ich dachte, du hast die Strohhut Bande verlassen.“

„Falsch...gedacht“, keuchte ich.

Der Kerl hatte mir mächtig zugesetzt, selbst in dieser kurzen Zeit.

„Ich lass dich nicht sterben, Zorro“, meinte ich zu diesem, jedoch sah ich weiter zu dem Mann.

„Mach keinen Scheiß, Zwiebelschäler. Verschwinde!“

Eindringlich sprach er auf mich ein.

„Nein. Sag den Anderen bitte dass es mir leid tut. Ich hätte nicht einfach gehen soll...“

„Das hättest du wirklich nicht.“

Zorro ließ mit Kraft seinen Schwertgriff in meine Seite fahren.

„Argh…“

Ich kippte um.

„Du...was...soll...“ und wurde Ohnmächtig.
 

Einige Stunden später erwachte ich und bekam mit das Zwei der mir fremden Leute wussten was mit Zorro geschehen war. Ich quetschte sie aus und mein Herz begann heftiger zu schlagen. Ich bedankte mich und ging zurück zu den Anderen. Alle sahen mich komisch an. Ich senkte meinen Blick. Das war mir unangenehm. Langsam ging ich zu Zorro. „Hey...“, meinte ich leise. Ich musste es wissen. Hatte er es wirklich gesagt, oder war es nur aus Spaß gewesen. Er öffnete seine Augen und dieses wunderschöne Grün, das ich über zwei Monate nicht mehr gesehen hatte, durchdrang mich förmlich.

„Darf...ich dich was fragen?“

Er nickte leicht und so zog ich mir einen Stuhl heran.

„Ich...weiß…was passiert ist...danach...“, begann ich und Zorro wurde blass, soweit es bei seinem Blutverlust noch ging und sah zur Seite.

„Ist...das wahr? Stimmt das was du gesagt hast?“, fragte ich sehr leise und mit mehr als einem Hauch Hoffnung in der Stimme.

„Zorro?“

Er schwieg weiterhin. Ich versuchte meine Enttäuschung zu verbergen, es gelang mir aber nicht, so sah ich zu Boden.

„Dann...stimmt es nicht?“, hakte ich nach. Zorro sah weiterhin schweigend in die andere Richtung.

„Bitte...“

Ich hob eine Hand und wollte sie auf seinen Arm legen, da schlug er sie weg.

„Fass mich nicht an!“, zischte er leise und sah mich aus schmalen Augen an. Das versetzte mir einen heftigen Stich und ich senkte den Blick. Diese hasserfüllten Augen wollte ich nie wieder sehen.

„Ich...“

Ich schluckte, doch der riesen Klos blieb im Hals.

„Versteh schon...“, krächzte ich dann leise und stand auf.

„Tut...mir leid...werde...wieder gesund...ich werde dich nicht stören...“ und verschwand aus dem Gebäude. Was hatte ich mir nur gedacht?
 

> Ich werde dich nicht sterben lassen, Sanji. Ich hab so lange nach dir gesucht. Endlich bist du wieder hier. Ich gebe dich nie wieder her<
 

Heftig schüttelte ich den Kopf. Wieso musste ich mich auch, blöd wie ich war, an diese Worte klammern. Ich dachte es wäre wahr. Doch war es nur eine eiskalte Lüge. Unbemerkt rannen mir die Tränen übers Gesicht und ich rannte weiter bis ich stolperte und einfach sitzen blieb.

Fahrig fuhr ich mir mit meinem Ärmel über die Augen, doch brachte es nichts. Ich weinte leise vor mich hin, als ich plötzlich von hinten umarmt wurde.

„Du Idiot. Wieso rennst du immer weg?“, fragte er an mein Ohr.

„Es ist wahr. Ich habe es gesagt und meine es auch Ernst. Geh nicht wieder weg,...Sanji...“

Mein Herz blieb stehen. War doch fast das Erste mal, das er meinen Namen aussprach...in so einer normalen Situation. Die Last auf meinem Rücken wurde schwerer.

„Zorro? Was?“, drehte ich den Kopf. Meine Augen wurden vor Entsetzen größer. Er hatte sich mit seinen Verletzungen hier her geschleppt.

„Oh…Zorro...“, hauchte ich, drehte mich um und zog ihn in meine Arme.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  kirishuka
2017-02-21T10:23:06+00:00 21.02.2017 11:23
Awwwwwwww KAWAII!!!!
Zorro ist so ein sturkopf!
Super Kapi....
Von:  Teufelsweib85
2014-07-24T12:34:39+00:00 24.07.2014 14:34
tolle story :3 zorro der olle dickkopf -.- warum ist er immer so gemein zu sanji :-( bin ja gespannt wie es mit den beiden weiter geht.bitte schreib schnell weiter :-)
Antwort von:  Maire
24.07.2014 14:49
:-) danke für dein kommi.
Zorro war wirklich gemein! Hoffen wir mal das er sich mit sanji aussprechen kann..
Von:  NightcoreZorro
2014-07-24T09:54:51+00:00 24.07.2014 11:54
voll schön :D
das zorro ihn erst gehen lassen musste, um ihm das zu sagen! ><
also echt.. D:

bau noch schön viel drama rein und lass zorro leiden :3
Antwort von:  Maire
24.07.2014 11:59
<3
danke für dein kommi^^
mal sehen was ich zorro noch so antue, oder eben nicht XD


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