Ankunft
2. Kapitel - Ankunft
Anmerkung zum Kapitel: In dieser FF ist Tsunade schon Hokage, obwohl Naruto und Co noch auf der Akademie sind.
„Komm schon, Ka-san, gleich sind wir da“, hörte Shizune Genesis rufen. „Ich komme ja schon!“, rief sie zurück. Shizune war mehr als erschöpft. Die letzten Tage waren furchtbar anstrengend für sie gewesen, doch dennoch beschäftigte ein Gedanke, der mit der Erschöpfung nicht das Geringste zu tun hatte, sie am meisten: `Wie soll ich das bloß Tsunade erklären?` Bei dem ganzen inneren Hin und Her, hatte sie nicht einmal bemerkt wie Genesis zu ihr gelaufen war und sie mit großen Augen anschaute. „Ka-san, alles in Ordnung mit dir?“, fragte Genesis sie in einem gefühlvollen Ton. Aus ihren Gedanken gerissen schaute sie ihn an. „Ja, alles in Ordnung. Komm, ich nehme dich Huckepack, was meinst du?“ Genesis nickte freudig. Woraufhin Shizune in die Knie ging, sodass Genesis aufsteigen konnte. Als dieser sich auf ihrem Rücken befand lief sie los in Richtung Konoha. Kurz vor dem Tor blieb sie stehen und ließ Genesis samt seinem kleinen Drachen absteigen. Nun gingen sie durch das Tor, wo sie auch schon freundlich von den Wachen begrüßt wurden. Daraufhin schlenderten sie durch die Stadt. „Ka-san, wo gehen wir jetzt hin?“, fragte Genesis Shizune nach einer Weile. „Wir gehen zu meiner alten Meisterin und dann gehen wir zu mir nach Hause.“, erklärte Shizune. Genesis nickte nur glücklich.
Nach einiger Zeit erreichten sie den Hokageturm. Als sie vor der Bürotür Tsunades standen, blieb Shizune abrupt stehen. „Alles ok, Ka-san?“, fragte Genesis die junge Frau. Sie nickte nur und griff nach der Türklinke. Nachdem sie sie heruntergedrückt hatte, öffnete sie die Tür einen Spalt und man sah Tsunade, die anscheinend einen riesigen Stapel Akten abarbeitete. `Ich hoffe sie ist nicht zu gestresst!`, dachte Shizune, während sie die Tür weiter öffnete.
Von dem Quietschen der Tür aufgeschreckt, blickte Tsunade zur Tür, wo sie Shizune erblickte. „H-Hallo Lady Tsunade, ich bin wieder da.“, sagte Shizune kleinlaut. Auf Tsunades´s Stirn hatte sich eine Wutader gebildet. „Shizune, du solltest schon vor 3 Tagen zurück sein. Was hat dich aufgehalten?“, fragte Tsunade. Man konnte erkennen, dass sie sehr erbost über die Verspätung Shizunes war. Shizune kratzte sich am Kinn und begann zu erzählen: „He, He. Also na ja, als ich auf den Rückweg nach Konoha war habe ich einen schwer verletzten Jungen gefunden. Ich konnte ihn da ja nicht sterben lassen, weshalb ich mich um ihn gekümmert habe.“ Tsunades Gesicht entspannte sich zunehmend: „Wenigstens einen guten Grund hast du. Wo ist der Junge jetzt?“ „Er wartet vor der Tür“, erwiderte Shizune der Sannin. „Na gut, hol ihn bitte herein.“, meinte Tsunade daraufhin. Shizune nickte. Sie ging vor die Tür und kam mit dem kleinen Jungen, der etwas Komisches auf seinem Kopf trug, herein. Tsunade beobachtete dies mit einem Schmunzeln. „Hallo Kleiner.“, begann Tsunade in einem sanftem Ton. „Wie heißt du denn?“, fing sie an zu fragen. Der Junge hatte Shizune losgelassen und begann zu reden: „G-G-Genesis Rhapsodos.“ „Woher kommst du?“, fragte sie weiter. Genesis zögerte. Bevor Tsunade etwas sagen konnte, begann Shizune zu reden: „Er kommt aus einem Kleineren der umliegenden Dörfer. Soweit ich weiß sind seine Eltern schon in frühen Jahren gestorben. Und in den späteren Jahren wurde er von den Dorfbewohnern etliche Male misshandelt.“ Tsunades Augen weiteten sich. Wieso sollten Leute einem kleinem Kind so etwas antun? „Was war der Grund für diese Übergriffe?“, fragte Tsunade nach. „Es gibt keinen. Er ist ein einfaches, kleines Kind.“, sagte Shizune. „Ich bin nicht klein, Ka-san!“, rief Genesis empört. Tsunade konnte ihren Ohren nicht trauen. „S-S-Shizune hat er dich gerade Mutter genannt?“, fragte Tsunade angespannt. „Ganz recht Tsunade. Ich werde mich ab sofort um ihn kümmern“, verkündete Shizune. „Shizune das kannst du doch nicht so einfach entscheiden man…“, wollte Tsunade anfangen. „Das ist mir egal!“, schrie Shizune Tsunade an. „Ich hab ihm versprochen das ich ihn nie mehr allein lassen werde und daran halte ich mich auch!“ Tsunade schluckte. Wenn Shizune mal laut wurde musste sie es wirklich ernst meinen. „Na gut, ich werde alles Nötige in die Wege leiten. Melde dich im Krankenhaus, da werde ich den Kleinen mal gründlich durchchecken.“, sagte Tsunade ruhig. „Danke Tsunade. Wir machen uns gleich auf den Weg.“, und damit waren die Beiden auch schon verschwunden.
Nachdem Shizune, Genesis und Loveless das Büro verlassen hatten, schlenderten sie zum Krankenhaus von Konoha. Dort angekommen wurden sie sogleich in ein Sprechzimmer geschickt, wo sie auf Tsunade warten sollten. Diese kam dann auch mit fünfminütiger Verspätung. „Also dann, Genesis, könntest du bitte dein T-Shirt ausziehen?“ Dieser nickte und kam ihrer Bitte nach. Was Tsunade sah, ließ sie erschaudern.
Über den ganzen Körper des Jungen zogen sich Narben. Einige etwas ältere, aber auch ein paar, die höchstens eine Woche alt sein konnten. Tsunade begann mit der Untersuchung. Als sie bei Genesis´s Mal angekommen war stoppte sie. „Sag mal Genesis…“, begann sie. „Wo hast du denn das Mal hier her?“ Genesis zögerte. Was sollte er sagen? “Da steckst du wohl mächtig in der…“ `Ach halt den Mund!`, brüllte Genesis Luzifer an.`Was ist eine schlüssige Erklärung?`“ Sag ihr einfach, dass das Mal mit deinen besonderen Fähigkeiten zusammenhängt. So kannst du es ihr als Kekkei Genkei verkaufen.“, meinte Luzifer. `Stimmt, aber dann müsste ich es ihr auch zeigen. Darf ich das denn? Ich meine, handle ich dann nicht nicht im Namen der Göttin?`“ Nein. Wenn du nur deine Mission ausführst ist alles in Ordnung“, erklärte ihm Luzifer. `Gut zu wissen. Ich glaube ich erzähle…`, bevor Genesis zu Ende reden konnte, merkte er, dass er schwankte. `Was soll das?, fragte er sich. Ihm wurde schwindelig. Er versuchte sich abzustützen, doch schlug dass fehl. Ihm wurde schwarz vor Augen.
