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Born to Die

von

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Er würde sie töten!

Noch immer ruhte der Lauf der Halbautomatik an der Schläfe von Harvey Dent. Fast rechnete sie schon damit jeden Moment niedergeschossen zu werden.

Hastig eilte sie in Richtung einer der Gerichtssäle. Sie wusste, dass ihr Plan zum scheitern verurteilt war. Zwar lief bis jetzt alles noch recht gut, aber ab hier hatte sie keine Ahnung mehr was sie tun sollte. Mit viel Glück würden sich Batman und Joker bald zeigen, aber was dann?
 

Eilig trieb sie Dent vor sich her.

"Hören sie, sie müssen das nicht tun", redete Harvey beschwichtigend auf sie ein. All das klang gerade zu wie aus einem dieser schlechten Polizeikrimis, die Abends immer im Fernsehen liefen. Klassisch hätte sie darauf nun antworten sollen, dass sie keine andere Wahl hatte und es auch nicht tun wollte, es aber die Situation erforderte. Stattdessen sah sie ihn nur kurz an und verdrehte die Augen.

"Naja wir werden sehn wie viel du dieser Stadt tatsächlich bedeutest", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Plötzlich erstarrte dieses jedoch, als sie eine vertraute Stimme vernahm. Konnte es tatsächlich schon der Clown sein? Na er hatte sich ja ganz schön beeilt.
 

Hastig drehte sie sich um und hielt Harvey schützend vor sich. An seinem Gesichtsausdruck konnte man erkennen, dass er nicht zu Spaßen aufgelegt war. Um ehrlich zu sein, war dieser Ausdruck noch schlimmer, als am Tag ihrer Massenvergewaltigung.

Panisch duckte sie sich hinter Harvey und das keine Sekunde zu spät. Zischend vernahm sie, wie Fleisch weggeätzt wurde, gefolgt von den Schmerzensschrei Harveys.

Verdammt hatte er sie gerade wirklich töten wollen? Panisch stieß sie den sich windenden Dent von sich, dem Joker entgegen und sprintete los.

Verdammt was hatte sie denn nur falsch gemacht, dass er einen solchen Hass auf sie hatte? War es nicht er gewesen, der gesagt hatte sie solle verschwinden? Schützend hielt sie ihre Hände vor ihren Bauch und stürmte in eine der Säle hinein. Gerade zu panisch verriegelte sie die Tür.

Er würde sie töten!
 


 

Noch auf dem Weg aus dem Batcave verfolgte Bruce weiter die Nachrichten. Anscheinend hatte sich die Ärztin in einem der Säle verschanzt und wartete jetzt auf ihn.

Warum war sie so scharf darauf seine Identität zu enthüllen?

Welchen Nutzen zog sie daraus?

Er konnte sich einfach keinen Reim darauf bilden. Es schien alles so willkürlich zu sein, ohne System. Alles deutete darauf hin, dass es definitiv nicht das Werk des Jokers war. Aber sicher konnte er sich da nicht sein. Er musste vorsichtig sein, durfte sich keine Fehler erlauben. Das Leben von Harvey Dent stand auf dem Spiel.
 

Mit rasantem Tempo jagte das Batmobil die Straßen Gothams entlang.

"Alfred kannst du die Position der Beiden im Inneren ausmachen?", kurz herrschte Stille, ehe die Stimme des Butlers in seinem Ohr erklang.

„Master Bruce soweit ich das sehe befinden sich drei Personen in dem Gebäude. Seien sie vorsichtig es ist sicher eine Falle.“

Was, drei Personen?

Verdammt wer war die dritte Person?

Etwa der Joker?

Er musste vorsichtig sein.
 

Abrupt stoppte er den Wagen und schwang sich auf ein gegenüber liegendes Dach. Durch die großen Fenster des Gerichtsgebäudes sah er. Wie Harley sich in einem der Räume verschanzte. Aber wo war Dent? Was war da nur los? Er durfte keine Zeit verlieren.

Er könnte sie ausschalten. Allem Anschein nach war sie allein.

Feste stieß er sich von der Kante des Daches ab und glitt auf die großen Fensterscheiben zu. Wenige Sekunden später zersprang das Glas, dort wo sein Körper eintraf.
 


 

Panisch hatte Harley die Halbautomatik auf die Tür gerichtet. Verdammt was sollte sie nur tun? Ihn etwa erschießen? Nein das konnte sie nicht, aber wollte sie auch nicht sterben. Sie durfte nicht sterben, immerhin trug sie doch sein Kind in sich.

Kurz fuhr sie liebevoll über ihren Bauch, ehe sie das Glas zerspringen hörte. Erschrocken drehte sie sich um und feuerte einige Schüsse unkontrolliert in die Richtung des Geräusches. Glasregen prasselte auf den Boden und Harley sah mit schreckens, geweiteten Augen hinüber zu Batman, welcher auf sie zu sprintete.
 

Fast im selben Moment hörte sie, wie das Holz der Tür zerbrach.

Scheiße! So hatte sie sich das ganze nun wirklich nicht vorgestellt. Im nächsten Moment traf sie etwas hart an ihrer Hand und sie ließ erschrocken die Waffe fallen. Schmerz zog sich durch ihren Arm und sie sah verwundert darauf. Was war bitte gerade passiert?

Doch sie hatte keine Zeit um weiter darüber nachzudenken, denn Sekunden später traf sie ein Schlag hart in die Magengegend. Ihr blieb die Luft weg und wie ein nasser Sack fiel sie zu Boden. Harley versuchte sich wieder aufzuraufen, ihm Kontra zu geben. Niemand durfte sie so einfach Schlagen.
 

Mit einem kräftigen Tritt versuchte sie ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch Batman war schneller. Mit einer Hand griff er nach ihrem Bein und riss sie von den Füßen. Grob schleuderte er sie zu Boden. Der Aufprall schmerzte etwas, wurde aber durch das Morphium glücklicherweise gedämpft.

Erneut rannte sie wie eine Irre auf ihn zu. Ihre Schläge waren unkontrolliert und verzweifelt. Eine starke Hand hielt sie plötzlich fest und von neuem grub sich die verstärkte Faust der Fledermaus in ihren Magen. Erneut ging sie zu Boden. Diesmal konnte sie jedoch nicht wieder aufstehen. Etwas fühlte sich seltsam an. Verdammt was war es nur? Hatte er ihr etwa die Rippen gebrochen? Nein das konnte es nicht sein.

Vorsichtig tasteten ihre Hände ihren Körper ab, bis sie auf etwas nasses trafen. Hatte sie sich etwa vor Angst in die Hose gemacht? Oder hatte Batman wohlmöglich eine ihrer Nieren erwischt? Gott wie peinlich. Doch als sie die Hand wieder zurück zog wurde sie kreide bleich.
 

Das war kein Urin. Das war Blut. Verdammt noch mal wo kam das ganze Blut her? Panisch blickte sie nun an sich hinab und bemerkte, wie sich der Anzug dunkel färbte. Nein nein nein nein. Bitte bitte lass es nicht wahr sein, flehte sie gen Himmel.

Nein sie hatte keine Wunde davon getragen, dafür waren seine Schläge zu gezielt gewesen. Panisch blickte sie sich um. Das durfte alles nicht wahr sein. Es gab nur eine einzige Erklärung für das ganze Blut. Ihr Kind! Tränen schossen ihr in die Augen.

"Du verdammter Mistkerl!", schrie sie ihm entgegen. Bitte, flehte sie still in sich hinein, bitte lass mich nicht das Baby verlieren.
 


 

Ohne zu zögern sprintete er auf sie zu. Kugeln flogen ihm um die Ohren. Mit einem gezielten Wurf, traf er die Hand der Frau und die Waffe fiel zu Boden.

Gerade als er sie erreichte und sich seine Faust in ihren Magen grub, sah er aus dem Augenwinkel, wie die Tür zersprang und der Joker die Szenerie betrat. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er musste sich beeilen und die Ärztin außer Gefecht setzen.

Ihre Schläge und Tritte waren unkontrolliert und einfach zu durchschauen. Mit einer spielerischen Leichtigkeit blockte er jeden dieser und versetzte ihr einige weitere Schläge, ehe sie endlich zu Boden ging.

Endlich hatte er beide Hände frei, um sich um den Clown zu kümmern. Sicherlich würde dieser nicht so einfach zu überwältigen sein. Man durfte niemals den Fehler begehen und diesen Wahnsinnigen unterschätzen. Wütend biss er die Zähne aufeinander und baute sich auf. Er war kampfbereit.



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