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Abbygails Abenteuer

Road to Lavandia
von

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Der Pfad des Donners (Team Raikou)

"Raikou?"

Ich nicke. Ein Schatten zieht über uns, als graue Wolken den Himmel verdecken. "Der Geist eines gewöhnlichen Blitzas könnte sich nicht so weit von dem Ort seines Todes, der Turmruine, entfernen."

Julians Gesicht hellt sich auf. "Aber der Körper seiner legendären Reinkarnation würde das möglich machen."

"Die graue Zone", murmelt Coco und nickt aufgeregt. "Der Blitzageist bewegt sich auf einer Nullzone zwischen Todesort und Körper, das macht Sinn!"

"Aber woher willst du wissen, dass Raikou Hilfe braucht?", fragt Paul.

"Raikou ist ein Wanderpokémon", erkläre ich. "Trotzdem erscheint der Geist seit fast einer Woche und bewegt sich immer in dieselbe Richtung, als wolle er uns etwas zeigen."

"Selbst, wenn der Geist uns etwas zeigen will, besonders erfolgreich ist er nicht gerade", meint Annette. "Er verschwindet, bevor er überhaupt das Grundstück verlässt und hier ist Raikou ganz sicher nicht."

Wiesel hebt die Arme und alle verstummen. "Der Tag ist noch jung", sagt sie, als alle Augen sich auf sie richten. "Bis Mitternacht können wir nichts unternehmen, geht also euren Beschäftigungen wie sonst nach. Um 23:00 Uhr treffen wir uns wieder hier."

 

Ich trommele eine Trainingsgruppe zusammen, bestehend aus Vivienne, Annette und Paul und gemeinsam machen wir uns auf den Weg Richtung Route 37.

Die Wolken über unseren Köpfen nehmen langsam aber sicher einen violetten Veilchenton an und ich befürchte, dass wir diese Nacht im Regen schlafen werden. Bis zum Start des Gewitters will ich Gott aber so viel Training wie möglich geben, die Missionen von Team RES-Q haben meine Zeit hier ziemlich beansprucht und ich fürchte, dass ich bald noch weniger Zeit haben werde.

Der Krieg gegen die Biker hat erst heute begonnen, und schon habe ich gegen eine der Regeln verstoßen. Die Biker sind der Feind. Und ich lasse Mik natürlich einfach durch.

"Hier?", fragt Annette und bleibt am Rand einer Wiese nahe des Stadtrandes stehen.

Das Licht unserer Pokébälle färbt die Blätter der umstehenden Bäume rot, bevor sich vier Pokémon im Gras materialisieren.

Gott, der fauchend an meine Seite springt und sein Feuer hochfährt, ein fröhlich auf und ab schwebendes Hubelupf, das schließlich auf dem Ariados landet, welches sich gelangweilt schüttelt. Hubelupf springt glücklich davon.

Das letzte Pokémon weckt düstere Erinnerungen. Vivis Hypno kann nichts dafür, dass es die selbe Pokémonart ist wie das Monster aus dem Steineichenwald, aber bei dem Anblick seiner schmalen Augen und dem Pendel, das es spaßeshalber um seine Nase wickelt, richten sich alle Härchen auf meinen Armen auf. Zum Glück war Gott damals noch nicht in meinem Team, ich weiß nicht, ob ich ihn sonst zurückhalten könnte.

"Teilen wir uns auf", presse ich hervor. Die anderen nicken und so stehen wir schon bald an unterschiedlichen Ecken der Wildwiese.

Während ich Gott möglichst auf seinen Ruckzuckhieb beschränke, um nicht den ganzen Wald abzufackeln, höre ich hinter mir im Gebüsch etwas rascheln. Ich drehe mich um, kann aber nichts erkennen. Ich habe mich kaum wieder Gott zugewandt, da höre ich es wieder, gefolgt von dem Knacken eines Zweigs.

"Was denn?", zische ich tonlos und drehe mich zu dem Busch um. Ich kneife meine Augen zusammen und tatsächlich meine ich, hinter dem dichten Laub eine Bewegung zu erkennen.

"Attackier alles mit Ruckzuckhieb, was dir in die Quere kommt", sage ich Gott gewandt, der euphorisch knurrt und sich in den nächsten Kampf stürzt. Das Gras raschelt, als ich zu dem Busch gehe, immer wieder über meine Schulter schauend, doch die anderen Qs sind in ihr Training vertieft.

"Wer ist da?", frage ich leise, als ich neben dem Gestrüpp ankomme. Fast erwarte ich, dass ich mir das ganze nur eingebildet habe, aber im nächsten Moment zieht eine Hand einige Äste zur Seite und ich entdecke ein Gesicht.

"Hallo, Abby", sagt Mik, der mich durch die Blätter angrinst.

"Was machst du hier?", frage ich. "Wenn die anderen dich entdecken, greifen sie an!"

"Warum greifst du nicht an?"

"Du… du wirst gezwungen, mitzumachen, oder nicht? Das hast du heute morgen gesagt."

Er nickt. "Ich wollte mich dafür bedanken, dass du mich hast laufen lassen. Eure Anführerin hätte mich auseinander genommen." Er schaut zu Boden. "Meine große Schwester macht bei den Bikern mit, wenn ich nicht mitmache, bin ich ganz allein. Aber ich will da raus. Irgendwann werde ich ihr sagen, was ich von ihr halte."

"Ich kann dich nicht ewig decken", flüstere ich eindringlich. "Verschwinde, bevor dich jemand bemerkt."

"Danke nochmal. Du bist ein Schatz." Die Äste schnellen zurück und sein Gesicht verschwindet. Die Schritte, die ich danach höre, hätte ich mir genauso gut einbilden können.

"Abby, was machst du da?", ruft Paul.

"Dachte, ich hätte was gehört!"

 

Mit Jacken und Taschen über unseren Köpfen rennen wir einige Stunden später zum Pokécenter. Das Gewitter hat länger gebraucht, als ich dachte, aber dafür kam es umso plötzlicher.

Einen Moment standen wir noch auf der Wiese und gaben unseren Pokémon Anweisungen, im nächsten prasselte Regen auf uns herab, als hätte jemand einen Eimer Wasser direkt über unseren Köpfen geleert.

Wir werden bald zum Grundstück zurück müssen, aber bis dahin bringt keiner von uns es übers Herz, sich eine Sekunde länger dem Platzregen auszusetzen. Pitschnass und zitternd stürzen wir durch die elektrischen Türen des Pokécenters und eine erschrockene Schwester Joy steht fast augenblicklich mit Handtüchern neben uns.

"Kommt rein, kommt rein, das Wetter ist ja fürchterlich!"

"Kann man laut sagen", murmele ich und reibe meine Arme und Beine mit dem Handtuch trocken, bevor ich mich an meine Haare mache.

"Was macht ihr auch da draußen, schon den ganzen Nachmittag hat sich das Gewitter angebahnt", schilt Joy uns, dann scheucht sie uns an einen der Tische. "Wollt ihr etwas warmes trinken?"

"Ich gebe einen aus, keine Sorge, ihr armen Schlucker", sagt Vivi und für das Angebot vergebe ich ihr sogar die Bezeichnung.

"Einen Kaffee, bitte."

"Eine heiße Schokolade."

"Zwei."

"Ich nehme einen Tamottee, ungesüßt."

Die anderen drei schauen mich mit großen Augen an.

"Ich mag´s scharf", verteidige ich mich. Vivi lacht und klopft mir mit einer fleischigen Hand auf den Kopf.

"Ist ja gut, andere Spezies. Niemand wird dein Geheimnis erfahren."

Annette prustet los und Paul grinst mich unverschämt an. Unsere Getränke stehen kaum auf dem Tisch, da höre ich Schritte auf der Treppe. Nur eine Person ist eingecheckt. Ich schaue zum Aufgang.

Chris steht, in zerrissenen Shorts und bauchfreiem Top, auf der ersten Stufe und bindet ihr dunkles Haar zu einem Zopf nach hinten. Als sie mich entdeckt, legt sie den Kopf schief, als wüsste sie nicht genau, wo sie mich einordnen soll, dann winkt sie mir zu und bestellt sich bei Joy eine heiße Milch mit Honig.

Ohne zu fragen zieht sie einen Stuhl an unseren Tisch und setzt sich zu uns. Annette wirft mir einen fragenden Blick zu und Paul schaut unauffällig in Richtung ihrer Beine, die skandalös entblößt sind. Nur Vivi ist wie immer nicht auf den Kopf gefallen.

"Hallo Fremde, setz dich ruhig."

"Danke." Chris´ fehlendes Taktgefühl ist eine Nummer für sich.

"Wie lief die Suche gestern?", frage ich, um das Gespräch in Gang zu bringen. Chris stützt ihr Kinn auf eine Hand und seufzt.

"Ich kann es nicht finden", sagt sie. "Der Turm ist so verzweigt, dass ich mich jedes Mal verlaufe."

"Was ist es?", fragt Paul und wendet den Blick mühevoll von Chris´ langen Beinen ab.

"Ho-Oh", sagen Chris und ich gleichzeitig. Pauls Mund öffnet sich, fassungslos.

"Was denn, passt doch genau in unseren Wochenplan", sagt Vivi fröhlich. "Chris hier fängt ein Ho-Oh und wir retten ein Raikou, nichts Besonderes."

"Ja, total normal…", murmelt Annette und nimmt einen tiefen Schluck Kaffee. Ich tue es ihr gleich und schließe die Augen, als der Tamottee meine Kehle hinab brennt. Ich muss einen Moment lang konzentriert durch die Nase atmen, bevor ich das Feuer in meinem Hals unter Kontrolle bringen kann.

"Sie lebt tatsächlich noch", sagt Vivi, die mir gespannt zugesehen hat. "Ein bisschen rot im Gesicht, aber das war zu erwarten."

"Ich dachte, dich würde die Sache mit Raikou mehr interessieren", sage ich an Chris gewandt. "Du bist schließlich die Legifängerin unter uns."

"Ich will Ho-Oh. Für ein anderes Pokémon haben ich keinen Platz mehr in meinem Team. Außerdem würde die Typenkombination nicht mehr funktionieren und das einzige Feuerpokémon der Raubkatzen ist schon für jemand anderen reserviert."

"So spricht der wahre Protrainer", sagt Vivi grinsend. "Du musst stark sein, wenn du ein legendäres Pokémon fangen willst. Wie viele Orden hast du?"

Chris schaut sie an, als hätte Vivi gerade ihre Mutter aufs Gröbste beleidigt.

"Sind Orden jetzt eine Voraussetzung, um stark zu sein?", fragt sie schneidend, in dem selben Tonfall, in dem sie mich bei unserer ersten Begegnung angefahren hat.

Ich weiß ja nicht, zu welcher Trainerkategorie du dich zählst, aber ich gehöre nicht dazu.

Vivi schaut sie verwirrt an. "Nein, natürlich nicht, ich dachte nur..."

"Orden sind nur ein Stück Metall", sagt Chris und nimmt einen Schluck Milch. "Ob du stark bist oder nicht ist allein von deinen Pokémon und deinen Fähigkeiten als Trainer abhängig, nichts weiter."

Chris.

Der Name kommt mir mit einem mal sehr bekannt vor. Und nicht nur der Name. Trainer ohne Orden. Dasselbe Muster. Wer hat mir von Chris erzählt? Es war…

"Ich besitze keine Orden", sagt Chris schließlich. "Und wenn ich welche hätte, würden sie nichts an meinen Fähigkeiten ändern. Sie sind nur ein Stück Metall. Sie machen mich nicht stärker."

"Der Kampf gegen die Arena macht dich stärker", wirft Paul versuchsweise ein.

"Warum soll ich mich mit einem Trainer abgeben, der absichtlich mit einem schwächeren Team kämpft, damit Trainer eines gewissen Levels ihn besiegen können. Bevor ich jemanden besiege, der nur halbherzig kämpft, kämpfe ich lieber gar nicht."

"Nick."

Chris und die anderen drehen sich zu mir um.

"Kennst du einen Nick?"

"Ich kenne Irena", sagt Chris. "Seine Schwester. Wir sind gute Freunde. Mit Nick habe ich nichts zu tun. Warum fragst du?"

"Er hat mir mal von dir erzählt", sage ich vage. "Er meinte, dein Team ist total krass drauf."

Chris Gesichtsausdruck entspannt sich etwas und sie nimmt einen Schluck Milch, um ihr süffisantes Lächeln zu verbergen.

"Nur so aus Interesse…", fahre ich fort. "Wer hat Entei reserviert?"

Chris zuckt die Achseln. "Ein Mädchen namens Ronya. Ich begegne ihr manchmal auf irgendwelchen Routen. Sie folgt Entei seit Wochen."

Ronya. Ich werd nicht mehr. Noch ein bekannter Name.

"Ihr solltet eine Anti-Orden-Kampagne starten", meine ich lachend, doch wie immer nimmt Chris jede meiner Bemerkungen todernst.

"Das wäre gar keine schlechte Idee."

"Ich will nicht drängen", sagt Annette, nachdem wir unsere Getränke geleert haben und Vivi bei Joy bezahlt hat, "aber wir müssen langsam los. Es ist schon fast 23:00 Uhr."

"Du hast Recht!"

Wir springen auf, verabschieden uns von der an Raikou uninteressierten Chris und der mütterlichen Schwester Joy und rennen ein zweites Mal an diesem Abend durch den Regen zum Treffpunkt.

Wir kommen ein paar Minuten zu spät, aber Wiesel ist in ein leises Gespräch mit Erasmus vertieft und bemerkt unser Eintreffen erst, als wir uns schon unter die anderen gemischt haben.

"Abby, da bist du ja." Sie kommt auf mich zu und legt einen Arm um mich. "Was denkst du, wie viele Leute sollen wir mitnehmen?"

Ich denke einen Moment nach.

"Wir sollten jemand Starkes mitnehmen", sage ich schließlich. "Und Trainer mit Pokémon, die Surfer, Zerschneider oder Blitz benutzen können, nur für alle Fälle. Wir wissen nicht, was uns erwartet."

Wiesel klopft mir auf die Schulter, dann springt sie auf ihren Stammplatz auf dem Stahlträger und breitet die Arme aus.

"Liebe RES-Q Mitglieder", beginnt sie. "Wir werden heute Nacht dem Blitzageist folgen und erwarten, von ihm zu dem legendären Pokémon Raikou geführt zu werden, das vielleicht unsere Hilfe braucht. Wir brauchen Leute, die körperliche Arbeit verrichten können und solche, deren Pokémon mit nützlichen VMs ausgestattet sind. Ich plane, maximal fünf Mitglieder mitzunehmen, zusätzlich zu dem Aufklärungsteam von Abby, Erasmus und mir selbst. Wir werden vielleicht die ganze Nacht unterwegs sein und es sieht nicht so aus, als würde das Gewitter bald aufhören."

Wie um ihre Worte zu unterstreichen, schlägt irgendwo östlich von uns ein Blitz ein. Es dauert einige Sekunden, bevor der Donner über unsere Köpfe rollt, aber ich bin ziemlich sicher, dass wir dem Zentrum des Gewitters bald näher sein werden als uns lieb ist.

Schon jetzt sind wir alle völlig durchgeweicht, Regen tropft von Nasen und Kapuzenspitzen und diejenigen, die eine Brille tragen, sind durch die angesammelten Tropfen so gut wie blind.

Es ist keine leichte Entscheidung für die Qs. Ein legendäres Pokémon aus der Nähe zu sehen, begeistert wohl die meisten, die Frage ist nur, ob eine ausgewachsene Lungenentzündung ein guter Tausch ist. Während Wiesel auf Freiwillige wartet, schlägt ein weiterer Blitz ein, dicht gefolgt von Donner. Es kann nicht mehr lange dauern.

Schließlich hebt Toby seine Hand. "Ich melde mich für die Muskelarbeit."

Wiesel nickt ihm zu. "Wer noch?"

Die Qs schauen sich an. Diejenigen, die schließlich die Hände heben, sind mehr als vier - und ausschließlich Protrainer.

"Ich sollte anmerken, dass es niemandem erlaubt sein wird, das Raikou zu fangen", sagt Wiesel. Fast alle Hände sinken wieder.

Viviennes Hand ist weiterhin erhoben.

"Sicher, dass du den Trip durchhältst?", fragt Wiesel, nicht unfreundlich, nur besorgt.

Vivienne schlägt sich lachend auf ihren wabbligen Bauch. "Ich bin fett, aber ich kann besser wandern als die meisten hier, das verspreche ich."

Ich muss grinsen. Vivi ist wirklich der Wahnsinn.

"Sonst niemand?"

"Ich!" Ich suche vergeblich in der Trainergruppe, bevor sich die kleine, zierliche Ginger zwischen den anderen hindurch quetscht. "Ich komme mit."

Der nächste, der sich meldet, ist Marcel. "Ich habe einen Kompass, falls wir in irgendeiner gottverdammten Höhle ohne Kartenmodul landen", sagt er.

"Noch jemand?"

Niemand meldet sich mehr und so steht die Gruppe fest: Wiesel als Anführerin mit Erasmus, ihrer rechten Hand, ich, Julian und Corinna als Kerngruppe der Geistermissionen, Toby, Vivienne, Ginger und Marcel. Neun RES-Qs. Zum Glück ist es Nacht, sonst würde unsere kleine Unternehmung einiges an Aufsehen erregen.

Nachdem alle Details der Mission geklärt sind, machen wir es uns unter Plastikplanen, die einige der nicht beschäftigten Mitglieder gekauft haben, so bequem wie es eben geht. Es ist immer noch kalt und feucht, aber immerhin können wir geradeaus gucken, ohne eine Handvoll Wasser in die Augen zu bekommen. Das Lagerfeuer bleibt heute aus und so ernähren wir uns von Müsliriegeln, Äpfeln und Beeren, die besagte unbeschäftigte Trainer gekauft haben. Sie sind ziemlich schnell in die Rolle der Versorger geschlüpft und ich bin froh, ein wenig durchgefüttert zu werden, denn ich bin fast pleite und habe keine Zeit, irgendwo Geld zu verdienen. Vielleicht kann ich einen Weg finden, die Arbeit für Team RES-Q mit einer bezahlten Arbeit zu verbinden.

So kreisen meine Gedanken und ich merke gar nicht, dass Mitternacht angebrochen ist, bevor Toby mir freundschaftlich auf den Kopf haut.

"Wir haben zu tun", sagt er leise und deutet in Richtung der Stelle, an der Blitza zuletzt erschienen ist.

Team Raikou, wie ich uns im Stillen nenne, erhebt sich langsam und wartet am Rand der Planen. Dann, wie immer ohne Vorahnung, erscheint das Geisterblitza. Seine Färbung ist im Tod erhalten geblieben, auch wenn sie ausgewaschen aussieht, heller, grauer als in lebendigem Zustand. Es trottet ohne Eile los und direkt auf unsere Feuerstelle zu, aber als es dieses Mal durch die nassen Kohlen geht, verschwindet es nicht, wie die Nächte zuvor, sondern folgt weiter der Richtung der grauen Zone. Donner rollt über unsere Köpfe hinweg und ich frage mich, warum es dieses Mal weitergeht. Liegt es an dem Gewitter? Ist Raikou erst heute in Gefahr? Oder ist sein Geist im Feuer verschwunden, weil sein Körper damals verbrannt ist?

Wiesel gibt uns ein Zeichen und wir treten hinaus in den Regen und beginnen die Verfolgung des Geistes, der die Gründung Team RES-Qs in Gang gebracht hat, ohne es zu bemerken.

Blitzas Geist bewegt sich auf eine für Verfolger sehr umständliche Weise.

Es läuft geradewegs durch alle Gebäude hindurch und mehr als einmal verlieren wir es fast in dem grauen Schleier, den der Regen vor unsere Augen legt, aber jedes Mal gelingt es einem von uns, den gelblich schimmernden Geist in letzter Sekunde zu entdecken, bevor er im nächsten Haus verschwindet und das Spiel von vorne beginnt.

Zudem bewegt sich der Geist ohne jede Eile und so brauchen wir fast eine Stunde, bis wir das Durchgangshäuschen Richtung Route 42 entdecken, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass Blitzas Wege uns gezwungen haben, jede Menge Seitengassen und Umwege in Kauf zu nehmen.

Um es kurz zu machen: Als wir das Häuschen erreichen und Blitza durch die Tür verschwinden sehen, geht ein kollektives Stöhnen durch unsere Runde. Wir haben unsere Jacken längst in unsere Rucksäcke gestopft. Es gibt einen Punkt, an dem man einfach nicht mehr nasser werden kann und diesen Punkt haben wir erreicht. Nun strömt Regenwasser in dichten, kalten Strömen unsere Gesichter und Körper hinunter, füllt unsere Schuhe und lässt unsere Kleider an unserer Haut kleben.

Die Blitze stoßen nun immer häufiger durch die violett-schwarze Wolkendecke und der Donner folgt fast augenblicklich. Wenn wir Pech haben, werden wir noch von einem brennenden Baum erschlagen.

"Ihr wollt ihm weiter folgen?", fragt Marcel mit zittriger Stimme. "Die Blitze sind ganz nah. Wenn wir weiter gehen, bringen wir uns in Lebensgefahr!"

"Du musst nicht mitkommen, Marcel", sagt Wiesel. "Niemand zwingt dich."

Marcel beißt sich auf die Lippen, dann macht er auf dem Absatz kehrt und geht.

"Da waren´s nur noch acht", singt Vivi leise und wir machen uns wieder auf den Weg. Das Durchgangshäuschen ist wie immer geöffnet, die Routen werden Tag und Nacht überwacht, damit Trainer zu jeder Zeit weiterziehen können. Als ich allerdings den Mann hinter dem Tresen sehe, wie er halb schlafend auf seinen Arm gestützt da sitzt, tut er mir ziemlich leid.

Er wirft uns einen fragenden Blick zu, sagt aber nichts, als acht durchgeweichte Trainer an ihm vorbei gehen und den gesamten Boden mit Wasser und Schlamm verdrecken.

"Is´ gefährlich da draußen", ruft er uns noch nach, bevor wir Route 42 betreten.

Die Strecke nach Mahagonia City bietet jede Art von Untergrund, die man sich wünschen kann. Ein breiter, erdiger Weg führt zwischen dichtem Wald zum Eingang des Kesselbergs, einer komplexen Höhle, auf die ich bei Nacht wirklich keine Lust habe. Zu unserem Glück (oder Pech) entdecken wir Blitzas Geist kurz vor dem See, der zwischen Wald und Berg verläuft und die Route für alle nicht-Surfer-Benutzer unterbricht.

"Sag nicht wir müssen…", beginnt Toby, doch da schwebt Blitza schon über den See. Über uns blitzt es und der Donner ist wie ein Kanonenschuss, der direkt neben meinem Ohr abgefeuert wird. Ich verziehe das Gesicht.

"Hat jemand Surfer?"

Ginger und Vivi melden sich, keine von den beiden sonderlich begeistert, hier zum Einsatz zu kommen.

"Wir können nicht durch das Wasser", sagt Wiesel und schaut in den Himmel, in dem Blitze durch die Wolken zucken und sie von innen erleuchten. "Hier draußen zu sein ist gefährlich, aber ins Wasser zu gehen ist glatter Selbstmord."

"Wir müssen es versuchen", sage ich. "Blitza würde uns nicht hierher führen, wenn es nicht dringend wäre."

"Wie sicher sind wir, dass Raikou wirklich in einer Notlage ist?", fragt Wiesel und ich beiße mir auf die Lippen. Es ist eine Vermutung, das wissen wir beide. Ich bin inzwischen ziemlich sicher, aber natürlich rechtfertigt das nicht, alle Anwesenden in Lebensgefahr zu bringen.

"Wir können morgen wiederkommen", schlägt Vivi vor. "Sobald die Sonne aufgeht. Raikou hat über eine Woche gewartet, wenn es noch lebt, wird es auch noch bis zum Morgen durchhalten."

Sie schaut fragend zu Wiesel, die nachdenklich nickt.

"Wir verlegen die Mission auf morgen früh", sagt sie. Jeder atmet erleichtert aus. Jeder, außer mir und einer weiteren Person.

"Wir können nicht warten", sagt Erasmus. Es ist das erste Mal, dass ich ihn sprechen höre und seine Stimme klingt so viel tiefer als sein Gesicht mich hat glauben machen, dass ich die Verbindung erst auf den zweiten Blick mache.

Wiesel schaut zu ihm, genauso geschockt wie wir anderen, dass er vor allen Anwesenden redet. Ich frage mich immer noch, warum sie ihn zu ihrer rechten Hand gemacht hat.

"Warum?"

"Blitzas Geist ist immer um Mitternacht zu uns gekommen. Er ist nie weiter als das Lagerfeuer gegangen, außer heute, als es gewittert. Die Uhrzeit ist entscheidend, wahrscheinlich, weil jetzt in diesem Moment das Gewitter direkt über uns ist. Raikou ist eine Elektropokémon. Es gibt eine Verbindung."

"Was schlägst du vor?", fragt Wiesel.

"Abby und ich schwimmen ans andere Ufer. Wenn wir Raikou finden, helfen wir ihm, wenn nicht, sind nur wir in Gefahr." Er schaut zu mir. Sein blonder Zopf ist lose und liegt schwer vom Regen auf seiner Schulter.

"Ich bin für alle lebensgefährlichen Aktionen zu haben", sage ich grinsend und unterdrücke die Angst. Ich bin aus schlechteren Situationen herausgekommen, aber es ist jedes Mal ein neues Gefühl der Panik.

Wiesel zögert, dann nickt sie. "Ruft, wenn ihr Hilfe braucht."

Erasmus nickt, dann geht er in Richtung See. Ich folge nur einen Schritt hinter ihm.

"Wie gut schwimmst du?", fragt er, als wir am Ufer stehen. Bis ans andere Ende des Sees sind es vielleicht fünfzig bis sechzig Meter.

Ich denke an meine Heimatstadt, an Orania City, an den See und das Meer. Ich bin lange nicht mehr geschwommen. Aber was mir an Kletterkünsten fehlt, mache ich im Wasser doppelt wett.

"Ich bin gut", sage ich und Erasmus nickt, als hätte er das schon längst gewusst.

"Schwimm um dein Leben."

Und das tun wir. Nachdem wir unsere Rucksäcke abgelegt und unsere Schuhe und Socken ausgezogen haben, warten wir auf den nächsten Blitz und als der Donner verklungen ist, nehmen wir Anlauf und springen so weit wie möglich in den See. Das eiskalte Wasser trifft mich wie ein Schlag auf die Brust und drückt meine Lunge zusammen, aber bereits unter Wasser beginne ich, meinen Rhythmus aufzubauen und schwimme los. Als ich auftauche, entdecke ich Erasmus aus den Augenwinkeln, der zwei Meter neben mir schwimmt, seine Bewegungen effizient und kraftvoll. Auf der Hälfte der Strecke überholt er mich, aber das stört mich nicht weiter, zumindest nicht, bis der nächste Blitz einschlägt, nicht weit vom anderen Ufer entfernt. Ich tauche unter, um dem Donnergrollen zu entgehen und meine Angst zu unterdrücken, die bei dem gleißenden Einschlag wieder in meiner Brust empor gesprungen ist.

Keine Zeit zum nachdenken. Ich kämpfe gegen das aufgewühlte Wasser an, das gegen mich drückt, nutze jeden meiner Arm- und Beinschläge, um weiter vorwärts zu kommen. Als ich kurz nach Erasmus das andere Ufer erreiche, brennen meine Arme und Beine, aber ich bin froh, wieder im Trockenen zu sein. Oder im Halbnassen. Es regnet schließlich immer noch im Weltuntergangsstil.

Erasmus tippt mich an und deutet auf die erdige Grasfläche vor uns. Der Blitzageist ist verschwunden.

"Wo ist er hin?", murmele ich.

Wir folgen dem ausgetretenen, inzwischen schlammigen Pfad, bis wir zu unserer Linken einen weiteren Höhleneingang finden und zu unserer Rechten einen kleinen, knorrigen Baum, der eine Lichtung zwischen den Bäumen markiert.

"Kannst du Raiko auf der Lichtung sehen?"

Erasmus joggt zu dem Baum hinüber und schaut durch das Blätterdach hindurch. Er kommt kopfschüttelnd zurück.

"Dann ist er in der Höhle."

"Das ist wahrscheinlich."

Gemeinsam betreten wir den mittleren Eingang des Kesselbergs und werden fast augenblicklich von dem Tosen eines gigantischen Wasserfalls überrollt, der zu beiden Seiten der kleinen Steininsel gegen die Höhlenwände prallt und durch ungesehene Wege seinen Weg nach draußen in den See findet.

In den Stein gelaufene Stufen führen zu einer Leiter, die tiefer in den Berg führt, doch soweit müssen wir gar nicht gehen. Vor den Stufen liegt Raikou.

Ich öffne den Mund, aber Erasmus legt behutsam eine Hand auf meinen Mund und hält mit der anderen einen Zeigefinger vor seine Lippen. Dann ruft er sein Pokémon.

Das Bisaknosp schaut sich unruhig um, aber als es seinen Trainer sieht, nickt es ihm zu.

"Wir müssen Raikou nach draußen bringen", sagt Erasmus leise.

"Wegen der Blitze?"

"Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Blitzas Geist uns deshalb während eines Gewitters hier her gebracht hat. Raikou ist aus einem unbekannten Grund geschwächt. Ohne es zu fangen, bleibt uns nur die Möglichkeit, es mit Elektrizität zu versorgen."

Ich nicke.

"Rankenhieb", flüstert er und zwei geschmeidig grüne Ranken lösen sich von Bisaknosps Rücken und wickeln sich behutsam um die Vorderpfoten der bewusstlosen Raubkatze. Erst, als er zieht, reißt Raikou seine Augen auf und brüllt. Ich zucke zusammen, doch Erasmus verzieht keine Miene. Raikou tritt mit seinen Hinterbeinen, brüllt erneut, aber Bisaknosp zieht ihn stetig in Richtung Höhlenausgang. Dann, so abrupt, dass ich erschrocken zurückweiche, schießt einen Funkenstrom die Ranken entlang und schockt Bisaknosp, das ohne einen Laut in sich zusammen klappt.

Erasmus flucht leise, dann ruft er sein Pokémon zurück.

Ich gehe mit etwas Abstand vor Raikou in die Hocke.

"Raikou", sage ich leise, beruhigend. Es knurrt. Sein gelbes Fell knistert, aber das violette, wolkenartige Fell auf seinem Rücken ist stumpf und seine Augen sind trübe. Diese letzte Attacke hat ihm noch mehr Kraft geraubt. Ich versuche zu vergessen, dass Raikou gute zwei Meter lang ist und dreimal so viel wiegt wie ich, als ich ein kleines Stück vor rutsche.

"Wir wollen dir nichts tun", sage ich leise. "Wir wollen dich nur rausbringen. Greif uns nicht an, du schwächst dich nur selbst."

Erasmus geht neben mir in die Hocke. "Alles wird gut", flüstert er. "Alles wird gut."

Ich weiß nicht, wie lange wir so auf Raikou einreden, aber schließlich sind wir nah genug, dass es uns beißen könnte, wenn es sich nur ein bisschen strecken würde. Aber Raikou beißt nicht. Es schaut uns einen Moment länger an, dann schließt es ergeben seine Augen und entspannt seine Gliedmaßen. Erasmus nimmt die linke Pfote, ich die rechte und wir ziehen, langsam, so langsam, dass wir Raikou nicht mal in Bewegung bringen. Erst als wir merken, dass es uns nicht jeden Moment zerreißen wird, ziehen wir kräftiger. Ein Ruck geht durch Raikous Körper, als es sich von den Steinen löst, auf denen es so lange gelegen hat, danach geht es leichter.

In Zeitlupe schleifen wir das halb bewusstlose Pokémon hinaus in den Regen, der immer stärker zu werden schient, wenn das überhaupt möglich ist. Wir lassen Raikou auf einem Stück weicher Erde liegen, dann rennen wir zurück in den Schutz der Höhle und warten.

Wir warten nicht lange.

Wir sind kaum am Eingang angekommen, da reißt ein weißer Blitz den Himmel entzwei und schlägt direkt in Raikous Körper ein. Ich halte die Luft an, fürchte, Raikou dem sicheren Tod geweiht zu haben, aber ich bekomme keine Gelegenheit, meine Vermutung zu überprüfen, denn da schlägt schon der nächste Blitz in Raikou ein.

Wieder und wieder trifft ein weißer Stromschlag seinen Körper und ich spüre, wie Erasmus mich zu sich zieht. Erst an ihn gelehnt merke ich, wie sehr ich zittere. Das Klackern meiner Zähne hatte ich für einen Teil der Gewittergeräusche gehalten.

Uns gegenseitig Wärme spendend warten wir, bis die Blitze weniger werden und der Regen schwächer wird, so als hätte sich das ganze Gewitter in dieses eine Pokémon entladen. Und vielleicht hat es das.

Raikou erhebt sich, schüttelt sein aufgeladenes Fell und wirft einen letzten Blick in unsere Richtung, bevor es mit gewaltigen Sätzen aus unserem Sichtfeld verschwindet.

"M-mission erfolgreich", bibbere ich und halte Erasmus eine Hand hin. Als er mich verdutzt ansieht, nehme ich seine Hand und schlage damit gegen meine. "Das nennt sich High-Five, Mr. Rechte Hand", sage ich grinsend.

Er lächelt. "Sollen wir zu den anderen zurück?"

Ich will nicken, aber in dem Moment schlägt ein weiterer Blitz genau in den See ein.

"Vielleicht sollten wir lieber hier übernachten."

"Vielleicht hat du Recht."



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kerstin-san
2017-04-12T15:12:23+00:00 12.04.2017 17:12
Hallo,
 
oh nett, ein Hilfstrupp für Raikou. Und wie es das Schicksal will, ist ein Hypno mit von der Partie. Wahhh, ich bin doch immer noch traumatisiert von dem aus dem Steineichenwald! Hätte ehrlich gesagt erwartet, dass Chris sich mehr für die Story um Raikou interessiert, aber die ist ja völlig auf Ho-Oh fokussiert. Tja, auch als legendäres Pokémon hats man nicht leicht. xD
 
Und bei wem reserviere ich mir bitteschön mal eben ein legendäres Pokémon? Die Vorstellung, dass ich da irgendwo so Ebaymäßig mitbiete ist irgendwie witzig. xD
 
Chris' Argumente sind schon schlüssig. Du kämpfst ja nur gegen ein B-Team des Arenaleiteres, um die Ordensache fair für alle zu halten. Wäre schon interessant zu sehen wie sich die Arenaleiter und Top 4 mit ihrem "richtigen" Team schlagen. Man kann schwer einschätzen wie stark die tatsächlich sind.
 
Und wer ist Wiesel bitteschön, dass sie den anderen vorschreiben kann, dass Raikou nicht zu fangen? Ich verstehe den Gedankengang insoweit, dass man es nicht ausnutzen sollte, wenn Raikou wirklich völlig geschwächt und hilflos ist, aber das sind ja bestenfalls Vermutungen und basiert nicht auf fundierten Beweisen. Ich verübel es niemandem, der bei dem Wetter keine Lust hat auf Raikoususche zu gehen. Aber mal im Ernst: Was ist in Abby und Erasmus gefahren, dass sie sich so in Lebensgefahr begeben? Und wie können die anderne einfach zulassen, dass die sich bei dem Sturm und Gewitter mal eben in einen See stürzen? Ist mir absolut unverständlich...
 
Ich frag mich wer oder was Raikou so zugesetzt hat, dass es so entkräftet und hilflos ist. Das es sich durch die Blitzerneergie wieder auflädt passt sehr gut ins Konzept, aber um Abby und Eramsus mache ich mri jetzt echt Sorgen. Die sind doch völlig unterkühlt und verbringen jetzt auch noch die Nacht im freien. Wiesel und die anderen werden sich wohl richtig Sorgen machen.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  _Risa_
2015-08-27T03:07:26+00:00 27.08.2015 05:07
Was macht man um 4:45? Richtig, ein Kapitel Abby xD

>"Meine große Schwester macht bei den Bikern mit, wenn ich nicht mitmache, bin ich ganz allein. Aber ich will da raus. Irgendwann werde ich ihr sagen, was ich von ihr halte."
Mein Opa war schon Biker, mein Vater, meine Mutter, meine Schwester… ja, verstehst du das nicht? Traditionen muss man hochhalten!

>"Ich nehme einen Tamottee, ungesüßt."<
Irks xD

>Ich tue es ihr gleich und schließe die Augen, als der Tamottee meine Kehle hinab brennt. Ich muss einen Moment lang konzentriert durch die Nase atmen, bevor ich das Feuer in meinem Hals unter Kontrolle bringen kann.
Du wolltest es so xD

>"Orden sind nur ein Stück Metall", sagt Chris und nimmt einen Schluck Milch. "Ob du stark bist oder nicht ist allein von deinen Pokémon und deinen Fähigkeiten als Trainer abhängig, nichts weiter."
Die harten Mädchen trinken Milch mit Honig, ganz recht, Chris xD

>"Warum soll ich mich mit einem Trainer abgeben, der absichtlich mit einem schwächeren Team kämpft, damit Trainer eines gewissen Levels ihn besiegen können. Bevor ich jemanden besiege, der nur halbherzig kämpft, kämpfe ich lieber gar nicht."
Aber jetzt könnte die Miss doch alle Arenaleiter auf dem Level Superhart machen xD

>"Hat jemand Surfer?"
Denn sonst ersäuft das Wasserpokemon thehe ^^ Sorry, musste sein ^^

>"Abby und ich schwimmen ans andere Ufer. Wenn wir Raikou finden, helfen wir ihm, wenn nicht, sind nur wir in Gefahr."
Ähm… guter Deal xD

>"Ich bin für alle lebensgefährlichen Aktionen zu haben", sage ich grinsend und unterdrücke die Angst.
Bei Gewitter ins Wasser - man könnte meinen, Abby will sterben '-'

Die Szene mit Raikou war wirklich sehr spannend und gut geschrieben ^^ Oh, das arme Raikou :( Da frag ich mich wer sowas Starkes so zurichten kann. Ich rieche den Gestank von Team Rocket. -_-

Antwort von:  yazumi-chan
27.08.2015 14:13
That´s my girl! :D Nachteulen FTW.

Chris ist das härteste Mädchen, dass du jemals kennen lernen wirst. Niemand sonst trinkt ihre Milch mit so viel Honig xD

Abby denkt nicht klar, wenn es um solche Aktionen geht o.o But yeah, bitte nicht zu Hause nachmachen, liebe Kinder. Abby hat immerhin das Schicksal, eh, ich meine, den Plot auf ihrer Seite ;D
Antwort von:  _Risa_
27.08.2015 14:43
Noctuhs der Welt, versammelt euch um Mitternacht xD

Woah, hart o.o

*die Autorin auf ihrer Seite
Deswegen kann sich auch Sinan alles erlauben, tse :(
Antwort von:  yazumi-chan
27.08.2015 14:43
Von Dach zu Dach fliegen, zum Beispiel xD
Antwort von:  _Risa_
27.08.2015 14:45
Ohne Action wäre das Leben langweilig xD Ich hab Höhenangst, Tai auch, also bleibt Sinan übrig. :D und Abby schwimmt gerne bei Donner im See xD ich bin Mittagsessen und dann gleich weiterlesen ^^
Antwort von:  yazumi-chan
27.08.2015 14:45
Yaay :D Viel Spaß mit Teak City ;)
Von: abgemeldet
2015-04-29T07:40:13+00:00 29.04.2015 09:40
Sag ma ... hast du dir zur Aufgabe gemacht, einmal alle zehn Kapitel ein Hypno einzubauen? Hasst du mich so sehr? XD Jetzt wird's aber auch verwirrend. Genevieve/Vivi und Vivienne/Vivi haben jeweils ein Hypno xD

Okay ... vielleicht war ich etwas vorschnell, was Wiesel angeht. Ein wenig. Mal sehen. Ganz vertraue ich dem Frieden immer noch nicht^^ Aber sag mal, wenn Raikou da 'ne Woche lang bewustlos im Eingangsbereich der Höhle lag ... hat den da keiner gefunden? O_o gibt doch bestimmt Entdecker und abenteuerlustige Wanderer, die die Höhle mal unter die Lupe nehmen wollen.
Antwort von:  yazumi-chan
29.04.2015 13:07
Ich gebe zu, die Hypnos häufen sich etwas xD Das tut mir leid. Ich habe auch drei Mal einen Charakter namens Holger, was mir nur durch Zufall aufgefallen ist, obwohl Holger nun wirklich kein üblicher Name ist.
Raikou lag nicht unbedingt eine ganze Woche in der Höhle. Es muss nur in der Nähe von Teak City gewesen sein, dann wurde es schwächer und Blitza begann den Weg, bevor Raikou letztlich in der Höhle liegen blieb.
Von:  Kalliope
2015-03-15T19:16:25+00:00 15.03.2015 20:16
Kannst du mir nochmal auf die Sprünge helfen? Wer waren Nick, Chris und Ronya? Und Irene? Die hatten alle was mit Dukatia City zu tun oder? Also jagt diese lockere Clique von ordenlosen Trainern Legendäre. Hm, ich wüsste ja schon, auf welches Legi ich mich stürzen würde :D

Das Kapitel war sehr spannend, eines der besten Kapitel bisher, wie ich finde. Die ganze Beschreibung war schön atmosphärisch.
Antwort von:  yazumi-chan
15.03.2015 20:26
Nicht ganz, die vier kamen in Azalea City vor. Nick war der Junge aus Ruths Gruppe, der sich nachts mit Abby unterhalten hat. Seine Schwester, Irene, ist mit Chris befreundet. Ronya ist die Nichte von Margret, die in Dukatia City aufgetaucht ist. Ronya hat eins von Karins Evolis als Starter bekommen.

Vielen Dank für das Kompliment! :D Welches Legi hättest du denn gerne?
Antwort von:  Kalliope
15.03.2015 20:38
Kyogre ist mein Lieblingslegi ♥ Danach kommen dicht gefolgt die drei Kanto-Vögel und danach dann die Raubkatzen. Und bei dir?
Antwort von:  yazumi-chan
15.03.2015 20:44
Ich bin inzwischen ein ziemlicher Entei-Fan, muss ich gestehen xD
Von:  Hexenhund
2014-08-12T10:30:21+00:00 12.08.2014 12:30
Spannend wie immer!
Ich liebe ja Raikou und finde toll wie du ihn einbaust, Ich frage mich zwar noch wieso er ueberhaupt in dieser Lage war, aber das wird sich bestimmt bald klaeren
Ueberrascht war ich auch von dieser Wende der starken jugendlichen die augenscheinlich legendaere Pokemon jagen [ ich dachte die wuerden irgendwas mit team rocket zu tun haben... ] Nun, jetzt werde ich das neueste Kapitel lesen, freue mich schon darauf ^^
lg hexenhund
Antwort von:  yazumi-chan
12.08.2014 12:47
Ich muss glaube ich mal eine Dankeschön für deine steten Kommentare aussprechen, das versüßt mir jedes Mal den Tag :D Ich will nicht zu viel verraten, aber die nächsten Kapitel dürften noch einen Tacken spannender werden, freu dich also darauf.
Zu den starken Jugendlichen. Die wirst du bald noch sehr viel besser kennen lernen ;)
Antwort von:  Hexenhund
12.08.2014 13:01
aber das mache ich doch mit freuden ^^
ich selber habe sxhliesslich ein Interesse darin dass du schnell weiterschreibst ;)
Also dann freue ich mich also umso mehr auf das neue Kapitel ^^


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