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Abbygails Abenteuer

Road to Lavandia
von

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Langersehntes Wiedersehen (Die Wette)

Sonntagmorgen wache ich zu dem Geruch von frisch gebackenem Kuchen und dem Vibrationsalarm meines Handys auf.

Verschlafen greife ich nach dem Gerät und suche den richtigen Knopf, bis mir einfällt, dass ich keinen Wecker gestellt habe. Ich drehe den Kopf zur Seite und entdecke die SMS-Benachrichtigung auf dem Bildschirm.

Stutzig geworden öffne ich die Datei, lese die Nachricht und spüre dann, wie mein Mund sich zu einem gigantischen Grinsen verbiegt.

Raphael ist unterwegs.

 

„Was hat er geschrieben?“, fragt Louis, als wir gemeinsam mit Heike und Oliver am Frühstückstisch sitzen und den Limettenkuchen genießen, den sie frisch gebacken hat.

„Nicht viel“, sage ich zwischen zwei Bissen. „Nur, dass er es in Hoenn nicht mehr länger aushält und vor Mittag irgendwann eintrudelt. Er wollte wissen, wo ich gerade bin und wo er ungestört landen kann.“

„Landen?“

„Er fliegt her, Louis.“

„Oh.“ Louis starrt auf seinen Kuchen. „Klar.“

„Wer denn, Liebes?“, fragt Heike und ich zögere. Ich weiß aus Erfahrung, dass Raphael es nicht gerne mag, wenn jeder über seinen Aufenthaltsort Bescheid weiß, aber ob Heike seinen Namen überhaupt kennt, wage ich zu bezweifeln. Sie hat ja nicht mal ein Radio, geschweige denn einen Fernseher.

„Ein guter Freund von mir“, sage ich schließlich. „Wir haben uns lange nicht gesehen, deswegen besucht er mich.“

„Oh, wie schön.“

„Ich habe ihm gesagt, dass ich In Viola bin“, fahre ich an Louis gewandt fort. „Aber wo kann er landen?“

„Hm…“ Louis denkt nach. „In der Stadt ist ausgeschlossen, man würde ihn wahrscheinlich sofort erkennen.“

„Ihn nicht, aber sein Pokémon“, verbessere ich. Louis weiß nicht, wie kreativ Raphael mit seinen Verkleidungen sein kann.

„Am besten wäre wohl eine der Routen, oder?“, fragt er dann.

„Vielleicht.“ Ich stecke ein weiteres Stück Kuchen in meinen Mund und kaue bedächtig. „Hoffen wir, dass sonntags nicht so viele Trainer unterwegs sind.“

In dem Moment vibriert mein Handy erneut und ich ziehe es schnell aus meiner Hosentasche.

Es ist kalt hier oben. Wo soll ich hin? ;)

Ich stehe schlagartig auf, packe Louis und ziehe ihn mit mir nach draußen. Im Laufen schreibe ich zurück. Route 31, östlich von Viola.

„Er ist da!“, singe ich und Louis rennt hinter mir her. „Er ist da, er ist da!“ Meine Stimme überschlägt sich und ich kann ein Lachen nicht mehr unterdrücken.

„Ganz ruhig“, lacht Louis, angesteckt von meiner Aufregung. Gemeinsam sprinten wir zum Durchgangshäuschen und kommen schwer atmend auf dem Pfad der Route 31 an. Augenblicklich schaue ich in den Himmel.

Da.

Ein dunkler, stetig größer werdender Schatten taucht in der Ferne auf. Gegen das morgendliche Licht sind Raphael und sein Pokémon schwer zu erkennen, aber der Wind wird stärker, Gras weht um meine Beine und ich winke mit hoch erhobenen Armen.

Über uns erklingt Mandys charakteristisch heiseres Kreischen, dann zischt sie auf uns herab, landet und taumelt eine Meter weiter, bevor sie schließlich stehen bleibt. Raphaels Grypheldis ist groß für ihre Art, mit messerscharfem Schnabel und braungrauem Gefieder, das im morgendlichen Wind in alle Richtungen geblasen wird. Raphael springt stöhnend von ihrem Rücken und tätschelt ihren kahlen Hals.

„Gute Arbeit.“

Als er sich zu mir umdreht, pruste ich los.

Wie erwartet, hat er sich zur Unkenntlichkeit verkleidet. Sein rotes Lockenhaar ist unter einer gelben Wollmütze mit schwarzem Pikachugesicht versteckt, er trägt eine pinke Sonnenbrille und einen rostbraun karierten Wollschal, der so hoch um seinen Hals geschlungen ist, das er sein halbes Gesicht verdeckt.

„Was?“, fragt Raphael und zieht seinen Schal so weit herunter, dass ich sein breites Grinsen sehen kann. „Ich habe mir ziemlich viel Mühe gegeben.“

Ich antworte nicht, sondern springe in seine Arme und lasse mich von ihm hochheben. Im letzten Jahr ist Raphael noch ein gutes Stück gewachsen, mit seinen jetzigen 1,85m ragt er einen Kopf über mir in die Höhe und hat kein Problem damit, mich einmal im Kreis um sich herum zu wirbeln, bevor er mich absetzt und an meinem nachlässig geflochtenen Zopf zieht.

„Ich hab dich vermisst“, sagt er.

„Ich dich auch“, sage ich, umarme ihn noch einmal und trete dann zur Seite, um Louis zu uns zu winken, der mit etwas Abstand hinter mir steht und uns mit undurchschaubarer Miene beobachtet.

„Das ist Louis“, stelle ich ihn vor und die beiden schütteln sich die Hand. „Wir reisen seit Dukatia City zusammen.“

„Freut mich, dich kennen zu lernen“, sagt Raphael.

„Ist mir eine Ehre“, sagt Louis, aber es klingt nicht so. Ich beiße mir auf die Lippen. Wehe, die Beiden vertragen sich jetzt nicht.

„Seit wann ist Mandy entwickelt?“, frage ich und deute auf Grypheldis, die ihr Gefieder putzt und hin und wieder leise Geräusche von sich gibt. „Vor kurzem war sie doch noch ein Skallyk.“

„Erst in Hoenn“, sagt Raphael und zieht seinen Schal wieder hoch, dann ruft er sie zurück. „Fliegen konnte sie da zwar schon, aber auf einem gigantischen Küken zu fliegen ist alles andere als angenehm, glaub mir das. Jetzt ist sie stärker als der Rest meines Teams, aber dafür kann ich bequemer auf ihr reiten. Und da ich bald einige Flugstrecken vor mir habe…“ Er zuckt die Achseln.

Wir gehen langsam in Richtung Stadt. Raphael und Louis außen, ich in der Mitte.

„Nicht, dass ich mich beschwere“, beginne ich „aber warum bist du schon hier? Ich hatte dich frühestens Ende der Woche erwartet.“

Raphael gibt ein genervtes Grunzen von sich.

„Ich weiß, du lässt nichts an PCN kommen, Abby, aber manchmal gehen die mir mit ihren Talk-Shows richtig auf den Geist. Warum bin ich wohl in Hoenn? Ganz sicher nicht, damit plötzlich überall Reporter auftauchen und mich während des Trainings filmen und nach Interviews fragen. Dann landet das Ganze im Radio, ich habe die lokalen Trainer an der Backe und darf mich wieder verkleiden.“ Er reibt sich die Schläfen. „Ich habe nirgends mehr meine Ruhe. Ich wünschte, ich könnte mich genauso gut verstecken wie Zach, dann wäre mein Leben sehr viel einfacher.“

„Das ist der Preis des Erfolgs“, sage ich fröhlich und Raphael seufzt.

„Ich bin in Hoenn jedenfalls zu nichts mehr gekommen. Selbst, wenn ich inkognito bin, kann mich jeder an meinen Pokémon erkennen, also dachte ich mir, ich kann genauso gut früher zu dir kommen.“

„Eine gute Entscheidung“, meine ich grinsend und werfe einen flehenden Blick zu Louis. Sein Gesicht ist ausdruckslos nach vorne gerichtet und ich wünschte, er würde irgendetwas sagen. Vielleicht war meine Begrüßung mit Raphael zu freundlich, aber verdammt nochmal, ich habe ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen!

Als er meinen Blick auffängt, verzieht er den Mund zu einem entschuldigenden Lächeln.

„Wo warst du in Hoenn?“, fragt er und ich drücke kurz seine Hand.

„Zuerst habe ich ein paar Tage Urlaub in Seegrasulb City und Moosbach City gemacht, zum Training kam aber nur die Siegesstraße in Prachtpolis City in Frage.“

„Aber du hast doch erst sieben Orden.“ Louis runzelt die Stirn. „Wieso bist du dann schon so stark?“

Raphael zieht seine Brille nach unten und zwinkert ihm zu. „Wenn du Favorit bist, überlässt du nichts dem Zufall.“

 „Er will sich nur nicht blamieren.“ Ich pikse ihm in die Schulter.

„Ich darf mich nicht blamieren, ganz einfach.“ Raphael seufzt. „Jedermanns Liebling zu sein ist stressig. Du darfst nie nachlassen.“

„Wie stark sind deine Pokémon?“, fragt Louis. „Also, vom Level her.“

„Unterschiedlich.“ Raphael zählt an seinen Fingern ab. „Penny und Murphy sind um Level 47 herum, Mandy hat sich vor kurzem auf Level 54 entwickelt und die anderen drei liegen zwischen Level 40 und 45.“

„Wow…“ Louis starrt zu Boden.

„Kopf hoch, Champ“, sage ich grinsend und wuschele ihm durchs blonde Stachelhaar. „Da kommst du auch irgendwann hin.“

„Du bist auch professioneller Trainer, nehme ich an?“, fragt Raphael und seine Wangen bilden kleine Grübchen aus, als er hinter seinem Schal aufmunternd lächelt.

Louis kratzt sich an der Nase. „Mehr oder weniger.“

„Ist er“, sage ich. „Er hat nur kein Selbstvertrauen, das ist alles.“

„Ich war auch sehr unsicher“, sagt Raphael und Louis wirft ihm einen ungläubigen Blick zu. „Nein, wirklich. Frag Abby.“

Ich nicke bedächtig und denke an den scheuen Jungen, mit dem ich gegen die Biker gekämpft habe. Es fällt mir immer schwerer, ihn in dem heutigen Raphael wiederzufinden. Er ist immer noch ein wenig schüchtern, wenn er alleine vor fremde Menschen treten muss, aber er vertraut auf sich und seine Pokémon und das gibt ihm eine Innere Stärke, die er vorher nicht hatte. Der Kampf gegen Harpy hat ihn wachsen lassen.

„Sich selbst zu vertrauen ist eine der schwersten Lektionen, die du lernen musst“, fährt Raphael fort, den Blick nach vorne gerichtet. Wir nähern uns der Einkaufsmeile, die wie ausgestorben ist. An einem Sonntagmorgen ist so gut wie niemand unterwegs. „Viele Reporter, die mich interviewen wollten, haben immer und immer wieder dieselbe Frage gestellt: Wieso musst du dir selbst vertrauen, wenn deine Pokémon die Arbeit machen?

Louis schaut nachdenklich zu Boden.

„Meine Pokémon vertrauen auf mich“, sagt Raphael. „Also muss ich auch auf mich vertrauen. Gerade weil sie es sind, die meine Fehler ausbaden müssen, darf ich keine Unsicherheit zeigen. Ich muss stets versuchen, der beste Trainer zu sein und die besten Entscheidungen zu treffen, damit ihr Vertrauen in mich berechtigt ist.“ Er schaut in den Himmel. „Irgendwann kommt es wie von selbst, keine Sorge.“

 

Wir spazieren durch die Stadt, zeigen Raphael unsere Lieblingsläden und schauen uns die Geschäfte durch die Fensterscheiben an. Es wird kühler, Wolken ziehen auf und ich reibe mir die Arme. Außer einem dünnen Shirt habe ich mir keine warmen Sachen mitgenommen, so eilig hatte ich es, Raphael zu treffen. Als er mich zittern sieht, rubbelt er über meine Oberarme.

„Wir sollten ins Warme“, sagt er und schaut in den Himmel. „Das schreit förmlich nach Gewitter.“

„Wo willst du überhaupt übernachten?“ frage ich.

„Nicht im Pokécenter“, sagt er entschieden und Louis schaut ihn fragend an. „ID“, erklärt Raphael. „Wenn ich mit meiner Trainer-ID bezahle, hab ich morgen wieder die Medienheinis vor der Tür sitzen.“ Er schaut entschuldigend zu mir. „Nicht böse gemeint.“

„Kein Ding“, sage ich fröhlich. „Du kannst bestimmt bei Heike unterkommen.“

„Heike?“

„Wir kommen bei ihr unter“, sagt Louis. „Wir helfen ihr ein bisschen im Haushalt und im Garten und dürfen dafür kostenlos bei ihr Essen und schlafen.“

„Kostenlos?“ Raphael dreht sich zu mir um. „Seit wann?“

„Seit einer Woche, ziemlich genau.“

„Wie sieht es eigentlich um dein Geld aus, Abby.“ Er zieht die pinke Sonnenbrille etwas nach unten.

„Ich komme klar“, sage ich vage, aber er zieht nur die Augenbrauen hoch. „Ich habe einen Minijob in der Schule hier. Aber ich habe mir einen Pokécom gekauft, deswegen bin ich wieder annähernd pleite.“

Er seufzt.

„Ich kann dir finanziell immer unter die Arme greifen, das weiß du, oder?“

„Weiß ich“, sage ich grinsend. „Aber ich komme schon alleine klar.“

„Abby.“ Er sieht mich ernst an. „Es wird kälter. Hast du überhaupt warme Klamotten?“

Ich schaue ihn herausfordern an. „Ich bekomme Ende der Woche meine Bezahlung, dann habe ich wieder 5000 PD zur Verfügung.“

Er gluckst. „Viel Spaß damit. Für das Geld kriegst du nie im Leben eine richtige Winterjacke.“

„Mir fällt schon was ein“, meine ich und Raphael lässt das Thema fürs erste in Ruhe. Aber ich kann mir denken, dass er nicht so schnell aufgeben wird. Ich weiß, dass er es nur gut meint, immerhin hat er mehr als genug Geld, aber ich will diese Reise alleine schaffen. Auch wenn er mein bester Freund ist, muss ich noch lange keine Almosen von ihm annehmen.

„Vielleicht ziehe ich auch bei Heike ein“, sagt er stattdessen und zieht seinen verrutschten Schal etwas nach oben. „Gegen Bezahlung.“

„Sag mal…“, beginnt Louis, verstummt dann aber. Wir schauen beide in seine Richtung.

„Was?“, frage ich und Louis kratzt sich verlegene an der Nase.

„Wie viel verdient ein Trainer auf deinem Level so?“

Raphael lacht. „Gegen gleichstarke Trainer kämpfe ich um 1500 PD, aber bei den Arenaleitern verdient man bis zu 7000 PD. An sich ist das nicht viel, aber wenn man wie ich drei Jahre damit verbracht hat, täglich gegen dutzende von Trainern zu kämpfen, dann häuft es sich schon.“

Louis schluckt hörbar und ich klopfe ihm auf den Rücken. „Frag lieber nicht, wie reich er gerade ist“, rate ich ihm.

Raphael grinst unter seinem Schal. „Ich habe derzeit 670.981,00 PD auf meiner ID, würde ich schätzen. Allerdings habe ich erst vor kurzem einen Großeinkauf in Seegrasulb City gemacht.

Louis schaut uns lange an, dann schüttelt er den Kopf. „Das ist doch krank.“

Raphael und ich prusten los.

 

Nachdem wir Raphael bei Heike vorgestellt und in unserem Gästezimmer untergebracht haben, verschwindet Louis im Bad, um zu duschen.

Raphael und ich nutzen die Zeit, um uns gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen. Schließlich reicht er mir einen Briefumschlag.

„Was ist das?“, Ich nehme den Umschlag entgegen und betrachte ihn skeptisch. Er ist unbeschriftet.

Raphael grinst. Er hat die Verkleidung abgenommen und sieht jetzt wieder so aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Groß, schlaksig und mit zerzaustem Haar. „Dein Geschenk“, sagt er und ich gucke zurück auf den Umschlag, dann wieder zu ihm. „Happy Birthday.“

Vorsichtig reiße ich das Papier auf. Heraus trudelt ein bunt bedruckter Schein, etwas größer als meine Handfläche. Ich halte die Luft an und drehe das Papier in meinen Fingern, bis ich die Aufschrift lesen kann.

„Oh mein Gott…“, flüstere ich und fahre mit den Fingerspitzen über die imprägnierte Aufschrift. Pokémon Championship.

„Das ist ein VIP-Ticket“, sage ich tonlos und hebe den Kopf. Raphael strahlt mich an.

„Mit Backstage und allem. Dann lernst du endlich die anderen Favoriten kennen, vielleicht sogar Zach, wenn er sich blicken lässt.“ Er lacht, als er meinen offen stehenden Mund sieht. „Schau nicht so. Das Beste hast du noch gar nicht gesehen.“

„Was kann bitteschön noch besser sein?“, frage ich und er tippt auf die Eintrittskarte.

„Rückseite.“

Mit zittrigen Händen drehe ich das Ticket um. Mein Atem stockt und ich starre die persönliche Widmung lange Zeit an, dann lese ich den Text darunter.

Liebe Abby, wenn du dieses Ticket an meinem Hotel vorzeigst, wirst du automatisch durchgelassen! Alles Gute zu deinem 15. Geburtstag,

-Alfred Phirello

„Raphael“, sage ich langsam, dann hebe ich den Kopf, Tränen in den Augen. „Du bist wahnsinnig.“ Ich lasse mich vorwärts in seine Arme fallen und drücke ihn so fest ich kann. „Das ist das beste Geschenk, das ich je bekommen habe. Danke, danke, danke.“

„Auf die Reaktion musste ich über einen Monat warten“, sagt er und drückt mich fester an sich. „Aber das war es mir wert.“

 

Raphael und Louis winken mir zu, als sie mich am Dienstagnachmittag am Ende der Schülergruppe entdecken. Ich verabschiede mich von Frau Lock und den Kindern und laufe zu ihnen, Gott dicht auf meinen Fersen. Ich bin wirklich froh, meinen Pokémon etwas mehr Auslauf geben zu können. Hunter lasse ich jeden Morgen vor der Arbeit losfliegen, meist taucht er gegen Abend wieder auf und klopft mit seinem Schnabel gegen unser Zimmerfenster, falls wir schon wieder bei Heike sind. Sku lasse ich nachts raus und Gott bekommt bei seinem Training mit den Schulklassen ohnehin genug Freiraum.

Er kommt jetzt besser mit Menschen klar, aber er ist immer noch misstrauisch und mag fremde Berührungen nicht.

Inzwischen ist er fast auf dem gleichem Level wie Hunter und zu einer beachtlichen Erweiterung meines Teams geworden. Aber das muss er auch. Sobald ich von der Championship zurückkehre und mich nach Teak City aufmache, werde ich stärkere Pokémon brauchen. Und danach wird es nicht einfacher.

Gemeinsam mit meinen beiden Freunden schlendere ich Richtung Norden. Es ist das erste Mal, dass Raphael den Knofensaturm besucht und er pfeift anerkennend, als er das Gebäude sieht.

„Sicher, dass du soweit bist?“, frage ich neckend und Louis streckt mir die Zunge heraus. Wir beide wissen, dass er längst bereit ist. Harleys regelmäßiges Training hat sich bezahlt gemacht. Wenn er Mathildas Wette nicht gewinnt, esse ich meinen Pokécom.

Als wir uns dem Eingang nähern, zwinkere ich Louis verschwörerisch zu und er grinst breit. Wir haben beschlossen, Raphael nicht vorzuwarnen. Ich will sein Gesicht sehen, wenn er Mathilda zum ersten Mal begegnet.

Louis klopft und einige lange Sekunden verstreichen, während derer ich voller Vorfreude immer wieder zu Raphael hinüber schaue, bis er seine pinke Sonnenbrille nach unten zieht und mich mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht.

Schließlich öffnet die Tür sich mit einem lauten Knarzen und der Weise, den ich als Eckart in Erinnerung habe, nickt uns respektvoll zu und tritt dann zur Seite, um uns einzulassen. Ich öffne den Mund, um nach Mathilda zu fragen, da entdecke ich eine lange, die Wand entlang führende Treppe am hinteren rechten Ende der Haupthalle. Sie ist mit Pappe abgeklebt.

„Was ist passiert?“, frage ich und deute auf die Treppe. Weiser Eckart schaut mich leidend an.

„Mathilda?“, fragt Louis und Eckert öffnet den Mund. Bevor er jedoch antworten kann, höre ich einen Jubelschrei, gefolgt von ratterndem Poltern.

Im nächsten Moment rutscht Mathilda die Treppe hinunter. Statt Saugnoppen trägt sie eine gigantische Taucherbrille mitsamt Schnorchel und sitzt in einem großen Pappkarton. Mit lautem Geschrei poltert sie ihre selbstgemachte Rutsche hinunter und kommt schließlich am Fuß der Treppe zum Stehen, bevor der Karton nach vorne kippt und sie unter sich begräbt.

Gespannt schauen Louis und ich zu Raphael, der Mathilda einige Sekunden lang mit ausdrucksloser Miene betrachtet und sich dann an Eckart wendet.

„Passiert das häufiger?“, fragt er und ich kann ihm die Mühe ansehen, die es ihn kostet, nicht laut loszulachen.

„Häufiger als mir lieb ist, leider.“ Der Weise senkt den Kopf. „Wie kann ich euch helfen?“

„Ich bin wegen der Herausforderung hier“, sagt Louis und tritt vor. „Mathilda hat mir ein Angebot gemacht.“

Eckart verzieht das Gesicht. „Ja, die Wette, ich erinnere mich. Mathilda hat damit für großes Aufsehen gesorgt. Und Empörung, wenn ich das so sagen darf.“

„Mehr als sonst?“, frage ich tonlos und Raphael hustet, um sein Lachen zu kaschieren.

„Wenn es gegen die Regeln verstößt, kämpfe ich gerne auf die herkömmliche Art und Weise“, sagt Louis schnell und Eckart seufzt.

„Weisester Marek hat bereits zugestimmt. Er kann Mathilda nichts abschlagen, das ist sein Problem. Aber ob das Item deinen Vorstellungen entsprechen wird, kann ich nicht versprechen.“

„Besser als Blitz ist es auf jeden Fall!“, verkündet Mathilda, die sich aufgerappelt hat und jetzt zu uns gesellt. „Ich habe es ausgesucht, Louis, keine Sorge.“ Sie lehnt sich nach vorne und flüstert etwas in sein Ohr. Louis´ Gesicht hellt sich augenblicklich auf.

„Wie kommst du an sowas?“, fragt er begeistert und sie legt einen Finger auf die Lippen.

„Geheimnis!“, ruft sie dann, nur um sofort laut loszulachen. Ich schüttele den Kopf.

Eckart räuspert sich. „Möchtest du deinem Freund nicht allmählich die Regeln erklären?“, fragt er, aber Mathilda zuckt mit den Schultern.

„Er kennt die Regeln. Nichts hat sich verändert.“ Sie deutet auf die Treppe. „Wenn du gegen Ecki gewinnst, darfst du ins nächste Stockwerk, wo Helmut und Ludger auf dich warten, im Dritten dann Detlev, Lukas, Ingolf und meine Wenigkeit.“ Sie zwinkert ihm zu. „Und wenn du dann immer noch im Rennen bist, darfst du Marek herausfordern.“ Ein gespenstisches Grinsen umspielt ihre Züge. „Hast du schon Angst?“

Dass Louis breit zurück grinst und mit einem entschiedenen Vergiss es! antwortet, bestätigt meine Vermutung. Die letzten Wochen haben ihm gut getan. Er ist sein Loser-Image endlich los und kann anfangen, sich auf sein wahres Können zu verlassen.

Ich schiele zu Raphael hinüber, der seinen Schal etwas herabgerollt hat und wissend lächelt. Dank seiner Unterstützung bei Louis´ Training kommen die Beiden jetzt wesentlich besser miteinander aus und ich bin sicher, dass Raphael einige gute Trainingstipps für ihn parat hatte. In jedem Falle wird es ein spannender Nachmittag.

Meine Finger prickeln. Ich kann es kaum erwarten.

 

„Gegen wen hast du das letzte Mal verloren?“, frage ich Louis leise, der Harleys Pokéball abwechselnd vergrößert und verkleinert.

„Gegen Mathilda.“

Ich nicke. „Ist sie stark?“

„Stärker als man ihr zutraut.“ Er reibt sich über die Nase. „Aber dieses Mal werde ich sie besiegen, verlass dich drauf!“

„Dann los, Champ.“ Ich zögere, dann küsse ich ihn, so flüchtig, dass ich schon auf halbem Wege zu Raphael bin, bevor Louis abrupt den Kopf zu mir herumdreht.

„Was war das denn?“, fragt Raphael neckend und als ich knallrot werde, lacht er und wuschelt mir durchs Haar. „Dachte ich es mir doch.“

„Was dachtest du dir?“ Ich schaue zu ihm hoch, aber hinter seiner pinken Sonnenbrille kann ich seine Augen nicht sehen.

„Er kam mir sehr eifersüchtig vor, als wir uns zum ersten Mal trafen und wenn du in der Schule warst, hat er mir viel über eure Zeit zusammen erzählt.“ Er macht eine kurze Pause, dann zieht er mich zu sich und drückt mich einmal kurz, bevor er mich wieder loslässt. „Er mag dich wirklich gern. Du hast eine gute Entscheidung getroffen.“

„Ich habe gar nichts entschieden…“, murmele ich, aber es klingt halbherzig und als Raphael ein ungläubiges Geräusch macht, lasse ich ihn.

Eckart nimmt vor der Treppe Stellung auf, Mathilda sitzt auf dem Geländer und beobachtet den beginnenden Kampf mit großem Interesse.

„Los Harley!“ Louis streckt seinen Pokéball nach vorne und aus dem roten Lichtblitz materialisiert sich sein Knofensa. Es ist noch ein Stück gewachsen und sein gelber Kopf und die grünen Blätterarme sind fleischiger als noch vor einer Woche. Seine Entwicklung ist nicht mehr weit entfernt.

Weiser Eckart verneigt sich respektvoll vor Louis, dann ruft er sein eigenes Knofensa, ein kleines und schmales Exemplar. Harley hält in ihren Windungen inne und gibt ein glucksendes Geräusch von sich, dann nimmt sie ihre tanzenden Bewegungen wieder auf. ich bin bisher davon ausgegangen, dass alle Knofensa sich so bewegen, aber Eckarts Knofensa wippt nur sanft hin und her.

„Rankenhieb, Knofensa“, befiehlt Eckart.

„Du auch.“

Die Pokémon spreizen ihre wurzelartigen beine ab. Schlanke, holzige Ranken schießen in die Richtung ihrer Gegner, aber kurz bevor Harley getroffen wird, windet sie sich gekonnt in einer Pirouette aus dem Weg und trifft zuerst. Der Schlag trifft mit einem peitschenden Knall und Eckarts Knofensa wird zu Boden geschlagen, wo es besiegt liegen bleibt.

Mathilda klatscht, während Eckart sein zweites Knofensa in den Kampf ruft.

Wieder treffen die beiden Rankenhiebattacken aufeinander, dieses mal pariert Harley die gegnerischen Ranken jedoch mit ihren eigenen, windet eine zweite an dem entstandenen Gewirr hindurch und schlägt das gegnerische Knofensa von unten in die Luft. Es landet mit einem lauten Klatsch auf dem polierten Holzboden des Turms.

Eckart nickt anerkennend und ruft sein drittes Knofensa.

Der Kampf ist genauso schnell vorbei, wie er begonnen hat. Harley siegt auf ganzer Linie.

Weiser Eckart ruft sein besiegtes Pokémon zurück und verneigt sich vor Harley und vor Louis, dann tritt er zur Seite und gibt den Weg zur Treppe frei.

„Du bist würdig, gegen meine Brüder anzutreten“, sagt er und lächelt, wenn auch etwas verkniffen. „Sei aber versichert, dass ich der Schwächste von ihnen bin.

Louis ruft Harley erst gar nicht zurück, sondern steigt mit ihr die Treppen empor, Mathilda dicht auf seinen Fersen. Ich folge mit Raphael und gemeinsam betreten wir das erste Obergeschoss.

Der zentrale Pfeiler schwankt hier weit stärker. Als ich mich nach rechts wende, entdecke ich einen der anderen Weisen. Er sitzt meditierend auf dem Boden, aber als er unsere Schritte hört, öffnet er ein Auge und steht schließlich auf, als er Mathilda und Louis sieht.

„Und so beginnt es also“, sagt er mit einer sanften Stimme und zieht seinen Pokéball.

Er hat Recht. Das Spiel geht wieder von vorne los.

 

Drei Duelle und Treppen später erreichen wir das zweite Obergeschoss. Hölzerne Knofensastatuen säumen die vertäfelten Wände und das Ende des Raumes wird durch den zentralen Pfeiler verdeckt. Drei Weise stehen gestaffelt an den Wänden. Mathilda winkt uns, dann zieht sie ihre Schwimmbrille über ihre Augen und läuft den Gang entlang zu dem Pfeiler, vor dem sie sich in einen Schneidersitz setzt, darauf wartend, dass Louis gegen sie antritt.

Harley hat bereits drei Kämpfe hinter sich, aber sie wirkt frisch wie eh und je. Keines der gegnerischen Knofensa hat sie bisher treffen können.

Während Louis seinen nächsten Gegner herausfordert, beugt Raphael sich zu mir hinunter.

„Ihre Fluchtrate ist ungewöhnlich hoch“, flüstert er und ich nicke.

„Muss an ihrem Tanz liegen“, sage ich leise und nicke in Richtung Harley, die sich windet und dreht und mit ihrem Rankenhieb die Attacken ihres Gegners aushebelt.

„Hoffen wir, dass sie sich diese Flexibilität nach ihrer Entwicklung beibehält“, murmelt er und ich schaue zu ihm hoch.

„Wann entwickelt sich Knofensa?“

„Auf Level 21. Noch ein Level und Harley wird zu einem Ultrigaria.“

„Es wundert mich, dass sie sich nicht schon längst entwickelt hat“, gebe ich zu, aber Raphael zuckt die Achseln.

„Wir haben nicht nur Harley trainiert“, sagt er schließlich. „Ethan und Winry habe ich auch unter die Lupe genommen. Winry ist Mittelklasse, aber aus seinem Garados kann er noch einiges rausholen, wenn er es klug anstellt.“

Ich verziehe das Gesicht. „Das klingt, als wäre Winry minderwertig.“

Raphael zuckt die Schultern. „Er will Profi werden, oder nicht? Als Profi kann er nicht mit willkürlich gefangenen Pokémon kämpfen, zumindest nicht auf dem Nationalen und Internationalen Level. Winry ist nicht schwach, aber irgendwann wird sie an ihre Grenzen stoßen.“

Ich schweige und betrachte Louis, der breit grinst und in Harleys Blatt-Arm einschlägt, nachdem sie ihren Gegner mit einem kraftvollen Rankenhieb ausgeschaltet hat. Er und Winry haben seine Reise als Trainer zusammen angetreten. Wäre ich an seiner Stelle, könnte ich Sku niemals aufgeben, nur weil sie nicht stark genug ist.

Raphael scheint mein Unbehagen zu spüren, denn er klopft mir auf die Schulter. „Ich sage nicht, dass er Winry aufgeben muss, Abby.“ Er schaut zu Louis, der sich bereits seinen nächsten Gegner vornimmt. „Er wird Winrys Schwächen einfach mit seinem restlichen Team ausgleichen müssen. Ein guter Trainer kann aus jedem Pokémon einen Sieger machen.“

Schweigen folgt und gemeinsam schauen wir Harley bei ihrer Darbietung zu. Die Knofensa auf diesem Stockwerk sind wesentlich stärker als zuvor, aber Harley ist stärker. Das tägliche Training hat ihr gut getan und sie besiegt ihre Gegner mit einer, maximal zwei Attacken.

Als Louis schließlich auch den dritten Weisen besiegt und dieser ergeben den Kopf senkt und sich an den Rand zu seinen Brüdern gesellt, steht Mathilda schwungvoll auf und zieht drei Pokébälle.

„Was hältst du von einer neuen Wette?“, fragt sie und ich horche auf.

„Du kannst nicht einfach die Regeln ändern!“

„Dein Knofensa ist stark, das ist klar“, fährt Mathilda breit grinsend fort. „Marek wirst du mit Leichtigkeit besiegen. Also warum kämpfst du nicht stattdessen nur gegen mich.“

„Das ist keine Wette“, sagt Louis. „Du gibst mir nur noch mehr Vorteile.“

„Nein, tue ich nicht.“ Sie hebt die drei Pokébälle und grellrotes Licht erfüllt das gesamte Obergeschoss.

Im nächsten Moment ist die Luft von Flügelschlagen erfüllt. Ich schaue nach oben. Über uns fliegen Hoothoots.

Drei Hoothoots.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kerstin-san
2017-04-08T15:02:31+00:00 08.04.2017 17:02
Hallo,
 
ahhh, ich bin genauso hibbelig wie Abby, weil Raphael endlich wieder auftaucht. Und als es dann an die Beschreibung seines Outfits ging, musste ich so lachen. Soll das etwa ernsthaft unauffällig sein? xD Ich kann so gut nachvollziehen, dass ihn der Trubel stört, aber es freut mich, dass er so viel selbstbewusster geworden ist und immer noch so locker mit Abby umgeht. Das Louis sich da etwas wie das dritte Rad am Wagen fühlt und insgeheim wohl auch etwas neidisch und eiferüchtig auf Raphael ist, ist da nur zu verständlich. Aber immerhin kennen Raphael und Abby sich schon bedeutend länger, als Abby und Louis. Ich finds jedenfalls klasse, dass er Louis so nette Ratschläge mit auf den Weg gibt und ihm Mut macht. Ist ein feiner Zug von ihm. Auch seine aufrichtige Sorge um Abby ist toll und oh das Geschenk, kein Wunder, dass Abby so begeistert und gerührt ist. Hach, Raphael ist toll, er ist einfach mein Lieblingscharakter in deiner FF :)
 
Ach Gottchen, Mathilda ist immer wieder für ne Überraschung gut. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass die Weisen ihre Müh und Not haben sie halbwegs zu bändigen. Ein Wunder, dass der Turm noch steht xD
 
Pah, als würde Louis sich freiwllig von Winry trennen. Ich vertrete immer noch die Meinung, dass man mit jedem Pokémon, das gut genug trainiert ist, gewinnen kann. Auch wenn er es später etwas revidiert, fand ich schon, dass seine Kritik an Winry ziemlich hart war. Klang für mich nämlich auch so, als würde er sie für minderwertig halten.
 
Liebe Grüße
Kerstin
 
PS: Lieblingsstelle: „Ja, die Wette, ich erinnere mich. Mathilda hat damit für großes Aufsehen gesorgt. Und Empörung, wenn ich das so sagen darf.“ „Mehr als sonst?“, frage ich tonlos und Raphael hustet, um sein Lachen zu kaschieren. Haha, ich lache unauffällig mit ;)
Von:  _Risa_
2015-08-13T15:58:09+00:00 13.08.2015 17:58
Hm, dann ist das hier Charizard-Stil: Lieblingszitaterunde :D

>Wie erwartet, hat er sich zur Unkenntlichkeit verkleidet. Sein rotes Lockenhaar ist unter einer gelben Wollmütze mit schwarzem Pikachugesicht versteckt, er trägt eine pinke Sonnenbrille und einen rostbraun karierten Wollschal, der so hoch um seinen Hals geschlungen ist, das er sein halbes Gesicht verdeckt.
Styler! XD

>Ich hab dich vermisst“, sagt er.
„Ich dich auch“, sage ich, umarme ihn noch einmal und trete dann zur Seite, um Louis zu uns zu winken, der mit etwas Abstand hinter mir steht und uns mit undurchschaubarer Miene beobachtet.<
Watch out, Louis! Sie kennt ihn schon lang und er ist im Gegensatz zu dir ein sehr professioneller Trainer :/

>„Ist mir eine Ehre“, sagt Louis, aber es klingt nicht so. Ich beiße mir auf die Lippen. Wehe, die Beiden vertragen sich jetzt nicht.
Poor boy :(

>„Ich bekomme Ende der Woche meine Bezahlung, dann habe ich wieder 5000 PD zur Verfügung.“
Er gluckst. „Viel Spaß damit. Für das Geld kriegst du nie im Leben eine richtige Winterjacke.“<
Also wirklich Raphy, du kannst ihr kein Geld schenken >=(

>Raphael grinst unter seinem Schal. „Ich habe derzeit 670.981,00 PD auf meiner ID, würde ich schätzen. Allerdings habe ich erst vor kurzem einen Großeinkauf in Seegrasulb City gemacht.
Louis schaut uns lange an, dann schüttelt er den Kopf. „Das ist doch krank.“
Raphael und ich prusten los.<
Haha :D *Tai und Jenny hinstell* Hier, unterhaltet euch von Bonzen zu Bonzen :D

>„Auf die Reaktion musste ich über einen Monat warten“, sagt er und drückt mich fester an sich. „Aber das war es mir wert.“
Süß ^^

Inwieweit sich Raphy verändert hat oder nicht, da bin ich mir noch etwas unsicher. Mal sehen ^^

>Eckart verzieht das Gesicht.
Das würde ich auch tun, wenn ich diesen Namen hätte :D
Antwort von:  yazumi-chan
13.08.2015 18:02
Hey, mobb mir hier jetzt nicht Eckart! Der arme Kerl hat mit Mathilda genug Probleme.
Nun, Raphael hat sich etwas verändert, aber es sind schließlich auch zwei Jahre vergangen und er hat einen ziemlichen Wandel in seinem Lebensstil durchmachen müssen ;) Hoffentlich magst du ihn trotzdem noch, auch wenn er Abby schon länger kennt als Louis xD
Von:  Teilchenzoo
2015-07-09T18:21:23+00:00 09.07.2015 20:21
Hier ist noch das alte Alter: Alfred gratuliert ihr zum 13. Geburtstag.
Antwort von:  yazumi-chan
09.07.2015 20:42
Goddamnit xD
Von: abgemeldet
2015-04-26T06:19:34+00:00 26.04.2015 08:19
Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, bringt mich die Level-Range der Pokémon doch etwas ins Grübeln.
Angenommen ein junger Trainer, gerade einmal 12/14 (je nach Version ;) ) startet seine Reise. Er lebt in Ebenholz-City, wo nur starke Pokémon leben ... fängt er mit 'nem Level 25 Teddyursa oder so an? O_o oder kriegt er 'nen kleinen Level 1 bzw. Level 5 Starter und muss sich erstmal unbemerkt bis nach Neuborkia bzw. Viola durchschlagen, dass er überhaupt eine Chance hat, die Reise zu überleben?

Raphi ist wieder da :D Und er ist ein wenig arrogant geworden^^ Aber vermutlich muss man das, wenn man Profi sein will. Sein Versuch, Winry wieder etwas besser darzustellen fand ich persönlich eher kläglich, aber na ja xD Ob in ihm nicht auch ein wenig die Eifersucht brodelt?^^
Antwort von:  yazumi-chan
26.04.2015 12:49
Lustig, dass du gerade Ebenholz City als Beispiel nimmst, da kommt später nämlich noch eine kleine Story zu xD Sagen wir mal, du bist ein vierzehnjähriges Kind in Ebenholz City. Wenn du dir ein Pokémon fangen möchtest, dass schon Level 25 ist, brauchst du auf jeden Fall Hilfe von deinen Eltern oder du fängst einfach ein schwächeres Pokémon. Und ja, danach heißt es leider ab nach Viola City, sonst wird das mit den Orden erstmal nichts. Theoretisch kann man die Arenen in einer anderen Reihenfolge machen, aber es empfiehlt sich nicht wirklich, weil die Level immer höher werden. Und wir müssen auch beachten, dass ein Kind, dass noch nie einen Kampf bestritten hat, sein Level 25 Pokémon nicht unter Kontrolle hat, weil sich das Pokémon dann denkt, Junge, ich weiß selber, was jetzt zu tun ist. Es gibt also viele Faktoren, die da mit reinspielen.

Raphael ist nicht eifersüchtig, er ist nur inzwischen ein sehr formidabler Trainer und kann nicht mehr anders, als Teams kritisch zu beurteilen. Leider tritt er dadurch auch gerne mal in eine Fettnäpfchen, so wie hier mit Winry^^
Antwort von: abgemeldet
26.04.2015 12:51
Eifersüchtig auf Louis meinte ich eher ;) Arrogant war auf die Beurteilung bezogen :D
Antwort von:  yazumi-chan
26.04.2015 12:52
Ich weiß :) Aber warum denkst du, dass er eifersüchtig auf Louis ist?
Antwort von: abgemeldet
26.04.2015 12:54
So ein Gefühl^^ Lässt sich schwer erklären.
Von:  Kalliope
2015-02-20T17:22:34+00:00 20.02.2015 18:22
Harley ist super :) Dass Mathilda einfach die Regeln ändert und gleich drei Hoothoot gegen ein Knofensa kämpfen lässt, ist natürlich nicht fair, aber um Fairness und Regeln scheint sie sich ohnehin nicht sehr zu kümmern. Aus Raphaels Team kennt man bisher ja nur Kapilz, Stalobor und Grypheldis, lernt man die drei anderen Pokémon auch noch bald kennen?
Antwort von:  yazumi-chan
20.02.2015 18:47
In naher Zukunft noch nicht alle. Gerade wegen den Spitznamen muss ich aufpassen, dass ich nicht alle gleichzeitig vorstelle und den Leser völlig unter komischen Namen begrabe xD


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