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Abbygails Abenteuer

Road to Lavandia
von

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Das Monster des Steineichenwalds (Ich bin ein Loser)

„Caro, mir ist langweilig…“ Ich liege mit dem Kopf nach unten auf dem Sofa, die Füße gegen die Wand gelehnt. Caro schaut mich mitleidlos an, Zigarette im Mundwinkel.

„Nach drei Wochen von zu Hause weg weißt du schon nichts mehr mit dir anzufangen?“

Ich gucke sie verzweifelt an und Sku brummt leise, ihr Rücken gegen meine Seite geschmiegt. „Ich kann mich nur nicht entscheiden, wohin ich als nächstes gehe.“

„Teak City? Azalea City?“, schlägt sie vor, ohne aufzusehen. „In Oliviana City gibt´s einen schönen Strand.“

„Hmm.“ Ich setze mich aufrecht hin und beobachte Caro, wie sie über der Abrechnung der letzten Woche brütet. Morgen ist wieder Montag, also wieder mehr Aufträge für mich, aber irgendetwas stört mich. Dukatia City fühlt sich immer mehr wie eine Heimat an. Und Heimat ist derzeit so ziemlich das gleiche wie Gefängnis. Ich will neue Orte sehen, neue Menschen kennen lernen. Drei Wochen in Dukatia sollten reichen.

Ich krame mein Handy aus meiner Hosentasche und scrolle durch mein Telefonbuch. Neben den Nummern von Agnes, Raphael und meinen Familienmitgliedern sind viele neue Nummern dazu gekommen.

CarolineZug. Eigentlich müsste ich den Namen ändern, aber irgendwie gefällt er mir. Ich habe immer noch nicht nach ihren Nachnamen gefragt.

Linda. Wir sehen uns praktisch jeden Tag, deshalb habe ich ihre Nummer noch überhaupt nicht verwendet.

Karin. Sie hat ein Handy, ist das zu fassen?

Miranda. Inzwischen habe ich ihr eine kurze SMS geschrieben, damit sie meine Nummer auch hat. Zurück kam ein einzelner Smiley.

Elliot. Ich habe ihn letzte Woche noch einmal getroffen. Er hat Bianca besiegt und ist jetzt auf dem Weg nach Teak City. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon wie wild am Trainieren ist.

Patricia Riley. Ich musste mich sehr davon abhalten, sie wieder zu besuchen.

Ellens Nummer habe ich leider nie bekommen. Wir haben uns nach unserem Abschied nicht mehr gesehen, aber ich glaube, sie wäre eh nicht der Typ dafür, Nummern mit Wildfremden auszutauschen.

„Hast du eine Karte von Johto?“, frage ich. Die Karte in meinem Pokédex ist nur für Kanto. Aber anscheinend kann man neue Karten einscannen. Caro schüttelt den Kopf.

„Dir ist doch so langweilig. Geh ins Pokécenter, da hängt eine. Vielleicht findest du sogar einen Touristenflyer oder so was.“

Ich schaudere bei dem Wort Tourist. Ich sehe mich als Reisende.

„Schon gut…“, maule ich und stehe auf. Dann schnappe ich mir Skus Pokéball, rufe sie zurück und laufe die Treppe hinunter. Ich erreiche das Pokécenter erst nach fünfzehn Minuten, weil ich trödele und in die Gegend gucke. Der August neigt sich langsam dem Ende und obwohl es weiterhin warm genug ist, um in Shorts und Top durch die Gegend zu laufen, ist der Meereswind kühler geworden und riecht nach kommendem Herbst.

Dem Sonntag entsprechend ist im Pokécenter etwas mehr los als gewöhnlich. Trainer gönnen sich eine wohlverdiente Pause, nachdem sie die ganze Woche über trainiert haben und Touristen, die mit dem Mittagszug hergekommen sind, checken für ein Übergangszimmer ein oder fragen sich einfach nach den lokalen Sehenswürdigkeiten durch.

Gleich drei Trainer stehen bei Schwester Joy an, ein Junge in meinem Alter, mit strohblondem Stachelhaar und Armen voller Kratzer und Blutergüsse, ein Mädchen in grünen Tarnklamotten trotz der Hitze und zwei Flechtzöpfen und ein Junge mit bulligen Schultern und raspelkurzem, schwarzen Haar.

Ich zwänge mich an einem älteren Ehepaar und einer Frau in Pikachulatzhose vorbei und stelle mich vor der großen Johtokarte auf, die neben Schwester Joys Heilstation hängt.

Dukatia City hat direkte Verbindungen zum Steineichenwald und damit Azalea City, Teak City und auch Viola City, wenn man nördlich geht. Es ist keine leichte Entscheidung. Jede der drei Städte hat ihre Reize. Teak City mit den beiden Türmen und den Legenden, die sich um die Gebäude ranken, den Kimonogirls und der herbstlichen Stimmung, Viola City mit dem Knofensaturm und den Alphruinen und natürlich der Flegmonbrunnen und Kurts Werkstatt in Azalea City.

Eigentlich will ich überall hin.

Plötzlich spüre ich jemanden direkt hinter mir und drehe mich erschrocken um. Es ist der Junge mit den malträtierten Armen. Er grinst mich entschuldigend an und lässt dabei eine klaffende Zahnlücke aufblitzen. Sein Gesicht ist mit Sommersprossen überwuchert, so als hätte ihm jemand mit einer Zahnbürste Farbe auf die Haut gespritzt.

„Darf ich auch mal?“, fragt er und grinst mich wieder an.

„Klar.“ Ich mache einen Schritt zur Seite und widme mich dann wieder meiner eigenen Reiseplanung. Dann seufzt der Junge auf einmal und lässt seine Stirn gegen die Karte sacken. „Ich bin so ein Versager…“, jammert er, dann dreht er den Kopf zur Seite und schaut mich mit großen, babyblauen Augen an. Ich kann nicht anders.

„Warum?“, frage ich, während ich gleichzeitig versuche, nicht zu neugierig zu klingen. Es gelingt mir, naja, quasi gar nicht. Aber Probieren kostet schließlich nichts.

Er grinst mich wieder mit dieser irritierenden Zahnlücke an. „Ich hab mich verlaufen“, sagt er dann und seufzt wieder. „Eigentlich wollte ich nach Azalea, bin aber in Viola City in die falsche Richtung gelaufen. Dann habe ich hier trainiert, gegen Bianca verloren, mehr trainiert und als ich sie zum zweiten Mal herausfordern wollte, war sie in Urlaub. Sie ist so stark…“ Er lässt seine Stirn wieder gegen die Karte sinken. Irgendwie tut er mir Leid.

„Und was hast du jetzt vor?“, frage ich, während sich schon eine Idee in meinem Kopf zusammenspinnt.

„Ich gehe wohl erst mal nach Azalea City zurück. Vielleicht habe ich bei Kai mehr Glück.“

„Bestimmt“, stimme ich ihm aufmunternd zu. „Sag mal… wie eilig hast du es mit deiner Reise?“

„Hm?“ Er richtet sich auf und schaut mich überrascht an. „Ich wollte morgen losgehen. Warum?“

Ich nehme seine Hand und ziehe ihn zu einem der freien Tische. „Weißt du…“, fange ich an und setze mich ihm gegenüber hin, die Hände unter meinem Kinn verschränkt. „Ich hatte vor, in nächster Zeit ebenfalls nach Azalea City zu gehen. Und weil ich mich alleine schnell langweile und du in dieselbe Richtung gehst, dachte ich…“ Ich schaue ihn erwartungsvoll an.

Zuerst bildet sich eine Furche auf seiner Stirn, während er darüber nachdenkt, was ich meine, dann hellt sich sein Gesicht mit einem Mal auf. „Du willst mit mir reisen? Echt?“ Er wirkt so offenkundig glücklich, dass sein Grinsen einfach ansteckend ist.

„Wenn es dir nichts ausmacht“, erwidere ich ebenfalls breit grinsend.

„Ausmachen? Machst du Witze?“ Er schaut mich fassungslos an. „Mama hat immer gesagt, dass Trainer auf ihren Reisen neue Menschen kennen lernen und Freunde finden, aber bisher habe ich noch niemanden gefunden, der etwas mit mir unternehmen wollte.“

„Also dann. Wie heißt du?“, frage ich und nehme seine Hände. Seine Augen strahlen mich mit einer Intensität an, dass ich glaube, erblinden zu müssen. Da habe ich wohl jemandes ganze Woche gerettet.

„Louis Kale. Und du bist?“

„Abbygail Hampton. Nenn mich Abby.“

„Abby.“ Sein Grinsen wird breiter und mein Blick gravitiert wieder zu seiner Zahnlücke. „Cool. Also dann morgen?“

„Morgen“, stimme ich zu. „Wir treffen uns hier vor dem Pokécenter um genau 9:00 Uhr. Alles klar?“

„Klar wie Kloßbrühe“, sagt er nickend und wischt sich mit dem Daumen über die Nase. „Du kannst auf mich zählen.“

„Abgemacht“, sage ich und stehe auf. „Dann bis morgen.“

 

„Du findest ja ziemlich schnell Freunde“, kommentiert Caro meinen Bericht mit hoch gezogenen Augenbrauen, während sie eine riesige Salatschüssel auf den Tisch stellt.

„Im Gegensatz zu dir glaube ich an das Gute im Menschen“, sage ich fröhlich. „Ich gebe jedem eine Chance.“

„Pass nur auf, dass er dich nachts nicht ausraubt“, empfiehlt sie und setzt sich zu mir und Scherox an den Tisch. Sku und Pandora schlemmen Ofenkartoffeln vor dem Sofa und Hunter sitzt mit einem frisch gefangenen Karpador auf dem Dach.

„Louis? Machst du Witze?“, kontere ich mit vollem Mund. „Du hättest sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm den Vorschlag gemacht habe. Er hätte vor Freude fast geweint.“

„Klingt nicht nach jemandem, mit dem ich gerne reisen würde“, sagt Caro und schiebt sich ebenfalls Salat in den Mund. Ich deute mit meiner Gabel auf sie.

„Du hast ja auch die negativste Einstellung der ganzen Welt.“

„Bezweifle ich.“

Ich will etwas Schnippisches erwidern, aber Caro zwinkert mir zu und ich lasse es darauf beruhen.

„Also, was macht dieser Louis so?“, fragt sie dann.

„Er ist Trainer, wenn auch nicht besonders organisiert oder talentiert wie es scheint. Er hat sich verlaufen, gegen Bianca verloren und zwei Wochen lang nicht mitgekriegt, dass sie in Urlaub ist.“

Caro schaut mich mit einem trägen Gesichtsausdruck an, den ich als gewaltiges Ne, oder? deute. Nein, Caro käme sicher nicht mit ihm klar. Ein Grinsen von ihm und sie würde ihn im Schlaf erwürgen.

„Ach was, er ist okay“, sage ich fröhlich und mache mich wieder über meinen Salat her. „Er sorgt für die Unterhaltung, ich übernehme die Organisation.“

„Der Junge wird vermutlich was dabei haben, aber du hast immer noch keinen Schlafsack. Nur so nebenbei.“

„Verdammt, du hast Recht!“

Ich übernehme die Organisation, schon klar.“

„Sei nicht so.“ Ich trinke einen Schluck Saft. „Es wäre mir schon noch eingefallen.“

„Ja, wenn ihr im Wald liegt und du mit deinem Zittern ein Erdbeben auslöst.“

„Ich gehe morgen früh noch schnell einen kaufen, mach dir keinen Kopf.“

Caro schaut mich mit einem Ausdruck an, den ich noch nie bei ihr gesehen habe. Dann schaut sie wieder auf ihren Salat.

„Hast du dich schon von allen verabschiedet?“, fragt sie dann und der Moment ist vorbei.

„Ich bin bei Karin und Melanie vorbei gegangen, als ich auf dem Rückweg war.“ Bei dem Gedanken an Karins innige Umarmung und ihre unterdrückten Tränen wird mir ganz mulmig. Melanie Laval hat es mit mehr Fassung getragen. Sie hat meine Besuche genossen, aber sie wird mich bald vergessen haben, da bin ich mir sicher. Aber Karin zurück zu lassen und nicht zu wissen, ob ich sie wieder sehen werde, schmerzt mich mehr als erwartet.

„Wir werden uns dann wohl auch eine ganze Weile nicht mehr sehen“, sagt Caro und schiebt sich noch eine Gabel Salat in den Mund. Sie wirkt abwesend, unbeteiligt. Als wäre es ihr egal.

„Ich rufe dich regelmäßig an“, verspreche ich und warte, bis Caro meinen Blickkontakt erwidert, bevor ich wie sie weiteresse.

„Besser für dich“, rät sie mir und ihr altbekanntes, kühles Grinsen huscht wieder über ihr Gesicht.

Nach dem Essen räumen wir gemeinsam ab und machen es uns dann auf dem Sofa gemütlich, unsere Pokémon ganz in der Nähe. Scherox sitzt zu Caros Rechten, ich zu ihrer Linken, Sku auf meinem Schoß. Wir reden nicht viel an unserem letzten gemeinsamen Abend, aber das müssen wir auch nicht. Drei Wochen und Caro ist mir schon so vertraut wie meine eigene Familie. Ich bin wirklich froh, sie getroffen zu haben.

 

„Pass auf dich“, sagt Caro und nimmt mich in den Arm. Es ist die erste Umarmung, die von ihr ausgeht und gleichzeitig der größte Vertrauens- und Zuneigungsbeweis, den sie mir geben könnte. „Lass dich nicht ausrauben.“

„Carooo“, erwidere ich grinsend und drücke sie fest. Ihr blaues Haar und die offene Eingangstür des Blumenladens nehmen mein ganzes Sichtfeld ein und sie riecht nach Zigarettenrauch. Als wir uns voneinander lösen, klopft sie mir auf die Schulter.

„Hast du alles?“

Ich schultere meinen Reiserucksack und nicke. Klamotten, Proviant für den ersten Tag, Pokébälle und diverse Items. „Alles dabei.“

„Dann hau endlich ab und geh auf ein Abenteuer“, sagt sie, dreht mich um und schubst mich weg. „Wehe, du hast keinen Spaß.“

„Keine Sorge!“, rufe ich ihr zu, während ich schon ein paar Meter vorwärts stolpere. Dann grinse ich, werfe ihr eine Kussmund zu, den sie mit ihrem Mittelfinger kommentiert und verschwinde um die Ecke. Caro verlässt mein Sichtfeld und ich fühle mich mit einem Mal gleichzeitig leer und erfüllt. Es ist eine merkwürdige Mischung.

Bevor ich Louis beim Pokécenter treffe, mache ich einen letzten Abstecher zum Kaufhaus, wo ich mich mit einer reduzierten Decke, einen billigen Schlafsack und mehreren Tränken eindecke. Ich verabschiede mich außerdem noch von der Losverkäuferin, obwohl ich nicht weiß, warum. Sie wünscht mir eine tolle Reise und empfiehlt mir, bald wieder zu kommen. Vielleicht würde sie mir dann einen Rabatt geben.

Louis wartet bereits, als ich um kurz vor neun beim Pokécenter ankomme. Er hat einen dicken Rucksack auf seine Rücken geschnallt und trägt eine knielange braune Hose und ein gelbes T-Shirt. Sowohl seine Arme als auch seine Schienbeine sind mit Kratzern und blauen Flecken übersäht.

„Wollen wir?“, fragt er freudestrahlend und ich werde sofort von seiner guten Laune angesteckt. Vorbei ist das Gefühl der Leere.

„Los geht´s“, erwidere ich grinsend und gemeinsam machen wir uns auf den Weg.

Als wir die Wiesen hinter der Pokémonpension erreichen, ist außer uns nur ein anderer Trainer da. Insgesamt war es die letzten zwei Wochen eher ruhig hier, nachdem alle mitgekriegt haben, dass Bianca bis auf weiteres die Arena geschlossen hat. Wir reden über alles Mögliche und trotz meiner natürlichen Gesprächigkeit habe ich Probleme, gegen Louis´ Redefluss anzukommen. Nicht, dass es mich besonders stört. Es ist gar nicht schlecht, ab und zu anderen das Ruder der Unterhaltung zu übertragen.

„Meine Mutter hat immer gesagt: Jeder kann ein Pokémonmeister werden“, sagt er gerade und wischt sich mit dem Daumen über die Nase, eins seiner Markenzeichen, wie mir jetzt bewusst wird. Er hat diese Geste innerhalb der letzten Stunde mindestens zwanzig Mal gemacht. „Zuerst habe ich ihr geglaubt, ich meine, wer waren denn die großen Trainer? Die gingen nicht auf irgendeine Akademie oder so, die kamen aus kleinen, unbedeutenden Städten. Wir haben zwar eine Schule in der Nachbarstadt, aber jeden Tag bis nach Viola ist auch nicht ohne, mit den ganzen Trainern und dem hohen Gras. Das ist nicht ungefährlich da. Jedenfalls habe ich ihr das immer geglaubt, aber seit ich selber unterwegs bin, kommt es mir so vor, als gäbe es nur Genies oder Loser. Und ich bin definitiv einer von den Losern.“ Er schaut nachdenklich gerade aus.

„Ach was“, muntere ich ihn auf. „Du hast gegen einen Arenaleiter verloren, na und? Das ist schon unzähligen anderen passiert.“

„Ich habe nicht nur gegen Bianca verloren“, gesteht Louis und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Gegen Falk hatte ich auch schon große Probleme. Bei ihm habe ich drei Anläufe gebraucht.“

„Das war dein erster Arenakampf, natürlich musst du dich da erst drauf einstellen“, erwidere ich, aber mit etwas weniger Überzeugung als noch zuvor. Drei Anlaufe ist wirklich nicht wenig.

„Ich verliere auch oft gegen normale Trainer.“ Er wird immer kleinlauter. „Ich sollte mich nicht Pokémontrainer nennen dürfen. Aber es ist mein Traum, weißt du? Irgendwann will ich mal etwas Großes erreichen. Ich muss ja nicht direkt der beste Trainer werden, aber wenigstens an der Championship teilnehmen, das wäre super.“

In der Ferne kommt der Steineichenwald in Sicht. Meereswind bläst meinen Zopf in alle Richtungen und lässt mein Top um meinen Bauch flattern. Salzgeschmack liegt in der Luft und weil ich glaube, es könnte ihm gefallen, hole ich Hunters Pokéball aus meiner Tasche und lasse ihn raus. Innerhalb weniger Sekunden fliegt er schon wild krächzend durch die Lüfte und lässt sich von dem Wind in alle Richtungen treiben.

„Ist das ein Ibitak?“, fragt Louis mit großen Augen und schaut Hunter hinterher.

„Jep. Er heißt Hunter“, stelle ich ihn vor.

„Wahnsinn.“ Louis schaut ihm ehrfürchtig hinter her. „Ich wollte auch immer ein Vogelpokémon, aber ich habe immer Angst, dass es mir wegfliegt, wenn es mich nicht mag. Hast du keine Angst?“

„Dass er wegfliegt?“, frage ich lachend und schüttele den Kopf. „Er hat sich mir damals regelrecht aufgedrängt. Der fliegt nicht weg. Und wenn, dann kommt er wieder.“

 

Wie von mir angekündigt taucht Ibitaks Umriss am Himmel auf, kurz bevor wir den Wald betreten. Er schlägt mit den gewaltigen Flügeln und landet grazil auf meinen Schultern, wo er seinen Kopf an meine Wange schmiegt und zufrieden krächzt. Ich streichle seinen Hals, dann rufe ich ihn zurück, bevor wir das kleine Durchgangshäuschen betreten.

Hinter der Theke links vom Eingang steht eine Frau in ihren Vierzigern, mit freundlichem Lächeln und einem Smettbo, das stumm neben ihr durch die Luft schwirrt. Eine zweite Frau steht vornüber gelehnt vor ihr und die beiden diskutieren angeheizt.

„…ich es dir doch sage. Holger hat es mit eigenen Augen gesehen.“

„Seit wann glaubst du denn Holger, Jasmin?“, fragt die Frau mit dem Smettbo. „Der erzählt doch immer nur so wirres Zeug.“ Als sie uns bemerkt, hebt sie eine Hand zum Gruß und auch ihre Freundin dreht sich um. Sie betrachtet uns misstrauisch.

„Wollt ihr nach Azalea City?“, fragt ihre Freundin und beugt sich etwas nach vorne, während sie sich auf der Theke abstützt. Ein Blick zu Louis verrät mir, dass er mehr mit ihrem Dekolleté beschäftigt ist, als zu antworten, also übernehme ich die Unterhaltung.

„Mein Freund hier möchte den Arenaleiter herausfordern“, sage ich lächelnd und stupse Louis mit dem Ellenbogen an. „Nicht wahr?“

„Eh, ja, ja. Ich bin Trainer!“, sagt er übereifrig und ich verdrehe innerlich die Augen.

„Dann seid aber vor Anbruch der Dunkelheit in der Stadt“, rät uns die Frau namens Jasmin. „Man weiß nie, was im Dunkeln lauert.“

„Jetzt mach den armen Kindern doch keine Angst!“, schilt ihre Freundin sie. „Nachher trauen sie sich nicht mehr hinein.“

„Wäre vielleicht besser so. Wenn Holger recht hat, dann sollten sie wirklich zu Hause bleiben.“

„Ihnen könnte auch auf dem Weg nach Hause ein Stein auf den Kopf fallen, meine Güte. Man kann nicht jede Gefahr vollständig ausschließen.“

Jasmin schiebt eine Schmolllippe, aber sie sieht uns eindringlich ein. „Trödelt nicht da drinne. Ich meins nur gut.“

„Es reicht jetzt“, sagt die andere Frau und ihr Smettbo fiept zustimmend.

„Danke für den Hinweis“, erwidere ich und lächle Jasmin freundlich an. „Ich glaube nicht, dass wir so lange brauchen werden.“

„Merkt euch meine Worte…“, sagt Jasmin, dann steht sie auf und geht. Ihre Freundin seufzt, als sie die Tür hinter sich schließt.

„Tut mir echt Leid, ihr zwei. Sie ist eine Tratschtante. Wahrscheinlich wollte sie sich nur wichtig machen.“

„Nur so aus Interesse…“, beginne ich vorsichtig. „Was hat dieser Holger denn gesehen?“

„Ein Monster?“, fragt Louis aufgeregt und reibt sich mit dem Daumen über die Nase. „Das wäre nämlich supercool.“

„Ich weiß nicht, ob das wirklich so cool wäre, wie du dir das vorstellst“, erwidere ich und Louis schaut etwas ernster zu der Smettbo-Frau.

„Tja“, sagt sie und richtet sich auf. „Holger sagt tatsächlich, dass er im Wald ein Monster gesehen hat. Aber das hat nicht viel zu sagen. Er hat seit über zehn Jahren keinen Fuß mehr aus Azalea gesetzt. Und dann ist er einmal abends alleine im Wald und kommt sofort mit einer Spukgeschichte zurück.“ Sie schüttelt den Kopf. „Kümmert euch gar nicht drum. Das ist nur das Geschwätz eines alten Mannes mit zu viel Fantasie.“

„Vielleicht war es ein Pokémon“, schlage ich vor.

„Möglicherweise. Jedenfalls ist es kein Monster, also keine Sorge ihr zwei. Abgesehen davon erreicht ihr Azalea in weniger als vier Stunden, wenn ihr euch ranhaltet. Vor Sonnenuntergang seid ihr auf jeden Fall außer Gefahr.“ Sie zwinkert uns zu und Louis seufzt theatralisch.

„Ein Monster wäre echt cool gewesen.“

„Sag das nochmal, wenn ein echtes Monster auf dir herumkaut“, empfehle ich ihm grinsend und er schaut mich ein bisschen weniger euphorisch an. Dann zuckt er die Schultern und grinst mich mit seiner Zahnlücke an.

„War ja nur ein Gedanke.“

„Wir gehen dann mal“, verabschiede ich mich und Louis winkt der Frau nach, während er hinter mir hergeht. Dann betreten wir den Wald und es wird augenblicklich dunkler. Das Laub der Steineichen ist so dicht, dass kaum Sonnenlicht durch die Baumkronen fällt und trotz der frühen Uhrzeit kommt es mir wie später Nachmittag vor. Vielleicht ist an Jasmins Rat wirklich was dran. Wenn es um 10 Uhr schon so düster ist, wie wird es dann erst sein, wenn die Sonne untergeht?

„Wir sollten uns beeilen“. sage ich und gehe voran, während Louis gehorsam hinter mir her trottet. „Ich habe ein ungutes Gefühl.“

„Was? Warum?“ Louis holt zu mir auf und schaut mich besorgt an. „Hast du Angst vor dem Monster?“

„Nicht direkt“. erwidere ich und schaue mich misstrauisch um. Die Bäume stehen so dicht, dass man teilweise nicht erkennen kann, was sich dahinter verbirgt und das Laub unter unseren Füßen knirscht bei jedem Schritt. Der Ruf eines Hoothoots durchbricht die gespenstische Stille. „Aber wenn das, was dieser Holger gesehen hat, hier immer noch herumspukt, dann will ich es nicht darauf anlegen, es persönlich kennen zu lernen.“

„Also hast du Angst!“, sagt Louis triumphierend.

Ich ignoriere seine Stichelei und versuche mich in dem dichten Wald zu orientieren. Der Pfad, dem wir folgen, schlingt sich auf unorthodoxe Weise zwischen den eng beieinander stehenden Baumgruppen hindurch und jede Abbiegung liegt verborgen.

„Warum haben wir eigentlich keine Karte?“, frage ich frustriert, als wir die erste Abzweigung erreichen.

„Schau mal“, sagt Louis und deutet auf ein Schild, das moosüberwuchert zwischen den Bäumen steht. Es deutet nach rechts. Wir folgen dem Wegweiser und langsam entspanne ich mich. Gut, der Wald ist ein wenig unheimlich, aber der Pfad ist jederzeit gut zu erkennen und wenn man weiß, wonach man suchen muss, lassen sich auch die Schilder leicht finden. Nach etwa zwei Stunden und unzähligen Abzweigungen machen Louis und ich eine kurze Pause.

Wir setzten uns mitten auf den Weg und ich packe den Proviant aus, den Caro mir gemacht hat. Zwei große, reich belegte Sandwiches und eine Flasche Pirsifsaft. Wir lassen es uns schmecken und reden ausnahmsweise Mal nicht über alle möglichen belanglosen Dinge. Das hat auch was.

Da höre ich etwas hinter mir im Gebüsch rascheln. Sofort meldet sich meine Paranoia zurück, die ich so erfolgreich verdrängt habe. Ich drehe mich langsam um. Da ist nichts. Es raschelt wieder.

„Was ist?“, flüstert Louis und schaut in die Richtung der Geräusche.

„Irgendwas ist da in dem Busch“, wispere ich zurück, meine Stimme ein wenig zu hoch für meinen Geschmack. Gemeinsam beobachten wir das Gestrüpp und warten. Plötzlich schießt etwas Kleines zwischen den Zweigen hervor und auf mich zu. Ich schreie und schlage wild um mich. Erst Louis´ wildes Lachen reißt mich aus meiner Panik.

Das Zubat flattert wild mit den Flügeln und erhebt sich wieder in die Lüfte. Es scheint zwischen den Zweigen festgehangen zu haben. Mein Herz rast, aber ich atme mehrere Male tief durch.

„Das ist nicht lustig!“, sage ich dann ernst, aber als ich Louis´ tränenverschmiertes Gesicht sehe und die erstickten Geräusche höre, die er von sich gibt, verwandelt sich meine Zurechtweisung in ein erleichtertes Lachen und gemeinsam halten wir uns die Bäuche, bis wir keine Luft mehr bekommen.

„Du hättest dein Gesicht sehen sollen!“, schnauft Louis grinsend und ein Blick in sein Gesicht genügt, um mir zu sagen, dass er jeden Moment wieder los prusten will. Und im Nachhinein kann ich es ihm nicht wirklich verübeln.

„Jaja, ich bin ein Angsthase“, erwidere ich und haue ihm spielerisch auf den Kopf. „Zufrieden?“

„Sehr“, sagt er und ich haue ihn nochmal, nur zur Sicherheit.

Wir packen alles zusammen und machen uns wieder auf den Weg. Inzwischen ist es 12:30 Uhr. Wenn die Smettbo-Frau Recht hatte, sollten wir bis drei Uhr in Azalea City sein. Ich kann es kaum erwarten.

Wir gehen weiter, bis wir die nächste Kreuzung erreichen. Das Schild ist am Holzpfahl nur gering mit Moos bewachsen und zeigt nach links. Aus Interesse betaste ich den Boden. Er ist trocken. Wahrscheinlich ist der Moosbewuchs deshalb nicht so stark.

 

Wir gehen eine Weile gerade aus, dann biegen wir am nächsten Wegweiser wieder links ab, dann wieder rechts. Schließlich bleibe ich stehen. „Louis“, sage ich langsam und starre das Schild an. Das mit dem wenigen Moos. Es zeigt nach rechts. „Waren wir schon mal hier?“

„Wie soll ich das wissen?“, fragt er und stellt sich neben mir auf. „Ich habe mich auf einer Hauptstraße verlaufen, schon vergessen? Ich merke mir sicher nicht die Baumkonstellationen in einem Wald.“

„Ich habe ein wirklich schlechtes Gefühl“, flüstere ich und gehe zu dem Schild um es zu überprüfen. Kein Zweifel. Die Spuren meiner Finger sind immer noch in der Erde. „Jemand ist hier“, wispere ich, als Louis sich neben mich auf den Boden hockt. „Und er verdreht die verdammten Schilder!“

„Wer denn?“ Sein Gesicht hellt sich auf. „Das Monster?“

„Geh mir weg mit deinem Monster, Louis!“, zische ich. „Ich hab tierisch Angst und die solltest du auch haben! Wenn jemand die Schilder umdreht und uns folgt, dann kommen wir hier vielleicht nicht mehr raus.“

„Blödsinn“, sagt Louis und steht auf. „Da erlaubt sich bestimmt nur irgendein Köhler einen dummen Streich. Hallo! Ist da jemand!?“

„Bist du wahnsinnig!“, kreische ich leise, springe auf und halte ihm den Mund zu. „Es wird uns hören!“

Er zieht meine Hand weg. „Ich will dir wirklich keine Angst machen, Abby, aber wenn du Recht hast und uns irgendein ein Monster, Pokémon oder was auch immer verfolgt, dann weiß es eh schon, wo wir sind. Ob wir da noch schreien macht auch keinen Unterschied mehr.“

Ich will etwas Schnippisches erwidern, aber mir fällt nichts ein. Es ist keine angenehme Vorstellung, aber Louis´ Logik ist unanfechtbar.

„Okay. Wir müssen ruhig bleiben“, sage ich und atme tief durch. „Wir können wir uns ohne die Wegweiser orientieren?“

„Sternbilder?“, fragt Louis und ich schaue ihn herablassend an.

„Wirklich, Louis? Sternbilder?“ Ich kann es nicht fassen. „Erstens kann keiner von uns beiden Sterne lesen, nehme ich zumindest mal an. Zweitens ist das hier ein Wald mit sehr dichten Baumkronen. Da kannst du nicht einfach mal kurz in den Himmel gucken. Und drittens ist es Mittag! Du weißt schon, die Tageszeit ohne Sterne.“

„Werd nicht gleich so empfindlich“, sagt Louis und mir tun meine Worte augenblicklich leid, als ich das schlechte Gewissen in seinem Gesicht sehe. „Ich will nur helfen.“

„Tut mir Leid“, sage ich und atme tief durch, um mich zu beruhigen. „Ich habe überreagiert. Ich hab schließlich auch keine bessere Idee.“

„Naja, wenn es eben nach links gezeigt hat und wir wieder hier raus gekommen sind, warum gehen wir dann jetzt nicht nach rechts? Wenn wir Glück haben, kommen wir so weiter.“

„Wir können es versuchen“, stimme ich ihm zu. „Aber danach verlasse ich mich auf kein einziges Schild mehr. Und wenn ich jeden Gang einzeln abgehen muss.“

„Dann los.“

Wir biegen rechts ab und ich werfe immer wieder unruhige Blicke hinter mich, aber außer Louis ist dort niemand. Ist es ein Pokémon? Ein Geist? Oder hat Louis womöglich doch Recht und es ist nur ein Köhler, der sich einen bösen Scherz mit uns erlaubt? Wenn dem so ist, werde ich den Typen so was von vor Gericht bringen.

Louis tippt mir von hinten auf die Schulter und ich fahre erschrocken zusammen. „Hilfe, musst du mich so erschrecken?“, stöhne ich und drehe mich zu ihm um. Mein Atem stockt.

Es ist nicht Louis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Kerstin-san
2017-04-02T14:39:44+00:00 02.04.2017 16:39
Hallo,
 
als ich würde definitiv nach Teak City gehen. Fand die Stadt schon immer total interessant. Fands trotzdem witizg, wie Abby den armen Kerl so überfällt und sich quasi selbst als Reisebegleitung ins Gespräch bringt. Louis ist jedenfalls schon mal begeistert, auch wenn ich ihn gerade irgendwie als netten, aber trotteligen Kerl einschätze (vielleicht tue ich ihm da aber auch Unrecht). Ich frag mich wie es in Caro aussieht. Sie tut zwar so kühl und beherrscht, aber eigentlich denke ich, dass sie enttäusch ist, dass Abby weiterzieht.
 
Hmm, ich frage mich ob Louis es mal mit intensivem Training probiert hat oder ob er eher taktische Probleme hat und deshalb so oft verliert. bei letzterem ist Abby sicherlich ne Hilfe und vielleicht trainieren die beiden ja auch mal zusammen. So ne hilfsbereite Seele wie Abby ist, kann ich mir das gut vorstellen.
 
Hihi, das Jasmin so herumunkt fand ich eigentlich ganz witzig und immerhin färbt es auch etwas auf Abby ab. Ist mal ein netter Kontrast, weil sie sonst immer die personifizierte Ruhe ist. Und dann das Zubat, das sie fast zu Tode erschreckt. Na ja, immerhin hat Louis seinen Spaß an der Sache und heitert Abby damit auf. Ich fänds auch nicht so toll stundenlang in nem dunklen Wald herumzuirren. Mit den Schildern, die auf einmal in andere Richtungen zeigen, hast du echt so ein Gruselfeeling heraufbeschworen und während ich zwischen kichern wegen Louis schlechtem Orientierungssinn, Freude wegen seiner offensichtlichen Begeisterung wegen einem echten Monster und Sorge wegen Abbys aufrichter Panik schwankte, musste ich zum Schluss doch lachen wegen seinem Vorschlag mit den Sternenbildern. Ahh und wer lauert jetzt im Wald?
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  PattMaster
2016-02-26T14:18:50+00:00 26.02.2016 15:18
Es geht weiter, bye bye Caro. Mal sehen wann und ob sie noch mal auftaucht. Freuen würde es mich.

Jetzt haben wir Luis, mal sehen was er so reißen wird mit Abby an der Seite. Er versucht es wenigstens und hat noch nicht aufgegeben, der beste Trainer zu werden. Scheint auf jeden Fall eine angenehme Begleitung zu sein, mit der es zumindest nicht langweilig wird.

Ja, ja der Steineichenwald auch in meiner FanFic wird er eine Rolle spielen. Bin mal gespannt, was den beiden im tiefen und dunklen Wald passieren wird.
Antwort von:  yazumi-chan
26.02.2016 15:48
Bye Caro :D Dafür lernst du jetzt Louis kennen, der hat auch seinen kleinen Fanclub. Viel Spaß mit den beiden ;)
Von:  _Risa_
2015-08-10T10:58:26+00:00 10.08.2015 12:58
Jetzt sehen wir Caro nur mehr selten? :( Och, ich will aber mehr Caro *quengel* So habe ich den Abschied erwartet. Zwar sind es nur drei Wochen, aber dennoch sind sie sich einander ans Herz gewachsen. Caro heult aber natürlich keine Wasserfälle. X)

So~ho, bisher hab ich kein Schnittchen gefunden mit dem ich Abby verkuppeln will. Louis ist zwar ein netter Kerl, ABER kein Schnittchen. XD und ein Loser ist er wirklich. Vielleicht hat er ja echt Recht damit, dass es nur Loser und Genies gibt? *hust*
Abbys größte Stärke ist imo, dass sie mit allen auskommt, dad ist schon fast bewundernswert. xD meine Reaktion wäre eher wie die von Caro thehe. Ich würde zwar mit Louis reisen, eventuell, aber nicht nach einem Tag und trotzdem denken, dass er ein Loser ist. XD

Ach ja, Verbrecher im Untergrund sind echt kein Problem. Aber ein Wald? ICH BIN ABBY, HOLT MICH HIER RAUS! :D

Der letzte Satz klingt wie ein Horrorfilm. ;D

Antwort von:  yazumi-chan
10.08.2015 16:28
xDDD Ich kann nicht mehr :`D
Haha, ja, Caro gibt es ab jetzt weniger. Dafür darfst du jetzt Louis kennen lernen^^
Von:  Teilchenzoo
2015-07-08T23:23:01+00:00 09.07.2015 01:23
Wenn man das jetzt noch mal liest, nachdem man weiß, wie der aktuelle Caro-Stand ist, kriegt das einen echt bitteren Nachgeschmack. Das hast du echt verbockt, Abby.
Antwort von:  yazumi-chan
09.07.2015 01:25
Ja :( Sie hat´s wirklich nicht so mit den Anrufen. Hoffentlich kriegt sie das in der Zukunft gerade gebogen.
Von: abgemeldet
2015-03-09T22:19:39+00:00 09.03.2015 23:19
"Und weil ich mich alleine schnell Langweile und du in dieselbe Richtung gehst" -> in dem Fall ist es ein Verb, also klein.
"Er macht die Unterhaltung, ich übernehme die Organisation." -> klingt irgendwie falsch, finde ich. Vielleicht wäre es besser, wenn man da ein "Er sorgt für die Unterhaltung" drauß macht.
"Wie ich sagte, taucht Ibitaks Umriss am Himmel auf" -> "gesagt hab", weil wegen Präsens und Perfekt und so :D
"wenn ein echtes Monster auf dir rum kaut" -> "um etwas herum kauen" (also an etwas vorbei), aber "auf etwas herumkauem" (draufbeißen)

Ich werd mit der Form "in Urlaub sein" nicht warm ._. ist zwar auch möglich, aber klingt in meinen Ohren irgendwie einfach falsch xD ich sag immer "im Urlaub"
Schild Schild, Schild Schild Schild, Schild. Vielleicht gibt es ein paar zu viele Schilder im Wald?^^ Könnte man hier und da sicher mal umschreiben.

Hunter ... mit dem Magen aus Stahl! :D (Das mit dem Karpador erwähnte ich ja bereits schon mal^^) Es stimmt mich traurig, dass Caro in nächster Zeit vermutlich nicht mehr so oft auftauchen wird :( Louis scheint mir zwar 'n recht netter Typ zu sein, aber er kann Caro nicht das Wasser reichen xD
Der Abschied mit Caro war genau, wie ich ihn erwartet habe. Sie versucht ihre Emotionen zu verstecken, aber sie hat Abby ins Herz geschlossen. Die beiden haben ein geschwisterliches Verhältnis entwickelt und vermutlich hat Caro sogar ein wenig daran zu knabbern. In dem Fall finde ich es ein wenig Schade, dass du in Ich-Perspektive schreibst, denn Caros Sicht hätte mich sehr interessiert.
Hier scheinen mir die Wegangaben wieder realistischer :) In einer dreiviertel Stunde von Orania nach Saffronia, in vier Stunden aber durch den Steineichenwald - und das obwohl Jotho kleiner ist, als Kanto ;) Wie gesagt: diese Version hier finde ich realistisch.
Schöner Cliffhanger am Ende übrigens^^
Antwort von:  yazumi-chan
09.03.2015 23:24
Um fair zu sein, von Orania nach Saffronia geht es nur mit Inlinern/Fahrrad so schnell, aber die drei Städte liegen in meiner Version recht nah beieinander :D Ich habe mich aber gerade bei Routen bemüht, das ganze etwas zu strecken, leider wird es wohl nicht komplett einheitlich sein xD
Ja, für Caro wird das in nächster Zeit der letzte Auftritt sein, aber vielleicht lernst du ja andere Charaktere kennen, die du genauso magst :) Es kommt auch keine Patricia mehr vor, versprochen ;)
Antwort von: abgemeldet
09.03.2015 23:40
Aber ein Hypno x.x Ich habe schon das nächste Kapitel überfolgen D: Ich hab jetzt schon Angst, weiterzulesen.
Antwort von:  yazumi-chan
09.03.2015 23:41
Nicht überfliegen, lesen! :D
Antwort von: abgemeldet
09.03.2015 23:41
Morgen :x Hypno wird mein Geburtstagsgeschenk ...
Antwort von:  yazumi-chan
09.03.2015 23:44
Uh :D Was gibt es auch schöneres xD
Antwort von: abgemeldet
09.03.2015 23:46
Lepra, Röteln, Mums, Super-AIDS, Brokkoli.
Antwort von:  yazumi-chan
09.03.2015 23:47
Siehst du, da ist ein Hypno doch der Hauptgewinn ;)
Von:  Kalliope
2014-12-16T13:53:25+00:00 16.12.2014 14:53
Louis mag ich bisher jetzt nicht so, auch Abby ist mir in diesem Kapitel irgenwie nicht ganz so sympathisch. Aber es ist schön, dass es weitergeht. Mal schauen, ob sie in Azalea City einen Aprikokoball abstauben kann :)
Antwort von:  yazumi-chan
16.12.2014 19:02
Wer weiß, wer weiß :D Viel wird sich tun in Azalea City xD
Von:  ZombieBabyHitlar
2014-10-22T18:05:35+00:00 22.10.2014 20:05
Ey, Louis kann vielleicht tagsüber Sternbilder sehen? Also Abby, denk doch mal nach

So, also als Beginn einer neuen Sage gefällt es mir bisher ganz gut. Louis ist mir jetzt schon total sympatisch. Er macht jedes Gespräch erfreulich und witzig und irgendwie ist er verdammt niedlich... Zerstör seine Träume und lass ihn weinen >:D
Pluspunkt auch an Abby, da sie hier mehr ausgebauten Charakter zeigt als vorher z.B. in Saga 2. Gangster im Untergrund? Kein Problem. Ein gruseliger Wald? LASS MICH HIER RAUS.

Einziges Manko ist vielleicht, dass sie die erste Szene in Dukatia noch ziemlich viel hervorgräbt. Ich bin mir sicher, dass einige Personen, die sie kennen gelernt hatte, wiederkommen, aber mittlerweile sagen mir manche Namen echt nichts mehr. (Who the hell is partricia?) Natürlich hat es noch was damit zu tun, dass jede diese Personen bisher One Scene Personen waren und es davon halt viele gab. Da bleibt halt wenig hängen.

Ok, also Monster im Wald, check. Mal schauen wie es endet
Antwort von:  yazumi-chan
22.10.2014 20:22
Ich bin sehr froh, dass dir dieser Start besser gefällt xD I will destroy his dreams, don´t worry ;)


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