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Schicksalsfäden

Jeder verdient eine zweite Chance (Uchiha-center)
von

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In Aktion treten

„Also...“
 

Iruka druckste herum. Mit einer Hand kratzte er sich ein wenig verlegen am Hinterkopf, während er tunlichst vermied, Sasukes Eltern, insbesondere dessen Vater, in die Augen zu schauen. Dieser strahlte eine solche Autorität aus, dass er es für einen Moment sogar bereute, auch nach ihm verlangt zu haben.

Mikoto war eine nette Frau. Mit ihr konnte man reden. Mit ihrem Ehemann... Nun, das war eine Sache für sich.
 

Die drei saßen in Sasukes Klassenzimmer.

Kaum waren die letzten Schüler nachhause aufgebrochen, hatte Iruka die beiden auch schon zur Tür hereinkommen sehen.

Sie hatten sein „so bald wie möglich“ wohl wörtlich genommen.

Er selbst saß natürlich auf seinem Platz hinter dem Lehrertisch, Mikoto und Fugaku Uchiha ihm gegenüber.

Als der Lehrer die wachsende Ungeduld letzteren bemerkte, riss er sich zusammen.

Er räusperte sich kurz und nahm eine aufrechte Haltung an.
 

„Der Grund, weswegen ich sie beide hergebeten habe, sind Sasukes heutige Leistungen im Unterricht. Ich habe damit gerechnet, dass er nachlassen würde, immerhin war er einige Tage lang nicht in der Akademie und aufgrund der Entführung und des damit verbundenen Erweckens seiner Sharingan wird er wohl auch ziemlich durch den Wind gewesen sein.“
 

Überrascht und auch ein wenig peinlich berührt, bemerkte Iruka den Blick, mit dem Fugaku seine Frau bedachte.

Hatte sie ihm etwa verschwiegen, dass sie ihn eingeweiht hatte?

Der Umino wollte ihr keineswegs Probleme bereiten, doch dafür war es jetzt wohl bereits zu spät.
 

Besagte lächelte jedoch nur betreten und versuchte die Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Thema zurück zu lenken.
 

„Da haben sie Recht. Er war wirklich nicht ganz bei der Sache. Sie dürfen ihm keinen Vorwurf machen. Er wird den versäumten Stoff schnell nachgeholt haben. Er–“

„Darum geht es nicht, Uchiha-san“, unterbrach er sie ein wenig taktlos.
 

Fragend wurde er angesehen.
 

„Warum dann, wenn ich fragen darf?“
 

Fugaku Uchiha wirkte ein wenig aufgebracht. Er hatte bestimmt wichtigere Dinge zu tun, weswegen Iruka beschloss, lieber gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.
 

„Er ist einfach zu gut.“
 

Stille.
 

„Sie müssen verstehen. Wir haben heute zum ersten Mal mit Ninjawaffen trainiert.

Zuvor habe ich den Schülern natürlich die Theorie ein wenig näher gebracht, doch Sasuke schien mir kaum zuzuhören. Ich habe es toleriert, immerhin weiß ich ja, was vorgefallen ist.

Als wir am Trainingsplatz waren, sollte er zeigen, wie viel er schon kann. Anhand seiner Reaktion wusste ich, dass er schon ein wenig Übung darin hat. Nur, dass dieses 'ein wenig' stark übertrieben ist, wie es den Anschein hat.“
 

„Wie meinen sie das?“

Mikoto schien verwirrt, während Fugaku mit verschränkten Armen abwartete.
 

„Ganz einfach. Im Umgang mit Kunai liegt er weit über dem Durchschnitt.

Um ehrlich zu sein, ist er sogar besser als ich.“
 

Nun war auch Sasukes Vater die Überraschung anzusehen.

Mikoto stand der Mund offen und sie schien nicht imstande zu sein, etwas zu erwidern.
 

„Ich bin zwar nur ein Chunin, aber Sasuke sollte nicht zu derartig präzisen Würfen fähig sein.

Erklären kann ich es mir nicht und anhand ihrer Reaktion vermute ich, dass es ihnen ähnlich ergeht.“
 

Iruka war verwirrt.

Ursprünglich hatte er vermutet, dass Sasuke von seinen Eltern dazu gedrillt worden war, so etwas fertig zu bringen, weswegen er auch mit den beiden hatte sprechen wollen.

Die Realität schien sich jedoch anders abgespielt zu haben.

Nun stellte sich die Frage, wie talentiert der Junge wirklich war.
 

„Du hast ihm doch die Grundlagen beigebracht.“

Fugaku blickte zu seiner Frau.
 

Es stimmte. Vor wenigen Wochen war sie gemeinsam mit ihrem Sohn an ihrem und Itachis, und von da an auch Sasukes, geheimen Trainingsplatz gewesen und hatte ihn zum ersten Mal mit Kunais konfrontiert und sogleich die grundlegendsten Dinge beigebracht.
 

„Ja, das habe ich, aber Sasuke war keineswegs so gut, wie sie gerade gesagt haben.

Er war zwar nicht schlecht für seinen ersten Versuch, aber von Chunin-Niveau kann nicht die Rede sein“, meinte Mikoto dann wieder an Iruka gewandt.
 

Sie schien sich wieder gefangen zu haben.

Ihre Augenbrauen waren zusammengezogen und sie schien angestrengt nachzudenken.
 

Iruka überlegte ebenfalls, kam allerdings auf keinen grünen Zweig.
 

„Ich werde seine Leistungen weiterhin im Auge behalten.

Wenn mir etwas auffällt, werde ich sie natürlich schnellstmöglich darüber in Kenntnis setzen.“, er lächelte, „Außerdem ist das ja eher ein Grund zur Freude, auch wenn es ein wenig seltsam ist.“
 

Seine Gegenüber wirkten jedoch gar nicht begeistert.
 


 

Ihr Heimweg verlief schweigend.

Nachdem sie noch die üblichen Floskeln ausgetauscht hatten, hatten sie sich verabschiedet und Iruka allein in dem großen Klassenzimmer gelassen.

Fugaku schien in Gedanken versunken, weswegen Mikoto ihn nicht in seinen Überlegungen stören wollte.

Sie hätte auch gar nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen.
 

Als ihr Mann vor wenigen Tagen den Verdacht, Sasuke wäre gar nicht er selbst, sondern jemand anderes, geäußert hatte, da hätte sie am liebsten aufgelacht.

Sie kannte ihren Sohn besser als jeder andere, außer vielleicht Itachi.

Natürlich war ihr Junge durch den Wind gewesen, wirkte sogar ein wenig verstört, doch was war denn anderes zu erwarten, bei dem, was er durchgemacht hatte?
 

Nun, das hatte sie damals gedacht.
 

Auch, wenn sie es nicht zugeben wollte, am allerwenigsten vor Fugaku, so hatte sie sich dabei erwischt, wie sie Sasuke regelrecht geprüft hatte.

Es waren nur Kleinigkeiten gewesen. Das Gespräch, das sie an jenem Morgen geführt hatten, war der endgültige Beweis gewesen.
 

Sie wollte es nicht.
 

Sie wollte nicht zugeben, dass dieses Kind nicht ihr Kind war – welche Mutter würde das schon? – doch nun, nach dem, was sie von Iruka erfahren hatten, fügte sich das Puzzle beängstigend einfach zusammen. Das Bild, das zutage kam, gefiel ihr nicht, würde ihr nie gefallen, machte ihr Angst und doch wurde es Zeit, den Tatsachen ins hässliche Angesicht zu sehen.
 

Sasuke war nicht Sasuke.
 

Jemand anderes war in seine Rolle geschlüpft.

Nun stellten sich zwei Fragen, von denen eine wichtiger als die andere war.

Erstens: Wer steckte dahinter?

Und zweitens natürlich: Wo war der richtige Sasuke?
 

Es war offensichtlich, wann der Austausch stattgefunden hatte.

Itachi hatte den Betrüger im Wald aufgesammelt, nachdem jemand ihren kleinen Jungen entführt hatte.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten.
 

Fugaku konnte sich denken, was seiner Frau gerade durch den Kopf ging, immerhin folgten sie denselben Gedankengängen, mit dem einen Unterschied, dass er bereits wusste, was zu tun war.

Mikoto bemerkte gar nicht, wohin sie gingen. Sie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie sich um ihre Umgebung kümmern würde.

Fugaku klopfte an eine Tür.

Durch das Geräusch aufgeschreckt, konzentrierte auch seine Frau sich nun wieder auf das Geschehen.

Beinahe schon schockiert starrte sie ihn an, als sie bemerkte, vor welchem Haus sie da standen.

Er ignorierte es.
 

In diesem Moment wurde ihnen geöffnet.

Bevor die Person auch nur ein Wort sagen konnte, begann Fugaku bereits zu sprechen.
 

„Ich habe einen Auftrag für dich, Shisui.“
 


 

Ende Teil I
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SoriaKaitusina
2014-06-29T19:02:58+00:00 29.06.2014 21:02
Hallo,
das Kapitel war einfach super. Mir tut Sasuke irgendwie leid. Hoffentlich gibt es keine Probleme mit Shisui. Ich hoffe auch das Itachi bald auftaucht.
Aufjedenfal schreib bitte schnell weiter. Würde mich über eine Ens freuen wenn es weiter geht.
LG SoriaKaitusina
Antwort von:  Nakuj
30.06.2014 09:52
Danke für den Kommi. :)
Ja, Sasuke kann einem schon leid tun...
Das nächste Kapitel lade ich am Samstag hoch, also wird es vermutlich am Sonntag freigeschaltet sein. :)
GLG Naku
Von:  Zahra-chan
2014-06-27T19:38:28+00:00 27.06.2014 21:38
Hallo^^
Ich frag mich wieso immer alles enden muss wenn es spannend wird.
Schönes Kapitel.
Mikoto tut mir echt leid eine Mutter mit der Vermutung,dass ihr Sohn nicht wirklich ihr Sohn ist.

Dann Bis zum nächsten mal ^^
Antwort von:  Nakuj
27.06.2014 21:46
Nunja, ich muss immerhin Spannung aufbauen! ;)
Ja, Mikoto hat es nicht leicht, genau wie Fugaku und natürlich Sasuke selbst. Aber dazu mehr im nächsten Kapitel. :)

Bis zum nächsten Mal!
Von:  Chaosland
2014-06-27T16:22:59+00:00 27.06.2014 18:22
Ein spannendes Kapitel
Was hat wohl Shisui mit Sasuke vor?
Eine Frage noch, kommen eigentlich Charaktere wie Naruto, Sakura und Kakashi vor?
Antwort von:  Nakuj
27.06.2014 18:59
Erstmal vielen dank für den Kommentar!

Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.
Die anderen Charaktere werden später noch in Erscheinung treten. Wie lange genau das noch dauern wird, kann ich dir leider nicht sagen, aber auf Sakura werden wir wohl schon recht bald treffen. :)

Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder!


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