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Kaffeesatz

Creek
von

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Wahrheitsfinder

Die Tasse Kaffee umklammernd saß Tweek auf Craigs Schreibtischstuhl. Craig selbst hing wieder auf dem Bett und beäugte Tweek genau.

„Stellst du bitte die Tasse kurz ab“, seufzte Craig, der schon ahnte, was passieren würde, wenn er Tweek fragte und dieser immer noch die Tasse in der Hand hielt.

Tweek nahm einen kräftigen Schluck und stellte die Tasse auf Craigs Schreibtisch.

„Warum hast du mich geküsst“, platzte es keine Sekunde später aus Craig heraus. Tweek fing wieder an zu zittern. „Iiich – Gah -“, stammelte er nervös, wurde aber von Craig unterbrochen. „Beruhige dich Tweek. Atme tief ein und wieder aus. Es ist egal was du antwortest, ich werde dich nicht verurteilen“, gestand Craig ruhig.

Tweek atmete ganz tief ein, hielt die Luft ein paar Sekunden und stieß sie dann ziemlich laut wieder aus.

„Butters hat gesagt, dass er gehört hat du würdest auf blond stehen und das du schwul wärst. Er meinte wenn ich kein Problem damit hätte würde er mit dir ausgehen. Dann fing er an, dass er wüsste wie sehr ich dich bewundere und hat immer wieder nachgefragt ob ich wirklich kein Problem damit hätte. Dann hat er mir aufgezählt wie das ablaufen würde. Zuerst würde er mit dir ausgehen, dann würde er dich küssen, der Kuss würde zu mehr führen. Ihr würdet in einer Beziehung landen, du hättest keine Zeit mehr für deine Freunde, weil du lieber Zeit mit ihm verbringen würdest und ehe ich mich versehe war es einfach zu viel Druck. Butters wollte einfach nicht aufhören zu reden und meinte ich könnte daran nur etwas ändern wenn ich dich küsse und er redete immer weiter davon bis mir der Kopf schwirrte und ich irgendetwas unternehmen musste!“, sprudelte es aus Tweek heraus, der nun völlig aufgelöst wirkte und sich die Haare raufen wollte. Craigs Mund stand offen vor Verwunderung.

„Du hast mich geküsst, weil Butters dich gedrängt hat?“, hakte er nochmal nach.

Tweek wurde rot und schien mit sich selbst zu kämpfen. Erst nickte er, dann schüttelte er wieder wie wild den Kopf. „Ja – also nein. Ich meinen, ich hatte Butters erzählt wie gern ich dich hab und er weiß wie man mich aufregt. Ich hab dich nicht geküsst weil Butters es so wollte, ich hab dich geküsst, weil ich Panik hatte dich zu verlieren“, gab Tweek in einem so leisen Ton von sich, dass Craig es beinah nicht verstanden hätte.

Craigs Mund wurde wieder einmal wegen Tweek trocken.

„Dieses Arschloch“, fluchte Craig los und Tweek zuckte zusammen.

„Da haben bestimmt Token und Clyde ihre Finger im Spiel. Die hängen nur mit Butters rum, damit er sich einmischt und uns verkuppeln kann. Ich hätte Clyde nie erzählen sollen -“, Craig unter brach sich selber. Tweek sah ihn entgeistert an.

Der Schwarzhaarige musste sich räuspern und hoffte inständig, dass seine Wangen nicht Rot wurden. Er überlegte wie er da jetzt raus kam. Nicht lange und Tweek würde fragen, was er Clyde denn erzählt hätte. Craig überlegte ob er auf etwas eingehen konnte, dass Tweek vorhin gesagt hatte. Er ging es im Kopf nochmal durch.

Tweek bewunderte ihn.

Tweek hatte ihn wirklich sehr gern.

Tweek hatte Angst ihn zu verlieren.

Verflucht, jetzt brannten Craigs Ohren. Hoffentlich sah Tweek das nicht. Wieder räusperte Craig sich. War er nervös?

„Du hast mich also gern?“, fragte Craig nach, bevor Tweek seinen Mut zusammen bringen konnte um selbst etwas zu fragen.

Tweek sah auf seine Finger runter und sagte nichts. Craig musste lächeln. Er hatte in den letzte drei Tagen mehr gelächelt, als in den letzte drei Jahren und das alles nur wegen Tweek.

Er erhob sich und ging auf Tweek zu. Mit einer Hand stützte er sich auf dem Schreibtisch ab. „Hast du deswegen so komisch reagiert als ich dich in der Klasse gefragt habe, ob du schon mal einen Jungen küssen wolltest?“, schlussfolgerte Craig weiter. Tweeks Kopf ruckte nach oben, als er hörte wie nah Craigs Stimme war. In seiner Nähe kam Tweek wohl aus dem Erröten gar nicht mehr raus.

„Ich -“, fing Tweek an, unterbrach sich aber selber als er wieder die Initiative ergriff und seine Hände so schnell das Craig nicht gucken konnte in Craigs Nacken lagen. Ohne Widerstand ließ sich Craig zu einem Kuss auf Tweeks Höhe ziehen. Der Kuss war nicht weniger intensiv als der erste, aber bei weitem nicht so stürmisch. Als Tweek in versuchte noch näher an sich zu ziehen verlor Craig das Gleichgewicht. Seine Hand rutschte vom Schreibtisch ab und landete an Tweeks Seite. Craig fiel auf den Hintern und zog den Blonden gleich mit sich. Tweek schaffte es, wie auch immer, rittlings auf Craig zu landen und löste keineswegs den Kuss. Tweeks Hände stützten sich jetzt rechts und links von Craigs Kopf auf dem Boden ab.

Craig konnte nicht genau sagen wann, aber irgendwann hatte eine seiner Hände den mittleren Knopf von Tweeks Hemd gelöst und betastete nun Tweeks Bauch.

Auch konnte Craig nicht sagen wann genau plötzlich seine Zunge in Tweeks Mund gelandet war oder ab wann Tweek eher auf ihm lag als saß. Auch Tweeks Hände hatten es unbemerkt in seine Haare geschafft.

Craig spürte den Druck in seiner Jeans als er all diese Fakten wahrnahm. Das war eindeutig nicht gut. Seine Hand befreite sich aus Tweeks Hemd und so sanft er nur konnte beendete er den Kuss. Tweek setzte sich verwirrt auf und sah ihn mit verschleierten Augen an. Die Gewichtsverlagerung half nicht gerade um Craigs Problem zu lösen.

„Wir sollten besser jetzt aufhören“, hörte er sich selber keuchen. Tweek schien nicht ganz zu verstehen. Er legte den Kopf schief und dachte anscheinend gar nicht daran von Craig aufzustehen. Craig rutschte etwas unangenehm berührt unter Tweek hin und er. Das musste Tweek doch langsam mal spüren. Tweek gab ein erschrockenes Quietschen von sich, stand aber nicht auf.

„Das meinst du“, stellte er fest ohne zu stottern. Warum hörte sich Tweek bei weitem weniger unsicher an, als Craig sich fühlte? „Ich habe nichts dagegen, wenn du die Führung übernimmst und wie du vielleicht merkst finde ich das eigentlich sogar richtig heiß, aber das geht mir etwas zu schnell“, gab Craig von sich und verfluchte das man die Unsicherheit in seiner Stimme hören konnte.

„Du Waschlappen“, hörte Craig von der Tür. Ruby hatte unbemerkt die Tür geöffnet und stand gemütlich in den Türrahmen gelehnt. In ihrer Hand ihr Handy, das anscheinend gefilmt hatte. Sofort sprang Tweek auf und sein Kopf glich wiedermal einer Alarmleuchte. Craig blieb auf dem Boden liegen, stützte sich bloß auf seinen linken Arm und zeigte Ruby den Mittelfinger.

„Wie lange bist du schon hier?“, fragte Craig wieder in seinem gelassenen Ton. „Lang genug um zu wissen, dass du da keine Actionfigur in deiner Hose schmuggelst. Hab den Knall gehört und als ich rüber gekommen bin um nach zu sehen ob nichts schlimmes passiert ist, lagt ihr schon auf dem Boden. Glaub mir, für den Anblick wie ihr rummacht, schuldet ihr mir lebenslang Freigetränke im Kaffeehaus der Tweaks“, erklärte Ruby sachlich und steckte ihr Handy ein. Bei dem Satz mit der Actionfigur spürte Craig sofort Tweeks Blick auf sich.

Craig wirkte genervt. „Ruby, warum hast du uns dann gefilmt?“

„Weil ich euch damit für immer daran erinnern kann, dass ihr mir was schuldig seit. Ach und Craig, versaue es nicht“, gab Ruby von sich und ging zurück in ihr Zimmer.

Tweek ging wieder zu seinem Kaffee und nahm einen Schluck. Als er die Tasse abstellte fragte Tweek viel zu selbstbewusst: „Was hast du Clyde erzählt?“

Woher kam das auf einmal?

Gab Craigs eindeutige Situation dem blonden Jungen ein größeres Selbstwertgefühl?

Craig versuchte sich so zu setzten, dass seine Hose nicht zu sehr einschnitt. Das denken viel ihm gerade ziemlich schwer. „Ich hab ihm gesagt, dass ich vermutlich auf dich stehe“, antwortete Craig während er versuchte die Richtige Position zu finden. „Jetzt haben sich Token und er in den Kopf gesetzt, dass ich das nicht alleine gebacken bekomme“, sprach er weiter ohne groß nach zu denken, denn das Problem das ihm Tweek da beschert hatte forderte seine ganze Aufmerksamkeit. Wenn er sich stark genug auf etwas Konzentrierte würde es sicher verschwinden. War da schon immer dieser komische Fleck an der Wand gewesen? Nein, da hatte Craig ein Insekt zerquetscht. An dem Fleck war er also selber schuld. Welche Farbe war das eigentlich? Braun? Schwarz? Dunkelrot? Gelblich? Craig war so vertieft darin sich abzulenken, dass er kaum mitbekam, wie Tweek sich wieder auf ihn setzte. Erst als das Gewicht wieder vollends auf ihm verlagert war, sah er erschrocken auf. In dem Moment hatte Tweek ihn schon wieder geküsst. Es war ein kurzer Kuss. Nicht so intensiv oder stürmisch wie die vorherigen, aber er verfehlte seine Wirkung nicht.

„Wofür war der jetzt?“, wollte Craig wissen, während er wieder versuchte eine angenehmere Position zu finden. Tweek wirkte nun doch etwas verunsicherter. „Du magst mich doch auch oder?“, fragte Tweek.

„Muss ich doch oder? Ich meine wenn du das Offensichtliche mal ignorierst“, dabei drückte Craig seinen Schoß extra etwas fester gegen Tweek, „dann bleibt immer noch der Fakt, dass ich Butters die letzten Tage mehrfach am liebsten verprügelt hätte, weil er es jedes mal schafft dich aus dem Konzept zu bringen.“ Craig nuschelte und das gefiel im nicht. Dafür gefiel ihm um so besser, dass Tweek ihn noch einmal küsste.

„Dir ist aber klar, dass ich Butters jetzt erst recht verprügele, weil er sich eingemischt hat?“, fragte Craig eher rhetorisch, als Tweek sich von ihm löste. Tweek musste lachen.

„Das tust du ganz sicher nicht. Sei ihm lieber dankbar“, befahl ihm Tweek belustigt. „Ich hätte das schon alleine hinbekommen“, versuchte sich Craig zu verteidigen.

„Ach komm schon. Du hattest Angst und widersprich mir nicht, denn ich bin ein Experte in Ängsten und Paranoia“, erläuterte Tweek.

„Ich vermisse deine ängstliche Seite. Die würde dir nie erlauben so mit mir zu reden“, seufzte Craig. „Die ist noch da, keine sorge. Ich hab einfach gelernt nicht immer auf sie zu hören“, antwortete Tweek und lehnte sich gegen Craigs Brust. Craigs Arme schlossen sich um den blonden Jungen. Mit seiner Wange stützte er sich auf Tweeks Kopf ab. Das Haar des blonden war so weich, dass es Craig beinah das Herz höher schlagen ließ. „Was ist das hier jjetzt eigennntlich?“, nuschelte Tweek wieder etwas unsicherer an Craigs Pullover.

„Ich hab keine Ahnung. Ich mochte dich früher sehr als Freund, also würde ich dich gerne als Freund behalten. Aber ich will das du nur zu mir kommst wenn du Probleme hast und nicht zu Token, Clyde oder noch schlimmer Butters. Ich will das du mir vertraust und ich will dich küssen dürfen“, grummelte Craig so ehrlich wie er nur konnte ohne direkt die drei Worte sagen zu müssen. „Also willst du mit mir zusammen sein?“, fragte Tweek nach.

„Ich hatte nie eine Beziehung. Ich weiß es nicht. Beschreibt das eine Beziehung?“, fragte Craig vorsichtig nach auch wenn er sich der Antwort schon sicher war.

„Ich denke schon“, murmelte Tweek.

„Gut, dann sind wir zusammen“, gab Craig sein Einverständnis, fuhr aber sofort fort: „Ich möchte Clyde und Token aber keine Genugtuung geben. Können wir sie nicht ein wenig ärgern?“

Tweek bewegte seinen Kopf und sah zu Craig auf. „Wie denn?“

„Ganz einfach. Wir sagen ihnen erst bei Tokens Geburtstagsparty das wir zusammen sind“, erwiderte Craig.

Tweeks Blick wurde traurig. Craig überlegte was er falsch gemacht haben könnte. „Wenn du willst kann ich Clyde auch sofort anrufen. Er wird sich freuen“, bot Craig nach kurzem schweigen an. „Wie wird es in der Schulde sein?“, fragte Tweek nun eher nachdenklich als traurig.

„Ich bin nicht der Type zum Händchenhalten“, stellte Craig sofort fest. „Aber glaub mir, es ist mir scheiß egal was die anderen sagen. Wenn es okay für dich ist, küsse ich dich immer wenn mir danach ist, selbst wenn der Fettarsch dabei steht“, fügte Craig noch hinzu und gab Tweek schnell einen kleinen Kuss. Tweek wirkt erleichtert und drückte sich wieder näher an Craig.

„Warum denkst du, dass es Clyde und Token ärgert, wenn wir ihnen erst an Tokens Geburtstag davon erzählen?“, wollte Tweek weiter wissen.

„Ganz einfach. Sie werden sich so viel Mühe machen uns in unangenehme Situationen rein zu manövrieren, dass es sie mit jeder Stunde mehr ärgert, wenn es nicht funktioniert. Sie werden einfallsreicher und wenn sie dann an Tokens Geburtstag erfahren, dass wir schon längst zusammen sind ärgern sie sich über die ganze Mühe die sie sich gemacht haben“, erklärte Craig.

„Sie werden nicht böse sein?“

„Keine Sorge. Am Anfang ein bisschen, aber dann lachen sie bestimmt. Du kennst die beiden doch. Wenn wir erwähnen, das jetzt mehr Mädchen für Clyde übrig bleiben, hat er uns längst verziehen. Token wird den Kopf schütteln und uns tadeln, aber er wird es insgeheim lustig finden. Er mag Herausforderungen und wir liefern ihm eine riesige Herausforderung.“

„Okay“, hörte Craig Tweek sagen.

„Du willst da wirklich mitmachen? Auch wenn das heißt, dass wir in der Schule erst einmal wieder so tun, als wären wir nur Freunde?“, fragte Craig nach. Er hätte nicht gedacht das sich Tweek darauf einlässt.

„Du wirst mich behandeln wie die letzten paar Tage oder?“, kam es unsicher von Tweek.

„Ja ich denke schon. Wie soll ich dich auch anders behandeln?“

„Dann ist es okay für mich. Solange du mich nicht wieder ignorierst“, gestand Tweek.

„Ich hab dich nie ignoriert. Ich hab versucht dich etwas auf Abstand zu halten“, gestand Craig.

„Was?!“, kam es erschrocken von Tweek der Craig wieder in die Augen sah.

Craig musste seufzen. Er hatte heute wirklich viel von sich preisgegeben. Aber im großen und ganzen war es das wert gewesen. Also wieso sollte er Tweek nicht noch den letzten Rest verraten?

„Es ist wirklich beängstigend für einen vierzehnjährigen Jungen zu merken, dass ein Freund aus der Gruppe dir plötzlich wichtiger wird als alle anderen. Ich hatte Angst was daraus werden würde. Unnötigerweise, wie jetzt wohl klar ist, denn es war ja anscheinend unausweichlich“, gestand Craig und sah zur Seite. Ihm war das hier wirklich peinlich. Er benahm sich nicht wie sonst. Am liebsten hätte er sich jetzt selbst den Mittelfinger gezeigt.

„Könnten wir aufstehen? Wird echt ungemütlich für mich hier auf den Boden“, fügte Craig noch schnell hinzu. Er bekam keine Antwort, aber Tweek stand auf. Das reichte. Craig erhob sich selbst und streckte sich.

„Wollen wir noch irgendein Videospiel spielen?“, schlug Craig vor, bevor Tweeks Sprachlosigkeit vorüber war. Craig sah zu Tweek, der immer noch im Raum herumstand und anscheinend nicht wusste was er tun sollt. Schlussendlich ging Tweek zu seinem Kaffee. Der war bestimmt schon kalt, nichts desto trotz, trank Tweek ihn aus. Der Schwarzhaarige ließ sich auf sein Bett fallen und sah auf seine Decke. Dann musste er halt warten bis Tweek irgendwas sagte. Sein Handy vibrierte und genervt griff Craig danach. „Schläft Ruby schon? Hast du Bock rüber zu kommen? Was ist heute im Laden passiert?“, schrieb Clyde.

Craig antwortete schnell: „Bin müde, muss morgen arbeiten. Lass uns wann anders drüber sprechen.“

„Ich kann auch kurz zu dir kommen. Wir sind Nachbarn“, kam es wieder von Clyde zurück. Craig wollte gerade eine passende Antwort tippen, als sich neben ihm das Bett senkte. Tweek hatte sich zu ihm gesetzt und schaute ihn an, als würde er eine ganz neue Person betrachten.

„Wenn du nicht spielen willst, sollten wir schlafen. Mir ist es zwar egal ob ich pünktlich komme, aber dir sicher nicht oder?“, gab Craig lässig von sich und legte sein Handy auf seinen Nachttisch.

Tweek saß ganz am Rand des Bettes, so als hätte er Angst sich fallen zu lassen und sich einfach hinzulegen.

„Wo schlafe ich denn?“, wollte Tweek wissen.

„Ich hab keine Lust das Schlafsofa meiner Schwester fertig zu machen und du willst wahrscheinlich nicht bei ihr im Zimmer schlafen. Wir schlafen wie früher zusammen in einem Bett“, erklärte Craig in seiner ruhigen, fast gelangweilten Stimme. Tweek machte sich noch etwas kleiner. „Das stört dich nicht? Du weißt doch wie unruhig ich nachts bin“, wollte Tweek wissen. Craig legte eine Hand auf Tweeks Schulter. „Als ich angefangen habe dich zu mögen, wusste ich doch worauf ich mich einlasse. Du erträgst mich, also werde ich wohl auch damit klar kommen, dass du Albträume von Unterhosenwichteln hast“, versuchte Craig die Spannung scherzhaft weg zu reden.

Tweek entspannte sich wieder etwas.

„Wir sollten uns umziehen“, sagte der blonde Junge und stand wieder auf. Sofort fing er an sein Hemd aufzuknöpfen. Craig musste schlucken. Warum konnte er nicht weg gucken?

Umziehen. Er sollte sich Umziehen.

So schnell er eben konnte, hatte sich Craig seinen Kapuzenpulli über den Kopf ausgezogen. Er öffnete seine Schublade und griff sich ein T-Shirt raus. Er schlief immer nur in Boxershorts und T-Shirt. Als er Bett fertig war sah er wieder zu Tweek. Der Blonde hatte gerade mal sein Hemd zur Seite gelegt und zog gerade ziemlich langsam die Hose aus. Machte er das eigentlich mit Absicht? Craig konnte es nicht glauben. Das würde Tweek nicht tun. Aber Tweek würde seiner Meinung nach auch nie einfach auf ihn zu stürmen und ihn um den Verstand küssen.

Verdammt, dachte sich Craig. Warum schien er der Vorsichtige und Ängstliche in dieser Beziehung zu werden?


Nachwort zu diesem Kapitel:
So hier ist also Kapitel 4.
Das nächste Kapitel sitzt auch schon in der Freischaltung fest. Hoffentlich braucht es diesesmal keine zwei Tage, so wie das Kapitel hier.
Ich freue mich wie immer über Kritik jeder Art.
lg
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Minouett
2014-06-06T08:27:07+00:00 06.06.2014 10:27
Ich hab leider verpasst das letzte zu kommentieren, aber dafür hier wieder :)
Mir gefällt es sooo gut, dass Tweek zwar seine Paranoia hat, aber auch ab und zu sich einfach wie ein verliebter Junge benimmt und die Initiative ergreift...und Craig trotzdem nicht wie einen Waschlappen erscheinen lässt XD
In eminen Augen hast du ein recht gutes Gleichgewicht in dem Charakter der beiden gefunden, echt C:
Auch dass die beiden erst mal so tun wollen als wären sie noch nicht zusammen ist eine interessante Entwicklung, die ich noch gar nicht erwartet habe; das erhält die Spannung XD
Ich freu mich auf kommende Kapitel :) (Je nachdem wie lang das Ganze werden soll XD)
Liebe Grüße
Antwort von:  MoonlightWhisper
06.06.2014 10:40
Es ist ja nicht schlimm, dass du verpasst hast das letzte Kapitel zu kommentieren :)
Ich bin froh das du überhaubt Komentare da lässt. ;)
Zu lesen, dass du die Charakter gelungen findest, so wie ich sie schreibe macht mich Glücklich. Aber ich denke jeder ist glücklich über positives Feedback.
Die FF soll übrings insgesamt 9 Kapitel haben und dazu ein Bonus Kapitel.

Mal so am Rande, wie siehts eigentlich mit deiner Creek-FF aus? Sie war einer der Gründe, warum ich überlegt habe selbst eine zu schreiben :)
Liebe Grüße


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