Zum Inhalt der Seite

Choco kisses

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tora gibt sich uns auch in diesen Kapitel die Ehre. Viel Spaß beim lesen~ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Act 2

Lichtblitze schienen mir unregelmäßig ins Gesicht. Mein Wecker versuchte sich erneut aufmerksam zu machen. Grummeln drehte ich mich um und schlug verschlafen nach meinen Wecker. Nach diversen Fehltreffern schlug ich endlich den Wecker vom Nachtschrank. Wieder dieser dumpfe Aufprall. Doch ich hatte meine ruhe wieder. Zufrieden rollte ich mich wieder auf meine Seite und schlief fest ein.
 

Plötzlich finden meine Ohren an schrill zu klingeln. Schlagartig wurde ich wach und saß senkrecht im Bett.

»was zum Teufel ist das?« leicht verstört ließ ich meine Blicke durch den Raum schweifen. Suchend nach der Ursache dieses abartigen Geräusches. Es hörte einfach nicht auf. Genervt stand ich auf und fing an zu suchen. Ich räumte meine Klamotten aus meinen Schrank und warf sie auf mein Bett. Nichts. Dann wühlte ich mich durch mein Bett. schmiss die Kissen umher. Doch auch da war nichts. Als nächstes musste mein Nachtschrank dran glauben. Doch außer Kondomen und Taschentücher und den üblichen Schrott fand ich nichts.

Als ich unter mein Bett krabbelte,winkte mir zwar eine Staubmaus freudig aber das war es dann auch wieder.

Dann verstummte es plötzlich. Als ich mich umblickte sah ich was ich angerichtet hatte. Mein Zimmer glich einen Anschlag auf einen Klamottenladen. Aber ich war hell wach.
 

Nachdem ich mir in den Trümmern ein paar Sachen zusammen gesucht hatte ging ich in die Küche und machte mir einen Kaffee. Als ich ein Blick zu Uhr riskierte blieb mir fast das Herz stehen. Ich hab noch eine gute halbe Stunde Zeit. Endlich konnte ich meinen Kaffee mal in Ruhe genießen. Ich setzte mich und schaute auf mein Handy. Trank dabei mein Kaffee und genoss es sichtlich. Plötzlich begrüßte mich mein Magen mit einem lauten Brüllen. Also stand ich auf und schaute in mein Kühlschrank und merkte „Ich sollte wohl mal Einkaufen gehen.“ gähnende Leere herrschte in ihm.

»und was nun?« Ich kratze mich am Kopf und dachte kurz nach. „Wo ich jetzt schon so früh wach bin kann ich mir ja auch was zum Essen besorgen.“
 

Ich trank meinen Kaffee aus und stellte die leere Tasse in die Spüle. Geschwind schlüfte ich in meine Schuhe und warf mir eine Jacke über. Steckte Geldbörse in meine Hosentasche und nahm den Schlüssel. Hinter mir zog ich meine Wohnungstür zu und schloss sie ab. Prüfte noch einmal ob sie auch wirklich zu war und ging runter zu meinen Wagen. In Gedanken ging ich bereits durch was ich Frühstücken sollte. Ich entschied mich einfach rum zu fahren und gucken was mich am meisten anspricht. Auf den Weg zur Psc kommt man an genug Läden vorbei die etwas zu Essen anbieten.
 

Als ich an einer Ampel zum Stehen blieb, sprang mir plötzlich ein niedlicher Bento Laden ins Auge. „Klar Bento. das perfekte Frühstück“ dachte ich mir und bog ab als die Ampel grün wurde. Als ich den Laden betrat, roch es schon lecker und mein Magen brummte. Eine nette ältere Dame stand hinter den Tresen und beobachtete mich mit einen Lächeln.

»herzlich willkommen junger Mann. Was kann ich für sie tun? « sie verbeugte sich leicht. Nachdem ich sie begrüßt hatte, schaute ich mir die Muster Bento‘s an. Und da war es. Mein Traum Bento. Mit einen Tiger. Okay um genau zu sein war es Tigger von Winnie Pooh aber... ES IST EIN TIGER.
 

„Okay ein 33 jähriger Kerl kauft sich ein Bento von Winnie Pooh. Das werde ich niemanden erzählen“ dachte ich mir als ich ins Auto stieg und die Bento box in den Fußraum der Beifahrerseite stellte.

Nun hatte ich aber echt Hunger also fuhr ich auf direkten Weg zur Psc. Ungewohnt war es dass Nao nicht aus der Tür gesprungen kam und uns angst einjagte. Ich parkte auf meinen Parkplatz und ging ins Gebäude. mit der Bento Box in der Hand betrat ich unseren Proberaum und erblickte Nao. Dieser wiederum war scheinbar so geschockt über meinen Anblick das er vor Schreck seine Drumsticks durch die Luft warf. Doch einer traf mal wieder meinen Kopf.

»Aua!« noch bevor ich meine Augen wieder ganz geöffnete waren, konnte ich erkennen das auch Nao einen seiner Drumsticks abbekommen hatte. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen und brüllte los. Nao kniff die Augen zusammen und hielt sich vor Lachen den Bauch.
 

»Woah! du hättest mir ja auch mal eine Mitbringen können« ertönte es neben mir als ich auf dem Sofa saß und versuchte mein Bento zu essen. Nao fing an zu kichern als er sah was es für eine Bento box war.

»Das ist fies. Ich will auch ein Winnie Pooh Bento« was mir in den Moment zum Verhängnis wurde, war Nao‘s unglaubliche Faszination für Winne Pooh. Da er leider sehr nachtragend sein kann was das angeht, blieb mir nichts anderes übrig als mit ihm zu teilen. Und kaum das ich mich versah stahl er meinen Tigger die Nase.
 

Nachdem wir das Bento gemeinsam verputzt hatten, kamen die anderen auch so langsam eingetrudelt. Alles waren geschockt mich vor ihnen zu sehen. „Ich sorge halt immer mal für Überraschungen“. Doch irgendwie fehlte einer und ich war es dieses Mal nicht.

»wo ist Saga?« fragte Nao mich verwundert.

»ich weiß es nicht. Er hat mich heute nicht geweckt. Er meinte gestern ich soll pünktlich sein.« ich fing an mich selber zu fragen was mit ihm los ist. Ist er vielleicht krank? Nein dann wüsste Nao etwas davon. Während ich noch am Grübeln war, sprang die Tür des Proberaumes auf einmal auf.

Saga stand mit wüsten Haar und falsch zugeknöpften Hemd da. Seine Wangen waren Rot und er keuchte schwer.

»tut mir leid. Ich hab verschlafen«
 

Wir waren zwar sehr verwundert, aber fragten nicht länger nach. Es war sehr untypisch für Saga zu verschlafen. Ich beschloss mir fürs erste keinen Kopf mehr drüber zu machen und ihn nachher in der Pause mal vorsichtig zu fragen. Ich legte mir meine Gitarre um und stimmte sie. Hiroto versuchte allerdings das gleiche und wir kamen uns mit den Klängen ins Gehege. Hiroto wartete dann jedoch leicht eigemuckelt bis ich fertig war und fing dann erneut an.

»Danke « grinste ich nur noch.
 

Nachdem wir drei Stunden geprobt hatten, legten wir eine Pause ein. Ich stellte meine Gitarre bei Seite und ging zum Kaffeeautomaten. Als ich mir meinen Kaffee zog, spürte ich bereits das Saga zu mir kam. Jedoch hielt er seinen Blick gesenkt. „Er hat doch was“ schoss es mir durch den Kopf. Ich steckte etwas Geld in den Automaten und gab Saga mit einen lächeln seinen Schokocappuchino. Dankend nahm er ihn entgegen und umklammerte den Becher mit beiden Händen.

»konntest du heute Morgen gut aufstehen? « fragte er mich und lächelte leicht. Da realisierte ich das ich den Terror heute Morgen ihm zu verdanken hatte.
 

»ich saß senkrecht im Bett wo das los ging. War das ein Wecker? Höllenteil. Ich hab mein ganzes Zimmer um gewühlt und nichts gefunden! « stieß ich mit Elan aus. Doch plötzlich fing er an zu lachen. Er lachte mich tatsächlich aus.

»Aber sag mal warum hast du verschlafen? du bist doch sonst immer überpünktlich.« plötzlich verstummte er als er meine frage hörte. Er zögerte etwas bis er mich dann lächelnd anschaute.

»Es war mein Wecker.« überrascht schaute ich ihn an.

»Dein Wecker? du versteckst dein Wecker bei mir damit ich endlich mal pünklich bin? « mein verwunderter Gesichtsausdruck wurde plötzlich durch ein Lächeln ersetzt. Ich legte den arm um ihn und knuffte seine Wange leicht.

»Danke das du so was für mich machst.« Er ist echt ein Freund wenn er für mich auf sein Wecker verzichtet und selber verschläft.

»Ach schon okay. Du bekommst ja sonst immer alles ab.« sprach er und nippte an seinen Schokocappuchino.
 

Dieses Mal war der Schokogeruch noch intensiver als sonst. Noch immer hatte ich meinen Arm um seine Schulter gelegt. Wir waren allein auf den Flur und sprachen noch eine weile miteinander. Lachten und machten unsere üblichen scherze zusammen.

»Es war irgendwie merkwürdig heute. Keiner Morgens da. Kaffee musste ich mir auch selber machen und Nao kam nicht aus der Tür zum Parkplatz gestürmt.« er lachte

»Also soll ich morgen trotzdem vorbeikommen? Dann kann ich dir dein Kaffee machen.« Ich nickte und fand die Idee gar nicht so schlecht, wenn man mal genug zeit hat kann man ja auch mal in Ruhe zusammen Frühstücken.
 

Ich schlug ihn vor nach den Proben zusammen einkaufen zu fahren, um einerseits einen anderen Wecker für mich zu kaufen und um meinen Kühlschrank wieder zu füllen. Auch ist mir nicht entgangen, dass Saga noch nichts gesessen hatte, weshalb ich ihn zum Essen einlud. Das war ich ihm mehr als schuldig. Da Nao mir wegen den Bento noch was schuldig war, bat ich ihn heute früher Schluss zu machen.
 

»Heute ist ein komischer Tag. Sogar Nao hat früher aufgehört mit den Proben« sprach Saga verwundert und kratzte sich am Kopf. Ich grinste nur und schloss mein Auto auf. Da war es wieder. Die Gewohnheit meines Alltags. Saga stieg ein und schnallte sich an. Zufrieden setzte ich mich auf den Fahrersitz, schloss die Tür und startete den Motor während ich mich gleichzeitig anschnallte.

»Ich würde sagen erst essen Kaufen, dann futtern und dann Wecker? « Saga schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an

»Wenn die Lebensmittel schlecht werden sollen oder auftauen. Klar« sprach er mit einer fetten Spur von Sarkasmus.
 

Natürlich hörte ich auf Saga und wir gingen erst was Essen. Saga verspürte einen großen Hunger auf Mcdonalds also fuhren wir dort hin. Als wir uns ein nettes Plätzchen etwas abgelegener gesucht hatten und ich mich grade setzten wolle, stahl er mir auch schon eine Pommes von mir.

»Warum klaut mir heute jeder mein Essen?« sprach ich seufzend und ließ mich in den Sitz plumpsen.

»warum jeder?« fragte er mich etwas verwundert und futterte meine Pommes.

»Nao hat heute morgen mein halbes Winnie pooh Bento aufgegessen« murmelte ich. Saga antwortete promt mit einem lauten Lachen.

»Winnie pooh? Dann sei froh, dass er es dir nicht gleich weggenommen hat.« „also wo er recht hat...“
 

Nachdem Saga mehr oder weniger für mich eingekauft hatte, fuhren wir zu mir. Ich gab Saga meinen Schlüssel in die Hand und trug die Einkaufstüten selber. Ich schmiss meine schuhe wie gewohnt in die Ecke, doch bekam sofort Gegenwind von Saga. „ Stell sie doch mal richtig hin“ meckerte er. Grinsend wies ich ihn auf die zwei schweren Tüten in meinen Armen hin und ging in die Küche. Als ich gerade am einräumen war hörte ich Saga laut aus meinem Schlafzimmer.

»was ist denn hier passiert? « beinahe ließ ich den Jogurt in meiner Hand fallen.
 

„Er hatte diesen Scheiß Wecker hinter meinen Schrank versteckt“ erfuhr ich dann auch mal. Aber als wieder Gutmachung half er mich beim Aufräumen. So sauber war mein Zimmer schon lange nicht mehr...

Wir verbrachten den Abend noch etwas zusammen, schauten Filme und stopften uns mit Chips voll. Selbstverständlich war es für mich das ich ihn danach nach Hause fuhr und wie jeden Abend vor seinen Elternhaus absetzte und verabschiedete.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-05-16T19:12:48+00:00 16.05.2014 21:12
Sagas Ideen sind hammer
Ich musste so lachen bei der Wecker Geschichte
*Tränen aus den Augenwisch*


Zurück