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Intoxicating Dispute

Liebe wie im Rausch...
von

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Enttarnt

Der Sichelmond warf ein schales Licht auf den Küchenboden. Es war keine wirkliche Lichtquelle, aber ausreichend. Die Straßenbeleuchtung gab noch etwas dazu.

Sie hockte am Küchentisch und starrte auf die Familienportion Schokoladeneis, das unaufhörlich langsam aber sicher dahin schmolz. Lustlos rührte Usagi mit dem Löffel darin herum. Es wurde immer cremiger und weniger attraktiv, was das Essen noch mehr erschwerte. Eigentlich hatte sie sowieso keinen Hunger. Schon nach drei Löffeln war ihr der Appetit vergangen. Aber sie konnte nicht schlafen. Verspürte keine Müdigkeit. Und die Stille der Küche wirkte überraschend beruhigend auf ihr Gemüt. Denn hier zu sitzen, war immer noch besser, als sich im Bett von einer Seite auf die andere zu rollen. Sie blickte zur Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand hing. Sie zeigte halb vier an und Usagi seufzte auf. Wenn sie sich richtig erinnerte, saß sie schon über eine Stunde hier. Aber es war sowieso egal. Mittlerweile war es Samstag und sie konnte, wenn sie denn nochmal einschlief, ausschlafen bis mittags. Ami und den anderen hatte sie gesagt, dass sie sich melden würde, wenn sie losgehen würde. Sie hatten es stillschweigend akzeptiert. So wie sie in letzter Zeit vieles stillschweigend akzeptiert hatten. Usagi musste bitter lächeln, als sie an die mitleidigen Blicke der Mädchen dachte. Anscheinend sah sie beschissener aus, als sie es gedacht hätte. Sogar ihre Eltern hatten vor zwei Tagen nachgeharkt: Ihre Mutter hatte sofort auf Liebeskummer getippt, worauf ihr Vater an die Decke gegangen war. Aber Usagi konnte beiden sagen, dass es nichts dergleichen war. Sie war nicht verliebt. Und ganz sicher nicht in diesen Baka Mamoru.

Mit schweren Beinen stand sie auf und stellte das nun fast zur Gänze geschmolzene Eis wieder in das Tiefkühlfach. Sie stützte sich am Rande des Spühlbeckens ab und schaute aus dem Fenster hinauf zum Mond. Sie fühlte diese Nähe zu dem Erdtrabanten. Sicherlich weil es ihr Schutzpatron war. Ihre Gedanken glitten zu ihrem letzten Kampf als Sailor Moon. Er lag schon eine Weile zurück. Noch vor dem Streit mit Mamoru. Usagi sehnte sich nach Tuxedo Kamen. Nie hatte sie ihn dringender gebraucht. Nur allzu gerne hätte sie ihn um Rat gefragt. Er kannte sicher eine Lösung für ihr Problem. So wie immer. Aber das Dark Kingdom hielt sich zurück. Sie erinnerte sich an das Gespräch vom Nachmittag. Ami meinte, dass der Feind wohl einen neuen Plan ausarbeitete und es deswegen momentan ruhig war. Und das sie sich bereit halten sollten. Denn diese unheilvolle Ruhe verhieß sicher nichts Gutes. Wenn Usagi ehrlich zu sich selbst war, ersehnte sie beinahe schon einen Kampf. Sie wollte ihren Frust endlich wieder irgendwo ablassen. Und sei es nur an Zoisite gewesen und einem Monster. Wütend schlug sie mit der Faust auf die Arbeitsplatte neben sich.

“Usagi?”

Das Mädchen schaute über die Schulter hinweg und erblickte Luna, die in die Küche kam.

“Du warst nicht in deinem Bett. Ich hab mir Sorgen gemacht.”

”Musst du nicht.”, Usagi hiefte sich auf die Arbeitsplatte und ließ die Beine baumeln, starrte auf keinen bestimmten Punkt am Boden.

“Dir geht es nicht gut. Willst du nicht doch darüber reden?”, die Katze sprang erst auf einen Stuhl und dann auf den Küchentisch. Blickte das Mädchen mit traurigen Augen an.

Usagi schüttelte mit dem Kopf.

“Dir geht das ziemlich an die Nieren, oder?”

Sie schwieg.

“Geh doch einfach zu ihm.”

”Warum denn? Er will mich doch eh nicht sehen.”

”Das glaube ich nicht.”

”Er hat es mehr als einmal deutlich gemacht. Für ihn bin ich gestorben. Er will mich nicht mehr in seinem Leben haben.”

”Du bist traurig deswegen, oder?”

”Weiß nicht.”

“Magst du ihn?”

Usagi blickte ihre Katze entsetzt an. Das konnte sie nicht im Ernst meinen.

“Was ist? Magst du ihn oder nicht?”

”Diesen Baka? Nein, sicherlich nicht. Er gehört ganz alleine Rei.”

“Hm.”

“Was ‘hm’?”

“Nichts. Vergiss es.”

”Nein, sag!”

”Die Mädchen haben mir von eurer Begegnung im Crown erzählt. Wie ihr euch angeschaut habt.”

”Hä?”

”Sie und Motoki sind der Meinung, dass da was anderes dahinter steckt.”

”Aha.”

”Und?”

”Ihr spinnt. Ich mag eure Fantasie, aber nichts von all dem ist wahr. Ich mag Mamoru nicht und habe es auch nie getan. Und jetzt geh ich ins Bett. Gute Nacht, Luna.”, Usagi rutschte von der Arbeitsplatte und rannte fast schon im Sprintertempo die Stufen hinauf in ihr Zimmer. Noch bevor Luna die Tür erreichen konnte, wurde sie ihr vor der Nase zugeschlagen. Die Katze seufzte, drehte um und schlüpfte durch die angelehnte Schlafzimmertür von Usagis Eltern.
 

Usagi war zum Schrank gegangen und hatte sich ein paar Klamotten herausgesucht. Ein innerer Drang sagte ihr, einen Spaziergang einzulegen. Und sie hatte größte Lust, dieser Stimme in ihrem Kopf nachzugeben. Rasch zog sie ihre Lieblingsjeans und ein bequemes Top an. Darüber ein Pulli und an den Füßen ein paar Sneakers, eine ausgebeulte Umhängetasche dazu. Es war Mitte Mai. Tagsüber war es warm und in der Nacht etwas kühler. So wie sie jetzt angezogen war, reichte es locker.

Leise öffnete sie ihr Fenster und kletterte an der angrenzenden Regenrinne herunter. Wie schon so oft, seit sie als Sailor Moon erwacht war. Mittlerweile war sie sehr geübt darin. Auf leisen Sohlen stahl sie sich durch den Vorgarten und öffnete das Gartentor. Schneller als gedacht, stand sie auf der Straße. Sie wusste nicht wirklich, wohin sie gehen sollte. Sie ging einfach los. Bog um die erste Ecke. Dann um die zweite. Um die dritte. Usagi achtete nicht auf den Weg. In ihrem Kopf war nichts. Keinen einzigen Gedanken ließ sie zu. Und es kostete sie nicht mal wirklich Kraft.

Als sie nach einer Weile ihren Kopf hob, stand sie vorm Crown. Sie musste wirklich wie in Trance gewesen sein. Ihr Blick glitt durch die Scheiben und auf ihren Stammtisch. Es war alles dunkel, was um die Uhrzeig auch nur logisch war. Sie seufzte auf und erneut stiegen ihr Tränen in die Augen. Usagi lehnte sich mit dem Rücken gegen die Eingangstüre und sank heulend zu Boden. Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr kontrollieren. Was hatte sie nur getan?
 

Ratlos saß er vor seinem Laptop. Starrte auf den Bildschirm und das Foto, das er zeigte. Es wurde bei der Neujahrsparty im Crown aufgenommen, als Motoki seine Freunde von der Uni eingeladen hatte und auch seine liebsten Stammgäste. Die Mädchen rund um Usagi. Motokis Schwester Unazuki hatte das Foto gemacht. Sie waren alle drauf.

Motoki und Makoto.

Rei, Ami und Minako.

Usagi.

Mamoru stand sogar neben ihr und ihre Gläser berührten sich. Sie lachte. Er erinnerte sich an die Party nur allzu gut:

Die Mädchen kamen zusammen gegen acht Uhr abends. Sie halfen teilweise Motoki mit den Getränken. Usagi hatte sich durch ihre Tollpatschigkeit Sekt über ihren Pulli gekippt. Er hatte sie ein wenig deswegen aufgezogen, aber sie nahm es mit Humor und sie beide hatten viel gelacht und sich amüsiert. Einmal hatten sie sogar miteinander getanzt. Nur kurz. Aber es war witzig. So wie der ganze Abend witzig war. Am Ende hatte er sie sogar nach Hause gebracht. Sie und Rei. Aber der Weg zu Usagi war der längere gewesen. Auf dem Weg zu ihrem Elternhaus hatten sie sich ganz normal unterhalten. Ab und an musste er sie stützen, weil sie ein wenig angetrunken vom Sekt war. Doch es war tatsächlich angenehm mit ihr gewesen.

Mamoru seufzte auf. Der Blick auf die kleine digitale Anzeige der Uhr unten rechts am Bildschirm verriet ihm, das es vier Uhr war. Eigentlich hatte er schon im Bett gelegen, aber er fand einfach keinen Schlaf. Also hatte er versucht zu lernen. Aber wieder einmal mit nur mäßigem Erfolg. Er war ziemlich froh, dass er in den nächsten Wochen keine Prüfung hatte.

Wieder schaute er auf das Foto.

Seit dem Streit waren bald zwei Wochen vergangen. Nur einmal hatte er sie seitdem gesehen. Und ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, dass er in ihr endlos trauriges Gesicht geblickt hatte. Sie hatte in seinem Beisein gesagt, dass sie seinen Wunsch respektierte und sich von ihm fern hielt. Doch auf Reis Frage, ob sie das wirklich wollte, hatte sie angefangen zu weinen und war davon gerannt. Und Rei hatte ihm auch noch eine Standpauke gehalten, die nicht Ohne gewesen war. Er wusste nur allzu gut, dass seine Worte pure Ausflüchte gewesen waren. Aber er konnte doch nicht zugeben, dass er sie eigentlich lieber wiedersehen wollte.

Seine Finger glitten über den Bildschirm. Über Usagis Gesicht und ihr Lachen.

“Usagi.”, er seufzte auf und in seinem Bauch kribbelte es angenehm warm. Mamoru ließ den Kopf hängen und klappte den Laptop zu. Stützte den Kopf in die Hände. In seinem Kopf rasten die Gedanken. Im Geheimen hatte er sich schon vor einigen Tagen eingestanden, dass er sie wiedersehen wollte. Nur er wusste nicht wie. Alles was er wusste war, dass er sie mindestens genauso verletzt hatte wie sie ihn. Usagi hatte sich bereits bei ihm entschuldigt. Jetzt war es eigentlich an ihm, ihre Entschuldigung anzunehmen und ihr auch eine anzubieten. Mamoru atmete tief ein und wieder aus. Er spürte einen stechenden Schmerz in der Herzgegend.

“Verdammt!”
 

Usagi hielt ihre Brosche fest in der Hand. Ihr Blick war starr auf das Monster vor sich gerichtet. Wo kam das denn auf einmal her? Und das um die Uhrzeit. Mitten in der Nacht und beinahe schon am frühen Morgen.

Das Monster hatte sie fest anvisiert. Sie hatte keine Chance, sich zu verwandeln. Und keine Ahnung was sie tun sollte. Sie konnte sich nur mehr rechtzeitig ducken, als das Monster einen gewaltigen Energiestoß auf sie zu schickte. Ein greller Schrei entwich ihrer Kehle vor Schreck. Sie fluchte laut.

“Usagi!”

Knieend und überrascht drehte sich die Genannt um. Sie konnte ihre Freundinnen sehen, die auf sie zu gerannt kamen. Sie waren bereits verwandelt.

“Usagi! Usagi, ist alles okay?”, Venus hockte sich besorgt neben sie, die anderen schirmten sie so gut es ging ab.

“Donnerschlag, flieg!”

”Seifenblasen, fliegt!”

Die kombinierte Kraft von Mercury und Jupiter setzte das Monster für eine gute Minute außer Gefecht. Schreiend ging es zu Boden und blieb erstmal regungslos liegen.

“Alles klar bei dir?”

“Alles okay, Mars.”, Usagi stellte sich wieder hin und schaute ihre Freundinnen dankbar an.

“Was machst du um die Uhrzeit hier?”

”Ich konnte nicht schlafen.”, ihr Blick glitt verlegen zu Boden. Die anderen mussten nicht weiter nachfragen. Sie kannten den Grund für Usagis Unruhe allzu gut und beließen es dabei.

“Warum wollte es dich angreifen?”, Jupiter schaute zu erst ihre Freundin an, dann zu Mercury, die aber nur ratlos die Schultern hob.

“Weil die Energie von Mädchen, die leiden, wunderschön ist. Und nahrhaft für unser Herrin Metallia.”

Erschrocken fuhren die Mädchen herum. Zoisite stand grinsend vor ihnen. Neben ihm das Monster.

“Du verdammter...”, knurrte Mars.

“Kein Grund ausfallend zu werden.”

Schneller als Usagi irgendetwas sagen konnte, wurde sie von Venus bei der Hand genommen und in eine Seitengasse neben dem Crown gezogen. Ein Blick ihrer Freundin genügte und das Mädchen wusste, was zu tun war.

“Macht der Mondes, mach auf!”

Es dauerte nur Sekunden. Ein warmes, rosafarbenes Licht umhüllte sie. Sie fühlte, wie sie stärker wurde. Spürte ihre Kraft.

“Bereit?”

“Ja.”, sie nickte entschlossen und war schon wieder aus der Seitengasse heraus. Gerade noch rechtzeitig. Das Monster war in Fahrt gekommen, schickte einen Energiestoß nach dem anderen auf die Kriegerinnen zu. Jupiter wurde laut schreiend zu Boden geschleudert. Mit einem Satz war Moon bei ihr. Half ihr dabei, wieder auf die Beine zu kommen.

“Wo kommst du denn her?”, das Monster war offensichtlich überrascht über das Auftauchen einer fünften Kriegerin.

”Ich überlasse sie dir.”, Zoisite nickte überflüssigerweise den Mädchen zu und verschwand. Er hatte nicht den Drang, Shiruetto helfen zu müssen.

“Ich bin Sailor Moon! Ich bin stinksauer und stehe für Liebe und Gerechtigkeit. Im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen.”, Moon blickte grimmig zu ihm hin, “Und mit wem hab ich das Vergnügen?”

”Shiruetto! Meisterin der Schatten!”, das Monster zeigte sofort, was es damit meinte. Erst erzeugte es einen Energiestoß zur Ablenkung, dann ließ es Schattenbilder über die Hauswand laufen und nahm so ein Mädchen nach dem anderen gefangen. Umfing es. Und entzog ihnen so unter Schmerzen die Lebensenergie.

“Ihr könnt mich nicht besiegen.”

“Doch, können sie.”

Halb benommen blickten sich die Kriegerinnen um.

“Tuxedo Kamen!”, seufzte Moon.

Der maskierte junge Mann lächelte in ihre Richtung. War froh, sie halbwegs munter anzutreffen. Sie erwiderte sein Lächeln, bevor sie erneut aufschrie vor Schmerz. Es war für ihn ein eindeutiges Signal zu handeln. Ohne große Mühe zielte er mit seiner Rose genau auf die Hände von Shiruetto und sie verlor sofort die Kontrolle über ihre Schatten. Die Mädchen fielen auf die Knie, stützten sich mit den Händen ab.

Tuxedo Kamen war sofort bei Sailor Moon, half ihr auf die Beine.

“Ihr Monster! Meine schönen Hände. Meine schönen Schatten.”, es war unübersehbar, dass Shiruetto stinksauer war. Wütend zog sie neue Schatten zwischen ihren Händen zusammen, verband sie mit Energie.

“Passt auf!”, Tuxedo Kamens Schrei war keine Sekunde zu spät. Die Mädchen sprangen beiseite. Sailor Moon wurde von ihm persönlich zur Seite gezogen, wobei er ein wenig ins Stolpern kam und sie halb auf ihm landete.

“Danke!”, sie hauchte ihm das Wort entgegen und lachte ihn an. Sie genoss für einen Moment seine Nähe. Ihre Sorgen und Gedanken rund um Mamoru waren für einen Moment verschwunden. Und sie fasste einen kühnen Plan:

”Wenn das alles vorbei ist, kann ich dann für einen Augenblick mit dir sprechen?”

”Sicher.”, er lächelte sie an und nickte. Wie gerne er sie sprechen wollte. Egal worum es ging. Sailor Moon würde ihn von seinen trüben Gedanken befreien.

“Prima!”, sie rappelte sich auf.

“Könntet ihr die Flirterei einstellen und uns helfen?”, Mars drehte sich gespielt empört zu den beiden um. Sie hatte mit Hilfe ihres Feuerstrahls Shiruetto erneut außer Gefecht gesetzt.

“Schon da!”, Moon grinste verlegen und begann sich zu konzentrieren. Sie fühlte die Wärme zwischen ihren Handflächen, als das Mondzepter erschien. Gekonnt führte sie ihre Bewegungen aus und das Zepter folgte ihren Anweisungen. Es war eine Sache von Sekunden und Shiruetto ließ einen hellen und verzweifelten Schrei erklingen, bevor es verschwand.

“Geht doch.”

Die Mädchen erwiderten das Grinsen ihrer Anführerin.

“Na komm, gehen wir heim.”, Mercury schaute ihre Freundin lächelnd an.

“Ähm, ich komm dann nach. Ich, ähm, hab da noch was vor.”, Moon deutete mit ihrem Kopf in Richtung Tuxedo Kamen, der einige Schritte entfernt stand.

“Was hast du vor?”

”Mir einen Rat holen, Venus.”

”Wegen ihm?”

Moon nickte:

”Ich kann nicht mehr klar denken. Und Tuxedo Kamen weiß immer eine Rat. Von daher kann es ja nicht schaden, oder?”

”Nein. Sicher nicht. Dann los. Und mach’ nicht mehr so lange.”, grinste Mars und umarmte ihre Freundin, “Na los. Gehen wir heim. Ich würde mich gerne noch mal aufs Ohr hauen.”

Die anderen nickten zustimmend. Verabschiedeten sich von Moon und waren nach einigen Minuten schon nicht mehr zu sehen.

Moon schaute ihnen noch hinterher, bevor sie sich zu ihrem Retter umdrehte und ihn anschaute.

“Gehen wir ein Stück?”

Sie nickte ihm zu.
 

Ihre Beine hatten sie beide in den nahgelegenen Park getragen.

“Worüber magst du mit mir sprechen und warum überhaupt?”, er blickte sie fragend und neugierig zugleich an.

“Naja, du hast irgendwie immer einen guten Rat auf Lager.”

”Aha.”

“Und ich bräuchte dringend einen.”, sie seufzte.

“Worum geht’s?”

Das Mädchen lehnte sich an einen Baum und bestaunte ihre Schuhspitzen.

“Na sag schon. Oder ist es so privat?”

”Mehr oder weniger.”

”Okay.”, jetzt war er wirklich gespannt.

“Weißt du, ich bin ja nicht immer Sailor Moon. Ich hab ja auch ein Privatleben. Ein ziviles Ich. So wie du wahrscheinlich auch.”

“Ja, schon.”

“Ich hab vor einiger Zeit ziemlichen Mist gebaut.”

”Du?”

”Ja, ich. Oder dachtest du, ich wäre unfehlbar.”, sie lachte hohl auf.

“Nein. Aber es überrascht mich trotzdem irgendwie.”

“Hm. Naja, privat bin ich eine ziemlich dumme Nuss. Zumindest in manchen Dingen.”

”Was ist passiert, Sailor Moon?”, er war zu ihr getreten.

“Ich hatte einen heftigen Streit mit jemanden.”

”Und? Dann entschuldige dich doch bei demjenigen.”

”Das hab ich schon. Gleich nach dem ich zu weit gegangen war, hab ich mich bei ihm entschuldigt.”

”Na wo ist dann das Problem?”

”Er hat die Entschuldigung nicht angenommen.”

”Oh.”

“Ja genau.”, ihre Stimme klang verzweifelt, “Er hat es nicht akzeptiert. Und dann hat er mich aus seinem Leben geschmissen. Einfach so.”

Tuxedo Kamen wich zurück.

“Mamoru ist so ein Arsch! Ich hab mich bei ihm entschuldigt. Mehrmals sogar. Und ich habe es ehrlich gemeint. Und er hat nichts besseres zu tun, als die beleidigte Leberwurst zu spielen und zu sagen, ich solle aus seinem Leben verschwinden.”

Seine Gesichtzüge entgleisten, aber sie bemerkte es nicht.

“Ich kann nicht mehr. Ich bin unkonzentriert. Vor ein paar Tagen haben wir uns zufällig im Crown getroffen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Und er hat mich einfach nur angeschaut. Feige wie ich bin, bin ich weggelaufen. Aber ich kann nicht mehr schlafen. Meine Gedanken kreisen nur mehr darum, warum er das gesagt hat. Was soll ich denn noch tun?”, Tränen schossen ihr in die Augen und sie rutschte am Baum zu Boden. Vergrub das Gesicht in ihren behandschuhten Händen.

Sein Blick fiel auf die weinende Kriegerin. Sein Verstand rastete komplett aus. Die Gedanken drehten sich im Kreis:

Usagi ist Sailor Moon!

Sailor Moon ist Usagi!

Und sie schüttete unwissend ihm, Mamoru, ihr Herz aus. Zeigte ihm, wie sie litt. Wie sie unter dieser Zurückweisung litt. Sein Mund war trocken und ihm fehlten die Worte.

“Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich möchte ihn so gerne wieder sehen. Wieder seine Stimme hören.”

”Ich muss los.”

Sie blickte auf, aber er schaute in Richtung des Sees.

“Was? Aber ich dachte, du kannst mir helfen?”

“Wahrscheinlich hat er seine Gründe. Wenn du ihn wirklich so sehr verletzte hast, wie du sagst, ist seine Reaktion sicherlich auch gerechtfertigt. Wir sehen uns.”, er nickte ihr zu und lief los. Lies das Mädchen stehen und verschwand aus ihrem Sichtfeld.

Nach einer Weile blieb er stehen. Er schüttelte den Kopf und sank auf die Knie. Sein Smoking verschwand. Er trug wieder die Sachen, die er zuvor an hatte. Mamoru war erschöpft. Und seine Gedanken waren immer noch durcheinander. Wie konnte er nur so dumm gewesen sein. Es war doch so offensichtlich gewesen:

Die gleiche Frisur.

Die gleichen blauen Augen.

Das gleiche strahlende Lachen.

Er kam sich vor, als wäre er blind durch die Gegend gelaufen. Jetzt ergab es auch einen Sinn, warum er und Usagi sich immer über den Weg liefen. Weil sie Verbündete waren im Kampf gegen das Dark Kingdom. Auch wenn die Katzen meinten, er wäre ein Feind, weil er auch hinter dem Silberkristall her war. Die Katzen! Noch mehr Schuppen fielen ihm von den Augen. Die Katzen waren immer mit dabei. Wie konnte er nur die Sichelmonde auf der Stirn der beiden übersehen? War er so blind gewesen? Seine Hand wanderte willenlos zu der Gegend, wo sein Herz schlug. Er konnte deutlich fühlen, dass es raste.

Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Er hatte Angst, ihr jetzt gegenüber zu treten. Er kannte ihr Geheimnis. Ihre Identität. Sie kannte seine nicht. Und sicherlich wäre sie wütend, wenn sie es erfahren würde, dass er ihr voraus war. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag und er sprang auf:

”Scheiße!”

Was sollte er nur machen? Einerseits war er gerührt gewesen, dass sie tatsächlich litt. Andererseits machte es ihn immer noch wütend, dass sie alles wieder nur auf sich bezog. Selbst jetzt schien sie egoistisch zu sein. Dachte nur an sich. Sie hatte scheinbar noch immer nicht begriffen, wie sehr sie ihm wehgetan hatte. Oder sie wollte es nicht wahrhaben. Mamoru seufzte auf und machte sich auf den Heimweg.
 

Nervös schaute sich Usagi um. Kein Mensch war zu sehen. Sie stand mutterseelenalleine vor dem Eingang zu Mamorus Wohnkomplex.

Nach dem Gespräch mit Tuxedo Kamen war sie anfangs schnurrstraks losgerannt. Aber je näher die dem Haus kam, desto langsamer wurden ihre Schritte. Nach ihrem Gespräch mit ihm, hatte sie den Entschluss gefasst, Mamoru solange zu nerven, bis er wieder mit ihr sprach. Egal wie. Hauptsache, er redete wieder mit ihr. Und vielleicht steckte doch auch noch mehr dahinter. Vielleicht würde sie die Gründe erfahren, von denen Tuxedo Kamen sprach. Doch mit jedem Schritt, den sie näher kam, war ihr Mut immer weniger geworden. Sie hatte sogar einige Extrarunden gedreht, um neuen zu fassen. Aber irgendwie klappte es nicht. Ihr Blick war auf eine Uhr gefallen, die auf einer Verkehrsinsel in der Nähe stand. Es war bereits fünf. Instinktiv hatte sie Luna kontaktiert. Sie sollte die Erinnerungen ihrer Familie manipulieren und sie in dem Glauben lassen, dass ihre Tochter bei Ami schlafen würde. Sowas funktionierte immer. Und Luna stellte ausnahmsweise heute Mal keine Fragen. Wahrscheinlich dachte sie sich eh ihren Teil.

Usagi bemerkte, dass es langsam am Horizont dämmerte. Sie musste es ihm sagen. Egal wie seine Reaktion sein würde. Es war wichtig. Es war ihr wichtig! Leise sprach sie sich Mut zu und zückte ihren Zauberfüller. Nutzte seine Macht, um das Schloss der Haustüre zu knacken und hinein zu gelangen.

Der Hausflur war in grelles, kaltes Neonlicht getaucht. Es wirkte unpersönlich. Mit schnellen Schritten ging sie in Richtung Aufzug. Kurz hatte sie überlegt, ob sie nicht doch zu Fuß gehen sollte. Aber ihr fiel ein, dass er im sechsten Stock wohnte. Und sie wollte nicht vollkommen atemlos vor ihm stehen. Zumindest nicht wegen zig Stufen. Das war ihr zu blöd.

Die Aufzugtüren öffneten sich und sie trat ein. Schon jetzt schlug ihr das Herz bis zum Hals. Wie sollte sie es ihm nur sagen? Wahrscheinlich wäre er sowieso stinkig gewesen, weil sie so früh an seiner Tür klingelte. Nur wenn sie es jetzt nicht tat, würde sie es nie tun. So gut kannte sie sich selbst schon. Sie wäre viel zu feige. Und auch jetzt machte sie es nur wegen Tuxedo Kamen. Sie wollte ihm beweisen, dass sie sowas konnte. Aus welchem Grund auch immer.

Ihr kam es vor, als wäre sie in Lichtgeschwindigkeit in den sechsten Stock gefahren. Unsicher trat sie auf den Gang. Ihr Puls raste mittlerweile und sie atmete flach. Langsam ging sie weiter. Ihre Schritte hallten laut wieder.

“Was tue ich hier eigentlich?”

Doch sie konnte sich die Frage nicht mehr selbst beantworten. Für ihren Geschmack viel zu schnell stand sie vor seiner Türe. Ihr wurde immer mulmiger zumute. Ihr Finger zitterte, als sie den Klingelknopf berührte. Stille folgte. Ängstlich trat sie von einem Fuß auf den anderen. Schaute sich auf dem Flur um. Zitterte am ganzen Körper.

Aus dem Augenwinkel nahm sie es wahr: Wie in Zeitlupe öffnete sich die Wohnungtüre. Und genauso langsam drehte sie ihren Kopf. Erstarrte, als sie ihn vor sich stehen sah.

“Mamoru.”, ihre Stimme zitterte.

“Was willst du?”, es kostete ihn enorm viel an Kraft, sie nicht gleich an zu schreien. Er wollte sie nicht sehen. Nicht jetzt. Er musste es selbst erst verarbeiten, dass sie Sailor Moon war. Das Mädchen in das er sich ein wenig verguckt hatte.

“Mich entschuldigen.”

“Vergiss es.”, er wollte die Türe schließen. Doch sie war schneller und stellte einen Fuß dazwischen.

“Bitte Mamoru. Bitte lass mich rein.”

“Hm. Hab ich eine Wahl?”

”Nein.”

“Okay. Komm!”, er öffnete die Türe wieder und ließ sie rein. Er hatte immer noch keine Idee, wie er ihr das sagen konnte, was er wusste.
 

Sie stand bei ihm im Flur. Sie hatte es geschafft, dass er sie zumindest anhören würde. Und trotzdem war die Nervosität immer noch nicht verflogen. Vorsichtig blickte sie ihn an.

“Was willst du?”

”Ich wollte dir was sagen.”

”Aha. Wenn es eine deiner lächerlichen Entschuldigungen ist, dann lass sie stecken.”

“Nein. Ja. Also auch. Aber es gibt noch was, was ich dir sagen will.”

”Wenn du mich wieder beleidigen willst, dann vergiss es, Odango.”, in Mamoru stieg trotz des Wissens über ihre Identität auch wieder Wut auf. Er war immer noch wegen dem, was sie sich geleistet hatte, verletzt.

Usagi seufzte. Ließ ihren Blick schweifen. Er fiel auf ein Foto, das auf der Kommode neben ihr stand. Sie sah einen kleinen Jungen. Nicht älter als sechs Jahre vielleicht. Er lachte. War glücklich. Hinter ihm stand ein junges Paar. Ebenfalls lachend. An den Augen erkannte sie, dass es Mamoru war. Als kleiner Junge mit seinen Eltern. Ihr schossen die Tränen in die Augen. Wieder kam ihr in den Sinn, was sie angerichtet hatte. Langsam und mit zitternden Fingern strich sie über das Bild.

“Ich wollte dir nicht wehtun.”

Mamoru beobachtete ihre Reaktion. Sah ihren Schmerz. Fühlte ihn beinahe schon. Und er fühlte seinen eigenen Schmerz. Er freute sich, sie wieder zu sehen. Aber er wurde auch wieder wütend auf sie und ihre grenzgeniale Dummheit und Naivität in manchen Dingen. Mit seinem Smoking war auch seine Selbstsicherheit verschwunden.

“Um mir das zu sagen, stehst du mitten in der Nacht vor meiner Tür?”

Mit roten verweinten Augen schaute sie zu ihm auf:

”Bitte Mamoru. Bitte verzeih mir. Ich wollte dir wirklich nicht wehtun. Ich hab einfach den Kopf verloren. Mein Verstand setzte aus und ich hab nicht nachgedacht.”

”Ja, das stimmt.”

”Du kennst mich. Ich würde meine Freunde niemals absichtlich verletzen.”

”Freunde? Du und ich?”, er hatte die Augenbrauen nach oben gezogen und schaute sie skeptisch an.

“Sind wir das nicht?”

”Freunde verletzen sich nicht gegenseitig.”

“Das weiß ich doch.”

”Gut, dann sind wir wohl doch keine Freunde. Denn du hast es ja getan.”, seine Stimme war lauter geworden, als er es beabsichtigt hatte. Wieder konnte er sich nicht kontrollieren. Warum nicht? Er wusste selbst keine Antwort auf seine Frage. Dabei wusste er, dass sie Sailor Moon war. Und er mochte Sailor Moon. Liebte sie für ihre Stärke. Aber davon war jetzt nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil: Sie stand heulend vor ihm. So mochte er sie nicht. So wollte er sie nicht!

“Aber Freunde verzeihen doch auch. Oder nicht?”, Usagi schaute ihn flehend an.

“Geh jetzt.”, er konnte nicht mehr. Mamoru verließ die Kraft. Er war dabei die Nerven zu verlieren. Seine Gefühle liefen Amok. Und er konnte sie nicht mehr kontrollieren. Er wusste nur, dass er seine Ruhe haben wollte.

“Nein. Bitte hör mir zu.”

”Usagi! Geh!”, er drängte sie zur Tür. Öffnete sie und schob sie hinaus auf den kalten Flur und schlug ihr die Türe vor der Nase zu.

Usagi brach in Tränen aus. Schlug gegen die Tür:

”Mamoru. Bitte verzeih mir! Bitte!”

Er hörte ihre Tränen. Es tat ihm weh, sie so verzweifelt zu sehen und zu hören.

“Usagi.”, seine Stimme war leise. Aus den Augenwinkel sah er das Foto von sich und seinen Eltern. Nie hätten sie gewollt, dass er so abweisend war. Schon gar nicht zu jemanden, der traurig und verzweifelt vor seiner Tür hockte.

“Verdammt!”

Er riss die Türe wieder auf und Usagi fiel fast hinein. Heftig hievte er sie wieder auf die Beine, blickte sie wütend an:

”Hör zu, ich will deine Entschuldigungen nicht mehr hören. Ja, meine Eltern sind tot. Und Ja, deine Aussage hat mich wirklich verletzt. Aber ich will nicht ewig auf diesem Thema rumreiten. Es ist nun mal passiert und ich kann es nicht mehr ändern. So sehr ich es mir auch wünschen würde. Aber was ich mir wünsche, ist, dass du einfach mal nachdenkst, bevor du was sagst. Ist das wirklich zu viel verlangt?”

Usagi schaute ihn fassungslos an. Schüttelte dann den Kopf.

“Warum schaffst du es nur immer wieder, mich zur Weißglut zu treiben?”, er ließ ihren Arm los und drehte sich um.

“Ich will das doch gar nicht.”

Er lachte leise und spöttisch auf.

“Ich will dich nicht wütend machen. Aber jedes Mal wenn wir uns sehen, passiert immer irgendwas. Das ist schon irgendwie komisch. Ich versuche mich auch immer zusammen zu reißen. Aber es geht einfach nicht.”

”Usagi.”

“Bitte Mamoru. Gib mir noch eine Chance.”, sie klang wieder verzweifelt, “Nur noch eine. Lass mich dir beweisen, dass ich mich ändern kann. Lass mich dir noch eine andere Seite von mir zeigen. Bitte!”

Er atmete tief ein und wieder aus. Drehte sich wieder zu ihr. Blickte ihr in die Augen. Da war sie wieder: Die Stärke in ihnen, die sie auch als Sailor Moon ausstrahlte.

“Wenn ich es wieder verbocke, kannst du mich sonst wohin schicken. Aber jeder verdient noch eine zweite Chance. Auch ich.”

Sein Herz raste bei ihrem Anblick. Und es wurde auch nicht langsamer, als sie auf ihn zu kam und seine Hand in ihre nahm. Ihn aus ihren großen blauen Augen anschaute. Ihr Anblick verursachte ein Kribbeln in seinem Bauch. Mamoru zog seine Hand aus ihren heraus. Sehr zu ihrer Überraschung.

“Egal wohin ich dich schicken würde, würden wir uns trotzdem wieder über den Weg laufen.”

“Ich verspreche dir, dass ich einen Bogen um dich machen werde.”

”Das geht nicht.”

”Warum nicht?”, sie schaute ihn fragend an. Worauf wollte er hinaus?

“Weil ich dich ja doch jede Nacht retten müsste.”

”Hä?”, die Erkenntnis traf sie hart, “Woher...”

”Du hast dich vorhin verraten. Als du mich um Rat gebeten hast.”

”Du bist...”

”Tuxedo Kamen, ja.”

”Du Baka!”, sie war wütend geworden. Von Null auf Hundert in weniger als das Hunderstel einer Sekunde:

”Du beleidigst mich Tag für Tag und nachts rettest du mich. Oh ich hasse dich für deine Falschheit, Mamoru!”

“Wieso das denn?”, auch er war wieder lauter geworden, “Ich wusste es bis vorhin gar nicht.”

“Du lügst. Wahrscheinlich fandest du es auch noch lustig, mich hinters Licht zu führen. Du gemeiner Heuchler!”, sie hob die Hand. Holte aus. Doch bevor ihre Handfläche seine Wange treffen konnte, füllte sie einen leichten Schmerz.

Mamoru hatte ihr Handgelenk fest umklammert und zog sie mit einem Ruck an sich. Presste seine Lippen auf ihre. Blickte ihr dabei direkt in die Augen. Er wusste nicht, was er da tat. Er wollte nur, dass sie aufhörte zu fluchen. Ihn zu beleidigen. Und sein Herz und auch sein Verstand sagten ihm, dass das der beste, schnellste und effektivste Weg war.

Der Kuss dauerte nur einige Sekunden. Aber für Usagi reichte es. Kaum hatten sich ihre Lippen getrennt und er ihr Handgelenk wieder losgelassen, holte sie erneut aus. Nutzte den Überraschungsmoment und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.

Erschrocken hielt er sich die Wange, starrte sie an.

“Du elender Lügner.”

Sie packte ihn am Kragen seines Hemdes und zog ihn an sich. Nun war sie es, die ihre Lippen auf seine presste. Usagi schloss die Augen.

Er tat es ihr nach. Umfasste sie an der Taille.

“Ich hasse dich, Mamoru.”, keuchte sie in den Kuss.

“Ich weiß.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Darlings ^^
Ach verdammt...ich war zu schnell und hab ein leeres Kapitel hochgeladen. Ich Trottel...na egal. Hier habt ihr aber das richtige Kapitel gelesen.
Habt euch sicherlich schon gefragt, wie ich den Spagat zum Adult schaffe. Tatatataaaa...da ist er. Ich hoffe ihr mögt es?! So ganz ohne Kampf ging es nicht. Außerdem finde ich die Idee, dass sie sich noch nicht gegenseitig ihre Liebe gestanden haben (und mal schauen ob sie das überhaupt tun?), ziemlich reizvoll. Ihr dürft auf das nächste gespannt sein ^^
Freu mich auf eure Kommis.
Hab euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (25)

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Von:  KagomeKizu
2015-10-26T12:46:09+00:00 26.10.2015 13:46
Na endlich hat ja lange gedauert bis sie es begriffen haben.
Zuerst küssen dann Ohrfeigen und dann wieder küssen, einfach toll. 😉
Stürtze mich gleich auf das nächste Kapitelchen.

Lg Kago
Von:  bunny144
2014-04-10T21:22:01+00:00 10.04.2014 23:22
O bitte mach kein Abdul Kapitel mach eher was romantischer
Antwort von:  Vienne
11.04.2014 00:25
Ich setz es nicht auf Adult sondern lass den Freischalter entscheiden. Es hängt also nicht von mir ab...sorry. Und ich schreib es auch nicht anders oder um, damit es Minderjährige dann lesen können. Das geht bei der Story nicht und der Sinn geht verloren. Und ich schicke es auch nicht privat raus. Du musst also auf die Freischalter hoffen und wie die entscheiden.
LG
Antwort von:  bunny144
11.04.2014 00:27
Ok aber dennoch danke
Von:  InuKa93
2014-04-10T20:11:30+00:00 10.04.2014 22:11
Ahhhhhh wie geil ist das denn?! Also das Ende ist ja mal der Hamma! ♡♥♡
Das ganze Kapi ist natürlich super aber der Kuss ist das sogenannte i-Tüpfelchen. *.*
Erst reden sich Usagi und Mamoru so richtig in Rage und dann küssen sie sich. Das schreit ja geradezu nach einem Adult-Kapi! ^.^
Na darauf bin ich ja mal richtig gespannt. ;D

Ich mag deine FF's einfach. Erstens sind die Handlungen immer echt spannend und romantisch und zweitens lassen sie sich durch deinen Schreibstil wirklich gut lesen. :D

Freue mich schon riiieeesiiig auf das nächste Kapi! ^//^ :3
Antwort von:  Vienne
11.04.2014 00:24
Danke! Wenn ich jetzt alle Kommis beantwortet habe, lade ich Nr. 4 hoch ^^
Von: zerocool
2014-04-10T14:14:05+00:00 10.04.2014 16:14
Diese Ff macht süchtig ^^
Ich hoffe du schreibst gaaaaanz schnell weiter

Als der Kuss kam, hatte ich ganz große Augen O.o
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 16:48
Danke!
Oh echt? Soooo groß -> ÔÔ Wie niedlich ^^
Lg
Antwort von: zerocool
10.04.2014 18:52
Hoffentlich schreibst du in Rekordgeschwindigkeit weiter, ich weiß nämlich nicht, ob ich es lange ohne ein neues Kapitel aushalte : )
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 19:05
Ich geb mir Mühe ^^"
Von:  -Luna-
2014-04-10T12:04:12+00:00 10.04.2014 14:04
Jeah ... du solltest einen Sammelband mit deinen FFs mach mein liebe Vienne ;-)

Ich kann nur sagen: Entzückend! ^^

Und die letzte Szene ... na die hats in sich. Erst fetzen und dann rumknutschen. Aber es verspricht heiß zwischen den beiden zu werden :D

Nun kann ich die Fortsetzung erst recht nicht mehr abwarten ^^

♡LICHE GRÜßE AUS POTSDAM
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 15:42
Danke!
Ich sollte wirklich drüber nachdenken. Mal schauen wer eine will ^.-
Vielleicht mags ja auch mal wer als Doji mit einer der FFs probieren?
Danke dass du mich weiter empfohlen hast. Das macht mich glatt sprachlos und verlegen ^///^
♥liche und (leider) nass-kalte Grüße aus Wien
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 16:14
Ich! Ich! Ich! ;) ernsthaft!

Hihi... na müssen doch mehr deine tollen FF's lesen ;-)

Hier ist grad ausnahmsweise kein Regen, dafür aber bitterkalt *brrrh*
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 16:47
Ich schau mich mal um, wieviel sowas kostet-ernsthaft! Aber erst bei 10FFs ;)
Wenn du das denkst und sagst :D
A****kalt is es bei uns auch. Richtiges Aprilwetter -.-
Von:  Mindgames
2014-04-10T11:56:00+00:00 10.04.2014 13:56

Huhu! :)

Ich hab gerade deine tolle FF entdeckt und muss sagen: Ich bin begeistert! :)
Ich bin schon seit ich klein war ein riesengroßer Fan von Sailor Moon, allerdings hab ich kaum die Zeit dafür gefunden, FFs darüber zu lesen - umso mehr freut's mich jetzt, dass ich das endlich mal nachgeholt habe :)

Zuerst möchte ich dir mal großes Lob aussprechen wegen den Charakterbeschreibungen. Schon allein da merkt man, dass du viel Mühe und sicherlich auch Arbeit hier investierst und das finde ich toll! :)

Und zur Story selbst: Was soll ich sagen? Am Anfang dachte ich mir nur so: okay... ich muss es lesen, weil ich wissen will, was Usagi denn so Schlimmes gesagt/getan hat. Dann hab ich es gelesen und auf einmal so: Oh.. ja, das ist wirklich krass.
Allerdings find ich deine Beschreibungen supergut, da man sich wirklich vorstellen kann, was Usagi /Mamoru und auch die anderen Mädchen und Mitoki in den jeweiligen Situationen für Gefühle/Gedanken durch den Kopf geht und alles wirkt wirklich sehr logisch und stimmig :)

Hach ja, der Schluss mit dem Kuss hat mir ja sehr gefallen und hoffe sehr, dass es schnell weitergeht :) In meine Favo-Liste kommt die FF jedenfalls schon mal :)
Aber bevor ich hier weiter laber verabschiede ich mich lieber und hoffe auf ein baldiges "Wiederlesen" (haha :P)

Liebe Grüße :)

Antwort von:  Vienne
10.04.2014 15:39
Schön das du den Weg zu mir gefunde hast. Und Danke für deinen Kommi ^^
Bis bald und auf wiederlesen,
Lg!
Von:  Kaninchensklave
2014-04-10T11:24:50+00:00 10.04.2014 13:24
mist da war wer schnell *grummel*

ein Klasse Kap

der Kampf war super und wie sie sich bei Tuxedo Karmehn einen Rat geholt hat ohne zu wissen
das es Mamotru ist und auch er hat es erst geschnallt als sie sich Ihm an vertraut hat

ja von wegen sie hassen sich na klar dennn mam küsst sich ja weil man sich hasst Natürlich
ich glaub beiden in dem Fall kein wort aber die sturheit und der stolz sind echt
zwei goroße Komponenten in der Persönlichkeit der beiden

GVLG
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 15:38
Hihi...kannst die Kopierfunktion nicht nutzen, weil du erst grummeln musst ^^
Danke für den Kommi!
Ja die beide prallen bald ganz arg aufeinander ^.-
Lg
Von:  usako-chan1812
2014-04-10T09:25:59+00:00 10.04.2014 11:25
Haaaa diesmal bin ich die erste juhuuu :D wieder ein tolles Kapitel endlich mal wieder ein Kampf und vorallem Dingen endlich zwei Streit Hähne die sich wohl im nächsten Kap richtig versöhnen werden ; ) freu mich total :D
LG usako-chan1812
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 11:44
Danke und ♡lichen Glückwunsch fürs Erste-Sein ;)
Schön das es dir gefällt :) Musste im Mittelteil noch mal ändern und unschreiben. Sonst wäre der Schluss nicht aufgegangen. Hab das aber erst am Ende gemerkt Oo
Ja freu dich aufs nächste ;)
Lg
Antwort von:  Kaninchensklave
10.04.2014 13:24
das war eine ausnahme situation ^^
und komm nicht mehr vor ;)
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 13:57
Ihr seid ja gemein.
Ich will auch mal die erste sein :P
Antwort von:  Kaninchensklave
10.04.2014 13:59
nix da das ist meine Position :P
Antwort von:  MissyX
10.04.2014 14:35
Na habt ihr es bald?^^
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 15:47
Ey...ich les das ja jetzt erst Oo Und ihr erinnert mich voll an Usagi und Co XD
Leider geil XDDD
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 16:30
Ich hoffe nur usako-chan es uns nicht übel nimmt, wenn wir unter ihrem Kommi schreiben... ^^
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 16:49
Ich bin die Autorin...ICH darf das XD Bei euch bin ich mir nicht sicher ^.-
Antwort von:  usako-chan1812
10.04.2014 17:06
Ach ich hab da nix gegen wenn ihr meinen Kommentar voll spamt ^^ und Wolfgang wer weiss vielleicht mach ich dir deinen Rang jetzt streitig :P
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 17:21
Wo Ihr gerade schon mal alle aufmerksam dabei seid - im Zirkel "☆ Usagi & Mamoru - You are just my love♥" gibt es ne Osterchallange - vielleicht habt Ihr Lust mitzumachen? http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Mamoru-Usagi/forum/thread_444941/0/
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 17:37
Spamspam...ohja...Usako und Wolfang streiten um Platz 1 XD
Hmmm...ich bin so schlecht im "Auf Kommando"-Schreiben v.v" Ich kann sowas niiiicht T.T Und mir fällt zu Ostern echt nix ein...Weihnachten schon eher ^^"
Aber wer mitmacht: Viiiel Glück! ^.^v
Antwort von:  usako-chan1812
10.04.2014 21:02
Ja das hab ich auch gesehen in dem Zirkel hab aber keine zeit ich muss erstmal meine eigene ff zuende bringen -.- hach wie sagt man im Berufsleben so schön Zeit ist Geld :D
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 21:08
Ooch für kleine Nebenprojekte bin ich gern zu haben - soll ja nur nen OS werden. Und hey, das Leben besteht nicht nur aus Arbeit :-) (Oh Gott, ich sollte mir da auch bissl an die eigene Nase fassen ^^)
Antwort von:  Kaninchensklave
10.04.2014 21:24
ich werde zwar nicht mit amchen aber so was ähnliches gab es letzte Jahr auf FF.de nur halt ohne Preis nur so zum Spaß und eien FINde aich auf anhieb wieder
wei es aussehen könnte bei INterresse enfach mal melden xD
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 21:35
Es soll ein OS werden? Dann kann ich erst recht nicht mitmachen. Meine Usa-Mamo-Stories sind immer 6 Kapitel lang ^^"
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 21:41
Thema

Es war Ostern in Kristall Tokio, eine Person erzählt oder schreibt einer Anderen davon, bzw Zwei unterhalten sich darüber.

Einsendeschluß ist der 22.5.2014 Auswertung bis zum 31.5.2014

Keine weiteren Vorgaben, von Wortzahl, Kapitelanzahl, etc.
Augenmerk wird auf Rechtschreibung und Grammatik gelegt.
Antwort von:  Vienne
10.04.2014 21:46
Ich denk mal drüber nach ^^
Antwort von:  -Luna-
10.04.2014 21:57
:-) mach das ^^
Antwort von:  MissyX
10.04.2014 22:02
Ähm, Rechtschreibung, Grammatik...??? O.O ich Passe auch.. :D
Antwort von:  Vienne
11.04.2014 00:22
MissSenshi...ich mach dir die Beta-Leserin ^^v
Antwort von:  -Luna-
11.04.2014 05:50
Da hat se ja mich schon :P


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