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Rache

... mit Happy End
von

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Prolog

Es war unfassbar.

Zornig starrte sie ihn an. Alles in ihrem Gesicht brannte, inklusive der salzigen Traenen in ihrer Platzwunde.

“Warum zur Hoelle hast du das gemacht?”, fragte sie wutentbrannt, packte ihn an seiner Weste, zog ihn in eine sitzende Position und hievte ihn muehsam auf ihre Schultern.

Die Lagerhalle war nun still. Nirgendwo ein Schuss mehr zu hoeren.

“Warst du schon immer so verdammt schwer?”, aechzte sie und hatte Muehe ihre Augen zu fokussieren als sie auf den hellen Ausgang zuhielt.

In ihrem Ohr konnte sie die energische Stimme ihres Vorgesetzten hoeren:

“Tenten? Tenten! Antworte. Alles in Ordnung bei euch?”

Aber sie brauchte ihren Atem. Das Sonnenlicht, der Tag, der Ausgang kam immer naeher.

An mehr konnte sie sich nachher nicht mehr erinnern.

Was das Beste war

“Warum hast du ihn nicht im Krankenhaus besucht?”

Ihr Partner wollte einfach nicht die Klappe halten.

“Lee...”, seufzte sie. “Ich hab keine Zeit hierfür.”

Sie zog den nächsten Stapel Papiere zu sich heran und deutete darauf:

“Siehst du wie viel ich hier zu tun habe?”

”Komm schon. Nur noch diese eine Frage!”, bettelte er und Tenten gab nach in der Hoffnung, dass er sie dann endlich in Ruhe lassen würde.

“Ich war nach dem Einsatz selber lang genug im Krankenhaus. Da geh ich doch nicht freiwillig zurück an diesen schrecklichen Ort!”

“Aber Neji lässt du da ganz allein?”

“Neji ist ein großer Junge. Der kriegt das schon hin”, beruhigte Tenten Lee mit einem amüierten Lächeln.

Aber in Gedanken fügte sie bitter hinzu, er hätte ja nicht so doof sein müssen und eine Kugel für mich nehmen müssen.

Lee fuhr sich durch die pechschwarzen Haare. Sie wusste, dass er ihren Partner, den Dritten in ihrem Team, jeden Tag besuchen ging.

“Mach dir nicht so einen großen Kopf. Der ist zäh. Der kriegt ein paar Wochen frei, muss auf Krücken laufen, aber im Nu ist der wieder fit. Der hat schon Schlimmeres überstanden.”

Sie klopfte ihm auf die Schulter und scheuchte seinen kleinen Hintern von ihrem Schreibtisch. “Und jetzt verpiss dich!”

“Sogar Tsunade hat ihn schon besucht!”, warf Lee im Weggehen noch ein, aber Tenten war schon wieder in ihre Arbeit vertieft.

Allerdings würde sie sowieso Recht behalten.

Und sobald er mit den vorhergesagten Krücken mit bezahltem Urlaub zu Hause auf der Couch lag, machte Tenten sich mit Chinesischem Takeaway auf den Weg.

Sie ging statt ein Taxi zu nehmen, weil sie den Kopf frei kriegen musste. Um es ihrem Kopf ein bisschen leichter zu machen, entfernte sie sogar ihren immerpräsenten Haargummi und ließ die wilde Mähne in ihre Stirn fallen.

Endlich an dem Apartmentgebäude angekommen, sprang sie die Treppe zum Eingang mit federnden Schritten hoch und betätigte die Klingel. Es dauerte eine ganze Weile bis sie die Stimme über die Lautsprecheranlage hörte:

“Weißt du eigentlich wie schwer es für mich ist zur Tür zu humpeln?”

“Mach endlich auf”, lachte sie und hörte das Ringen, das anzeigte, dass sie die Tür öffnen konnte.

Sie nahm die Treppe statt den Aufzug. Irgendwie musste sie heute einfach ein wenig überschüßige Energie loswerden.

Sie rannte.

Deswegen war sie auch so außer Atem als sie oben ankam, wo Neji auf sie wartete.

“Hier.” Sie hielt ihm seine Portion hin und er sah zweifelnd in ihr Gesicht.

Sie stand nur wenige Zentimeter von ihm entfernt, ihr Atem ging schnell und ihr Haar sah zerzaust und wüst aus. Aber alles was er sagte war “Seh ich aus als hätte ich eine Hand frei?”

Er gab sein winziges amüsiertes Lächeln zum Besten und zum ersten Mal sah sie an ihm herunter. Achja, die Krücken…

Sie zuckte linkisch mit den Schultern und murmelte eine Entschuldigung.

“Ich vergaß. Ich dachte, ich schau `mal vorbei.“

“Cool. Willst du Jay Leno mit mir gucken?”

“Nichts lieber”, scherzte sie zurück.

Sie sahen tatsächlich Jay Leno. Es war ganz witzig, aber wie immer zu viele Sportwitze.

“Kennst du den Baseballspieler, von dem er redet?”, fragte sie irgendwann als das Konzert, das ganz zum Schluss kam, schon anstand.

“Ich glaube, es handelt sich um einen Basketballspieler”, korrigierte Neji und schlang den Rest seines scharfen Hühnchens geschickt mit den Essstäbchen herunter.

Sie lästerten ein wenig über die schlechte Band und waren immer noch dabei als die Show vorüber war und die Endcredits ausgeblendet wurden, um Platz für Werbung zu machen.

Während irgendein Waschmittel angepriesen wurde von einer sprechenden kunterbunten Socke, verblieben sie schweigsam.

Bis sie endlich aussprach, was ihr schon eine ganze Weile im Kopf herumschwirrte:

“Warum hast du`s getan?”

Als ihr klar wurde, dass er nicht sofort antworten würde, fügte sie noch hinzu:

 “Hey, ich muss es einfach nur … einfach nur wissen. Weißt du?”

Er nickte verständnisvoll, aber er sah ihr nicht in die Augen.

Sie sassen bei ihm im Wohnzimmer vor der Glotze auf dem Boden und an die Couch gelehnt. Er hatte die Beine durchgedrückt und ausgestreckt und starrte auf eine seiner Fußspitzen.

Ihm war klar, dass er ihren Stolz zutiefst verletzt und eine Unausgeglichenheit in ihrer Freundschaft geschaffen hatte.

Als er endlich nichtssagend mit der Schulter zuckte, war ihre Kehle ganz trocken geworden.

“Ich schätze, ich hab einfach erkannt, dass ich ohne dich nicht leben will.”

Simpel und ohne Umschweife, wie er nun mal war.

Tenten atmete einmal tief durch.

Trotz der Schlichtheit verstand sie nicht.

“Weißt, du, manchmal sagst du Sachen, mit denen kann ich einfach nichts anfangen. Die machen für mich in etwa so viel Sinn wie Lenos Sportwitze.”

Sie schmunzelte ob ihrer eigenen Worte und tat seine Aussage leicht ab.

Er allerdings nicht.

“Ich find Werbung echt seltsam”, begann sie mit Blick auf den Fernseher. “Ich mein, warum muss denn eine Socke sprechen? Warum nicht einfach ein ganz normaler Me-” Und weiter kam sie nicht. Neji hatte sich abrupt zu ihr gewand, ihr Kinn grob gepackt und seine Lippen auf ihre gepresst.

Es war kein schöner Kuss, keine sanfte Berührung. Er war nicht so für`s Sanfte. Es war eine Aussage, nicht mehr als eine Erklärung.

Ihren Kopf presste er dabei tief in die Sitzkissen seiner Couch, wo er erst mal verweilte selbst nachdem er sich von ihr gelöst hatte.

Er hatte keine metaphorischen Herzchenaugen oder einen bitteren Zug um den Mund. Er sah genauso aus wie immer nur dass er viel näher war als sonst und die Hand, die er nicht zum Abstützen brauchte, immer noch an ihrem Kiefer lag.

Er starrte sie noch ein bisschen an. Dann ließ er sich zurück in seine vorherige Position fallen.

“Ich hoffe, das war etwas deutlicher als Lenos Sportwitze”, bemerkte er schließlich.

“Ja.” Ohh ja.

“Ich glaube, es ist dann wohl besser, wenn ich jetzt gehe.”

“Ja”, antwortete er ausdruckslos. “Das glaube ich auch.”

Und damit tat sie was beide für das Beste hielten.

Der Entschluss

Lee war wahrscheinlich am geschocktesten von allen.

Tsunade, ihr Boss, runzelte nur die Stirn, akzeptierte die Kuendigung allerdings. Sie schrieb eine perfekte Empfehlung fuer Tenten und wuenschte ihr viel Glueck fuer ihren weiteren Werdegang.

Aber Lee konnte das Gefuehl nicht loswerden betrogen worden zu sein. Er fragte sie oft “Warum” und “weshalb”, aber sie laechelte nur, klopfte ihm die Schulter und sagte “Ich brauch `mal einen Wechsel. Das Leben kann nicht immer stillstehen.” Sie zwinkerte, nahm den Rucksack mit ihren allerletzten Sachen von ihrem Schreibtisch auf und machte sich auf den Weg.

Neji sah ihr noch nicht einmal hinterher, sondern schrieb an einem Bericht, waehrend Lee schniefte.

Es war Freitagabend und Neji hatte sich breitschlagen lassen einen abstecher zur Kneipe um die Ecke zu machen. Er bereute es jetzt schon.

“Kaum zu fassen, dass sie nicht wieder kommt”, klagte er,  waehrend er in sein Bier starrte.

Neji und Tsunade konnten es langsam nicht mehr hoeren. Und Sakura war es auch mittlerweile satt.

Sakura war die neue Agentin, die Tentens Job uebernommen hatte. Aufgewecktes, fleissiges Maedchen. Sie und Lee waren fast automatisch Freunde, doch fuer Neji war es nicht so einfach. Er schaetzte sie selbstverstaendlich irgendwo fuer ihre gute Arbeit, doch ihre Stimme war ihm ein bisschen zu schrill, ihre Attituede etwas zu feminin fuer ihn, um sie oft ausserhalb ihrer Arbeit zu sehen.

Aber heute hatte Tenten Lee angerufen und ihm gesagt, dass sie ins Ausland gehen wuerde. Nach Afganistan.

Lee hatte genau wie alle anderen natuerlich sofort gewusst was das bedeutete.

“Trink einen auf mich”, hatte sie mit einem Grinsen in der Stimme gebeten und er hatte es versprochen. Und weil er nicht allein trinken wollte, hatte er sein ganzes Team gleich mit eingeladen. So war Lee nun einmal.

“Was, wenn sie nicht zurueckkommt …”, fragte er sich und Sakura legte mitfuehlend ihre Hand auf seine.

“Was du mir so erzaehlt hast, deutet stark daraufhin, dass sie auf sich aufpassen kann”, versuchte sie ihn aufzumuntern. Ihr freundliches Laecheln entlockte ihrem Partner nur ein Schniefen.

Irgendwann hatte Neji genug. Tsunade war schon betrunken und Lee bemitleidete sich selbst. Es war mehr als er ertragen konnte. Also setzte er die zwei mit Sakuras Hilfe in ein Taxi und bezahlte den Mann grosszuegig im Voraus.

Beim Davonfahren winkte er und drehte sich dann zu seiner Helferin herum.

“Brauchst du auch eins?”

Ihre grossen gruenen Augen strahlten ihm entgegen.

“Ja, wollen wir uns eins teilen?”

Er verneinte. “Nein, heute geh ich zu Fuss.”

Er wollte ihr schon eins rufen, doch sie hielt ihn zuruieck.

“Nein, warte!”

Er nahm die Hand wieder herunter und sah sie fragend an.

“Ich begleite dich. Ich glaube, du koenntest heute ein bisschen Gesellschaft gebrauchen”, stellte sie fest. Sein Stirnrunzeln war ein wenig furchteinfloessend, doch sie blieb standhaft. Sie versuchte sogar es mit seinen starrenden Augen aufzunehmen, doch das schaffte sie noch nicht ganz. Stattdessen fiel ihr Blick auf seine blitzblanken Schuhe.

“Ich brauche keine Gesellschaft”, stellte er klar und rief ein Taxi fuer sie. Mit einem traurigen kleinen Laecheln verabschiedete sie sich und stieg durch die von ihm offen gehaltene Tuer ein.

Lee hielt sie alle auf dem neuesten Stand der Dinge. Er skypte naemlich mit ihr, wannimmer die Verbindung gut genug war. sogar um drei Uhr morgens.

Offenbar ging es ihr gut. Sie war noch nie so haarig gewesen, noch nie so stinkig und ihr Koerper noch nie so gefordert, doch sie meisterte alles prima.

Nicht, dass es irgendwen ueberraschte.

Das freute Neji in den seltenen Momenten, in denen er sich gestattete an sie zu denken.

Einer dieser Momente war an einem Dienstagabend. Lee war schon frueh nach Hause gegangen. Er hatte ein Date.

Aber Neji und Sakura sassen noch immer an ihren Schreibtischen. Einer beschaeftigter als der andere.

Neji hatte ein wenig Extraarbeit fuer Tsunade auf sich genommen und nahm die Angelegenheit genauso ernst wie seine regulaere Arbeit. Sakura holte einige Berichte der letzten Woche nach und zur selben Zeit beobachtete sie ihn.

Zwischen Seite 84 und Seite 85 nahm er sich kurz den Augenblick, um sich ueber das zu freuen, was Lee heute ueber sie gesagt hatte. Und er laechelte ganz kurz, sein kleines Laecheln.

Sakura fiel es ins Auge und sie fragte beilaeufig, aber unvermittelt:

“Was ist so lustig?”

Beinah ertappt schreckte er auf, hatte sich aber sofort wieder unter Kontrolle.

“Nichts.” Er beugte sich wieder ueber seine Tastatur, aber Sakura liess sich nicht so leicht abschuetteln.

“Ach, komm schon”, lachte sie. “Was war es?”

Sie gaehnte, stand auf und kam um ihren Schreibtisch herum zu seinem.

Bis auf ihre Schreibtischlampen war es dunkel und das kleine Licht illuminierte ihre suessen Sommersprossen und hellen gruenen Augen mit einem fast romantischen Zwielicht.

“Nein, ganz ehrlich. Es war nichts”, versicherte er ohne seine Augen von seinem Bildschirm zu nehmen. Er spuerte mehr als dass er sah wie sie naeher kam.

Sie lehnte sich an seinen Schreibtisch.

“Wie war sie so?”, fragte sie ploetzlich. Ohne Einleitung, ohne Warnung.

Die Frage ueberraschte ihn so sehr, dass er diejenige, die sie gestellt hatte, tatsaechlich fuer einen Moment mit seinem Blick bedachte.

“Wer?”, stellte er sich dumm.

“Diese Tenten, die dich manchmal zum Laecheln bringt.” Ihre Stimme klang keck und er hoerte ein Grinsen darin. Als wollte sie ihn aergern.

Das hatte sie noch nie versucht.

Zurecht. Das mochte er naemlich nicht.

An seinem Gesichtsauusdruck konnte sie erahnen, dass sie moeglicherweise zu weit gegangen war.

Energischer als sonst, schob er die Tastatur weiter auf den Schreibtisch, um Platz fuer seine verschraenkten Arme zu machen.

“Was willst du wissen? Lee hat dir alles ueber deine Vorgaengerin erzaehlt.”

Sie leckte sich ueber die kirschroten Lippen und strich sich eine Straehne ihres seidenen blonden Haars aus der Stirn.

“Ha- Hattest du eine Affaere mit ihr?”

”Natuerlich nicht. Wir haben zusammen gearbeitet”, kam es wie aus der Pistole geschossen. Sie schien ihm irgendwie erleichtert, obwohl seine grobe Art so einschuechternd war.

“Ich dachte schon...”, fluesterte sie und lachte kurz aber erleichtert auf.

Neji runzelte nur die Stirn. Er hatte das Beduefnis ein unintelligente “Huh?” von sich zu geben, liess es aber erstmal bleiben.

“Sind wir hier fertig?” Seine Geduld war endgueltig aufgebraucht und er wandte sich bereits ab als ihr “Nein.” ihn verblueffte.

Die Finger abermals von der Tastatur nehmend, schob er seinen Stuhl zurueck und richtete sich zu seiner imposanten Figur auf. Mit ueber 1,90m und einem breiten Kreuz war er niemand, den man mit klarem Verstand wuetend machte.

“Wie bitte?”, fragte er gefaehrlich leise, doch gegen ihre naechsten Handlungen hatte er nichts entgegenzusetzen.

Mit ein paar schnellen Schritten hatte sie die Distanz zwischen ihnen ueberwunden und vergrub die Finger in seinem Hemd. Bevor er seinen ausweichenden Schritt nach hinten vollendet hatte, hatte sie sich schon auf die Zehenspitzen gestellt und ihm einen zarten Kuss gegeben. Ihre Lippen waren weich und ihre duenne Schicht Lipgloss schien seine und ihre zusammenschweissen zu wollen.

Er stand stocksteif ohne den Mund zu bewegen. Waehrend sie versuchte mit den Zaehnen von seiner Unterlippe Halt zu kriegen.

Aber er war wie in Granit gehauen. Nichts an ihm gab nach.

Endlich sah sie es ein, stellte sich wieder auf ihren Fussballen, glaettete sein Hemd, wo sie es mit ihrem Griff zerknittert hatte und biss sich peinlich beruehrt auf die Lippe.

“Entschuldige. Ich musste es einfach `mal machen”, gestand sie.

Mit einem tiefen Atemzug kratzte er noch das letzte bisschen Geduld zusammen und beruhigte sie:

 “Keine Sorge. Das Gefuehl kenn ich.”

Dann wollte er sich wieder setzen, doch sie erwiderte noch etwas.

“Es ist nur so, dass ich dich echt gern hab. Deine ganze Art. Wie so ein schweigsamer Riese, der das Gesetz huetet. Das hat was. Ich glaube, viele Frauen moegen das.” Sie laechelte ihm zu. “Bei dir fuehlt man sich sicher und man kann nicht anders als dich bei deiner Arbeit zu bewundern. Es ist echt schwer sich nicht in dich zu verlieben”, versicherte sie ihm mit einem traurigen Schmunzeln.

Neji wollte das alles nicht hoeren. Es war sogar eins der allerletzten Dinge, die er hoeren wollte.

“Ich glaube, du solltest nun Heim gehen, Sakura”, riet er.

“Du solltest etwas oefter laecheln”, riet sie ihm im Gegenzug, packte ihre Sachen und ging.

Nach dem Abend fasste er den Entschluss.

Rettung

Es war nicht einfach sie zu finden, doch Neji hatte viele Kontakte und war nicht einfach kleinzukriegen.

Nachdem er Tsunade um ein Sabbatjahr gebeten hatte, was sie ihm bereitwillig gegeben hatte, weil er gedroht hatte sonst ganz zu kuendigen und niemals mehr fuer den Staat zu arbeiten, war er zu einem Offiziersfreund geflogen. Kommandeur Uchiha. Mit seiner Hilfe hatte er einige der Stuetzpunkte ausgemacht, in denen sie stationiert gewesen war.

Ihre Einheit war naemlich verschwunden. In der Nacht, nachdem sie das letzte Mal mit Lee geskypt hatte.

An einem heissen trockenen Tag fuhr Neji los. Eigentlich war hier jeder Tag heiss und trocken.

Mit einem Jeep und einem Unteroffizier, der gewillt war die Sache mit ihm zu untersuchen, fuhr er hinaus. Naruto hiess der gute Junge. Ganz sympathisch, aber etwas zu hibbelig fuer Nejis Geschmack.

Neji schwitzte unter der schweren Kluft wie ein Tier, seine Augen brannten von der Sonne und der staubigen Luft ebenso wie seine Kehle und die Strasse brachte sie irgendwann nicht mehr weiter. Es war sowieso nur ein ausgetrampelter Staubpfad.

Der Unteroffizier lobte Nejis Fahrkuenste als sie heil im Camp ankamen und vom Befehlshaber begruesst wurden.

Waehrend er ihnen die Karten zeigte und Neji als Freund seines alten Kampfgenossens Uchiha willkommen hiess, war Neji hochkonzentriert. Befehlshaber Shikamaru mochte den festen Haendedruck und die ernste Art seines Besuchers sofort und lobte ihn fuer die Treue zu seinem Team.

“Partner lassen einander nicht im Stich”, bestaetigte Neji bei einem kargen Abendmahl.

Die beiden Maenner gingen davon aus, dass Neji erst entschieden hatte hierher zu fliegen als er gehoert hatte, dass seine ehemalige Partnerin vermisst wurde.

“Ich kenn das Gefuehl”, versicherte der Befehlshaber ihm und meinte das Gefuehl einen Partner zu verlieren, doch Neji hoerte nur die Wortwahl und sie erinnerte ihn an zwei unangenehme Abende.

Das Zelt war kaum gross genug fuer sie drei und daher war es sehr kritisch als ein weiterer Besucher angekuendigt wurde.

Wer letztendlich eingelassen wurde, war ein blutjunger Soldat mit Pausbacken.

Er war dabei gewesen als Tentens Einheit ueberfallen worden war. Er glaubte, er war einer der letzten Personen, die sie gesehen hatten.

Sie hatte ihm das Leben gerettet und er war bei ihr geblieben als das Blut aus ihrem Koerper gepumpt wurde bis sie ihm einen direkten Befehl gegeben hatte Verstaerkung anzufordern.

Er war aus den Gassen des verwinkelten kleinen Dorfs gelaufen um dem Hubschrauber den Weg zu weisen und als er zurueckgekehrt war, war nichts mehr von ihr ausser eine Blutlache vorhanden gewesen.

Neji liess sein Abendessen ungegessen stehen.

Am naechsten Tag bat er um Proviant und den vollgetankten Jeep, in dem er gekommen war, und fuhr schnurstraks in unbeherrschtes Territotium.

Den Unteroffizier schickte er vorher zurueck zu Kommandeur uchiha, der Bericht erstattete mit den Worten “Mit Verlaub, Sir, aber ihr Freund ist total uebergeschnappt.“

Und das war er tatsaechlich.

Shikamaru und der pauswangige Junge sahen dem Verrueckten hinterher als er am Horizont in eine Staubwolke gehuellt verschwand. Kopfschuettelnd.

Neji beherrschte nur Brocken der einheimischen Sprache, doch er wusste wie man mit den Leuten umgehen musste.

Es dauerte gefuehlte Ewigkeiten und am Ende hatte er beinah all seine Wertsachen gegen Verpflegung und Benzin eingetauscht, doch das war es ihm Wert gewesen.

Denn er fand sie.

Das Dorf hiess Kahl-Mardesh und die Information, dass man einige wehrlose Offiziere hier als Geiseln hin verschleppt hatte, hatte er von einem Frauenhaendler fuer seinen Reisepass erhalten.

Nun war er zwar ohne Identifikation, doch in einer dunklen, stinkenden, kahlen Lehmbehausung fand er, was er suchte.

Die Dorfbewohner hatten Angst vor ihm wie sie wahrscheinlich vor jedem Angst hatten, der so gross war und mit selbstsicherem energischen Schritt und einem Maschinengewehr ueber der Schulter und einer Handfeuerwaffe im Guertel daher kam.

Sie beschwerten sich kaum als er die duerftigen zerschlissenen Vorhaenge ihrer Huetten beiseite riss, um ins schummrige Innere zu blicken.

Bei der richtigen Spelunke, konnte er den Unterschied schon riechen.

Nicht, dass es dort ekliger roch als in den anderen, nur dass er hier definitiv verrottendes Fleisch ausmachen konnte.

Er trat ein und der Gestank warf ihn fast vom Hocker.

Menschliche Gestalten konnte er auf dem Fussboden erkennen, kreuz und quer auf dem kahlen Boden. Einige waren bereits insektenberfallen.

Und dann realisierte er: Nicht einige. Die meisten waren Insektenbefallen.

Fette weisse Maden labten sich an den Kadavern und fuer einen Augenblick wurde ihm schwindlig als er vermutete welcher davon Tenten gewesen war.

Wer immer diese Geiseln genommen hatte, hatte keine Zeit mehr gehabt sie einzusetzen.

 Er riss ein Stueck Stoff von seinem Aermel, rieb es in seiner Achselhoehle herum und presste es sich gegen Nase und Mund. Anders konnte er keinen klaren Verstand bewahren.

So systematisch wie er konnte, versuchte er die Gesichter der Kadaver auszumachen, aber bei manchen war das schon nicht mehr moeglich. Bei einigen war es sogar nur bei genauerer Untersuchung moeglich zu determinieren, ob es einmal Maennlein oder Weiblein gewesen war.

Als er seine grausame Runde durch den Raum beinah beendet hatte, fiel sein Blick auf eine Gestalt in einer Ecke, am anderen Ende, in dem er angefangen hatte. Die Region hatte seine Aufmerksamkeit auf ihn gezogen, weil er glaubte eine Bewegung erkannt zu haben.

Den Funken Hoffnung in seiner Brust erstickend, hastete er hinueber und riss der fraglichen Gestalt den Helm vom Kopf.

Im ersten Augenblick konnte er sich gar nicht sicher sein, ob es wirklich ihr Antlitz war oder ob sein Hirn ihm Trugbilder vorsetzte, weil er es sich so sehr wuenschte.

Ausserdem war sie von Dreck, Staub und Mangelernaehrung entstellt.

Trotzdem glaubte er erkennen zu koennen wie sich ihre Lippen noch bewegten als er ihren Namen rief.

Als er sich herunterbeugte und ihren Puls fuehlte, kam es ihm fast wie ein Wunder vor als er einige sehr schwache Schlaege erahnte.

Umgehend untersuchte er sie. Ihre Blutung war gestoppt worden, die Kugel entfernt, die Wunde veroedet. Es war offensichtlich, dass jemand sie hatte am Leben halten wollen, um sie gegen irgendwen auszutauschen. Aber wie das nunmal in diesem Krieg war, war dieser jemand wahrscheinlich umgebracht worden, bevor er sein Vorhaben umsetzen konnte. Und jetzt vergammelten die Geiseln hier.

Entschieden entfernte er die Ueberreste anderer Geiseln von ihr und schwang sie sich ueber die Schulter, obwohl er sie zugern zuerst in seine Arme geschlossen haette. Aber dafuer war jetzt keine Zeit.

Wie erwartet fehlte sein Proviant nebennoch weitere brauchbare Kleinigkeiten und er setzte Tenten auf dem Beifahrersitz ab, marschierte in die naechste Huette, ergriff eins der kreischenden Kinder, von denen genug auf dem Boden sassen und assen und zerrte es nach draussen ins Helle.

Seine Waffe sprach Baende, aber niemand ausser der schluchzenden Mutter fuehlten sich verantwortlich fuer das arme Ding.

Der Schuss war laut und die Mutter schrie kurz auf.

Er hatte absichtlich verfehlt. Das Maedchen starrte auf den Lauf der Waffe, sank auf die Knie und drohte in Ohnmacht zu fallen. Er hielt seinen Arm festumklammert und die Waffe auf es gerichtet.

Mit seinen Brocken machte er allen klar, dass er noch genug Munition fuer jedes Kind hatte. Das war natuerlich gelogen, was sich natuerlich auch die Frauen im Dorf gedacht hatten, weshalb sie es ueberhaupt gewagt hatten den Wagen auszuraeumen, doch demonstrativ schlug er sich gegen einige seiner Brusttaschen und er konnte viele Bewohner hart schlucken sehen.

Es waren nur noch Frauen und Kinder uebrig.

Schliesslich gab man sich geschlagen

Wie er es genau zurueckgeschafft hatte, verschwamm im Nachhinein mit der Zeit. Wie er es geschafft hatte sie am Leben zu halten auch.

Er wusste nur noch, dass er jedes Mal laut aufgelacht hatte, wenn er daran dachte wie ironisch es doch waere, wenn sie jetzt neben ihm im Wagen sterben wuerde.

Shikamaru konnte seinen Augen nicht trauen als er hinauslief, um sich selbst davon zu ueberzeugen, was man ihm berichtet hatte.

“Verrueckter Teufel”, fluesterte er als er ihm half die verletzte Offizierin vom Wagen auf eine Trage und zum Lazarett zu transportieren.

Die Hauptstadt wurde informiert und beide wurden mit dem Hubschrauber abgeholt.

Wieder konnte Shikamaru nur den Kopf schuetteln. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und schrieb einen Brief.

Sasuke war ebenfalls ueberrascht gewesen.

Er kannte seinen alten Kompagnon gut genug, um zu erkennen wann man ihn nicht umstimmen konnte und daher hatte er ihn so gut ausgestattet wie seine Mittel es ihm ermoeglicht hatten und seiner Wege ziehen lassen.

Als der begleitende Unteroffizier Uzumaki mit seiner frei interpretierten letzten Botschaft allein zurueckgekehrt war, war er sich absolut sicher gewesen, dass er den guten alten Neji zum letzten Mal gesehen hatte.

Aber der Mann war noch haerter als erwartet. Zaeh wie das schlechteste Steak, das er je gehabt hatte.

Sie sassen zusammen in seiner Residenz in der Hauptstadt und und teilten sich einen guten Scotch.

“Willst du sie nicht besuchen gehen?”

Der Kommandeur fand es aeusserst seltsam, dass sein alter Freund alles daran setzte seine Partnerin von den Toten zurueckzuholen und sie dann noch nicht einmal besuchen ging, waehrend sie im Krankenhaus um ihr Leben kaempfte.

Er laechelte nur matt.

“Alte Tradition. Ich erwidere nur eine alte Gefaelligkeit.”

Sasuke hatte keine Ahnung was das bedeutete, aber er akzeptierte es.

“Sie wird es wahrscheinlich schaffen, sagen die Aerzte uebrigens”, teilte er ihm mit und nahm einen kleinen Schluck. “Wenn jemand noch zaeher ist als du, dann diese Tenten. Es ist fast ein kleines wunder.”

“So ein Krieg bringt immer Unmoegliches zustande. Positiv oder negativ”, kommentierte Neji und der ranghohe Offizier fand, dass das aussergewoehnlich weise war fuer jemanden, der seit Ewigkeiten nicht mehr in einem Krieg gewesen war.

“Vermisst du es jemals?” Er meinte den Krieg, das Militaer.

“Nein, ich war ganz gluecklich als Agent in einem Land, wo man nicht jede Sekunde von einer Bombe in Stuecke gerissen werden koennte”, gab Neji zu. Dann grinste er seinen Freund dreckig an.

sie lachten.

Nicht schon wieder

Weil Neji sich weigerte sie zu sehen, bevor sie nicht vollkommen ueber den Berg war, hatte Tenten anfangs keine ahnung was wirklich los war. An die Ereignisse nachdem sie angeschossen worden war, hatte sie nur albtraumhafte, surreale Erinnerungen. Sie hoerte immer wieder einen Schrei und roch verbranntes Fleisch und es dauerte eine ganze Weile bis sie erkannte, dass es ihre eigene Stimme war, die schrie und ihr eigenes Fleisch war, das brannte. Ein Gesicht, das mit wehmuetigen Erinnerungen verbunden war, tauchte auch immer wieder auf und sie war zu schwach, um es beiseite zu schieben.

Es dauerte noch laenger bis sie ueberhaupt versuchen konnte dem Gelaester der Schwestern zu folgen.

Irgendwelche Geruechte kursierten um sie, doch sie wurde von ihrem Koerper abgelenkt. Der fuehlte sich naehmlich an wie ein kaputtes mechanisches Spielzeug. Als waer alles voller kleiner Zahnraeder, die irgendwie nicht mehr richtig funktionierten und hoellisch schmerzten.

Ungefaehr zur selben Zeit wie sie anfangen konnte allein zu essen, konnte sie auch beginnen den Schwestern richtig zuzuhoeren.

Aha. Sie war gerettet worden.

Und daran war etwas sehr aussergewoehnlich. Sie konnte nur noch nicht festmachen, was es war.

Sie hoerte auch das Wort Wunder ein paar Mal.

Aber konnte sich keinen Reim darauf machen bis sie ihn sah.

Das dauerte etwas, aber am Ende gab man ihr frische Kleidung, Geld und eine Adresse, die jemand fuer sie abgeliefert hatte und schob sie vor die Tuer.

Ihr Koerper fuehlte sich noch immer angeschlagen an und gut sah sie auch nicht aus, aber eine Schoenheit war sie schliesslich nie gewesen. Also stoerte es sie nicht gross und weil sie auch nichts anderes zu tun hatte, machte sie sich auf den Weg zu der Person, die sie offenbar sehen wollte. Die Adresse war wohlbekannt und sie wunderte sich nicht schlecht als ihr angeschlagener Verstand begriff, dass sie sich auf dem Weg zu einem der ranghoechsten Offiziere der Stadt befand. Sein Name kam ihr irgendwie bekannt vor, erinnerte sie an jemanden …

“Nein.”

Es klang geschockt, dann beinah wuetend.

“Nicht schon wieder”, beschied sie. “Bitte tu mir das nicht an”, flehte sie mit einer entschiedenen Härte in der Stimme.

Neji zuckte mitleidlos mit den Schultern.

“Hab ich schon. Ich kann`s nicht rückgängig machen.”

Als man sie in den großen teppichbehangenen Raum führte und Tenten die hochgewachsene Gestalt erblickte, setzten sich die Puzzleteile zu einem Bild zusammen. Der Bastard hatte ihr schon wieder das Leben gerettet.

Er hielt ihr den Rücken zuerst zugewandt, doch selbst seinen Rücken hätte sie sofort unter tausend anderen erkannt.

Sie ließ sich respektlos in einen brokatbezogenen Stuhl fallen, nachdem er sich ihr gezeigt hatte.

Sie schwiegen eine ganze Weile. Tenten wusste nicht, ob sie ihm danken oder ihn verfluchen sollte. Sie entschied sich für beides.

“Danke, verdammter Mistkerl.”

Dann schniefte sie und schließlich weinte sie sogar ein bisschen.

Er kam vom Fenster zu ihr herüber, kniete sich neben den Sessel, fasste sie aber nicht an.

“Ich dachte, ich sterbe. Ich war mir total sicher”, brachte sie heraus als sie sich wieder im Griff hatte.

“Das wärst du auch mit Sicherheit”, gestand er ihr.

Sie nickte bedächtig und unterdrückte ein verrücktes Lachen, das in ihr hochsteigen wollte.

“Komm, ich will dir jemanden vorstellen. Er hat verdammt guten Scotch.”

“Na, immer her damit.” Als sie sein wohlbekanntes kleines Lächeln sah, brach sie beinah wieder in Tränen aus.

Niemals

Tenten wurde natuerlich mit allen Ehren entlassen. Waehrend der Rehabilitation griff Neji ihr finanziell unter die Arme. Sie wohnte sogar bei ihm.

“Tut gut wieder hier zu sein”, war das erste was sie nach dem langen Flug und der Taxifahrt zu seinem Apartment sagte als sie endlich ueber die Schwelle traten.

“Ja, die Staaten sind ein ganz anderes Gefuehl”, bestaetigte er, aber sie korrigierte ihn.

“Nein. Ich meinte hier. In deiner Wohnung.” Sie wich seinem Blick aus und warf ihren militaerischen Sack in eine Ecke.

Sie hatten gemeinsam beschlossen Lee erstmal nicht zu kontaktieren.

Soweit er wusste, war Neji immer noch auf der Suche nach Tenten. Das war naemlich die letzte Info, die er zu ihm durchgegeben hatte.

“Ich fahr jetzt 'raus, abseits der Camps. Ich such sie da”, hatte er angekündigt.

Neji und Tenten gingen nicht viel heraus. Sie lasen viel - manchmal sich sogar gegenseitig etwas vor - spielten Gesellschaftsspiele und sahen zusammen fern. Er brachte die ersten paar Wochen immer nur Takeaway heim, doch irgendwann lernten sie gemeinsam zu kochen. Das war billiger und gesünder.

Neji schlief auf seiner Couch. Zumindest am Anfang.

Irgendwann traf ihn nachts ein Kissen am Kopf. Überrumpelt fiel er fast von der Couch als er so grob aus dem Schlaf gerissen wurde.

“Ich kann das nicht länger mit ansehen”, hörte er ihre Stimme im Dunkeln.

“Jetzt stell dich nicht so an und schlaf mit mir in deinem Bett.”

Sehr vorsichtig und behutsam glitt er zu ihr unter das Laken. Erst lagen sie nur Rücken an Rücken, doch sie wandte sich zuerst um und er folgte nicht lange darauf.

“Warum hast du`s diesmal getan?”, fragte sie. Er konnte ihr Gesicht nur schemenhaft erahnen, aber er wusste sie meinte ihre Rettung.

“Immer noch derselbe Grund”, erwiderte er als wär es keine große Sache und sie klopften ihre Kissen auf und schliefen.

Tsunade konnten sie allerdings nicht ganz im Dunkeln lassen, denn sie wollten Tenten wieder einen Job besorgen. Tsunade versprach sofort nach etwas Ausschau zu halten.

“Hey, Neji? Kannst du sie mir vielleicht `mal ans Telefon geben?”, erkundigte sie sich vorsichtig. Tenten hatte einige Hemmungen davor mit jemand anderem außer Neji zu interagieren. Irgendwie war sie dafür noch nicht richtig bereit.

Beinahe zu sterben rückte einen verdammt weit weg vom Leben und nun musste sie sich erst langsam und in homoeopathischen Dosen wieder daran gewöhnen.

Tapfer streckte sie allerdings den Arm aus und nahm den Hörer entgegen.

“Ja?”

“Mensch...” Ihre Stimme klang erleichtert. “Tut gut deine Stimme noch mal zu hören.”

“Geht mir genauso.” Mit einem Lächeln in der Stimme fügte sie hinzu: “Deine, nicht meine eigene.” Sie lachten.

Eines Abends war Neji draußen und kaufte gerade für die nächste Woche ein als es klopfte.

Offenbar war Besuch für Neji mit jemand anderem durch die Gebäudetuer geschlüpft. Nur, Neji bekam nie Besuch.

Erst ignorierte Tenten es, aber dann rief eine schöne helle Frauenstimme “Neji, ich weiß, dass du da bist. Ich hab das Licht von der Straße aus gesehen.”

Tenten schlich an die Tür und erwiderte ruhig. “Wer bist du?”

Die Person auf der anderen Seite der Tür war so überrascht, dass ihr ein kurzen Ausruf über die Lippen kam. Dann Schweigen. Und schließlich:

“Ich bin Sakura Haruno. Neji und ich haben zusammen gearbeitet, bevor er nach Afganistan geflogen ist. Bist du … Bist du Tenten?”

Tenten war erstaunt. Sie überlegte noch ein paar Sekunden und holte dann den Hocker vom Badezimmer.

Sie war viel kleiner als Neji und so kam es, dass sie sich einen Hocker angeschafft hatten, damit Tenten sich im Spiegel und durch das Guckloch in der Tür sehen konnte.

Sakura Haruno sah harmlos aus. Trotzdem ging sie mit ihrem Mobilfunktelefon ins Wohnzimmer und wählte Nejis Nummer.

“Ja?” Im Hintergrund hörte sie Supermarktgeräusche. Er klang abgelenkt. Wahrscheinlich fühlte er gerade Melonen oder Tomaten oder was auch immer.

“Kennst du eine Sakura Haruno von der Arbeit? Blondes Haar, hübsches Gesicht, helle Stimme?”

“Ja, aber-” Seine Stimme klang beunruhigt und verwundert, aber dass er sie kannte, reichte ihr.

Sie legte auf und ging zurück zur Tür, sah nach, ob die Frau noch immer da war und öffnete ihr dann.

Sie wurde erstmal angestarrt wie ein seltenes Tier im Zoo. Tenten wusste nicht weshalb die wunderschönen grünen Augen dieser Frau ihren Körper und ihr Gesicht im Detail mit Blicken abtasteten, aber es war ihr sehr unangenehm.

Das zerzauste braune Haar, die unspektakulären braunen Augen, ihr weißes Top, die Jogginghose, der nackte Fuß mit den kurzgeschnittenen Nägeln und dem einen verkrpppelten Zeh, wo ihr ein Werkzeugkasten draufgefallen war und der andere Fuß mit der viel zu großen Socke, war was die Fremde zu Gesicht bekam.

“Kann ich dir helfen?”

“Neji ist nicht da?”

“Nein.”

“Ach so.”

Dann starrte sie wieder.

“Du bist nicht so hübsch wie ich erwartet habe”, gab sie schließlich von sich. Ihr sanftes Lächeln minderte die Spitze ihrer Worte.

Tenten war nicht beleidigt. Nur verwirrt.

“Okay.” Sie schenkte der Fremden ein unsicheres flüchtiges Lächeln. “Möchtest du herein kommen?”, fügte sie hinzu.

“Ich weiß nicht”, antwortete die Blondine wahrheitsgemäß.

Tenten stand in der Tür und wartete für ihre Verhältnisse geduldig.

“Es … Es freut mich wirklich, dass er dich gefunden hat”, sagte sie. “Wenn du nichts dagegen hättest, würde ich, glaube ich, gern herein kommen.”

“Tu dir keinen Zwang an”, erwiderte sie nicht unfreundlich und ließ die Tür offen als sie zurück ins Wohnzimmer schritt.

Sakura war erst einmal hier gewesen und zwar als Zwischenstopp. Neji, Lee und sie waren eigentlich auf dem Weg zu einem wichtigen Fall gewesen und er brauchte noch irgendetwas. Sie konnte sich jetzt gar nicht mehr daran erinnern was es gewesen war. Sie war so fasziniert von seiner spartanischen Wohnung gewesen, dass alles andere an dem Tag in den Hintergrund gerückt war.

Die Wohnung war kaum verändert. Kein femininer Touch verriet, dass eine Frau hier wohnte. Vielleicht wohnte Tenten gar nicht mit ihm. Vielleicht war sie nur zu Besuch.

Aber den Gedanken schlug sie sich schnell aus dem Kopf als sie bat die Toilette aufsuchen zu dürfen und zu einem kleinen Raum mit Dusche und Wanne gewiesen wurde.

Zwei Handtücher, zwei Zahnbürsten. Tampons und Binden im Schrank. Eine Frau lebte definitiv hier, auch wenn sonst nichts anderes darauf hinzuweisen schien.

Kein Damenrasierer, kein Damenshampoo, keine parfümierte Seife, keine flauschigen Waschschwämme. Das waren alles Dinge, die Sakura in Massen besaß und auch schätzte.

Langsam begann sich eine Idee in ihrem Kopf zu formen, weshalb Neji sie nicht im Mindesten attraktiv gefunden hatte, obwohl andere Männer ihr ganz und gar nicht abgeneigt schienen.

Als sie zurückkam, schaute Tenten fern. Es lief eine Werbung mit einer sprechenden Socke.

“Obwohl die Socke ja ganz süß ist, find ich sie auch ein bisschen unheimlich”, gestand sie als sie im Türrahmen stehen blieb. Tenten wandte sich zu ihr und nickte.

“So was hab ich mir auch gerade gedacht.” Sie bemerkte Sakuras unausgeglichene Art zu stehen und begriff, das sie wahrscheinlich auf eine Einladung wartete.

“Setz dich”, meinte sie locker und deutete auf den Rest der Couch. Zögerlich nahm Sakura Platz. Die Couch war gemütlicher als erwartet.

Sie plauderten ein wenig über Werbung und sprechende animierte Werbeikonen, bevor Sakura endlich aussprach was ihr die ganze Zeit im Kopf herumschwirrte.

“Du musst froh sein, dass er auf dich gewartet hat, was?” Sakura hatte es definitv nett gemeint, aber ihr Gegenüber wusste leider nicht was sie damit anfangen sollte.

“Ehm, klar”, gab Tenten von sich und hob nichtssagend die Schultern.

“Ich hab ja mit ihm zusammen gearbeitet. Andere Frauen hätten ihn schon gern gelandet.”

Sakura wusste nicht ganz wie sie ihre Gefühle für diese Frau handhaben sollte. Um nicht eifersüchtig oder hasserfüllt zu werden, versuchte sie also positiv zu bleiben und Tenten zu gratulieren.

“Du hast einen der Guten erwischt”, lächelte sie.

Die Fremde sah ihre Besucherin direkt an und eröffnete “Neji und ich sind kein Paar.” Als wär es die offensichtlichste Sache der Welt.

“Ach… Bist du dir da sicher?”, erkundigte Sakura sich zweifelnd. Ihr war nicht bewusst wie dämlich die Frage klang.

Tenten schon. Sie grinste und nickte selbstsicher.

Sakura schien verwirrt und Tenten konnte sich nicht vorstellen warum. Neji war unter keinen Umständen der Typ, der irgendetwas über seine Gefühle an den großen Nagel hing und schon gar nicht einer für`s Lügen.

“Ich dachte nur … Irgendwie hatte ich den Eindruck. Hmm...”, machte Sakura und man konnte ihr ansehen wie peinlich ihr das Gespräch plötzlich war.

Es wurde nicht unbedingt besser als sie die Haustür hörten, wie ein paar Einkaufssäcke abgestellt wurden und Neji gehetzt hineingestürmt kam.

Es sah so aus als wollte er etwas sagen als sein Blick auf Sakura fiel und er stockte. Er runzelte die Stirn.

“Was ist hier los?”, fragte er.

“Warum denkt sie, wir wären ein Paar?”, stellte Tenten eine Gegenfrage. Sakura hatte den Eindruck als unterdrücke die Frau ein böses Grinsen, doch ihre Stimme klang eher amüsiert als wütend. Sie ärgerte ihn!

Und Sakura hatte Neji noch nie so darauf reagieren sehen.

“Das weiß ich auch nicht so genau”, gestand er ihr abwinkend und schmiss ihr eine Banane zu.

“Hier. Der Arzt sagte, du brauchst mehr Kalium.”

So ungezwungen war er Sakura noch nie untergekommen. Dann wiederholte er seine eigene Frage “Was ist hier los?”.

“Du hast Besuch”, eröffnete Tenten ihm unnötigerweise mit vollem Mund.

“Das seh' ich auch.”

“Warum fragst du dann so blöd?”

Neji ignorierte seine Mitbewohnerin und wandte sich stattdessen an seinen Besuch. “Was ist hier los?”, fragte er diesmal etwas strenger.

“Ich hab das Licht in deiner Wohnung gesehen.”

An seinem Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass ihm gerade der Gedanke gekommen war, dass er es unheimlich fand, dass sie an seiner Wohnung vorbeispazierte und Sakura war ihm überaus dankbar, dass er sich deswegen nicht weiter erkundigte.

“Warum hast du ihr gesagt, wir seien ein Paar?”

“Weil ich das gedacht habe?”, verteidigte sie sich hilflos.

Neji schüttelte fassungslos den Kopf.

“Warum?”, wollte er wissen.

“Ja, warum?”, fragte Tenten, die offenbar Spaß daran hatte ihn zu foltern. Sakura konnte es noch immer nicht fassen wie frech und sadistisch diese Frau war.

“Solltest du so mit seinen Gefühlen spielen, wenn er zu einem anderen Kontinent geflogen ist, um dich zu retten?”, erkundigte sie sich vorsichtig. Es klang gar nicht böse, nur etwas verdattert. Sakura war wirklich eine gute Natur.

Tenten stopfte sich unberührt den Rest der Banane in den Mund, während Neji kopfschüttelnd den Raum verließ. Sie konnten ihn mit den Einkaufstüten in der Küche hantieren hören.

“Besser du steckst deinen Kopf nicht zu tief in Angelegenheiten, die du nicht verstehst”, riet Tenten mitfühlend. Sie legte Sakura kurz die Hand aufs Bein.

“Willst du irgendwas haben? Ein Wasser, Saft, ein Bier?”

Sakura schüttelte verstört den Kopf.

“Nein, danke.”

Tenten machte irgendwie nicht den Eindruck als wüsste sie was sie da an ihm hatte zu schätzen.

Sie schauten noch eine Weile fern, plauderten. Sakura durfte sogar Tentens Narben sehen, die allesamt recht furchteinflößend wirkten. Besonders geschockt war sie allerdings von der Tatsache, dass der Frau zwei kleine Zehen fehlten.

“Abgefault. Wenn der Fuß zu lange stillliegt, die Blutzufuhr irgendwie behindert wird… fängt dein Körper an zu faulen, bevor der Rest von dir wirklich tot ist.”

Sie sagte es so unbekümmert als unterrichtete sie eine Biologiestunde in der Highschool, nicht so als wäre sie durch die Hölle gegangen und zurückgekehrt.

“Beeindruckend.” Sakura schluckte hart und konnte den Blick nicht vom Fuß abwenden. Wenn man nicht daran dachte, fiel es kaum auf, doch wenn man es einmal wusste, konnte man nicht mehr damit aufhören, dass es einem auffiel.

“Nicht wirklich. Du musst einfach nur sehr lange, sehr still liegen. Können ist nicht wirklich vonnöten”, scherzte Tenten und lachte als jemand bei America`s Funniest Homevideos einen Baseball in die Eier bekam.

Als Sakura ging; begleitet Neji sie zur Tür.

“Mach so was bitte nie wieder.”

Sie nickte. Er klang drohend.

“Und ich habe keine Gefühle”, schärfte er ihr ein.  Seine Miene wurde wenn möglich noch finsterer und Sakura verkniff sich die Frage, ob er meinte, dass er gar keine habe oder einfach nur keine für seine alte Partnerin, weil sie realisierte, dass es eine dumme war. Sie begriff, worauf er hinaus wollte.

Sie drehte sich auf der Treppe noch einmal um: “Sollte ich nicht vielleicht Lee…?”

Er schüttelte entschieden den Kopf und sie nickte.

Dann ging sie.

Tenten räusperte sich als Sakura weg war.

“Es tut mir Leid übrigens”, versicherte sie leise.

Neji tat so als wüsste er nicht, was sie meinte.

Tentens Mundwinkel hoben sich und sie verpasste ihm einen Tritt gegen die Wade.

“Tu nicht so dumm. Das überzeugt nicht.”

Er hob die Schultern und erlaubte sich eine ehrliche Antwort:

“Da kann man nichts machen”, erwiderte er. Wenn sie ihn nicht liebte, war das nun mal so. Aber er bereute nichts von dem was er getan hatte. Das Ergebnis war jedes Risiko Wert gewesen.

Das wusste er jedes Mal, wenn er sie betrachtete.

“Du hättest es echt kein zweites Mal tun sollen. Ich hab dir dafür immer noch nicht vergeben”, gestand sie ihm. “Weder für das erste noch für das letzte Mal.” Sie benutzte mit Absicht nicht “zweites”, sondern stellte klar, dass ein drittes Mal gar nicht in Frage kam.

“Ich weiß.” Er lächelte und knuffte sie in die Rippen. Sie versuchte zurückzulächeln, doch stattdessen wurden ihre Augen verdächtig feucht.
 

Sakura schien irgendwie abwesend. Und weil Lee nicht die Sorte Mann war, die ihre Nase aus Privatangelegenheiten hielt, verliess er seinen Arbeitsplatz, um zu ihr herueber zu schlendern und zu fragen “Was`s los?”

Nachdenklich kaute seine Partnerin an einem Kugelschreiber.

“Waren Neji und diese Tenten ein Paar?”

Lee seufzte bemitleidend. “Schlag dir den endlich aus dem Kopf. Der ist es nicht wert, dass du dir so den Kopf zerbrichst.”

Lee streichelte ihre Finger.

Aber Sakura ließ nicht locker.

“Ja, aber waren sie es nun oder nicht?”

“Niemals”, erwiderte Lee sofort mit derselben Selbstverständlichkeit, mit der Tenten geantwortet hatte.

“Hmm.” Sakura zog eine Schnute.

“Ich geh uns `mal Kaffee besorgen”, erbot Lee sich und machte sich mit ihrer und seiner leeren Tasse auf den Weg.

Sakura konnte sich im Nachhinein nicht erklären, weshalb es ihr so offensichtlich vorgekommen war, dass die beiden ein Paar gewesen waren.

Sie glaubte, es auf einige Aspekte eingegrenzt zu haben. Irgendetwas an der Art und Weise wie Lee erzaehlt hatte unterstuetzt von etwas in Nejis Blick.

Sie seufzte schwermütig. Verliebtsein war echt Kacke. Sie hatte sich wirklich um Neji gesorgt und es schmerzte ein bisschen, dass er noch nicht einmal Bescheid gesagt hatte, dass es ihm gut ging geschweige denn wieder im Lande war.

Sie wusste nicht wie Lee das aushielt. Dass er nach so langer Zeit ueberhaupt noch daran glauben konnte, dass es seinen Freunden gut ging. Er war ein unerschuetterlicher Optimist.

Sakura nahm sich vor sich ein Beispiel an ihm zu nehmen und schwor sich optimistischer zu sein.

“Also, weg mit diesem Neji...”, befahl sie sich und kramte die Nummer des suessen Pathologieassistenten aus ihrer Handtasche, wo sie schon seit einigen Wochen verweilte.

“Hier ist dein Kaffee. Mit Milch und Zucker, wie du ihn magst.”

“Danke, Lee. Was haelst du eigentlich von dem Pathologieassistenten?”, erwiderte Sakura betont gut gelaunt, waehrend sie nach dem Hoerer griff.

“Der mit den Warzen?” Lee machte ein geekeltes Gesicht.

“Nein, der andere natuerlich.” Sie verdrehte die Augen.

“Weiss nicht. Ein bisschen zu blond, finde ich.” Lee betrachtete seine Fingernaegel und untersuchte sie auf Dreckpartikel.

“Zu blond?”, fragte Sakura nach, waehrend es auf der anderen Seite der Leitung schon klingelte. “Wie kann man denn zu - Oh, hallo! Ich bin`s - Sakura.”

Lee gab ihr die Daumen hoch und sie verzog optimistisch die Lippen.

Heimzahlung

Die Wochen zogen ins Land und die zwei Freunde kamen zum Schluss, dass sie Lee irgendwann erzaehlen muessten, dass es ihnen gut ging.

“Und wenn wir mit ihm skypen und so tun als waeren wir noch drueben?”

Sie nannten Afganistan “drueben”, als waere es nur einen Katzensprung entfernt…

“Klar. Unser Apartment erinnert auch total an eine Wuestenlandschaft.”

Tenten zuckte mit einer Schulter und verteidigte ihren Vorschlag: “Wuestenrennmaeuse haben wir hier bestimmt irgendwo und ein paar verdurstete Wanderer und ausgebleichte Tierkadaver auch.”

“Ach ja, wo denn bitte?”

“Unter der Spuele, hinter dem Buecherschrank oder in dieser dreckigen kleinen Nische hinter der Tuer im Badezimmer?”, neckte sie ihn und grinste breit.

Sie sassen zusammen auf dem Teppichboden vor dem Fernseher. Er war allerdings ausgeschaltet. Beider Beine waren ausgestreckt und ihre Knoechel lagen uebereinander.

“Nein, unser Apartment eignet sich nicht dafuer”, bestimmte Neji und ueberlegte weiter. Da wurde sich Tenten bewusst, dass sie mittlerweile nicht mehr von “mein” und “dein”, sondern von “unser” sprachen. Wann war das denn passiert?, fragte sie sich fluechtig, bevor ihre Aufmerksamkeit woanders gefordert wurde.

“Wie waere es, wenn wir ihm einfach sagen, wir waeren gerade erst wieder gekommen?”

Tenten schuettelte den Kopf: “Dann wird er bis in Detail alles wissen wollen - wie es dazu gekommen ist, was uns aufgehalten hat.”

“Das wird er sowieso wollen”, warf Neji bekuemmert ein.

“Stimmt … Wollen wir es nicht doch lieber mit dem Skypen versuchen?” Sie gestikulierte etwas herum:

“Wir koennten hier ein cremefarbenes Laken aufhaengen und da deine alte Armeeruestung im Hintergrund aufstellen und voila - Wir haben ein Zelt in der Wueste.”

Ihre Gesten fuellten den ganzen Raum aus.

“Ich glaube noch nicht einmal Lee ist so gutglaeubig, dass er darauf hereinfaellt.”

Tenten nickte ungluecklich. Sie musste zugeben, dass er wahrscheinlich Recht hatte.

“Weisst du was?”, schlug er schliesslich vor. “Ich regel das schon.”

Tenten sah nur skeptisch drein, aber sie liess ihn machen.

“Wenn du meinst.”

Da fiel ihm etwas ein:

“Ich habe heute mit Sasuke gesprochen.”

Tentens Gesicht zeigte nur Unverstaendnis.

“der Mann mit dem guten Scotch”, half Neji ihr trocken auf die Spruenge.

“Ach ja.” Tenten wusste wieder von wem er sprach. Die Tage bevor sie in die Staaten geflogen waren, waren etwas chaotisch in ihrem Erinnerungsinventar.

“Einer der Befehlshaber vom Camp - Shikamaru heisst er - hat mir eine Empfehlung geschrieben. Er haette mich ausserdem gern bei sich.”

Tenten hob lobpreisend die Brauen. “Na, herzlichen Glueckwunsch.”

“Ich hab abgelehnt”, eroeffnete er und Tenten wandte den Blick von seinem ab, kaute abwesend auf ihrer Lippe.

“Wie gesagt, ich mag die Staaten. Ich brauch kein Abenteuer.”

Tenten wollte ein langes Schweigen verhindern und erkundigte sich deshalb nach dem Brief vom Befehlshaber.

“Was stand denn so drin?”

“Jede Menge bla bla, aber Sasuke meinte, wenn man Fachjargon ignoriert, bedeutet es: Verrueckter Bastard, haette ihn gern in meinem Team.”

Tenten lachte laut auf. Die Vorstellung fand sie lustig, denn als “verrueckt” haette sie Neji niemals bezeichnet. Er war fleissig, verlaesslich, akkurat … aber doch nicht verrueckt.

“Wie kommt der denn auf die Idee?”, wollte sie von ihm wissen und obwohl er “Ich habe nicht die leiseste Ahnung antwortete” kam ihr ploetzlich der Gedanke, dass er ein noch viel groesseres Risiko fuer sie eingegangen war als bisher vermutet.

Ein Wunder, hatten die Schwestern im Krankenhaus gewispert…

“Neji?” Ihr Gesichtsausdruck war ploetzlich nachdenklich, was Neji sofort auf der Hut sein liess.

“Ja?”

“Dieser Tage musst du mir `mal erzaehlen wie du mich gefunden hast.”

“Hab ich doch schon. Ich hab dich in einem Geisellager gefunden.”

Tenten sah nicht zufrieden aus. “Und wo war dieses Geisellager? War es ein geregelter austausch? wie unter normalen Bedingungen?” Je mehr er ihren Fragen auswich, desto misstrauischer wurde sie.

“Warum hat dieser Shikamaru dich verrueckt genannt?”

Neji stand auf und brachte sich in der Kueche in Sicherheit bevor er antwortete.

“Moeglicherweise, weil ich mit einem Jeep mitten in feindliches Gebiet gefahren bin.”

“Weiter”, rief sie aus dem Wohnzimmer und er konnte die Wut in ihrer Stimme hoeren.

“Glaub mir, die Details willst du nicht wissen.”

“Das verzeih ich dir nicht.”

“Ich weiss.”

Er hatte gedacht, dass der Disput damit vorrueber war, denn sie war lange Zeit still. Aber dann traf ihn ein Kissen am Kopf.

Beunruhigt wandte er sich um und sah erst vom Kissen auf dem Boden zu Tenten im Tuerrahmen der Kueche auf.

“Du bombardierst mich wohl gern.”

Sie nickte. “Irgendwie zahl ich dir das schon Heim.” Ihre Mundwinkel zuckten.

“Und du gehst jetzt nochmal mit dem Pathologietypen aus? Echt? Dem Blonden?”

Sakura bestaetigte das zum dritten Mal.

“Ja, doch, Lee. Ich mag ihn!”

“Nein, du magst Neji. Der Arme ist nur ein billiger ersatz”, rief er ihr in Erinnerung und sie musste schweigen, wenn sie nicht bestaetigen oder luegen wollte. Und das wollte sie nicht.

Mit einem Kuss auf die Wange verabschiedeten sie sich und Sakura nahm den Bus, waehrend Lee in seinen Wagen steigen wollte.

Allerdings wurde er von einer grossen Gestalt daran gehindert. Lee machte seinen Arm los und wollte schon aggressiv werden als ih,m gewahr wurde wer da aus dem Schatten trat.

Neji wurde in gewohnter Pracht von der Strassenlaterne erleuchtet. Gerade Nase, ebener Teint, kalte Augen und schmale Lippen.

“Du bist zurueck”, war alles, was Lee ueber die erstaunten Lippen brachte. Seine Feststellung brachte ihm nicht mehr als ein Nicken ein.

“Seit wann?”

Neji kam einen Schritt naeher. “Das ist das Problem, das ich mit dir zu diskutieren wuensche.”

Lee nickte wie in Trance, liess sich zu seinem Wagen fuehren und stieg mit Neji ein.

Dann erzaehlte er seinem Freund alles. Ok, fast alles.

Am Ende kullerten Lee verstohlene Traenen ueber die Wangen und Neji liess eine Umarmung zu, die sehr stuermisch gegeben wurde und absolut unbequem war, weil die Handbremse dabei unangenehm gegen Nejis Bein drueckte. Aber Lee hatte diese Umarmung bitter noetig und Neji war es lieber, dass er alles Sentimentale an ihm ausliess, damit Tenten nicht spaeter damit umgehen musste.

Lee und Tenten kamen sofort wieder miteinander klar.

Neji hatte ihn fuer das naechste Wochenende eingeladen und er kam wie versprochen ein bisschen zu spaet und trug die legerste Kleidung, die sein schicker, schraeger, schrulliger Kleiderschrank hergab.

Sein dunkles Haar war zwar gekaemt, aber er hatte es zumindest nicht uebertrieben. Er winkte Tenten zu und gab ihr nur eine kurze lockere Umarmung. Ganz so als haetten sie sich erst letzten Monat gesehen.

“Dein Haar ist ja wieder lang!”

“Ja, hab es wieder wachsen lassen.”

“Sieht wie immer klasse aus!”

“Cool. Willst du ein Bier?”

“Ja, aber sicher!” Lee grinste Neji an, waehrend er das Bier entgegen nahm und folgte Tenten zum Tisch, wo er begann mit ihr das Spiel des Lebens aufzubauen.

Es war fast so wie in alten Zeiten:

Lee redete am meisten, Tenten antwortete ihm und Neji schwieg.

Er schwieg sehr zufrieden diesmal.

“Danke. Das war ein sehr schoener Abend”, erklaerte Tenten als sie an dem Abend im Bett lagen.

“Bitteschoen”, erwiderte Neji schlaefrig, klopfte sein Kissen zurecht und schloss die Augen. Er haette eigentlich ahnen muessen, dass sie etwas vorhatte. So nett war sie selten.

“Soll ich dir was erzaehlen?”

Verwundert oeffnete er ein Auge. Spaetestens hier haette er wirklich ahnen muessen, dass etwas im Busch war.

“Ja...” Seine Antwort war zoegernd, weil er sich nicht sicher war.

“Weisst du was mir nicht aus dem Kopf gehen wollte als ich angeschossen da lag, ein hysterischer Gruenschnabel an meiner Seite und Blut ueberall um mich herum?”

Sie sprach von dem Hinterhalt in dem Dorf.

“Nein, was?” Er sah verwirrt aus. “Deine Mutter?”

Sie schuettelte den Kopf.

“Ich haette auch vermutet, dass es jemand aus meiner Familie waer, aber das war es nicht.”

“Sondern?” Neji hoffte wirklich, dass es nicht Lee war.

Das waer eine Wendung in ihrem Leben, die ihn schwer treffen wuerde. Allerdings erschien es ihm schon fast wahrscheinlich, weil sie ihm dies erzaehlte; an dem Tag, an dem sie Lee zum ersten Mal wiedergesehen hatte.

“Du.”

Ihr Gesicht blieb ganz unbewegt.

“Das einzige, woran ich denken konnte, war dein gottverfluchtes Gesicht”, gestand sie und er konnte hoeren wie wuetend es sie machte. Es war offensichtlich, dass ihr die Wahrheit nicht gefiel. Er selber wusste auch noch nicht genau was er davon halten sollte.

“Ich konnte mich erst nicht daran erinnern, aber nach dem Krankenhaus war ich mir sicher.”

Neji war sprachlos. Er war ueberzeugt sich verhoert zu haben, also fragte er vorsichtshalber noch einmal nach.

“Du”, wiederholte sie schlicht. Es klang so als koenne sie es selbst kaum glauben.

“Ich hab uebrigens einen Weg gefunden es dir heimzuzahlen.”

Er presste die Lippen fest aufeinander.

Sie wuerde “Bazinga” sagen. Wie dieser Typ in der neuen Fernsehshow.

Und dann wuerde er sich umdrehen und schlafen, ohne einen Mucks, weil er wusste, dass er es verdient hatte.

Er selber waer in ihrer Situation genauso zornig.

“Ich hoere”, forderte er sie auf ihre Bestrafung zu vollstrecken.

Ihre Augen verengten sich und sie kam bis auf wenige Milimeter an sein Gesicht heran.

Dann kuesste sie ihn.

Wieder war es weder sanft noch schoen.

Ihre Zaehne prallten aufeinander und fuer einen Augenblick saugte Tenten heftig an seinen Lippen, sodass sein Herz raste als sie sich von ihm loeste. Sie hatte die Lider die ganze Zeit fest zusammen gepresst.

Als sie die Augen oeffnete, sah sie fast schon entschuldigend drein.

“Verrueckt, was?”

Er nickte. “Allerdings”, beteuerte er. “Sehr sogar.”

“Manchmal machst du Sachen, mit denen ich einfach nichts anfangen kann.”

“Gute Nacht, Neji.”

“Schlaf gut, Tenten.”

Sie schlossen beide die Augen.

Vorlieben

Das Team freute sich mehr ueber diesen Tag als Neji selber.

Er wurde sehr herzlich wieder auf der Arbeit begruesst, was ihm natuerlich gegen den Strich ging. Er stellte die Blumen beiseite und raeumte die Grusskarten von seinem Schreibtisch. Dann setzte er sich und arbeitete erstmal ein bisschen.

Tsunade war zufrieden, Lee lachte ihn aus und Sakura laechelte schuechtern.

Waehrend der Mittagspause fragte Sakura wie es Tenten erging, bevor sie Lees Halsabschneidegeste sehen konnte und ihr Vorhaben rechtzeitig abbrechen konnte.

“Sie ist wieder weg. Arbeitet jetzt im Nachbarstaat fuer das FBI.”

“Oh.”

Mehr fand Sakura in der Situation nicht angebracht.

Haette sie allerdings weiter nachgefragt statt zu versuchen taktvoll zu sein, haette sie herausgefunden, dass Tenten nur geborgt war.

Der Teamleiter hatte Tsunade kontaktiert und sich erkundigt, ob sie jemanden haette, der fuer ein verletztes Teammitglied einspringen koennte.

“Aber natuerlich”, hatte sie geantwortet.

Tenten wuerde in sechs Monaten wieder da sein.
 

“Hast du heute schon von ihr gehoert?”, fragte Sakura Lee, weil er wie immer stetigen Kontakt zu seiner besten Freundin hielt.

“Nein, aber sie kommt Morgen wieder. Dann lebt sie wieder bei ihm bis Tsunade sich bei ihr meldet.”, eroeffnete Lee.

“Wird sie dann wieder woanders hingehen muessen?”, wollte Sakura wissen, doch Lee zuckte nur mit den Schultern.

Wenn ja, waere es traurig fuer ihn. Sie seufzte.

“Hoer `mal, Lee, willst du vielleicht `mal mit mir ausgehen? Du hattest Recht. Der Pathologietyp ist mir wirklich etwas zu blond.”

“Klar.”

Er grinste sie aufmunternd an.
 

Sie konnte sich kein besseres Mitbringsel als chinesisches Takeaway vorstellen. Sie sprang die Treppe zur Gebaeudetuer hoch, musste aber nicht klingeln, sondern benutzte einfach ihren Schluessel.

Sie machte sich oben noch nicht einmal die Muehe anzuklopfen, sondern trat einfach ein. Im Wohnzimmer lief Jay Leno.

Das Kissen traf ihn am Kopf. Er fuhr in Alarmbereitschaft zur Wohnzimmertuer herum und erblickte Tentens breites Grinsen. Sie war halbwegs im Flur versteckt, den Arm noch zum Wurf erhoben.

“Hey.”

“Hey.”

“Ich habe Takeaway”, lautete ihr Friedensangebot. Sie kam herueber und gab ihm seine Portion.

“Hast du … Hast du extra ein Kissen gekauft und mitgebracht, um es mir an den Kopf zu werfen?”

Sie nickte ueberschwaenglich: “Allerdings.” Sie betrachtete ihn amuesiert aus dem Augenwinkel heraus. “Verrueckt, was?”

“Ohh ja”, bestaetigte er und warf das Kissen zurueck nach ihr.

“Wie war es im Nachbarstaat?”

“Cool, aber etwas langweilig ohne dich.”

“Ach, ich bin also interessanter als Drogenschmuggler?”

“Schon irgendwo. Zumindest beherrschst du mehr Vokabular als ‘das ist nicht meins’, ‘er hatte es verdient’ und ‘suesser Arsch, Kleines’.”

Sie lachten.

“Tut gut wieder hier zu sein.”

Diesmal wusste er, dass sie nicht den Staat meinte.

Und dann tat sie etwas sehr ueberraschendes. Sie nahm seine Hand.
 

An dem Abend schliefen sie schlecht.

“Bist du wach?”, erkundigte sie sich bei ihm.

Er brummte etwas.

Sie versetzte ihm einen Stoss und er bejahte.

“Willst du immer noch nicht ohne mich leben?”

Schlagartig war er hellwach. Seine Lider hoben sich und er starrte sie ueberrumpelt an. Es war drei Uhr morgens, er hatte gerade von Sex getraeumt und er war absolut unvorbereitet darauf diese Konversation zu fuehren.

“Ehh, ja. Ja, ich bin mir ziemlich sicher.”

“Warum?” Es klang wie ein Jobinterview.

“Hab`s versucht. Es ging nicht so gut.”

“Du hast das letzte halbe Jahr doch auch ohne mich ausgehalten.”

“Du musstest ja auch zurueckkommen. Du hast keine andere Wohnung in diesem Staat.”

Das brachte sie zum Lachen.

“Was wuerdest du sagen, wenn ich immer zurueckkommen wuerde?”

“Ich wuerde sagen: Sicher?”

“Warum sollte ich mir nicht sicher sein?”

“Weil ich dich immer noch liebe.”

Er hatte es bisher noch nie gesagt, weil ihm die drei Worte nur noch wie eine Banalitaet angesichts seiner Taten vorgekommen waren. Eine Formalitaet, nichts weiter.

“Und?”

“Das erste Mal, dass es offensichtlich wurde, musstest du den ganzen Kontinent fluechten”, gab er zu bedenken.

Da musste sie ihm Recht geben.

“Ich will noch etwas ausprobieren.”

“Ich glaube, ich mag deine Experimente”, gab er vorsichtig von sich.

Im Dunkeln hoerte er das Laken rascheln. Sie streifte das T-Shirt ueber ihren Kopf.

“Jetzt du.”

Das lies er sich nicht zweimal sagen.

Ihre Haende fuehlten sich warm auf seiner Brust an. Sie erkundeten die weite Flaeche.

Dann legte sie eine Hand in seinen Nacken und kuesste ihn. Gierig erwiderte er. Er gab sich wirklich Muehe nicht zu feste zuzupacken, ihr nicht die Lippe zu zerreisen oder sie mit seinem Gewicht zu erdruecken. Kurz, nicht zu grob zu sein.

Doch das akzeptierte sie nicht. Sie biss ihn, bis sie Blut schmeckten, grub die Fingernaegel in seine Schultern und presste ihre Beine fest an ihn. Sein Blut in seinem Mund war aufregend und ihre Beruehrungen schmerzten schon fast, so sehr sehnte er sich danach.

Sanft war einfach nicht ihr Ding.

“Entschuldige, dass ich so lang gebraucht hab”, stiess sie aus als sie fuer ein paar Sekunden den Atem dafuer hatte.

Neji antwortete erst gar nicht. Stattdessen kostete er das Gefuehl seiner Fingerspitzen auf ihren Narben aus.

Ihre grosse Nase und die mausbraunen Augen konnte er im Dunkeln nicht wirklich erkennen, doch er erahnte, dass sie ihn abwartend anstierte.

“Du hast also eine Vorliebe fuer`s Davonlaufen, ja?”

Sie laechelte schief. “Und wenn?”, gab sie ironisch von sich.

Er legte sich auf den Ruecken und zog sie auf sich.

Mit dem Zeigefinger strich er ihr liebevoll ueber die Wange. Ihre Haut unter seiner fuehlte sich gut an. Er laechelte sein kleines Laecheln.

Fuer einen Augenblick wirkte er traurig, aber das aenderte sich schnell wieder.

“Dann schlage ich vor, ich lege dich in Fesseln.”

Tenten bettete das Kinn auf seine Brust und laechelte ihn dreckig an.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  DoD
2017-12-18T00:25:15+00:00 18.12.2017 01:25
Afghanistan huh? Ungewöhnlicher Ort, aber passt so in die Geschichte - die hat mich zeitweise an Navy CSI erinnert, mit DiNoso /Siva/McGee. :)
Ganz ehrlich, Shikamaru im Militär passt echt gut. Keine Ahnung warum genau bei ihm aber da dacht ich: Faust auf Auge.

Und ansonsten Liebe ohne Kitsch und Beziehunganfang ohne übertriebenen Fokus. Ich mag deinen Schreibstil.
Falls du mal Zeit hast zu überarbeiten würd ich eventuell die Umlaute ersetzen. :)
GG DoD
Von:  Aliesa
2015-02-10T22:45:30+00:00 10.02.2015 23:45
tens und sakus begegnung ... ein traum! hihi (arme verwirrte saku)
und neji erst, noch viel verwirrter xD

ich glaub aber das ich das echt verstehe. manchma muss man in der beziehung drin sein sonst versteht man sie nicht

“Du hast Besuch”, eröffnete Tenten ihm unnötigerweise mit vollem Mund.
“Das seh' ich auch.”
“Warum fragst du dann so blöd?”

perfektes geplänkl! <3

;*
Von:  Aliesa
2015-01-13T10:55:10+00:00 13.01.2015 11:55
heda!
ich finde die szene vorm tv am besten. ich kann mir so eine herangehensweise bei neji richtig vorstellen.
nur die umlaute sind etwas schwer zu lesen.
trotzdem gefällt mir die hier noch richtig gut!

;*
cu


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