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Ein ungünstiger Tausch

Was ein Jutsu alles anrichten kann
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hii :)
Hier ist wieder ein neues Kap :)
Ich hab mir gedacht, dass es langsam Zeit wird, die Sache spannend zu machen und nicht nur um Sakuras Gefühlswelt kreisen zu lassen
Hoffe es gefällt euch :) Komplett anzeigen

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Angriff

Mit weit aufgerissenen Augen sah ich hinauf zu Sasuke, welcher mit kaltem Ausdruck auf mich hinunterblickte. Ich hatte den Aufprall kaum bemerkt. Sein Gesagtes war nur langsam zu mir hin durchgesickert. Jetzt arbeitete mein Gehirn wie eine unermüdliche Maschine und suchte nach dem Sinn.
 

Nach einer scheinbar endlosen Zeit konnte ich endlich meine Muskeln bewegen und erhob mich. Noch immer verwirrt sprang ich erneut neben den jungen Mann auf den Ast. Mein Mund formte Wörter, doch kein Laut verließ meine Kehle.
 

„Musst du auch immer so emotional reagieren?“, fragte der junge Uchiha genervt. Ich zwang mich zur Ruhe. Während ich immer wieder tief durchatmete setzte ich mich. Wieso gelang es ihm, durch solch einfache Wörter, die keine Bedeutung hatten, mich so aus dem Konzept zu bringen. Verdammt, ich war doch über ihn hinweggekommen!
 

„Wie meinst du das?“, wollte ich wissen, nachdem ich mich endlich wieder unter Kontrolle hatte. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie er mit den Achseln zuckte. „Was weiß ich.“ Genervt schnaubte ich. „Zwing mich nicht, dich wieder mit Alkohol abzufüllen!“, drohte ich aufgebracht und blickte ihm ins Gesicht.
 

Sasuke versteifte sich und seine Miene zeigte für einen kurzen Augenblick Entsetzten. „Dein Körper verträgt nichts“, zischte er leise. „Eigentlich schon“, wandte ich ein, „Nur dein Geist kommt da irgendwie nicht mit.“ Überheblich grinste ich ihn an. Es war ein tolles Gefühl, Sasuke Uchiha aus dem Konzept zu bringen.
 

Er verengte die Augen zu Schlitzen. „Du bist eine Furie“, murrte er und wandte den Blick ab. Mein Lächeln wurde breiter. „Danke für´s Kompliment“, erwiderte ich amüsiert. In diesem Moment kam mir der Gedanke, wie verrückt diese Szene für einen Außenstehenden wirken musste.
 

Schließlich sah man nicht alle Tage, eine gefühlskalte Sakura mit einem tödlichen Blick und einen breit grinsenden Sasuke zusammen auf einem Baum sitzen. Sakura und Sasuke sitzen auf einem Baum, knutschen rum, man glaubt es kaum! Ich konnte meine aufsteigende Röte nur mit Mühe unterdrücken.
 

„Du hast echt ein Talent, in den unpassendsten Momenten mit den dümmsten Ideen zu kommen!“, fauchte ich innerlich. Sie antwortete lediglich mit einem lauten Lachen. Ungläubig den Kopf schüttelnd blickte ich zu dem jungen Mann.
 

„Was ist den jetzt mit den Leichen und den Verehrern?“, bohrte ich hartnäckig weiter. Er seufzte ergeben. „Deine Schoßhündchen sind davor hundert mal vor meiner Haustür aufgetaucht und haben mir gedroht und sonstige Kleinigkeiten. Das war lediglich nervig, aber ich hab mir nichts weiter dabei gedacht“, erzählte der Schwarzhaarige trocken.
 

Meine Augen hatten die Größer zweier Sonnen angenommen. So fühlte ich mich zumindest in diesem Moment. „Bitte was?!“, fragte ich verblüfft. Waren die jungen Männer tatsächlich mutig genug gewesen, ihn zu nerven? Dieser Gedanke wollte nicht recht in meinen Kopf.
 

„Du hast es schon verstanden. Einer hat wirklich mal behauptet, er würde mir auf qualvollste Art den Kopf abreißen, wenn ich dich nicht in Ruhe lasse.“ Seine Stimme war getränkt von Spott. Doch auch ich konnte mir ein leichtes Lächeln bei dieser absurden Drohung nicht verkneifen.
 

„Auf jeden Fall sind dann diese Leichen aufgetaucht. Eigentlich habe ich gedacht, dass ich alle entsorgt hatte, aber dann bist du auf die eine gestoßen“, meinte er dann. Sein Blick hing irgendwo in der Ferne. Auch ich ließ meine Augen über die Blüten des Apfelbaumes schweifen.
 

Gedankenverloren griff ich nach einer Blüte und pflückte sie vorsichtig von dem Ast. „Ich mag Äpfel“, murmelte ich abwesend. Wieso ließen mir diese Leichen keine Ruhe? „Sag mal, kommt dir Haruko nicht auch irgendwie bekannt vor?“, wollte ich dann wissen und drehte die weiße Blume in meiner Hand.
 

„Nein, wieso?“ Nachdenklich fuhr ich mit einem Finger über den kurzen Stiel. Nach einigen Augenblicken der Stille, erzählte ich Sasuke endlich von meinem Verdacht. Dabei schaute ich mich immer wieder aufmerksam um. Ich konnte das Gefühl, beobachtet zu werden, einfach nicht abschütteln.
 

Der junge Mann musterte mich, nachdem ich geendet hatte, gründlich. Mir wurde unwohl unter seinem Blick, weshalb ich schnell wegsah. „Kann auch sein, dass ich falsch liege“, murmelte ich nach einer Weile. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Er musste denken, ich leide unter einer Verfolgungsphobie.
 

„Das werden wir sehen“, erwiderte der junge Mann daraufhin nur. Verblüfft wandte ich den Kopf zu ihm um. „Ich weiß noch nicht wie, aber wir werden herausfinden, wer sie wirklich ist. Gib mir nur ein wenig Zeit, um mir einen Plan einfallen zu lassen.“
 

Die Art, wie er das Wort „wir“ aussprach, bescherte mir eine Gänsehaut. Wieso klang das aus seinem Mund so wunderschön? Ich nickte vorsichtig. Konnte ich tatsächlich richtig liegen? Zu meinem Erstaunen erhob sich der junge Mann.
 

Er blickte auf mich herunter. „Ich geh zu Tsunade“, erklärte Sasuke, „Vielleicht weiß sie mittlerweile etwas über die Shinobis.“ Mit einem leichten Nicken ließ ich ihn gehen. Ein leichter Windzug ergriff einige meiner schwarzen Haarsträhnen und verführte sie zu einem Tanz. Seufzend lehnte ich mich gegen den dicken Baumstamm.
 

Während ich zu der Blütenkrone hinauf sah, wurde mein Blick trüb. Weshalb trafen solche Schicksalsschläge ausgerechnet immer mich? Eines meiner Beine baumelte lose von dem Ast herunter. Das andere hatte ich an mich gezogen und stützte nun mein Kinn darauf.
 

Wie leicht man doch in die Melancholie seiner eigenen Gedanken versank, wenn man genug Zeit zum Denken hatte. Dies war eines der Vorteile, wenn man einen ausgefüllten Zeitplan hatte. Man kam nur selten zur Ruhe und war eigentlich immer beschäftigt.
 

So verfiel man nicht in den Bann seiner eigenen, ständig kreisenden Überlegungen und Sorgen. Einer Blüte segelte durch die Luft und landete auf meinem Fuß. Ich blinzelte es an. Wann war mein Leben nur so kompliziert geworden?
 

Mit geschlossenen Augen lehnte ich meinen Kopf zurück und ließ die letzten Tage Review passieren. Vielleicht hatten wir etwas übersehen und unsere Gegner lagen uns auf der Lauer, ohne dass wir es merkten. Jedoch döste ich nach kurzer Zeit ein.
 

Das Knacken eines nahegelegenen Astes weckte mich. Verschlafen öffnete ich die Augen und sah mich um. Ein merkwürdiger Geruch lag in der Luft. Benebelt und leicht orientierungslos suchte ich die Gegend ab. Doch ich konnte nichts entdecken.
 

Stirnrunzelnd richtete ich mich auf. Fast schon zu spät bemerkte ich den hauchdünnen, messerscharfen Metallfaden in Höhe meiner Brust. Geübt durchtrennte ich ihn mit einer einzigen Bewegung meiner Hand.
 

Hastig untersuchte ich die Gegend auf fremde Chakren. Doch schon im selben Moment musste ich einem erschreckend scharf geworfenen Kunai ausweichen. Wutentbrannt stieß ich mich vom Ast ab. „Na warte!“, flüsterte ich und landete direkt neben meinem Gegner.
 

Dieser sah mich verblüfft an. Ich schlug fester zu, als es wirklich nötig gewesen wäre. Jedoch hatte ich ihn wieder erkannt. Er war damals im Wald gewesen. Zwar hatte nicht er das Jutsu angewandt, jedoch war er entkommen, bevor dir Giftadeln uns zu Boden gerissen hatten. Ich brauchte die Informationen von ihm.
 

Der Shinobi wurde von einem nahe stehendem Haus aufgefangen. Er hinterließ eine tiefe Delle in der Wand und die Farbe begann zu bröckeln. Ich ließ meine Fingerknöchel bedrohlich knacken. „Wer hat dich geschickt und wo ist dieser Hosenscheißer, der Schuld ist?“, fauchte ich und mein Körper bebte vor Wut.
 

Sie hatten meine wunderschön geplante Welt zerstört. Wegen ihnen musste ich mich wieder mit meinen Gefühlen konfrontieren lassen. Doch mein Gegenüber erhob sich lediglich schief grinsend. Sein Haar war so rot wie das Blut, welches ihm aus einem Mundwinkel lief. Misstrauisch verengte ich die Augen zu Schlitzen.
 

„Du wirst mir nichts anhaben können! Ich bin unsterblich!“, schrie er mit überzeugter Stimme und rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu. Der junge Mann war kaum noch zu erkennen. Im letzten Moment wich ich einer metallisch glänzenden Faust aus.
 

Irritiert sah ich ihn an. Unsterblich? Jedoch konnte ich ihn unmöglich in Konoha bekämpfen. Dies würde unnötige Zuschauer anlocken und verletzbare Bewohner, die es zu beschützen galt. Mit einem provozierend geworfenem Kunai flüchtete ich über die Dächer in den Wald. Er folgte mir.
 

Mein Angreifer war hartnäckig. Immer wider musste ich mich vor gespuckten Feuerjutsus in Sicherheit bringen oder Shuriken ausweichen. Doch letztendlich hatte ich ihn an dem gewünschten Platz. Keuchend stellte ich mich hinter einen Baum, um Deckung zu bekommen.
 

Ich hatte viel Chakra aufwenden müssen, um mit seiner Geschwindigkeit mithalten zu können. „Komm raus!“, schrie mein Gegenüber. „Du weißt, dass du ernsthafte innere Blutungen hast und verrecken wirst?“, meinte ich und brachte mich in der nächsten Sekunde unbemerkt hinter einen großen Felsen.
 

„Ich bin unsterblich!“, entgegnete der junge Mann laut. Ich hörte einen Baum zerspringen. „Wer´s glaubt“, murmelte ich beinahe tonlos. Dann formte ich einige Fingerzeichen und erhob mich. Mit einem Pfiff machte ich den jungen Mann auf mich aufmerksam.
 

„Du willst mir also nicht sagen, wo die anderen sind?“ Mein Gegenüber lachte auf und spuckte Feuer. Das Jusu erreichte mich in Sekundenschnelle und ergriff meinen Körper. Der junge Mann schrie erfreut auf. „Haruko wird sich freuen! Sie ist tot!“
 

Er wurde durch die Luft geschleudert und kam neben dem verkohlten Baumstamm, in welchen sich meine Hülle verwandelt hatte, auf dem Boden auf. Ich stand mit geballter Faust da und lächelte ihn kühl an. „Danke“, meinte ich. Er hatte mir die nötige Bestätigung gegeben.
 

Mit einem wutverzerrtem Schrei wollte sich der junge Mann erheben. Jedoch fiel er wieder auf die Knie und spuckte Unmengen von Blut. „Warte, ich heile dich“, rief ich und eilte auf ihn zu. Schließlich konnte ich ihn trotz allem nicht sterben lassen.
 

„Herrin, wieso bringen sie mich um?!“, brüllte mein Gegenüber plötzlich und bevor ich ihn erreichen konnte, wurde er von einer Bombe zerfetzt. Die Schallwelle riss mich mit und ich schlug auf dem Boden auf.
 

Benommen richtete ich mich auf. Blut rauschte durch meine Ohren und mein Kopf schmerzte. „Was war das?“, fragte ich mich selbst. Der Wald lag ungewöhnlich still da. Selbst meine eigene Stimme klang verzehrt und undeutlich. Mit verzogenem Gesicht setzte ich mich auf. Mein Trommelfell war wohl noch überdehnt.
 

Während ich mich selbst heilte, sah ich mich um. Die hohen Bäume waren teilweise umgeknickt oder aus der Erde gerissen worden. Auf der Stelle, an der mein Gegner gesessen war, konnte man einen riesigen Krater entdecken.
 

„Was zur Hölle sollte das!“, fauchte ich, während ich noch leicht verstört in das Loch rutschte. Dort war nichts mehr zu finden. Immer wieder huschte mein Blick über Überreste des jungen Mannes. Wenn ich nicht im letzten Moment eine Chakrahülle um mich geschaffen hätte, hätte Sasuke nie wieder in seinen Körper zurückkehren können.
 

Erschöpft ließ ich mich einfach auf den Boden sinken und schloss die Augen. Ich fühlte mich eigenartig ausgelaugt und am Ende meiner Kraft, obwohl ich durch den Körpertausch mehr Chakra besaß. „Wer bist du, Haruko?“, hauchte ich, bevor die Welt um mich herum schwarz wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  twunicorn
2014-04-07T21:45:19+00:00 07.04.2014 23:45
Wow tolle ff!:) hoffe das nächste Kapitel kommt bald ist ja echt spannend!
LG
Von:  Sujang
2014-04-06T15:47:05+00:00 06.04.2014 17:47
juhu na die letzten zwei kappis waren ja mal wieder super interesant
das ganze nimmt langsam form an...
Bin mal gespannt wie das weiter geht
glg sujng
Von:  Milena
2014-04-06T12:00:54+00:00 06.04.2014 14:00
Jetzt bin ich echt auf die Auflösung gespannt.
Das Ganze wird immer mysteriöser.
Ich freu mich schon zu sehen welche Rätsel uns das nächste Kapitel aufgibt.
LG, Milena
Von: abgemeldet
2014-04-05T21:03:45+00:00 05.04.2014 23:03
Super kapi
Von:  Schneekaetzlein
2014-04-05T20:16:38+00:00 05.04.2014 22:16
Aua! oo
Super Kappie. :)
Das mit Sasuke und Sakura wird immer seltsamer. gruebel
Von:  KarasuTsubasa
2014-04-05T20:16:18+00:00 05.04.2014 22:16
Tolles Kapi^^
Von:  Luli87
2014-04-05T20:15:51+00:00 05.04.2014 22:15
Tolles Kapitel,
Mach ja schnell weiter.



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