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Misfits: Kreuzdame

{ boy x boy }
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle mal zwei Sachen im Voraus:
1. Nach meiner aktuellen Planung wird Kreuzdame nicht so viele Kapitel haben wie Herzkönig, also die 50 Kapitel wird diese Geschichte keinesfalls erreichen. Vielleicht werden es Anfang/Mitte 30 Kapitel. Exakt kann ich es noch nicht sagen!
2. An dieser Stelle lüfte ich ein "Geheimnis" *höhö* Ich hab mir bei den Titeln nämlich voll was gedacht. Herzkönig und Kreuzdame sind nicht nur Karten, sondern symbolisieren auch Charaktere. So ist der Herzkönig im ersten Teil Gaara, schließlich ist er der 'Herzkönig' für Lukas und im zweiten Teil ist Annalina die 'Kreuzdame', sozusagen die Dame, die in die Beziehung von Lukas und Gaara kreuzt ;) Ich bin ja so kreativ....*hust*
Viel Spaß beim Lesen! :D Komplett anzeigen

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Gaara - Herzkönig und Kreuzdame Pt. 1

'Das kann dir verdammt noch mal egal sein. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich nicht will, dass du dich weiter einmischst. Lass mich einfach in Ruhe.'
 

Mehrmals las ich mir die SMS von Kaito durch. Immer und immer wieder, bis ich deren Bedeutung nicht mehr länger verleugnen konnte. Wie um alles in der Welt hatte ich es auf die Reihe bekommen, mich nun auch noch mit Kaito zu zerstreiten? Ich konnte mir nicht einmal erklären, wie das geschehen war. Plötzlich war er sauer auf mich gewesen, nur weil ich mir Sorgen um ihn gemacht hatte. Oder hatte ich etwas falsch gemacht? Bei Lukas hatte ich Scheiße gebaut, dessen war ich mir bewusst, doch bei Kaito? Ich wollte ihm nur meine Hilfe anbieten und ihm klar machen, welche fatalen Folgen es hätte, wenn er jetzt die Schule abbrach und zurück kam diese Antwort. Er konnte doch nicht einfach in der zwölften Klasse aufgeben. Sein Realschulabschluss war alles andere als gut gewesen und ein abgebrochenes Abitur machte sich im Lebenslauf auch nicht gerade als Pluspunkt bemerkbar. Natürlich wusste ich, dass es Kaito immer schwer gefallen war Prüfungen abzulegen, doch er hatte sich so gut gemacht. Besonders in seinen Leistungskursen war er viel besser geworden und nun schmiss er das alles einfach hin?
 

'Ich kann dich nicht einfach in Ruhe lassen. Du bist mein bester Freund und ich mache mir Sorgen!', schrieb ich zurück. Mit dem Kopf lehnte ich gegen die kühle Glasscheibe der Straßenbahn, welche gemütlich vor sich hin ruckelte. Draußen war es mal wieder grau und verhangen. Es sah nach Regen aus, der Wind riss an den Fenstern der Bahn. Über meinem braunen Haarschopf trug ich eine Stoffkapuze, die zu meiner dunklen Winterjacke gehörte. Auf meinem Schoß platzierte sich eine Umhängetasche, die mit nur wenig gefüllt war. Ich war auf dem Weg zur Musikschule und mit diesem Chaos von Chor ein Lied einzustudieren. Zwar hatten wir uns alle gemeinsam auf ein Medley geeinigt, doch es umzusetzen war schwieriger als gedacht. Schließlich handelte es sich bei meinen Schülern um zwanzig pubertierende Jugendliche.
 

Nachdem ich meine SMS abgeschickt hatte, wartete ich auf eine Antwort, doch diese kam nicht. Bei der richtigen Station angelangt, steckte ich das Handy in meine Jackentasche und stieg aus. Meine Kapuze wurde mir fast vom Kopf geweht, weshalb ich sie mit einer Hand festhielt. Schnell ging ich den Weg zur Musikschule, die etwas weiter entfernt lag. Als ich die Tür öffnete und eintrat, war Charlenne mal wieder anwesend. Ihre blonden Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen gebunden und sie beriet gerade einen Kunden, der eine Akustikgitarre kaufen wollte.

„Hey Charlie“, grüßte ich sie. Überrascht blickte sie mich an, ihre Wangen verfärbten sich dunkelrot und sie ließ die Gitarre beinahe fallen.

„H-Hi“, stotterte sie vor sich, während mit der Kunde ein freundliches Lächeln zuwarf. Ich erwiderte es und ging nach hinten durch zur eigentlichen Musikschule. Wie immer war ich wenige Minuten vor Beginn da, stellte meine Umhängetasche auf einen der Stühle ab, die am Rand entlang aufgestellt waren und zog meine Winterjacke aus. Darunter trug ich einen einfachen, dunklen Pullover. Einen weiteren Blick warf ich auf meinen Handydisplay, doch Kaito hatte noch immer nicht geantwortet. Seufzend verzog ich den Mund, steckte das Handy in meine Hosentasche und nahm aus meiner Tasche die Blätter mit all den Notizen, die ich mir für den Unterricht gemacht hatte. Gerade als ich die Aufzeichnungen für heute fand, ging die Tür zum Klassenzimmer auf und die ersten Schüler traten ein.
 

Keine paar Minuten später waren alle zwanzig Schüler versammelt und unterhielten sich bis ich sie lauthals unterbrach und dazu aufrief ruhig zu sein. Nach und nach trat Stille ein, alle Blicke wandten sich mir zu.

„Heute haben wir etwas länger Zeit“, eröffnete ich den Unterricht. „Ich habe mir lange Gedanken gemacht und finde, dass wir etwas Neues ausprobieren sollten. Wir sollten nicht von einem Orchester begleitet werden. Das Schönste am Singen ist, dass nur die Stimme alleine zählt. Ihr seid zwanzig Leute, das ist mehr als genug für eine Acapella Gruppe.“

„Acapella?“, wurde vereinzelt wiederholt. Einige warfen sich gegenseitig skeptische oder abschätzende Blicke zu, während sich andere freuten. Besonders breit grinsten sich Joe und Raffi an. Die Beiden hatten sich bereits vor ihrer Zeit in der Musikschule gekannt, lagen im Alter zwei Jahre auseinander, lebten jedoch in derselben Nachbarschaft und waren schon seit Kleinkindertagen unzertrennlich. Vielleicht war es etwas klischeehaft, dass ausgerechnet die Beiden afrikanischer Abstammung waren. Ihre Haut war dunkel, die schwarzen Haare nur Stoppeln, welche von Kappen verdeckt wurden. Stets kleideten sie sich im Hip Hop Stil und sie hatten ein Talent, von dem man als Musiklehrer nur hoffen konnte ein solches zu finden: Sie konnten Beatboxen.
 

„Joe und Raffi können Beatboxen, das wisst ihr alle“, begann ich mich zu erklären. „Der alte Knacker würde niemals wollen, dass sie das zeigen. Für ihn ist es genauso wie Rap Ghettomusik, aber ich finde das verdammt cool und es wäre absolut schade, wenn wir beim Musikfest nicht zeigen, dass sie ein solches Talent haben. Oder, was sagt ihr?“

Ich blickte die beiden Jungen an und ihre Grinsen wurden noch ein wenig breiter.

„Sehr geil, Alter“, nickte Joe.

„Ich bin dabei!“, stimmte Raffi zu.

„Der Rest auch?“ Ich blickte in die Runde, doch nur schleppend stimmten die Anderen zu. Einige zuckten auch nur mit den Schultern als wäre es ihnen vollkommen egal, was wir sangen. Es war wirklich nicht einfach sie zu irgendetwas zu motivieren.

„Also wird es ein Acapella Medley“, stellte ich noch einmal für alle hörbar. Innerlich wurde mir bewusst wie viel Arbeit dies eigentlich bedeutete, doch ich verdrängte diesen Gedanken direkt. „Ich habe eine Liste mit den Liedern, die wir benutzen werden und ich habe das Arrangement, wie ich es mir bisher vorstelle, schon einmal fertig. Das heißt wir müssen nur noch die Stimmen verteilen, sie einstudieren, schauen wie es sich am besten anhört... alles auswendig lernen... und darauf hoffen, dass es der Alte nicht mitbekommt.“
 

Ein Lachen ging durch die Reihen der Jüngeren. Ich zückte einen meiner Zettel und las laut vor: „Also, wir haben Price Tag und Jessie J, Don't you forget about me von den Simple Minds, Give me everything von Pitbull, Just the way you are von Bruno Mars, Party in the USA von Miley Cyrus und Turn the beat around von Vickie Sue Robinson. Ich habe schon einmal fest gelegt, dass es fünf Hauptsänger geben wird. Eher gesagt, ist das meine erste Planung, die können wir immer noch umwerfen... meine bisher festgelegten Hauptsänger sind Amber -“

Ein triumphierendes, beinahe überlegendes Lächeln bildete sich auf den Lippen der vierzehnjährigen Blondine und die Mädchenclique, die sich um sie herum gebildet hatte, pfiff anerkennend. Eine solche Reaktion hatte ich bereits erwartet und Amber war mir alles andere als sympathisch, doch sie hatte mit die beste Singstimme des Chors und das konnte ich nicht einfach so übergehen.

„- Liah -“

Das dunkelhäutige fünfzehnjährige Mädchen mit den kräftigen, schwarzen Haaren und dem bereits extrem hübschen Gesicht gehörte ebenfalls zu derselben Clique und die beiden Mädchen schlugen erfreut ein. Sie hakten einander ein und blickten mich erwartungsvoll an. Vermutlich wollten sie nun hören, dass die anderen Drei der Clique die restlichen Hauptparts hatten, doch da musste ich sie bitter enttäuschen.

„- Zoé -“

Und schon wurde es unter den Reihen der Jüngeren unruhig. Leises Gemurmel ertönte und die schmächtige Dreizehnjährige bekam vor Scham rosa Wangen. Nervös tippte sie die Spitzen ihrer Zeigefinger einander und wandten den Blick zu Boden, sodass ihre braune Locken das Gesicht verdeckten. Sie war extrem schüchtern, doch ihre Stimme war bereits jetzt grandios, deswegen musste ich sie unbedingt dazu bringen, dass sie einen Part übernahm. Insgeheim hoffte ich auch, dass es ihrem Selbstbewusstsein half.

„- Emil und Vicky.“
 

Die beiden letzten Namen sagte ich schnell hintereinander, denn Beide würden eine Bombe zünden, das wusste ich bereits. Da Zoé immer sehr schweigsam war und nur schüchtern daneben stand, war es bei ihr noch nicht so schlimm, doch Emil und Vicky waren absolute Außenseiter in der Gruppe. Und das bekamen sie nun wieder im vollem Ausmaß zu spüren.

„Die Schwuchtel?!“, entfuhr es dem selbsternannten Gangster Maxi mit seiner Kappe auf dem Kopf und dem frechen Milchzähnegrinsen, deutete dabei mit einem Kopfnicken auf Emil, der nur wenige Zentimeter neben ihm stand.

„Wenn die Emotussi nen Part bekommt, wird das eine totale Blamage“, sagte Amber und meinte damit Vicky, welche so pechschwarz wie die Nacht selbst aussah. Zumindest was Kleidung und Haarfarbe anging, ihre Haut war dahingegen so weiß wie Schnee. Ihre Klamotten sahen wirklich gewöhnungsbedürftig aus, sie trug eine gestreifte Leggins, darüber einen Rock im Gothic – Look und das Pony ihrer schwarzen Haare verdeckte beinahe gänzlich ihre Augen.

„Keine Sorge, Amber“, sagte Liah und warf ihre schwarze Mähne nach hinten. „Wahrscheinlich bringt sie sich vor der Show um.“
 

„Fresse halten, Liah“, entfuhr es mir. Heute hatte ich wirklich keinen Nerv für solche Sprüche. Wenn sie sich gegenseitig ärgerten, konnte ich häufig nur daneben stehen und die Augen verdrehen, aber Scherze über Selbstmord ließen bei mir eine Sicherung durchbrennen.

„So darfst du nicht mit uns sprechen“, begann Amber sofort von oben herab, was beinahe lächerlich war, wenn man bedachte, dass ich sie um fast zwei Köpfe überragte. „Wenn das ihr Vater herausfindet, bekommst du echt Ärger.“

„Wenn ihr Vater herausfindet, dass sie Scherze über Selbstmord macht, bekommt sie echt Ärger“, entgegnete ich und brachte damit vorerst Ruhe in die Mädchenclique rund um Amber und Liah. Auch die Anderen wurden wieder schweigsam. Ernst schaute ich in die Runde, überlegte mir meine nächsten Worte gut, ehe ich sie aussprach: „Ich weiß, dass ihr euch miteinander nicht sonderlich gut versteht, in eurem Alter ist das beinahe normal. Es gibt ein paar Dinge bei denen ich die Augen zudrücken kann, aber Scherze über psychische Probleme wie Selbstmord gehen weit unter die Gürtellinie. Ich habe selbst einen guten Freund, der schon einmal versucht hat Selbstmord zu begehen. Glaubt mir, so etwas wollt ihr nicht erleben... kommen wir jetzt einfach wieder zurück zum Song. Den Rest von euch habe ich bereits für bestimmte Parts aufgeteilt. Auch, wenn nicht jeder einen Hauptpart hat, wird es für jeden, der es möchte, zwischendurch einen besonderen Auftritt geben. Und, wenn es nur ein Satz ist -“

„Gaara“, unterbrach mich Vicky leise.

„Ja?“

„Ich... ehm... ich brauche keinen Hauptpart“, sagte sie, blickte dabei die Schuhspitze ihrer angemalten Chucks an. „Das kann gerne jemand anderes übernehmen...“

„Ich brauche auch keinen“, murmelte Emil.

„Ich auch nicht“, piepste Zoé. Aus dem Augenwinkel erkannte ich triumphierende Lächeln auf den Gesichtern der Mädchenclique von Amber und den Möchtegerngangstern Maxi und Julius. Sie warfen sich gegenseitig vielsagende Blicke zu, schauten dann mich an, als erwarteten sie, dass ich die Hauptparts sofort neu besetzte. Bevor ich den Mund aufmachen konnte, war es die fünfzehnjährige Maya, die das Wort ergriff. Säuerlich wandte sie sich Vicky zu.
 

„Der Lehrer hat aber entschieden, dass du einen Hauptpart singst!“, sagte sie in einem harten Tonfall, stemmte dabei die Hände in die Hüften. Amber war nicht die Einzige, die genervt die Augen verdrehte. Ich mochte Maya ganz gerne, besonders, da sie zu den Wenigen gehörte, die meine Vorschläge ohne wenn und aber entgegen nahm, doch ihre kontrollierende Art ging auch mir manchmal auf die Nerven. Sie hatte ein spitzes Gesicht, hohe Wangenknochen und extrem kurze Haare, sie war die Größte unter den Mädchen und rückte alle immer zurecht, wenn sie nicht auf mich hören wollten. Leider ging dieses Vorhaben häufig nach hinten los und endete in einem Zickenkrieg. „Wenn Gaara sagst, du singst, dann singst du auch! Dasselbe gilt auch für euch Beide!“

„Maya, danke“, beendete ich ihr Gezeter. „Es gibt einen guten Grund, wieso ich euch als Hauptparts haben möchte... Vicky, du hast eine total besondere Stimme. Du klingst beim Singen rau und eigen und genau das liebe ich an deiner Stimme, du gibst jedem Song eine eigene Note und das schaffen nicht viele. Zoé, auch wenn du immer sehr leise bist, hast du eine extrem zarte und weiche Stimme, mit der du noch jeden zum Lächeln bringen kannst und Emil, ich hoffe du kommst niemals in den Stimmbruch, denn deine Stimme zergeht wie Butter, du bist perfekt als Tenor. Für das Musikfest hätte ich gerne euch als Hauptparts. Wenn ihr das absolut nicht wollt, dann kann ich nichts dagegen machen, ich kann euch schlecht zwingen. Aber überlegt es euch, ihr seid doch nicht hierher gekommen, um immer nur im Hintergrund zu singen. Jeder wird mal in einem Lied einen Hauptpart singen, mit euch fünf möchte ich anfangen. Überlegt es euch.“
 

Die Drei warfen sich gegenseitig stumme Blicke zu, dann fuhr ich mit meinem regulären Unterricht fort. Da ich heute nicht mit allen gleichzeitig üben konnte, teilte ich den Rest in kleine Gruppen ein und achtete darauf, dass nicht diejenigen zusammen kamen, die normalerweise immer zusammen herum hingen. Jede Gruppe sollte einen Song ihrer Wahl einstudieren und am Ende des Unterrichts vortragen. Dass es in einem einzigen, riesigen Streit und einer Menge Beleidigungen endete, hätte ich mir eigentlich schon denken können. Völlig erschöpft beendete ich schließlich den Unterricht, sogar zeitig und entließ die Chaostruppe nach Hause. Geplant hatte ich noch ein kurzes Gespräch mit Vicky, Emil und Zoé, um sie davon zu überzeugen, die Hauptparts zu übernehmen, doch sie waren schneller weg als ich blinzeln konnte. Tatsächlich war ich nur eine Minute später vollkommen alleine im Klassenzimmer, setzte ich auf den Stuhl neben meine Tasche und legte den Kopf in den Nacken. Für einige Momente schloss ich die Augen, hörte dem Wind zu, der draußen die Bäume bog und spürte das nervende Hämmern in meinem Kopf.
 

Vielleicht hatte Kaito endlich geantwortet. Ein kurzer Blick auf den Display reichte, um mich noch mehr zu enttäuschen. Momentan lief einfach gar nichts. Der Junge, den ich liebte, war wütend auf mich und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben, mein bester Freund hatte sich mit mir zerstritten und ich schaute hilflos zu, wie er sich selbst das Leben zerstörte und mein Chor bestand aus zwanzig pubertären Jugendlichen, die sich gegenseitig am Liebsten umbringen würden. Das Ganze könnte nur noch getoppt werden, wenn meine Mutter oder mein Vater entschieden mal wieder nach Hause zu kommen.
 

„Harten Tag gehabt?“

Überrascht blickte ich auf und erkannte Annalina, die mit einem Schmunzeln vor mir stand. Ihre braunen Haare waren vom Wind zerzaust und auf dem Rücken hatte sie einen lockeren Rucksack geschnallt. Wie immer sah sie so normal aus, wie ein Mädchen nur normal aussehen konnte.

„Die Kinder bringen mich noch um“, murmelte ich und seufzte. „Wahrscheinlich bekomme ich mit ihnen nichts auf die Reihe und Herr Kemp schmeißt mich wieder raus.“

„Bitte nicht, dann kann er sich nicht mehr bei mir über dich aufregen“, sagte Annalina und streckte grinsend die Zunge raus. „Du bist Thema Nummer Eins, weißt du das? Er ist sich immer nur über dich am Beschweren.“

„So kenn ich den Alten.“ Ich musste ein wenig schmunzeln, dann raffte ich mich dazu auf, aufzustehen und meine Jacke anzuziehen. Annalina half mir die Zettel in meiner Tasche zu verstehen, welche ich mir danach über die Schulter hing. Als ich schon einen Schritt in Richtung Tür machen wollte, streckte mir Annalina eine Hand entgegen. Es brauchte einige Sekunde bis der Schalter bei mir fiel und ich verstand, dass sie wollte, dass ich ihre Hand hielt. Etwas zögerlich ging ich darauf ein. Ihre zierlichen Finger umschlossen meine, doch ich spürte keinerlei Regungen in meinem Körper oder gar in meinem Herzen. Genauso gut hätte ich mit Kaito Händchen halten können.
 

„Lass uns zu dir gehen“, sagte sie und führte mich mit einem Lächeln hinaus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  tenshi_90
2014-06-22T13:53:54+00:00 22.06.2014 15:53
Ich kann Gaara sehr gut verstehen, dass er jetzt iwie sehr durcheinander ist...


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