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Mehr als nur ein Schachspiel

Kagome und Inuyasha
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo, hier bin ich schon wieder.
Heute hab ich ein besonders langes Kapitel geschrieben. Es ist wirklich sehr lang. Aber ich konnte nicht mehr aufhören zu schreiben.
Sagt mir doch bitte was ihr davon haltet.
Ich liebe Kritik jeder Art.Viel Spass :) Komplett anzeigen

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"Inuyasha!", rief die empörte Kagome durchs Büro.

"Was? Ich kann ja wohl nichts dafür!", verteidigte sich der junge Mann.

Kagome machte angespannt die Augen zu bevor sie sagte: "Ach ja, wer den sonst?"

"Du musstest sie ja unbedingt anmachen!", schrie sie ihn an.

Inuyasha drehte sich gelangweilt ihn seinem Bürosessel, er wollte ihr jetzt nicht wirklich zuhören. Sie hatte das total falsch verstanden. Und wenn sie etwas falsch verstand, drehte sie durch, dann war es ihr gleich was er zu sagen hatte.

Dennoch verteidigte er sich: "Sie hat damit angefangen, außerdem hab ich bloß meinen Job gemacht“

Die schwarzhaarige jungen Frau stampfte sauer mit dem Fuß auf und fragte: "Hast du keine Ehre Inuyasha? Man kann sich auch anders ausdrücken. Das nächste Telefonat werde ich machen,nicht das uns noch alle Sponsoren wegen dir abspringen"

Inuyasha erwiderte nichts darauf. Er war zu verärgert.

Entschlossen setzte sich Kagome wieder auf ihren Sessel, wählte eine Nummer auf dem Festnetztelefon und sprach: „Grüß Gott Herr Robinson, hier spricht Kagome Higurashi von Rumino Hotel. Ja genau, wegen dem Ball rufe ich an. Ich wollte Sie darüber informieren, dass er dieses Jahr am 18. Jänner stattfindet, also sozusagen nächstes Jahr. Ja, wir haben ihn ein wenig nach hinten verschoben, da im Dezember bei jedem der Terminkalender ziemlich voll ist. Ja, ich organisiere den Ball. Oh vielen Dank auch. Also, ich wollte sie fragen, ob sie auch dieses Jahr einer der Sponsoren sein wollen? Natürlich werden wir dann das Logo ihrer Firma überall zeigen. Mhhm, ja das ist auch möglich, falls sie das wollen. Ich mache ein Marketingplan für sie. Ja, die Unterlagen von den Gästen werde ich ihnen auch zukommen lassen. Oh, sie wollen das alles schon morgen haben? Ehm ok, kein Problem. Ja, ihre E-Mail Adresse hab ich eingespeichert. Und wenn sie sonst noch etwas wissen wollen, rufen sie mich einfach an. Vielen Dank. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Wiederhören"

Zufrieden legte sie den Hörer auf, schaute Inuyasha mit einen "so macht man das" Blick an, und zuckte sogleich ihr Notizbuch, um sich alle ihr gegebenen Informationen des Sponsors aufzuschreiben.

"Siehst du? Ichh habe nicht mal geflirtet und es hat trotzdem geklappt", sagte Kagome besserwisserisch, ohne den Blick von ihren Notizbuch abzuwenden.

"Ok, ok, du hast nicht geflirtet und warst sachlich und freundlich. Ich frage mich nur wie du das machen willst?

Kagome blickte fragend auf: "Wie ich was machen will?"

Inuyasha lachte selbstgefällig: "Ahaha, du hast ihn gesagt das du morgen mit dem Marketingplan fertig sein wirst. Aber du hast auch Herrn Senshi gesagt, dass du heute zu seinen Restaurant fährst um dir die Desserts anzusehen. Jetzt frage ich mich natürlich, wie du das machen willst? Du musst ja auch noch die Einladungen schreiben und verschicken"

Kagome kratzte sich nachdenklich auf den Kopf. Da hatte sie sich wohl ein bisschen zu viel aufgehalst.

"Oh nein!", jammerte sie und knallte ihren Kopf gegen den Tisch.

"Nana, so schlimm ist das auch wieder nicht, ruf die sie einfach an und sage ein paar Termine ab", sagte Inuyasha tröstend.

Langsam hob Kagome den Kopf. Sah den Hanyou nüchtern an und grummelte: "Hättest du nicht mit der einen Tussi rumgeflirtet, hätte ich nicht den Drang gehabt dir zu beweisen, dass es auch ohne dem geht. Schlussfolgerung daraus ist also Inuyasha???"

Sie sah ihn genervt an.

Der verdutzte Inuyasha überlegte kurz was sie damit wohl sagen wollte.

Dann kam er endlich drauf und schnappte sichtlich nach Luft: "Ehh, meinst du etwa ich bin jetzt wieder Schuld?"

"Aber Natürlich", sagte Kagome als wäre diese Annahme wohl selbstverständlich.

Inuyasha hielt sich seine Hand beruhigend auf die Stirn um nicht gleich auszuflippen.

"Kagome, das war dein Fehler, nicht meiner. Wieso gibst du es nicht einfach zu ha?", wollte Inuyasha wissen.

Kagome biss sich nervös auf die Lippen, entgegnete jedoch nichts. Inuyasha wusste das sie das nur machte wenn ihr klar wurde, dass sie im Unrecht war.

"Weist du eigentlich noch was wir ausgemacht hatten?", fiel es ihr plötzlich ein.

"Du.Gibst. Keine Widerworte!", erinnerte sie ihn.

"Du drehst dir auch alles so, wie du es gerade haben willst. Du bist SO zickig manchmal. Tzz, was heißt manchmal? Eigentlich eh immer", sagte der nun sehr entnervte Inuyasha.

"Oh, wenn ich so zickig bin, dann hau doch ab, ich kann dein Gesicht sowieso nicht mehr sehen!", rief sie verärgert.

Inuyasha nahm seine Tasche und entgegnete: "Aber gern, Hauptsache ich bin von dir weg"

"Du meintest wohl Hauptsache ICH bin von DIR weg!", korrigierte sie ihn.

Der Halbdämon war schon an der Türe, bevor er jedoch hinaus ging sagte er noch: "Ach ja, du solltest dir einen neuen Slip kaufen, du bekommst deine Tage"

Entsetzt schaute Kagome zu ihm. Woher wusste er...?

Inuyasha wusste was sie sich fragte und fügte überheblich hinzu: "Ach, ihr Menschen seid aber auch schwer vom Begriff. Dir ist wohl nicht bewusst, dass ich einen ausgezeichneten Geruchssinn besitze"

Er machte schnell die Türe hinter sich zu denn, Kagome warf ihn daraufhin wütend eine Klammermaschine hinterher, welche mit einen lauten Schlag gegen die zugehende Türe donnerte.
 

Als Kagome zu Hause ankam, war es kurz nach fünf Uhr am Nachmittag. Und sie hatte erst die Hälfte der Arbeit geschafft, die sie zu erledigen hatte. Erschöpft legte sie sich auf ihr Bett. Ihr war ganz schlecht.

Welcher Mensch probierte schon 17 verschiedene Desserts an einem einzigen Tag? Aber der französische Konditormeister hatte sie regelrecht dazu genötigt. "No, no , Sie müssäne schöön brobierrene, Laidy. Ollä sündt exquisite Moi", rief sich Kagome die nervige Stimme des französischen Konditormeisters ins Gedächtnis. Einen Ball zu organisieren war anstrengender als sie es sich gedacht hatte.

Plötzlich klopfte es an ihrer Zimmertür und Kagome erwachte aus ihren Gedanken.

"Ja?", sagte sie fragend.

Ihre Mutter machte die Türe auf und betrat das Zimmer.

"Hey Mäuschen, wie war es denn heute?", fragte Annie und lächelte ihre Tochter an.

Kagome richtete sich in ihren Bett auf. "Anstrengend", antwortete sie müde.

Annie streichelte Kagome zärtlich über den Kopf. "Ich habe heute in der Zeitung einen Anzeige über eine freie Wohnung in der Stadt gesehen", sagte Annie zaghaft.

Kagome legte die Stirn in Falten. "Mama?", fragte sie überrascht.

Annie drückte die Lieder zusammen und nahm Kagomes Hand. "Kagome es wird Zeit, dass du deinen eigenen Weg gehst. Ich möchte das du selbständig wirst. Und solange du hier wohnst, wird du das kaum lernen. Wir haben doch eh schon drüber gesprochen", sagte Annie sanft aber bestimmt.

Kagome drehte sich auf die andere Seite des Bettes, um nicht ihre Mutter anschauen zu müssen. Eine einsame Träne kullerte ihrer Wange entlang.

Auch Annie musste sich zusammenreißen, um es ihrer Tochter nicht gleich zu tun. Es war ihr sehr schwer gefallen diese Entscheidung zu treffen und es endgültig zu machen, doch für Kagome würde es das Beste sein.

"Du willst mich loswerden Mama!?", keuchte Kagome schmerzvoll

"Kagome, du weist, dass das nicht wahr ist, und du musst auch nicht sofort ausziehen. Fang nur bitte an, dir eine nette Wohnung zu suchen. Ich gebe dir drei Monate Zeit, ist das Ok?", fragte Annie liebevoll.

Für Kagome brach die Welt zusammen, aber sie entschied sich dazu, ihr Gefühle ihrer Mutter gegenüber nicht preiszugeben.

Deshalb schluckte sie ihren Schmerz wie einen großen Klos herunter und setzte ein falsches Lächeln auf.

"Das ist Ok. Ich bin dir nicht böse, ich bin ja wirklich schon alt genug um alleine zu wohnen", sagte Kagome und schaute ihre Mutter beschwichtigend an.

Annie war sich aber dennoch nicht sicher wie Kagome es tatsächlich aufgenommen hatte.

"Möchtest du noch irgendetwas wissen oder kann ich dir bei der Suche helfen,?", fragte Annie entgegendkommend nach.

Das junge Mädchen sprang vom Bett und holte ein paar Lederstiefeln aus ihrem Schrank, die sie auch sogleich anzog. Sie wollte so schnell wie möglich von Zuhause weg.

"Nein, nicht nötig. Ehm, ich muss jetzt dann auch los. Komme erst später wieder", sagte Kagome eilig.

Ihre Mutter schaute sie fragend an.

"So schnell, du bist doch gerade erst gekommen, möchtest du nicht vorher etwas essen?" wunderte sich Annie über das Verhalten ihrer Tochter.

"Nein schon gut, ich hab schon in der Arbeit gegessen. Und ich muss noch mit ehm, ehm, Inuyasha an den Ball arbeiten", log Kagome und schwang sich ihre Arbeitstasche über die Schultern.

"Inuyasha?, Wer soll das sein Kagome?", fragte Annie verwundert.

Doch ihre Tochter war schon aus dem Zimmer gestürmt.
 


 

Als Kagome in der U-Bahn saß, rief sie Ayumi an. Sie wollte mit irgendwem reden.

Doch mit der einzigen, mit der sie sprach war die Mobilbox. Müde legte sie das Handy beiseite. Was sollte sie nun tun, wenn sie keinen ihrere Freunde erreichte? Wo sollte sie hin? Sie wollte auf keinen Fall Nachhause gehen, sie brauchte erst mal ein paar Stunden Abstand.

Aber die Einladungen und der Marketingplan mussten ja auch noch gemacht werden.

Was für ein beschissener Tag, dachte die junge Frau und schaute betrübt aus dem Fenster.

"Obwohl... vielleicht kann Inuyasha mir helfen?", kam ihr der Einfall. Sie hatte sich zwar gestritten aber das war die einzige Lösung die ihr momentan einfiel. Ihre Mundwinkel hoben sich. Ja, genau das würde sie tun. Sie nahm ihr Handy und rief im Hotel an.

"Hi Jenny, hier ist Kagome"

"Hey Kagome, was gibts?"

"Ehm ich, ehm, brauche die Adresse von Inuyasha, kannst du sie mir bitte raussuchen?"

"Oh, Ok klar, warte mal kurz"

"Ja, aber mach bitte schnell"

"Ja, ja Geduld, Geduld"

Drei Minuten später.

"Er wohnt ihn der Parscherstraße 24 A"

"Ok, danke..."

"Gehst du jetzt zu ihm nach Hause?"

"Was??? Nein, ich brauche das, für eh, für die Gästeliste"

"Ist Inuyasha denn ein Gast?"

"Jjjjaa ist er. So ich muss jetzt dann auch auflegen. Bis Morgen"

"Ja, bis Morgen, und viel Spaß bei Inuyasha"

"Ahrr ich bin nicht bei ihm, wie oft soll ich dir das denn noch sagen"

"Ach, ich hab mich verredet, ich meinte natürlich, viel Spaß zu Hause"

"Ja gut, Tschüss"

"Bye Kagome"
 

Kagome drückte schnell auf die Auflegetaste. Was für ein Pech, das niemand anderes als Jenny an der Rezeption war. Die, war so ein Plappermaul und konnte nichts für sich behalten. Und sie hoffte inständig das Jenny sich in ihren Hirn, nicht schon irgendeine Geschichte zusammen gereimt hatte.

"Gut, Parscherstraße hat sie gesagt", murmelte Kagome und machte sich auf dem Weg.

Sie musste zwei mal umsteigen und als sie am Zielort ankam, fand sie sich in einer noblen Gegend wieder.

Sie war mitten unter prunkvollen Häusern, und ihr kam es nun ziemlich komisch vor, das ausgerechnet der Spinner Inuyasha hier wohnen sollte.

Um sich zu vergewissern, las sie vorsichtshalber noch mal den Namen der Strasse.

"Hmm ja eigentlich müsste ich richtig sein", überlegte sie.

Als sie die Straße entlang ging, sah sie von der Ferne Inuyashas Auto das vor einer Einfahrt parkte.

Das Haus vor dem es parkte, war riesig. Und hatte einen sehr schönen gepflegten Garten.

Rund um das Haus war ein schwarzer hoher Eisenzaun.

Kagome machte große Augen. Wie konnte er sich oder seine Familie das nur leisten, fragte sie sich.

Bevor sie läutete, überlegte sie, was sie sagen sollte. Ob er sie überhaupt reinlassen würde?

Er war bestimmt noch wütend auf sie. Sie wusste, dass es sehr dreist war, einfach zu ihm zu kommen, und das auch noch ohne ihn vorher bescheid zu sagen, oder gar zu fragen. Aber sie musste die Arbeit fertig bekommen, sonst würde es morgen Ärger geben. Und außerdem brauchte sie jetzt irgendwem um sich, der nicht zu ihrer Familie gehörte. Auch wenn es nur Inuyasha war.

Sie atmete noch einmal tief ein und drückte anschließend die Klingel.

Ein paar Minuten vergingen und ein Licht direkt neben der Klingel leuchtete auf.

"Ja bitte?", fragte eine tiefe männliche Stimme die aus dem Lautsprecher kam.

"Eh hallo, ich bin Kagome Higurashi. Ich wollte fragen ob ich Inuyasha sprechen könnte", fragte Kagome etwas verunsichert.

"Inuyasha? Ja sicher, kommen sie rein, ich mache ihnen auf. Kommen sie aber bitte durch die Hintertüre", sagte die Stimme.

"Ok", antwortete Kagome.

"SChhhhtttrrrr", kam ein Laut von Zaun und als Kagome dagegen drückte öffnete er sich.

Auf halben Weg zur Hintertür kam ihr plötzlich ein großer Bernhardinerhund entgegen.

Die Zunge hing dem Hund schlabberig aus dem Maul.

Kagome bekam voll die Panik lief weg und schrie: "Ahhh nein! Braves Hündchen, nettes Hündchen, bleib wo du bist ahhh"

Ein kurzer aber durchdringender Piff ließ sie und den Hund erstarren.

Ein Mann, im schwarzen Anzug stand wie aus dem nichts plötzlich vor ihr. Erst dachte sie es sei Inuyasha, doch dann erkannte sie das er viel größer als dieser war. Er hatte schönes silbernes Haar das seinen Körper edel herunter hing. An seinen Wagen konnte man jeweils zwei Violette Striche erkennen. Es bestand kein Zweifel das er ein Dämon war. Sie konnte Skepsis in seinen Blick erkennen.

Seine Augen glichen denen Inuyashas und waren genauso goldgelb gefärbt. Nur, das diese Augen etwas kaltes ausstrahlten.

"Keine Angst, das ist nur Cecerus, der will nur spielen", sagte er beruhigend.

Kagome fuhr sich mit ihrer Hand erleichtert durch ihren Pony und erwiderte: "Oh Gut, ich hab schon Panik geschoben"

"Ehm, ich bin Kagome und du bist?", fragte Kagome und streckte ihn die Hand entgegen.

"Mein Name ist Sesshomaru", grinste der Angesprochene und schüttelte ihre Hand.

"Freut mich dich kennenzulernen Sesshomaru", lächelte Kagome und zwinkerte ihn freundlich an.

Sesshomaru erwiderte nichts darauf, sondern nickte nur kurz.

"Du willst zu Inuyasha?", fragte Sesshomaru sie, als ob sie das nicht wirklich ernst meinen konnte.

Kagome nickte.

"Dann komm mit", meinte Sesshomaru nur und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen.

Cecerus kam auch mit und als Kagome stehen blieb leckte Cecerus ihr über die Hand.

Erschrocken schaute sie auf dem Hund, der aber hechelte sie freundlich an.

Dann jedoch getraute sie sich, ihn zu streicheln. "Ja, du bist ein ganz Lieber, ja das bist du", sprach sie und tätschelte verliebt seine Ohren.

"Kommst du jetzt mit oder was?", fragte Sesshomaru der stehen geblieben war und nun zusah wie sich das Mädchen mit dem Hund beschäftigte.

"Oh ja, klar", sagte sie entschuldigend und ging weiter.

Als sie im Haus war fiel ihr die Kinnlade herunter. Überall standen Desinger Möbel, Bilder von berühmten Malern, und elegante Dekorationen in schlichten aber schönen Stil.

Sie kamen ins Wohnzimmer und auf der Couch saß noch ein Dämon der gerade Fußball auf einer großen Leinwand guckte. Sein Gesicht kam Kagome bekannt vor, doch ihr fiel nicht ein woher sie es kannte.

Er stand auf als er sie sah. "Hallo ich bin Inutaisho, der mit dem du über die Sprechanlage geredet hast", informierte er sie und schüttelte ihre Hand.

Kagome kannte sich nun gar nicht mehr aus. Wer waren diese Leute und warum sahen die sich alle so ähnlich. Sie mussten miteinander verwandt sein. Aber in welcher Beziehung standen sie zueinander? Sie würde Inuyasha sofort danach fragen, beschloss sie.

"Kagome, Kagome, Inuyasha hat schon von dir gesprochen", grinste der Dämon.

"Ich hoffe nur Gutes", sagte Kagome.

"Nein, nicht wirklich", entgegnete Sesshomaru nüchtern.

Inutaischo warf diesen einen strengen Blick zu.

Sesshomaru verdrehte daraufhin die Augen.

"Ach Sesh macht nur Spaß", rettete Inutaisho die Situation.

"Eigentlich mach ich nie Spaß, das was ich sage meine ich auch so", sagte Sesshomaru abweisend.

"Aha", sagte Kagome ,verblüfft über seine Aussage.

Inutaisho führte sie nun weg und flüsterte so leise, dass es auch Sesshomaru noch hören konnte:

"Er ist Frauenbesuch nicht gewohnt, da wird er immer ganz aufgeregt,verzeih ihm bitte"

Kagome musste lachen. Sesshomaru jedoch war nun beleidigt auf seinen Vater und wandte sich ab.
 

"So du musst nur die Taste mit dem Namen "Yashi" drücken. Und der Lift fährt direkt in seinen Zimmer", erklärte Inutaisho als sie vor dem Lift stehenblieben.

"Alles klar", sagte sie stieg ein und drückte auf "Yashi"

Die Türen des kleinen aber feinen Aufzugs gingen auf.

Sie betrat eine Art Apartment. Am Eingangsbereich erkannte sie Inuyashas Jacken und Schuhe die er öfter in der Arbeit trug. Und es war irgendwie seltsam, sie hier und nicht im Büro zu sehen. Es war alles so Privat.

Es roch alles nach ihm. Er hatte immer dieses duftende aber unaufdringliche Parfüm aufgetragen. Und das hatte sie, als sie aus dem Aufzug stieg sofort gerochen.
 

"Inuyasha", rief sie etwas kleinlaut.

"Ich bin es, Kagome", fügte sie schüchtern hinzu. Sie war sich wirklich nicht sicher wie er es aufnehmen würde, dass sie da war.

Direkt neben Kagome ging eine Tür auf und Inuyasha stand plötzlich vor ihr. Er hatte nur eine weiße enge Boxershorts von Hugo Boss und Socken an. Ihm Mund hatte er eine elektrische Zahnbürste. Kagome errötete als sie ihn so vor sich sah. Wie peinlich, dachte sie sich. Er spuckte die Zahnpaste, die er in seinen Mund hatte schnell im Waschbecken aus. Dann blickte er sie verwundert an.

"Was in aller Welt machst du hier Kagome?", wollte der Hanyou von ihr wissen.

Kagome druckste rum und stammelte: "Ehm ich, ich ehm, also ich hab gehofft, dass du mir bei den Einladungen hilfst sonst werde ich nicht fertig. Ich weiß, dass ich heute blöd zu dir war. Es tut mir Leid. Ehm, aber wenn du jetzt keine Zeit hast dann kann ich auch gehen. Ist gar kein Problem"

Sie könnte sich Ohrfeigen, was hatte sie da nur gesagt? Aber um ehrlich zu sein war es nicht gerade einfach bei der Sache zu bleiben, wenn sie seine nackten muskulösen Oberkörper direkt vor sich hatte.

Inuyash kratzte sich am Kopf.

"Ok, aber warum hast du nicht angerufen?", fragte er.

Kagomes Herz wurde leichter, er schmiss sie also nicht gleich raus, das war ja schon mal beruhigend. Er war ganz und gar nicht nachtragend, da war sie jetzt aber froh.

"Ich habe ja deine Nummer nicht", antwortete Kagome.

"Aber meine Adresse schon?", hob Inuyasha nun die Brauen.

"Ja, ich hab sie mir irgendwo aufgeschrieben gehabt", log sie.

Sie würde ihm sicher nicht auf die Nase binden, dass sie dafür extra im Hotel angerufen hatte. Das wäre ja noch schöner.

Inuyasha führte sie anschließend in sein Schlaf -und Arbeitszimmer.

Kagome setzte sich auf eine Schwarze Couch.

Inuyasha kramte auf seinen Schreibtisch und suchte nach einem Kugelschreiber.

"Ehm...verzeih, aber könntest du dir eventuell, bitte etwas anziehen bevor wir zu arbeiten beginnen?", fragte Kagome freundlich.

Inuyasha musterte sie kurz, ging auf sie zu, biss sich über die Unterlippe und fragte frech: "Warum? Hast du etwa noch nie einen Männerkörper gesehen? Oder hast du Angst, dass sich in dir was regen könnte?"

"Haha, also wenn ich bitten darf, das einzige was sich in mir regt ist mein Ekel", machte ihn Kagome sofort klar.

"Ich werde aus dir nicht schlau Kagome", sagte Inuyasha und zog seinen Morgenmantel über.

Kagome grinste.

Ihr Blick fiel plötzlich auf eine Gitarre, die an der Wand lehnte.

"Spielst du Gitarre?", fragte Kagome interessiert.

Inuyasha folgte ihren Blick, nahm die Gitarre und entgegnete: "Ja schon seit ich acht bin. Hab aber leider immer seltener Zeit"

Sie lächelte."Ich hab irgendwann Stunden genommen, aber da war ich fünfzehn.Habe es dann recht schnell aufgegeben, ich bin irgendwie nicht sehr musikalisch. Aber ich höre die Musik unheimlich gerne", gab sie kund.

Der Hanyou beäugte die sitzende Kagome an der Couch, setzte sich mit der Gitarre neben ihr und sagte: "Jeder kann das, was er auch wirklich können will. Du hättest sicher nur ein bisschen mehr üben müssen. Du bist doch ein schlaues Mädchen"

Kagome senkte verlegen die Lieder. Er war so süß. Oh mein Gott, hatte sie gerade süß gedacht?

Sie konnte es nicht glauben, das sie Inuyasha mit solchen Worten beschrieb.

Inuyasha rückte näher zu ihr und hielt ihr die Gitarre entgegen. "Los spiel mal", forderte er sie auf.

Sie schüttelte den Kopf: "Nein ich spiel voll scheiße aber spiel du doch."

Der Halbdämon schaute ihr in die braunen Rehaugen dann schlug er vor: "Spielen wir gemeinsam. Ich bringe dir was bei"

Ehe sich Kagome versah, hatte sich Inuyasha hinter sie gesetzt und ihr die Gitarre in die Hand gedrückt.

"Eh, eh, was machst du?", verlangte die unsicher gewordene Kagome zu wissen.

Inuyasha gab ihr aber keine Antwort. Stattdessen nahm er ihre rechte Hand und führte sie zum Gitarrenhals.

Mit seiner linken Hand zog er Kagome näher an sich heran, um besser die Seiten schlagen zu können.

Kagome war froh, dass er hinter ihr war, so konnte er ihre vermutlich roten Wangen unmöglich bemerken.

Sie war so aufgeregt, dass ihr Herz zu rasen anfing. Er schien jedoch ganz locker zu sein. Wahrscheinlich war das für ihn normal sich ihr so nahe zu geben.

Sie konnte jedenfalls nicht erkennen das er im Gegensatz zu ihr Scham verspürte.

"Du spielst die Akkorde und ich schlage die Seiten", sagte Inuyasha.

"O,o ok", stotterte Kagome.

"Und eins, zwei, drei, vier, eins, zwei, drei und vier, und jetzt umgreifen...", erklärte Inuyasha.

Sie spürte seinen warmen Körper hinter sich. Und sie fühlte sich irgendwie so beschützt.

Seine silbernes Haar fiel ihr über die Schultern, da er seinen Kopf nach vorne gebeugt hatte.

Sie bemerkte wie er die Augen schloss um die Musik besser fühlen zu können.

"Siehst du, du bist doch gar nicht mal so schlecht", flüsterte er ihr vorsichtig ins Ohr.

Als er das sagte und sie spürte wie sein Mund ihr Ohr berührte, sträubte sich ihr ganzer Körper.

"Inuyasha", sagte sie und zerstörte den Moment.

"Ja", kam es von ihm.

"Wir sollten mit den Einladungen anfangen", erinnerte sie ihm.

Der Hanyou gähnte und ließ sich lustlos seitlich hinter ihr wegfallen: "Ach ja, stimmt"
 

Als sie fünf Stunden später fertig waren, konnte Kagome kaum die Augen offen halten.

Sie hatten es geschafft. Sie waren endlich fertig geworden. Kagome nahm ihr Handy und fiel fast in Ohnmacht als sie die Uhrzeit las. Und ihre Mutter hatte sie über ZWANZIG MAL angerufen. "Oh Gott; wie soll ich jetzt nur nach Hause kommen?" klagte die müde Kagome.

"Ich fahre dich nach Hause", entschied Inuyasha sofort. ´

"Für eine Frau ist es um diese Zeit viel zu gefährlich auf der Strasse", fügte er bestimmt hinzu.

Er wollte schon zum Schrank um sich eine Hose anzuziehen doch Kagome hielt ihn zurück: "Nein, das ist nicht nötig, wirklich, ich will dir keine Umstände machen."

"Du machst mir keine Umstände", sagte er ehrlich.

Kagome traute ihren Ohren nicht. Was hatte er eben gesagt?

"Ich ruf mir ein Taxi, das geht schon in Ordnung", wies sie seine Hilfe schüchtern ab.

Inuyasha schaute sie bestimmt an und sagte: "Nein, wenn der Taxifahrer ein Wahnsinniger ist, geht das auf meine Kappe. Das kommt gar nicht in Frage"

Kagome seufzte. Sie hatte nicht geahnt das er so überfürsorglich war. Und sie war deshalb auch ziemlich überrascht über seine Reaktion.

"Du willst nicht, dass ich dich fahre, ich will nicht das du mit dem Taxi fährst. Dann bleibst du wohl einfach hier", schlug Inuyasha Schulter zuckend vor.

Sie schaute ihn kurz an und seine Augen waren entschlossen. Er würde sie wirklich nicht gehen lassen.

"Na gut, ich bin sowieso zu viel zu müde um mit dir zu streiten", ergab sie sich und gähnte abermals.
 

Als sie sich die Zähne mit Zahnpasta und ihren Zeigefinger geputzt hatte ging sie noch schnell duschen.

Von Inuyasha bekam sie ein T-Shirt das ihr viel zu groß war und eine lange Boxershort.

Sie öffnete ihr Haar das zuvor zu einen Pferdeschwanz hoch gebunden war.

Inuyasha hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht und überließ ihr sein Bett.

Er sah sie das erste mal mit offenen Haaren und fand das sie so extrem sexy aussah.

Er hatte gar nicht gewusst, dass sie so langes dichtes Haar hatte.Da sie es ja immer hochgesteckt hatte.

Es war auch das Erste mal, dass er ihre nackten Beine sah. Er musste Grinsen bei diesen Gedanken, da er sich dabei ertappte wie er über ihren Körper nachdachte.

"Du Inuyasha, kann ich mir deinen Laptop ausborgen und mir einen Film ansehen? Ich mache das immer, so schlafe ich irgendwie besser ein", erzählte sie.

Der Hanyou lachte: "Ja klar, ich schaue mit wenn es dir nichts ausmacht", sagte er und nahm seinen Laptop von Schreibtisch.

Kagome streckte gähnend ihre Glieder: "Nein, das macht mir nichts aus, such aber schnell einen Film aus"
 

Eine halbe Stunde später war sie neben Inuyasha auf der Couch eingeschlafen.

Er schaltete den Laptop aus und nahm die Schlafende auf die Arme. Dann trug er sie ins Bett und legte ihr die Decke über.

"Inuyasha", murmelte sie in Halbschlaf.

"Was? hab ich dich aufgeweckt?" fragte er schuldbewusst.

Kagome raunte: "Nein, ich wollte dir nur sagen, dass ich die perfekte Möglichkeit gefunden haben um dir mit deinen Mädchen weiterzuhelfen"

"Gute Nacht Kagome", sagte Inuyasha nur.

"Gute Nacht Yashi", nuschelte sie und schlief nun endgültig ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-01-25T01:39:28+00:00 25.01.2019 02:39
O erst streiten sie hauen sich fast die Köpfe gegen seitig ein und jetzt so nett und dann schlafen sie /! IM GLEICHEN ZIMMER!!!! / was ist jetzt kaputt?
Antwort von:  francislissy
30.01.2019 23:54
Thahahaa...ach..du bringst mich zum Lachen...ich muss zugeben, ja es ist etwas verwirrend, aber so ist nun mal so eine Hassliebe...in einer Situation wollen sie sich gegenseitig an die Gurgel springen und in der anderen sind sie wie zwei Turteltäubchen nett zueinander. Danke für dein Kommi, du bist sooo lieb!!:)))
Von: abgemeldet
2016-09-09T18:40:18+00:00 09.09.2016 20:40
Nett, dass mein Lieblingschara Sesshomaru nun auch seine Rolle in dieser Fanfic gefunden hat:D
Von: abgemeldet
2016-03-07T20:27:18+00:00 07.03.2016 21:27
Bis jetzt ist das mein Lieblings Kapitel. Ich find es voll süß.
Antwort von:  francislissy
14.03.2016 05:29
Ohhh das ist aber lieb von dir. Freu mich das dir das Kapitel so gefällt. Lg francis
Von:  Himawari-san
2014-04-14T12:30:51+00:00 14.04.2014 14:30
Oho jetzt schaltet unser Hanyou auf Romantiker um o: Auch mal was anderes (:

Lg Himawari-san
Antwort von:  francislissy
14.04.2014 22:34
Haha Inuyasha ist der totale Romatiker er weiß es nur noch nicht XD
Von:  Kohana2014
2014-04-04T19:17:38+00:00 04.04.2014 21:17
Wie süß! ^^ Das ist so eine tolle Stelle und die hast du so schön geschrieben! Du hast so eine tolle ff. Bitte schreib ganz schnell weiter. Bitte! *hundeblick*
Antwort von:  francislissy
05.04.2014 02:21
Ohh Danke für die netten Worte.*verschämt zu Boden schau* Meinst du etwa die Stelle wo sie Gitarre spielen?
Ich schreib bis nächste Woche aufjedenfall ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt dir ebenso. Lg francis
Von:  -Louise
2014-04-04T05:21:43+00:00 04.04.2014 07:21
Wundervoll~
Einfach ahhh*.*
Lg-Louise

Antwort von:  francislissy
04.04.2014 15:38
Danke Louise, ich hab mich schon gewundert wo du bleibst. Hab mir schon gedacht du magst mich nicht mehr :D Lg francis
Von: abgemeldet
2014-04-03T20:46:51+00:00 03.04.2014 22:46
Bin schon auf die Lösung gespannt und freue mich schon auf das nächste Kapi.
Schreib bitte bald weiter;)
Antwort von:  francislissy
03.04.2014 23:04
Ich schreib so schnell ich kann weiter. Schon wegen dir muss ich ja weiter schreiben. Hoffe du bleibst noch ein wenig länger bei der FF :)
Ganz liebe Grüße Francis.
Antwort von: abgemeldet
03.04.2014 23:07
Mach ich^^
Wäre doch auch Schade drum, wenn du die FF abbrechen würdest.

Ich danke dir auch. Das lesen macht sehr virl
Von:  steffi12
2014-04-03T14:28:41+00:00 03.04.2014 16:28
Ich finde es auch echt super dass du nicht mehr aufgehört hast zu schreiben :) das Kapitel ist echt super. Ich finde es auch echt süß wie sich die beiden langsam näher kommen. Aber ich könnte wetten dass es trotzdem bald wieder nen streit gibt. Die beiden können einfach nicht ohne sich zu zanken- was sich liebt, das neckt sich :D ich freu mich jedenfalls schon aufs nächste Kapitel :) lg steffi
Antwort von:  francislissy
03.04.2014 22:46
Danke Steffi12, es ist so cool das du noch immer dabei bist. Ich mein schon von Anfang an und noch immer. Danke dir für die lieben Kommentare die du mir immer gibst.
Hahaha natürlich das war sicher nicht das letzte Mal das sie gestritten haben. Ganz sicher nicht.Aber sie werden sich trotzdem immer näher kommen ja ja. Ich hoffe ich kann dich auch weiter hin mit der FF zum lachen,schmunzeln, oder zur beigeisterung bringen. Ganz liebe Grüße Francis
Von:  Milena
2014-04-03T02:20:54+00:00 03.04.2014 04:20
Ich könnte mich über den Spitznamen zerbröseln.
Dieser Besuch hat doch sicher auch eine Nebenwirkung, dass etwas so glatt läuft kann ich mir fast nicht vorstellen.
Also recht euphorisch darüber dass sie eine Möglichkeit gefunden hat scheint er ja nicht zu sein.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
LG, Milena
Antwort von:  francislissy
03.04.2014 22:38
Vielen Dank Milena. Das du Spaß beim lesen hast ist super für mich. Freut mich sehr.
Du hast es also bemerkt:)
Er wollte nichts von ihrer Möglichkeit wissen. Ich kann dir sogar verraten, das er deshalb ned geantwortet hat weil er natürlich nicht damit gerechnet hat das Kagome nach so einen Abend noch an das eine Mädchen aus seiner Nachbarschaft denkt.Sie hat den Moment seiner Meinung nach zerstört.. haha Kagome halt. Hoff du bist beim nächsten Kapitel mit Yashi wieder dabei gel. ganz liebe Grüße, Francis


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