Zum Inhalt der Seite

Be my Valentine

Du bist mein Leben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

22 So nah und doch so fern

Be my Valentine
 

Teil 22
 


 

Wieder ein Blitzschlag.
 

Mamoru kneift reflexartig seine Augen zu.
 

Dann hört er plötzlich einen lauten Schrei und bekommt eine Gänsehaut.
 

…dieser Schrei…
 

…derselbe Schrei wie in seinen Träumen…
 

Er lehnt sich wieder über die Balkonwand und schaut nach unten.
 

Und sein Herz bleibt plötzlich stehen als sich ihre Blicke treffen.
 

Mamoru scheint zu fliegen…
 

…dieses Mädchen…
 

…diese Augen…
 

Diese langen blonden Haare…
 

Verkrampft und total aufgelöst steht sie da und starrt ängstlich zu ihm nach oben.
 

Sein Herz beginnt wie wild zu schlagen.
 

Es scheint wie in seinen Träumen zu sein.
 

Sie sieht genauso aus wie dieser bezaubernde Engel.
 

Es beginnt plötzlich zu hageln.
 

Bunny bekommt Panik und rennt davon.
 

Schnellatmend kommt er wieder zur Besinnung.
 

Er schlägt seine Faust auf die Balkonmauer und rennt dann schlagartig in die Wohnung.
 

Saori hört plötzlich ein Gepolter „Hmm?...Was ist los?...Mamoru?“
 

Sie hört auf einmal nur noch das Klimpern des Schlüssels und anschließend das Zuschlagen der Haustüre.
 

Ahnungslos bleibt sie in der Küchentüre stehen.
 


 

Bunny hat noch nie in ihrem Leben so große Angst gehabt.
 

Sie presst ihre Augenlider feste zu als es zu donnern beginnt.
 

Panisch rennt sie los und sucht einen Platz wo sie sich unterstellen kann.
 

Nach einigen Metern kommt sie an einem Spielplatz vorbei auf dem ein kleines Holzhaus steht.
 

Als es wieder donnert und blitzt rennt sie in das Haus und kauert sich zusammen.
 

Einsam und Verlassen hockt sie dort drinnen und ihr Herz kann nicht mehr aufhören zu hemmern.
 

…sie hat ihn gesehen…
 

…endlich nach so unzählig vielen Tagen und Wochen…
 

…endlich durfte sie wieder ihren geliebten Mamoru anschauen…
 

…egal wie kurz der Moment auch war…
 

…sie war für diesen Moment glücklich…
 


 

Mamoru reisst die Eingangstür des Hochhauses auf und schaut sich um.
 

Seine Jacke hat er vor Aufregung oben vergessen.
 

Aber alles was ihm gerade wichtig ist, ist dieses Mädchen.
 

Und er weiß nicht warum, aber irgendwas sagt ihm, dass er sie finden muss.
 

Panisch macht er sich auf die Suche nach ihr, läuft los.
 

Er rennt einfach…ohne Ziel…
 

…ohne irgendeine Ahnung was er überhaupt machen würde, wenn sie gleich vor ihm stehe.
 

In seinem Körper fahren die Gefühle Achterbahn…
 

…Angst …
 

…Sehnsucht …
 

…Leid…
 

…er läuft weiter…läuft über einen Spielplatz…
 

Dann packt in plötzlich ein riesen Schuldgefühl.
 

…ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Verlobten…
 

…Saori…
 

Mamoru bleibt plötzlich stehen.
 

Er schaut zurück.
 

Schaut nach oben.
 

Schaut auf seinen Balkon, wo das Licht brennt.
 


 

Bunny hört plötzlich schnelle Schritte, die auf einmal stehen bleiben.
 

Sie dreht sich vorsichtig im Häuschen um und erkennt plötzlich durch die schmalen Balken ihren Mamoru hinter dem Spielhaus.
 

Ihr Herz bleibt stehen.
 

Ihr Atem stockt.
 

Ihre Hände beginnen zu zittern.
 

„Mamoru…“ flüstert sie ganz leise.
 

Eine Träne kullert ihre Wange hinunter und landet sanft auf ihrern kalten Händen.
 

Sie betrachtet ihn von der Seite und eine unbeschreibliche Sehnsucht macht sich plötzlich in ihr breit…
 

..seine dunklen,nassen Haarspitzen fallen ihm in sein Gesicht…
 

…seine wunderschönen blauen Augen blicken zielstrebig umher…
 

…Er atmet schnell…
 

…sein Mund ist leicht geöffnet…
 

…wie sehr sie sich doch nach ihm sehnt…
 

..nach seinen weichen, zarten Lippen…
 

Bunny erinnert sich daran, dass er damals, als sie sich das Erste Mal begeneten, genauso süß aussah wie jetzt.
 

Damals war dasselbe Wetter wie jetzt.
 

Bunny’s Wangen färben sich rosa.
 

Sie weiß noch ganz genau wie es sich anfühlte, wie sie das Erste Mal von seinen starken Armen gehalten wurde.
 

Er hat sie so sanft aufgefangen, als er mit ihr zusammen gestossen war.
 

Und seine Augen haben sie sofort in seinen Bann gezogen.
 

Seit diesem Moment liebt sie ihren Mamo-chan mehr als alles andere auf der Welt und würde sofort sterben wenn sie ihn dafür noch ein einziges Mal in seine wunderschönen Augen blicken und ihn küssen dürfte.
 

Wieder verlassen Tränen ihr Gesicht.
 

Wollte sie ihn doch unbedingt sehen…und jetzt steht er vor ihr…endlich…
 

Bunny kann nicht mehr atmen.
 

Sie beißt sich lustvoll auf die Unterlippe als sie seinen Duft wahrnimmt.
 

Langsam schließt sie die Augen und genießt diesen kurzen Moment indem sie ihm so nahe ist wie schon so lange nicht mehr.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sie sie wieder.
 

Dann dreht er sich plötzlich um.
 

Bunny erstarrt.
 

Er blickt zu seiner Wohnung nach oben.
 

Er scheint in Gedanken zu sein.
 

Er ballt seine Hände zu Fäusten und senkt seinen Kopf.
 

Bunny schaut ihn traurig an.
 

Sie weiß woran er gerade denkt.
 

…an sie…
 

…da oben…
 

…in seiner Wohnung…
 

…nicht an Bunny…die gerade ganz nah bei ihm ist und ihn am Liebsten sofort küssen würde…
 

Wieder laufen ihr unaufhaltsam die Tränen übers Gesicht.
 

Sie hällt sich feste die Hand vor ihren Mund als sie zu schluchtzen beginnt.
 


 

In Mamoru macht sich Ernüchterung breit.
 

Sie ist schon wieder verschwunden.
 

Enttäuscht senkt er wieder seinen Kopf, fasst sich an die Stirn und schließt seine Augen.
 

Der Rgen prasselt hart auf seinen Körper, doch scheint es ihn nicht zu interessieren.
 

Kurz hällt er inne als er plötzlich einen wunderbaren Duft in seiner Nase wahrnimmt.
 

…So süß…
 

…und irgendwie so vertraut…
 

Er fühlt sich auf einmal so wohl und glücklich.
 

…wie in einem Rausch…
 

…wie in seinen Träumen…
 

Berauscht von dem angenehmen Geruch lehnt er sich genüßlich an das Spielhäuschen hinter ihm und verschränkt seine Arme ineinander.
 

Er spürt eine angenehme Wärme in seinem Körper.
 

Wieder erscheint vor seinen Augen dieses Bild eines wunderschönen Engels, welches weit vor ihm steht und ihn zu rufen scheint.
 

…ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen…
 

…seine Augen werden glasig…
 

„Du verzauberst mich“ flüstert er leise.
 


 

Bunny’s Augen weiten sich als sie seine Stimme hört.
 

Ihre Hände verkrampfen sich in ihr Kleid.
 

Ihr Mund öffnet sich…
 

…als wenn sie gerade etwas sagen will…
 

…doch dann schließt er sich wieder…
 

…genauso wie sich ihr Herz plötzlich wieder verschließt…
 

„Nein, du verzauberst mich“ kommt ihr der Gedanke.
 

Sie fühlt sich so gefangen…
 

…als wenn sie in Ketten liegen würde…
 

…und ihn niemals mehr berühren dürfte…
 

Dann blitzt es wieder und es folgt ein lauter Donnerschlag.
 


 

Mamoru wird von dem lauten Grollen aus seinen Tranceartigen Zustand gebracht.
 

Genervt von dem tobenden Unwetter schlägt er wütend mit der Faust gegen das Haus bevor er sich davon entfernt und sich wieder auf dem Rückweg macht.
 

Ihm scheint es als wenn irgendwas ihn daran hindert der Sache nachzugehen…
 

…dieses Mädchen zu finden…
 


 

Bunny schaut ihrem geliebten mit leeren Blick hinterher.
 

Als er in der Dunkelheit verschwindet legt sie ihre Hand an die Wand wo ihr Geliebter eben noch stand.
 

Tieftraurig blickt sie zum Boden.
 

Zusammengekauert bleibt sie im Häuschen sitzen und weint hemmungslos.
 


 

Ein Hagelsturm hat wieder begonnen.
 

Hastig rennt Mamoru wieder zum Hochhaus und öffnet die Tür.
 

Einen kurzen Moment bleibt er stehen, dreht sich nochmal um und schaut zurück.
 

Doch der letzte Funke Hoffnung erlöscht als er nur das Prasseln der Hagelkörner hört und in eine Verlassene, dunkle Gegend blickt.
 

Enttäuscht steigt er in den Aufzug und fährt wieder nach oben.
 


 

Als er die Tür öffnet kommt ihm eine aufgebrauste Saori im Pyjama entgegen „Sag mal…wieso rennst du bei dem Wetter einfach weg und sagst mir nichts? Wo warst du denn? Du bist ja ganz nass?“
 

Mit einem großen Handtuch versucht sie ihn im Gesicht zu trocknen und seine Haare zu rubbeln.
 

Doch Mamoru schubst sie plötzlich zur Seite und reisst ihr das Handtuch aus der Hand „Du brauchst mich nicht abzutrocknen, ich bin kein kleines Kind“
 

Genervt geht er ins Badezimmer und schließt die Tür hinter sich.
 

Saori lehnt sich sanft an die Tür „Mamoru, bitte sag mir wo du warst. Was wolltest du bei dem Wetter draußen?“
 

Einige Sekunden des Schweigens legen sich in den Raum bevor sie eine Antwort von ihm bekommt.
 

„Ist doch egal.Ich will jetzt nur duschen und dann schlafen“ gibt er leise von sich.
 

Traurig geht Saori ins Schlafzimmer,legt sich ins Bett und versucht diese seltsame Aktion irgendwie zu verstehen.
 

Doch an Schlaf ist für sie nicht zu denken, denn in ihr macht sie Verzweiflung und Angst breit.
 


 

Nach etwa einer Stunde kommt Mamoru ins Schlafzimmer.
 

Nur einen kurzen Blick wirft er auf seine Verlobte bevor er sich auf seine Seite des Bettes setzt und kurz durchatmet.
 

Wieder plagen ihn starke Kopfschmerzen.
 

Er macht die Nachttischlampe an und öffnet die Schublade seiner Kommode, um eine Schmerztablette zu nehmen.
 

Hastig quetscht er die Tablette aus der Packung und schmeisst sie in seinen Rachen.
 

Dann hebt er die Wasserflasche neben seinem Bett hoch und nimmt einen großen Schluck.
 

Nachdem er getrunken hat schließt er diese wieder und stellt sie an die gewohnte Stelle ab.
 

Leise schließt er die Schublade wieder und öffnet die Darunterliegende.
 

Er greift nach dem Schlüsselanhänger, den er dort versteckt hat und schaut ihn sich zum x-ten Mal an und versucht irgendeine Erkenntnis zu erlangen.
 

Aber es passiert einfach nichts.
 

Zermürbend legt er ihn wieder zurück und drückt den Knopf der Nachttischlampe.
 

Dunkelheit erfüllt den Raum.
 

Stille macht sich breit.
 

Doch die Augen wollen sich einfach nicht schließen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  solty004
2014-08-26T07:34:49+00:00 26.08.2014 09:34
Hey,
War wieder ein super Kapiteln.

Bin echt gespant was die beiden noch durch machen müssen einfach zusammen sein können .

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  DarkMoon24
2014-08-16T12:29:10+00:00 16.08.2014 14:29
ist wieder ein schönes kapietel gewurden

LG DarkMoon
Von:  Kaninchensklave
2014-08-15T16:15:48+00:00 15.08.2014 18:15
ein Tolles Kap

Oh man Mamoru beginnt sich endlich immer mehr zu erinnern
und Saorie sollte endlich mit der ganzen Lügerei aufhören
denn diese eigendlich nicht vorhandene Beziehung zerbricht immer mehr

Mamoru wird sich wohl recht bald wieder erinnern und es wird zu einem heftigen streit kommen zwischen Ihm und Saorie die zurecht Angst hat und VBerzeifelt
immerhin wünscht sie sich nichts mehr akls das seine erinnerungen nie mehr wieder kommen
doch sein Körper sein Herz seine Seele wünschen sich
Ihr gegenstück zurück

Vorallem wird sich Mamoru bald noch was anhören können bevor
er auch nur mit Saorie weg fahren kann da Motoki Ihm noch gewaltig
die Meinung geigen wird wie er das Bunny an tun kann sie enfach für Saorie zu verlassen
ohne je richtig mit Ihr zu reden einfach den Kontakt ab zu brechen wie elender feigling

aber vorallem auch das er sich damit auch die Feundschaft zu Ihm zerstört hat und saorie wird er wohl noch auf den weg mit geben das nichts anderes ist als eine Falsche Schlange
die nicht damit zurecht gekommen ist das Mamoru sie nie geliebt hat

GVLG


Zurück