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Virus M4 - [Dante]

von

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Going Under

Meine Geschichte? Ihr wollt meine Geschichte hören? Nun gut, setzt euch Kinder und hört zu. Dies ist die Geschichte wie ich zum Walker wurde, eine Geschichte über Freunde und Feinde, über Wut und Trauer. Und über Liebe, darüber wie sie dich aus dem tiefsten Abgrund holen kann. Oder dich für immer zerstören kann. Denn meine Geschichte beginnt in der Dunkelheit Kinder, im Abgrund. Und darauf bin ich alles andere als Stolz.
 

Ein schreckliches Knacken begleitete die Faust, als sie in das Gesicht des Teenagers einschlug. Sofort schoß Blut aus der verbogenen Nase und dem Mund, dem plötzlich zwei Zähne fehlten, kurz gefolgt von einem Schrei als der Teenager zu Boden ging. Seine Brille fiel vollkommen verbogen neben ihn, wo die Gläser zerschellten. Volltreffer. Über ihn trat ein braunhaariger, für sein alter riesiger und sehr kräftiger Junge mit einem dreckigen Grinsen. Zufrieden betrachtete Dante den sich vor Schmerzen windenden Jungen und spuckte auf ihn herab. Dann beugte er sich etwas vor und sagte mit zorniger Stimme: "Immer noch so vorlaut Ronald? Ich hoffe nicht. Merk dir eines, widersprich mir nie wieder. Vor allem nicht wenn die anderen dabei sind. Verstanden? NIE WIEDER!" Ronald wimmerte nur als Antwort und verbarg sein Gesicht in den Händen. Dante trat ihm noch zum Abschied in den Bauch und knurrte verächtlich "Weichei!", dann ging er, die Hände in den Taschen seiner abgewetzten Lederjacke, die Gasse entlang in der er Ronald abgefangen hatte. Es war bereits Abend und wurde zunehmend kühler. Dante fröstelte und schloss den Reißverschluss seiner Jacke, sein Atem drang in weißen Schleiern aus seinem noch von der gestrigen Schlägerei blutigen Mund. Es wurde allmählich Winter, die schlimmste Zeit für die Kinder der Straße. Dante war 16, so jung und dennoch bereits hoffnungslos. Er fühlte sich verachtet von seinen Eltern und Lehrern, sie verstanden einfach nicht was er wollte. Das Problem war das er es selbst nicht wusste. Er war ein Einzelgänger mit wenigen Freunden, hatte keinerlei Perspektiven. Ziellos wanderte er in seinen abgetragenen Klamotten durch das Leben, frustriert über diesen Zustand doch unfähig ihn zu ändern. Er prügelte sich oft, teils um seinen Rang unter den Jungs seiner Altersgruppe zu halten, teils aus Langeweile. In der Schule war er eine Niete, nicht weil er dumm war sondern schlicht und einfach aus Desinteresse. Jungen wie ihn gab es haufenweise in Radisson, in Gruppen streiften sie durch die Stadt und saufen und kiffen und klauen. Kinder ohne Ziel im Leben, ohne eine Aufgabe, ohne das Gefühl etwas besonderes zu sein. Denn dieses Gefühl ist schrecklich, es frisst dich innerlich auf bis du nicht anders kannst als aus Verbitterung zu rebellieren, in der verzweifelten Hoffnung das jemand aufschaut und dich bemerkt. Dieser verzweifelte Schrei, diese Angst ungehört zu verklingen erfüllte sie alle. So auch Dante. Missgelaunt kickte er einen Stein zur Seite und knurrte wütend als das nicht gegen die Wut in seinem Bauch half. Er war unterwegs nach Hause, dem Ort an dem er sich am unwohlsten fühlte. Hier galten andere Regeln als draußen. Hier hieß es nur "Und Dante, wie geht es in der Schule voran? Hast du diesmal eine bessere Note in Mathe?" Darauf folgte dann meist eine Schimpftirade seines Vaters und ein trauriger Blick seiner Mutter als sie erfuhren das dem nicht so war. Niemand interessierte sich dafür was Dante für ein Mensch war. Nicht einmal wenn die Polizei ihn nach Hause brachte und seiner Mutter erzählten das er sich schon wieder geprügelt hatte interessierte sie das "Wieso?" , sie schaute ihn einfach traurig an und ging in ihr Zimmer, wo er sie noch stundenlang weinen hören konnte. Es hatte keinen Zweck. Dante schnaubte und zog mit einer Hand eine Zigarette aus der Tasche während die andere Hand nach einem Feuerzeug suchte. Wozu auf seine Lunge achtgeben wenn man mit ihr sowieso nichts nützliches anstellen konnte? Dante war alles egal. Er war wie ein Blatt, er tat seinen Dienst und würde irgendwann sterben ohne das ihm jemand mehr als einen kurzen Blick gewidmet hatte. Das war nicht das Leben von dem er als Kind geträumt hatte. Das war die Realität.
 

Stille herrschte am Esstisch, keine gemütliche Stille die sagt das man auch ohne zu reden glücklich ist, nein, sondern eine Stille die sagt das es Streit geben wird sobald jemand den Mund aufmacht. Dante aß schnell, obwohl er weder Hunger noch Appetit hatte. Er wollte einfach möglichst schnell wieder verschwinden, wollte diesem unangenehmen Tisch entkommen. Ihm gegenüber saßen seine Eltern und aßen ohne ihn anzusehen. Dante kehrte gerade einen weiteren mundvoll Curry auf den Löffel als sein Vater hochsah und zu sprechen begann. "Und Dante, wie lief es in der Schule? Ich habe einen Anruf von der Schulleitung erhalten, sie sagen das du dich wieder geprügelt hast." Dante sah auf, blickte seinen Vater forschend an. Frag nach dem warum! Frag wieso ich das getan habe! Wieso ich das ständig tue! Zeig das du dich dafür interessierst was ich tue, wie es mir geht! Zeig das du mich kennenlernen willst! Doch Dantes Vater schüttelte nur den Kopf und sagte: "Ich bin enttäuscht Dante. Wir haben dich nicht dazu erzogen, wir haben nie gewollt das du so wirst. Wir wollten das du jemand anständiges wirst, jemand der etwas leisten kann!" Das war genug! Dante sprang auf und stieß seinen Teller vom Tisch, welcher mit einem lauten Klirren zersplitterte. "Ich bin nicht euer Produkt!" und stürmte fluchend in sein Zimmer. Dort brüllte er und schlug um sich, zerstörte aus purer Wut Dinge die nichts dafür konnten. Als er schließlich nicht mehr konnte fiel er auf sein Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Er wollte nichts mehr hören, weder seine Mutter im Esszimmer weinen hören noch seinen Vater am Telefon etwas von einem "Ausnahmefall" reden hören. Wollte nicht mehr Tag für Tag in die Schule um wieder vor Augen geführt zu bekommen wie nutzlos sie doch alle waren, bis auf einige wenige Genies die etwas erreichen werden. Wollte nicht ungehört verklingen.
 

Unwillig starrte Dante auf seinen Tisch während sich das Klassenzimmer langsam füllte. Immer lauter wurde es als alle begannen zu erzählen was sie am Vortag gemacht hatten. Sie gaben an mit irgendwelchen Videospiel Erfolgen, sie erzählten sich von Unternehmungen und begannen zu tratschen und zu lästern. Dante war das zu dumm. Hinter dem Rücken über andere herzuziehen war überhaupt nicht sein Stil, er trat anderen lieber Auge in Auge gegenüber und klärte die Sache mit den Fäusten. Während er also den Blick starr auf die billige Tischplatte gerichtet hatte spürte er einen Schlag gegen seinen Oberarm und sah auf. Neben ihm stand Ray, sein bester Freund. Ray grinste ihn neckisch an, setzte sich auf Dantes Tisch und sagte: "Hey Dante, du siehst nicht so aus als hättest du gute Laune. Schlechten Tag gehabt? Stress mit deinen Alten?" Dante musste grinsen. Ray war ein Idiot, aber ein netter Idiot. Einer von der Art die man einfach mögen musste, egal ob er dich nervt oder nicht. "Ich habe gehört du hast gestern den Ronald vermöbelt? Hast ihm richtig die Fresse poliert? Geile Sache Alter!" sagte Ray und klopfte Dante auf die breite Schulter. So lief es damals, Kinder. Man verprügelt jemanden der schwächer ist als man selbst und wird dann als Held gehandelt. Dante sah sich suchend um, doch er konnte Roland nicht im Raum entdecken. Er war heute wahrscheinlich beim Arzt oder so um Zahnprotesen zu bekommen. Dante hatte kein schlechtes Gewissen, konnte er sich nicht leisten. Konnte sich niemand mehr heutzutage. Daher grinste Dante ebenfalls und sagte lässig: "War kein Ding, der Typ hat nach einem Schlag schon gewimmert wie ein Baby." und ahmte Ronalds wimmern nach, woraufhin Ray lachte. Rays Lachen war ansteckend und fröhlich, sodass Dante schnell mitlachte. Doch plötzlich öffnete sich die Tür und Frau Marten, die stellvertretende Schulleiterin, betrat den Raum. Schlagartig wurde es still, ihr Erscheinen bedeutete selten etwas gutes, sondern hieß meistens das es für jemanden sehr ernst wurde. Alle zogen den Kopf ein während die ältere Dame sich langsam im Raum umsah und jeder hoffte das sie nicht wegen ihm hier war. Langsam, unendlich langsam, drehte sie den Kopf zu Dante. In dem Moment in dem sie ihren starren Blick auf ihn richtete wusste er das sie wegen ihm hier war. Das er einmal zu viel zugeschlagen, eine Person zu viel vermöbelt hatte. Das er jetzt dran war. Das Herz rutschte ihm in die Hose als sie sagte "Dante, die Schulleitung möchte sie sprechen." Mit klopfendem Herzen stand Dante auf und folgte Frau Marten aus dem Klassenraum, er spürte die Blicke seiner Mitschüler in seinem Rücken.
 

Dann war die Tür hinter ihm zu und er ging, langsam wie ein Verurteilter auf dem Weg zum Schaffott, zum Büro der Schulleiterin. Was blühte ihm jetzt? Biite kein Schulverweis, alles andere ließ sich verkraften. Ein Schulverweis wäre schrecklich. Dante wollte nicht auf eine andere Schule, wollte nicht nochmal von vorne alles kennenlernen, wollte sich nicht erneut beweisen müssen. Schritt für Schritt kamen sie dem Büro näher, langsam als würden sie sich durch eine zähe Flüssigkeit bewegen. War dieser Flur schon immer so lang gewesen? Hatte es schon immer so lange gedauert? Noch zehn Meter, noch fünf Meter, noch zwei Meter...dann waren sie da. Frau Marten bedeutete ihm einzutreten. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen hob Dante die Hand zur Türklinke und trat ein.
 

Sofort sah Dante wie ernst es war, denn nicht nur die Schulleiterin saß im Raum, sondern auch Dantes Eltern. Seine Mutter hatte anscheinend geweint, ihr Gesicht war rot und verquollen. Sein Vater hatte sein grimmigstes Gesicht aufgesetzt und schaute zu Boden. Und Frau Walsen, die Schulleiterin, sah mit ernstem Gesicht Dante an. "Setzen sie sich doch. Wir müssen über ihr Verhalten reden." Angsterfüllt setzte sich Dante auf einen leeren Stuhl nahe der Tür und drehte sich nur halb zu Frau Walsen um. Er wollte nicht hier sein, auf keinen Fall. Alles wäre ihm recht gewesen, nur hier wollte er nicht sein. Nicht mit den drei Personen die er am meisten hasste. Frau Walsens Stimme war klar und kalt wie ein Bergbach als sie erneut sprach. "Kommen wir gleich zur Sache. Mir liegen allein im letzten Monat vierundzwanzig Fälle von tätlichen Angriffen auf andere Schüler vor, in den Monaten davor kaum weniger. Dieses Verhalten wird auf meiner Schule nicht geduldet. Daher habe ich mich entschieden dich von der Schule zu verweisen. In Absprache mit deinen Eltern wirst du stattdessen ab dem nächsten Schuljahr die Militärakademie in Oklahoma besuchen. Dort wird man dich gehorsam und Disziplin lehren. Ich werde die Einzelheiten....." Doch Dante hörte nicht mehr zu. Das konnte nicht ihr Ernst sein! Eine Militärakademie?!? Nein, niemals, nicht in diesem Leben! Hilfesuchend blickte er seine Eltern an, das konnten sie doch nicht zulassen. Doch dann durchfuhr es ihn eiskalt. In Absprache mit den Eltern......sie hatten ihm das angetan! Sie haben wohl begriffen das sie ihn nicht kontrollieren konnten, das er nicht das feuchte, formbare Stück Ton war das sie sich wünschten. Daher wollten sie ihn loswerden! Schoben ihn ab wie ein lahmes Pferd, warfen ihn weg wie Müll! Dante fehlten die Worte, er wusste wirklich nicht was er sagen sollte. Erbost und entsetzt stand er auf. Seine Mutter sah langsam und mit tränenüberströmten Gesicht auf und streckte die Hand schwach nach Dante aus. "Dante....." sagte sie schwach, doch es war dennoch ungewöhnlich das sie sprach. Doch aus Dantes Blick sprach nichts als Verachtung als er den Kopf schüttelte und rückwärts zur Tür zurückwich. "Nein......Nein!" sagte er, drehte sich um und stürmte aus dem Zimmer. Das durfte nicht wahr sein! Wo sollte er hin? Was sollte er machen? Ihm wurde übel, daher rannte er zur Toilette und stürzte in den schmutzigen Raum. Er erreichte gerade noch das Waschbecken und übergab sich heftig. Es dauerte eine Weile bis Dantes Magen ganz leer war und selbst dann würgte er noch. Kraftlos hing er über dem Waschbecken, zu schwach um sich aufzurichten.
 

Erinnere dich!
 

Früher hatte er Träume gehabt. Hatte gewusst was er erreichen wollte, hatte es nicht verheimlicht sondern jedem gesagt der es hören wollte. Was war passiert? Er hatte sich verändert. Aus dem kleinen Träumer Dante war jemand anderes geworden. Aber wer? Wer bin ich? Was soll ich hier? Langsam richtete Dante sich auf und blickte in den Spiegel. Dort sah er einen Jugendlichen mit fettigen, braunen Haaren, stumpfen und leeren Augen und einem fusseligen Teenagerbart in dem Reste von Erbrochenem hängen. Ist es das was ich sein will? Habe ich mir das als Kind gewünscht?
 

Nein!
 

Es klirrte laut als Dantes Faust in die Spiegelscheibe fuhr und den Dante im Spiegel zersplittern ließ. Blut schoß aus Dantes Hand als die Splitter sich in sie bohrten. Doch Dante spürte den Schmerz nicht, er taumelte rückwärts gegen die Wand und ging zu Boden. Er verbarg sein Gesicht in seinen Armen, wollte die Welt aussperren, und begann bitterlich zu weinen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2014-02-26T16:31:33+00:00 26.02.2014 17:31
~ Kommentarfieber ~

Hallo,
auch du bekommst einen Kommentar von mir, wo ich doch bekennender M4-Fan bin beziehungsweise werde. Mir gefällt eure Welt bisher sehr.
Den Erzählstil im ersten Absatz mag ich. Es ist doch immer mal wieder nett, als Leser beinahe direkt angesprochen zu werden. Noch dazu gibt es der Sache einen kleinen Lagerfeuer-Touch.

Da wünscht man sich manchmal den Doctor her, der sagt: "In 900 Jahren habe ich nie jemanden getroffen, der unbedeutend war." Das macht einen dann "besonders", oder?
Hoffnungslose Schicksale treffen immer einen gewissen Nerv.

Und schon die Ärzte sangen: "Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe."
Auf Dante scheint dies zuzutreffen. Als Leser kann man sich gut in seine Rolle einfühlen, sein Denken und Handeln verstehen, oder besser gesagt nachvollziehen.

Igitt, und dieses ätzende Gefühl, wenn man zum Direktor muss. Gnah. Es stimmt einen beinahe traurig, warum genau er die Schule nicht wechseln will. Nicht etwa weil er an dieser Freunde hätte, sondern, weil er dort niemand wäre. Niemand von dem man wusste, dass er gern zuschlägt und sich beweist. Niemand dem man aus dem Weg gehen sollte. Dort wäre er ein unbeschriebenes Blatt. Er könnte es also positiv sehen, tut Dante aber nicht. Und das macht es so traurig.

das er nicht das feuchte, formbare Stück Ton war das sie sich wünschten.
Ein sehr treffend formulierter Vergleich. Ob Dante sich nicht doch formen lassen wollte? Natürlich von seinen Eltern, durch mehr Interesse an ihm als Person, nicht durch eine Akademie.

Ohweh, ein Herzzereißendes Szenario am Ende. Das kommt von zuvielen Missverständnissen in der Familie und dem Glauben, sich beweisen zu müssen. Sicher, irgendwo muss man sich behaupten, es gibt immer Aspekte, die man doch bitteschön erfüllen soll.

Solider Einstieg in die Geschichte, gerne mehr davon.

Liebe Schreibziehergrüße,
abgemeldet
Von:  Nighty
2014-02-19T23:43:16+00:00 20.02.2014 00:43
Mir gefällt der Schreibstil und ich kann mir gut vorstellen was sich in Dantes innerstem abspielt. Hast einen super Schreibstil, muss ich schamlos eingestehen, da kann ich mir echt noch was abschauen.
Von:  Silver-Rele
2014-02-12T10:49:34+00:00 12.02.2014 11:49
Endlich ist deine FF fertig! Bestimmt hast du ewig mit dem Handy dran gesessen oder? ^^
Erstmal vielen, vielen lieben Dank für die OS für Virus M4! Ich finde es total klasse, dass du dir noch die Arbeit gemacht hast, da es die Welt einfach noch lebendiger werden lässt und es interessant ist, wie die Charaktere auch vor dem Virus gelebt haben!


Es ließt sich wirklich gut und man kann sich den beschriebenen Schlag sowie die Situation in der der jung Dante ist bildlich vor sich sehen. Ich hab wirklich Mitleid mit ihm und würd' ihm am liebsten irgendwie helfen :/
Die Gefühle bringst du wirklich klasse rüber und man kann es Dante gut nachvollziehen. Aber ich frag mich auch, warum die Eltern gar nicht nach dem Warum fragen. Eigentlich wäre das doch die erste Frage gewesen, dich ich als Elternteil hätte wissen wollen. Ich kann es Dante auch gut nachfühlen, dass er irgendwann wütend aufspringt, wenn er vorher eh schon innerlich so unruhig war. Irgendwann will es ja auch aus einem raus.
Alles ist sehr lebensnah erzählt, besonders auch die Szene in der Schule. Als Dante von der Schulleiterin heraus geholt wurde, konnte ich den Horror auch gut nach vollziehen.
Auch wenn Dante nicht zum Militär wollte, so erfährt man nun zumindest wie er dorthin gelangt ist. Die Idee dazu find' ich klasse!  Ich bin gespannt wie er sich macht und wie es bis zum RPG weiter geht ^^

Zur FF allgemein lässt sich noch sagen, dass ich die kleine Einleitung mit den Erzähler-Dante interessant finde. Aber ich glaub im Text wird die direkte Rede an den Mitleser nur noch einmal aufgegriffen. Ich denke, dass es dann auch gut passt, wenn man das ein oder zwei mal öfters macht. Aber ich wurde dabei auch leicht aus der Storyebene gerissen, fand es aber auch interessant, was der 'heutige' Dante zu seiner Vergangenheit sagt.
An der FF kann ich auch sonst nichts bemängeln, zumindest sind mir bewusst keine Fehler aufgefallen. Ich glaub einmal sprangst du durch die Zeit:
"Jungen wie ihn gab es haufenweise in Radisson, in Gruppen streiften sie durch die Stadt und saufen und kiffen und klauen"
Aber ehrlich, ich verschlimm-besser das sicher, da ich in Deutsch auch immer ne Niete war (ich stand immer 4 oder so) ;P

Ich find' die FF einfach klasse und ich freu' mich wirklich mehr von Dante zu lesen! Du hast da wirklich was tolles daraus gezaubert! ^^

LG, Silver
Antwort von:  Mothgirl
12.02.2014 13:47
Vielen Dank für das Lob Silver! Ja, es hat wirklich ewig gedauert das am Handy zu schreiben, aber es hat Spaß gemacht!

Zu den Eltern muss ich sagen das sie keine sehr guten Eltern sind. Und es gibt viele Eltern denen das warum wirklich egal ist, ich habe selbst solche gesehen.

Die Einleitung mit dem Erzähler war ein Experiment, es freut mich das es dir anscheinend gefallen hat. Muss es aber wohl noch geschickter anwenden. Danke für die konstruktive Kritik.

Vielen Dank für den Kommentar!

LG, Pain


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