Zum Inhalt der Seite

Stimmen aus dem Jenseits

Crossover the Avengers/ Jumper
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo. Ich dachte, ich schreibe diese kleine Idee einfach mal auf und sehe, wie sie euch gefällt.
LG, eure All :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Prolog
 

Die junge Frau ging mit dem leeren Tablett unter dem Arm den hell erleuchteten Korridor hinunter und auf die Bediensteten-Fahrstühle zu. Sie drückten auf den Knopf, auf dem auch sogleich ein roter Pfeil erschien, der nach oben zeigte. Die Lift-Tür zischte auf und sie trat in den reichlich kleinen Raum dahinter. Die Frau war Mitte zwanzig, recht klein und ausgesprochen hübsch. Ihr langes, rotes Haar hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden und ihren Rock-Anzug trug sie tadellos, genau wie die anderen Bediensteten auch, die im „Seeblick-Hotel“ immer weniger wurden. Schon viele ihrer einmal zahlreichen Arbeitskollegen hatten ihren Job hingeschmissen oder hatten das Hotel gewechselt. Nicht so Sahra. Sie war eine der Wenigen, die geblieben waren, doch auch für sie würde es hier bald keinen Platz mehr geben.

Die Fahrstuhltüren schlossen sich und der Lift setzte sich mit einem Ruck in Bewegung. Sie hob den Kopf um auf die Digitalanzeigetafel an der Wand zu sehen.

6…5…4…

Sie stutzte. Mit ziemlicher Sicherheit war sie aus dem zweiten Stock losgefahren, nicht aus dem Sechsten.

3…2…

Ein Countdown? Ganz allmählich machte sich Panik in ihr breit und ihr Herzschlag beschleunigte sich schmerzlich.

1…0

Die Elektronik fiel aus und mit einem lauten Schrei der Frau stürzte der Aufzug in die scheinbar bodenlose Tiefe.

**

Mit übereinander verschränkten Beinen, die krausen, roten Haare zu einem provisorischen Zopf gebunden und gekleidet in die S.H.I.E.L.T-Uniform, saß Natasha Romanoff an diesem Morgen auf dem großen, weißen Sofa im Stark-Tower, der eine einzige Baustelle war. Neben ihr saß Clint Barton, die Sonnenbrille auf der Nase und mit einem völlig emotionslosen Ausdruck im Gesicht. Den beiden gegenüber hatte es sich Steve Rogers in einem ebenfalls weißen Sessel gemütlich gemacht und wog einen Stapel Akten auf den Knien. Doktor Bruce Banner stand am Fenster und spielte gedankenverloren mit seiner Brille, während er den bereits weit vorgeschrittenen Wiederaufbau der Stadt beobachtete. Der Inhaber dieses riesigen Hauses, Tony Stark stand hinter seiner Bar und nippte an einem Drink. „Dann lass mal hören Captain, was sollen wir machen?“, grinste er den Soldaten aus einer anderen Zeit an, der daraufhin die Unterlagen aufschlug und sich räusperte.

„Also, Fury hat mir das hier zukommen lassen, mit der Bitte, nein dem Befehl, dass wir uns sofort darum kümmern.“ Er machte eine Kunstpause. „In Deutschland, um genauer zu sein in Berlin steht ein vier Sterne Hotel mit dem Namen „Seeblick“. Es wurde vor einer Woche wegen unerklärlichen Vorfällen geschlossen und jetzt wird behauptet, es wird, nun ja… äh…“-„Ja?“, fragte Natasha fordernd und Steve fuhr mit einem unterdrückten Grinsen fort. „Und jetzt wird behauptet, dass das Gebäude von den Seelen der Opfer, die bei den Vorfällen ums Leben gekommen sind heimgesucht wird.“

Für einen Moment war es still, dann glucksten alle gleichzeitig los. „Aha, und von wie vielen Geistern reden wir hier?“ Tony hatte seinen Drink mit einem Schluck geleert und gesellte sich nun zu den anderen. „Laut den Akten, acht.“ Steve zog einen Zettel hervor auf dem acht Fotos und dazugehörige Steckbriefe abgedruckt waren. „Das erste Opfer, Martin Schuh starb vor drei Wochen an Herzinfarkt. Er war vierzig Jahre und wurde tot auf seinem Zimmer gefunden. Der Nächste Todesfall folgte drei Tage später, ein dreijähriger Junge, Tom Artist, er ertrank im Pool. Einen Tag später fiel einer der ermittelnden Polizisten die Treppe am Eingang runter und brach sich das Genick. Dann folgten die Zwillinge Marie und Sandra Knapp, zehn Jahre, sie wurden im angrenzenden Wald gefunden, wie es aussah sind sie vom Baum gefallen. Gleichzeitig, Respekt. Danach starb ein etwa siebzigjähriger, Tobias Pass an einem allergischen Schock. Und dann kam die fünfundzwanzigjährige Angestellte, Sahra Bach ums Leben als der Aufzug abstürzte. Sie wurde vollständig zerquetscht.“

Bei den letzten Worten verzogen alle die Gesichter. „Widerlich.“, murmelte Romanoff. „Ganz ehrlich, da haben die erst gewartet, bis acht Menschen tot sind um den Laden dicht zu machen? Hatten die überhaupt noch Gäste?“ Tony schenkte sich wieder einen Whiskey ein, die warnenden Worte der anderen, die darauf folgten ignorierend. Rogers zuckte die Schultern. „Am Ende waren es wohl nur noch lebensmüde Stammkunden und einige wenige Bediensteten. Naja, die ersten drei Todesfälle waren ja nur Unfälle, aber das mit den Zwillingen ist doch etwas unlogisch, oder?“

„Stimmt, klettern auf einen Baum um dann gleichzeitig runter zu fallen und zu sterben? Nicht gerade glaubwürdig.“ Natasha stand bei ihren Worten auf und nahm Tony das Glas aus der Hand, welches er sich gerade wieder nachgefüllt hatte und kippte den Inhalt in den Abguss. „Hey, ich…“-„Du hattest genug. Ich will nicht in Peppers Haut stecken.“-„Was soll das denn jetzt bitte heißen?“-„Genau das, was ich gesagt habe.“-„UUUUHHHHH, Killerblick!“-„KLAPPE STARK!“-„Sonst was?“ Bruce räusperte sich und kam auf die beiden Streithähne zu. „Sonst werde ich wütend.“

Stille. Tony Stark war still. Es kam nicht oft vor, dass Banner einen Witz oder eine nett gemeinte Anmerkung auf Kosten des Hulks machte, aber jetzt passte es einfach so gut, dass er es sich nicht hatte verkneifen können. Kurz zuckten Tonys Mundwinkel, dann klopfte er seinem Kollegen auf die Schulter und bugsierte ihn zum Sofa, während er ihm ins Ohr raunte: „Sie haben ja Humor Banner, wusste ich gar nicht.“-„Wenn das so ist, dann wissen sie einiges nicht von mir.“, erwiderte der Kleinere mit einem leichten Lächeln. „OK Captain, was halten sie davon, wir fliegen da hin, untersuchen das Hotel auf Todesfallen, nur so, damit Fury zufrieden ist und um die Geister kümmert sich einer der vielen abergläubischen Futzis auf dieser Welt. Ja?“ Rogers nickte. So hätte auch er es vorgeschlagen, nur vielleicht mit einer anderen Ausdrucksweise. „Gut.“, sagte Natasha, Clint nickte und auch Banner war einverstanden.

Und so kam es, dass fünf der berühmtesten Superhelden dieser Welt sich noch am selben Abend auf den Weg nach Deutschland machten. Nicht wissend, was sie dort erwarten würde und auch von ihrem neunen Mittglied hatten sie noch keine Ahnung, aber dass sollte sich bald ändern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück