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Harry Potter und die Schüler Merlins

Eine Zeitreise in das dunkle Mittelalter
von

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Die Belagerung von Castle Blackfield

"Hey hört auf..." Harry konnte gar nicht enden, denn Leutnant Lupos und Hauptmann Preg kamen hereingestürmt.
 

"Macht euch bereit, die Burg wird belagert. Wir befinden uns im Krieg mit Lord Magon." rief Lupos laut durch den Raum. Panisch sah Harry in die Gesichter seiner Freunde.

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Oft hatte Harry in seinem Leben schon Angst gehabt. Wenn Onkel Vernon wütend war oder er in gefährlichen Lagen verstrickt war, wie der Kampf gegen den Basilisken. Doch noch nie war Harry so ängstlich, wie er es gerade war. Er stand in der fünften Reihe hinter dem geschlossenen Tor. Sein Schwert fest in der Hand und den Schild vor die Brust gedrückt, wartete er auf das unausweichliche. Neben Harry erbrach gerade einer der Soldaten auf die Straße zu ihren Füßen. Einige beteten und andere standen einfach nur blass hinter dem Tor. Ihre Helme verdeckten zwar den größten Teil ihres Gesichtes, doch in ihren Augen erkannte man die Angst. Jeder hatte zu dem Zeitpunkt Angst, wer nicht belog sich nur selbst.
 

"Gebt acht!" rief eine Stimme "Pfeilhagel!"
 

Sofort reckten die Soldaten ihre Schilde gen Himmel um sich vor der schwarzen Wolke, die über die Mauern kam zu schützen. Die Pfeile zurrten durch die Luft und prasselten auf die Soldaten nieder. Harry spürte den Druck auf seinem Schild und wusste, dass Pfeile in ihm steckten. Neben Harry hatte ein Soldat nicht so ein Glück und sank, leblos mit vier Pfeilen in der Brust zu Boden. Die Schreie der Verwundeten hallten durch den Burghof und immer wieder flogen Pfeile über die Mauern und immer mehr Soldaten wurden getroffen.

"Bleibt zusammen!" rief wieder die Stimme.

Neben Harry stand McMartin, der ebenfalls mit dem Schild mehrere Pfeile abwehrte. In seiner Hand hielt er eine Kriegsaxt und wartete auf die Gegner. Bull, war ein Schütze und stand auf der Mauer und schoss einen Pfeil nach dem anderen auf die Gegner ab. Wild liefen einige Dorfbewohner über den Hof, um Schutz zu suchen. Überall lagen Tote, mit vielen Pfeilen gespickt auf dem Boden und lachen von Blut flossen über die Pflastersteine.
 

Dann rüttelte etwas am Tor und ein dumpfes Geräusch kam hervor. Harry wusste nur zu gut, dass der Rammbock, den die Feinde hatten, gerade Stellung bezog, bereit, dass massive Tor aufzubrechen. Dem schwarzhaarigen Jungen ging gerade durch den Kopf, dass die Gegner jeden Moment durch das Tor kommen würden und er bereit sein müsste, sie niederzustrecken. Er würde töten, das war ihm klar, aber konnte man sich darauf vorbereiten?
 

Wieder schlug der Kopf des Rammbockes gegen das Tor, das gefährlich knarrte. Viele Angriffe würde es nicht mehr aushalten. Hinter dem Tor stand einige Reihen an Speerträgern, die ihre Speere und Hellebarden gegen das Tor richteten, um den ersten Ansturm abzuwehren. Harry viel auf, dass er Angefangen hatte zu zittern. Sein Schwert vibrierte gewaltig und er hatte Angst, dass es ihm aus der Hand viel. Als Perg und Lupos zu ihnen kamen, um von dem Angriff zu berichten, hatte Harry Windsichel aus der Truhe genommen, da er selbst, dem Schwert der Palastwache nicht traute. Wieder regneten Pfeile auf die Soldaten hinter dem Tor nieder. Bogenschützen vielen getroffen von der Mauer auf den Innenhof und blieben reglos liegen.
 

"Schickt ihnen einen Pfeilhagel!" ertönte die Stimme von Lord Darus Blackfield hinter ihm. Er stand ihn silberner Rüstung auf dem Hof und schwing mit seinem Schwert.

"Pfeile los!" rief ein Ritter und die Bogenschützen, die im Hof standen, schossen ihre Pfeile ab. Die Pfeilwolke erhob sich und flog über die Mauer und verschwand, doch die Schreie und Rufe, der getroffenen Gegner ließ vermuten, dass sie die Gegner getroffen hatten.

Harry blickte durch die engen Schlitze seines Helmes und sah gerade, wie der Kopf des Rammbockes ein Loch durch das Tor gerammt hatte. Noch einen Stoß und er würde von Angesicht, zu Angesicht mit seinen Gegnern stehen. Der Kopf zog sich langsam zurück und verschwand. Einige Soldaten und Kämpfer zogen ihre Schwerter und hielten ihre Äxte über den Kopf. Rufe eilten durch den Hof und mehr Soldaten, die Schutz im Bergfried gesucht hatten, rannten über den Hof um den Verteidigern Beistand zu leisten.
 

Mit einem lauten Krachen, zerbarst das Tor und Staub wirbelte auf, als die hölzernen Flügel aufflogen. Sofort kamen Soldaten durch das Tor gerannt und auch die Verteidiger setzten sich in Bewegung. Die ersten Feinde liefen ungeschützt in die Speere und blieben leblos in ihnen hängen. Harry begann los zu gehen und die Feinde begannen langsam die Speere zu überwinden. Die Zweikämpfe begannen. Ein Gegner hatte Harry erblickt und rannte auf ihn zu, kurz bevor er von einem Pfeil getroffen wurde. Harry blickte zur Mauer und erkannte Bull, der ihm zunickte, was Harry erwiderte. Dann kam der nächste Gegner und Harry rannte auf ihn zu. Der Feind schlug zu, doch Harry blockte den Schlag mit seinem Schild und stach, seinerseits mit dem Schwert zu. Der erste Wiederstand war sofort da, doch Harry unterbrach nicht und trieb das Schwert weiter in seinen Gegner, der ächzend und stöhnend zu Boden glitt. Harry zog Windsichel aus ihm heraus und erstarrte einen Moment. Er hatte getötet. Er war ab sofort ein Mörder. Er konnte jedoch nicht weiter an dem Gedanken hängen bleiben, denn der nächste Gegner kam auf ihn zu. Diesmal griff Harry an und mit einem Schlag ging der Feind zu Boden.
 

Harry wusste nicht, wie lange er schon kämpfte, doch es kam ihm vor, als wären es Jahre. Windsichel hatte heut einige Leben beendet und das rote Blut floss an der Schneide herunter. Auch Harry wurde einige Male getroffen, doch es waren keine schweren Verletzungen und durch den Adrenalin Schub, spürte er keinen Schmerz. Ein Gegner kam ihm entgegen und Harry duckte sich vor seinem Schlag, ehe er selbst mit einem Schlag gegen die Schienbeine seines Feindes, ihn zu Boden brachte. Er hob sein Schwert und ließ es nieder sausen. Wieder ein Leben, dass sinnlos ausgelöscht wurde. Harry kam es in seinem Helm so unendlich eng vor. Er fühlte sich, als hätte er keine Luft zum atmen. Er zog seinen Topfhelm aus und warf ihn zu Boden. Der Geruch von Blut und Staub traf seine Nase. Ihm wurde schwindelig und er übergab sich keinen Moment später. Unter seiner Kapuze des Kettenhemdes klebten die verschwitzten Haare fest an seiner Stirn. Er zog sie runter und atmete kurz ein und aus. Sein Mund war trocken und alles schmeckte nach Staub. Er war erschöpft und hatte kaum noch Kräfte, doch plötzlich ertönte eine Stimme.
 

"Zum König, schützt euren König!"
 

Harry drehte sich um und sah Endric Blackfield, der gerade einen Gegner aufgespießt hatte und noch von drei weiteren umkreist war. Hinter ihm stand König Darus, verletzt den Arm haltend. Harry zögerte keinen Moment und rannte, trotz seiner geringen Kräfte, los. Endric parierte einen Schlag, als Harry die drei Gegner allesamt zu Boden riss. Endric zögerte keinen Moment und besiegte einen Feind, noch während dieser auf dem Boden lag. Harry zog seinen Dolch und rammte ihn seinem Gegner in die Nierengegend. Der dritte Ritter, der Feinde stand auf und wollte Harry niederstrecken, als sein Kopf von einer Axt getroffen wurde und ein knirschendes Geräusch von sich gab. Hinter dem, zu Boden fallendem Gegner erschien McMartin. Er half Harry auf und die drei Verteidiger standen nun schützend vor ihrem König. Noch ein paar Soldaten kamen hinzu, unteranderem auch Bull, der nur noch zwei Pfeile in seinem Köcher hatte.
 

"Wie sieht es aus?" fragte Harry Endric.
 

"Wir haben hohe Verluste, doch auch die Streitmacht unseres Gegners schwindet." Harry kannte einen solchen Endric überhaupt nicht.
 

"Was ist mit der Kavallerie?" fragte Harry und schaute sich suchend um.
 

"Sie wollen einen Ausfall machen!" rief ein Soldat.

"Nein, sie müssen die Bogenschützen auf der Mauer unterstützen und die Feinde von ihr herunter treiben." meinte Bull.
 

"Kavallerie geht nicht zu Fuß und kämpft auf einer Mauer." die leicht arrogante Stimme von einem Hauptmann der Kavallerie ertönte.

"Aber, die Männer brauchen Unterstützung, sie sterben!" rief Bull und zeigte auf die Mauer, wo die Schützen niedergestreckt wurden.
 

"Wir müssen einen Ausfall machen." der Kavallerist würde wütend und sein Kopf dafür rot.

"Nein!" sagte Harry bestimmt.

"Was soll das heißen?" fragte der Hauptmann aufgebracht.
 

"Nein heißt nein. Die Speerträger des Feindes freuen sich schon auf unsere Kavallerie. Wir brauchen jeden Mann." antwortete Harry und deutete auf das Tor.

"Ein einfacher Speerträger kann keinen Panzerreiter aufhalten." sagte der Hauptmann arrogant.

"Wenn ihr hinausreitet, dann sterbt ihr. Wir verlieren den Kampf und alle hier werde draufgehen!" schrie Harry wütend.
 

"Wer seid ihr, dass ihr mir Befehle erteilen könnt?" fragte der Hauptmann wieder wütend.

"Er ist ein Ritter." die schwache und leise Stimme des Königs ließ die beiden Streitenden sofort aufhören.

"Mein Herr." rief der Hauptmann.
 

"Harry James Potter, kniet nieder." sagte der König und Endric half dem schwachen Mann hoch. Er zog sein

Schwert und legte es auf Harrys Schulter.
 

"Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet. Beschütze die Wehrlosen, tue keinem Unrecht. Dies ist dein Eid." sagte der König leise.
 

"Erhebe dich." meinte Endric feierlich, "Erhebe dich Sir Harry Potter, Ritter von Blackfield."

Der König zog Harry nah zu sich heran und flüsterte leise in sei Ohr: "Beschütze Blackfield an meiner statt. Ich bitte dich, führe fort was ich begonnen habe."

"Ich werde eure Aufgabe weiterführen mein König." flüsterte ebenso leise.

"Dann weiß ich, dass Blackfield in Sicherheit ist. Ich kann beruhigt sterben." meinte der König leise und lehnte sich auf der Treppe des Bergfriedes zurück und schloss seine Augen.

Harry erwiderte den Blick von Endric, in dessen Augen sich langsam Tränen sammelten.

"Hauptmann, unterstützt die Schützen. Sofort!" rief Harry und drehte sich um.

"J-Ja mein Herr." meinte der Hauptmann und drehte sich geknickt um.

"Was sollen wir tun?" fragte McMartin.

"Wir werden die Stadt halten, was denn sonst." meinte Harry ernst.

"Wie du wünscht." erwiderte er.

"Während die Kavallerie die Bogenschützen unterstützt, wird die Palastwache das Tor sichern und eine neue Verteidigung aufbauen." sagte Harry und scheuchte alle auf ihre Plätze.

Dank der Kavallerie konnten die Bogenschützen geschützt werden. Die Palastwache schlug die Eindringlinge zurück und konnten das Tor so sichern. Die Feinde wurden zurückgetrieben und das Tor wurde provisorisch neu errichtet.

Die an der Mauer anliegenden Leitern wurden abgewehrt und nachdem die Kavallerie wieder im Hof war, überlegten sich die Heerführer neue Strategien.

Bull kam schließlich auf die Idee, die Gegner mit den Triböcken und Katapulten vom Burghof aus zu beschießen.
 

Gesagt getan, flogen ständig Steine von den vier Katapulten über die Mauer in das Heer der Feinde. Nach einigen Nächte der Belagerung, war der Fein soweit geschwächt, dass Harry einen Ausfall planen konnte.

Am frühen Morgen des sechsten Tages, sattelte die Kavallerie und alle anderen noch verbliebenden Soldaten die Pferde in der Burg. Die Bogenschützten und einige Wachen blieben in der Burg. Es war ein riskanter Plan und Harry setzte alles auf eine Karte. Er selbst führte den Angriff nicht an, da er es lieber Endric und dem Hauptmann überließ, die ja schließlich Kavalleristen waren.
 

"Wir reiten los und teilen dann die Gruppen in zwei Teile, um den Gegner in der Flanke zu treffen. Wenn wir das Geschafft haben, dann teilt sich die Gruppe in mehrere Teile auf um den Feind von hinten anzugreifen. Hauptmann ihr übernehmt das. Wenn wir den Feind eingekreist haben, greifen wir von allen Seiten an. Passt aber auf, damit die Speerträger keinen "Igel" bilden können. Trifft dieser Fall ein, dann holen wir die Schützen, sie erledigen den Rest." Endric stand mit allen Wichtigen Personen um einen Tisch und besprach die letzten Details.
 

Harry stieg auf sein Pferd. Endric und die anderen taten es ihm gleich. Die Wachen öffneten die Tore und die gut zweihundert Reiter ritten aus dem Tor, um sich sofort danach neu zu formieren. Die ersten Feinde flüchteten beim Anblick, der noch sehr großen Streitmacht der Verteidiger. Die Reiter bildeten eine Angriffsline mit der Verlagerung auf die Flanken. Nach dem ersten Kontakt, führten die Anführer der Reiter ihre Truppen über die Seiten. Sie schlossen ihre Gegner ein und bildeten einen Kessel. Um seine Truppen nicht in Gefahr zu bringen, ließ Endric die Bogenschützen rufen, die die Feinde aus sicherer Entfernung Angriffen. Die restlichen Angreifer, darunter auch der Lord Magon ergaben sich nachdem die ersten drei Pfeilhagel seine Truppen trafen.
 

Harry ritt erschöpft zur Burg zurück und gönnte sich ein langes Bad und schlief die nächsten drei Tage komplett durch. Die Aufräumarbeiten in den nächsten Tagen und die Krönung des nächsten Königs, Lord Endric Blackfields spannten Harry komplett ein. Er merkte überhaupt nicht, wie die Zeit verging und bald war sein letzter Tag auf Castle Blackfield angebrochen.

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