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Changing Skies

Offenes Pairing mit Mitbestimmungsrecht der Leser
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle ^.^

Da bin ich schon wieder ;)
Vielen Dank für die lieben Kommentare, zu denen ich auch gleich zu Anfang kommen möchte:

Konan_: Da du deinen letzten Kommentar erst geschrieben hattest, wo das neue Kapitel schon auf Freischaltung gewartet hatte, antworte ich dir halt jetzt xD Ich freue mich immer riesig über deine Kommentare und es macht überhaupt nichts, das dieser verspätet kam, ich nehme die auch gern noch mit Verzögerung an :P Was Kagomes Machtwort angeht, erging es mir wie dir bei den Überlegungen. Eigentlich hätte sie etwas gesagt, aber nun ist sie älter und reifer und weiß einfach schon von vornherein das es nichts bringen würde, wenn dadurch nicht sogar alles noch schlimmer geworden wäre. Also war es denke ich besser das sie es hatte bleiben lassen ;) Hihi doch die Gelegenheit konnte Bankotsu sich doch nicht entgehen lassen und abgesehen davon: Was hätte er anderes machen sollen? Er ist noch verletzt und kämpfen wäre eher nachteilig, also nutzt er das einzige Mittel das jeden der Kämpfenden interessiert und das ist nunmal Kagome xDDD Wie es weiterging mit den ganzen Chaoten konntest du ja im Kapitel zuvor schon lesen und ich hoffe du warst zufrieden ^.^ Nun viel Spaß mit meinem neuen Geschreibsel *_*

MisakiWenySummer11s1: Leider konnte ich dir für deinen Kommentar zu meinem vorherigen Kapitel nicht danken, was ich hiermit gern nachholen möchte^^ Vielen dank für dein liebes Lob und deine Unterstützung, es freut mich sehr das dir meine FF so gut gefällt und hoffe du bleibst noch lange dabei ;) Und es macht mich so solz zu lesen, das ich es schaffe dich in meine kleine eigene Welt von Inuyasha zu entführen *____* Ich gebe mir auch ganz viel Mühe, dich weiterhin so zu bezaubern :)

inu-yuuki: Auch dir konnte ich für deinen letzten Kommentar nicht danken, da ich so in Zeitdruck war. Aber trotzdem vielen Dank dafür, es ermutigt mich immer wieder zu lesen, das einem meine Story gefällt und ich schreibe umso motivierter weiter *_* Hihi jaaaw viele haben Kagome x Sesshoumaru als Favoriten und dagegen kann ich auch nichts sagen, es ist durchaus eine interessante Herausforderung den kalten Lord und die hitzköpfige Miko zusammen zu bringen, aber es stehen noch alle Türen offen. Jeder der Charaktere hat so seine Vorzüge und ich lasse mich ehrlich gesagt selbst noch überraschen, wohin die FF mich führt ;) Jetzt aber auch die viel Spaß beim weiterlesen ^.^

Inuyasha1980: Natürlich möchte ich meinen Dank auch dir, einer meiner treusten Kommischreiber, nachträglich ausdrücken. Ohne deine Kekse würde ich die Zeit kaum überstehen können, die ich vor dem PC sitze und versuche meine wirren Fantasien in verständliche Worte zu fassen, sodass andere auch verstehen wovon ich da spreche xD Ich hoffe ich kann dich weiterhin so begeistern und du genießt das nächste Kapitel :) Viel Spaß damit *_*

inunokami: Danke für dein Lob, ich hoffe es ging schnell genug weiter und es gefällt dir auch weiterhin ^.^

Soooooo...ich weiß jetzt hab ich genug geredet xD
Have fun mit meinem neuen Kapitel <3 Komplett anzeigen

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Unbekannt vertraute Mächte

Als Kagome die Augen aufschlug, schienen schon die ersten mutigen Sonnenstrahlen in das Innere der Höhle und ermöglichten es der Miko so, ihre Umgebung ohne größere Anstrengung erkennen zu können. Das Erste was ihr auffiel, war Inuyashas ruhiges, schlafendes Gesicht direkt vor ihr und ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Es tat gut zu wissen, dass sie nicht allein war und dass sie immer auf den Halbdämon zählen konnte. Erst dann fielen ihr die Ereignisse des vorherigen Tages wieder ein und das Lächeln verschwand genauso schnell, wie es zuvor gekommen war. Langsam setzte die Priesterin sich auf und erkannte sofort das Sesshoumaru fort war und mit ihm auch Rin. Er hatte sie beim Wort genommen, bei Anbruch des Tages war er wirklich verschwunden und hatte sich nicht einmal verabschiedet. Ihre Hand berührte etwas Weiches und ein leichtes Rascheln ließ sie neben sich blicken. Dort lag ein Blumenkranz. Kagome konnte sich nur zu gut vorstellen wie verärgert der Lord gewesen sein musste, als das kleine Mädchen darauf bestanden hatten diesen Kranz noch als Geschenk und Dank dort zu lassen. Die Miko kicherte leicht und hob die wohlig duftenden Blumen auf, zog sie zu sich hin und wenn sie nicht gestern schon so viel geweint hätte, hätte sie spätestens jetzt damit begonnen. „Es ist besser, dass er weg ist!“, die Stimme Kougas, riss die junge Frau aus ihren Gedanken und sie blickte verwundert auf. Sie hatte nicht mal bemerkt, dass er wach war. Er saß mit überkreuzten Beinen keine 2 Meter von ihr entfernt auf einer der rauen Decken und seine hellen, wachen Augen blickten sie voller Neugier an, aber da war noch etwas anderes das sie nicht ganz zuordnen konnte. War es Wut, Trauer oder etwa doch Erleichterung?
 

Kagome wollte es einfach nicht gelingen dies herauszufinden und entschied sich stattdessen dazu ihm zu antworten statt sich weiter den Kopf zu zerbrechen: "Vielleicht." Und ihr Blick glitt ein weiteres Mal hinaus, um die umliegenden Bäume und Sträucher abzusuchen, in der Hoffnung ein Anzeichen zu finden, in welche Richtung Sesshoumaru mit Rin verschwunden sein könnten. "Ich kann immer noch nicht ganz verstehen warum du denen geholfen hast und wie du es zulassen konntest das der da...", dabei zeigte der Wolfdämon mit dem Daumen hinter sich auf den schlafenden Bankotsu bevor er weiter sprach: "...dir so nahe kommt. Was hast du dir nur dabei gedacht?", während Kouga gesprochen hatte, war der Blick der Miko wieder zurück zu ihm gewandert. Der energetische Dämon war schon immer recht groß gewesen und sie beobachtete wie sich seine langen Beine aus dem Schneidersitz heraus ausstrecken und das Fell an seinen Fußknöcheln über den Sandigen Steinboden rutschten, bevor Kouga die Augen der Priesterin mit seinen fesselte. Sie waren so klar und Blau wie Gletscher und hatten Kagome schon immer fasziniert. "Ich weiß es selbst nicht...am Anfang habe ich es wohl für Rin getan, sie hat doch niemanden außer Sesshoumaru und was Bankotsu angeht...keine Ahnung! Ich hätte mich selbst nicht mehr ansehen können wenn ich ihn zurückgelassen hätte und ich bin mir mittlerweile sicher, dass es die richtige Entscheidung gewesen war sie zu retten.", sie sprach leise, um die anderen nicht zu wecken und streckte ihren Rücken leicht durch, da der harte Boden für einige Verspannungen in ihren Muskeln gesorgt hatte.
 

Darauf bedacht leise zu sein, erhob sich die junge Frau und bedeutete dem Wolfsdämon ihr hinaus zu folgen, was er auch sogleich tat. Nicht ganz draußen angekommen griff er auch schon nach ihrer Hand und zwang sie dazu ihn anzusehen. "Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht Kagome! Du solltest es dir wirklich noch einmal überlegen ob du nicht doch lieber mit mir kommen willst, immer wieder bestätigt sich das Inuyasha nicht dazu in der Lage ist dich zu beschützen, aber der Hund ist zu überheblich um das einzusehen!", die Priesterin spürte sofort die unterschwellige Wut die in dem schwarzhaarigen Dämon brodelte und drückte sanft seine Hände. "Ich weiß du meinst es gut, aber du kannst mich auch nicht vor allem beschützen, ich kann nicht einfach davon laufen sobald es gefährlich wird. Naraku muss das Handwerk gelegt werden und das ist genauso auch meine Aufgabe.", wenn nicht sogar nur die ihre, ging es Kagome gleichzeitig durch den Kopf und ihr Magen zog sich unangenehm zusammen. Sobald Ihre Freunde aufgewacht waren musste sie ihnen unbedingt davon erzählen was Kagura zu ihr gesagt hatte und was für Vermutungen Suikotsu und sie angestellt hatten wegen dem Kraftverlust der Juwelensplitter. "Nein es ist nicht deine Aufgabe, selbst wir Dämonen haben kaum eine Chance gegen Naraku und du bist nur ein Mensch, lass das lieber diejenigen machen die wenigstens ansatzweise überleben können.", schockiert starrte die Miko in das ernste Gesicht von Kouga und dachte im ersten Moment sich verhört zu haben, doch dem war nicht so. Ruckartig entzog sie ihm ihre Hände und kämpfte gegen den Drang an ihn zu schlagen. Natürlich wusste sie dass sie nur ein Mensch war und nicht die Macht eines Dämons besaß, aber sie war nicht so hilflos wie der Anführer des Wolfsrudels sie gerade darstellte. "Ich tue jetzt einfach so als hätte ich diese Beleidigung nicht gehört und du gehst mir jetzt besser aus dem Weg!", mit zusammengebissenen Zähnen stieß sie Kouga fest gegen die Schulter als sie an ihm vorbei lief, um zurück in den Unterschlupf zu gehen, doch dieser hielt sie ruckartig an ihrem Handgelenk zurück und schaute der jungen Frau ratlos in das schöne Gesicht. Sie war so blass wie Porzellan und in den Augen des Dämons das schönste Geschöpf das er je gesehen hatte. Er wollte nicht dass ihr etwas zustieß und würde auch alles dafür tun um sie zu beschützen, auch wenn dies hieß ihren Stolz zu verletzen.
 

Natürlich wusste er dass sie nicht so schwach war, wie er sie vorhin dargestellt hatte, aber wie könnte er ihr sonst klar machen, das sie sich besser aus dem Kampf raus hielt? Nichts änderte etwas an der Tatsache das Naraku wesentlich stärker war als Kagome und andere Dämonen größere Chancen hatten etwas gegen dieses Halbblut auszurichten. "Du weißt das ich recht habe...", setzte Kouga an und versuchte die Miko daran zu hindern ihn einfach so stehen zu lassen, doch diese wandt sich ein weiteres Mal aus seinem Griff und deutete mahnend mit dem Zeigefinger auf ihn als sie sprach: "Halte dich aus meinen Angelegenheiten raus! Du hast doch keine Ahnung zu was ich alles imstande bin und wozu nicht, dummerweise bin ich die Einzige die noch dazu in der Lage ist Naraku aufzuhalten, also könnte ich, selbst wenn ich wollte, nicht einfach so mit allem aufhören!", während sie sprach war ihre Stimme immer lauter geworden und machte deutlich das der Druck, welcher auf ihr Lastete, schwer an ihr nagte. Wie gern wäre sie einfach nach Hause zu ihrer Mum gelaufen um sich vor allem zu verstecken. So hatte Kagome es früher oft getan, wenn sie ärger mit jemanden hatte oder es ihr einfach zu viel geworden war, doch nun konnte sie nicht einfach davon laufen, zu viel hing von ihr ab. Erst jetzt schien die Priesterin zu begreifen was das alles wirklich für sie bedeutete. Sie war allein und wenn sie versagte dann bedeutete das den Untergang für diese Welt und auch für ihre zukünftige Zeit. Eine Welle der Übelkeit erfasste sie und das einzige was sie noch tun konnte war so schnell sie konnte zum Rand der Lichtung zu laufen, bevor sie sich hinter einem der unzähligen Büsche übergab.
 

Keuchend schnappte Kagome nach Luft, kämpfte dieses erdrückende Gefühl auf ihrem Herzen und Magen zurück während sie sich mit dem Handrücken über den Mund wischte. Es ging alles so schnell, Kouga konnte kaum erfassen was gerade geschehen war und starrte der Miko lediglich erschrocken hinterher, erst als sie sich wackelig aufrichtete erwachte er aus seiner Trance und machte einen Schritt auf sie zu, als die Sorge von ihm Besitz ergriff. "Geht...geht es dir gut?", Unsicherheit schwang in seiner sonst so überschwänglichen Stimme mit, als er neben sie trat und eine Hand sanft auf ihren Rücken legte und darüber strich, so als wolle er ein kleines Kind beruhigen. Ein schlechtes Gewissen drohte ihn zu zerfressen, hatte er zuviel gesagt? Hatte er zuviel Druck ausgeübt? Da fielen ihm wieder ihre Worte ein, doch nicht er stellte die Frage, welche auf ihm lastete: "Was meinst du damit, das nur du Naraku aufhalten kannst?" Sango stand nur wenige Meter von ihnen entfernt und hinter ihr Miroku mit Shippou auf dem Arm und Inuyasha, dessen Gesichtsausdruck verriet dass er dem Wolfsdämon am liebsten an die Kehle gesprungen wäre. Kagomes laute Stimme hatte sie alle alarmiert und sie waren doch tatsächlich von Bankotsu angefahren worden schnell nach draußen zu gehen um nachzusehen was los war, da er durch seine Verletzungen noch nicht richtig dazu in der Lage war. Nun standen sie dort wie vom Blitz getroffen und warteten auf eine Antwort von ihrer Freundin, welche sie immer noch erschreckend bleich im Gesicht und mit trüben Augen, die man bei der Priesterin bisher noch nie gesehen hatte, ansah. "Können wir uns setzen und dann erzähle ich euch alles?", schlug die Miko vor und atmete tief durch bevor sie mit festen Schritten zurück in die Höhle ging, sodass auch die Shichinintai von ihrer Geschichte erfuhren.
 

Jakotsu brach in lautes Gelächter aus und kippte fast hinten über, nachdem Kagome allen erzählt hatte zu welchen Erkenntnissen sie und Suikotsu in den letzten Tagen gekommen waren, weswegen Miroku und Shippou sich regelrecht an Inuyasha klammern mussten um ihn davon abzuhalten den Shichinintai anzufallen und auch Sango hatte alle Hände voll mit Kouga zu tun. In den Augen der Freunde gab es keinerlei Anlass zum Lachen, doch Jakotsu schien anderer Meinung zu sein und hielt sich immer noch kichernd den Bauch, bis zu dem Punkt an dem die flache Seite des Banryu hart auf seiner Brust landete und der feminine Krieger sich ruckartig aufsetzte. "Hey was sollte das denn jetzt?", sein verärgerter Blick traf auf den Bankotsus, welcher nur mahnend den Kopf schüttelte. "Ach komm schon, willst du wirklich behaupten du findest es nicht zum totlachen das unser aller Leben in den Händen einer kleinen, schwächlichen, menschlichen Priesterin liegt? Wir können uns eigentlich auch gleich selbst umbringen!", wetterte der Shichinintai auch sogleich los und verbesserte seine Lage kein Stück, denn nun war auch Sango kurz davor ihn einen Kopf kürzer zu machen. Zur Überraschung aller war es jedoch Kagome die Jakotsu unvermittelt am Kragen packte und hart zu Boden drückte, sodass sein Kopf mit einem dumpfen Knall auf den harten Untergrund aufschlug. "Meinst du mir macht das Spaß? Ich habe mir das bestimmt nicht ausgesucht! Ich weiß das ich nur ein Mensch bin und gegen Dämonen oder wiedererweckte Tote aussehe wie eine kleine Fliege, aber ich habe etwas das ihr alle nicht habt und das ist dir Möglichkeit in der Zeit zu reisen und ich besitze ein Herz! Ich bin nicht so selbstsüchtig wie du und denke nur an mich selbst, wenn du an meiner Stelle wärst....würdest du garantiert nur deine eigene Haut retten, also maße dir nicht an irgendwelche Ansprüche an mich zu stellen!", all die unterdrückten Emotionen im Inneren der Miko wallten auf und sie wollte sie auch gar nicht länger zurück halten, das hatte sie die ganze Zeit über getan und irgendwann war Schluss.
 

Ein rosa-pinkes Flirten bildete sich um ihren Körper und erhitzte ihren ganzen Körper, strahlte von ihrem Herzen heraus bis in die kleinsten Winkel ihrer Selbst und erfüllte sie mit soviel Kraft und Zuversicht wie sie sie schon seit langer, langer Zeit nicht mehr gespürt hatte. Endlich hatte die Miko begriffen dass sie nicht nur zufällig in dieser Zeit gelandet war, sondern alles einen Sinn ergab. Sie konnte in der Zeitreisen. Nicht wegen des Juwels, sondern aus eigener Kraft und sie hatte sich all die Zeit über nur selbst im Weg gestanden, wenn sie sich das alles nur eher eingestanden hätte, wäre sie zu so viel mehr fähig gewesen. Diese Erkenntnis befreite sie endlich von ihren Fesseln. Vielleicht war sie die Reinkarnation von Kikyou, aber sie war mehr als nur das, die Ketten zerbarsten und sie war einfach nur noch sie selbst ohne irgendwelchen fremden Erwartungen entsprechen zu müssen, ohne ihrer Vorgängerin gerecht werden zu müssen, denn sie war keine Kopie. In diesem Gefühl gefangen bemerkte Kagome die zerrenden Hände Sangos und Suikotsus zuerst gar nicht, verharrte weiter über Jakotsu wessen erschrockener und schmerzerfüllter Blick sie erst realisieren ließ das etwas nicht stimmte. Der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft und pure, statische Energie ließ ihre Haare wie durch Zauberhand schweben. Langsam lockerte die Priesterin ihren Griff um Jakotsu und setzte sich aufrecht hin, wobei sie immer noch über ihm kniete und löste ihren Blick von seinem Gesicht, blieb an rötlich, blutigen Stellen an seinem Hals und seinem Schulterbein hängen, mit großen Brandblasen die, wie sie nun erkannte, die offenen Wunden umrahmten. War sie das etwa gewesen?
 

Immer noch stieg ihr der Geruch von verbrannter Haut in die Nase und vollkommen verwirrt wandte sie sich zu Sango und Suikotsu um, welche direkt hinter ihr standen und die Sicht auf die anderen versperrten. Sofort rückten die hellrot leuchtenden Arme, wie wenn man seine Hand in kochendes Wasser gesteckt hatte, in das Blickfeld der Miko und unterbewusst erinnerte sie sich an einen kurzen, geringen Widerstand der versucht hatte sie von dem Shichinintai wegzuziehen. Hastig sprang Kagome auf ihre Füße und wich vor den anderen zurück, welche sich immer noch nicht bewegt hatten, selbst Jakotsu lag noch wie versteinert auf dem Rücken. "Es...es tut mir leid...", was war bloß geschehen? Das war bisher nie passiert, sie hatte nie viel Macht besessen außer der, die sie als Miko zur Verfügung hatte und selbst diese war noch weiter ausbaufähig gewesen. "Kagome...beruhige dich. Du musst tief durchatmen!", eine ruhige, tiefe Stimme drang nur schwer durch die in ihr wütende Panik hindurch und die Priesterin erkannte sie als die von Bankotsu. Für einen Moment schloss sie ihre Augen und befolgte den Rat des Kriegers und als sie diese wieder öffnete, schaute sie auf grau-blauen Stoff und eine breite Brust. Bankotsu stand nun direkt vor ihr, immer darauf bedacht dem Kreis aus Licht, welcher immer noch um die junge Frau herum pulsierte nicht zu berühren. Die Augen Kagomes waren nicht mehr nur ein warmes Braun, welches sich je nach Stimmung verdunkelte oder aufhellte, an Stelle dessen war ein inneres Leuchten getreten, welches mal pink, weiß, rot, blau oder gar in einem mystischen Grün funkelte. Für einen Augenblick fragte der Anführer der Shichinintai sich sogar ob sie wirklich menschlich sein konnte, doch was sollte sie sonst sein? Ein Dämon konnte keine heiligen Kräfte besitzen, also MUSSTE sie ein Mensch sein. Doch diese Kraft die sie ausstrahlte war so anders, das er sie nicht zuordnen konnte und doch lag etwas verstörend Bekanntes darin. Dazu kam dieses Kraftfeld, es war nicht nur rein heiliger Natur, da war genauso etwas Unbekanntes und zugleich vertrautes, wie er es in ihren Augen auch sehen konnte.
 

Nur eine kurze Berührung verbrannte denjenigen der damit in Kontakt kam bis auf die Knochen und Jakotsu konnte froh sein, das sie ihren Griff noch früh genug gelöst hatte. "Alles ist gut...niemand macht dir Vorschriften. Jakotsu kann Frauen einfach nicht leiden und redet daher immer schlecht über sie, aber ich für meinen Teil vertraue mein Leben lieber dir an, als deinem hündischen Begleiter.", ein Grinsen schwang in seinen Worten mit und ließen ihn selbstsicherer erscheinen, als er in dem Moment tatsächlich war. Er konnte die Situation nicht einschätzen und er wusste auch nicht was vielleicht noch auf ihn zukam. Wieder einmal verfluchte er sich und seine Schwäche, die er den unzähligen Verletzungen durch das Monster, was laut Kagomes Erzählungen Naraku gewesen war, zu verdanken hatte. "Was passiert mit mir?", Panik breitete sich immer mehr in der Priesterin aus. Sie wusste nicht was mit ihr geschah und niemand außer Bankotsu schien den Mut zu haben ihr näher zu kommen. Sie konnte die Angst der anderen geradezu spüren. "Inuyasha...hilf mir, bitte!", flehte sie und sah Schuld in den bernsteinfarbenen Augen des Hanyous aufblitzen. Erst jetzt schien er sich dazu überwinden zu können, auf sie zu zugehen und ein dumpfer Schmerz in ihrer Brust machte ihr bewusst, dass sich selbst ihr langjähriger Freund Inuyasha am liebsten zurückgezogen hätte. "Du musst dich beruhigen!", forderte auch der Halbdämon die Miko auf, während er seine Hände beschwichtigend hob, auf sie jedoch wirkte es mehr wie eine Abwehrhaltung und wühlte ihre Gefühle noch mehr auf, anstatt sie zur Ruhe zu bringen. "Ich muss hier weg!", die Stimme Kagomes zitterte und hatte einen angestrengten Klang, so als würde sie einen Marathon laufen und dabei noch Gepäck von hundert Kilogramm herumtragen müssen. Ihr brach der Schweiß aus und ihre Kleidung klebte unangenehm an ihrem Körper, als sie sich langsam an der steinernen Wand an ihrem Rücken entlang schob, um zum Ausgang zu gelangen. "Nein ganz ruhig, du brauchst nicht zu gehen...wir bekommen das schon irgendwie wieder hin!", versuchte nun Sango ihre Freundin irgendwie zu erreichen, doch als die Priesterin die roten, mit Brandblasen übersäten Arme der Dämonenjägerin sah wuchs ihr Drang davon zu laufen nur umso mehr. Ohne ein weiteres Wort zu sagen lief sie los, hinaus ins Freie und atmete die frische Luft wie eine ertrinkende ein.
 

"Das habt ihr ja klasse hinbekommen!", knurrte Bankotsu über seine Schulter zu den perplexen Menschen und Dämonen, die anscheinend immer noch nicht wussten, wo sie die Situation einordnen sollten. "Du warst auch nicht gerade eine Hilfe!", schoss Inuyasha sofort zurück und ballte seine Hände zu Fäusten. "Das war bisher noch nie passiert und wenn wir jetzt alle wie wild auf sie eingeredet hätten, wäre das garantiert auch keine Hilfe gewesen! Wenn sie ausversehen noch jemanden verletzt hätte würde sie gar nicht damit zu Recht kommen!", setze der Hanyous noch nach und wurde durch das Nicken seiner Freunde unterstützt. Natürlich war er erschrocken Kagome so zu sehen und er hatte Angst gehabt, aber nicht um sich, sondern davor was mit seiner besten Freundin geschah ohne das er ihr helfen konnte. "Guter Plan, wäre aber vielleicht nicht schlecht gewesen ihr das auch zu sagen!", der kalte Blick des Kriegers bedachte jeden einzelnen der Freunde mit offener Verachtung und wandte sich dann ab, um der jungen Frau hinaus zu folgen. "Warum interessiert sie dich so, das dir sogar deine Freunde egal sind?", immer noch pulsierte ein stechender Schmerz durch den Körper Jakotsus und es fiel ihm schwer sich aufzurichten, doch sein Blick war unverwandt auf seinen besten Freund gerichtet.
 

Er verstand nicht was in den letzten Tagen geschehen war, das Bankotsu sich derart verändert hatte. Früher hätte er nicht gezögert und diese Miko samt ihrer Freunde einfach umgebracht, vor allem wenn einer von denen ihn oder einen anderen Kameraden verletzt hätte, doch jetzt galt allem Anschein seine einzige Sorge der verfluchten Frau dort draußen. Zumindest bewegten die Worte des Shichinintai den Krieger dazu stehen zu bleiben und er setzte ein weiteres Mal dazu an den langhaarigen Söldner zur Vernunft zu bringen: "Sie geht uns doch überhaupt nichts an, zudem hat sie es gewagt mich an zu greifen! Früher hättest du das nie durchgehen lassen...", Jakotsu hätte gern noch mehr gesagt, doch die hoch gewachsene Gestalt Bankotsus direkt vor ihm ließ ihn innehalten und er schaute abwartend zu seinem Kameraden hinauf. "Du weißt genau das ihr mir nicht egal seid, aber ich habe mich schon immer aus Angelegenheiten raus gehalten an denen ihr selbst schuld ward und was Kagome angeht...erstens begleiche ich immer meine Schulden und zweitens...", der Anführer der Shichinintai hielt inne, unsicher ob er es wirklich aussprechen sollte was ihn dazu veranlasste der Miko helfen zu wollen und entschied sich dagegen. Das hatte niemanden zu interessieren, auch nicht seinen besten Freund und keiner sollte ihn in Frage stellen. "...geht es dich nichts an wieso ich was tue, du hast nicht an meinen Entscheidungen zu zweifeln!" Somit drehte er Jakotsu ein weiteres Mal seinen Rücken zu und verließ nun endgültig den Unterschlupf um der Priesterin nachzugehen. "Das ist einer der Gründe warum ich Frauen so hasse, sie stellen sich immer wieder zwischen eine langjährige Freundschaft oder zerstören sie sogar!", rief der feminine Shichinintai noch aufgebracht hinter her und hätte Suikotsu ihn nicht an seiner Schulter zurück gehalten, wäre er Bankotsu am liebsten nachgelaufen. Der Schmerz der ihn jedoch bei der Berührung durchzuckte ließ ihn dieses Vorhaben schnell wieder vergessen.
 

Immer noch vollkommen durcheinander stand Kagome inmitten der Lichtung und lief mit zitternden Händen erst fünf Meter nach rechts und dann wieder fünf Meter nach links. Was passierte hier bloß mit ihr, sie hatte das Gefühl das die ganze Welt um sie herum aus den Fugen geriet und der Boden unter ihr zusammenbrach. Alles in ihr tobte und machte es ihr unmöglich zur Ruhe zu kommen. Fast befürchtete sie, dass sie platzte wenn das nicht bald ein Ende nahm. Was hatte das alles zu bedeuten? Was hatte diese Reaktion in ihr ausgelöst? War es Jakotsu gewesen der so sehr an ihr gezweifelt hatte? Aber das konnte nicht sein, das war nicht das erste Mal das ihr jemand derart vor den Kopf gestoßen war und sie konnte auch nicht von einem ihrer Feinde erwarten das er ihr sein Leben anvertraute, nur weil sie seinen Kameraden gerettet hatte. Natürlich war die Miko aufgebracht, aber bei Inuyasha war es schon mehrmals wesentlich schlimmer gewesen und da war nichts dergleichen geschehen. "Kagome?", wieder war es Bankotsu der sie aus ihren Gedanken riss. Er schien der Einzige zu sein der keine Angst vor ihr hatte und ihr helfen wollte, somit versuchte die Priesterin sich an einem Lächeln, wusste jedoch das sie kläglich versagte und entschied sich stattdessen dazu mit ihm zu sprechen: "Wie geht es dir? Deine Wunden waren gestern wieder böse aufgeplatzt!", ihr war bewusst wie dumm es war das Thema zu wechseln, aber vielleicht half es ihr wenn sie sich auf etwas anderes konzentrierte und diese Idee schien auch dem Shichinintai gekommen zu sein, denn er zuckte nur die Schultern und grinste als er antwortete: "Ach was, so eine Kleinigkeit ist doch gar nichts für mich und wenn dieses blöde Juwel seine Arbeit tun würde, wäre ich längst wieder Topfit." Immer noch hielt Bankotsu Abstand zu der Miko, denn das Flimmern des Schutzkreises war noch wie zuvor ein wenig zu erkennen und obwohl er die älteren Wunden vorhin noch großspurig abgetan hatte, wollte er nicht riskieren noch länger Kampfunfähig zu sein.
 

"Das freut mich zu hören...hat auch lang genug gedauert.", auch Kagome schaffte es diesmal einen kleinen Hauch von Erheiterung in ihre Stimme zu legen und begann sich langsam zu entspannen. "Na…um mich musst du dir keine Sorgen machen, den Hundedämon hatte es wesentlich schlimmer erwischt und dann kamen noch die neuen Verletzungen dazu...", bevor der Shichinintai weiter sprechen konnte hielt er inne, der besorgte Blick der Priesterin hätte ihn fast dazu veranlasst sich selbst gegen die Stirn zu schlagen. Wie blöd musste er sein und ausgerechnet dieses Thema ansprechen? Sesshoumaru war gegangen obwohl er alles Andere als genesen war und natürlich macht sich die junge Frau Sorgen, Bankotsu wusste zwar nicht ob um den Lord, aber auf jeden Fall um das kleine Mädchen bei ihm. "Naja…er ist ein Daiyoukai also geht es ihm bestimmt blendend!", versuchte er die Situation zu retten und schaffte es dadurch doch tatsächlich die Miko zum Lachen zu bringen. "Danke Bankotsu...Ich hätte nicht gedacht das du so ein netter Kerl bist!" Erleichterung erfüllte ihn das es Kagome anscheinend langsam besser ging, aber genauso sehr fragte er sich ob er richtig handelte. Sie war sein Feind und er begann tatsächlich sich um sie zu kümmern. Jakotsu hatte Recht, er musste vorsichtiger sein, schließlich war er der Anführer der Shichinintai und Gnade kannte er normalerweise nicht. War es weil er in ihr einen Teil seines früheren Selbst wieder erkannte oder sogar weil sie seinem jetzigen Selbst ähnelte?
 

"Woran denkst du?", fragte die Miko den so ungewöhnlich stillen Shichinintai, welcher daraufhin ruckartig seinen Blick hob. "An nichts eigentlich!", schnell schob Bankotsu seine Gedanken beiseite und sah Kagome ein weiteres Mal lächeln. "Ein Deja vu!", sagte sie und erklärte bei seinem verständnislosen Blick weiter: "Du hattest mich einmal dasselbe gefragt und ich habe dir auch geantwortet das ich an nichts denken würde!", erst dann fiel es auch ihm wieder ein und er grinste. "Du kannst dir erstaunlich gut merken was für Unterhaltungen wir bisher geführt haben, hast du vielleicht doch Interesse an mir?", auf das dreiste Schmunzeln des Kriegers jedoch verschränkte die Priesterin nur ihre Arme vor der Brust und schnaubte: "Bilde dir bloß nichts ein, ich habe einfach ein gutes Gedächtnis!" Noch bevor Bankotsu sich überhaupt eine Antwort darauf überlegen konnte donnerte aber auch schon die Stimme Kougas dazwischen: "Toll wie gut ihr beide euch doch versteht, aber sollten wir nicht lieber überlegen wie Kagome wieder...normal wird? ", der Wolfsdämon hasste es die beiden so vergnügt zu sehen und wünschte sich die Zeit zurück in der noch alles normal gewesen war, dann könnte er den Shichinintai ohne schlechtes Gewissen angreifen und keiner würde ihn dafür verurteilen. Überraschenderweise kassierte Kouga für seine rüden Worte, ausgerechnet von Inuyasha einen Schlag auf den Hinterkopf. "Was heißt hier 'normal'? Kagome ist normal!", knurrte der Hanyou und suchte den Blick seiner langjährigen Freundin die ihn leicht lächelnd ansah. Sofort setzte der Halbdämon zu einer Erklärung, für das Verhalten von sich und seinen Freunden in der Höhle, an: "Kagome wir haben keine Angst vor dir, aber wir wussten nicht was da vor sich geht und wenn du noch jemanden verletzt hättest hätte dich das bestimmt noch mehr mitgenommen!", unbeholfen blieb Inuyasha zwischen dem Wolfsdämon und Bankotsu stehen, hoffte das die Miko verstand weshalb er sich so abweisend verhalten hatte und wurde von Erleichterung durchströmt als sie zustimmend nickte.
 

„Danke…ich hatte solche Angst, dass ich euch verschreckt habe!“, musternd betrachtete die Priesterin ihre Hände, welchen immer noch diese merkwürdige Energie innewohnte. Ihre Gedanken rasten, aber sie hatte keine plausible Erklärung dafür und sie hatte auch keine Ahnung wo sie Antworten dafür finden konnte. „Wir bekommen das schon irgendwie wieder hin…vielleicht sollten wir zu Kaede gehen, sie weiß vielleicht etwas darüber.“, seit dem Vorfall hatte sich nun Miroku das erste Mal zu Wort gemeldet und wahrscheinlich hatte er recht, die ältere Miko wusste fast immer Rat und sie war wohl auch ihre einzige Chance. Auch der Mönch machte sich große Sorgen, die Entwicklungen der letzten Tage waren geradezu bahn brechend und sollte sich bestätigen das Naraku wirklich einen Weg gefunden hatte an das vollständige Juwel zu gelangen, dann war jede Hoffnung verloren, das er, geschweige denn die anderen noch etwas gegen ihn ausrichten konnten, dann lastete tatsächlich alle Verantwortung auf Kagomes Schultern. „Das ist nicht unbedingt nötig…“, nun lag die gesamte Aufmerksamkeit auf Suikotsu, welcher sie alle mit ernster Miene betrachtete, bevor er fort fuhr: „Ich habe eine Vermutung, aber eine Bestätigung wäre vielleicht doch keine schlechte Idee.“ Angespannte Stille herrschte auf der Lichtung. „Spuck es endlich aus!“, meckerte Jakotsu, welcher diese Atmosphäre kaum aushielt, seinen Kameraden an, welcher sich mit einer Hand leicht den Nacken massierte, als er weiter sprach: „Es könnte etwas mit den Juwelensplittern zu tun haben…sie sind plötzlich wieder stärker geworden, zusammen mit Kagomes Ausbruch.“, unbewusst fassten sich die Shichinintai simultan an die Stelle, an denen sich ihre Shikon no Tama Splitter befanden und Bankotsu fluchte über seine eigene Ignoranz. In dem ganzen Trubel war ihm tatsächlich entgangen, dass seine Wunden begonnen hatten zu verheilen und es ihm nun schon viel leichter fiel sich zu bewegen.
 

Die Priesterin jedoch schüttelte ihren Kopf, sodass ihre schwarzen Strähnen im leichten Wind umherwirbelten. „Das kann aber nicht sein, das Juwel hatte noch nie Auswirkungen auf mich gehabt, noch nicht mal als es 15 Jahre lang in meinem Körper gesteckt hatte!“, nun Stimmte auch Inuyasha zu und bestätigte die Aussage Kagomes. „Aber kann es wirklich ein Zufall sein, das deine Macht gleichzeitig mit der des Shikon no Tamas ansteigt?“, Miroku fand die Überlegung des Shichinintai gar nicht mal so abwegig, diese Überschneidung konnte nicht willkürlich sein. „Was wenn das Juwel erst jetzt Auswirkungen auf Kagome hat, wo sie wirklich gebraucht wird?“, sinnierte der Mönch weiter und erntete verständnislose Blicke der Anderen, die ihm nicht ganz folgen konnten. „Meinst du etwa, dass das Juwel selbstständig denkt?“, fragte Sango skeptisch und zog ihre leicht geschwungenen Augenbrauen kraus. „Ja…Kagome ist die Reinkarnation von Kikyou, welche die Wächterin des Shikon no Tama war und man könnte es wie eine…mmmh…Absicherung sehen“, versuchte Miroku zu erklären, wobei die Miko helfend einschritt: „Du meinst so etwas wie einen Sicherheitsschalter der sich selbst auslöst, wenn die Gefahr zu groß wird?“, lächelnd stimmte der Mönch ihr zu und nickte kräftig. „Aber das hieße das das Juwel eigenständig Entscheidungen fällen kann.“, brachte die Dämonenjägerin ein weiteres Mal hervor und Jakotsu gab einen fast abfälligen Laut von sich, bevor auch er sich an der Diskussion beteiligte: „Also bitte, das Juwel kann alle Wünsche erfüllen und einem unendliche Macht gewähren, warum sollte es dann nicht auch eigenständig denken können?“, das war durchaus ein Argument und Sango musste sich eingestehen, das der feminine Krieger wohl recht hatte. „Vielleicht war es auch Midoriko…“, sagte Kagome und schaute zu Inuyasha, welcher ihren Blick auffing und einen Moment lang festhielt, bevor sie weiter sprach: „…ihre Seele ist schließlich immer noch in dem Juwel gefangen.“
 

Zufrieden mit ihren Überlegungen, einigten sich die Anwesenden darauf trotz allem noch einmal Kaede aufzusuchen und ihre Meinung zu erfragen. „Ihr jedoch solltet euch lieber verziehen, wo eure Wunden endlich verheilt sind!“, erinnerte Kouga alle wieder an ihre eigentliche Rollenverteilung. Sie waren Feinde, auch wenn sie überraschenderweise so lange ohne größere Probleme miteinander ausgekommen waren. „Gut das du uns das noch einmal sagst, ich bin ganz deiner Meinung!“, somit bohrte sich der stechende Blick Jakotsus in den seines besten Freundes, welcher genervt die Augen verdrehte. Es machte Bankotsu wahnsinnig, das sich der feminine Shichinintai derart aufspielte. Natürlich wusste er, das sie gehen mussten, jetzt wo es nicht mal den Rest des Tages bedurfte, bis seine Verletzungen ganz verheilt waren. „Pack mit Suikotsu schon mal alles zusammen!“, stimmte der Krieger Jakotsu missmutig zu, welcher sich sofort freudestrahlend an die Arbeit machte. Sicherlich wäre er gern noch länger bei Inuyasha geblieben, aber er musste zu aller erst an seine Kameraden denken und wenn er sah wie Bankotsu sich gegenüber dieser Frau verhielt, musste er so schnell es ging von hier fort.
 

„In zwei Tagen sind wir bei der alten Hexe und dann können wir uns sicher sein!“, aufmunternd schlug Inuyasha Kagome auf die Schulter, zog seine Hand jedoch schnell wieder zurück als ein heftiges Zucken durch seinen Körper strömte und seine Hand anfing wie Feuer zu brennen. Augenblicklich bildeten sich große Blasen auf seinem Handrücken und er konnte regelrecht beobachten, wie sich trotz das kein Kontakt mehr bestand, sich etwas wie ätzende Säure, in seine Haut fraß. Fluchend wedelte er mit der Hand umher, so als wolle er den Schmerz abschütteln, doch nichts dergleichen half. Erschrocken sprang die Miko einen Satz zurück und sie musste sich selbst daran hindern zu ihm zu laufen und nach dem Hanyou zu greifen, um sich die Wunde anzusehen. „Oh nein!“, purer Schock stand in ihr Gesicht geschrieben, während des unbeschwerten Gesprächs hatte sie vollkommen vergessen, was mit ihr geschehen war. Irgendwie hatte sie gehofft, das sich die Macht zurückgezogen hatte, nachdem sie zur Ruhe gekommen war, doch nichts dergleichen war geschehen. Immer noch flimmerte ein rosa Schild um sie herum und als die Miko es genauer betrachtete, hätte sie sogar fast behauptet, dass es an Farbintensität zugenommen hatte. Wuchs ihre Kraft gerade etwa immer noch weiter?
 

Während Kagome ein weiteres Mal von Angst und Sorgen gepackt wurde, waren Miroku, Sango und Shippou, welcher dem ganzen Spektakel nur in Stiller Furcht beigewohnt hatte, zu Inuyasha geeilt, um sich dessen Wunde genauer anzusehen. Immer weiter breitete sich die Verbrennung an seinem Arm aus und der Schmerz fraß sich durch die Nervenbahnen des Hanyous, wie ein ausgehungerter Holzkäfer durch einen Bucheschrank. „Was ist das denn jetzt?“, presste Sango hervor, während sie fassungslos auf die, zur Schulter wandernde, Verletzung starrte, unschlüssig was sie tun sollte. „Kagome…du musst ihm helfen!“, Shippous hohe Stimme und seine so kindlichen Augen waren auf die Miko gerichtet, welche immer noch bewegungsunfähig auf die Szene vor sich blickte. Sie wollte helfen, aber sie wusste nicht wie. Sie war dafür verantwortlich. „Kagome…halb so schlimm…es war meine Schuld!“, Inuyashas sonst so laute Stimme, klang ungewöhnlich leise und angestrengt, der Schmerz lähmte seinen ganzen Körper und eigentlich wollte er der Priesterin nicht noch mehr Sorgen bereiten, zu mehr war er jedoch nicht fähig, da eine weitere Welle des Schmerzes durch seine Venen pulsierte und seinen Körper krampfen ließ. Als Kagome den zusammen gekrümmten Körper des weißhaarigen Halbdämons sah, schaltete sich alles in ihrem Kopf ab, so als wenn jemand einen Lichtschalter betätigte. Auf einmal war alles dunkel.
 

Als die Miko ihre Augen aufschlug war es Nacht. Sie lag auf dem Boden, um sie herum nichts weiter als endlos aneinander gereihte Bäume. Wo war sie? Was war geschehen? Sie konnte sich nicht erinnern. Ein weiteres Mal versuchte sie in der Dunkelheit etwas zu erkennen, aber da war nichts. Sie war allein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Uuuuund wieder ende >__<
Eeeendlich komme ich mal weiter xD
Das ist echt anstrengend so viele Charaktere auf einmal zu schreiben ohne irgendjemanden zu sehr außen vor zu lassen @_@ Ich hoffe ich hab es einiger Maßen hinbekommen, ansonsten verzeiht mir, ich versuche mich zu bessern :)

Ich freue mich schon auf eure Meinungen, Spekulationen oder auch Kritik und Anmerkungen *_*

Bis demnächst <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hotepneith
2015-06-26T06:54:48+00:00 26.06.2015 08:54
Ein sehr schönes, sehr langes Kapitel nd du hast völlig Recht: es ist sehr schwer so viele Personen auf einmal im Blick zu behalten, hin und herzuspringen udn dabei nciht aus Versehen alle den gleichen Charakter besitzen zu lassen oder auch nur die gleiche Ausdrucksweise. Das gelingt dir recht gut, muss ich sagen.
Der Cliffhanger am Ende war dann noch die Krönung..ich meine, ich kann gleich weiterlesen, aber wenn man dann auf das nächste Kapitel so lange warten muss...

Doch, die Geschichte gefällt mir trotz meiner urspürnglichen Bedenken immer besser

hotep
Von:  inu-yuuki
2014-02-26T20:05:26+00:00 26.02.2014 21:05
Gigantisch!!! Es macht echt Spaß deine ff zu lesen! Ich denk mal sesshoumaru ist für viele durch den reiz des unnahbaren und kalten so interessant. Wer will nicht das unmögliche möglich machen?! Aber egal wie diese ff aus geht, ( ich hoffe du schreibst bis zum Schluss! ) ich freu mich wie'n kleines Kind auf die nächsten Kapitel! Mach weiter so!!! :D Ganz liebe grüße, inu yuuki
Von: abgemeldet
2014-02-26T09:45:12+00:00 26.02.2014 10:45
Ich muss dich wirklich Loben, Das war wieder ein tolles Kapitel geworden.
Ja Sesshomaru verweilt nicht lange an einem Ort und vor allem wenn er so schwach ist. Sein Guter Stolz steht ihm im weg. Ich hätte es nicht anderes erwartet von ihm. Was ich aber richtig fies finde ist das Jakotsu sich dermaßen so lustig über Kagos Vermutung oder Erzählung macht, da verstehe ich sie vollkommen das sie so reagiert. Hätte ich auch nicht anderes. Aber dieses Art der Reaktion von Kago fand ich überraschend. Ich frage mich jetzt ebenso was genau passiert ist und woher diese Kraft urplötzlich kommt. Ich vermute ebenso das es mit dem Juwel zusammen hängt aber sicher bin ich mir nicht. Doch die Verletzungen die dabei entstehen finde ich heftig. Armer Inu auch wenn er sie nur beruhigen wollte. Was ich auch richtig toll fand das Banktosu sie ablenken und beruhigen wollte, finde ich total süß. Freue mich wenn das nächste Kapitel weiter geht und bin gespannt was noch alles passiert. Mach weiter so! (=

lg _konan_


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