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Das weiß keiner

von

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Einsicht

Kakus Sicht:

Nachdem wir ihr Haus verlassen hatten, herrschte zwischen uns Stille. Lucci lief neben mir. Sagte nichts. Ich kannte ihn lange genug um zu wissen dass er mir gleich eine Szene machen würde.

"warum helfen wir ihr?" war seine einfache Frage. "Um Informationen bekommen." sagte ich seufzend. Es war mir klar dass wenn ich im jetzt die Wahrheit sagen würde er sofort abbrechen würde. Er tat nichts was nicht in seinen Kram passte. Darunter fiel auch die Hilfe zu anderen Menschen. Zumindest den meisten. "Gut" sagte er nur zur Bestätigung. Es wirkte zwar nicht so aber es war knapp gewesen. Hätte ich mich nun versprochen wäre die Hölle eingefroren und ich wahrscheinlich mit ihr.
 

Luccis Sicht:

Ich glaube ihm nicht. Er war noch nie ein guter Lügner. Auch wenn er dachte dass er mich so reinlegen konnte, hatte er sich geschnitten. Sein Seufzen verriet mir dass etwas nicht in Ordnung war. Und dass was er zu dem Mädchen gesagt hatte, klang zu ehrlich. Es log mich doch tatsächlich an um ihr zu helfen. Wie töricht.

Was dachte er wer ich war? Aber ich denke ich werde das Spiel noch etwas fortsetzen. Kaku scheint zwar zu lügen aber man konnte nie wissen ob sich nicht tatsächlich Informationen für uns hatte. Ich wusste dass es von ihm eine Finte war. Doch davon würde ich mich nicht beeindrucken lassen. Er wird seine Strafe schon noch erhalten. Spätestens wenn er der kleinen Näher kommt. Das wird sicher ein Spaß!
 

Deine Sicht:

Auch lange nachdem sie gegangen waren stand ich noch mitten im Zimmer. Sollte ich ihnen glauben? Ich war nicht sicher. Es klang ehrlich was er mir gesagt hatte, doch heißt dass auch dass er es so meinte? Wie konnte ich da sicher sein?

Plötzlich wurde mir ganz anders. Sie halfen hier, reparierten das Baufällige Haus und brachten uns etwas zu Essen. Ich habe sie so vor den Kopf gestoßen. Wenn sie nun nicht mehr wieder kommen? Wäre es dann meine Schuld? Die Kinder brauchten jemanden der für sie da war und ich denke dass sie auch jemanden gebrauchen könnten der Männlich war, der ihnen Halt gab. Denn ich wusste dass man als Frau nicht so einen starken Schutzmechanismus bei den Kleinen auslösen konnte wie es ein Mann konnte. Mir war das Klar. Aber ich hatte es lange verdrängt. Außerdem hatte Lifa schon immer ein Gefühl für gute Menschen. Bei den beiden wirkte sie so unbeschwert und glücklich wie ich es allein ihr niemals vermitteln könnte.

Es machte mich traurig dass ich so machtlos war. Und dass ich sie vertrieben hatte natürlich auch. So fasste ich einen Entscheidung die meinen Solz umbringen würde. Ich rannte den beiden hinterher. Sie waren noch nicht sehr weit gekommen. Mit schnellen Schritten holte ich sie ein. Wortlos stellte ich mich vor die  beiden. Die zwei sahen mich an. Kaku überrascht, der andere eher monoton.

"Ich wollte mich entschuldigen. Du hast Recht. Ich scheine ebenfalls von Vorurteilen gespickt zu sein." gestand ich. Doch ich wusste dass das allein nicht reichen würde um sie zurück zu holen. "Die Kinder brauchen euch." setzte ich nach. Eigentlich war es etwas anderes was ich sagen wollte aber das kam dan doch nicht über meine Lippen. "Ich möchte euch gern helfen das Haus zu reparieren." brachte ich noch kurz hervor, bevor mich mein Stolz zu tadeln begann.
 

Kakus Sicht:

Was sagt man denn dazu? Wir durften also weiter machen? Das freute mich innerlich sehr. Aber eigentlich hatte ich gar nicht vor damit aufzuhören, aber ich denken dass werde ich ihr nicht sagen. "Das freut uns sehr. Was hältst du davon wenn du mal mit zu mir kommst? Dort kannst du dich duschen. Morgen wird anstrengend!" sagte ich und begriff erst kurz danach wie sich das angehört hatte. Lucci grinste mit dreckigen Gedanken im Hinterkopf während sie zusagte. Offenbar hatte sie es nicht so aufgefasst wie ich dachte.

Glück im Unglück also. Es war bereits spät, als ich ihr die Tür zu meiner Wohnung öffnete. Sie trat ein und blickte sich aufmerksam um. Ihre Augen war so groß wie die ihrer Kinder, wenn man ihnen etwas zu Essen anbot.

"Ich habe nachgedacht." sagte sie auf einmal. Ich war überrascht und gespannt zugleich. "Morgen werde ich mich nochmal im Krankenhaus vorstellen." sagt sie. "Das freut mich wirklich!" trällerte ich und war tatsächlich sehr glücklich über ihre Entscheidung. Sie drehte sich um uns lächelte mich an.

Mir ging das Herz auf. So lange ich sie nun kann hatte ich sie noch nie lächeln gesehen. Genau das machte der Moment zu etwas besonderem... Als ich mich wieder gefangen hatte zeigte ich ihr das Badezimmer. Kaum war ich aus dem Zimmer verschwunden hörte ich das Wasser durch die Dusche brausen. Ich wartet so lange im Wohnzimmer und machte mir Notizen darüber was wir morgen noch alles an Materialien brauchen würden.

Als sie wieder raus kam, trug sie nur ein Handtuch. Ihre hübschen Proportionen waren mir unter den dreckigen Kleidungsstücken kaum aufgefallen. Sie war sehr dünn aber auch nicht mager. Es wirkte alles so zerbrechlich. Wenn man kaum etwas zu essen hatte war mir das auch klar, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Ihre Haare waren auch sauber und wirkten im Vergleich zu ihrer Haut wie Tag und Nacht. Sie hatte sie sich gekämmt. In ihrem Gesicht hing nicht ein Haar. Die Narben waren gut zu sehen. Ich hätte nie gedacht dass man mit so einem zierlichen Körper uns solchen Narben so sexy aussehen konnte. Sie sah mich an und wurde rot. Bis ich bemerkte dass ich sie anstarrte vergingen ein oder zwei Sekunden. Dann sprang ich auf und erzählte irgendwas damit ich von der Peinlichen Situation ablenken konnte.

Aus meinem Schrank kramte ich ein Shirt und eine Hose. Ohne zu zögern zog sie die Sachen an. Als ich wieder hin sehen durfte bereute ich die Kleidungswahl. Man konnte durch das dünne Shirt deutlich erkennen dass ihr kalt war. Die Hose die ich erwischt hatte, entpuppte sich leider als eine meiner Boxershorts... Warum habe ich nicht genauer hingesehen?
 

Deine Sicht:

Ich fühlte ich selten so gut wie heute Abend. Die Kinder waren Nachts immer allein, weil ich zu der Zeit meist versuchte noch etwas aufzutreiben. Bisher war es immer gut gegangen. Sie können aus sich aufpassen, denswegen machte ich mir auch kein Gedanken darüber.

Viel mehr aber darüber wie er mich ansah. Seine Blicke schmeichelten mir sehr. Dick war ich sicher nicht aber ihm schien zu gefallen was er sah. Ich hatte es nicht darauf gelegt aber ich freute mich trotzdem. Dass mich das letzte mal jemand so nett behandelt hatte war sehr lange er, geschweige denn so angesehen wie er... Deswegen war dieser Moment für mich noch viel ungewohnter als sonst. Wir schwiegen beide. Dann wollten wir aber schlafen. Er nahm da Sofa und ich bekam das Bett. Ich hatte protestiert doch darauf hatte er sich nicht eingelassen. Das Bett war groß, weich und roch nach ich, wie ich annahm. Es war sehr angenehm... zu meiner Verwunderung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-09-13T20:14:15+00:00 13.09.2014 22:14
Spitzen Kapi^^


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