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Verwandte Seelen" oder "Die Wette

von

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Wie ein Ei dem anderen

Ein Jahr war es nun her, dass Trunks das Licht der Welt erblickt hatte. Seither hatte sich Bulma kaum noch bei ihren Freunden blicken lassen. Am wenigsten bei Son Goku und Chi Chi. 'Wie es den beiden wohl geht?' Während sie so an die vergangenen Zeiten dachte, arbeitete sie an ihrer neusten Erfindung. Es war 22 Uhr und irgendwie kam sie sich vor, als würde sie schon seit Ewigkeiten daran arbeiten, ohne vorwärts zu kommen. (Genau genommen, hatte sie gleich nach dem Frühstück angefangen und seither ihre Werkstatt nicht mehr verlassen. o_O)

Plötzlich klopfte es an der Tür und sie verlor ihren Gedanken. "Ich komm' ja schon!" 'Ich komm' ja schon...' murmelte sie. An der Tür stand Vegeta. "Willst du nicht langsam wieder aus deiner Rumpelkammer raus kommen?" Bulma blickte ihn finster an. Als sie sich dann im Zimmer umschaute, konnte sie Vegeta die Bemerkung nicht mehr verübeln. Hier sah es wirklich aus wie im Saustall. Überall auf dem Boden lag Werkzeug verstreut. Auf dem Schreibtisch haufenweise Papierkram... "Ich räum' nur noch etwas auf." "Muss das denn noch heute sein?" "JA! Schau dich doch mal hier um!" Fuhr sie ihn an. 'Hab ich doch schon längst getan...' "Weißt du überhaupt wie spät es ist? Außerdem hört der Kleine nicht mehr auf nach dir zu fragen und ich hab keine Lust mehr Kindermädchen zu spielen. Du bist dran!" meinte er mit vorwurfsvollem Unterton und verschränkte, gespannt auf ihre Antwort, die Arme vor der Brust. Nun konnte sich Bulma ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Sie kannte Vegeta ziemlich gut und wo sie jetzt so darüber nachdachte, war sie eigentlich schon schwer beeindruckt, dass er es so lange mit Trunks ausgehalten hatte. Bulma verließ die Werkstatt und lies Vegeta in der Tür stehen. Dann drehte sie sich zu ihm um: "Also gut. Die Werkstatt muss bis morgen warten. Hast du Hunger?" "Ich dachte du fragst nie." Vegeta grinste. Es war kein fieses Grinsen, wie es alle seine Gegner und auch einige Freunde kannten. Es war ein schelmisches und zugleich freundliches Grinsen, wie es eigentlich nur Bulma kannte. (Trunks wird sich darüber wohl kaum Gedanken machen...) Bulma lächelte ihren Mann an und nahm ihn in die Arme. Er drückte sie zärtlich an sich und so verblieben sie einige Minuten. 'Er kann doch so zärtlich sein. Man möchte meinen, er hat zwei Gesichter. Das Eine, welches er seiner Familie zeigt und das Andere, was nur seine (zum Teil angeblichen) Feinde zu sehn' bekommen.' Ein seltsames Geräusch riss' sie aus ihren Gedanken. Sie löste sich von Vegeta und schaute ihn fragend an. "Hab ich nicht erwähnt, dass ich 'nen riesen Hunger hab'?"

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Am nächsten Morgen war Bulma wieder früh wach. Als sie gerade leise aus dem Bett steigen wollte, hielt sie jemand am Arm zurück. "Nicht, dass du mich heut' wieder den ganzen Tag mit dem Kleinen allein lässt." Bluma drehte sich um und schaute in Vegetas verschlafene, tiefschwarze Augen. "Keine Sorge, ich hab mir für heute 'was anderes überlegt." Sie zwinkerte ihm zu. Vegeta hatte keine Ahnung, was sie meinte. Doch die Aussicht, nicht wieder den ganzen Tag Babysitter spielen zu müssen, war Grund genug sie ziehen zu lassen. Also ließ er sie los, schloss die Augen und döste wieder ein. 'Er sieht echt süß aus, wenn er so schläft.' Dachte Bulma. Sie beugte sich sachte zu ihm hinüber und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Kannst noch ein Weilchen schlafen. Erstmal muss ich die Werkstatt in Ordnung bringen." flüsterte sie, obwohl sie sich sicher war, dass er sie ohnehin nicht hören würde.

Als Vegeta wieder wach wurde, war Bulma bereits seit 3 Stunden mit Aufräumen (und nebenbei Baby füttern) beschäftigt. Vegeta schaute sich in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer um. Irgendetwas war anders. Er runzelte die Stirn. Betrachtete die Stelle, an der Bulma sonst immer lag. Die Bettdecke war ordentlich zusammengelegt, dass Glattgestrichen. Auf ihrem Stuhl lagen ein paar ihrer Sachen makellos zusammengelegt. Dann blickte er auf "seine Hälfte" des Zimmers und jetzt fiel ihm der Unterschied auf. Selbst seine Sachen lagen zusammengelegt auf dem Stuhl. Ein Ding der Unmöglichkeit. 'Hatte sie irgendwie Langeweile?' Verdutzt ging Vegeta erstmal ins Bad und duschte sich die Müdigkeit vom Gemüt. Danach fühlte er sich gleich viel besser. Der Anblick des total aufgeräumten Schlafzimmers (außer Vegeta' Bett) war zwar immer noch etwas komisch, aber er beließ es dabei und ging in Richtung Küche.

Im ganzen Haus roch es nach Brötchen, frischen Spiegeleiern und gebrutzeltem Speck. Vegeta grinste. Nun hatte er nicht nur Hunger sondern auch noch Appetit. In der Küche traf er allerdings nicht, wie er gehofft hatte, auf Bulma. Nur Trunks saß in seinem Kinderstuhl und brabbelte vor sich hin. 'Wo steckt sie denn? Sie wird doch wohl nicht schon wieder arbeiten.' Also ging er in die Werkstatt. Dort sah es nun nicht mehr wie auf einer Müllkippe aus. Auch dort war alles sauber und aufgeräumt, aber keine Bulma. 'Was denn heute los?' Vegeta wusste sich nicht recht zu helfen. Also stellte er sich auf den Flur und rief laut ihren Namen. "BULMA?" "Schrei doch nicht das ganze Haus zusammen. Meine Eltern schlafen noch!" meckerte eine Stimme aus dem Bad. 'Da war ich doch grad erst...' "'Schuldigung" murmelte er und trat durch die Tür. "Was machst du eigentlich hier? Hast du heute früh was falsches gegessen? So wild auf Ordnung bist du doch sonst nicht." fragte Vegeta verwundert. Denn auch hier hatte Bulma begonnen aufzuräumen. 'Kann ja auch nichts dafür, dass man dir immer alles nachräumen muss.' "Ich dachte, wir verlassen das Haus ordentlich, wenn wir die andern besuchen." entgegnete Bulma ohne ihn anzusehn. "Was soll das denn heißen?" "Dass wir heute Son Goku, Chi Chi, Yamchu, Krulilin und die anderen besuchen werden." Vegeta schluckte. "Muss das denn sein?" "JA! Mir ist gestern aufgefallen, dass wir sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Insbesondere Chi Chi und Son Goku!" 'Darauf könnt' ich auch gut verzichten...' "Schon gut. Schon gut! Reg dich nicht so auf. Wann willst du denn los?" "Wenn du mit dem Frühstück fertig bist." "Du hast also schon gegessen?" "Nein, " sagte sie mit nun etwas sanfterer Stimme "ich dachte, ich ward mal auf dich." Sie zwinkerte ihm zu. Vegeta grinste. "Und nun muss ich auf dich warten?" stichelte Vegeta. "Nein." Sie lachte. "Ich bin schon fertig."

Als sie mit dem Frühstück fertig waren, holte Bulma die Kapsel mit dem Gleiter (oder Flugzeug) aus ihrem Büro. "Ich könnt uns auf hinfliegen!" sagte Vegeta vorwurfsvoll. "Weiß ich doch, aber ich will nicht, dass sich Trunks erkältet. Also los, rein mit dir!" Sie deutet zum Gleiter. "Ok." 'Wenn der Kleine nicht krank wird, hab ich in der Nacht wenigstens meine Ruhe.' Vegeta setzte sich also in den Gleiter und nahm Bulma Trunks ab. Diese wiederum setzte sich an das Kontrollpult. "Wir fliegen zu erst zu Krulilin, Yamchu und den anderen. Dann könne wir vielleicht alle zusammen zu Son Goku und Chi Chi." "Meinetwegen" murmelte Vegeta. Viel lieber hätte er sie gebeten, dass Ganze doch total abzublasen, doch er wollte keinen Streit anfangen. Also ließ er das Ganze über sich ergehen.

Bei Muten Roshi & Co. angekommen gab' erstmal eine Überraschung. "Piccolo! Dich hätt' ich ja nicht hier erwartet." Sprudelte Bulma los. "Wir ham' euch auch nicht erwartet Bulma." Konterte Krulilin und betrachtete skeptisch Vegeta, der Trunks auf dem Arm hielt. 'Na' was haben wir denn da? Dass hätt' ich ja noch weniger gedacht!' Auch Yamchu und Muten Roshi schienen überrascht. Vegeta waren die stechende Blicke äußerst unangenehm. "Was glotzt ihr denn so?" Bulma musste schmunzeln, obwohl sie eigentlich etwas verärgert war. 'Es gibt Sachen, die ändern sich nie..." Bulma seufzte leise. Doch Vegeta entging es trotzdem nicht und er nahm sich vor, sich demnächst etwas zurückzuhalten. Schweigen trat ein.

"Wir wollten Son Goku und Chi Chi besuchen. Kommt ihr mit?" brach Bulma schließlich die Stille. "Die ham wir seit 'ner Ewigkeit nicht mehr gesehn!" gestand Krulilin. "An dann ist doch alles ok! Ich hab noch 'nen zweiten Gleiter bei." Sie warf ein Kapsel auf den sandigen Boden und aus einigem Rauch kam ein zweiter Gleiter zum Vorschein. "Kommst du auch mit Piccolo?" fragte Yamchu gespand. Wieder trat Stille ein. Jeder war auf die Antwort gespannt. "Warum nicht?" antwortete Piccolo mit ruhiger Stimme. "Aber ich setz mich nicht in eine solche Konservenbüchse." "Wie du meinst." entgegnete Bulma etwas gekränkt.

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Es dauerte nicht lange und sie kamen beim Haus von Son Goku und Chi Chi an. Chi Chi stand gerade draußen und hing die Wäsche auf. "An das ist ja mal eine Überraschung! Hey, Son Goku!" Rief sie in Richtung Haus und lief den landenden Gleitern entgegen. Sie umarmte Bulma und gab Krulilin, Yamchu und Muten Roshi die Hand. Dann viel ihr Blick auf Vegeta, der immer noch Trunks auf dem Arm hatte. "Na' Hallo! Das ist aber ein süßer Fratz." Sie lächelte und strich Trunks durch sein helles, kurzes Haar. In diesem Augenblick kam Son Goku aus dem Haus. Auf dem Arm hielt er einen kleinen Jungen, der einen blauen Anzug trug und genauso groß schien wie Trunks und um seine Beine lief, vor sich hin lachend, ein zweiter Junge, ganz in gelb gekleidet. "Hallo Freunde! Hallo Piccolo!" Chi Chi bemerkte erst jetzt, dass neben den Gleitern der Namekianer gelandet war. 'Was will der denn hier?' Doch sie ließ sich nichts anmerken und gab auch ihm die Hand. "Wo habt ihr denn die Knilche aufgetrieben?" schoss es Krulilin heraus. Sichtlich gekränkt erwiderte Chi Chi: "Die haben wir gar nicht aufgetrieben! Das sind unsere Söhne." "Die sehn' aber auch total süß aus! Dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten!" Bemerkte Bulma. Son Goku grinste. "Wie heißen sie denn?" Fragte Yamchu. "Also dass hier", er deutete auf den Jungen, den er im Arm trug "ist Son Goten. Und der Kleine in Gelb ist Son Gohan. Son Gohan war mittlerweile bei der Gruppe angekommen und betrachtete neugierig jeden einzelnen. Sein Blick blieb an Piccolo haften, der nicht unbedingt (kinder-)freundlich zurück schaute. Sofort trat Son Gohan näher an seinen Vater heran. "Sag' mal, wie unterscheidet ihr die Zwei, wenn sie nicht gerade unterschiedlich Kleidung tragen? Die sehn ja aus wie Zwillinge!" bemerkte Krulilin erstaunt. "Sind sie ja auch!" entgegnete eine genervte Chi Chi. Also ob man das nicht auf Anhieb sehen würde!

Neue Erfahrungen

Die Erwachsenen saßen bereits einige Stunde im Garten und plauderten. Einige mehr einige weniger... Piccolo und Vegeta schwiegen vor sich hin. Während Vegeta noch versuchte einigermaßen mitzubekommen, worüber man gerade redete (es langweilte ihn zu Tode) beobachtete Piccolo die Kleinen. Er wusste nicht warum, aber es wirkte irgendwie beruhigend auf ihn. Seit sich ihre Eltern und deren Freunde an diesen Tisch gesetzt hatten, spielten sie, wie es schien, fangen oder etwas ähnliches und tobten über die wiese. Alle drei waren noch etwas tapsig auf den Beinen. Eine Tatsache die Piccolo irgendwie erfrischend empfand. "Piccolo?" Son Goku riss ihn aus seinen Gedanken. "Mh?" Piccolo blickte ihn etwas verwirrt an. "Wir haben gerade ausgemacht, dass wir alle hier schlafen." klärte Krulilin ihn auf. Piccolo warf einen Blick auf das Haus. "Und da drin wollen wir alle Platz finden?" "Würden wir wahrscheinlich nicht. Aber das Wetter sieht doch gut aus, und ein paar Zelte haben wir auch noch." stellte Son Goku richtig. "Bluma, ich und die Jungs würden drinnen schlafen, damit sich die Kleinen nichts wegholen." erläuterte Chi Chi. "Mir soll's recht sein." antwortete Piccolo ausdruckslos und sein Blick schweifte wieder zu den Kindern.

Als das also geklärt war, standen Bluma und Chi Chi auf und gingen in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Währenddessen quatschten Son Goku und seine Freunde über alte Zeiten. Ein Thema, bei dem sowohl Vegeta als auch Piccolo nicht groß mitreden konnten." Also verliefen die nächsten zwei Stunden ähnlich wie die vorhergehenden. "Jungs, räumt ihr mal bitte den Tisch ab?" rief Bulma nach draußen. "Klar doch." rief Yamchu zurück. Schnell wurden Gläser und Flaschen vom Tisch gestellt und die Frauen deckten den Tisch ein. Son Goku ging ins Haus und kam mit drei Kinderstühlen (Also kleinere Sitzfläche und längere Stuhlbeine) wieder heraus. "Wir gehn die Knipse holen!" sagte Krulilin und zusammen mit Yamchu und Muten Roshi lief er den Kindern entgegen. Kurlilin nahm Trunks auf den Arm und Yamchu Son Goten. Gemeinsam gingen sie zurück zu den anderen. Doch Son Gohan wollte sich absolut nicht von Muten Roshi hoch nehmen lassen. Er lief regelrecht vor ihm weg. (Kann ich verstehen...) Doch Muten Roshi gab sich nicht geschlagen und lief ihm immer wieder hinterher. Schließlich fing Son Gohan an zu jammern. Piccolo konnte die Angst, die der Kleine verspürte regelrecht spüren. Also stand er auf und ging hinüber zu ihm. Son Gohan, der mehr mit weinen beschäftigt war, als darauf zu achten, wo er hin lief (einfach immer nur weg von Muten Roshi), lief gegen Piccolo, stolperte rückwärts und fiel. Sofort hörte er auf zu weinen und schaute wieder in das (finster dreinblickende) Gesicht von Piccolo. Son Goku betrachtete gespannt das geschehen. (Alle anderen übrigens auch.) 'Was hat Piccolo eigentlich vor?' Diesmal hatte Son Gohan keine Angst. Ganz im Gegenteil. Er hob seine kleinen Arme zu Piccolo. Dieser nahm ihn etwas unbeholfen auf den Arm. "Danke Piccolo!" Keuchte Muten Roshi und bedeutete Piccolo ihm Son Gohan zu geben. Dieser beugte sich auch ein kleines Stück hinunter, doch Son Gohan fing sofort wieder an zu kreischen. Piccolo verzog das Gesicht. "Das lassen wir wohl lieber..." Mit Son Gohan auf dem Arm ging er hinüber zum Tisch und ein recht enttäuschter Muten Roshi folgte ihm. Piccolo wollte Son Gohan gerade in den zweiten Kinderstuhl setzten als Son Goku ihn davor abhielt. "Nicht, lass gut sein. Behalt ihn mal auf dem Arm. Mich wird mal interessieren, wie er reagiert." Innerlich eigentlich fast glücklich über diesen Entschluss setzte er sich mit Son Gohan auf dem Arm auf seinen Stuhl und beobachtete wie der Tisch weiter eingedeckt wurde. (Alle hatten ihre Aktivitäten während des kleinen Zwischenfalls eingestellt.) Son Gohan hingegen interessierte das überhaupt nicht. So was hatte er schon oft genug gesehn. Doch so einen grünen Mann, mit Spitzen Ohren und so seltsamer Kleidung war ihm noch nie begegnet. Anfangs hatte er Angst gehabt, doch jetzt nicht mehr. Egal wie finster dieser "Onkel" schaute, er hatte ihn immerhin vor dem verrückten Opa "gerettet". Piccolo spürte Son Gohans Blick und schaute ihn an, schaute in seine großen unschuldigen Augen und lächelte. Son Gohan grinste ihn frech an und lehnte seinen Kopf gegen Piccolos Oberkörper. Schließlich waren Bulma und Chi Chi fertig mit Tischdecken und Piccolo drehte Son Gohan in Richtung Tisch, so dass dieser gezwungen war, seinen Kopf wieder hochzunehmen. Son Goku setzte sich neben Piccolo. "Wenn du ihm was zum Essen in die Hände gibst, mach's nicht so groß. Also 'ne Stulle in vier Stücke oder so teilen, ja?" "Wozu dass denn?" "Damit er nicht so sehr rumschmaddert." Son Goku grinste ihn an. 'Na' toll, das kann ja was werden.' Piccolo schien regelrecht bedrückt bei der Aussicht, von einem Vierjährigen voll gesabbert zu werden. "Keine Panik, er kann essen. Aber guck dir doch mal sein Futterluke an! Chi Chi kriegt die Krise, wenn er danach baden muss." "Ist ok." erwiderte ein doch recht erleichterter Piccolo.

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Als die meisten schon lange fertig waren, aßen Vegeta und Son Goku immer noch. Auch die Kinder hatten für ihre Verhältnisse recht viel gegessen. Nur brauchten sie keine Überstunden. Piccolo beobachtete ungläubig die Saiyajin, die sich wie ausgehungerte Raubtiere auf das Essen stürzten. Trunks und Son Goten erzählten vor sich hin. Son Gohan war auf Piccolos Schoß eingeschlafen. 'Von diesem Kind geht eine wunderbare Ruhe aus. Sowas hab ich nie erlebt.' Piccolo spürte, dass ihm der Kleine total vertraute. Auf wundersame Weise schien Son Gohans innere Ruhe sich auch auf ihn zu übertragen und seit langer Zeit (wenn nicht sogar zum ersten Mal in seinem Leben) fühlte er sich richtig wohl.

"Chi Chi, ich glaub die beiden brauchen noch ne Weile. Lass uns die Kinder schon mal ins Bett bringen." flüsterte Bulma Chi Chi zu. "Ja, du hast Recht. Piccolo, kommst du bitte mal mit." Piccolo blickte auf und nickte. Als die Frauen schon im Haus waren, drehte er langsam und sachte Son Gohan zu sich um, damit er ihn besser hoch nehmen konnte. Als Piccolo dann aufstand stöhnte (so wie jeder stöhnt, wenn früh der Wecker klingelt) Son Gohan leise und rieb seinen kleinen Kopf gegen Piccolos Schulter. Piccolo grinste und ging ebenfalls ins Haus. Von der zweiten Etage rief Bulma herunter: "Wir sind hier. Bringst du Son Gohan bitte hier her?" 'Wenn's sein muss...' Dachte Piccolo, doch er sagte nix und steig langsam die Treppe hoch, darauf bedacht, Son Gohan nicht aufzuwecken. Bulma, die bereits an der Treppe wartete, beobachtete ihn. 'Wer hätte das gedacht?' (Erinnerung: Oberteufel Piccolo) "Die Mühe hättest du dir schenken können." sagte sie leise. Piccolo zuckte kaum merklich mit den Schultern und gab Son Gohan an Bulma weiter. Dieser machte genau in diesem Augenblick die Augen auf und fing an zu maulen. "Lass den Unfug Son Gohan! Jetzt geht's ins Bett. Es ist schon spät!" tadelte Chi Chi ihn streng und nahm ihn zu sich. "Will nicht! Will zurück zu grünem Onkel!" Er streckte seine Arme zu Piccolo, der verwundert in der Tür stand und das Treiben beobachtete. 'Onkel?' Chi Chi hörte gar nicht hin, was ihr Sohn zu meckern hatte. Sie zog ihm seine Sachen aus und steckte ihn in seinen Schlafanzug. Dann legte sie ihn neben Son Goten ins Bett. "Wehe du machst Trunks und deinen Bruder wach!" warnte Chi Chi. Doch Son Gohan hörte nicht mehr auf zu meckern und setzte sich auf. "Will nicht ins Bett! Will zu grünem Onkel!" "Du kannst morgen zu Piccolo!" "Picco?" "Piccolo - zum grünen Onkel!" "Warum nicht jetzt? Jetzt gleich?" Piccolo hatte die Nase voll. Das Gespräch brachte doch gar nix. Er trat an das Bett. Die ohnehin schon genervte Chi Chi wollte schon protestieren, doch Bulma legte ihr die Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. Also ließen sie Piccolo gewähren. "Du kannst morgen wiederkommen, ok?" "Warum nicht jetzt?" Son Gohan streckte seine Arme nach oben, doch Piccolo drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück ins Bett. "Jetzt bist du müde und solltest schlafen." sagte er mit erstaunlich ruhiger Stimme. "Bin gar nicht müde!" Ein ausgedehntes Gähnen strafte seine Worte Lügen. 'Das seh' ich...' "Mag ja sein, dass du nicht müde bist, aber ich und ein paar andere würden schon gern schlafen." "Dann spielst du morgen mit mir?" "Ja." "Versprochen?" "Ja, versprochen." Piccolo erhob sich wieder zu voller Größe. "Aber nur, wenn du jetzt schläfst!" "Nagut" Er gähnte wieder herzhaft. Son Gohan lächelte und machte die Augen zu. Seine Atmung beruhigte sich und er schlief langsam ein. Bulma und Chi Chi standen bereits in der Tür. Piccolo verließ das Zimmer und Chi Chi machte das Licht aus. "Danke" sagte sie. Sie war sichtlich erleichtert, dass Son Gohan nicht Trunks und Son Goten wach gemacht hatte. "Kein Problem"

Die Wette

Am nächsten Morgen waren Trunks und Son Goten die Ersten, die wach waren. Son Goten weckte zunächst mal seinen Bruder. (oder versuchte es zumindest) "Gohan!" Er rüttelte Son Gohan durch. "GOHAN!" "Ich glaub der wird nicht mehr wach." jammerte Trunks. "Er muss! Zu zweit macht spielen nicht so viel Spaß... SON GOHAN!" "Was' denn?" Son Gohan gähnte. "Spielst du mit?" "Neee" Er gähnte wieder. "Warum denn nicht?" fragte Trunks betrübt. "Bin müde." Sagte er nur noch und schon hatte er sich umgedreht und die Bettdecke über den Kopf gezogen. "Schlafmütze." meinte Son Goten. Gehn wir halt alleine, stimmt's Trunks?" "Genau."

Als Son Gohan wieder wach wurde waren sein Bruder und Trunks nicht mehr im Zimmer. Unten in der Küche hörte er Geschirr klappern. Im Bad lief das Wasser. Draußen unterhielten sich Leute. Son Gohan spitze die Ohren. 'Der eine hört sich wie Dad an. Und wer ist der andere?' Son Gohan hielt den Atem an, um ja kein Geräusch von sich zu geben. Ja, ganz klar... 'Das ist ja der Opa!' Damit hatte Son Gohan ja nun überhaupt nicht gerechnet. 'Worüber reden die denn?' Doch so sehr er sich auch anstrengte, dass konnte er nicht hören. Also quälte er sich aus dem Bett und suchte seine Sachen vom Vortag zusammen. Was er in diesem Moment nicht wusste, war, dass sein Vater und Muten Roshi sich über ihn unterhielten...

"Tut mir echt leid Muten Roshi." "Muss es nicht." Sagte Muten Roshi nicht ganz überzeugend. "Ich versteh wirklich nicht, warum er vor dir weggelaufen ist. Gewöhnlich ist er für alles und jeden offen." "Was ich noch weniger verstehe ist, dass er sich dann ausgerechnet von Piccolo hochnehmen lässt." "Stimmt. Dabei hatte er anfangs ja Angst vor ihm. Hast du mitbekommen, wie er gleich wieder zu mir gerannt kam, als er Piccolo angeschaut hat?" "Ja. Sah' recht ulkig aus." Er grinste und sprach dann weiter: "Nur möcht' ich mal wissen, was Piccolo geritten hat, aufzustehen und ihn zu nehmen." "Tja, das kann ich dir auch nicht sagen, aber du kannst ihn ja mal fragen." "Ich verzichte..." Meinte Muten Roshi. Auch wenn Piccolo bewiesen hatte, dass er nicht mehr gegen sie arbeitete, so wollte er ihn auf keinen Fall in irgendeiner Hinsicht reizen oder verärgern.

Unterdessen war Son Gohan, der seinen Schlafanzug mittlerweile gegen seine gelben Sachen vom Vortag ausgetauscht hatte, ins Bad getrottet. Er zog einen kleinen Hocker unter dem Waschbecken hervor und kletterte herauf. Nun konnte er sich immerhin über das Waschbecken beugen. Während er nach seinem Zahnputzbecher griff, blickte er in den Spiegel. Er verzog das Gesicht. Seine Haare standen kreuz und quer. 'Eins nach dem andern. Erstmal Zähne putzen.' Also füllte er seinen Becher mit Wasser, schmierte sich Zahnpaste auf die Bürste und fing an zu putzen.

Nachdem er sich dann auch die Haare gekämmt hatte, stellte er den Hocker wieder an seinen alten Platz zurück und verließ das Bad. Da er noch nicht so gut im Treppensteigen war, musste er sich am Geländer festklammern und Stufe für Stufe heruntersteigen. Als er bei der Mitte der Treppe angekommen war, konnte in die Küche schauen. 'Mummi und Tante Bulma sind mit dem Frühstück ja schon fertig.' Er freute sich, denn eigentlich war nur sein Magen Schuld, dass er nun schon aus dem Bett war. Da erblickte er Krulilin und Muten Roshi, die beim heraustragen halfen. Schnell kauerte er sich auf der Stufe, wo er gerade saß zusammen. 'Nicht, dass der verrückte Opa wieder kommt.' Er beobachtete, wie sie durch die Eingangstür das Haus verließen. (guter Beobachtungsposten würd ich mal sagen *g* ) Als sie nicht wieder kamen, stand er auf und arbeitete sich weiter hervor. Schließlich kam doch noch jemand durch die Tür. Son Gohan verharrte sofort. 'Bitte nicht dieser Opa.' Doch es war nicht Muten Roshi, es war Son Goku. "Daddy!" Son Goku drehte sich zu Treppe um und erblickte seinen Sohn, der auf einer Stufe hockte. "Na' Großer. Soll ich helfen?" Er grinste und ging zur Treppe. "Aber das kleine Stück schaffst du doch auch alleine. Na' komm schon." Son Gohan nickte und kletterte weiter. "Son Goku, wo bleibst du denn. Wir können doch nicht alles machen." rief Chi Chi genervt. Son Gohan war mittlerweile fast unten. Es trennte ihn nur noch ein halber Meter von den Armen seinen Vaters. In diesem Augenblick kam Piccolo herein. Er hatte Chi Chis Gemecker gehört und wollte helfen, wie es auch die anderen getan hatten. Son Gohan entging das natürlich nicht. Für einen Bruchteil einer Sekunde achtete er nicht mehr auf die Treppe, er wollte zu dem "grünen Onkel". Doch er verfehlte die Stufe und fiel nach vorn. Son Goku entging die Unachtsamkeit seines Sohnes natürlich nicht. Blitzschnell hatte er den Kleinen aufgefangen. "Das wär' beinah schief gegangen, stimmt's Großer?" Son Gohan grinste verlegen. "Aber nur beinah." Piccolo war vor der Küchentür stehn geblieben. Nun lächelte. Für einen Augenblick hatte er tatsächlich gedacht, dass dem Jungen was passieren könnte. Doch eigentlich kannte er Son Goku ja, so dass er sich eigentlich keine Sorgen hätte machen müssen. "Piccolo! Wenn du schon mal hier bist, dann nimm' bitte auch was mit raus!" Chi Chi hatte von dem Zwischenfall natürlich nichts mitbekommen. Vielmehr riss ihr langsam aber sicher der Geduldsfaden. 'Männer! Sie sind alle gleich!' Nun kam auch Vegeta herein. Er drängelte sich an Piccolo vorbei in die Küche. Bulma gab ihm einen Kuss auf die Wange und drückte ihm einen Teller mit Pfannkuchen in die Hand. "Danke!" flüsterte sie ihm ins Ohr. Vegeta nickte nur und verschwand dann wieder. Chi Chi seufzte. Sie hätte nie gedacht, dass Vegeta sich dazu herablassen würde ihnen zu helfen. "Piccolo, nimmst du das Besteck mit raus?" unterbrach Bulma ihre Gedanken. Auch er, wie Vegeta schon vor ihm, nickte nur und verschwand dann wieder nach draußen. Son Goku trat mit Son Gohan auf dem Arm in die Küche. "Wo sind eigentlich Trunks und Son Goten?" Chi Chi sah auf. Eigentlich wollte sie sich gleich bei ihm beschweren. Doch nicht vor Son Gohan. "Alle mein Spatz." begrüßte sie ihren Sohn. "Sie sind draußen auf der Wiese. Wenn du ihn rausbringst, kannst du ja gleich was mit raus nehmen." "Geht klar." Chi Chi reichte ihm eine Käseplatte. Son Goku lief schon das Wasser im Mund zusammen. "Wage es nicht, den Käse anzurühren!" "Schon klar." Son Goku grinste. Und verließ dann ebenfalls die Küche.

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Nach dem Frühstück, als alle (und diesmal wirklich alle) fertig waren, wurde zunächst einmal das Frühstück gelobt. Irgendwann, so ganz spontan, wechselte Vegeta das Thema. "Hast du eigentlich vor, die beiden zu trainieren?" "Eigentlich schon." gab Son Goku zurück. "Das kommt gar nicht in die Tüte! Sie sollen etwas ordentliches lernen." polterte Chi Chi los. In ihren Augen sollten ihre Söhne lieber Wissenschaftler oder Ärzte werden. (Achja, immer diese Ansprüche...) Vegeta blickte sie verärgert an. Bulma musste schmunzeln. Sie hatte dieses Thema mit ihrem Mann bereits abgearbeitet. "Als ob die Kampfkünste nichts ordentliches wären, stimmt's?" flüsterte sie ihm ins Ohr. Seine Mine entspannte sich und er musste lächeln. Manchmal hatte er tatsächlich das Gefühl, dass diese Frau seine Gedanken lesen konnte. "Wie habt ihr das denn geregelt, Bulma?" "Naja, ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn Vegeta Trunks trainiert. Das heißt schließlich nicht, dass er nichts anderes lernt. Er kann ja trotzdem lesen, schreiben und rechnen lernen und nebenbei zur Schule gehn." Damit hatte Chi Chi nicht gerechnet. Sie schwieg und dachte darüber nach. Sie wusste, das Son Goku schwer enttäuscht sein würde, wenn seine Nachkommen ihr Talent nicht nutzen dürften. Zudem hatte Bulma ja in gewisser Weise recht. Das Kämpfen würde ihre Söhne nicht daran hindern, zur Schule zu gehen. "Ich finde eure Lösung akzeptabel." sagte sie vorsichtig. Son Goku jubelte. "Dann kann ich die beiden also doch trainieren!?!" "Wenn es unbedingt sein muss. Aber ich will nicht, dass sie ihre Pflichten später vernachlässigen oder ihre schulischen Leistungen einmal darunter leiden." "Soll mir Recht sein!" Son Goku konnte gar nicht mehr aufhörn zu jubeln. "Was glaubst du, wie lange sie brauchen, um zum Super Saiyajin zu werden?" fragte Vegeta. "Keine Ahnung." "Ich wette, ich schaffe es in einem Jahr aus Trunks einen besseren Kämpfer zu machen, als du aus einem deiner Söhne!" "Vegeta! Die Jungs sind gerade mal 4 Jahre alt!" Das hatte Bulma ja nun nicht erwartet. "Nun reg dich mal nicht auf. Sie sollen ja nicht gleich die Welt retten." An Son Goku gewandt sprach er weiter. "Wenn ich mich nicht irre, dann soll im nächsten Jahr wieder ein Kampfsportturnier stattfinden. Wir lassen die Kinder teilnehmen." "Das ist nicht dein Ernst, oder?" Nun war selbst Son Goku überrascht. "Doch. Wenn keiner von uns mitkämpft, sollte es für sie nicht allzu schwierig werden." "Mh." Son Goku ließ sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen. Am liebsten hätte er gleich zugesagt, doch er wusste, dass Chi Chi ihm die Hölle heiß machen würde. Er schaute sie fragend an, aber sie wich seinem Blick aus. Er schaute Bulma an. Sie hatte gewöhnlich mehr Verständnis dafür. "Was denkst du Bulma?" "Sonderlich begeistert bin ich nicht. Aber ich denke schon, dass den kleinen nichts passieren kann, wenn ihr sie ordentlich ausbildet und keiner von euch mitkämpft." "BULMA! Das ist nicht dein Ernst oder? Die Jungs sind noch Kinder!" "Ich bin nicht blind Chi Chi. Und falls du es noch nicht mitbekommen hast, es geht hier auch um meinen Sohn." Bulma fand es überhaupt nicht lustig, derartig angefahren zu werden. Auch nicht, wenn die Person Chi Chi war. Sie verstand sich gewöhnlich ja recht gut mit ihr. Aber manchmal sah sie die Dinge einfach viel zu verbissen. Schweigen trat ein.

"Guten Morgen allerseits!" "Opa!" Son Goten und Son Gohan liefen zu ihrem Großvater, der sich sogleich nach unter beugte und seinen Enkeln einen dicken Schmatzer auf die Wange gab. Die Jungs lachten vergnügt. "Hallo Papa!" rief Chi Chi. "Setz dich doch zu uns. Son Goku, holst du bitte noch einen Stuhl?" "Danke, mein Kind. Ich wusste gar nicht, dass ihr heute Besuch habt." "Es war auch mehr eine Überraschung." erklärte Krulilin. "Du siehst ja so betrübt aus Chi Chi." "Son Goku will die Jungs trainieren..." erklärte Muten Roshi.

Als dann nach ca. 20 Minuten der "Rinder-Teufel" wusste, warum seine Tochter so betrübt war, trat wieder Still ein. "Ich denke, du solltest zustimmen Chi Chi." sagte er schließlich. Alle schauten ihn an. "Nur eine Frage. Wenn Son Goku nur einen trainieren soll, was passiert dann mit dem zweiten. Ich glaube nicht, dass sich einer von beiden hinsetzten wird, um geduldig zuzuschaun." "Stimmt." Son Goku seufzte. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. "Und wenn einer von euch dann einen der Jungs trainieren würde?" Son Goku schaute in die Runde. "Der wäre dann aber gleich im Nachteil." bemerkte Vegeta. "Besser im Nachteil, als gar keine Chance zu bekommen." meinte Krulilin. "Denk' ich auch... Piccolo, wie sieht's aus?" fragte Son Goku vorsichtig. Piccolo sah ihn nur fragend an. "Würdest du einen der Jungs trainieren wollen?" "Das kommt drauf an, ob der jeweilige das auch will..." "An mit Son Gohan verstehst du dich doch recht gut." Son Goku grinste. "Das kommt überhaupt nicht in die Tüte! Son Goku! Die Jungs bleiben hier! Ich will nicht, dass mein Sohn ein ganzes Jahr von zu Hause weg ist!" "Sie sollten aber schon unabhängig voneinander trainieren." bemerkte Vegeta. Son Goku dachte nach. "Und wenn Piccolo mit Son Gohan, sagen wir vier Mal im Jahr vorbeischaut? Komm schon Chi Chi! Es ist doch nur für ein Jahr!" "Und was ist, wenn ihm etwas zustößt?" Chi Chi ließ nicht locker. "Ihm wird nichts zustoßen." Piccolo ging das hin und her langsam aber sicher auf die Nerven. "Seh' es doch mal positiv, Chi Chi, meine Liebe. Dein Sohn wird dabei sicher nicht dümmer und er kann neue Erfahrungen sammeln." versuchte der "Rinder-Teufel" nachzuhelfen. Widerwillig erklärte sich Chi Chi nach einer ewigen Diskusion einverstanden.

"Also noch mal: Ich wette, dass Trunks am Ende stärker ist als Son Goten oder Son Gohan!" stellte Vegeta noch einmal fest. "Und wenn nicht?" stichelte Son Goku. "Dann geben wir eine Party, zu der ihr alle eingeladen seit." versprach Bulma grinsend, da Vegeta keine Antwort wusste.

Abschied

Son Gohan lag in seinem Bett. Es war bereits Abend. Yamchu, Krulilin, Muten Roshi und auch Bulma, Vegeta und Trunks waren nach dem Abendbrot nach Hause gegangen. Nur Piccolo war geblieben. Sein Vater hatte ihn gefragt, ob er ein Jahr bei Piccolo bleiben wollte, nur wusste Son Gohan nicht, was er davon halten sollte. Das Schweigen seiner Mutter half ihm nicht weiter. Jedes Mal, wenn sie ihn anschaute, kamen ihr die Tränen. Son Gohan drehte sich in seinem Bett um und schaute seinen Bruder an. Wie konnte man nur eine scheinbar so schwerwiegende Entscheidung ihm überlassen? Wo er doch erst vier war? Er wusste nicht was er tun sollte. Sicher, er hatte kein Problem mit Piccolo, ganz im Gegenteil: Irgendwie mochte er ihn, obwohl er den Namekianer erst seit einem guten Tag kannte. Er empfand es nicht als schlimm, er freute sich fast schon darauf. Nur wieso war seine Mutter der Art betrübt? Son Gohan schreckte aus seinen Gedanken hoch. Im Flur kamen Chi Chi und Son Goku die Treppe hinauf. (Das Schlafzimmer befand sich ebenfalls oben.) "Chi Chi! Beruhige dich doch mal! Nur, weil Son Gohan bei Piccolo ist, heißt das doch noch lange nicht, dass du ihn nicht mehr wiedersiehst!" "Achja? Und wer garantiert mir das? Erinnerst du dich noch an deinen Kampf mit Piccolo? Er wollte dich UMBRINGEN!" "Das ist doch schon längst Geschichte!" "Denkst DU! Wer sagt mir denn, ob er Son Gohan auch vernünftig behandelt? Vielleicht tut er jetzt nur so lieb, um dir deinen Sohn zu nehmen? Um uns UNSEREN Sohn zu nehmen!" "Denk bitte mal nach, was du da sagst, Chi Chi. Piccolo ist nicht mehr der alte. Er hat sich verändert! Das haben auch Yamchu, Krulilin und Muten Roshi gesagt..." "IST MIR DOCH EGAL, WAS DIE SAGEN!" Chi Chi schrie sich nun schon die Kehle aus dem Hals. Sie war außer sich vor Zorn, Angst und auch Trauer. Wie konnte Son Goku mit der ganzen Angelegenheit nur so leichtfertig umgehen? "Chi Chi! Denk doch mal an die Jungs! Ich wette, wir haben sie längst geweckt!" Chi Chi schaute beleidigt an ihm vorbei. "Komm, wir gehn schlafen." Son Goku trat zu Chi Chi hinüber und umarmte sie. Das gab ihr den Rest. Sie drückte ihn an sich und fing an zu schluchzen. So standen sie eine Weile und nachdem Son Gokus T-Shirt an der einen Stelle schon ziemlich durchnässt war, gingen sie leise ins Schlafzimmer. Doch egal, wie leise sie nun waren, das änderte nichts an der Tatsache, dass Son Gohan alles mitgehört hatte. Son Goten, war zwar nicht wachgeworden, doch dafür konnte Son Gohan nun überhaupt nicht mehr schlafen. Er musste nachdenken. Über Piccolo. Dachte an das, was seine Mutter über ihn gesagt hatte, an das, was sein Vater über ihn gesagt hatte. Doch all das passte überhaupt nicht zu dem Piccolo, den er hier kennen gelernt hatte. Sicher, er hatte gemerkt, dass Piccolo ihn recht "kalt" behandelt hatte, doch er würde es nicht als schlecht bezeichnen. Viel mehr hatte er gespürt, wie viel Mühe sich Piccolo gemacht hatte, ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu geben. Desto länger Son Gohan darüber nachdachte, desto sicherer war er sich seines Entschlusses. Er würde mit Piccolo gehn. Son Goku hatte immerhin gesagt, dass es nur für ein Jahr wäre und dass er nach Hause kommen könnte, wann immer er wollte. Während Son Gohan so vor sich hin grübelte, fielen ihm langsam die Augen zu ... Und er schlief ein.

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Seine Sachen waren gepackt. Alles in einer Kapsel, die ihm Bulma geschickt hatte, verstaut und die Kapsel befand sich sicher in seiner Brusttasche. (Mir ist kein besseres Wort eingefallen.) "Und du willst wirklich los?" fragte Chi Chi ihren Sohn. Ein letztes Mal versuchte sie ihn vom Gehen abzuhalten. Doch Son Gohan war überzeugt, das Richtige zu tun und er nickte seiner Mutter mit entschlossener Miene zu. (So entschlossen, wie ein Vier-Jähriger nur gucken kann.) Chi Chi lächelte, konnte ihre Tränen jedoch nicht unterdrücken. "Pass auf dich auf." "Mach ich Mama." Er umarmte sie. Dann drehte er sich zu seinem Vater um. Dieser kniete vor ihm nieder, betrachtete ihn stolz und nahm ihn in die Arme. "Das du mir keine Schande machst, ja?" Son Gohan grinste. "Versprochen." Piccolo betrachtete das Geschehen mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite, ging ihm diese ganze "Abschiedszeremonie" auf die Nerven. Andererseits beneideter er Son Goku und Chi Chi beinah. Doch noch ehe er sich darüber nähere Gedanken machen konnte, schüttelte er sie ab. "Könn' wir dann?" fragte er ungeduldig. "Ja doch! Mach mal keine Panik!" Chi Chi war sauer. 'Dieser Idiot, hat er denn gar keine Gefühle?' "Du wirst das schon packen!" sprach Son Goku seinem Sohn Mut zu. In einem Jahr sehen wir uns dann auf dem großen Kampfsporttunier. Er zwinkerte seinem Sohn zu. "Du musst mir am Ende gaaaanz genau erzählen, wie es dir ergangen ist!" mischte sich Son Goten ein. "Du mir aber auch." Sie fingen an zu lachen. "So Jungs, Zeit auf Wiedersehen zu sagen." Son Goku erhob sich und strich seinen Kindern durchs schwarze Haar. Son Gohan ging hinüber zu Piccolo, drehte sich um und lächelte. "Wir sehen uns dann in einem Jahr alle frisch und munter wieder!" "Will ich aber auch schwer hoffen." sagte Chi Chi streng. Piccolo riss der Gedultsfaden. 'Wer weiß, wie lange das hier noch geht...' Er nahm Son Gohan auf den Arm. "Pass gut auf ihn auf, Piccolo. Bitte." Son Goku schaute Piccolo offen in die Augen. Dieser nickte kaum merklich. Da war Son Goku klar, dass er keinen Fehler gemacht hatte. 'Son Gohan ist bei hm in guten Händen.' Er lächelte. Piccolo tat es ihm gleich und mit Son Gohan auf dem Arm erhob er sich in die Luft und verschwand.

Ein völlig neuer Anfang

Mehrere Wochen waren vergangen, seit Son Gohan seine Familie und sein Zuhause verlassen hatte. Er vermisste sie sehr; seinen Vater, seine Mutter und Son Goten. In der ersten Woche hatte er oft aus diesem Grunde geweint, doch Piccolo forderte ihn dann jedes Mal auf, sich nicht wie ein Baby zu benehmen. Son Gohan hatte sich in den ersten Tagen nichts sehnlicheres gewünscht, als wieder zu Hause zu sein, in seinem warmen Bett zu schlafen und zu jeder Mahlzeit das gute Essen seiner Mutter zu genießen. Nur schwer konnte er sich an das Übernachten unterm Himmelszelt gewöhnen. Morgens Tat ihm der Rücken weh und er hatte das Gefühl, seit Ewigkeiten nichts Richtiges mehr gegessen zu haben. Nicht, das Piccolo ihm ausgestreckten Arm verhungern ließ, doch das Fleisch, ob nun überm offenen Feuer gegrillt oder roh, das er ihm anbot, entsprach nicht ganz Son Gohans Vorstellungen einer ordentlichen Mahlzeit. Er hatte Appetit auf Nudeln, Kartoffeln, Gehacktem, Reis, Geschnitzeltem und auf so manch andere Köstlichkeiten, doch auf keinen Fall mehr auf dieses Fleisch. Son Gohan hoffte innigst, dass nicht das ganze Jahr auf diese Art und Weise ablief. Doch im Vergleich zu seinem Training, waren das nur Nichtigkeiten. Jeden Tag trainierte Piccolo von früh bis spät mit ihm. Anfangs war es normales Ausdauertraining dann der Kampf. Und jeden Tag hatte er Muskelkater. Jeden Morgen wunderte er sich, wie viele Knochen und Gelenke er doch hatte. Jeden Morgen wünschte er, alles wäre nur ein Traum. Doch er wagte nicht Piccolo in irgendeiner Hinsicht zu widersprechen. Erst nach einem guten Monat hatte sich sein Körper an die Strapazen gewöhnt. Nun, da er sein Leben fast schon wieder angenehm empfand, näherte sich bereits ein neues Problem. Die Natur ging dem Winter entgegen. (Anfang Herbst hatten Son Gohan sich Piccolo angeschlossen.) Es wurde kalt. Son Gohan begann in den Nächten zu frieren, doch er wagte es nicht, eine Decke aus seiner Kapsel zu holen. Er wollte nicht als Schwächling dastehen. So unterdrückte er Nacht für Nacht sein Zittern und zwang sich zur Selbstkontrolle.

Eines Nachts jedoch war es recht stürmisch und besonders kalt. Egal, wie sehr Son Gohan sich anstrengte und konzentrierte, er konnte sein Zittern nicht verbergen. Piccolo, der immer einige Meter von ihm entfernt saß und ihn beobachtete, konnte natürlich nicht entgehen, wie die zusammengekauerte Gestalt von Son Gohan zuckte und zitterte. 'Der zittert ja wie Espenlaub. Warum holt er sich denn keine Decke raus?' Er stand auf und ging zu dem kleinen Jungen hinüber, der mit dem Rücken zu ihm gewandt auf dem Boden lag. Bei Son Gohan angekommen bückte er sich und schlang seinen rechten Arm um seinen Oberkörper. Als er ihn hochhob wurde dieser wach. Er blinzelte verschlafen und blickte verwundert hoch zu Piccolo. Dieser sagte jedoch nichts, schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass Son Gohan aufgewacht war. Statt dessen ging er schweigend zu der Stelle hinüber, an der er bis eben noch gesessen hatte. Er legte Son Gohan wieder auf den Boden und setzte sich neben ihn im Schneidersitz. Son Gohan machte keinen Mucks. "Komm hoch, ich weiß, dass du wach bist." sagte Piccolo etwas forsch. Son Gohan hob seinen Kopf und schaute Piccolo fragend an. Dieser streckte ihm seinen Arm entgegen. "Komm her." Nun klang seine Stimme schon ein Stück freundlicher. Son Gohan gehorchte und setzte sich neben Piccolo. Eh er sich versah hatte Piccolo ihn hochgehoben und auf sein Knie gesetzt. Piccolo war warm, es schien, als ob ihm die Kälte nichts ausmachte. Son Gohan konnte nicht anders, er lehnte sich gegen Piccolos Schulter und schloss die Augen. 'Gut so. Schlaf nur weiter.' dachte Piccolo. Während sich Son Gohans Atmung wieder beruhigte, durchsuchte Piccolo seine Taschen. Er fand recht schnell, wonach er suchte. Die Kapsel. Er öffnete sie. In ihr befand sich ein Koffer, den er sogleich nach einer Decke durchsuchte. Als er eine mollige Decke fand, legte er sie über seine Linke Schulter und deckte Son Gohan mit ihr zu. (Son Gohan saß auf seinem linken Knie.) Als dies getan war, schloss er seine Augen und versuchte zu schlafen.

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Die ersten Sonnenstrahlen erhellten die Umgebung. Piccolo war wach. Gewöhnlich begann er um diese Zeit mit Son Gohan zu trainieren. Doch er wollte ihn nicht aufwecken. Er musste nachdenken. Über sich. Über Son Gohan. Und darüber, wie es nun weiter gehen sollte. Während er so vor sich hin grübelte, kamen ihm Chi Chis Worte wieder in den Sinn. "Mir ist egal, wie gut Piccolo ihn trainieren kann. Ein Kind braucht nun mal nicht nur Training und Kampferfahrung. Ein Kind braucht Vertrauen, Geborgenheit und Liebe!" Piccolo war sich ziemlich sicher, dass er keines dieser von ihr genannten Dinge Son Gohan gegeben hatte. Ganz im Gegenteil. Er hatte seit der Abreise stets darauf geachtet, sich von dem Bengel zu distanzieren. 'Warum eigentlich? Einen solchen Aufstand hast du doch bei deinem Besuch auch nicht gemacht... Der Junge tut dir doch gar nix.' Nein, Son Gohan tat ihm wirklich nichts. Zumindest nichts schlechtes. Vielmehr war seine Gesellschaft angenehm. Es gab nicht viele Menschen, die ihm freundlich gegenüber traten. Sicher Son Goku, tat es und seine Freunde waren stets höflich, doch das war nicht das, was er wollte. Nie gab es jemanden, der ihn als Freund angesehen hatte. Der ihn als solchen behandelt hatte. Son Gohan war es. Doch seit Piccolo ihn jeden Morgen in aller Frühe aus dem Schlaf rüttelte und ihm oft die kalte Schulter zeigte, schien diese Freundlichkeit auch bei ihm abzunehmen. Piccolo hatte das Gefühl, dass Son Gohan seit dem Abschied von Zuhause gar nicht mehr herzhaft gelacht hatte. Dabei war es doch genau dieses Lachen, welches die Kinder beim Spielen hervorgebracht hatten, das ihn so faszinierte.

Stunden waren vergangen, während Piccolo vor sich hin gegrübelt hatte. Son Gohan regte. Als er bemerkte, wie spät es schon war (bzw. Wie hoch die Sonne schon stand) fuhr er hoch. "Sag mal Piccolo, wie haben doch nicht beide verschlafen, oder?" Er schaute zu Piccolo. Dieser lächelte. "So würde ich es nicht nennen. Bist du ausgeschlafen?" Son Gohan schluckte. Er wollte nicht sagen, dass er noch hundemüde war. "Nun?" "Naja," er zögerte. "eigentlich könnt ich noch 'ne Mütze Schlaf vertragen." Er schaute betreten nach unten. "Warum quatschst du hier dann noch rum?" fauchte ihn Piccolo gespielt an. "Ist ja schon gut! Wir könn' gleich mit dem Training anfangen." Son Gohan sprang auf. 'Dabei hätt' ich wetten können, dass er sich irgendwie verändert hat.' Als er sich gerade von Piccolo entfernen wollte, hielt dieser ihn zurück. "Sagtest du nicht du wärst müde?" "Aber..." Son Gohan sah ihn verwundert an. "Los, leg dich hin." Son Gohan wusste nicht, was er davon halten sollte. Piccolos Stimme klang freundlich, doch noch immer wagte er nicht ihm zu widersprechen. Also legte er sich, eingekuschelt in seine noch immer warme Decke, auf den Boden. Er brauchte nicht lange, bis er wieder fest eingeschlafen war. Nach einigen Minuten wandte er sich ab. Er wollte einen kleinen Spaziergang machen und verschwand.

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Als Piccolo wieder zurück kam, hatte Son Gohan bereits Feuerholz gesammelt, ein Feuerchen gemacht und begonnen, auf dem improvisierten Gestell Wild zu "braten". Er hatte Hunger. Gaaaaanz gewaltigen Hunger. Aber sonst fühlte er sich prima. Er hatte das Gefühl heute alles schaffen zu können. Dies hing ganz offensichtlich damit zusammen, dass er heute länger schlafen konnte. Als Piccolo in die Lichtung des Waldes, wo sie ihr "Camp" aufgeschlagen hatten, betrat, brauchte Son Gohan nicht erst schauen, wer es war. Er wusste es einfach. Wer sollte hier auch groß vorbeikommen? "Willst du auch was haben, Piccolo?" Piccolo verneinte. 'Wer ja auch ungewöhnlich gewesen...' dachte Son Gohan und machte sich ans Essen. "Wenn du fertig bist, fangen wir mit dem Training an." "Klasse!" Piccolo blinzelte verwundert. 'Klasse?' Damit hatte er ja nun überhaupt nicht gerechnet. Schien wohl an der zusätzlichen Mütze Schlaf zu liegen, die er ihm hatte zukommen lassen.

Der Super Saiyajin

Als Son Gohan dann bewiesen hatte, das er sich besser konzentrieren konnte, wenn er ausgeschlafen war, beschloss Piccolo es immer so einzurichten. Son Gohan konnte das nur recht sein. Da er nun immer munter war und eigentlich nie schlechte Laune hatte, verstand er sich auch gleich besser mit Piccolo. Er murrte nicht mehr, wagte es jedoch langsam Piccolo ins Gesicht zu sagen, wenn ihm etwas nicht passte. Das wiederum fand Piccolo sehr praktisch, nun konnte er endlich sehen, was er anfangs falsch gemacht hatte. Außerdem machte Son Gohan immer größere Fortschritte. Vegeta hatte zwar nur mit Son Goku gewettet, doch einen gewissen Stolz hatte schließlich auch Piccolo. Er wollte auf keinen Fall, dass Son Gohan auf dem Kampfsporttunier aussah wie der letzte Anfänger. Piccolo hatte nur ein einziges Problem. Wie sollte er Son Gohan beibringen, zum Super Saiyajin zu werden? Er war sich ziemlich sicher, das der Junge keine Chance bei dem Wettkampf haben würde, wenn sein Bruder und Trunks sich in solche verwandeln würden. Doch wie sollte er ihm das erklären? Hatte er einen Super Saiyajin überhaupt schon mal gesehen? 'Wohl kaum, warum sollte Son Goku sich vor den Kleinen in einen verwandeln? Und diese Chi Chi würde es ohnehin nicht erlauben.' Während er so an einen Baum gelehnt grübelte, machte Son Gohan schon mal ein paar Aufwärmübungen. Er war bester Laune, so wie immer und er freute sich schon regelrecht auf das Training. Doch irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, das Piccolo heute nicht auf die Zeit achtete. Wie lange sollte er denn hier noch stehen und Dehnübungen machen? "Alles in Ordnung Piccolo?" Piccolo schreckte hoch, verlor seinen letzten Gedanken und schaute verwirrt Son Gohan an. "Was hast du gesagt?" Son Gohan zögerte. Hatte Piccolo ihn einfach nur nicht verstanden oder war er ärgerlich, wegen der Frage? "Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Ich steh da jetzt bestimmt schon ne halbe Stunde und du kommst noch nicht." Er deutete auf die Lichtung, wo er bis eben noch seine Übungen gemacht hatte. "Tut mir leid, hatte dich total vergessen." "Vergessen? Das kauf ich dir nicht ab!" Er grinste Piccolo an. "Ach ist doch auch egal, los wir fangen mit dem Training an." Piccolo entfernte sich von Son Gohan und ging zur Lichtung. Son Gohan musste laut lachen und lief ihm hinterher. Es war das erste Mal, das er bemerkt hatte, dass Piccolo die Worte ausgingen. "Wir machen heute einen etwas anderen Trainingskampf. Du sollst versuchen, eine Stunde gegen mich zu kämpfen, am Ende darfst du aber nicht tot umfallen, also wirst du deine Kräfte sparsam nutzen müssen." "Geht klar Chef!" Son Gohan konnte es kaum erwarten. Piccolo guckte ihn etwas skeptisch an. Sicher, er hatte keine Zweifel, dass Son Gohan das durchstehen würde, aber er war doch wenigstens der Ansicht, dass das schon ein Stück Arbeit war. Und das war es auch, das musste Son Gohan schon nach 20 Minuten zugeben. Er hatte sich am Anfang zu sehr verausgabt, hatte Piccolo zwar einige Male sehr gut getroffen, aber um so mehr steckte er jetzt ein. Während er versuchte, sich zusammen zu reißen, rief Piccolo ihm immer Sachen wie "Wo bleibt deine Deckung?", "Pass auf deinen Rücken auf!" "Schlaf nicht ein!" oder "Kennst du das Wort Offensive?" Piccolo reizte ihn immer weiter, denn er erinnerte sich wieder an Son Gokus erste Verwandlung in einen Super Saiyajin. Damals war dieser ziemlich wütend gewesen. 'Vielleicht wird Son Gohan auch irgendwann mal wütend und verwandelt sich dann zufällig...' Und Son Gohan wurde wütend, doch scheinbar nicht genug, denn er schaffte es nicht, sich zu verwandeln. Auf der anderen Seite ließ er seiner Wut auch nicht freien Lauf, Piccolo hatte schließlich nur gesagt, er solle durchhalten und nicht, er solle ihn besiegen. So verlief der Kampf relativ ereignislos. Mal teilte Piccolo aus, dann wieder Son Gohan. 'Eins muss man dem Kleinen ja lassen, er ist wirklich schnell geworden.' Piccolo grinste in sich hinein. 'Hat er wenigstens etwas von mir gelernt.' Als die abgesprochene Stunde vorüber war, waren beide erschöpft und hundemüde. "Morgen gibt's das ganze noch mal in Grün." sagte Piccolo kalt. "Meinetwegen." Son Gohan setzte sich erstmal. Er war total fertig. Er hätte nie gedacht, dass ein Trainingskampf so schlauchen kann. 'Was soll's!' Er ließ sich nach hinten fallen, lag somit mit dem Rücken im grünen Gras und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

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Am nächsten Tag, sie hatten schon die Hälfte der vereinbarten Zeit um, hatte Son Gohan sich seine Kraft besser eingeteilt. Heute würde er nicht so vorlaut sein und seine ganze Kraft in den Angriff stecken, um dann nicht mehr genug für die Verteidigung zu haben. Wie auch am Tag zu vor versuchte Piccolo Son Gohan zu reißen, ihn wütend zu machen. Doch auch heute wollte Son Gohan gar nicht wütend werden, er wollte einfach nur durchhalten. So verlief alles recht eintönig. Mal musste Son Gohan vieles einstecken, dann wieder Piccolo. Nach 45 Minuten des Trainingskampfes, riss Piccolo langsam der Geduldsfaden. "Gar nicht wütend, dass du soviel einstecken musst?" In diesem Augenblick traf er Son Gohan recht heftig in der Magengegend. Son Gohan schluckte, unterdrückte den Schmerz. "Wer ruhig wütend, lass deine Wut raus, schlag mit aller Kraft zu oder bist du ein Schwächling?" Das hatte gesessen. Son Gohan hatte so hart trainiert, wie konnte Piccolo ihn nur als Schwächling bezeichnen? Irgendwas stimmte da nicht... Doch Son Gohan hatte keine Zeit mehr vernünftige Gedanken zu fassen. Er war wütend, wirklich wütend. "Ich rackre mich hier doch nicht nur zum Spaß ab!" noch während er das sagte, fing er vor Wut an zu schreien. Seine Stimme klang über die Baumkronen des Waldes und noch weiter. Piccolo nahm ein wenig Abstand, während Son Gohan sich krümmte und einfach nur noch schrie. So geriet der Kampf für einige Sekunden ins Stocken. "Ich werd's dir zeigen, ich werd dir beweisen, dass ich kein Schwächling bin!" Noch bevor er dies ganz ausgesprochen hatte, stürmte er auf Piccolo zu. Doch Piccolo war vorbereitet und hielt seine Deckung. So traf Son Gohan höchstens die Arme von Piccolo, was wiederum ja nicht so schlimm war. Was Son Gohan in seiner Wut nicht mitbekommen hatte, war etwas, das Piccolo ein Stein vom Herzen nahm. Mit ihm kämpfte nicht länger ein kleiner Bengel mit schwarzem Haar und schwarzen Augen. Seine Haare hatten sich Gold-Blond verfärbt, seine Augen türkis. Piccolo war zufrieden. Nachdem die letzten 15 Minuten nun auch noch vergangen waren, fühlte sich selbst Piccolo total erschöpft. Son Gohan sank auf dem Boden zusammen und blieb eine Weile liegen. Sein Oberkörper hob und senkte sich rasch. Er hatte wieder den Normalzustand angenommen. Als Piccolo einige Male kräftig Luft geholt hatte, ging er zu Son Gohan rüber. "Ich bin stolz auf dich." Son Gohan schaute ihn an. "Aber ich bin doch total fertig und das sollte ja eigentlich nicht sein." "Das kommt mit der Zeit noch, aber du hast heute etwas geschafft, wovon ich glaubte, dass wir nur davon träumen könnten." "Hä?" "Erzähl mir von dem Kampf." "Was soll denn der Mist? Du hast doch MIT mir gekämpft, du müsstest wohl genauso gut wissen, was passiert ist, wie ich!" 'Wenn nicht sogar besser...' "Mag sein, aber erzähl mir von deinen persönlichen ... Mh..." Er überlegte, wie er es formulieren sollte. "Eindrücken." "Eindrücke? Naja..." 'Was soll das denn? Seit wann zählen Eindrücke beim kämpfen.' Son Gohan hatte das Gefühl, das Piccolo sich über ihn lustig machte. "Also der Anfang verlief besser als gestern, ich war nicht gleich so k.o. und konnte mir die Kraft einteilen. Aber als du dann angefangen hast, mich Schwächling zu nenne, - warum hast du das eigentlich gemacht?" "Taktik, erzähl weiter." "Wenn du meinst." Son Gohan zuckte die Schultern. "Wie auch immer, nach einer Weile, war ich ziemlich wütend. Das hat mich total aus der Fassung gebracht. Irgendwann könnt ich nicht mehr, ich musste die Wut einfach rausschreien." Piccolo nickte nur. "Naja, irgendwie hab ich mich danach stärker gefühlt, als ob ich auf ganz neuartige Energiereserven zurückgreifen konnte. Doch als der Kampf dann zu Ende war, war dieses Gefühl wieder weg und ich hab mich schlapper gefühlt denn je und ..." "Das reicht, danke." Piccolo lächelte. "Weißt du, wie du zu diesen "Energiereserven", wie du sie bezeichnest, gekommen bist?" Son Gohan schüttelte gespannt den Kopf. "Mh, lass es mich so formulieren, hättest du in der Nähe einen Spiegel gehabt, so hättest du dich wahrscheinlich nicht wiedererkannt." Son gohan stutzte. "Was soll das denn heißen? Wie sah ich denn aus?" "Eine andere Haar- und Augenfarbe und eine andere Aura, die sich wie ein Feuerkranz von der gewöhnlich abzeichnet, um es genauer zu sagen..." "Ein Super Saiyajin? ICH?" Piccolo war etwas verwundert, fing sich aber sogleich wieder. 'Wusste er also doch etwas davon...' "Warum nicht? Du bist der Sohn eines Saiyajins. Auch wenn du zur Hälfte Mensch bist, so kannst du dich trotzdem verwandeln." "Das ist ja der Wahnsinn, wenn das Papa sieht!" Er fing an zu jubeln und herum zu tanzen. "Schluss mit den Albernheiten. Weißt du noch in etwa, wie du es gemacht hast?" "Die Verwandlung?" Piccolo nickte. "Vergiss es nicht. Ab morgen üben wir das, bis es für dich nicht mehr so anstrengend ist, ok?" "Jawohl, Sir!" Son Gohan fing wieder an zu lachen, sodass Piccolo nur noch den Kopf schütteln konnte. 'Kinder...'

Das Kampfsporttunier

Das Jahr verging wie im Flug und nicht nur für Piccolo und Son Gohan. Auch Vegeta, der Trunks trainiert hatte, und Son Goku, der wiederum Son Goten trainiert hatte. Die Kinder machten sich weniger Sorgen als ihre Väter (bzw. ihre vorübergehenden Erzieher), ganz im Gegenteil: Sie fieberten dem Turnier regelrecht entgegen. Besonders Son Gohan, denn er konnte es kaum noch erwarten seine Eltern und Son Goten wieder zu sehen. Piccolo nahm ihm das nicht übel, tadelte ihn jedoch immer wieder, er müsse besser aufpassen.

Am Tag, an dem das Kampfsporttunier beginnen sollte, machten sich alle auf zum Stadion. Doch nicht nur die Familien der Kinder, auch Krulilin, Muten Roshi und Yamchu. Alle waren darauf gespannt, wie das Turnier ausgehen würde. So wurden die Kinder angemeldet und die Erwachsenen machten sich auf zu den Zuschauerrängen. Dieses Jahr schien es, als würden nur wenige das Bedürfnis verspüren, am Turnier teil zu nehmen, denn es gab nur 8 Teilnehmer. Es dauerte nicht lange und die Zuschauer begannen, ihre Meinung dazu kund zu tun. "Man, das werden ja immer weniger!" meinte ein junger Mann im ärmellosen Shirt. "Ja, und der Preis immer unverschämter." maulte daraufhin seine Freundin. "Und guck dir mal das an, da kriegen wir dann nicht mal 8 anständige Kämpfer" brüllte ein Mann, der vor den beiden saß. "Echt, wer hat die Gören denn hier reingelassen?" schrie der nächste. "Hoffentlich sind ihre Mamis dann nicht böse, wenn sie sie am Ende vom Fußboden kratzen müssen!" Die ganze Gruppe lachte. Son Goku, Vegeta, Chi Chi und Bulma, die alle Hörweite saßen, mussten sich sichtlich zusammenreißen. Krulilin nahm die ganze Sache weitaus lockerer auf. "Die sollen erstmal abwarten. Wenn die Jungs gezeigt haben, was sie können, werden die nicht mehr solche große Klappe haben!" Alle um ihn herum nickten. Nur Piccolo interessierte das alles nicht. Er beobachtete (mal wieder) die Kinder.

Unten im Ring begann die Auslosung. Während alle ruhig in Zweier- oder Dreiergrüppchen warteten und nur hin und wieder tuschelten, liefen Trunks, Son Goten und Son Gohan herum und spielten fange. Das wiederum ging den meisten ziemlich auf die Nerven. Piccolo auch. Er begann sich zu konzentrieren und meinte dann zu Son Gohan: 'Was soll denn das Affentheater? Bereitet euch lieber auf den Kampf vor!' Piccolo hatte die Worte zwar nicht laut ausgesprochen, nur in seinen Gedanken, doch Son Gohan verstand sie. Er hörte sie klar und deutlich in seinem Kopf, blickte ins Publikum, erspähte Piccolo und nickte. "Hey Son Gohan! Du bist dran!" "Ich hab keine Lust mehr, wir können doch nach dem Turnier weiterspielen." "Nagut." So stimmten Trunks und Son Goten ihm also zu und sie fingen alle drei an, mal die Teilnehmer eingehend zu betrachten. Da war ein ziemlich fetter und auch recht großer Typ, er selbst würde wahrscheinlich sagen, es wären alles Muskeln, der ziemlich selbstgefällig schien. Als ob Gewicht und Größe alles ausmachen würden. Daneben stand ein eher schmächtiger Kerl mit schmalen Augen, die zu Schlitzen verengt waren. Er sah auch nicht so aus, als ob er das Turnier als Verlierer verlassen wollte. (Was im Grunde ja niemand wollte.) Ein Paar Meter Weiter standen drei seltsame Gestalten, alle samt in schwarz gehüllt. Sie waren unterschiedlich groß, ihre Haar- und Augenfarbe, sowie das Gesicht konnte man nicht erkennen, da die Kapuze der Robe tief ins Gesicht gezogen worden war. Einer von ihnen ging gerade zum Kampfrichter, um eine Nummer zu ziehen. Im Moment standen die Chancen gut, dass Trunks, Son Goten und Son Gohan nicht gleich in der ersten Runde aufeinander treffen würden. Es dauerte nicht lange, und alle Kampfpaare standen fest. Trunks und Son Gohan durften es mit jeweils einer der in Schwarz gekleideten Gestalten der größeren Sorte aufnehmen. Son Goten bekam den schmächtigen mit den Schlitzaugen als Kampfpartner. Somit blieb als viertes Paar nur noch der Fette und die kleinste der seltsamen Gestalten. Als Reihenfolge der Kämpfe ergab sich dann: 1. Son Goten - "Schlitzauge", 2. Son Gohan - schwarze Gestalt (1), 3. "Fettwanzt" - schwarze Gestalt (2), 4. Trunks - schwarze Gestalt (3)

Die 1. Runde

Es war an Son Goten, die Runde zu "eröffnen", denn er ihm gehörte der erste Kampf. Er war äußerst nervös. Sicher, sein Vater hatte ihm immer wieder gesagt, dass er sich nicht fürchten brauchte, dass es höchstens Trunks und sein Bruder mit ihm aufnehmen könnten, aber in der Realität ist das halt nicht so einfach, wie in der Theorie. (Das kennt man ja ausm Alltag o_O) Als er und das "Schlitzauge", den Namen konnte er sich einfach nicht merken, aufgerufen wurden, hätte er am liebsten einen Rückzieher gemacht. Doch Trunks und Son Gohan sprachen ihm ordentlich Mut zu. So überwand er also seine Angst und trat, wenn auch nicht recht überzeugt, in den Ring. Der schmächtige Typ ging neben ihm. Auf der Kampffläche angekommen, stellten sie sich gegenüber, jeder auf eine Seite. Von lauter Zweifel gepackt schaute sich Son Goten um. 'So viele Menschen...' Er schluckte. Das Signal ertönte. Nun ging es los. Son Goten wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte und nahm erstmal seine Kampfposition ein, so wie man es ihm gesagt hatte. Der schmächtige hingegen schien dieses Wort nicht zu kennen, nach einigen kurzen Momenten strömte er einfach auf Son Goten zu, der ziemlich verdattert da stand. So was hatte er ja noch nie gesehen. (Er hat ja auch so ziemlich nur mit seinem Dad gekämpft.) Da er mehr Gehirnzellen benutze, um sich zu wunder als sich zu konzentrieren, traf ihn das "Schlitzauge" mit einem kräftigen Schlag in der Magengegend. Das Publikum grölte. "Der Kleine hätte lieber zu Hause in seinem Sandkasten bleiben sollen." Oben im Publikum, saß Son Goku und musste sich das Gespött der Leute mit anhören. Auf der einen Seite war er sauer, dass diese Fremden seinen Sohn so runter machten, auf der anderen Seite konnte er sich auf Grund dieser Aktion nur noch an den Kopf fassen. 'Wo war der denn mit seinen Gedanken?'

Es dauerte aber nicht lange und Son Goten hatte sich von seinem Schock erholt, rieb sich noch einmal den Bauch und nahm dann seine Position wieder da. "Deine lächerlichen Figuren helfen dir überhaupt nix!" quiekte das "Schlitzauge". Der Typ hatte eine schrille Stimme, die nicht unbedingt angenehm mit anzuhören war. Son Goten war gereizt und ging zum Angriff über. Er nahm alle Kraft zusammen und schlug zu, traf seinen Gegner direkt am Kiefer. Ein markerschütterndes Knirschen. Ein Schrei. "Schlitzauge" fiel im hohen Bogen aus dem Ring. Aus. Son Goten hatte gewonnen, doch das hatte er selbst noch gar nicht realisiert. Er wunderte sich. Wunderte sich darüber, wie leicht das doch war. 'Wieso hab ich mir eigentlich solche Sorgen gemacht?' Während er noch verdattert auf dem Kampffeld stand, erklärte der Kampfrichter "Schlitzauge" für raus und zwei Sanitäter kamen mit einer trage um den Verletzten ins Hospital zu bringen. Dieser heulte und presste seine Hände gegen seinen Unterkiefer. "Gebrochen" wurde später verkündet. Nun dachte das Publikum gleich ganz anders über die "Kindergartenkinder". "Die sind doch nicht normal!" "Das sind bestimmt Außerirdische!"

Die Familien der Jungs saßen indessen zufrieden zwischen den aufgeregt tuschelnden Kampfsportbegeisterten. Chi Chi setzte einen "hab-ich-es-euch-nicht-gesagt-Blick" auf und Son Goku und Piccolo und sogar Vegeta grinsten. Das waren nun mal keine normalen Kinder.

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Als Son Gohan seinem Gegenüber in die Augen sah (oder zumindest dorthin, wo er die Augen vermutete), hörte er wieder Piccolos Stimme in seinem Kopf. "Übertreib es nicht. Halt dich etwas zurück." "Ich versuchs."

Das Signal ertönte. Doch niemand regte sich, weder Son Gohan noch sein Gegner. Was er nicht wusste war, dass die seltsame Gestallt im schwarzen Umhang noch viel mehr Angst hatte, als er selbst. Son Gotens Aktion schien in allen einen großen Eindruck hinterlassen zu haben. Was würde das Publikum erst sagen, wenn sie richtig zulegten. Mit Verwandlung und allem drum und dran? Son Gohan konnte es sich nicht ausmalen. Auf jeden Fall würden sie nicht so herum "buun", wie sie es im Moment taten. "Willst du warten, bis es Mittag gibt?" Das war wieder Piccolos Stimme. Diesmal klang sie allerdings etwas sarkastisch. Son Gohan verstand. Er sollte endlich fertig werden. Also legte er los. Noch eh der Kerl in der schwarzen Robe "Hilfe" sagen konnte, hatte ihn Son Gohans Schlag getroffen. Er war weitaus weniger hart, als der von Son Goten, doch es reichte um auch ihn aus dem ring zu schleudern. Wieder konnte sich der Kampfrichter das Zählen sparen. Wieder mussten zwei Sanitäter den Geschlagenen abtransportieren. Wieder war das Publikum wie vom blitz getroffen, total überrascht. Doch diesmal jubelten sie. (Hatten sie vor lauter Aufregung bei Son Goten vergessen...) Doch das war nicht alles. Son Goku und Vegeta waren schwer beeindruckt von der Schnelligkeit und Präzision, mit der Son Gohan seinen Schlag platziert hatte ohne seinem Gegner gleich die Knochen zu brechen. Eigentlich hatten sie mit ihm überhaupt nicht mehr gerechnet, hatten ihn zum Spaß teilnehmen lassen und nun hatte diese vorerst noch "unwichtige" Figur ihrer Wette einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Piccolo grinste. Er wusste um Son Gohans Schnelligkeit ja schon vorher. Nun war er richtig Stolz und lobte seinen Schützling in Gedanken.

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Nach einem recht ereignislosen Kampf zwischen dem Fetten und einer weiteren schwarzgekleideten Gestalt, den der Fette gewann, war Trunks an der reihe. Er war schon richtig heiß auf den Kampf, wollte aller Welt zeigen, dass er genauso gut war, wie seine Freunde und das musste das Publikum auch bald einsehen.

Trunks beobachtete die Gestalt genau, die wiederum ihn beobachtete. Zu ihrem Leidwesen grinste Trunks sie kampfeslustig an, was wiederum dazu führte, dass sie zitternd und etwas unbeholfen da stand, so dass Trunks schwer zu tun hatte, um sich zu beherrschen. Das Signal ertönte und einen kurzen Moment später, war Trunks schon auf dem Weg zu seinem "Opfer". Doch im Gegensatz zu den anderen, hatte dieses den Verstand scheinbar noch nicht verloren und mich Trunks' Schlag, der den Kampf wahrscheinlich sofort beendet hätte aus. Trunks musste sich mächtig anstrengen, um nicht aus dem Ring zu "fliegen", denn er hatte nicht berücksichtigt, was passiert, wenn da plötzlich keiner mehr steht. So wippte er mit den Armen in der Luft rudernd einige Momente später auf der Kante hin und her und fiel schließlich, zu seinem Glück, zurück und landete auf seinen drei Buchstaben. Das Publikum lachte. Vegeta schlug sich die Hand vor den Kopf. Trunks wurde rot. 'Peinlich, peinlich...' Doch als nun auch noch sein Gegner anfing zu lachen, war das Maß voll. Das war zu viel des Guten. Blitzschnell war er auf und sprang der sich vor lachen krümmenden Gestalt entgegen. Noch ehe dieser das Lachen im Hals stecken bleiben konnte, hatte Trunks sie am Knie getroffen. Ein Knacken, ein Schrei und sie stürzte zu Boden. Der Kampfrichter find erst gar nicht an, sie auszuzählen. Mit herausgerutschter Kniescheibe konnte sie sowieso nicht weiter kämpfen.

Somit standen auch die Paare für die nächste Runde fest. Nach einer etwas längeren Pause würden zuerst Son Goten und Son Gohan gegeneinander antreten. Danach dürfte Trunks sich den Fetten zur Brust nehmen.

Das Finale

Die große Pause kam den jungen gerade recht. Nicht, dass sie sich in der 1. Runde so verausgabt hatten, aber sie hatten Hunger. Zum Leidwesen der Köche war das Essen für Teilnehmer umsonst. Son Goten, Son Gohan und Trunks stopften massenweise in sich hinein und bestellten immer wieder neu. Als jeder schon für drei ausgewachsene "normale" Leute gegessen hatte, kamen ihre Väter und Son Gohans Mentor hinein. Sie staunten nicht schlecht, als sie den ganzen Tisch mit Schüsseln, Tellern und Schalen bedeckt sahen. (Besonders, weil sie fast alle leer waren.) "Hey, Jungs! Übertreibt 's nicht!" Son Goku konnte sich das lachen kaum verkneifen. "Sonst seit ihr nachher im Kampf zu träge." stimmte Vegeta zu. "Aber Papa, vor dem Finale gibt's keine Pause mehr!" gab Trunks zurück. "Ihr werdet's überleben!" ergriff Son Goku wieder das Wort. Son Gohan hatte gerade seine Schüssel mit Reis geleert. "Das reicht doch wohl langsam, oder?" Fragte Piccolo ihn telepathisch. "Ich hab aber immer noch Hunger!" Son Gohan sah ihn bittend an. "Nein, jetzt ist Schluss. Wenn alles überstanden ist, kannst du wieder was zum Futtern haben." "Seh' ich ganz genauso. Konzentriert euch lieber auf den Kampf nachher!" sagte Vegeta bestimmt. 'Worauf soll ich mich denn groß vorbereiten?' dachte Trunks, doch er sagte nichts.

Auf das drängen der Väter ließen sie also vom Essen ab, was den Köchen ein Stein vom Herzen nahm. ( *g* ) Es dauerte auch nicht lange und alle Teilnehmer (waren ja nicht mehr viele...) wurden wieder zusammen gerufen. Die Jungs alberten herum. Im Gegensatz zu vielen anderen, betrachteten sie das Turnier nur als Spiel, und nicht als eine Gelegenheit, wo man beweisen kann, dass man besser ist als manch anderer.

Doch als das Spiel dann begann und Son Goten und Son Gohan sich dann im Ring gegenüber standen, wurden ihre Minen ernst. Alle drei hatten sich geschworen, ihr bestes zu geben und das wollten die beiden Brüder jetzt auch tun. Einfach alles geben, ohne Rücksicht auf Verluste. Als das Signal ertönte, brauchte es nicht lange, bis die beiden aufeinander zu stürmten. Sie kämpften scheinbar ohne Luft zu hohlen und das schon seit zehn Minuten. (30 Minuten war das Limit.) Zum erschrecken der Zuschauer aber nicht wie immer im Ring, sondern so ziemlich überall. Über den Köpfen der Zuschauer wirbelten sie umher, sodass einige schon Probleme hatten ihnen zu folgen. Doch Vegeta, Son Goku, Piccolo, Krulilin, Yamchu und Muten Roshi entging nichts. Sie konnten sehen, wie einmal Son Goten Schläge austeilte und dann wieder Son Gohan. Immer im Wechsel. Sie saßen stumm da und beobachteten. Erst Vegeta brach nach 15 Minuten Kampfzeit das Schweigen. "Gohan ist eindeutig im Vorteil." Son Goku nickte. "Er ist ein gutes Stück schneller." Eigentlich hätte Son Goku ja ärgerlich seien müssen, denn wenn Son Gohan gewinnen würde, konnte er die Wette nicht mehr gewinnen. Doch ging es ihm überhaupt noch darum? 'Eigentlich ist es doch scheiß egal, wer gewinnt. Die Jungs haben eindeutig viel gelernt.' Nur Piccolo war etwas unzufrieden. Er lenkte seine Gedanken zu seinem Schüler "Willst du warten, bis der Kampfrichter die Runde beendet?" "Wie meinst du das?" Als Son Gohan anfing, einen Teil seinen Bewusstseins auf Piccolo zu konzentrieren, ließ seine Konzentration nach. Son Goten wusste zwar nicht, was genau geschehen war, doch er sah die Möglichkeit das Turnier zu beenden. Im Bruchteil einer Sekunde war er über Son Gohan und noch ehe dieser die Gefahr sah, hatte er seine zu Fäusten geballten Hände aneinander gelegt und ließ sie auf Son Gohan sausen. Dieser sauste benommen in die Tiefe. Gut, dass unter ihm der Ring war. Piccolo bis sich auf die Lippe. Ihm war klar, dass das seine Schuld war. "Pack endlich aus!" Son Gohan verstand nicht, wollte nicht verstehen. Er krachte in den Ring und es bildete sich ein kleiner Krater. Total benommen versuchte er sich aufzurappeln, doch es ging nicht. Er hatte die Nase voll, er wollte einfach nicht mehr. Der Kampfrichter lief zu dem Krater und blickte vorsichtig hinein. "Son Gohan ist am Boden!" Zusammen mit dem Publikum begann er zu zählen. "Kommst du endlich hoch!?!" "Ich kann nicht mehr..." "Hör auf zu jammern! Du bist doch kein Baby!" "Ich wünschte ich wär' eins..." "Schluss jetzt! Komm hoch oder sag mir, dass du lieber aufgibst und ein Schwächling bist!" Piccolo wartete gespannt auf die Antwort. Beim Training hatte es immer geholfen, wenn er ihn gereizt hatte, doch würde es auch jetzt helfen? Es half. "Ich gebe nicht auf! Ich bin kein Schwächling!" Mühsam rappelte er sich hoch. Stand etwas unbeholfen in seinem selbst geschaffenen Krater, sammelte alle seine Kräfte, versuchte sie zu konzentrieren. Doch es wollte nicht klappen. Dann kam die Erinnerung an seine erste Verwandlung in einen Super Saiyajin. Wut. Er hatte seine Wut herausgeschrieen und genau das tat er jetzt. Schrie aus vollem Leibe. Die Menge hatte längst aufgehört zu zählen, als er aus dem loch schoss, direkt auf den überraschten Son Goten zu. Doch nicht nur der war überrascht. Alle waren überrascht und damit ist nicht nur das Publikum gemeint. "Er kann zum Super Saiyajin werden?" Vegeta und Son Goku fielen aus allen Wolken. Sie hatten Son Gohan und auch Piccolo total unterschätzt. Piccolo grinste nun. Alles was nun geschah, ging so schnell, dass kein normaler Zuschauer etwas davon mitbekam. Sie sahen nur, das am Ende Son Goten außerhalb des Ringes lag. Son Gohan schwebte indessen langsam zurück in den Ring. Dort angekommen, fiel er auf die Knie. Er war total k.o.. Alles drehte sich um ihn. Er hatte das Gefühl, jeden Moment tot umzufallen. "Halte durch." Son Gohan nickte schwach, auch wenn er wusste, dass Piccolo das auf diese Entfernung nicht sehen würde. Er hatte es geschafft, obwohl er schon nah am Ende war. Langsam stand er auf, ging zum Rand und betrachtete seinen Bruder. Auch Son Goten war mittlerweile wieder auf den Beinen. Er schaute hoch. Als sich die Blicke der Jungen trafen grinste Son Goten. "Glück gehabt." "Danke" Sie musterten sich gegenseitig von oben bis unten. Sie waren am ganzen Körper mit mehr oder weniger kleinen Wunder überseht, ihre Kampfanzüge waren durchlöchert und blutverschmiert. Son Gohan hüpfte vom Rand hinunter und ging zu seinem Bruder, den er heute seit langer Zeit erst wieder gesehen hatte, und reichte ihm die Hand. "Klasse Kampf." "Ebenfalls." Das Publikum war begeistert. Nicht nur von den abschließenden Handlungen der Kinder, sondern von dem Kampf. So etwas hatten sie noch nicht gesehen. Das Getuschel war bis hinunter zu hören. So ist es kaum verwunderlich, dass die meisten vom Kampf zwischen Trunks und dem Fetten nur die Hälfte mitbekamen. Wobei es dort ja nicht viel zu sehen gab. Trunks hatte ihn Blitzschnell ins Hospital befördert.

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Aus Rücksicht auf Son Gohan, der zusammen mit seinem Bruder, zerschunden wie sie waren, erstmal ins Hospital gebracht wurde. Die anderen, die sie dort bereits hin geschickt hatten, staunten nicht schlecht. In ihren Augen schien es, als hätten sie einen Kampf der Giganten verpasst. Doch das war Son Gokus Söhnen ziemlich egal. Man behandelte ihre Wunden und gab beiden ein wenig zu trinken. Son Goten legte sich danach schlafen, doch Son Gohan blieb nur wenig Zeit, um sich zu erholen. Doch es reichte. Als er im Ring Trunks gegenüber stand, war er schon fast wieder top fit. Wie schon so viele Male ertönte das Signal. Der Kampf begann. Sie stürmten aufeinander zu, teilten Schläge aus, steckten Schläge ein. Das Publikum war begeistert. 'Wie beschränkt die doch sind.' dachte Vegeta. Er, wie auch Piccolo und Son Goku, hatte längst gemerkt, dass sich die Jungs erst in der Schnupperphase befanden. Trunks hatte sich den Kampf zwischen Son Goten und Son Gohan angeschaut und wollte auf keinen Fall auf ähnliche Weise den Ring verlassen. Son Gohan hingegen konnte dieser Schongang nur recht sein. Er war noch vom Kampf davor total fertig und konnte diese zeit nutzen um seine Kräfte weiter zu sammeln. Er wollte erst ernst machen, wenn er wieder auf sein gesamtes Potential zurückgreifen konnte. Das wiederum war Trunks nur recht. Denn er wollte sich am ende nicht anhören müssen, dass er nur gewonnen hatte, weil Son Gohan noch vom Kampf davor geschwächt war. (Wie der Vater so der Sohn...) So spielten sie dem Publikum für ca. 15 Minuten einen richtigen Kampf vor. Die Jungs fanden das regelrecht lustig und hatten Spaß bei der Sache. Doch die Väter waren ganz anderer Meinung. Jetzt würde sich entscheiden, wer die Wette gewonnen hat. Da war doch keine Zeit für Spielchen. Piccolo sah das ähnlich. Im Gegensatz zu den anderen hatte er jedoch die Möglichkeit, Son Gohan das auch klar zu machen. "Wollt ihr uns hier ewig was vorspielen?" "Ist doch lustig!" Piccolo hatte das Gefühl, er hörte nicht richtig. "Ein Kampf ist kein Spiel! Gewöhn dir das ja nicht erst an." "Hier steht doch nichts auf dem Spiel!?!" 'Nein, nur meine Ehre...' "Räum endlich auf, ich hab Hunger!" "Echt? Das hab ich ja noch nie erlebt!" Son Gohan war verdutzt. Piccolo meinte es anscheinend ernst, was ihn nur noch mehr verwunderte. In einem winzigen Augenblick der Unaufmerksamkeit, bekam er von Trunks einen relativ heftigen Schlag auf den rechten Oberarm. Das schmerzte. Nun war Son Gohan doch etwas ungehalten. Die ganze Zeit hatte er Trunks kaum richtig getroffen und dann sowas. 'Peinlich, peinlich...' Doch er dachte nicht weiter nach. Schrie einfach nur. Schrie wie vor einigen Monaten auf der Lichtung. Schrie sich die Lunge aus dem hals und verwandelte sich. Doch Trunks hatte längst gemerkt, was das werden sollte und so verwandelte auch er sich. Der Kampf war nun von einem anderen Kaliber. Beide gaben alles, was sie hatten. Schlugen aufeinander ein. Die Gliedmaßen schmerzten, doch sie spürten es nicht wirklich. Alles was sie spürten, war diese Kraft, die ihnen der Super Saiyajin zur Verfügung stellte. "Die Jungs sind ganz schön gewachsen." Stellte Son Goku fest. Alle nickten.

Als nur noch 5 Minuten zu kämpfen waren, meldete sich der Kampfrichter, um noch einmal an das Zeitlimit zu erinnern. Doch Son Gohan hatte die Geschichte mit dem Zeitlimit nicht vergessen. Piccolo hatte eindrücklich darauf hingewiesen. Er hörte nicht, was der Mann dort unten sagte, hörte nur, das er etwas sagte. Nun überkam ihn die Panik, da er glaubte, dass die 30 Minuten bereits überschritten wären. Er wollte sich gar nicht erst ausmalen, was er sich anhören müsste, wenn der Kampfrichter zu Trunks' Gunsten entscheiden würde. Sicher, er verstand sich super mit Trunks, doch er hatte Piccolo versprochen, sein Bestes zu geben. Es war nicht so, dass man gesagt hatte, er müsse gewinnen. Nein, er wollte gewinnen. Mit diesen Gedanken, ging er in die Offensive. Teilte nur noch aus. Steckte nichts mehr ein. (Angriff ist halt die beste Verteidigung...) Er überrumpelte Trunks regelrecht. Bewegte sich schneller als zuvor. Noch eh Trunks begriff, was da vorgefallen war, saß Son Gohans Knie bereits in seiner Magengrube. Er keuchte, schmeckte Blut, spuckte es aus. Der nächste Schlag traf ihn auf den Rücken und er sauste zu Boden. Ein weitere Krater schmückte den Ring. Ein Tuch der Stille hatte sich über die Zuschauerplätze gelegt. Son Gohan hatte das Gefühl, sogar den Wind zu hören. Trunks stand nicht wieder auf. Er wollte, konnte aber nicht. Alles tat ihm weh. Erst jetzt spürte er die Anstrengung, die ihn dieser Kampf gekostet hatte. 'Dad wird ganz schön enttäuscht sein,' dachte er, 'aber ich find Son Gohan hat's verdient...' Er schloss die Augen, wollte gar nicht erst hören, wie er ausgezählt wurde und schlief ein.

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"Trunks? Hey Liebling, wie geht's dir." Langsam öffnete Trunks die Augen. Bulma, die sich über sein Bett gebeugt hatte, lächelte ihn an. Er lächelte zurück und schaute sich um. Sie waren alle da. Dicht hinter seiner Mum stand auf der rechten Seite, am Kopfende des Bettes, sein Vater. Links von Bulma standen Yamchu, Krulilin und Muten Roshi. Auf der anderen Seite, am Fußende, stand Chi Chi, daneben Son Goku. Dann Son Goten und Son Gohan, beide mit Pflastern überdeckt und hinter ihnen Piccolo. Trunks grinste. Nun hatte er nicht gewonnen und doch lächelten sie alle. Keiner schien böse. Nicht einmal Vegeta machte eine Andeutung. Alle waren einfach glücklich, dass es Trunks gut ging, lächelten und schwiegen. Son Gohan brach die Stille. "Du bist mir nicht böse oder Trunks?" Trunks schaute ihn verwundert an. Warum sollte er ihm denn böse sein? Weil er besser war? "Naja, ich meine, ich wollte dich nicht so zurichten..." "Ich bin dir nicht böse. Wenn ich sehe, wie du aussiehst, weiß ich wenigstens, dass du auch was abgekriegt hast." Er grinste. Alles lachte und Son Gohan lief rot an. "So Jungs, dann hat wohl keiner von euch gewonnen." Son Goku und Vegeta schauten sich an. Fast Zeitgleich zuckten sie die Schultern. "War ja auch ne blöde Wette..." gab Son Goku zu. "Die Einsicht kommt ja reichlich spät!" sagte Chi Chi mit vorwurfsvollem Ton. Alles lachte. "Also grillen wir morgen Abend?" "Kakarott hat doch gar nicht gewonnen!" meinte Vegeta entrüstet. "Nein mein Lieber, aber du hast verloren." konterte sie und gab ihm einen Kuss.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-24T17:40:34+00:00 24.06.2003 19:40
Sehr gute Geschichte! Klasse!!
Von: abgemeldet
2003-06-24T12:33:57+00:00 24.06.2003 14:33
klasse story!
ich feru mich auf deine nächste story!

kiss aqua


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