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Verwandte Seelen" oder "Die Wette

von

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Wie ein Ei dem anderen

Ein Jahr war es nun her, dass Trunks das Licht der Welt erblickt hatte. Seither hatte sich Bulma kaum noch bei ihren Freunden blicken lassen. Am wenigsten bei Son Goku und Chi Chi. 'Wie es den beiden wohl geht?' Während sie so an die vergangenen Zeiten dachte, arbeitete sie an ihrer neusten Erfindung. Es war 22 Uhr und irgendwie kam sie sich vor, als würde sie schon seit Ewigkeiten daran arbeiten, ohne vorwärts zu kommen. (Genau genommen, hatte sie gleich nach dem Frühstück angefangen und seither ihre Werkstatt nicht mehr verlassen. o_O)

Plötzlich klopfte es an der Tür und sie verlor ihren Gedanken. "Ich komm' ja schon!" 'Ich komm' ja schon...' murmelte sie. An der Tür stand Vegeta. "Willst du nicht langsam wieder aus deiner Rumpelkammer raus kommen?" Bulma blickte ihn finster an. Als sie sich dann im Zimmer umschaute, konnte sie Vegeta die Bemerkung nicht mehr verübeln. Hier sah es wirklich aus wie im Saustall. Überall auf dem Boden lag Werkzeug verstreut. Auf dem Schreibtisch haufenweise Papierkram... "Ich räum' nur noch etwas auf." "Muss das denn noch heute sein?" "JA! Schau dich doch mal hier um!" Fuhr sie ihn an. 'Hab ich doch schon längst getan...' "Weißt du überhaupt wie spät es ist? Außerdem hört der Kleine nicht mehr auf nach dir zu fragen und ich hab keine Lust mehr Kindermädchen zu spielen. Du bist dran!" meinte er mit vorwurfsvollem Unterton und verschränkte, gespannt auf ihre Antwort, die Arme vor der Brust. Nun konnte sich Bulma ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Sie kannte Vegeta ziemlich gut und wo sie jetzt so darüber nachdachte, war sie eigentlich schon schwer beeindruckt, dass er es so lange mit Trunks ausgehalten hatte. Bulma verließ die Werkstatt und lies Vegeta in der Tür stehen. Dann drehte sie sich zu ihm um: "Also gut. Die Werkstatt muss bis morgen warten. Hast du Hunger?" "Ich dachte du fragst nie." Vegeta grinste. Es war kein fieses Grinsen, wie es alle seine Gegner und auch einige Freunde kannten. Es war ein schelmisches und zugleich freundliches Grinsen, wie es eigentlich nur Bulma kannte. (Trunks wird sich darüber wohl kaum Gedanken machen...) Bulma lächelte ihren Mann an und nahm ihn in die Arme. Er drückte sie zärtlich an sich und so verblieben sie einige Minuten. 'Er kann doch so zärtlich sein. Man möchte meinen, er hat zwei Gesichter. Das Eine, welches er seiner Familie zeigt und das Andere, was nur seine (zum Teil angeblichen) Feinde zu sehn' bekommen.' Ein seltsames Geräusch riss' sie aus ihren Gedanken. Sie löste sich von Vegeta und schaute ihn fragend an. "Hab ich nicht erwähnt, dass ich 'nen riesen Hunger hab'?"

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Am nächsten Morgen war Bulma wieder früh wach. Als sie gerade leise aus dem Bett steigen wollte, hielt sie jemand am Arm zurück. "Nicht, dass du mich heut' wieder den ganzen Tag mit dem Kleinen allein lässt." Bluma drehte sich um und schaute in Vegetas verschlafene, tiefschwarze Augen. "Keine Sorge, ich hab mir für heute 'was anderes überlegt." Sie zwinkerte ihm zu. Vegeta hatte keine Ahnung, was sie meinte. Doch die Aussicht, nicht wieder den ganzen Tag Babysitter spielen zu müssen, war Grund genug sie ziehen zu lassen. Also ließ er sie los, schloss die Augen und döste wieder ein. 'Er sieht echt süß aus, wenn er so schläft.' Dachte Bulma. Sie beugte sich sachte zu ihm hinüber und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Kannst noch ein Weilchen schlafen. Erstmal muss ich die Werkstatt in Ordnung bringen." flüsterte sie, obwohl sie sich sicher war, dass er sie ohnehin nicht hören würde.

Als Vegeta wieder wach wurde, war Bulma bereits seit 3 Stunden mit Aufräumen (und nebenbei Baby füttern) beschäftigt. Vegeta schaute sich in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer um. Irgendetwas war anders. Er runzelte die Stirn. Betrachtete die Stelle, an der Bulma sonst immer lag. Die Bettdecke war ordentlich zusammengelegt, dass Glattgestrichen. Auf ihrem Stuhl lagen ein paar ihrer Sachen makellos zusammengelegt. Dann blickte er auf "seine Hälfte" des Zimmers und jetzt fiel ihm der Unterschied auf. Selbst seine Sachen lagen zusammengelegt auf dem Stuhl. Ein Ding der Unmöglichkeit. 'Hatte sie irgendwie Langeweile?' Verdutzt ging Vegeta erstmal ins Bad und duschte sich die Müdigkeit vom Gemüt. Danach fühlte er sich gleich viel besser. Der Anblick des total aufgeräumten Schlafzimmers (außer Vegeta' Bett) war zwar immer noch etwas komisch, aber er beließ es dabei und ging in Richtung Küche.

Im ganzen Haus roch es nach Brötchen, frischen Spiegeleiern und gebrutzeltem Speck. Vegeta grinste. Nun hatte er nicht nur Hunger sondern auch noch Appetit. In der Küche traf er allerdings nicht, wie er gehofft hatte, auf Bulma. Nur Trunks saß in seinem Kinderstuhl und brabbelte vor sich hin. 'Wo steckt sie denn? Sie wird doch wohl nicht schon wieder arbeiten.' Also ging er in die Werkstatt. Dort sah es nun nicht mehr wie auf einer Müllkippe aus. Auch dort war alles sauber und aufgeräumt, aber keine Bulma. 'Was denn heute los?' Vegeta wusste sich nicht recht zu helfen. Also stellte er sich auf den Flur und rief laut ihren Namen. "BULMA?" "Schrei doch nicht das ganze Haus zusammen. Meine Eltern schlafen noch!" meckerte eine Stimme aus dem Bad. 'Da war ich doch grad erst...' "'Schuldigung" murmelte er und trat durch die Tür. "Was machst du eigentlich hier? Hast du heute früh was falsches gegessen? So wild auf Ordnung bist du doch sonst nicht." fragte Vegeta verwundert. Denn auch hier hatte Bulma begonnen aufzuräumen. 'Kann ja auch nichts dafür, dass man dir immer alles nachräumen muss.' "Ich dachte, wir verlassen das Haus ordentlich, wenn wir die andern besuchen." entgegnete Bulma ohne ihn anzusehn. "Was soll das denn heißen?" "Dass wir heute Son Goku, Chi Chi, Yamchu, Krulilin und die anderen besuchen werden." Vegeta schluckte. "Muss das denn sein?" "JA! Mir ist gestern aufgefallen, dass wir sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Insbesondere Chi Chi und Son Goku!" 'Darauf könnt' ich auch gut verzichten...' "Schon gut. Schon gut! Reg dich nicht so auf. Wann willst du denn los?" "Wenn du mit dem Frühstück fertig bist." "Du hast also schon gegessen?" "Nein, " sagte sie mit nun etwas sanfterer Stimme "ich dachte, ich ward mal auf dich." Sie zwinkerte ihm zu. Vegeta grinste. "Und nun muss ich auf dich warten?" stichelte Vegeta. "Nein." Sie lachte. "Ich bin schon fertig."

Als sie mit dem Frühstück fertig waren, holte Bulma die Kapsel mit dem Gleiter (oder Flugzeug) aus ihrem Büro. "Ich könnt uns auf hinfliegen!" sagte Vegeta vorwurfsvoll. "Weiß ich doch, aber ich will nicht, dass sich Trunks erkältet. Also los, rein mit dir!" Sie deutet zum Gleiter. "Ok." 'Wenn der Kleine nicht krank wird, hab ich in der Nacht wenigstens meine Ruhe.' Vegeta setzte sich also in den Gleiter und nahm Bulma Trunks ab. Diese wiederum setzte sich an das Kontrollpult. "Wir fliegen zu erst zu Krulilin, Yamchu und den anderen. Dann könne wir vielleicht alle zusammen zu Son Goku und Chi Chi." "Meinetwegen" murmelte Vegeta. Viel lieber hätte er sie gebeten, dass Ganze doch total abzublasen, doch er wollte keinen Streit anfangen. Also ließ er das Ganze über sich ergehen.

Bei Muten Roshi & Co. angekommen gab' erstmal eine Überraschung. "Piccolo! Dich hätt' ich ja nicht hier erwartet." Sprudelte Bulma los. "Wir ham' euch auch nicht erwartet Bulma." Konterte Krulilin und betrachtete skeptisch Vegeta, der Trunks auf dem Arm hielt. 'Na' was haben wir denn da? Dass hätt' ich ja noch weniger gedacht!' Auch Yamchu und Muten Roshi schienen überrascht. Vegeta waren die stechende Blicke äußerst unangenehm. "Was glotzt ihr denn so?" Bulma musste schmunzeln, obwohl sie eigentlich etwas verärgert war. 'Es gibt Sachen, die ändern sich nie..." Bulma seufzte leise. Doch Vegeta entging es trotzdem nicht und er nahm sich vor, sich demnächst etwas zurückzuhalten. Schweigen trat ein.

"Wir wollten Son Goku und Chi Chi besuchen. Kommt ihr mit?" brach Bulma schließlich die Stille. "Die ham wir seit 'ner Ewigkeit nicht mehr gesehn!" gestand Krulilin. "An dann ist doch alles ok! Ich hab noch 'nen zweiten Gleiter bei." Sie warf ein Kapsel auf den sandigen Boden und aus einigem Rauch kam ein zweiter Gleiter zum Vorschein. "Kommst du auch mit Piccolo?" fragte Yamchu gespand. Wieder trat Stille ein. Jeder war auf die Antwort gespannt. "Warum nicht?" antwortete Piccolo mit ruhiger Stimme. "Aber ich setz mich nicht in eine solche Konservenbüchse." "Wie du meinst." entgegnete Bulma etwas gekränkt.

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Es dauerte nicht lange und sie kamen beim Haus von Son Goku und Chi Chi an. Chi Chi stand gerade draußen und hing die Wäsche auf. "An das ist ja mal eine Überraschung! Hey, Son Goku!" Rief sie in Richtung Haus und lief den landenden Gleitern entgegen. Sie umarmte Bulma und gab Krulilin, Yamchu und Muten Roshi die Hand. Dann viel ihr Blick auf Vegeta, der immer noch Trunks auf dem Arm hatte. "Na' Hallo! Das ist aber ein süßer Fratz." Sie lächelte und strich Trunks durch sein helles, kurzes Haar. In diesem Augenblick kam Son Goku aus dem Haus. Auf dem Arm hielt er einen kleinen Jungen, der einen blauen Anzug trug und genauso groß schien wie Trunks und um seine Beine lief, vor sich hin lachend, ein zweiter Junge, ganz in gelb gekleidet. "Hallo Freunde! Hallo Piccolo!" Chi Chi bemerkte erst jetzt, dass neben den Gleitern der Namekianer gelandet war. 'Was will der denn hier?' Doch sie ließ sich nichts anmerken und gab auch ihm die Hand. "Wo habt ihr denn die Knilche aufgetrieben?" schoss es Krulilin heraus. Sichtlich gekränkt erwiderte Chi Chi: "Die haben wir gar nicht aufgetrieben! Das sind unsere Söhne." "Die sehn' aber auch total süß aus! Dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten!" Bemerkte Bulma. Son Goku grinste. "Wie heißen sie denn?" Fragte Yamchu. "Also dass hier", er deutete auf den Jungen, den er im Arm trug "ist Son Goten. Und der Kleine in Gelb ist Son Gohan. Son Gohan war mittlerweile bei der Gruppe angekommen und betrachtete neugierig jeden einzelnen. Sein Blick blieb an Piccolo haften, der nicht unbedingt (kinder-)freundlich zurück schaute. Sofort trat Son Gohan näher an seinen Vater heran. "Sag' mal, wie unterscheidet ihr die Zwei, wenn sie nicht gerade unterschiedlich Kleidung tragen? Die sehn ja aus wie Zwillinge!" bemerkte Krulilin erstaunt. "Sind sie ja auch!" entgegnete eine genervte Chi Chi. Also ob man das nicht auf Anhieb sehen würde!



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