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Adventskalender

24 One Shots zu Kuroko no Basket
von

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4. Türchen

Autor: KaoTec

Pairing: Akashi x Murasakibara
 

Autors Note: Ich glaube einer der schlechtesten One Shots die ich je geschrieben habe. Seit nachsichtig mit mir, es war mein erster Versuch zu diesem Pair :'D

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Eigentlich wollte er nur schnell los, um sich ein neues Buch aus der Bibliothek auszuleihen. Und eigentlich wollte er danach direkt auf dem Absatz wieder umkehren und nach Hause gehen. Das war auch der Grund, warum er keine Jacke angezogen hatte, als er nach draußen gegangen war. Die Bibliothek war immerhin nur zwei Straßen weiter, und dafür lohnte sich die Mühe nun wirklich nicht. Wer hätte auch damit rechnen können, dass ihn irgendwo zwischen Bibliothek und Rückweg eine Art von Depression heimsuchte, die es ihm unmöglich machte, nach Hause zu gehen?
 

Stattdessen war er irgendwie auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt gelandet. Das er wirklich so weit gelaufen war, hatte er noch nicht einmal mitbekommen. Das was ihm allerdings als erstes aufgefallen war, war seine Blödheit gewesen keine Jacke anzuziehen. Nur mit einem Pullover war es einfach zu kalt.

Aber für diese Erkenntnis war es jetzt auch schon zu spät, und er war nicht unbedingt der Typ der gerne über seine Fehler nachdachte.
 

Er war eher der Typ der stundenlang über seine Mahjongsteine philosophieren konnte, und irgendwann im ersten Jahr der Mittelschule dazu übergegangen war, sogar ernsthafte Monologe mit ihnen zu führen. Teilweise hatte er den Steinen sogar eigene Stimmen verpasst.

Wenn er jetzt so darüber nachdachte, wunderte es ihn kein bisschen, dass nicht nur seine gesamte Klasse Abstand zu ihm gehalten hatte, sondern der Rest der Schule auch.

Wer redete schon freiwillig mit einem Typen, der mit Spielsteinen quasselte? Er selbst hätte um so einen Kerl einen Riesenbogen gemacht.
 

Das ganze hatte sich geändert, als er mehr oder minder auf der Flucht vor seinen männlichen Klassenkameraden, schwungvoll um die Ecke gebogen war, und prompt in jemanden rein gerauscht war, der sich keinen Zentimeter bewegte und einfach da stand wie ein Fels. Während er selbst sich auf den Hintern gepackt hatte.

Als er nach oben gesehen hatte, stand ein riesiger Kerl vor ihm, der sich einen Schokoriegel nach dem anderen in den Mund schob und guckte ihn ziemlich gelangweilt an.
 

So schnell konnte er sich gar nicht aufrappeln, wie sich der Kerl auf einmal zu ihm nach unten beugte und ihn einfach am hinteren Hemdkragen packte nur um ihn einfach mal eben so hoch zu heben und ihn zu betrachten.

Das positive an der ganzen Aktion war, dass als seine Klassenkameraden um die Ecke bogen, sie auch gleich erstarrt stehen blieben und den Weg wieder zurück liefen. Aus welchem Grund auch immer.
 

Er redete wirklich selten. Die meiste Zeit schwieg er sich aus, und verzog auch nur ab und an mal das Gesicht. Er war einfach nicht dafür geschaffen Gefühle zu zeigen, denn das endete meistens darin, das er irgendwen abstechen wollte. Man konnte es auch als gespaltene Persönlichkeit bezeichnen, so wie seine Eltern es taten. Er war der Überzeugung das er durch seine Eltern einfach nur einen Knacks erlitten hatte. Die Geschichte mit den Bastelscheren, zu denen er noch einen größeren Hang pflegte als zu seinen Spielsteinen, hatte irgendwann im Kindergarten angefangen. Weshalb, daran konnte er sich nicht mehr erinnern.
 

„Du bist so ernst. Das ist nicht gut.“, kams von dem Typen der ihn immer noch in der Luft hielt, was dem Rothaarigen langsam aber sicher wirklich unangenehm war.

Aber wer hing schon gerne in der Luft herum? Das er für sein Alter und dafür das er zur männlichen Sorte Mensch gehörte, ziemlich klein war wusste er auch selbst. Das musste man ihm nicht auch noch auf diese Art und Weise unter die Nase reiben, weswegen seine Augenbraue kurz zuckte und er den Mund aufmachte, um dem Typen zu sagen, das er ihn wieder runter lassen sollte.
 

Kaum das er seinen Mund geöffnet hatte, blinzelte er verstört.

Zwar war er nie wirklich verstört, aber das hier schlug dem Fass schon fast den Boden aus. Der Andere hatte ihm glatt einen Schokoriegel in den Mund gestopft, kaum das dieser offen war, ehe er ihm ein Lächeln schenkte und ihn wieder auf dem Boden absetzte.

„Du solltest nicht so ernst sein.“, kams noch, bevor er einfach den Gang entlang schlenderte und der Rotschopf ihm irritiert hinterher sah, was man ihm natürlich nicht im geringsten ansah.
 

Die Wochen verstrichen und er schlug seine Mittagspause unter einem Baum tot, wo er seine Spielsteine in der Hand drehte und wendete und leise auf diese einredete.

„Warum redest du damit?“

„Sie helfen mir den nächsten Schritt zu planen.“, antwortete er, bevor er blinzelte, die Stirn in Falten legte und sich umdrehte, bevor er einen Schrei ausstieß und ungefähr zwei Meter rückwärts rutschte.
 

Hinter ihm hatte der Typ von neulich gesessen, und er hatte absolut nichts gemerkt.

„Verdammt, wie lang sitzt du schon da?“, fauchte er und bereute es gerade jetzt, keine Schere zur Hand zu haben.

„Mh...ne Weile.“, kams dann und die Augenbraue des Rotschopfs zuckte gefährlich, als sein Gegenüber anfing breit zu lächeln.

„Mit dem Gesicht siehst du gar nicht mehr so ernst aus.“
 

Um auf diese Feststellung zu kommen, hätte er den Lilahaarigen wirklich nicht gebraucht. Er hatte hart an seinem Pokerface gearbeitet. Und das er, total erschreckt und auch etwas wütend, nicht gerade ernst aussah, hatte er sich schon fast selbst gedacht.

„Und was planst du?“

„Hä?“

Er wusste das er gerade gegen jegliche Regel verstieß die er sich selbst auferlegt hatte aber...er verstand beim besten Willen nicht was dieser Riese von ihm wollte.

Als Antwort deutete der Andere nur auf die Spielsteine in der Hand des Rothaarigen und dieser murrte ein „Wie ich den Biologiekurs lebend überstehe.“
 

„In dem bin ich auch.“

Die Stirn des Kleineren runzelte sich und er dachte angestrengt nach. Beim besten Willen...er konnte sich nicht erinnern den Typen jemals im Biologiekurs gesehen zu haben.

„Ich sitz hinten auf dem Boden.“

Er wollte nicht wissen wieso...nein, er wollte es nicht.

„Warum?“ fragte er trotzdem und bekam als Antwort nur ein Lächeln.

„Lass uns zusammen hingehen Akachin.“
 

„Akachin? Das hört sich total beknackt an!“, fauchte er los und bekam wieder nur ein Lächeln, als der Andere aufstand und ihm die Hand hinhielt um ihm aufzuhelfen, welche er auch annahm.
 

Er blieb stehen und verzog das Gesicht. Warum er jetzt ausgerechnet daran denken musste war ihm schleierhaft. Die Art wie er und Murasakibara sich kennen gelernt hatten, war aber auch schräg gewesen. Zumindest für seine Verhältnisse.

Seit diesem Tag hatte er auf jeden Fall seinen 'Spitznamen' auf den er inzwischen, zu seinem Leidwesen, schon besser hörte als auf seinen eigentlichen Namen. Aber das war auch kein Kunststück, da er zu Hause nur mit 'Du' angesprochen wurde.
 

Der Rothaarige seufzte schwer, ehe er einen erstickten Laut von sich gab und blinzelte. Das erste was er sah war eine Daunenjacke in der jemand drin steckte. Da er dessen Gesicht aus seiner momentanen Position nicht sehen konnte, sondern erst den Kopf fast in den Nacken legen musste, wusste er schon wer es war.

Murasakibara stand vor ihm und sah nicht gerade erfreut aus, bevor er ein „Du siehst so ernst aus.“, von sich gab.
 

Aus eigener Erfahrung wusste er, das der Riese ernste Leute nicht leiden konnte, weswegen er schnaubte und los schimpfte, was sich ungefähr so anhörte: „Mmmmpfh..hmumph...mh!“

Er besann sich und kaute erst einmal auf dem Lebkuchen herum, dem ihn der Lilahaarige in den Mund gestopft hatte, ehe er diesen runter schluckte und tief Luft holte.

„Wie soll ich sonst gucken, wenn du im Begriff bist mich umzubringen? Schon wieder!“
 

Jedes Mal wenn er ernst guckte, außer dann wenn andere Menschen um ihn herum waren, bekam er irgendeine Süßigkeit in den Mund gestopft, sobald er diesen auch nur einen Millimeter aufmachte. Aber der Weihnachtsmarkt schien nicht zu 'Leute um sich herum' zu zählen.

„Was machst du hier Akachin? Und ist dir nicht kalt?“
 

Der Rothaarige atmete einmal tief ein und aus, um nicht aus der Haut zu fahren. Das sprach gegen seine Grundsätze. Die Murasakibara im wundervollen wöchentlichen Takt zu Boden riss.

„Gar nichts. Und natürlich ist mir kalt, Krümmelmonster!“, fauchte er dann. Soviel also zu seinen Grundsätzen. Die waren irgendwie leicht instabil, seit er mit dem Größeren befreundet war.

Als Antwort bekam er nur ein breites Lächeln des Anderen, was ihn wieder murren ließ, ehe er schwieg.
 

„Ich bin mit meinen Großeltern hier. Wir wollten jetzt nach Hause.“, kam die Info und Akashi nickte einfach nur. Nach der Information hatte er zwar nicht gefragt, aber der Andere wusste auch so was er wissen wollte und was nicht. Bei ihm musste er nicht unbedingt reden, bis seine Lippen fusselten. Im Gegensatz zu diversen anderen Menschen bei denen er reden konnte wie ein Wasserfall, und die danach genauso viel Ahnung hatten wie vorher. Und seine neue Schule war voll mit solchen Leuten. Dafür sahen die Schuluniformen toll aus.
 

„Ich sollte auch gehen.“, kommentierte er dann, wieder die Ernsthaftigkeit in Person und wollte eigentlich umdrehen, ehe er einen Schrei ausstieß, der ihm die gesamte Aufmerksamkeit sämtlicher Leute im Umkreis von ungefähr 20 Metern einbrachte, was ja schon peinlich genug war.

Aber der Grund warum er diesen Schrei ausgestoßen hatte, war einfach der, dass er nicht damit gerechnet hatte, einfach über die Schulter geworfen und weggetragen zu werden.
 

„Lass mich runter Atsushi!“, knurrte er dann und schlug diesem das Buch auf den Kopf, was natürlich keinerlei Wirkung brachte, wenn er so leicht zuschlug.

„Wir gehen jetzt nach Hause.“, war die Antwort und er runzelte die Stirn.
 

Das Ganze warf jetzt Fragen auf. Nach Hause? Welches zu Hause? Sein zu Hause oder das des Lilahaarigen? Und wieso zur Hölle gingen 'wir' jetzt nach Hause? Das war unlogisch. Sie wohnten in verschiedenen Richtungen, also konnte nicht der Weg gemeint sein.

Und warum? Was veranlasste den Riesen dazu, ihn einfach so mir nichts dir nichts mit zu nehmen? Ob er auf die Idee kam, das er vielleicht gar nicht mit wollte? Und wieso zur Hölle wurde er getragen?
 

„Du willst sowieso nicht zu dir nach Hause. Und es ist kalt.“

Okay das war...gut geraten. Oder einfach nur gut gewusst. Denn so dämlich sich der Andere auch meistens benahm, Akashi hatte schon länger den Verdacht das er nur so tat als ob er komplett verblödet, und eigentlich eine totale Leuchte war.

Also hielt er die Klappe, was der Andere logischerweise als eine Zustimmung auffasste, ehe er ihn wieder auf dem Boden abstellte.
 

„Das ist Akachin! Kann er übernachten?“

Als der Rothaarige sich umdrehte, sah er sich mit einem alten Pärchen konfrontiert, die wohl Murasakibaras Großeltern waren.

Und er fasste es gerade nicht, das der Andere ihn tatsächlich als 'Akachin' vorgestellt hatte.
 

„Du bist also Akachin? Freut mich dich kennen zu lernen Jungchen.“

Die Stimme des alten Mannes war ziemlich tief, stellte der Rothaarige fest, ehe er einen überraschten Laut von sich gab, als dieser einfach eine Hand auf seinen Kopf legte, nur um seine Haare einmal ordentlich durch zu wuscheln. Vermutlich sah er jetzt aus wie aus dem Bett gekrochen.
 

Akashi dachte eigentlich er hätte es überstanden. Aber da rief auch schon die nächste Attacke nach ihm, indem ihn die dickliche Frau herzhaft umarmte und ihm somit fast sämtliche Luft aus den Lungen presste.

Waren eigentlich alle in Atsushis Familie so? Er hatte gedacht, dass der Größere so etwas wie eine Ausnahmeerscheinung war, aber offensichtlich hatte er sich geirrt.

Nachdem endlich von ihm abgelassen wurde, schnappe er erst einmal nach Luft. Er musste das jetzt erst einmal verarbeiten. Und seines Wissens nach brauchte er dafür immer länger. Länger konnten ein paar Stunden oder auch Wochen sein. Irgendwo also zwischen jetzt und nächsten Monat, hatte er das Szenario hier verarbeitet.
 

Im Haus der Großeltern wurde er genötigt ein heißes Bad zu nehmen, da 'der Arme Junge ja total durch gefroren' war. In diesem Falle war er der arme Junge. Mit so einem Überschwung an Herzlichkeit kam er nicht gerade besonders gut zurecht.

Deswegen hatte er die perfekteste Idee des Tages: Einfach die Klappe halten und nicken, auch wenn das nicht gerade einem Naturell entsprach. Zumindest letzteres nicht.
 

„Ich hab ein Kleid an!“, stellte er trocken fest, als er wieder in Atsushis Zimmer war und bekam einen fragenden Blick des Anderen, der ihn dann musterte, während er sich Schokostäbchen in den Mund schob.

„Nein, es sieht aus wie ein Shirt.“

Ja klar, es war ja auch ein Shirt. Aber es war ein Shirt das dem größeren gehörte.

„Klar...meine Shirts reichen mir auch immer bis über die Knie.“, gab er deswegen von sich, und erntete sich ein leises Lachen von seinem Gegenüber.
 

„Akachin...du darfst nur bei mir so sein.“

Misstrauisch hob der Rothaarige eine Augenbraue und stemmte dann die Hände in die Hüften, was wegen dem zu langen Shirt bestimmt alles andere als autoritär aussah.

„Ich werde mich auch hüten so in die Schule zu gehen.“

Da musste man sich wirklich keine Sorgen machen. Er würde das nicht mal tun, wenn sein Leben davon abhing.
 

„So wie du dich jetzt verhältst, darfst du nur bei mir sein!“

Er war überrascht über den Nachdruck den der Andere an den Tag legte und guckte diesen deswegen auch etwas irritiert an, ehe er seufzte und ein „Jaaaa~“ von sich gab.

Er konnte sich auch was besseres vorstellen, als diese Art vor anderen Menschen auszubreiten. Es reichte ihm vollkommen, dass der Lilahaarige schon davon wusste, das er nicht immer einer Statue glich.

Der Andere nickte zufrieden, während er sich weiterhin mit Schokolade voll stopfte, ehe er neben sich aufs Bett klopfte und Akashi dieser Einladung einfach mal folgte.
 

„Ich versteh nichts von Alchydingsbums...aber ließ mir vor.“

Die meiste Zeit seines Lebens hatte der Rothaarige auch das Gefühl, mit einem Kleinkind befreundet zu sein. Es gab Momente da hielt er ihn für ein Genie, nur um dann das Gefühl zu haben ein nicht bezahlter Babysitter zu sein. Letzteres Gefühl trat jetzt wieder in Kraft, wo ihm der Größere das Buch 'Der unsterbliche Alchymist' unter die Nase hielt, das er sich vorhin ausgeliehen hatte.
 

Seufzend und ohne ein Wort zu sagen, gab Akashi nach. Einfach weil es keinen Sinn machte abzulehnen. Der Andere würde ihn so lange anbetteln, bis er doch noch nach gab, auch wenn er dafür über eine Stunde benötigte. Also sparte er sich die Zeit und lehnte sich an das Betthaupt, ehe er die Beine anzog und das Buch aufschlug.

Der Lilahaarige warf sich neben ihn, nur um so hin zu rutschen, dass er mit dem Kopf halb auf Akashis Schulter lag, nur um auch in das Buch gucken zu können. Da keine Bilder darin waren, war das zwar irgendwie sinnlos, aber der Kleinere schwieg, ehe er begann zu lesen.
 

Wie lange genau er vorlas, wusste er zum Schluss gar nicht mehr so genau. Fest stand, das er schlafen wollte, was der Größere mit einem Nicken kommentierte.

„Damit ich mich vernünftig hinlegen kann, musst du mein Bein los lassen.“, kams dann trocken von dem Rotschopf während er Murasakibara dabei beobachtete, wie dieser nur mit dem Kopf schüttelte und sein Gesicht gegen seinen Oberschenkel drückte.
 

'Du lässt mir keine andere Wahl!', dachte sich der Kleinere nur und holte tief Luft.

„Wenn du nicht los lässt, werde ich nach den Ferien mit einer super Laune in die Schule hüpfen und jeden umarmen der mir über den Weg läuft, ehe ich ihn frage ob er mit mir Freundschaft schließen will!“.
 

Das war zwar der längste Satz gewesen, den er heute von sich gegeben hatte, aber er verfehlte die Wirkung wenigstens nicht. So schnell konnte er gar nicht gucken wie sein Bein los gelassen wurde, der Riese vor ihm saß und ein „Nein!“ ausstieß.

Himmel...

„Du bist zu sehr auf mich fixiert. Als ob ich das tatsächlich machen würde.“, seufzte er dann.

Bei aller Liebe...dazu war er gar nicht fähig. Er konnte ja nicht mal eine Minute durchgehend Lächeln, wie sollte er da gut gelaunt durch die Schule hüpfen? Mal abgesehen davon, das er nie im Leben irgendwelche Leute umarmen würde, von denen er nicht wusste ob sie wirklich einmal pro Tag duschten.
 

Er legte das Buch weg, und rutschte weiter nach unten um sich hin zu legen, ehe der Lilahaarige das Licht löschte und Stille einkehrte.

„Du machst das wirklich nicht?“

„Herrgott, nein! Kannst du dir wirklich vorstellen das ich so durch die Schule renne?“

„Irgendwie ja...“

„Deine Vorstellung ist echt verkorkst.“, murrte der Rothaarige und rollte sich auf die Seite, damit er mit dem Gesicht in der Richtung des Anderen lag.
 

Er hatte den seltsamen Hang seinen Gesprächspartner anzusehen, was trotz das es dunkel war und er eigentlich gar nichts sehen konnte, nicht vermindert wurde. Es war eben einfach eine Gewohnheit.

„Aber die Vorstellung ist niedlich.“

„Ich geb dir gleich niedlich!“, fauchte der Rotschopf los, nur um im nächsten Moment ersticktes Gemurmel von sich zu geben.

Das lag vermutlich daran, das es sich nicht so gut schimpfen ließ, wenn man mit dem Gesicht gegen einen Brustkorb gedrückt wurde.
 

Auch als der Größere locker ließ, blieb er so liegen und drehte lediglich seinen Kopf um in das Gesicht des anderen zu sehen. Wenn es eben nicht dunkel gewesen wäre.

Vorsichtig streckte Akashi seinen Arm aus und tastete eine Weile herum, bis er endlich den Kopf des Anderen gefunden hatte, bevor er sich hoch stemmte und diesen einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte.

„Nacht.“, kommentierte er dann und ließ sich wieder auf seine Bettseite Fallen, ehe er Atsushi den Rücken zudrehte, nur um kurze Zeit später umklammert zu werden.
 

Eine Weile schwieg er ehe er sich räusperte.

„Es ist nicht so als ob ich Schlafwandle.“

„Ich will nur kuscheln Akachin.“

„Das sagst du jetzt! Aber wir wissen Beide: Sobald du von irgendeinem Süßzeug träumst, fängst du an mich an zu kauen.“

„Gar nicht wahr.“

„Doch wahr und...ach, ist mir egal.“, nuschelte er, bevor er sein Gesicht im Kissen vergrub und widerstandslos zuließ, das er noch näher an den Anderen gezogen wurde.
 

Im Prinzip war es doch so:

Wenn er Atsushi nicht hätte, dann wäre er vollkommen sozial inkompetent. Oder hätte angefangen Bauchredner zu werden.

Und mal abgesehen davon, das der Größere ihn regelmäßig in den Wahnsinn trieb, war es gar nicht so schlecht mit ihm befreundet zu sein. Es hatte zumindest den Anschein als wäre er so etwas wie umgänglich. Mal abgesehen davon, das er den Typen eigentlich echt gern mochte und gerade feststellte, das er einen Faible für Kuscheln entwickeln könnte...wenn er noch öfter hier übernachtete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sorakovar
2013-12-04T20:30:48+00:00 04.12.2013 21:30
Mein Lieblings couple *___*
Antwort von: abgemeldet
04.12.2013 22:04
haha :D
Da hab ichs anscheinend gut erwischt XD


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