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Feder und Schwert

Ein Hörspiel
von

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Szene 1

~Kulisse: In Seths Wohnung; Schlafzimmer.
 

Seth (zieht erschrocken Luft ein, als er aus dem Schlaf erwacht).
 

Parallel dazu: Rascheln einer Bettdecke.
 

Erzähler: Schweißgebadet schreckte ein junger Mann aus dem Schlaf und strich sich das dunkle Haar aus der Stirn.

Sein glasiger Blick ruhte auf der gegenüberliegenden Wand des geräumigen Schlaf- und Arbeitszimmers, während er sich mühte, sich jedes Detail des eben erloschenen Traumes zurück in Erinnerung zu rufen und seinen Sinn zu entschlüsseln.
 

Seth (murmelt): Wieder dieser Traum...
 

Längere Pause. Das Ticken einer Uhr ist zu hören.
 

Mona (leicht unnatürlich betont): Guten Morgen, Seth.

Es ist sieben Uhr dreißig, Zeit aufzustehen!
 

Seth (murmelt): Dieser Wecker...
 

Mona (leicht unnatürlich betont): Sie sollten sich nun ins Bad begeben. In einer Stunde findet eine Pressekonferenz in der Südhalle statt.
 

Seth (genervt): Das weiß ich doch, Mona.
 

Bettdecke wird zurückgeschlagen, knarren des Bettes, als Seth aufsteht.

Schritte entfernen sich.
 

Mona (unnatürlich nachrufend): Sie sollten sich nicht zu viel Zeit nehmen!
 

Seth (Entferntes Gemurmel).
 

~Kulisse: Die Straßen einer Großstadt

Eine Haustür, die ins Schloss gezogen wird. Schritte auf Stein, Lärm entfernter Autos, der stetig lauter wird.
 

Seth (ruft): Taxi!
 

Ein Auto fährt mit Vollgas an Seth vorbei.
 

Seth (denkt): Es ist auch immer das gleiche!

Wo habe ich denn...?
 

Geräusch, als Seth seine Taschen durchwühlt und Klimpern, als er einen Schlüsselbund herauszieht.
 

Seth (denkt): Aha!
 

Erzähler: Als Seth nun den Schlüsselbund, an dem eine kleine rote Plastikkarte baumelte, in die Höhe streckte, musste er nicht lange warten, bis eines der silberfarbenen Hybrithautomobile für ihn bremste.

Ein bremsendes Auto.
 

Seth (denkt): Und ich dachte, es hätte keine Vorteile, Vorzugsperson der Regierung zu sein.
 

Eine Autotür wird geöffnet.
 

Seth (geschäftlich): Guten Morgen.
 

Taxifahrer (unfreundlich): Moin.

Na los, rein mit dir, ich hab' nicht den ganzen Tag Zeit.
 

Seth steigt ein und die Autotür wird zugeschlagen. Augenblicklich fährt der Wagen los.
 

~Kulisse: Im Auto.
 

Taxifahrer (rauchig, freundlicher): Na, wo soll's denn hingehen?
 

Seth (geschäftlich): Südhalle.
 

Taxifahrer (rauchig, wissend):Aha? Ja ja, da gibt’s heute mal wieder 'ne große Pressekonferenz.

Bist du Reporter? Hab' mich gleich gewundert, dass du 'ne Vorzugskarte hast.
 

Seth (geschäftlich): Nicht ganz.

Ich bin Autor.
 

Seth (denkt): Und ich gebe diese Pressekonferenz, um genau zu sein.
 

Erzähler: Die letzten Worte hatte sich Seth gerade noch verkneifen können. Er war nicht in der Stimmung, mit diesem Fahrer über seine Arbeit zu diskutieren – das würde er noch früh genug tun müssen. Und zwar mit einer Meute sensationshungriger Reporter.



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