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Secret of the Night Part 1

von

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Usagi´s geburtstag

Nachdem ich den Schultag erfolgreich überstanden habe, denn es ist Freitag, und ich ein verlogenes Lächeln den ganzen Tag aufsetzen musste, durfte ich endlich nach Hause gehen, und mich den restlichen Tag in meinem Zimmer verkriechen. Heute ist der 30. Juni, mein Geburtstag. Mein 18. Geburtstag, wohlbemerkt. Und ich bin alles andere als glücklich. Ich vermisse meinen Mamoru so sehr, dass ich es kaum ertragen kann.

Bevor ich ins Haus gehe, atme ich noch mal tief ein. Ich muss da jetzt durch. Mama und Papa warten sicherlich schon auf mich. Ich betrete den Flur und ziehe ganz langsam und sehr lautlos meine Schuhe aus, um in die bequemen Pantoffeln zu schlüpfen. Absolute Stille im Haus. Ich wundere mich ein wenig. Vorsichtig luge ich ins Wohnzimmer. Keiner da. Auf Zehenspitzen gehe ich in die Küche. Auch niemand da...Ich bekomme eine SMS. Hastig schaue ich auf mein Handy, denn ich hoffe wirklich das es Mamoru ist. Fehlanzeige! Es ist nur Papa. Er gratuliert mir zum Geburtstag usw. und ich soll mir einen schönen Tag machen…Bla Bla Bla….Also werde ich wohl nicht einmal meinen Vater zu Gesicht bekommen. Frustriert gehe ich nach oben und lasse mir Badewasser ein. Ich muss mich jetzt einfach ein wenig entspannen. Ist ja eh niemand hier, denke ich mir und hüpfe in die Wanne.

Nach einer halben Stunde, beschließe ich mich fertig zu machen, denn ich bin noch mit den Mädels im Crown verabredet. Nein nicht um zu feiern…Wir haben wichtigeres zu tun, hatte Luna gesagt. Nämlich: Herausfinden wo der Silberkristall ist!

Ami und Makoto haben mir ihre Geschenke schon heute Morgen in der Schule überreicht. Von Ami bekam ich, wie jedes Jahr, ein Prüfungsbuch mit sämtlichen Fragen und Antworten des Abschlussjahrgangs…Pffff…..Ich hatte mich doch wirklich verbessert in den letzten Jahren!

Makoto hat mir ein Jahres Abo in Karate, in ihrem Dojo geschenkt. Natürlich nicht ganz eigennützig. Immerhin soll sie mich ja in Selbstverteidigung trainieren, und mit so nem Karatetrainer würde ich natürlich noch viel bessere Ergebnisse erzielen, sagte sie.

Minako grinste mich nur doof an, und sagte ich würde ihres später bekommen. Was es wohl sein mag? Bestimmt wieder irgendwas sau peinliches. Das tat sie nämlich immer!

An meinem 15. Geburtstag, bekam ich von ihr ein Buch mit dem Titel: Venus, die Göttin der Liebe! Wie sich heraus stellte, war es eine obszöne Sexgeschichte. Als mein Vater davon Wind bekam, verbrannte er das Buch und hatte mir verboten Minako jemals wieder zu sehen. Was ihm natürlich nicht gelang, heute weiß mein Vater Minako durchaus zu schätzen, da sie viele Stunden damit verbracht mir in der Schule zu helfen.

An meinen 16. Geburtstag, schenkte sie mir Unterwäsche, da ich damals für ca. 1 Monat einen Freund hatte.

Zum 17. Geburtstag entführte sie mich und die Mädels, in einen Männerstripclub! Mit gefälschten Ausweisen! Keine Ahnung woher sie die hatte! Ehrlich gesagt möchte ich es glaub ich niemals erfahren. Dieses Mädchen macht mir manchmal doch ein bisschen Angst.

Tja so ist Minako eben, ein bisschen verrückt, aber unheimlich liebenswert….
 

Während ich mich anzog, fragte ich mich was Rei mir wohl schenken würde…Von ihr bekam ich jedes Jahr das gleiche…Manga´s. Und so hoffe ich auch heute, das wieder paar tolle Exemplare für mich dabei sind. Nachdem ich mich auf unerklärliche Weise, doch ein wenig schick gemacht hatte, begutachte ich mich im Spiegel. Natürlich habe ich meine Haare so gelassen wie sie sind. Immerhin ist es mein Markenzeichen! Meine Odango´s…Sofort muss ich wieder an Mamoru denken. Plötzlich klingelt mein Handy! Eine SMS! Hastig sprinte ich zu meinem Handy und klappe es auf. Sie ist von Mamoru!
 


 

Alles Gute, mein Engel!

Ich denk an dich….M.
 

Sofort fliegen mir wieder tausend Schmetterlinge im Bauch rum, als ich sie lese. Er hat mich also doch nicht vergessen! Das hat mir gerade wirklich den Tag gerettet. Ich lege noch schnell etwas Lipgloss auf, keine Ahnung, warum ich das tue, schnappe mir meine weiße Klatsch, die hervorragend zu meinem weißen knielangen, trägerlosen Kleid passt und stürme aus dem Haus.
 

Ich schaue verwirrt auf das Schild, welches an der Tür meines Stammcafe´s hängt und lese mir immer und wieder den Satz laut vor: „Geschlossene Gesellschaft“

Ich seufze vor mich hin. Wieso haben die denn nicht abgesagt? Und wieso haben sie mir keinen neuen Treffpunkt durchgegeben? Wütend greife ich zum Handy und wähle hastig Minako´s Nummer. Sie geht nicht ran! Das kann doch wohl jetzt nicht ihr ernst sein? Ich versuche es nochmal. Wieder nichts! Gerade als ich mich umdrehen und gehen will, öffnet sich die Tür einen Spalt. Was ist denn jetzt los? Alles dunkel da drin…Vorsichtig spähe ich in die Dunkelheit, doch ich kann nichts aber auch wirklich überhaupt nix erkennen. Ob da was passiert ist? Ich setze einen Fuß nach dem anderen hinein…

Plötzlich geht das Licht an und eine Melodie erklingt! Happy Birthday….Ich kann nur auf die übermenschlich riesige Schokoladentorte starren, die mitten im Raum auf einem Podest steht. Und Makoto die, mit Luna und Artemis, auf dem Arm grinsend daneben steht. Soll die für mich sein? Ich kann überhaupt nix sagen, so gerührt bin ich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mako die ganz alleine gebacken hat. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen als ich mehrere Stimmen auf einmal „HAPPY BIRTHDAY“ rufen höre. Verdattert schaue ich mich um, als ich sehe dass meine Familie und meine engsten und besten Freunde aus allen Ecken springen. Freudestrahlend schau ich ihnen in die Gesichter. Langsam aber sicher wandert mein Blick durch die Menge, sofort verfinstert der sich, als ich erkenne das er nicht da ist. Natürlich nicht…Wie komm ich überhaupt auf so eine Idee? Meine Eltern stürmen auf mich zu und umarmen mich heftig, während Shingo verlegen daneben steht und „Alles Gute, Schwesterherz“, murmelt. Ich nicke ihm dankend zu als ich sehe wie er auf ein riesiges Geschenk auf dem Tisch links neben ihm deutet. Das scheint von ihm zu sein. Ich löse mich von meinen Eltern und lasse zu, dass einer nach dem anderen auf mich zugestürmt kommt um mich zu beglückwünschen und mich zu umarmen. Naru, Umino, Yumi und alle anderen aus meiner Klasse sind auch gekommen. Motoki zieht mich in eine heftige Umarmung und ich drohe fast zu ersticken, so innig ist sein Umarmung. Mir ist es schon fast ein wenig unangenehm, das ein Mann mich so vor meinen Eltern umarmt. „Alles Gute, Usagi! Bleib so wie du bist!“, sagt er laut und deutlich so das alle es mitbekommen. Die nächsten Worte sind nur ein Flüstern: „ER wartet später draußen auf dich. Du musst nur ein oder zwei Stunden hier verbringen.“, ungläubig schaue ich ihn an. Motoki lächelt mich schief an und flüstert mir wieder ins Ohr. „Ich hab keine Ahnung was zwischen euch passiert ist, aber ich weiß das es wohl sehr kompliziert sein mag, und ich will euch helfen.“ Er löst sich von mir und macht Platz für Rei. Sie umarmt mich ebenso innig und sagt mir ins Ohr: „Das Geschenk von Minako und mir….wartet draußen auf dich…Prinzessin!“ Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange und lächelt mich an. Ungläubig starre ich Rei und Minako an. Haben die beiden etwa ein Treffen zwischen mir und Mamoru arrangiert? Das kann nur heißen, das die andern davon nix wissen. Minako nickt mir zu und sagt: „Hab doch gesagt, du bekommst mein Geschenk noch!“ Grinsend wendet sie sich an alle Gäste und sagt: „So und jetzt lasst uns Party machen!“, Motoki holt eine Kiste Sekt hervor und öffnet die ersten 3 Flaschen geschickt. Unazuki übernimmt natürlich wie immer das Kellnern. Nachdem sie jedem Gast ein Glas eingeschenkt hat, übernimmt mein Vater das Zepter und lässt eine äußerst peinliche Rede vom Stapel. Doch das alles kümmert mich nicht. Ich schaue wie gebannt auf die Hintertür. Dort draußen wartet Mamoru auf mich. Ich weiß zwar genau, dass wir nicht viel Zeit gleich miteinander haben werden, aber egal….Ich will nur noch zu ihm.
 

Nach zwei Stücken Kuchen und zwei Gläsern Sekt, bin ich viel zu träge zum Tanzen. Ich lasse mich auf einen Stuhl nieder und schaue zu wie meine Eltern eine heiße Sohle aufs Parkett legen. Ich muss sagen ich bin wirklich beeindruckt. Unruhig schaue ich auf die Uhr. Erst 21 Uhr. Vor zwei Stunde ging die Party los. Am liebsten würde ich hinaus stürmen. Die Party ist voll im Gang, und außerdem würde ich ja eh nicht lange weg bleiben, so dass es kaum auffallen würde. Alle würden denken ich sei auf dem Klo verschwunden. Aber nein, ich muss auf Minako warten. Wieso muss ich überhaupt auf sie warten? Sie scheint sich prächtig zu amüsieren und mich zu vergessen zu haben, denn sie steht auf der Bühne und trällert fröhlich: Girls just wanna have Fun, von Cindy Lauper. Gerade als ich aufstehen will, um mich raus zu schleichen, bemerke ich Rei´s durchdringenden Blick. Sie sitzt mit Yuiichiro an der Bar und trinkt…Bier? Na hoffentlich ergeht es den beiden nicht genauso, wie mir und Mamoru. Bei den Gedanken muss sich lächeln. Zu gerne würde ich wissen was da zwischen uns passiert ist. Ich bleibe also brav auf meinem Stuhl sitzen und proste den beiden zu. Ich muss wohl oder übel warten. Spiele ich mit meinen Haaren. Plötzlich werde ich aus den Gedanken gerissen, als Minako´s Stimme über die Lautsprecher zu mir ertönt.
 

„Liebe Usagi! Da du nun volljährig bist, darfst du tun und lassen was du willst“, verschmitzt lächelt sie meinen Vater an und spricht dann weiter: „Naja vielleicht mit gewissen Einschränkungen!“, zwinkert sie ihm zu. Er lächelt sie an.

„Wie dem auch sei…“, sie räuspert sich, spricht aber schnell weiter: „Du bekommst noch ein wahnsinnig tolles Geschenk von mir, was nicht ganz uneigennützig ist“ Ich schaue sie fragend an. Was kann sie damit meinen? Ich dachte es geht hier um Mamoru??
 

„Du, liebe Usagi, wirst mit meiner Wenigkeit“, lachend macht sie einen eleganten Kicks „übers Wochenende nach Kyoto fliegen, ins Sommerhaus meines Vaters!“, grinsend zwinkert sie mir zu. Wie bitte? Hab ich da richtig gehört? Ich werde mit Minako weg fahren? Häh? Ich verstehe nur Bahnhof. Minako springt von der Bühne und stürmt auf mich zu. Sie hakt sich bei mir ein. „So und weil bald unser Flieger geht, müssen wir jetzt los. Unser Fahrer wartet draußen auf uns.“, ich schaue sie und Rei verständnislos an. Bevor ich aber was darauf sagen kann, verabschieden sich alle von mir. Und ich werde wortlos von Minako aus dem Vordereingang gezerrt. Das alles fühlte sich wie nur eine Sekunde an, bis mir klar wurde, das ich geschlagene Zwanzig Minuten gebraucht habe um mich von allen zu verabschieden. Nur Rei ist mit uns gegangen, sie konnte alle anderen, damit meine ich vor allem Luna, Artemis, Mako und Ami gut ablenken, und schubste Minako und mich in eine Seitenstraße. Ich erkenne erst spät, dass es die Straße zum Hintereingang des Crown´s führt. Meine Augen müssen sich erst mal an das schummrige Licht, der schlecht beleuchtenden Straße gewöhnen. Ich blinzle zweimal als Motoki plötzlich vor mir steht. Er hält mir die hintere Tür seines Audi´s auf. Ich schaue die anderen verwirrt an. „Ich werde euch zum Flughafen fahren, damit ihr rechtzeitig den Flieger nach Osaka kriegt“, sagt er mit einem Lächeln. Osaka?

„Ich dachte wir fahren nach Kyoto?“, frage ich dämlich und schaue Minako verwirrt an. Die zieht mich in ihre Arme und flüstert: „ Happy Birthday…Genieße dein Wochenende mit Mamoru-kun“ Ich zucke zusammen. Hat sie gerade etwas von Wochenende und Mamoru gefaselt? Rei streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelt mich an. „Na los, steig da ein…Prinzessin“, das letzte Wort ist nur ein Flüstern, so das Motoki es nicht hört. „Meine Sachen…Ich hab keine Sachen…“, stottere ich.

Minako lacht und sagt: „Darum hab ich mich gekümmert! Nun mach schon! Sonst wird das nichts!“

Bevor ich etwas sagen kann, schubst sie mich auf den Rücksitz des Auto´s. Die Tür schließt sich und es fährt los. Geschockt schaue ich zu Motoki der mir lächelnd zuwinkt, als ich an ihm vorbei fahre. Ich schaue geschockt in den Rückspiegel als mich die schönsten Augen der Welt, Augen so unendlich tief und blau wie der Ozean, anblicken. Mamoru! Er sitzt am Steuer und fährt!

„Prinzessin…wo soll es denn hingehen?“, schelmisch blicken seine Augen in die meinen. Tränen schießen mir in die Augen. Ich bin ja so glücklich!

„Ins Paradies…..“, antworte ich und lächle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  alandatorb
2014-03-04T00:19:49+00:00 04.03.2014 01:19
oh toll geschrieben - mach schnell weiter so ;)
Von:  InuKa93
2014-02-28T19:45:51+00:00 28.02.2014 20:45
Ohhh ist das süß! *.*
Das ist garantiert das schönste Geschenk, was Usagi je bekommen hat.
Ich bin ja so gespannt, was die beiden auf ihrer Reise erleben werden. Freu mich schon auf das nächste Kapi! :D


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