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Pusteblume

von

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Dandelion

Wir denken immer selten an das

was wir haben

aber immer an das

was uns fehlt
 

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Meine Schritte waren schwer und die Sonne strahlte wie sie es noch nie getan hatte. Mein langes rosanes Haar fiel wirr und zerzaust über meine Schultern und es bewegte sich mit meinen Schritten im selben Takt. Mir war nicht nach Lachen zumute. Es war für mich kein einfacher Weg, denn je weiter ich ging, desto schwerer und trostloser wurde er. Ein langer Weg der mit Schotter bedeckt war sagte mir das es immer ernster wurde, es gab kein entrinnen mehr. Ich zog automatisch meinen riesigen schwarzen Hut tiefer in mein Gesicht, auch hatte ich eine Sonnenbrille auf. Niemand sollte sehen, dass Sakura Haruno auch schwach sein konnte. Sie musste ihre Fassung bewahren. Dass hatte ich ihm versprochen. Ich musste leicht Lächeln er war so ein liebenswürdiger Mensch, niemals hätte ich gedacht das er meine beste Freundin heiratet. Meine rechte Hand krallte sich in mein ebenso nachtschwarzes Kleid. Ich musste stark sein, ich musste es einfach. Ich spürte wie meine Augen glasig wurden, aber ich durfte einfach noch nicht weinen. Ich hob mein Gesicht wieder und sah nach vorne. Ich hatte ein bedrückendes Gefühl, es war nicht mehr weit und die Wahrheit würde es mir ins Gesicht schreien. Es würde sich nicht mehr ändern, es ist auch kein Irrtum. Das wusste ich, aber ich war ein Mensch der die Hoffnung nicht aufgab, auch wenn es aussichtslos war.
 

Meine grasgrünen Augen wanderten zu den Menschenauflauf. Die meisten von Ihnen kannte ich, sie waren auch Freunde von mir, aber zwei Puzzlestücke würden für immer fehlen. Ich richtete meine Sonnenbrille und machte mich schweigend auf den Weg. Die Wahrheit war nicht mehr weit von mir entfernt. Die Vögel zwitscherten fröhlich, sie nahmen keine Rücksicht auf das Geschehen was sich hier abspielte. Auch war dieses Wetter unerträglich. Ich verstand nicht warum es zu so einem Anlass schön ist. Ich dachte mir vielleicht auch weil der Blonde immer ein fröhliches Gemüt hatte. Obwohl es nicht kalt war fing ich an zu Zittern, nur mehr ein paar Schritte und ich war angekommen. Die Menschen sahen mich erwartungsvoll an. Ja wieso auch nicht ich war der Schlüßel für die beiden gewesen. Ich war so etwas wie eine Schwester, für diese einzigartigen Personen. Mein Herz verkrampfte sich schmerzhaft und ich musste kurz tief durchatmen. Ich blieb stehen, ich konnte das nicht, aber ich musste. Innerlich sah ich ihn wie er mir Mut zusprach. „Sakura meine Kleine du schaffst das, nur du kannst das schaffen.“ Seine Worte in meinen Ohren was würde ich geben, dass ich ihn nur noch einmal sehen könnte. Ich schob meinen Hut ein wenig zurück das ich einen guten Blick auf die Menschen vor mir hatte. Ich musste den letzten Abstand überwinden, denn ich gehörte zu den engsten Verwandten. So tat ich einen Schritt nach den anderen bis ich ganz vorne stand. Kurz bevor ich angekommen war schloß ich meine Augen ich wusste wenn ich sie jetzt öffnete, würde in mir alles zerbrechen. Die zwei Menschen waren mein Halt, sie waren meine Familie. Niemand sollte sie mir nehmen, doch wurde ich nicht erhört.
 

Ich nahm meine Sonnenbrille ab und hielt sie verkrampft in meiner Hand. Meine Augen hielt ich noch immer geschlossen, ich hatte einfach nicht den Mut. „Sakura, du bist meine beste Freundin, du bist meine Schwester! Mach die Augen auf Liebes.“ Ich hörte ihre Stimme, so lieblich und beruhigend. Und so öffnete ich diese und mich erschlug es fast. Ich las die Namen die auf den Grabstein standen. Naruto und Hinata Uzumaki. Ich hörte wie in mir etwas zerbrach. Mein Herz fühlte sich an als würde jemand ein Messer in dieses rahmen. Niemand wirklich niemand wusste wie es mir in diesem Moment ging, aber ich musste stark sein. Erst wenn ich alleine war durfte ich aufgeben. Ich blickte den Priester an und nickte. Ich hörte ihn nur mehr teilweise zu, wieso auch ich wollte das ganze nicht wahr haben. Erst als ich einen kleinen Druck auf meinem Arm spürte sah ich auf. Zwei schwarze Augen sahen mich traurig an. Als sein Blick nach vorne wanderte folgte ich diesem und mir wurde klar das ich nun ein paar Worte an alle richten sollte. Ich atmete noch einmal tief durch und ging die paar Schritte zu dem Grabstein. Ich kniete mich davor und strich über die Inschrift. Ja es war anscheinend wirklich wahr. Ich konnte nichts mehr ändern. Ich schloss meine Augen betrübt. Es war wirklich vorbei. Mir blieben nur diese Erinnerungen. „Sakura, mach dir keinen Kopf uns geht es auch gut. Bring es zu Ende.“ Ja ich würde Naruto diesen Wunsch erfüllen und ob es ihnen gut ginge, dass würde ich erfahren wenn mein Limit gekommen wäre.
 

Ich öffnete meine Augen, richtete mich auf und schenkte meine Aufmerksamkeit den Menschen vor mir. Ich sah unsere Freunde. Ino die hemmungslos weinte und sich an Sai fest krallte. Tenten, die versuchte krampfhaft nicht zu weinen und Neji die Hand fast zerquetschte. Shikamaru und Temari die mich traurig ansahen. Hinatas Schwester, diese sich an Tsunade klammerte. Tsunade hingegen sah mir stumm in die Augen. Sie hatte Fassung, aber ich wusste das es sie innerlich zerriss. Für sie waren Naruto und ich wie ihre eigenen Kinder, die sie nie hatte. Es gab mir Kraft wenn ich diese starke Frau sah. Narutos Eltern waren nicht anwesend, sie waren schon in seinen Kindertagen gestorben und auch war Hinatas Vater nicht hier. Dies lies mich vor Zorn erzittern, dieser Mistkerl hatte nicht einmal den Mut zu dem Grab seiner eigenen Tochter zu kommen, nur weil sie nicht die Zukunft eingeschlagen hatte, die er ülante. Beruhig dich Sakura es hat keinen Sinn. Als ich meinen Blick zu dem jungen Mann mit den schwarzen Augen wandern lies, wusste ich es wurde Zeit. Er hatte nicht mehr den trüben Blick wie vorhin, sondern er schenkte mir ein Lächeln, zumindest so gut es in dieser Situation ging. Ich sollte sie nicht mehr warten lassen, es war für jeden hier eine Qual. Ich steckte meine Sonnenbrille in meinen Kragen und sah noch einmal allen in ihre geröteten Augen. Ich spürte wie die Tränen in mir hoch krochen. Nein eine Haruno würde nicht weinen. Nun dann beginngen wir die Rede wie alle Reden beginnen.
 

Entschlossen sah ich alle an. „Liebe Freunde und Verwandte. Wir haben uns alle hier versammelt, wegen zwei Menschen, die uns allen ans Herz gewachsen sind.“ Ich machte eine kurze Pause und hörte das grauenhafte Schluchzen und dieses Wimmern. In mir zog sich alles zusammen. Natürlich lies ich meinen Blick nocheinmal durch die Menschenmenge wandern, aber dann konnte ich diesen traurigen Gesichtern nicht mehr stand halten und sah auf das Grab. „Ich bin die beste Freundin von Hinata gewesen und ich kann mich noch genau erinnern, wie ich Naruto und sie verkuppelt habe.“ Ich musste grinsen, es war doch einzigartig. Der Blonde war verpeilt und bekam von den Gefühlen der Blauhaarigen nichts mit. Personen die von der Geschichte wussten lachten kurz auf. „Es war eine süße Aktion gewesen, denn ich hatte beide auf eine Nudelsuppe eingeladen natürlich mit dem Wissen das ich nicht dort erscheinen würde. Das war der Tag an dem sie ihre Geschichte selbst in die Hand nahmen. Beide waren wundervolle und liebevolle Menschen. Auch wenn Naruto in mancher Hinsicht tolpatschig und schnell zu begeistern war, so glich Hinata es mit ihrer ruhigen und einfühlsamen Art wieder aus. Ich kann mich glücklich schätzen die beiden kennen gelernt zu haben, denn sie nahmen mich auf wie ihre eigene Schwester. Für mich waren sie meine Familie. Ich bekam alles mit von ihrem Leben, ihre Streite und ihre Versöhnungen. Ich war für beide der Seelenklempner, der alles wieder in Ordnung bringen würde. Doch manchmal konnte auch ich ihnen nicht helfen.“ Mein Blick wurde trüb, nein nicht immer konnte ich ihnen helfen, aber sie hatten es auch ohne mich geschafft. „Ich war glücklich mein Leben mit diesen Menschen teilen zu können und als mir Hinata berichtet hatte das sie schwanger war, konnte ich nicht glücklicher sein, ich hatte mich für sie gefreut und es sollte nicht nur mich erfreuen. Denn auch ihr habt Yuki mit offenen Armen begrüßt. Aber niemand konnte wissen das ihnen ein solches Schicksal wiederfährt. Niemand hätte es verhindern können und doch trauern wir alle um diese geliebten Menschen. Der eine mehr der andere weniger, aber das tut hier nichts zur Sache.“
 

Mein Blick richtete sich wieder auf die Menschen vor mir. Diese nun hemmungslos weinten sogar die Männer konnten nicht anders und verloren ein paar Tränen. Ich musste mich zusammen reissen, sei stark Sakura. Ich richtete meinen Blick in den Himmel und schloss meine Augen. „Hinata und Naruto, ihr wart mir die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ihr habt mich unterstützt und wart für mich immer eine großartige Familie. Ich würde jetzt gerne sagen das ich mit euch tauschen würde, aber das würde nichts ändern. Ich werde euch vermissen und ich verspreche euch ich passe auf eure kleine Yuki auf. Ich liebe euch.“ Zum Schluß wurde ich leiser und es hatte keiner von den anderen verstehen können. Mein Blick fiel wieder auf eine Person, diese schwarzen Augen beruhigten mich ungemein, aber trotzdem fand eine Träne den Weg über meine Wange. Ich fuhr mir kurz mit der Hand darüber und setzte meine Sonnenbrille auf. Meinen Hut zog ich wieder in mein Gesicht und nahm eine weiße Lilie und legte sie auf das Grab. Es waren Hinatas lieblings Blumen. Ich musste schmunzeln, denn immer hatten wir uns in den Haaren, wer sie bei der Hochzeit haben sollte. Das hatte sich schnell erledigt da Hinata als erste von uns geheiratet hatte. Ich lächelte noch kurz und ging wieder zu meinem Platz wo ich vorher gestanden hatte und besah das Geschehen, jeder sagte noch ein paar Worte an die beiden und lies der Trauer freien lauf. Aber nicht ich, denn ich musste stark sein. Es verging die Zeit schnell und eigentlich ging man danach auch noch Essen, das taten auch alle nur ich blieb hier wie angewurzelt stehen und starrte den Grabstein an.
 

Tsunade und unsere Freunde sagten noch ein paar Worte oder umarmten mich, doch ich nickte nur bis alle weg waren. Nun war ich alleine und rührte mich noch immer nicht. Meine Haare legte ich über meine rechte Schulter, sodass ich mich ein wenig darin verstecken konnte, aber das würde mir auch nicht mehr helfen. War es nun Zeit los zu lassen? War es Zeit zu vergessen. Ich wollte das alles nicht, doch würde es mit der Zeit alltäglich werden. Niemand könnte mir in dieser Hinsicht helfen. Ich wusste das Hinata und Naruto mir die Aufgabe übertragen hatten auf Yuki Acht zu geben, ich sollte sie aufziehen. Aber ich wusste nicht wie, dass Kind war 3 Jahre alt. Ich war noch nicht bereit Mutter zu werden. „Sakura meine Liebe, dass hast du schön gesagt vorhin. Um Yuki mach dir nicht so einen Kopf, sie liebt dich genauso wie uns. Am Anfang ist es natürlich schwieriger, aber sie wird es wenn sie älter ist verstehen.“ Wenn ich Hinatas Stimme nur glauben schenken konnte, dann wäre alles viel einfacher. Ich spürte einen Druck auf meiner linken Schulter. Wer würde jetzt noch mit mir sprechen wollen. Ich sah zur Seite. Der Schwarzhaarige lächelte mich an. Mir war nicht nach lächeln zu Mute. „Sakura seit wann hast du eine Pusteblume auf deiner Schulter?“ Ich sah ihn verwirrt an, doch dann wurde mir klar was er meinte. Ich musste unwillkürlich scmunzeln, denn Hinata war dabei als ich mir dieses Tattoo machen lassen hab. Ihr gefiel es nämlich auch. „Es war meine Idee, aber Hinata war dabei wie es mir gestochen wurde.“ Ich wendete den Blick ab und sah wieder auf diesen kalten Stein. Ja dieser junge Mann war der beste Freund von Naruto gewesen und ich hatte mich halsüberkopf in diesen Menschen verliebt, aber das tat hier nichts zur Sache. „Sakura das ist nicht wahr, du weißt das du Sasuke endlich sagen solltest das du ihn liebst.“ Narutos Stimme war so wundervoll, wenn man wusste das man sie irgendwann nicht mehr hören würde.
 

Sasuke nahm mich bei der Hand. Sein Blick war entschlossen und ich wusste er wollte mich zu dem Essen mitnehmen. Jedoch war ich nicht in der Lage. „Sasuke ich werde nicht zu dem Essen gehen, ich brauche Zeit für mich. Es ist alles nicht einfach, auch muss ich Yuki noch abholen.“ Ich drehte mein Gesicht von ihm weg. Er wusste genau das ich zerbrechen würde sobald ich alleine war. Soviel wusste ich doch schon von ihm, auch wenn er ein Eisklotz war, um die wichtigen Menschen von seinem besten Freund wollte er sich kümmern. Er sah das als seine Pflicht. „Ich bringe dich nach Hause.“ Seine Stimme hatte einen Unterton der keine Widerrede duldete. Ich verstand ihn irgendwo. Naruto hätte ihm sicher eingebläut auf mich aufzupassen. Ich lies mich von dem großen Mann mit ziehen und hing meinen eigenen Gedanken nach. Ich redete mit ihm kein Wort und hörte auch nur mit halben Ohr zu. Es war mir egal. Ich musste durchhalten bis ich zu Hause war. Als wir stehen blieben stockte ich, denn die Pferderange die ich mit Hinata und Naruto geführt hatte, was würde jetzt daraus werden? Ich konnte den Traum von den beiden nicht einfach verkaufen. Ich musste mich um alles kümmern, dass würde ich schon schaffen.
 

Somit ging ich einfach zur Tür und schloß auf. Sasuke bat ich nicht rein, ich lies die Tür einfach offen, er sollte tun was er wollte. Ich konnte mir keine Gedanken um ihn oder jemand anders machen. Ich bräuchte jetzt ein paar Stunden wo ich das alles verarbeiten konnte. Somit blieb ich auch schon bei meinem ersten Hinderniss stehen denn überall hingen Bilder von uns. Ich starrte die Wand an. Ein Foto von ihrer Hochzeit. Ein Bild wo ich und Hinata noch in der Schule waren. Auch war ein Foto von mir und Sasuke zu sehen. Ein Bild von der frisch gebackenen Familie, wo Yuki in den Armen von Hinata lag. Es war grauenhaft diese Erinnerungen zu haben. Ich fing automatisch an zu Zittern und mein Brustkorb hob und senkte sich hektisch. Mir entrann ein Schluchzen. Es war soweit, meine Mauer fiel und meine Knie liesen nach und somit saß ich am Boden und schmiss meinen riesigen Hut weg und meine Sonnenbrille zog ich von meinem Gesicht und lies diese fallen. Die Tränen rannen wie Bäche und niemand konnte sich von dieser Flut retten. Ich würde ertrinken in meinem eigenen Leid. Ich krallte meine Hände in mein Kleid. Mein Schluchzen wurde immer lauter und ich fing an zu Schreien. „Warum verdammt nochmal hast du sie mir genommen? Warum hast du mir meine Familie genommen? So etwas ist nicht gerecht. Für was gibt es den einen Gott? Sie haben es nicht verdient.“ Ich wurde immer leiser und machte wieder meinen Tränen Platz. Ich war kaputt. Ich spürte zwei Arme an meinen Schultern, die mich ein wenig schüttelten. Ich sah auf und wieder sah ich diese faszinierenden Augen. „Sakura beruhige dich, ich bring dich ins Bett.“ Damit griff er mir in meine Kniekehlen und hob mich hoch. Ich lies meinen Tränen noch immer freien lauf, denn es war mir egal. Als ich den weichen Untergrund von meinem Bett spürte schreckte ich hoch. Sasuke wollte sich schon wieder aufrichten, doch zog ich an seinem schwarzen Hemd. „Bleib hier....bis ich wieder denken kann.“ Meine Bitte war leise und trotzdem hatte er jedes einzelne Wort verstanden. Er legte sich zu mir ins Bett und nahm mich in den Arm.
 

Als meine Tränen versiegten erhob er seine wundervolle Stimme. „Sakura ich werde dir helfen, mit der Range. Es ist für dich alles zu viel.“ Ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Wollte er einen Teil der Range verkaufen? Nur über meine Leiche. „Das ist nett von dir Sasuke, aber ich werde das alles alleine schon schaffen. Ich bekomme das hin.“ Ich sah ihm entschlossen in die Augen. Ich hatte keine Zeit für Trauer. Ich musste diese Pferderange erhalten und mich um meine Tochter kümmern. Niemand sollte sich hier einmischen, die Range und das Mädchen waren das einzige was mir noch blieb. Ich stand auf. „Sasuke ich denke du gehst jetzt, ich werde Yuki abholen und mich um alles kümmern, wir sind auf keine Hilfe angewiesen.“ Ich streifte mein Kleid noch gerade und deutete ihm zu gehen an. Der junge Mann stand auf und sah mich emotionslos an. „Naruto hätte gewollt das ich euch beiden helfe. Das weißt du genau.“ Ich versuchte etwas in diesen Augen zu lesen, aber alles blieb verborgen. „Ich will keine Hilfe, wir schaffen das alleine und jetzt geh.“ Er nickte und ging. Mir fiel ein Stein vom Herzen als mich die Stille von meinem Haus umfing. Ich musste jetzt diesen kleinen Engel abholen und meine neues Leben beginnen.
 

Es war nun ein Jahr vergangen seit dem meine Liebsten bei einem Autounfall gestorben sind. Es war ein Wunder das Yuki dies überlebt hatte. Aber ich war froh diesen kleinen Engel zu haben. Der Beginn unseres Lebens war nicht einfach. Sie fragte immer nach ihren Eltern und ich musste ihr immer aufs Neue erklären das sie nicht mehr wieder kamen, sie hatte es akzeptiert und ich wurde für sie einer der wichtigten Personen in ihrem Leben. Aber seit dem Begräbnis hatte ich Sasuke nicht mehr gesehen. Ich musste lächeln, ich hätte ihn nicht vor den Kopf stoßen sollen. Es war meine eigenen Schuld, aber ich habe die Pferderange mit Erfolg übernommen und es war ein großer Erfolg. Es würde mich interessieren was Sasuke so machte. Ich hatte ihn auch nicht mehr gesehen, was komisch war da die Range nicht weit von seinem Haus entfernt war. Ich schüttelte meinen Kopf es war vorbei ich sollte nach vorne schauen. Ich musste auch noch zum Grab, es war genau heute ein genaues Jahr her. Ich wollte sie an diesem Tag nicht alleine lassen. Ich zog mir ein weißes Kleid an das schulterfrei war und nahm noch ein paar Rosen aus unseren Garten mit. Sie würden sich bestimmt freuen, denn ich und Yuki hatten uns Mühe gegeben mit diesen Pflanzen. Doch heute wollte ich alleine gehen, darum habe ich das kleine Mädchen zu ihrer Freundin gebracht. Somit stieg ich in mein Auto und fuhr zum Friedhof. Ich stieg aus und machte mich mit einem Lächeln auf den Weg zu ihrem Grab.
 

Als ich dort ankam musste ich schmunzeln, es war ein wunderschön bepflanztes Grab. Man merkte das es Leben hatte, da die Blumen nur so um die Wette blühten. Ich nahm die Vase und ging zu der nächsten Wasserleitung befüllte das Gefäß und gab die Rosen hinein. Dann ging ich wieder schnellen Schrittes zurück und kniete mich vor das Grab. Mein Haar fiel mir über meine rechte Schulter, da ich Sie zu einem seitlichen Zopf zusammen gebunden hatte. Ich stand wieder auf und sah noch immer auf diesen kalten Stein. Da fiel mir die Pusteblume auf die aus dem Schotter ragte. Ich lächelte und brach sie ab. Ja es war doch purer Zufall das diese hier war. „Also ihr beiden ich erzähl euch mal wie es mir und eurer Tochter so ergangen ist in dem letzten Jahr. Ich weiß ihr habt es schon oft gehört, aber man kann es nicht oft genug sagen. Eure Tochter ist ein Engel und ich bin euch dankbar das ihr mir dieses kleine Mädchen als Unterstützung da gelassen habt, ohne sie wäre ich zu Grunde gegangen. Auch wenn ich froh gewesen wäre, wenn ihr noch immer hier wärt, aber es ist nun mal so.“ Ich wurde still und richtete mein Gesicht noch einmal gegen den Himmel und schloss meine Augen in einer meiner Händen hielt ich noch immer die Pusteblume. Die Sonne brannte genau so stark wie vor einem Jahr und ich hörte noch Schritte die auf mich zu kamen, doch ich rührte mich nicht. Nur mein Blick richtete sich wieder auf den Grabstein und meine rechte Hand mit der Pusteblume führte ich in einem bestimmten Abstand zu meinen Mund. Ich lächelte es war soweit und ich pustete die Samen weg, diese flogen wie kleine Regenschirme in der Luft herum und wurden mit der nächsten Windböhe verweht. Ruht in Frieden Naruto und Hinata Uzumaki. Ich lies meine Hand wieder sinken und blieb noch eine Weile stehen. Dann spürte ich zwei Arme die mich von hinten umarmten und ich sah schwarzes Haar neben meinem Gesicht. Ich konnte nur vermuten wer es war, aber Sasuke war dann doch zu absurd. „Time waits for no One.“
 

Als ich seine Stimme hörte wurde mir bestätigt das es sich hier um Sasuke Uchiha handelte. Den Eisklotz der nähe von anderen Menschen mied, aber mich umarmete. Ich lächelte. „Ja es hatte nicht lange gedauert und ich wusste was ich mir für mein Leben lang merken würde.“ Ich drehte mein Gesicht ein wenig zu ihm, sodass ich ihn aus den Augenwinkel erkennen konnte. Er lies locker und drehte sich so zu mir das ich in sein Gesicht sehen konnte. Meine grünen Augen versanken in diesen schwarzen Ozeanen, sie verschlingen mich regelrecht. „Ich liebe dich Sasuke“ Es kam mir so leicht über meine Lippen, das ich mich selbst erschreckt hatte. Ich wusste nicht was mich geritten hatte. „Endlich Sakura, auf das haben wir schon immer gewartet. Du wirst nicht enttäuscht werden“ Die Stimme hallte in meinem Kopf. Naruto und Hinata niemals würde ich diese Menschen vergessen können. Aber es war das letzte Mal das ich sie hörte. Danke. Ich sah Sasuke abwartend an und er fing an zu Lächeln und hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis. Ich fing an zu lachen. Es war schön, dass es ihn freute und dann stellte er mich wieder sicher ab. „Wie lange habe ich nicht gewusst was ich mit meinen Gefühlen gegenüber dir anfangen sollte. Ich hatte nie gewusst was du fühlst. Ich war einfach zu feige es dir zu sagen.“ Er sah mich verlegen an. „Es tut nichts zur Sache Sasuke. Solange wir jetzt soweit sind.“ Ich strahlte ihn an und er nickte noch kurz ehe seine Lippen die meinen trafen. Es war kein langer Kuss doch wusste ich es würde nicht der Letzte gewesen sein. „Ich liebe dich Sakura Haruno.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Würde mich über Kritik freuen!

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cosplay-Girl91
2014-10-23T19:36:59+00:00 23.10.2014 21:36
Wunderschöner OS, aber auch sehr traurig.
Musste mir die Tränen verkneifen!
LG
Von:  Miss_Keks
2014-07-19T11:46:57+00:00 19.07.2014 13:46
Hii :)
Oh oh oh oh Was ist passiert? Sakura klingt ja nicht gerade glücklich °o°! Was hatte sie Naruto versprochen? Ich gehe zumindest davon aus, dass der blonde Chaosninja ist und die beste Freundin Hinata, oder? Und wenn sie geheiratet haben, dann ist es um so besser. Aber müsste Sakura dann nicht eigentlich glücklich sein?
Was? Was? Was? Sag mir bloß nicht, dass sie gestorben sind! Nein, nein, nein, nein! Das kann jetzt nicht dein Erst sein, oder???
Nein! Omg! Ich heule ja jetzt schon! und ich bewundere Sakura für ihre Stärke. An ihrer Stelle wäre ich wohl schon längst zusammengebrochen! Ich kann mir die Hölle, durch welche sie geht, überhaupt nicht vorstellen. Scheinbar waren sie nicht nur Freunde, sondern auch noch eine Familie! Das ist so traurig. Aber das sieht Hinata und Naruto mal wieder ähnlich. Sie versuchen immer andere aufzubauen, obwohl die Menschen doch ihretwegen da sind! Heuuuuul!
Oh Gott, das ist so traurig! Aber Hiashi! Argh! ich könnte ihn umbringen! Was bildet der sich eigentlich ein! Das ist ja kaum zu fassen!!!!! Unglaublich wie stark Sakura ist, ich könnte das wirklich nicht. All die Beherrschung, die sie aufbringen muss. Heul!
Sakura hat so recht, sie sind zwei wundervolle Menschen und ich bin so froh, dass Sakura sie verkuppelt hat :) Und auch noch ein kleine Kind. Ich kann mir schon vorstellen, wie süß es sein muss. So voll die Miscung aus den beiden. Einfach herrlich. Aber dass das Schicksal auch so spielen kann, das ist immer wieder ein Schlag, der dich in eine ganz andere Welt katapultiert, wo du langsam vor dir hinlebst, bis du es nicht mehr aushältst und alles ein jähes Ende nimmt! Ich hoffe, doch dass Sasuke Sakura davon abhalten wird!
Wie ungalublich mutig Sakura doch sit, sie glaubt daran, dass sie das alles allein schafft und das glaube ich auch. und letztendlich tut sie das alles nur für Naruto und Hinata. Doch ich hoffe, dass sie irgendwann aus ihrer Trauer raus kommt und Narutos Ratschlag befolgt. Sie hat auch jetzt noch ein Recht darauf, glücklich zu sein!
Sasuke kann auch mal Gefühle zeigen. Ob er wohl auch Naruto und Hinata hört? Aber es ist gut, dass er geblieben ist.
Öhm, ja, so geht das natürlich auch... Hätte ich jetzt nicht erwartet, so einen krassen Umschwung in der Stimmung, aber was sollts. Sakura ist eben ein sehr entschlossener Mensch.
War doch klar, dass Sakura das alles hinbekommt :) Ich freue mich riesig für sie, dass sie jetzt endlich loslassen kann. Vergessen wird sie die zwei nie, denn sie werden immer an ihrer Seite sein!
Oh mann! Ich glaube, ich musste noch nie so sehr bei einer Geschichte heulen!! Es war einfach nur traumhaft! unglaublich!
Es war wirklich wunderschön und dein OS hat mich zutiefst berührt! Die Charaktere hast du wunderbar hinbekommen, auch wenn das am Schluss vielleicht nicht ganz Sasuke war, aber es hat gepasst. Gott, ich kann mich immer noch nicht beruhigen. Tut mir leid. Ich bin so gerührt und beeindruckt! Toll, wirklich ganz ganz toll!
So, okay, jetzt kann ich wieder teilweise klar denken. :) Dein Schreibstil ist sehr gefühlvoll und abwechslungsreich. Es hat viel Spaß gemacht, das zu lesen und man konnte wunderbar mit Sakura mitfühlen. Das hast du toll hinbekommen. Jedoch könntest du noch ein bisschen an den Kommas arbeiten. Es ist nicht wirklich schlimm, aber irgendwas muss ich ja anmeckern ;) Haha, danke für diesen tollen OS!
GVLG Keks
Antwort von:  NaNNa_Niqhtshade
20.07.2014 21:13
Hi :D

Freut mich voll das dir der OS gefallen hat!!
Und Kommasetzung ist leider nicht meine Stärke, aber danke für die Anmerkung!!

Lg NaNNa
Von:  DarkBloodyKiss
2013-10-31T13:20:13+00:00 31.10.2013 14:20
Tagchen ^^
Sehr sehr toll !!!

´glg & einen ganz tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^


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