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Im Schatten der Nacht

von

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Der richtige Albtraum beginnt!

In dem Moment als Seto endlich bei dem großen Schloss ankommt, steht ein etwas gelangweilt drein blickender Vampir in der geöffneten riesigen Eingangstür. Herablassen mustern ihn zwei rote Rubine und er glaubt jetzt schon zu wissen dass der Andere angepisst ist. Denn die Augen waren bisher immer nur Rot wenn dieser entweder wütend oder erregt war. Trotzdem versucht er seine aufkommende Panik zu verstecken, während er die zwei Stufen heraufsteigt, da diese zu dem Eingang führen. Doch Wheeler dreht sich ohne Begrüßung einfach um und er muss diesem auch noch ins Schloss hinterher dackeln. Was ist er denn seit neustem? Hat er etwa mit dem Kläffer die Rollen getauscht und er ist jetzt der Hund, wobei der Andere das Herrchen ist. Nein, ganz bestimmt nicht. „Doch Kaiba, so kannst du es ganz genau ausdrücken!“ Wirklich eine nette Begrüßung die er da entgegengeschleudert bekommt, sobald er die Eingangshalle betreten hat. Während er als Antwort wütend schnaubt, dreht der Blonde sich nicht mal zu ihm um, denn dieser steht gerade mit dem Rücken zu ihm. Deswegen kann er auch zumindest ganz kurz den Blick schweifen lassen. Irgendwie wirkt alles an diesem Bauwerk etwas düster, weswegen er nicht fassen kann, dass Herr Kent hier gewohnt haben soll. Denn immerhin hat der Ältere jedes Mal wenn er ihn bei einem Meeting oder Geschäftsessen gesehen hat, überaus freundlich gewirkt. Da passt dieser altertümliche Barockstil einfach nicht ins Bild. „Nana, bring schwarzen Kaffee für unseren Gast und Cola für mich in den ersten Salon!“ Um ehrlich zu sein zuckt er innerlich bei der herrischen Stimme des Vampirs zusammen, doch äußerlich lässt er sich nichts davon anmerken. Mit kaltem Blick schaut er eher mit wem sein verhasster Klassenkamerad gerade geredet hat. Sofort fällt ihm ein Mädchen auf, das sich gerade auf den Weg macht die große elegante Treppe herunter zukommen, wobei diese Wahrscheinlich zum ersten Stock führt. Doch ihn trifft fast schon der Schlag, als er bei diesem jungen brünetten Mädchen schwarze Hundeohren und einen gleichfarbig wedelnden Hundeschwanz entdeckt.
 

Mit einen freudigen funkeln in den blauen Augen sowie einen überglücklichen Lächeln auf den Lippen, kommt das Mädchen auf den Blonden zu gerannt. Knapp zwei Meter vor diesem kommt sie aber quietschend zum Stehen, wobei sie sich sofort tief verbeugt. „Ich werde sofort alles bringen was sie Wünschen Master Joey! Soll ich auch ein Snack mitbringen?“ Irgendwie ist ihm, dieses Hundemädchen nicht ganz geheuer. Vor allem da diese sich so Ehrerbietig gegenüber dem Kläffer verhält, der jetzt auch noch auf sie zugeht und ihr liebevoll den Kopf tätschelt. „Gut mitgedacht, Nana! Kaiba hat bestimmt noch nichts in den Magen bekommen! Auch wenn er sich das bei seinen bisherigen Gedankengängen bestimmt nicht verdient hat, sollte er bei der Unterhaltung auch bei Kräften bleiben!“ Kaum sind die Worte knurrend, aber dennoch irgendwie liebenswert ausgesprochen, zieht sich die blasse Hand von den braunen Schopf zurück und das Mädchen erhebt sich freudestrahlend. Mit einer irgendwie hibbelig wirkenden Bewegung, dreht sich die Blauäugige von ihren Herrn weg, nur um dann schnurstracks los zu rennen. Irgendwie hat Seto gerade das Gefühl eine Begegnung mit der dritten Art gehabt zu haben. Vor allem da dieses Mädchen so schnell abdampft,dass seine Augen sie gar nicht mehr wahrnehmen können.
 

Diese ganze Sache wird auf jeden Fall von Minute zu Minute unheimlicher, doch die knurrende ihm gegenüber nicht gerade freundliche Stimme lässt seinen Blick wieder zu seinem eigentlichen Problem wandern. „Komm mit!“ Ohne darauf zu warten, ob er jetzt noch etwas zu sagen hat geht der Vampir nun auch weg. Nur dass dieser wenigstens ein normales Schritttempo einschlägt. Grummeln folgt er seinem Mitschüler, wobei sie sich ziemlich schnell in einem pompösen Salon befinden. Viele der Möbel bestehen aus einer Mischung aus schwarz und rot, was seiner Meinung nach auch zu einem Vampir passt. Zumindest wenn man mit seinem kleinen Bruder schon alle Vampirfilme schauen musste. Da war es sogar egal ob Gruselig oder Schnulze. Er musste sich dass alles antun, um Mokuba zufrieden zu stellen. An einem schwarzen kunstvollen Tisch nehmen sie dann Platz, wobei seine blauen Augen nur wütend den Anderen anschauen. Dieser hat sich auf jeden Fall geschnitten, wenn dieser denkt dass er jetzt mit dem Reden anfängt oder sich erhofft dass er sich jetzt wie dieses Mädchen von eben benimmt. „Wie gedacht bist du noch wütend! Aber ich muss einen deiner Gedanken von vorhin Korrigieren, Nana ist kein Hundemädchen sondern eine Werwölfin! Leider muss ich dir auch noch berichten dass Lorenz, der ja einer deiner Geschäftspartner war, nicht mehr unter den Lebenden weilt!“ Dass die Maid ein Werwolf ist hat er sich schon fast gedacht. Es würde auf jeden Fall passen, doch die Sache mit Mister Kent schockiert ihn dann doch. Der Andere hat den Mann doch nicht ausgesaugt oder sogar einfach so aus Spaß getötet. Schwer muss er Schlucken, da wieder diese Panik in ihm aufkommt und er sich automatisch umschaut, ob es hier im Raum irgendwelche Fluchtwege gibt. Schallendes böses Lachen, lässt ihn dann aber wieder zu dem Blonden schauen, der darauf nur noch breit grinst.
 

„Keine Sorge, ich habe Lorenz nicht umgebracht! Man könnte eher sagen das Gegenteil ist der Fall! Er hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin und hat sich dann von dem Leiden des ewigen Lebens erlöst! Du musst wissen er gehörte zu der höchsten Vampirrasse und hat schon seit über 11000 Jahre über alles Magische gewacht! Sein eigentlicher Name war Tarkach und er war der Königsvampir, der die Pforten zwischen Wirklichkeit und Fantasie bewacht! Naja, jetzt habe ich seine Aufgabe auf gebrummt bekommen, aber wie man an diesem Schloss sieht ist das gar nicht mal so übel!“ Wenn Seto eben noch Panik hatte, ist er jetzt einfach nur noch überrumpelte. Zwar hat er schon kurz mit dem Gedanken gespielt dass Kent ein Vampir gewesen sein könnte, doch anscheinend war dieser selbst unter seinesgleichen eine ziemlich große Nummer. Aber dass dieser gerade jemand wie Wheeler mit irgendwas beauftragt haben soll, klingt einfach nur lächerlich in seinen Ohren. Das hat sich der Köter doch bestimmt nur alles zusammen gesponnen. Zwar ist es notgedrungen eine Tatsache, dass dieser ein Vampir ist, aber alles andere klingt nur noch verrückt. Gerade als die Tür aufspringt und das etwas überdrehte Wolfsmädchen in den Salon kommt, springt noch jemand ganz anderes herein. Mit einen überaus gefährlichen Knurren auf den Lippen, ist Wheeler förmlich über den Tisch hinweg zu ihm gesprungen. Und wenn das nicht schlimm genug ist, reist dieser ihn noch samt Stuhl um. Auch wenn er immer noch auf dem Möbelstück sitzt, ist die Position etwas verkehrt. Er spürt die Rückenlehne im Rücken, die sich mittlerweile aber auf dem Boden befindet. Seine Beine baumeln auch noch über den Stuhlrand, doch seine Oberschenkel befinden sich eindeutig in der Senkrechten.
 

Doch etwas ganz anderes ist seiner Meinung nach am Schlimmsten an seiner derzeitigen Lage. Der Blonde sitzt nämlich mitten aus seiner Brust, wobei dessen Gewicht schmerzlich gegen seine Rippen drückt. „Dir ist wohl wirklich nicht bewusst in welcher Lage du dich befindest, Geldsack! Du hast dich mit einem Schwur an einen Vampir gebunden, wodurch du eine Art sucht mir gegenüber entwickelt hast. Wenn ich mehrere Tage von dir wegbleibe, ist Migräne wirklich dein kleinstes Problem! Dir wird dauernd schwindelig werden, du verlierst den Appetit, jedes Getränk schmeckt so schal wie abgestandenes Wasser, dann werden deinen Körper immer wieder Panikattacken heimsuchen, schmerzen durchzucken und dich zu guter Letzt wirst du an der Pein verrecken weil dein Herr sich nicht um dich kümmert! Vielleicht sollte ich mich mal eine Woche von dir fern halten, damit du endlich lernst nicht immer so respektlos zu sein!“ Als die Worte ihn fertig entgegengeschleudert wurden, glühen die roten Augen, wie als ob Blut in ihnen pulsiert. Der Vampir zeigt ihm dann auch noch die scharfen Reißzähne, wodurch dieser nur noch bedrohlicher auf ihn wirkt. Irgendwie ist er deswegen endgültig zur Salzsäule erstarrt. Auch zittert sein Leib unkontrolliert durch die panische Angst die in seinem Inneren tobt wie ein Orkan. Aus den Augenwinkeln kann er aber erkennen, dass diese Nana sich etwas seitlich von ihnen hingestellt hat, um sie interessiert zu mustern. „Herr?“ Fauchend wirbelt der Kopf des Blonden so herum, dass er genau in das Gesicht der eben noch sprechenden Braunhaarigen schauen kann. Durch das Mädchen geht auch im ersten Moment ein Zucken, doch sie scheint sich bei dem verhalten des Vampirs besser unter Kontrolle zu haben als der Jungunternehmer. Denn im nächsten Augenblick lächelt sie schon wieder so eklig süß, wobei sie pfeifend ihre Stimme erhebt. „Master Joey, ihr habt mir doch gesagt ich soll euch Bescheid sagen, wenn ihr schon wieder zu sehr ausrastet! Also, gerade ist so ein Zeitpunkt und ihr solltet euch erst Mal beruhigen! Nachdem ihr die wichtigen Dinge geklärt habt, könnt ihr euren Sklaven ja immer noch bestrafen! Doch ihr habt heute Morgen selbst gesagt, dass ihr noch viele wichtigen Sachen mit Herr Seto besprechen müsst und er bestimmt mit einer Abwehrhaltung reagieren wird, da ihm wahrscheinlich alles zu sehr verwirrt!“
 

Teilweise hörte sich diese kleine Ansprache wie eine Standpauke an. Doch nicht so als ob das Mädchen ihren ‚Master‘ tadelt, sondern als ob sie nur die Worte wiederholt die dieser an sich selbst gerichtet hat. Also sozusagen hat der Köter sich gerade selbst eine Standpauke gegeben, nur dass es mit dem lieblichen Stimmchen der Werwölfin nicht so bedrohlich geklungen hat, wie es sich wahrscheinlich anhören sollte. Kurz knurrt der andere Jugendliche aber noch Mal, wobei dieser sogar endlich von ihm runter geht. Erst jetzt bemerkt er auch dass er bei dieser Aktion so gut wie keine Luft in die Lungen bekommen hat, weswegen er laut Hustend zur Seite rollt. Zwar spürt er den bohrenden Blick aus roten Augen auf sich verweilen, doch gerade ist es eindeutig wichtiger wieder richtig zu atmen. Sein Leib ist dabei auch von dem umgekippten Stuhl gerutscht, weswegen die Maid diesen auch wieder aufstellt. Dabei macht sich der Blonde nun aber auch wieder auf den Weg zu seinem Platzt. Gleichzeitig wendet sich die Blauäugige das erste Mal an ihn, doch bei ihm hört sich ihre Stimme wirklich anklagend an. „Seto Kaiba, ich würde dir wirklich raten den Master erst Mal alles erklären zu lassen, denn das nächste Mal wird er bestimmt nicht so zimperlich mit dir umspringen! Immerhin bist du sein einziger persönlicher Vampirdiener, dessen Status man eher mit dem eines Sklaven gleichsetzen kann!“ Dann dreht sich die Maid weg und verlässt fast schon fröhlich hüpfend den Raum. Dieses Mädchen ist ihm absolut suspekt sowie zuwider mit ihrer überdrehten Art. Nur damit er sich hier nicht noch weiter blamiert, richtet er sich endlich von dem Boden auf und lässt sich etwas unelegant als sonst seine Art ist auf den Stuhl plumpsen.
 

Sofort kann er in die funkelnden Augen des Anderen blicken, wobei diese immer noch so furchteinflößend Raubtierhaft wirken. Automatisch erzittert sein Körper wieder, weswegen er entscheidet jetzt erst Mal alles zu machen damit er nicht schon wieder auf den Boden landet. Zwar will er jetzt keine Befehle oder so etwas entgegen nehmen, doch er kann dem Vampir zumindest in Ruhe zuhöre, ohne diesen Gedanklich zu beleidigen. Als dann auch wieder die knurrende Stimme zu hören ist, hört diese sich ungewöhnlich zufrieden an. „Gut, dass du es eingesehen hat, dass du dich gerade zumindest benehmen solltest! Vieles wirst du erst mit der Zeit erfahren, doch wir müssen so einiges Regeln! Den Punkt mit Mokuba besprechen wir am besten am Ende, denn du wirst sonst nur überreagieren und mich dadurch nur wieder wütend machen!“ irgendwie passt es ihm gerade sogar, dass dies am Ende besprochen wird. Zwar ist Seto der Meinung dass es für seinen Bruder zu gefährlich wäre mit einem Vampir befreundet zu sein, doch er will Wheeler gerade nicht unnötig reizen. Also bleibt er einfach still und lauscht den weiteren Worten die Folgen. „Als erstes Erkläre ich dir am besten was es für dich bedeutet ein Vampirdiener zu sein. Einen Teil hast du vorhin ja schon gehört, doch da gehört noch mehr dazu! Dein Körper hat sich gerade auch erst verändert, da wirst du auch noch nicht alle Veränderung bemerkt habe! Doch in den nächsten vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden wirst du bemerken, dass sich deine Gefühle in meinem Beisein verändern! Dir wird es unangenehm sein wenn ich wütend auf dich bin oder mich in deiner Gegenwart unwohl fühle! Dein Körper wird sich nach mir sehnen wenn ich zu lange nicht bei dir war, dass variierte aber bei jedem Menschen wie stark diese Emotionen sind! Umso mehr du dich auch mit klarem Verstand nach mir sehnst desto mehr wirst du dich auch als Vampirdiener meine Nähe herbeisehnen! Wenn ich dich beiße hast du ja schon gemerkt, dass du wie in einen Rausch fallen kannst und dass wird jetzt sogar noch Schlimmer! Was könnte ich dir noch erläutern?“ Die letzte Frage stellt der Vampir eindeutig an sich selbst, wobei er auf weitere Informationen getrost verzichten kann. Das hört sich einfach wie der reinste Albtraum an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lunata79
2013-11-10T21:16:04+00:00 10.11.2013 22:16
Uh, was da wohl noch alles auf Seto zukommt?
Wird Seto jetzt eigentlich auch ein Vampir?
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  BlackDuck
13.11.2013 19:59
Hi Lunata79,

da wird noch so einiges auf Seto zukommen, aber ich kann jetzt schon sagen dass es kein Vamoir wird. Dass neue Kapitel ist nebenbei schon on und ich hoffe du hast viel Spaß beim lesen.
Nebenbei habe ich auch die Charachterlist etwas ausgebaut und vielleicht schaust du da mal rein.

LG BlackDuck


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