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Ich habe meinen Lebenswillen verloren, doch ...

von

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Weggelaufen

Ich stapfe erschöpft durch die Wüste. Am Anfang fande ich das eine gute Idee von zu Hause wegzulaufen, um ein neues Leben zu begingen ohne meine Mom. Ich bin wahrscheinlich eines der wenigen Kinder, die ihr Mom hassen. Ja, ich hasse sie und sie mich. Deswegen bin ich überhaupt wegelaufen. Gestern Morgen hat meine Mutter probiert mich um zubringen. Wirklich, kein Scherz, mit einem Küchenmesser ist sie hinter mir hergelaufen und hat immer wieder geschrien: „Ich bring dich um. Ich bring dich um. Du warst ein Fehler. Hörst du? Ein Fehler! Ich wollte dich nie haben!“

Tja deswegen bin ich weggelaufen. Früher war es ein bisschen anderes. Ich wusste schon immer, dass meine Mutter mich nicht mochte, aber umbringen wollte sie mich erst, als mein Vater sich von ihr getränt hatte und mit einer anderen Zusammengezogen war. Nachdem er weggezogen war, hatte meine Mutter mich erst geschlagen. Es war zwar schrecklich aber ich hatte es ausgehalten. Als sie bemerkt hat, dass das wohl nichts bringt wollte sie mich gestern umbringen. Das netteste war ja noch das sie mir, nachdem ich aus dem Fenster gesprungen bin, hinterher geschrien hat „Ja, verschwinde. Verschwinde genau wie dein Vater. Ich brauche euch nicht!“

Nun ja, jetzt streife ich durch eine Wüste und weiß nicht wo hin ich soll. Wäre cleverer gewesen mir vorher ein paar Gedanken zu machen, wie es weiter geht. Jetzt ist es zu spät. Meine Pferflegung ist auch schon beinah alle. Was soll ich denn weiter machen? Wenn nicht bald eine Stadt kommt bin ich gearscht. Geld hab ich noch. Naja ein wenig. Aber was mich richtig zu Schafen macht, ist die Sonne. Die Sonne ist so heißt und nur in der Nacht ist es kühl. Das einzige was mich vorantreibt, ist der Gedanke an meiner Mutter. Ich will nicht zu ihr zurück. Ich kann es auch nicht. Ich habe zwar keine Uhr, aber nach dem Stand der Sonne ist es gerade erst Nachmittag. Vielleicht sogar ein bisschen früher. Ich kann doch nicht den ganzen Tag noch gehen. Das pack ich einfach nicht. Meine Beine machen doch jetzt schon beinah schlapp.

Ich bleibe stehen und trinke noch ein schlug Wasser. Nein, das ist der Rest. Klasse, jetzt brauche ich wirklich eine Unterkunft oder eine Stadt oder einen Markt irgendwas. Aber in einer Wüst? Niemals. Ich kann nicht mehr. Ich muss mich hinlegen, aber hier in der Nähe ist auch kein Schattenplatz. Jetzt ist auch alles egal. Ich lege mich auf den kochen heißen Sand und mache ein bisschen die Augen zu. Die Sonne brennt auf der Haut und überhaupt auf den ganzen Körper. Morgen früh werde ich nicht mehr aufstehen, dessen bin ich mir bewusst. Aber es ist mir egal. Ich werde wenigstens nicht von meiner Mutter gekillt und dann hat mein Leiden ein Ende. Ich brauche mich um nichts mehr kümmern. Schön. Der Gedanke lässt mich mit einem Lächeln einschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-07-30T16:52:09+00:00 30.07.2014 18:52
Klasse Kapi^^

Antwort von:  AliceNoWonder
31.07.2014 10:06
Hey, danke sehr :)

Lg Alice


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