Die Legende vom Regenbogenlicht
In einem Buch steht geschrieben, das man das Ende eines Regenbogens nie erreichen könnte, egal wie weit man lief. Doch hat dies keinen gekümmert und hin und wieder haben es Menschen dennoch versucht, versucht den Topf voller Gold zu erreichen welcher am Ende versteckt war. Es gab viele Legenden um den Regenbogen selbst, doch nur eine über dessen Lichter.
Denn einst hieß es war ein Mann so verbittert, weil er alles verloren hatte was er besaß, das er sich nichts sehnlichster wünschte als endlich seine Hoffnung wieder zu finden. Also suchte er im tiefsten und düsteren Wald einen alten Magier auf welcher ihm die Chance geben sollte sein Wunder zu finden.
So gefror er den ersten Regenbogen den der Mann je gesehen hatte, doch als er das Ende des Regenbogens erreichte fand er nichts. Nichts außer dem funkelnden Ende aus buntem Eis. Vor lauter Wut nahm er sich einen Stock und zerschlug das Wunder. Unter der Wucht seiner Schläge bekam der gefrorene Regenbogen Risse und zerfiel in hunderte bunt funkelnde Kristalle welche auf die Erde nieder rieselten. Kristalle so bunt und schön das man sie für Edelsteine halten konnte, doch kaum dass sie die Erde berührten verschwanden sie. Man sagt man konnte in seinen Träumen ihrer Habhaft werden, doch für den Mann war es zu spät, er glaubte nicht mehr daran. Genauso wenig wie er daran glaubte das am Ende eines jeden Regenbogen ein Topf voll Gold stand, er hatte seine Zeit verschwendet.
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Eines Tages stolperten die drei Freunde Moimoi, Rahi und Heiv über diese Geschichte. „Wäre es nicht schön solche Lichter zu besitzen?“ meinte Moimoi verzückt und stellte sich vor wie diese funkeln mussten. „Das wäre doch mal ein Abendteuer! Was meint ihr?“ grinste Heiv und malte sich die wildesten Abenteuer aus die sie bestehen mussten um nur eins der funkelnden Lichter zu bekommen, doch letztendlich wussten sie nicht wie sie an die bunten Lichter kommen sollten.
So grübelten sie, lasen viele Bücher um raus zu finden wie sie dieses Abenteuer beginnen konnten, doch Niemand wusste etwas über die Lichter. Erschöpft schliefen die drei vor dem Kamin ein, welcher ihnen trotz des kalten Winters Wärme spendete.
Leise fiel neuer Schnee auf die Erde herab, verzauberte die Welt in welcher die drei Freunde schliefen.
Und so begann jeder sein eigenes persönliches Abenteuer.
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Moimoi träumte von einem weißen weiten Strand, die frische Meeresbriese ließ ihre Hasenohren hin und her wippen. Doch sie war nicht alleine, neben ihr tauchte eine vermummte Gestalt auf welche auf das offene Meer deutete. Und hinten am Horizont sah sie es, ein glitzern und Funkeln. Ihr Preis wenn sie es schaffte die Gestalt zu besiegen.
Noch bevor sie antworten konnte nahm die vermummte Gestalt ihre Kapuze ab. Ein breites Grinsen, voll lauter scharfer Zähne grinste ihr entgegen. Die kleinen schwarzen Augen funkelten nur böswillig. Sollte sie es wirklich wagen? Konnte sie einen Hai überhaupt sachlagen in seinem eigenen Element?
Rahi riss ein lauter Schrei aus der Starre, vor ihm tat sich ein hoher Berg auf, die spitze verschwand hinter düsteren Wolken. Hektisch sah er sich um, doch keiner seiner Freunde war hier, nur eine verzweifelte Stimme drang an sein Ohr. „Rette mich…“ immer wieder wie ein Mantra zog es sich durch seinen Kopf und Rahi erklomm den Berg.
Leichter Nieselregen setzte sein und erschwerte ihm den Weg. Er hasste Regen, er hasste Wasser, doch er musste weiter.
Fast wäre er aus gerutscht, doch noch im letzten Moment erfasste er festen Grund mit seinen Pfoten. Und dann sah er ihn, den düsteren Turm mit seinen vergilbten Fenstern hinter welchem hektische Bewegungen waren. Rahi war sich sicher Moimoi und Heivs Stimme zu vernehmen doch er konnte kaum einen Schritt gehen als der Boden unter ihm erzitterte. Zwischen ihm und seiner Freunde bäumte sich ein riesiger Greif auf, zerdrückte den Boden unter seinen Krallen. Nun stand er hier am Gipfel des Berges und es gab nur einen Weg zum Turm.
Heiv war sich nicht einmal sicher wie er hier her kam, ein riesiger Bauernhof tat sich vor ihm auf und eine alte Frau strahlte ihm glücklich ins Gesicht. „Danke! Vielen Dank das du mir hilfst! Hier nimm das, das lag bei dem Hühnerstall, er verspottet mich!“ Die gute Frau zeigte Heiv den Zettel:
„Ein Prisma mit gleichseitiger, dreieckiger Grundfläche, das genauso hoch ist, wie eine Grundseite lang ist, wurde zum Teil mit Wasser gefüllt (die Dicke der Wand kann vernachlässigt werden). Kippt man das Prisma über eine der Dreiecksseiten um 45°, berührt die Wasseroberfläche gerade die gegenüberliegende Ecke des Dreiecks.
Wie viel Prozent des Prismas sind mit Wasser gefüllt? – siehst du vom Hühnerstall aus nach draußen weißt du wo du mich findest!“
Es dauerte etwas doch Heiv wusste das der Dieb sich 57,7% vom Hühnerstahl versteckt hielt. Doch als er dort ankam war das einzige was er fand ein weiterer Zettel.
„Der 2. Februar im Jahr 2000 enthielt nur gerade Ziffern im Datum (2.2.2000).
Wann war dies davor das letzte Mal vorgekommen?“ Ob er je die Hühner finden wird?
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Und so träumte jeder sein eigenes persönliches Abenteuer.
Man sagt man konnte in seinen Träumen der Regenbogenlichter Habhaft werden, für den Mann von damals war es zu spät, er glaubte nicht mehr daran, doch für die drei Freunde wurde es real. Denn würden sie die Augen aufschlagen würden sie die vom Feuer angeschienenen Kristalle sehen.