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Follow me into another World

Riku x Sora, Axel x Roxas
von

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ernste Worte

Als die Tür polternd geöffnet wurde, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich mir noch einen Schlüssel für mein Büro besorgen wollte. Diese spontanen Besuche ärgerten mich, so würde es eine fantastische Idee sein, um diese zu umgehen. Aber statt Sora, betrat Axel mein Büro und legte mir nur schweigend ein paar Unterlagen in meine Ablage. Ich schielte darauf, während Axel weiterhin interessiert auf seine Papiere in der Hand blickte und wieder Richtung Tür lief, um mein Büro zu verlassen.
 

Verblüfft starrte ich ihn an. „Hast du nicht was vergessen?“, brummte ich und erlangte so seine Aufmerksamkeit. Axel drehte sich irritiert zu mir um und ließ seine Unterlagen in seiner Hand sinken.

„Was sollte ich vergessen haben?“, fragte er ehrlich überrascht. Ich beugte mich vor und sah ihn prüfend an. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ihn anzusprechen, da ich mir mal wieder wie ein Idiot vorkam. „Also?“, hakte er nach, nachdem ich ihm nicht antwortete.
 

„Vergiss es einfach.“

Axel grinste schelmisch und drehte sich ganz zu mir um, um sich auf die Kante meines Tisches zu setzen. „Also, wo drückt denn der Schuh?“

Ich murrte grimmig und schellte mich selbst aus, weil ich überhaupt was gesagt hatte. „ich dachte nur“, begann ich und seufzte. „Das irgendwie was von dir kommen würde. Schließlich sagst du immer was, wenn du hier bist. Da ist es ungewohnt, wenn es dann wirklich nur um die Arbeit geht.“
 

Axel schaute mich ungläubig an und grinste dann. „Vermisst du mich etwa?“, scherzte er. „Oder hast du dich einfach nur dran gewöhnt jemanden zu haben, mit dem du reden kannst?“ Seine Worte machten mich stutzig, hatte ich doch damit absolut nicht gerechnet. Aber es könnte vielleicht wahr sein, da ich in dieser schwierigen Zeit wirklich jemanden brauchte, mit dem ich reden konnte. Natürlich würde ich das niemals zugeben, doch war ein kleines Fünkchen Wahrheit dran. Schließlich hatte ich sonst niemanden, mit dem ich über so was reden konnte.
 

Axel lächelte mich freundlich an und gab mir ein Zeichen, das ich ihm antworten sollte. Doch tat ich es nicht sofort, da es mir irgendwie peinlich war, das ich Ansprüche an ihm erhob. Schließlich waren wir nicht mal Freunde und Axel auch nichts weiter als mein Chef, der auch zufällig der Freund von Soras Bruder war und mir ein bisschen half, mit der Tatsache klar zu kommen, dass ich Gefühle für Sora hatte. Vielleicht waren seine Verkupplungsversuche etwas hinterhältig und plump gewesen, aber es änderte nichts daran, das er mir dabei geholfen hatte.
 

Axel seufzte nach einer Weile des Schweigens. „Okay, was ist passiert?“

Ich zuckte mit meinen Schultern. „Nichts besonderes. Nur ein seltsames Gespräch zwischen Demyx und den anderen über Sora. Ich muss mich wohl einfach dran gewöhnen, das Sora in der Vergangenheit ein kleines Flittchen war und sich durch die Gegend gevögelt hat.“ Axel schnalzte unerwartet mit seiner Zunge und blickte mich überraschend verärgert an. Ein Blick, der mir etwas Angst machte, der mir etwas Angst machte, da ich immer dachte, dass er genau derselben Meinung war. Laut klatschte er mit seiner Hand auf den Tisch und beugte sich zu mir vor, um mich mit seinen grünen Augen böse an zu funkeln.
 

„Vielleicht ist das so – vieles spricht jedenfalls dafür. Nur erinnere dich dran, was ich dir in deiner Wohnung gesagt hatte. Nicht alles ist auf den ersten Blick einsehbar und sofort offensichtlich. Sora trägt sein Herz am rechten Fleck – auch wenn es nicht immer so gut ist, es so offen vor sich her zu tragen. Doch ist er noch immer ein guter Mensch und er ist es wert, um ihn zu kämpfen.“ Er machte eine Pause, um mich prüfend anzusehen und meine Reaktion auf seine Worte zu sehen. „Er mag dich und du magst ihn. Also wo ist das Problem? Sei nicht so ein verdammter Sturkopf und lass es einfach zu, das man dich liebt. Dabei spielt seine Vergangenheit nicht mal eine allzu große Rolle, schließlich kann es auch sehr nützlich sein jemanden zu haben, der schon Erfahrung hat.“
 

Ich rollte die Augen, doch er schüttelte nur belehrend seinen Kopf. „Ich meine es ernst, Riku“, sagte er daraufhin. „Es gibt nicht viele Menschen, die so lange bei ihm geblieben sind oder die Sora so lang bei sich haben wollte. Außerdem wird es ihm gut tun jemanden zu haben, der ihn wirklich gern hat.“

„Seine neuen Freunde wollen mit ihm in eine Bar gehen, um ihn bei der Suche nach Mr. Right zu helfen“, warf ich grimmig ein. „Er hat sofort zugesagt, ohne mit der Wimper zu zucken.“
 

„Axel schmunzelte. „Eifersüchtig?“

Ich guckte ihn erschrocken an, nur um energisch mit dem Kopf zu schütteln. „Natürlich nicht. Soll er doch machen was immer er für richtig hält!“

Axel lachte laut auf. „Okay, also doch eifersüchtig.“ Er stand auf und griff nach meinen Stuhllehnen, nur um mir dabei viel zu nahe zu kommen. „Weißt du, Riku. Wenn man nicht miteinander redet, kann es auch nicht funktionieren und nur weil Sora gern Zeit mit deinen Kollegen verbringen möchte, heißt es noch lange nicht, das er sich gleich den nächstbesten Kerl an den Hals schmeißt. Es gibt genug Möglichkeiten warum er das getan hat; du musst nur mit ihm reden, um es herauszufinden.“ Er richtete sich auf und grinste breit, bevor er einen Schritt zur Seite machte und so einen Sora offenbarte, der betreten drein schauend am Türrahmen stand. „Und nun hast du auch die Gelegenheit dazu.“
 

„Wie lang steht er schon da?“, rief ich entsetzt aus. Axel grinste, als er sich aufrichtete und wieder seine Papiere in die Hand nahm. „Lang genug um Potenzial für ein sinnvolles Gespräch zu liefern.“ Er warf einen Blick zu Sora, der vorsichtig ein paar Schritte vorwärts lief und nun verloren im Raum stand. Er sah den Rothaarigen etwas zweifelnd an und kaute auf seiner Unterlippe herum. Bei diesem Anblick verdrehte Axel nur die Augen und schnellte plötzlich zu ihm vor, um ihn forsch an den Schultern zu packen und ihn zu mir zu schieben.
 

„Nun stellt euch doch nicht so an und macht kein Drama daraus“, schimpfte er. „Nicht alles muss so furchtbar kompliziert gemacht werden.“ Sora Beine trafen meine Knie, als er so zu mir geschoben wurde. Doch Axel interessierte es herzlich wenig und verließ, ärgerlich was vor sich hin murmelnd, das Büro. Für einen Moment sah ich ihn ungläubig nach, dann hob sich mein Blick, als Sora zu reden begann. „Ich sag es sehr ungern, aber er hat recht. Du benimmst dich wie eine kleine Diva.“
 

Unschlüssig saß ich da und bedachte ihn mit kritischen Blick. „Es ist ungewohnt und -“

„Ich weiß“, unterbrach er mich seufzend. „Doch solle es langsam mal vergehen – wenigstens ein bisschen. Ich hab das Gefühl, das wenn wir einen Schritt weiter kommen, wird es immer komplizierter mit dir.“
 

„Es ist nicht meine Schuld.“

Sora schnaubte. „Es geht nicht um Schuld, sondern darum, mal eigenständig zu handeln und mir zu sagen, was du willst. Was du nicht willst hast du mir ja schon oft genug gezeigt. Nur solltest du auch mal die Initiative ergreifen und nicht nur mir überlassen, unsere Freundschaft zu intensiven.“ Ich guckte ihn betroffen an, hörte einfach nur zu, was er mir zu sagen hatte. Dabei versuchte ich mich zurückzuhalten, nicht auf mein wild klopfenden Herz zu achten. Diese ernste Situation überforderte mich, doch wurde ich den bohrenden Gedanken nicht los, dass er auf was anderes hinaus wollte.
 

So blinzelte ich ihn zweifelnd an, legte meine Hände auf seine Hüften, um ihn rittlings auf meinem Schoß zu ziehen. Dabei wanderten meine Finger weiter nach vorn und nestelten an dem Bund seiner Hose herum. Zuerst guckte er mich misstrauisch an, dann griffen seine Hände die meine und hielten sie bei ihrer Tätigkeit auf. „Was ist los, Sora?“, rief ich etwas zu forsch aus. „Ist es nicht das was du wolltest? Ein bisschen Sex, damit ich mal die Initiative ergreife? Darum geht es dir doch oder nicht?“ Er wehrte sich, sagte mir immer wieder, das ich aufhören sollte.
 

So ließ ich von ihm ab und legte meine Hände auf seine Wangen, damit ich seinen Kopf etwas anheben konnte und er mir in die Augen sehen musste. „Ich bin nicht einer dieser Typen, die dir irgendwas vorgegaukelt haben, damit du für sie die Beine breit machst und ganz sicher bin ich nicht einer dieser Männer, die mit dir spielen wollen. Also höre auf, es mit mir tun zu wollen – dafür ist diese ganze Situation noch viel zu neu für mich und ich würde das ganze sicher nicht tun, wenn du mir nicht etwas bedeuten würdest.“
 

Eindringlich sah ich ihn an, war viel zu aufgewühlt über seinen schockierten Anblick um zu realisieren, was ich gerade gesagt hatte. Dafür veränderte sich sein Gesichtsausdruck und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, sah er mich an. „Ich... .“ Er seufzte und wandte seinen Blick ab, als er seinen Satz noch mal anfing. „Vielleicht haben sich meine anderen Beziehungen doch ein wenig geprägt. Ich versuche doch nur, so viel Zeit wie möglich mit dir zu verbringen und diese gemeinsame Zeit mit schönen Dingen zu füllen, bis du dich doch umentscheidest und mich verlässt.“ Dieses offene Geständnis berührte mich. So wanderten meine Hände auf seinen Rücken, damit ich ihn an mich ziehen konnte.
 

So hörte ich sein leicht stockendes Atmen, als er seinen Kopf auf meiner Brust ruhen ließ. Seine Finger, die sich in meinen Shirt festhielten. „Ich kann dir nicht versprechen, das unsere Freundschaft halten und aus uns mehr wird – dazu habe ich nicht dieses romantische Denken. Doch bin ich glücklich darüber, dir begegnet zu sein und hoffe, dass es lange genug anhält. Ich bin nicht gerade der einfachste Mensch, so wirst du wahrscheinlich bald die Nase voll von mir haben.“ Bei meinen Worten bewegte er sich ein bisschen und hob seinen Blick, um leicht seinen Kopf zu schütteln.
 

„Das werde ich nicht!“, sagte er überzeugt. „Vertraue mir einfach, das wird nicht passieren.“ Ich strich ihm vorsichtig mit den Fingern unter die Augen, um die glitzernden, einzelnen Tränen davon zu streichen. Er schmiegte sich in dieser kleinen Geste und lächelte. „Wenn ich dich weiterhin zum weinen bringe solltest du wohl recht behalten, denn dann wird mich dein Bruder lynchen.“ Sora kicherte und strich sich ungeschickt eine Strähne aus der Stirn. „Und wenn du nicht weiter arbeitest, wird dich Axel noch kündigen. Irgendwie halte ich dich ständig von der Arbeit ab.“
 

Er wollte sich von meinen Schoß schieben, als er sich doch umentschied und mich ernst anguckte. „Ich wollte dich damit nicht ärgern, sondern nur deine neuen Freunde kennenlernen und ein Teil davon sein. Außerdem hielt ich es für eine gute Idee, mal ein bisschen auszugehen und einfach nur ungezwungen mit dir und den anderen zu handeln. Mir scheint, dass du nur hinter verschlossenen Türen deine Kontrolle abgibst und lockerer bist. Wie kommt das?“ Mit ehrlichen Interesse sah er mich an, doch konnte ich nur verwirrt zurück sehen, da ich keine Antwort darauf wusste. So hob ich nur meine Schultern und gab ihm keine Antwort darauf.
 

Dafür grinste ich ihn diebisch an, als ich meine Arme um ihn schlang und unsere Lippen aufeinander trafen. Vorsichtig bewegten sie sich gegen aneinander, doch wollte Sora schnell mehr und fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Bereitwillig öffnete ich meinen Mund und ließ sie ein, um wieder dieses Prickeln in meiner Magengegend zu fühlen, als sie miteinander spielten. Ein kleines Keuchen kam von meinem Blumenkind, als meine Zunge über seinen Gaumen fuhr und meine Hände seinen Hintern massierten. Etwas außer Atem löste er sich von mir und lächelte. Ich mochte den Anblick seiner geröteten Wangen und den leicht geschwollenen Lippen, als er mich so mit seinen vernebelten Blick anschaute. Es war süß und irgendwie... sexy.
 

Ich beugte mich vor, um einen weiteren Kuss von seinen Lippen zu stehlen, doch er verweigerte es mir einfach und schob seinen Kopf mit einem Grinsen zurück. „Es ist zwar gut zu wissen, das du deine Passivität ablegst, sobald ich in deiner Nähe bin, doch solltest du weiter arbeiten. Sonst hängst du noch nach deinem Feierabend hier rum und ich hab nichts mehr von dir, wenn du dann endlich nach Hause kommst.“ Ich brummte, als er tatsächlich von meinem Schoß rutschte und seine Kleidung zurecht zog. „Seit wann bist du so vernünftig?“, zog ich ihn auf.
 

Sora grinste. „Du färbst wohl ein bisschen auf mich ab. Es ist eine Schande, dich nun verlassen zu müssen, doch hab ich heute Abend noch ein bisschen was mit dir vor.“ Sein geheimnisvolles Lächeln ließ mich ihn verblüfft anschauen. Doch wollte er mir keine weiteren Details verraten und gab mir stattdessen nur einen Abschiedskuss. Etwas was mir so gar nicht gefallen wollte, doch hatte er kein Mitleid mit mir und verschwand einfach. So machte ich mich Notgedrungen an meine Arbeit und fragte mich, was er wohl heute Abend mit mir vor hatte.



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