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Moments

Raven x Beast Boy
von

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Das alter der Titans ist hier unterschiedlich. Mal ist BB 20, dann erst 17... nicht festgelegt in diesen Drabbleähnlichen Teilen.

Soll nur eine Entspannung sein um hin und wieder kleine Sachen schreiben zu können ohne mich gleich in den Stress einer Vollwertigen FF zu stürzen.

Pro Kapitel werde ich Drei 'Moments' posten.
 

Ungebetat.

(Garfield Logan - Beast Boy)

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Beast Boy mochte es ihr beim lesen zuzusehen. Er konnte eine ganze Weile lang einfach nur ihr regungsloses Profil betrachten bevor es ihm langweilig wurde und er sich wieder dem Fernseher zuwand. Seine Augen fanden trotzdem immer wieder für kurze Momente ihr Gesicht das zur Hälfte von einem violetten Haarvorhang verdeckt wurde.

Es störte Raven nicht.
 

--*--
 

Beast Boy hatte einen ganz eigenen Geruch. Einen ausergewöhnlichen, animalischen Geruch. Sie konnte ihn am ehesten mit dem eines nassen Hundes vergleichen.

Sie fragte sich seit dem Tag vor 8 Jahren an dem sie sich kennengelertn hatten schon, warum sie ihn so seltsam komfortabel fand. Und während sie darüber nachdachte vergrub sie ihre Nase ganz tief in seiner Halsbeuge, atmete tief ein und lies sich von seinem Duft einnehmen.
 

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Beast Boy sang unter der Dusche. Das war nichts neues, sie hatte auch schon zu ihren Anfangszeiten seine 'Gesangstalente' zu hören bekommen wenn sie zufällig den Korridor an seinem Zimmer und Badezimmer entlangging während er drin war. Aber als sein Stimmbruch beendet war und seine Stimme nun einen viel tieferen Ton hatte, klang es nicht mehr ganz so schief und netter. Auch wenn Garfield es bevorzugte diese grausige Pop-Songs zu trällern.
 

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Oh was ich noch erwähnen sollte, die 'Moments' haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun und haben auch sonst keine festgelegte Reihenfolge.
 

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Beast Boy liebte es sie zu ärgern. Das hatte er schon immer getan. Aber nach dem die Pubertät ihr übriges getan hatte, ein Wachstumsschub kam und er nun endlich einige Zentimeter größer als Raven war, hatte er seit neustem die Mode sich neben sie zu stellen und ihr breit grinsend "Zwerg" zuzuflüstern.

Nach dem zehnten Mal hatte sie es aufgegeben ihn dafür vom T-Tower zu werfen.
 

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Cyborg war die erste Person die die Veränderung zwischen Beast Boy und Raven bemerkt hatte. Die Blicke die Beast Boy ihr zuwarf waren nichts Neues gewesen. Garfield hatte früher schon immer versucht mit ihr zu flirten. Aber zu sehen das sie diese kurzen Blicke seit einigen Wochen auch erwiederte, brachten ihn zum Lächeln.

Garfield erzählte Cyborg als seinen besten Freund als Erstes, noch vor allen Anderen, das er und Raven ein Paar waren.
 

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Ihr erster Kuss war so spontan und plötzlich passiert das Raven nicht ein einziges Einrichtungsstück im Wohnzimmer um sie herum in die Luft gejagt hatte. Sie hatte ihn nur mit geweiteten Augen betrachtet. Die Wärme in ihren Wangen wurde stärker und als Garfiel sein weißes, volles Grinsen zeigt das beide Reihen seiner Fangzähne entblößte, wusste sie, das er sah wie heftig sie errötete.

Das waren die Einzigen optischen Hinweiße auf ihre Emotionen. Er küsste sie noch einmal. Fast schon träge und plump, als hätte er es schon tausendmal zuvor gemacht.

Die kleine Stehlampe auf der Kommode neben dem Sofa explodierte mit einem lauten Knall.
 

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Sie hasste und liebte es zugleich wenn Beast Boy versuchte sie mit blöden Witzen zum Lachen zu bringen.

"Hey Raven, willst du einen Witz hören?", würde er sie aufgeregt fragen und sich leicht nach vorne lehnen. Wie jedes Mal.

Und sie würde mit ihrer monotonen Stimme und ohne eine sichtbare Gefühlsregung verneinen.

Noch während er ihre Hand in seine nahm und ihre Finger miteinander verschlang ohne die Augen von ihren zu nehmen, würde er anfangen zu sprechen. Mit seinem üblichen, schiefen Grinsen welches seine scharfen Zahnreihen zeigte.

"Ein Biest und ein Dämon gehen in eine Bar..."
 

--*--
 

Robin war sauer als er nach fast 4 Monaten erfahren hatte das Beast Boy und Raven ein Paar waren. Er war nicht eifersüchtig das sie zusammengefunden waren oder auf Beast Boy selbst. Nein, er war eifersüchtig weil Raven es nicht für nötig gehalten hatte ihm etwas davon zu erzählen obwohl sie eine besondere Freundschaft verband.

Cyborg brauchte fast eine Woche um Robin davon zu überzeugen das zwischen seinen Teammitgliedern manchmal Dinge passierten die ihn nichts angingen. Letzendlich akzeptierte er es grummelnd.
 

--*--
 

Raven hatte sich nicht verändert. Sie war immer noch still, kontrolliert und meditierte viel am Tag um ihre Emotionen zu beruhigen und nicht herausplatzen zu lassen oder las und trank in Stille ihren Kräutertee.

Beast Boy machte immer noch seine Witze die sie alles andere als lustig fand, las Comics, spielte mit Cyborg an der GameStation oder schaute Stundenlang Filme, Cartoons und andere Serien.

Zumindest wenn sie nicht gerade einem Kriminellen hinterherjagten.

Im Gegensatz zu Robin und Starfire schienen sie mit einer gewissen Privatsphäre einverstanden zu sein. Keiner der Titans hatte sie je intimer interagieren sehen als kurz die Hand des anderen zu halten und lange Blicke auszutauschen.
 

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Das erste Mal, als sie versehentlich seine spitzen, elfenartigen Ohren mit ihren Fingern entlanggestreift war, weil sie ihre Arme um seinen Hals legen wollte, hatte sie das erschrocken scharfe Einatmen von Beast Boy erstaunt. Beschämt und mit einem peinlich berührten Grinsen auf den Lippen hatte er abgewunken und so getan als wäre nichts.
 

--*--
 

Das zweite Mal hatte sie die empfindliche Spitze vorsätzlich zwischen ihren Ring- und Mittelfinger geklemmt und sanft geknetet während sie spät abends auf der Couch saßen und einen Sci-Fi Film laufen hatten den Beast Boy verfolgte. Es entlockte ihm ein verwirrtes Keuchen und ein noch verwirrteren Blick. Ohne die Miene zu verziehen hatte sie ihre Hand zurück gezogen und ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Buch gewidmet.
 

--*--
 

Das dritte Mal als Raven an seine Ohren dachte, war während sie halb auf seinem nackten Oberkörper lag und abwesend mit einer seiner Haarlocken spielte während er im Halbschlaf vor sich hin döste. Ohne darüber nachzudenken hatte sie sich über ihn gebeugt und fuhr mit ihrer Zunge die Spitze entlang und biss spielerisch hinein. Sie hätte nicht erwartet ihn so genüsslich aufstöhnen zu hören.
 

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In ihren ersten gemeinsamen Nächten lernte sie Beast Boy besser kennen. Als er schreiend aus seinem Alptraumgeplagten Schlaf erwachte, heftig keuchte und sich desorientiert in seinem Zimmer umsah, verdeutlichte sich nur was sie schon lange geahnt hatte. Auch er hatte seine Dämonen die ihn Nachts heimsuchten und seine sonst so fröhliche Fassade komplett zerstörte.

Er beruhigte sich langsam wieder als sie ihn in ihre Arme zog und diese albernen Dinge in sein Ohr flüsterte die auch sie beruhigten die er gegen ihre Schläfe wisperte wenn sie aufgewühlt war.
 

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"Aber Freund Raven, warum darf ich es denn nicht wissen?!", quengelte Starfire die fast schon auf Ravens Schoß saß vor lauter Aufregung. Genervt drehte Raven sich weg. Sie mochte Starfire. Wirklich. Seltsamerweiße. Aber sie war so schrecklich nervig. "Vergiss es, das ist nichts das man mit anderen diskutiert. Sowas fragt man noch nicht mal!", antwortete sie ruhig, jedoch mit scharfem Unterton.

"Wieso?" Ehrliches Unverständnis und Neugier sprachen aus ihr.

"Weil das Sexleben zwischen dir und deinem Partner etwas privates ist das keinen sonst etwas angeht."
 

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Manchmal, wenn Raven im Schneidersitz in ihrem Zimmer auf dem Bett saß und in eines ihrer Bücher vertieft war, kam Garfield zu ihr ins Zimmer, aber sagte kein Wort. Er tranformierte dann meistens in eine Katze, manchmal auch in einen kleinen Hund und machte es sich auf ihrem Schoß bequem. Und sie würde ihn hinter den flauschigen Ohren kraulen bis er genüsslich Schnurrte und einschlief, ohne ihr Buch aus der Hand zu legen. Es war Routine zwischen ihnen geworden.
 

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Raven hatte eine seltsame Faszination für Beast Boys Hände. Er nahm nur selten seine Handschuhe ab und als sie seine Finger das erste Mal ohne Stoff der sie umschloss sah, musste sie zwei mal hinschauen, um sicher zu gehen, sich nicht zu irren. Seine Handrücken waren mit dünnen, grün schimmernden Haaren bedeckt. Die selben, die auf seinen Armen präsenter waren, seit er die Pubertät überschritten hatte. Das Grün seiner Hautfarbe wurde etwas dunkler zu den Fingerspitzen hin. Seine Fingernägel waren keine einfachen Nägel, es waren scharfe Krallen mit denen er einen Granatapfel hielt. Und während er seine Finger in in die Schale der reifen Frucht presste, sie mit einem kurzen, heftigen Druck knackte und der rote Saft über seine langen Klauen hinablief, der sogleich auf den Teller unter ihm tropfe, wurde ihr Mund trocken und andere Körperteile reagierten gegenteilig.
 

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Beast Boy hatte eine gewisse dominante Art an sich, das hatte Raven nach rellativ kurzer Zeit in ihrer Beziehung erkannt. Eine Seite, von der sie nicht glaubte, das er sie hatte. Sie hatte einfach nie darüber nachgedacht. Als sie jedoch daran dachte, das er immerhin ein Biest in sich trug, kam es ihr auf einmal ganz logisch vor, während er sie mit seinem gesamten Körper gegen seine Zimmerwand presste und ihre Lippen so feste küsste, das ihre Ohren summten.

Sie mochte diese Seite an ihm.
 

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Sexuelle Erregung war etwas das Raven ihr ganzes Leben absolut unverständlich gewesen war. Egal ob es erzählt wurde, im TV vorkam oder sie einen ihrer Romane las in dem pikante Szenen vorkamen. Sie hatte nicht einmal Empfindungen in dieser Richtung entwickelt. Sie hatte niemals geglaubt das sie jemals ein Mann anfassen würde. Sie hatte nicht einmal gedacht überhaupt so lange zu leben, das es jemals dazu kommen würde. Doch ihr Körper hatte im Unterbewusstsein gewisse Bedürfnisse aufgebaut und diese entluden sich, als Garfield sie das erste Mal Berührte. Sein Kleiderschrank hielt diesem Druck ihrer pulsierenden Energie nicht stand und fiel mit einem lauten Krachen um.
 

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Sein Lachen beflügelte sie. Sein echtes, ehrliches Lachen. Nicht das gespielte das sie vor langer Zeit schon erkannt hatte. Nicht das, welches er nur verlauten lies um seine Teamkameraden zu amüsieren oder wenn er seine albernen paar Minuten hatte. Diese Maske die er benutze um zu verdecken wenn es ihm schlecht ging.

Der tiefe Bass der seine Kehle zum vibrieren brachte wenn er zufrieden gluckste. Sein Lachen aus vollem Halse das seinen ganzen Körper erschütterte und ihm die Tränen in die Augen trieb, seine Seiten zum stechen brachte und ihn komplett erschöpfte. Sie liebte es ihn so ausgelassen zu sehen. Besonders weil sie wohl niemals so frei mit ihren Gefühlen umgehen konnte wie er.
 

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Raven konnte sich nur bei ihm etwas gehen lassen. Sich nicht extrem zu kontrolieren war trotzdem schwer. Erst nach und nach lernte sie damit umzugehen und in seiner Gegenwart ungezwungener zu sein. Immer kam die Angst ihn ernsthaft zu verletzen auf. Trotzdem flog noch regelmäßig etwas um sie herum in die Luft wenn er sie küsste. Gegen diesen Emotionsschub konnte sie nichts unternehmen. Ihre Kräfte waren unkontrollierbar. Aber in solchen Situationen konnte sie es ignorieren.
 

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Erschöpft versammelten sich die Titans im Wohnraum. Der Kampf gegen dieses Bärenähnliche Monster war hart gewesen.

"Raven, hat das Biest dich erwischt?", fragte Cyborg besorgt und deutete auf ihren Hals. Verwirrt fasste sie sich an ihren Hals an dem sie punktartige Schorfe erfühlte. Bissspuren. "Scheint so... ja.", antwortete sie. Unauffällig warf sie Garfield einen Blick mit hochgezogener Augenbraue zu. Er grinste verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Sie hatte vergessen sich zu heilen nach dem er sie im Eifer des Gefechtes gestern Nacht wieder gebissen hatte.
 

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Garfield Logan hatte schon viel sexuell ansprechendes gesehen. Immerhin hatte er Internetzugang. Und in einem gewissen Alter beginnt nun einmal die Phase in der man sich Bilder von hübschen Frauen im Internet sucht oder den ein oder anderen Porno guckt. Oder an seiner damaligen Freundin, in diesem Sinne Terra die ersten gemeinsamen, noch unschuldigen Schritte zu gehen. Die Sexuelle Selbstfindung und der ganze Kram. Hätte man aber seinem naiveren, 15 Jahre altem Selbst gesagt das es später kein erotischeres Bild für ihn geben würde, als Raven die hüftekreisend auf ihm saß und ihren Kopf in vollkommener Extase mit einem langgezogenem Stöhnen zurückwarf, hätte er demjenigen wohl den Vogel gezeigt.
 

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Sein Geruchssinn war eines der Dinge die auch ohne in einer Tierverwandlung ein sehr hohes Niveau hatte. Er konnte alle Titans locker anhand ihrer Gerüche unterscheiden und konnte sie bis zu einem gewissen Radius sogar wittern. Raven empfand das als beeindruckend. Den Fakt das er jedoch auch ihre Ovulation riechen konnte und zu dieser Zeit besonders hitzig reagierte war ihr dann eher etwas peinlich.
 

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Beast Boy hatte ein Problem mit seiner Statur. Im Gegensatz zu den anderen beiden männlichen Titans war er weitaus weniger Muskeln gesegnet, egal wie viel er trainierte. Seine Statur war auch jetzt mit 22 Jahren schlank mit nur leicht sichtbaren Muskeln. Sie waren da, das Training WAR sichtbar. Er war nicht mehr schlacksig so wie früher und war jetzt nach Cyborg der größte der Gruppe. Seine ganze Statur ähnelte am ehesten jemandem der Gymnastik betrieb. Definiert aber schlank. Garfield wusste das seine Körperform nicht unnormal oder hässlich war aber manchmal stand er vor dem großen Spiegel im Trainingsraum und betrachtete sich. Seinen ganzen Körper fand er irgendwie deformiert, zu lange, zu dünn, zu ungeformt. Er würde wohl noch eine Weile brauchen um sich so akzeptieren zu können wie er war.
 

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Besonders die Kinder liebten Beast Boy. Kein Wunder, jemand der sich in nahezu jedes Tier verwandeln konnte in das man will, da hat man schnell die Aufmerksamkeit von ein paar Lausebengel auf sich gezogen. Sie waren fasziniert von seiner komplett grünen Gestalt. Deswegen liebte er es manchmal auf dem großen Stadtspielplatz zu gehen. Denn er liebte Kinder mindestens so sehr wie er Videospiele liebte.

Der Hund und der Affe, das waren die Verwandlungen nach denen sie am häufigsten krakelten und Beast Boy erfüllte ihnen ohne ein Wiederwort ihre Wünsche. Stundenlang konnte er in seinen verschiedensten Tierformen mit ihnen spielen und ihnen Geschichten erzählen wie er mit den anderen Titans Kriminelle gestellt hatte. Oder ihnen Witze erzählen und sie kitzeln das sie kreischten vor Freude. So lange bis sie schon vor Erschöpfung auf seinem Schoß einschliefen und ihre Eltern sie endlich von dem Superheld wegziehen konnten. Und wenn er wieder ging musste er verspechen bald wieder zu kommen um die kleinen Proteste zu ersticken und ein paar Tränen trocknen. Nach solchen Tagen glühte sein Gesicht regelrecht vor Begeisterung und Zufriedenheit.
 

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Im Trainingsraum hielt Beast Boy sich am allerwenigsten auf. Er konnte sich mit kaum einer der Trainingsmöglichkeiten dort anfreunden. Er hatte kaum an eine der Übungen Spaß und seine Motivation Gewichte zu stemmen oder zu Boxen war nach wenigen Minuten aufgebraucht. Wenn er Sport trieb, dann rannte er. Er würde raus an die frische Luft gehen, zu einem Waldweg oder an den Strand und rennen so schnell er nur konnte. Rennen bis seine Beine schmerzten, seine Seite stach und seine Lungen brannten. Und Noch fünf Minuten mehr und noch fünf Minuten mehr. Bis er kaum noch atmen konnte. Er würde erst Pause machen bis der animalische Freiheitsdrang in ihm gestillt war und sich in einen Wolf transformieren und noch einen Kilometer sprinten. Und erst wenn er vollkommen erschöpft war und sein ganzer Körper schmerzte und nach einer Pause schrie, würde er sich in einen Raben verwandeln und langsam zurück zum T-Tower fliegen und eine heisse Dusche nehmen.
 

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Eigentlich war es sinnlos es verstecken zu wollen. Er würde es sowiso riechen. Trotzdem hatte Raven alle Beweise verschwinden lassen und sich extra gründlich die Zähne geputzt und die Hände gewaschen. Ihr ganzes Gesicht hatte sie so energisch saubergeschrubbt das es gebrannt hatte. Aber als er sich neben sie auf das Sofa fallen lies und in der Bewgung innehielt als er nach der Fernbedienung greifen wollte und verwirrt den süßen Geruch einatmete wusste sie, das er es wusste.

"Du hast es wieder getan." Diese verflixte Hochgezogene Augenbraue und leicht tadelnder Blick. Ertapptes Schweigen.

"Wie viel?"

"Zwei Gläßer!", antwortete sie mit unheimlich viel Trotz in der Stimme. Mehr als man es von ihr kannte.

Was sollte sie denn machen? Sie liebte dieses Zeug nunmal. Andere waren nach Kaffee süchtig, sie eben nach Honig.

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Es gab keinen Punkt in ihrem Leben an dem die beiden hätten können "Ja, ab diesem Moment war ich verliebt." Es gab auch keinen bestimmten Tag an dem sie bemerkt hatten das der andere die selben Dinge spürte. Es war einfach. Es schlich sich langsam in beider Gedanken wurde immer präsenter und wuchs. Es gab Andeutungen, flüchtige Berührungen und fragende Blicke. Es gab sogar einige vorsichtige Fragen die immer offensichtlicher wurden. Keine Ablehnung. Und dann gab es auf einmal Beide als ein Ganzes.
 

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Ein Teil ihrer Beziehung war das Streiten.

Das würde sich niemals ändern. Beast Boy würde sie ärgern und an ihre Grenzen drücken und irgendwann würde sie explodieren.

Sie würde ihn mit ihrem Sarkasmus in den Wahnsinn treiben und zufrieden schauen wenn er sich die Haare raufte.

Aber abends lagen sie trotzdem immer wieder nebeneinander im Bett, ganz egal wie der Tag aussah. Ein grüner Arm um die schlanke, blasse Tallie gelegt. Er diese kitschigen Dinge an ihre Schläfen flüsternd und ihre Lippen zu einem sanften Lächeln verzogen, an die sanfte Haut seines Halses gepresst.
 

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Wenn er mit etwas Probleme hatte, dann war es damit, etwas Zuzugeben. Wie die Zugabe das es ihn immer noch sehr verletze, wenn ihm jemand seltsame Blicke oder bößwillige Kommentare wegen seinem Äusseren hinterherwarf. Das immer mal wieder geflüsterte "Grüner Freak".

Aber er musste es ja gar nicht zugeben, Raven wusste es auch so. Sie konnte es fühlen. Und zog ihn in eine tröstende Umarmung wenn er es brauchte.
 

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Als die Titans von ihrer Mission von Control Freak und seiner verflixten Fernbedienung nach Hause kamen, war Beast Boy froh abends erschöpft in sein Zimmer schlurfen zu können.

Er war immer noch etwas aufgeregt. Er hatte Ravens Umhang von ihren Schultern gezogen und um sich gewickelt, als er versuchte wie einer der eigentlichen Hauptcharakteren aus dem Film durchgang zu gewähren. Seine Sensible Nase wurde geradezu bombadiert mit ihrem Geruch. Sie roch nach Kräutern und Blaubeeren.

Der Geruch war immer noch in seiner Nase als er sich ins Bett legte und lullte ihn ein.
 

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Videospiele waren nicht ihre Welt. Sie würden niemals ihre Welt sein. Sie empfand einfach kaum Spaß an ihnen. Besonders weil sie nie gewann.

Beast Boy hatte es geschafft sie manchmal für eine oder zwei Runden breitzuschlagen. Egal welches Spiel es war. Rennfahrspiele, Fighter oder Shooter. Sie verlor immer.

Aber das glückliche Lächeln das er ihr zuwarf, wenn sie sich zu ihm setzte um mit ihm zu spielen, konnte ihren Verstand komplett wegfegen. Die Freude die regelrecht aus ihm heraussickerte und sein Gesicht das sich innerhalb eines Sekundenbruchteils erhellte wenn sie nach dem Controller griff.

Das war jede Niederlage wert.
 

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Der Klang von Einrichtungsgegenständen und Elektronik die in Stücke gerissen wurde, umfiel oder sonst irgendwie demoliert wurde, wurde zu ihrem ständigen Begleiter und zu ihrer eigenen Melodie. Sie hatten sich darauf geeinigt nur noch gerade so viele Gegenstände in ihren Schlafzimmer zu lassen wie benötigt wurde und baten Cyborg ein weiteres Zimmer für ihre wichtigsten Sachen bereitzustellen.

Beast Boy liebte es zwar, wenn er anhand diesem Kontrollverlust sah, wie sehr sie es genoss mit ihm zusammenzusein, aber als ein paar seiner seltenen Comichefte zerfleddert am Boden lagen und ein paar ihrer Bücher wie Geschosse durch das Zimmer flogen und ihn mehrmals fast getroffen hatten, waren sich Beide einig: musste etwas getan werden.
 

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Es schmerzte. So unglaublich. Bei jedem Mal. Zuerst würde er nur ein leichtes Ziehen bemerken, wenn sich seine Haut dehnte oder zusammenzog um die, sich neu formatierende Muskeln, zu umschliessen. Und dann hörte er ein Knacken wenn seine Knochen brachen und seine Organe sich selbst zerissen, um sich bei seinen Transformationen aufs Neue in einer andere Größe und Anordnung zusammenzusetzen. Wie der Rest seines Körpers.

Er hatte sich daran gewöhnt. Schon als er noch ein kleiner Junge war. Er stöhnte nicht mehr schmerzvoll auf. Es war auch nicht sehr lange. Der Schmerz hielt für vielleicht drei, vielleicht manchmal fünf Sekunden an, aber dafür war er extrem. Als würde es ihn zerfetzen. Das erste Mal glaubte er zu sterben. Auch wenn er mittlerweile wusste, das es ihm nicht schadete, aber es fühlte sich so an. So fühlt sich sterben an, davon war Garfield überzeugt. Die Schmerzen waren immer wieder da. Und er hatte nicht vor, es jemals, Jemandem zu erzählen. Was wäre er denn für ein Superheld wenn er sich über seine einzige Fähigkeit beschwerte? Das Einzige, in dem er gut war?
 

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Raven konnte Beast Boys ewiges "Lach doch mal." nicht mehr hören. Sie war nicht so. Sie war nicht die Person, die einen Lachanfall bekam, wenn sie etwas lustiges sah oder gekitzelt wurde. Es war nicht ihre Art.

"Warum will er mich so dringend ändern?"

"Na also ich glaube das einzige das der Graßhalm an dir ändern will, ist dein Name", lachte Cyborg lauthals und klopfte sich anerkennend selbst auf die Schulter.

Raven verstand diesen Satz erst, als sie ein paar Jahre später mit Garfield von Cyborg in eine feste Umarmung gezogen wurde währen Gar ihre Hand feste mit seiner umschlungen hielt. Beide Ringfinger nun von einem schlichten, goldenen Ring geziert.

"Herzlichen Glückwunsch, Herr und Frau Logan."
 

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Wenn man sich Raven ansahe dachte jeder das selbe. Sie war die schwarze Figur der Titans. Die Person die in allem nur das negative sah, die Person die schlimme Dinge gesehen hatte und deswegen immer dunkler zu werden schien. Geleitet von den Gedanken und Erlebnissen ihrer Vergangenheit. Jeder 'wusste' das. Sie war der 'Goth' der Gruppe. Der Emo, oder wie man es auch immer nennen wollte. Die Depressive. Und eine lange Zeit hätte sie ohne groß darüber nachzudenken zugestimmt.

Aber sie hatte in den Jahren mit ihren Freunden erkannt, das eine Person der Gruppe noch viel schlimmer war als sie es je sein würde. Auch wenn er es nie zugeben würde.

Sie hatte es erst nach und nach gemerkt in Verbindung mit ihren empathischen Fähigkeiten. Und als sie das erste Mal sah, was sich hinter ihm verbarg, fühlte es sich an als würde sich in ihrem Magen ein fester Knoten aus Panik bilden. Die negaive Energie die von seinem Wesen ausging war rabenschwarz und zäh, wie reines Pech.

Er hatte es gut versteckt. Gut genug um sie jahrelang zu täuschen.

Denn er war immerhin der Clown der Gruppe. Der Witzbold mit einem frechen Grinsen im Gesicht und einem Witz auf der Zunge. Derjenige der am fröhlichsten von allen wirkte.

Er fühlte sich wie der inbegriff der negativen Emotionen und selbstzerstörerischen Depressonen an.

Manchmal versuchte sie sich vorzustellen, wie es in seinen Gedanken und Emotionen wohl aussehen würde.

Und es machte ihr schreckliche Angst.
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  KayDeeTheManiac
2017-11-04T17:07:59+00:00 04.11.2017 18:07
Ich habe alles gefesselt gelesen. Mir gefallen diese kleinen Einblicke in die Gefühle von Raven und Beastboy. Besonders von Raven weil sie sonst keine Gefühle zeigt bzw nur sehr selten. Mir gefällt dein Schreibestyl. Mach weiter so.
Von: abgemeldet
2016-05-21T07:16:43+00:00 21.05.2016 09:16
Deine Kurzgeschichten gefallen mir. Immer nur so ein kleiner Fetzen, ein kleines Bild...Mal etwas anderes
Von:  shinyBisa
2014-03-06T19:20:28+00:00 06.03.2014 20:20
Wow, das ist ein wirklich guter Fanfic
vor allem die verschiedenen Aspekte und Gedanken sind unglaublich genial und faszinierend ^^
ich bin gespannt wie es weiter geht, hoffentlich führst du es fort ^-^


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