Zum Inhalt der Seite

moving on

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

09 the pain inside


 

―—————————————————————————―—————————————————————————

 

09 the pain inside

 

―—————————————————————————―—————————————————————————

 

Als Kakashi durch die Tür trat, musste er nicht nach Naruto suchen. Der Junge hatte sich nur wenige Schritte entfernt und lehnte sich schwer gegen die Wand. Seine Hände hatten sich in die blonden Locken gegraben und er schien immer wieder etwas vor sich hin zu murmeln. Kakashi zog es das Herz zusammen. Er musste die Worte nicht verstehen um zu erkennen, dass dieser Junge gerade einer Verzweiflung ziemlich nahe war. Der Drang, dieses Geheimnis endlich zu lösen wurde immer größer.

 

Trotzdem bewegte der Jōnin sich nicht von seinem Platz weg, sondern wartete. Er war niemand, den Naruto an sich ran ließ, wäre es anders, würde die Neugierde ihn schier auffressen. Aber in diesem Moment war es eindeutig mehr wie bloße Neugierde. Ein Teil von ihm schämte sich in diesem Augenblick ganz entschieden, dass er sich nie um den Sohn seines Sensei gekümmert hatte. Auch wenn er wusste, dass er damals selbst viel zu jung gewesen war, um die Verantwortung für den Jungen zu übernehmen.

 

Außerdem war er vermutlich nicht viel besser wie alle anderen. Zumindest am Anfang war es ihm schwer gefallen, in Naruto nicht den Grund für seinen Verlust zu sehen. Er hatte an Minato gehangen, dem einzigen Menschen, der ihm noch erhalten geblieben war. Erst im Laufe der Zeit hatte der Verstand über die verletzten Gefühle gesiegt.

 

Nach einer Weile endete das Murmeln, trotzdem blieb Naruto in dieser eigenartig verzweifelten Haltung stehen. Kakashi räusperte sich leise, um auf sich aufmerksam zu machen.

 
 

 

***

 

 

Naruto hatte raus gemusst. Er brauchte dringend Luft und vor allem musste er endlich vor dem Anblick flüchten, den Kiba ihm bot. Ohne es zu wollen, hatten sich Bilder vor ihm abgespielt, die er ganzgewiss nicht sehen wollte. Kiba so lebendig zu sehen, so energisch und stur in seinem Bestreben ihn zu besiegen, hatte ihm Erinnerungen geschickt, wie Kiba das letzte Mal ausgesehen hatte, als er ihn gesehen hatte. Kein wirklich schöner Anblick.

 

In einer verzweifelten Geste versuchte er diesen Dämon seiner Vergangenheit aus seinem Kopf zu vertreiben, auch wenn ihm dabei keineswegs entging, dass er mittlerweile nicht mehr alleine war. Aber in diesem Augenblick war er eindeutig zu schwach, um eine Maske aufzulegen und Kakashi zum Teufel zu schicken, dafür, dass er ihm all das hier antat. Oder antun würde. Er kam noch immer nicht mit der richtigen Zeitform zurecht und selbst das ging ihm mehr und mehr auf die Nerven. Er bekam das Gefühl, dass er nicht mehr wirklich differenzieren konnte, wer genau aus der Vergangenheit war und wer in der Gegenwart lebte, obwohl es durchaus plausibel war, schienen seine Gefühle sich in dieser Hinsicht zu wandeln. Die Personen aus seiner Vergangenheit verblassten, auch wenn der schmerzhafte Verlust bestehen blieb.

 

Als der Jōnin sich bemerkbar machte, hatte er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle. Er konzentrierte sich ganz auf seine Atmung und darauf, seinen Geist so gut wie es ihm möglich war frei von unliebsamen Erinnerungen zu machen. Lange würde er schließlich nicht sich hier draußen verstecken können. Früher oder später würde man ihn zurückholen, um das weitere Vorgehen in dieser Prüfung anzukündigen, auch wenn er bereits wusste, was sie erwarten sollte.

 

„Wieso folgst du mir immer, Kakashi?“, fragte er schließlich leise nach und lehnte den schmerzenden Kopf gegen die kühle Wand. Er hatte es satt dem Jōnin immer wieder entwischen zu müssen. Wenn dieser ihm endlich sagte, was los war, konnte er ihn hoffentlich loswerden. Auch wenn ein Teil von ihm irgendwie dankbar war, dass auch in dieser Zeit Kakashi scheinbar ein Interesse daran hegte, ihm unter die Arme zu greifen. Nur die Beweggründe waren vermutlich andere.

 

„Dir geht es offensichtlich schlecht. Ich wollte sicher gehen, dass du klar kommst!“, gab Kakashi von sich, ohne sich von seinem Platz weg zu bewegen. Naruto seufzte leise und drehte sich, so dass er sich mit dem Rücken an die Wand anlehnen konnte. „Es gibt andere, um die du dir Sorgen machen solltest!“, erwiderte Naruto leise. Er dachte nicht wirklich über seine Worte nach, aber als ihm bewusst wurde, was genau er da gerade gesagt hatte, schaute er doch zu dem Ninja, der ihn offen musterte. Ein Versuch war es vielleicht wert und wenn er Kakashi dabei von sich loseisen konnte, hatte er sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

 

„Du meinst Sasuke?“, fragte Kakashi nach und Naruto musste gegen seinen Willen doch leise Lachen. Natürlich, Kakashi war ein verdammt intelligenter Hund. Um Sakura musste er sich gewiss keine Sorgen machen, aber bei dem dritten in ihrem Team sah es anders aus. Das Lachen verblasste allerdings schnell wieder, während Naruto leicht nickte, sich von der Wand abstieß und einige Schritte auf den Mann zuging.

 

„Er ist geblendet, Hass und Wut werden ihn eines Tages in eine Richtung treiben, wo man ihn nicht mehr erreichen kann!“, erklärte Naruto ernst. Kakashi stieß sich ebenfalls ab, um ein wenig auf Naruto zu zugehen. „Und das weißt du, weil…“, fragte er nach, die Hände locker in den Hosentaschen vergraben. Aber Naruto konnte er damit nicht linken. Das bisschen was er von dem Gesicht des Mannes sah, sagte ihm eindeutig, dass er aufmerksam war, analysierte und hinterfragte, bis er die Antworten hatte, nach denen er so energisch suchte.

 

„Erfahrungen!“, war alles was Naruto antwortete.

 

Der blonde Shinobi fühlte eindeutig, dass ihnen beiden bewusst war, dass sie sich hier gerade auf Augenhöhe unterhielten. So wie er genau wusste, dass Kakashi aufmerksam war, so wusste Kakashi, dass er selbst die Wahrheit sprach, auch ohne diese genauer zu untermauern. Kakashi brummte leise, ohne den Blick abzuwenden.

 

„Die Antwort habe ich erwartet!“, gab er dann zu. „Und genau das bereitet mir ehrlich gesagt Kopfzerbrechen. Wenn ich dich ansehe, sehe ich keinen 12-jährigen Jungen vor mir. Eher… mich selbst!“, gestand er, den wachsamen Blick nur für einen Moment zur Seite huschen lassend, ehe dieser wieder auf Naruto lag. „Einverstanden. Ich versuche es, glaube aber nicht, dass ich dadurch dich vergesse!“, willigte der Jōnin schließlich ein.

 

Dieses Mal lachte Naruto wirklich gelöst auf. „Natürlich nicht, etwas anderes hatte ich nicht erwartet!“, erklärte er, wurde aber auch schnell wieder ernst. „Danke, Sensei!“

 

Seine Worte kamen aus tiefstem Herzen. Vielleicht war das auch der Grund, warum Kakashi seinem Verlangen nach ging und eine Hand ausstreckte, um sie in einer beruhigenden Geste durch die blonden Locken gleiten zu lassen. Zeitgleich verspannten sie sich für einige Herzschläge, ehe sie sich entspannten. Naruto wehrte sich nicht dagegen. Er konnte tief in sich Kurama zustimmend brummen hören und er selbst konnte sich nicht gegen das warme Gefühl wehren, das ihn durchströmte.

 

Diese Geste war ihm unglaublich vertraut. Kakashi hatte das ständig getan, auch wenn Naruto nie herausgefunden hatte, ob es Gemeinsamkeiten in den Situationen gab. Jetzt aber rührte es ihn unglaublich, dass dieser Mann auch in dieser Zeitlinie keine Berührungsängste hatte. Nach dem Kampf mit Kiba brauchte er diese Zuwendung, auch wenn er dieses nie laut zugeben würde. Er war kein Kind, er war ein erwachsener Mann, der einen Krieg überlebt hatte, der länger und grausamer kaum hätte sein können. Auch wenn dieser Mann sich gerade eindeutig wie ein kleines Kind fühlte, es oft getan hatte, wenn Kakashi ihm so nahe gekommen war.

 

So wortlos wie diese Situation entstanden war, so wortlos endete sie auch damit, dass Kakashi die Hand wieder zurück zog und zurück in seine Hosentasche wandern ließ. „Brauchst du noch einen Moment, oder wollen wir zurück?“, fragte er schließlich nach. Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Gib mir eine Minute!“, bat er, unglaublich dankbar für den Umstand, dass Kakashi keine weiteren, unangenehmen Fragen mehr stellte und zumindest für den Augenblick einfach die gegebenen Umstände akzeptierte. Er würde ein Auge auf Sasuke haben und Narutos Last war damit deutlich leichter geworden. Er wusste einfach, dass Kakashi Wort halten würde, auch wenn er keine Ahnung hatte, warum er ihn darum gebeten hatte. Vielleicht lag es an dem, was er im Laufe der Jahre über das Leben dieses Mannes gelernt hatte. Wenn es jemanden gab, der Sasukes Leid komplett verstehen konnte, war es Hatake Kakashi.

 

Naruto ließ sich die Zeit die er brauchte, um sich wieder zu beruhigen. Es war wichtig, wenn er nun die Nerven verlor, konnte nichts Gutes daraus entstehen und dessen war er sich auch bewusst. Selbst Kurama ließ ihn in diesen Momenten in Ruhe, auch wenn der Fuchs bei seinem emotionalen Zusammenruch noch energisch versucht hatte ihn irgendwie zu erreichen. Naruto war auch dafür dankbar. Er konnte fühlen, wie sein Herzschlag sich immer weiter beruhigte, wie seine Atmung wieder regelmäßig wurde, seine Muskeln sich entspannten und die Bilder die ihm zusetzten sich in Wohlgefallen auflösten. Er war wieder in Ordnung, so wie es auch sein sollte. „Lass uns wieder rein gehen!“, sagte er schließlich, setzte sich in Bewegung und lief neben Kakashi auf die Tür zu, die ihn zurück in die Kampfarena bringen würde.

 

***

 

Als Naruto die Arena betrat, setzte sein Herz jedoch ein weiteres Mal aus. In seinem eigenen Tumult hatte er vergessen, was sich weiter ereignen würde. Dort in der Arena waren nicht Hinata und Neji, sondern Gaara und Lee. Was mit Hinata geschehen war, wollte er sich nicht einmal ausmalen. Allerdings wusste er, dass er sich darum ein anderes Mal kümmern musste.

 

Die Arena war nahezu komplett zerstört, der Kampf musste entsprechend schon eine Weile dauern. Dass sie draußen nichts gehört hatten, war fast schon unmöglich. Was aber seine Sinne sofort in Anspruch nahmen, war die Tatsache, dass Lee mit Gaara in der Luft war und Naruto wusste sofort, an welcher Stelle des Kampfes die beiden waren. Lee verwendete seinen Lotus Das hatte zur Folge, dass Lee danach außer Gefecht gesetzt war, womit Gaara ihn angreifen und schwer verletzen würde. Doch auch wenn Naruto wusste was passierte, war er in einer regelrechten Starre. Wie hatte er nur die folgenden Kämpfe vergessen können?

 

Lees Schreie waren es, die ihn endlich aus seiner Starre rissen. Sofort Teleportierte er sich zu dem Jinchūriki, kniete sich nieder und drückte seine Faust gegen die, die Gaara noch erhoben hatte. „Nicht!“, kam es dann sanft von Naruto. Die beiden sollten nicht weiter machen, es war schon schlimm genug, dass er nicht daran gedacht hatte, was noch auf ihn wartete. Gaara hatte keine wirkliche Chance, überhaupt zu reagieren. In einem Augenblick hatte er seinen Gegner noch im Blick gehabt, in dem nächsten war er bereits an einem Ort, den er nur selten besucht hatte. Shukaku zu sehen war nichts, was er gerne tat.

 

Dieses Mal allerdings war er nicht alleine dort.

 

„Wer bist du und wie kannst du herkommen?“, fragte er den Mann neben sich, der vermutlich weit über 20 sein musste. Er erkannte den Jungen in ihn, dessen Kampf ihn so aufgewühlt hatte und der ihn gerade noch daran gehindert hatte, seinen Gegner zu erledigen. „Und warum siehst du so alt aus?“, fragte er misstrauisch weiter.

 

Etwas verdutzt blickte Naruto an sich hinab. Er war erneut in seinem alten Körper, etwas was er nicht wirklich verstand, was für den Augenblick aber auch keine wirkliche Rolle spielte. „Vermutlich spiegelt das meine innere Reife wieder!“, antwortete er, aus Mangel einer logischen Erklärung. Eine Lüge waren seine Worte ja auch nicht wirklich, Naruto war innerlich reifer, als sein Körper vermuten ließ. Wenn er bei Kurama war, hatte er diese Veränderung allerdings nie miterlebt. Vermutlich lag es daran, dass er nicht bei Shukaku direkt eingefallen war, sondern die beiden mit in ein tieferes Bewusstsein genommen hatte. An den Ort, an dem er am Anfang des Krieges schon einmal gewesen war. Niemand hatte eine Chance, hier einzudringen. Nicht einmal Sasuke könnte es, wobei Naruto sich klar fragen musste, ob dessen Sharingan bereits so weit entwickelt war, dass dieser Kurama in ihm sehen konnte.

 

„Um deine erste Frage zu beantworten, mein Name ist Uzumaki Naruto… ich bin wie du!“, stellte er sich vor und musterte den Jungen vor sich. Alles an Gaara strahlte Ablehnung aus. Naruto wusste, dass er es nicht leicht haben würde, aber er konnte auch nicht abwarten bis das Schicksal seinen Lauf genommen haben würde. Wenn er Glück hatte, erreichte er Gaara auch jetzt schon. Um seine Worte zu beweisen, rief er Kurama zu sich. Der Fuchs erschien binnen Sekunden hinter ihm, was Shukaku nur ein Grollen entlockte. „Benehmt euch!“, verlangte Naruto, konzentrierte sich aber weiter auf Gaara.

 

„Ich bin mit dir hergekommen, um mit dir zu reden. Ich weiß, was ihr vorhabt, aber ich muss euch warnen. Ihr werdet reingelegt und am Ende werdet ihr wahnsinnige Probleme haben. Deswegen bitte ich dich, mir zu vertrauen. Nur dieses eine Mal!“ Gaara schnaubte leise. „Vertrauen? Warum sollte ich dir vertrauen?“, fragte er kalt nach, Naruto ließ sich allerdings nicht davon aus der Ruhe bringen.

 

„Es heißt, dass wenn Shinobi ihre Fäuste im Kampf schwingen, können sie ins Herz des anderen sehen.“, erklärte er und streckte seine Faust ein weiteres Mal aus. Gaara musterte ihn weiter skeptisch. Trotzdem hob auch er irgendwann zögernd den Arm, um dem blonden Mann entgegen zu kommen. Ein Gefühl in ihm sagte ihm deutlich, dass das vor ihm keine Lüge war. Dieser Mann hatte ebenfalls einen Dämon in sich und Gaara fragte sich, warum dieser versuchte, sich für ihn einzusetzen. Das war ein vollkommen neues Gefühl, bisher hatte man eher aus Furcht Abstand zu ihm genommen, aber Naruto schien keinerlei Angst vor ihm zu haben.

 

Kaum berührten ihre Fäuste sich, erfüllte Naruto ein tiefes Gefühl von Trauer. Er konnte es sehen, konnte in Gaaras Herz sehen, das Leid sehen welches dieser ausgehalten hatte. Auch wenn das keine neuen Informationen für ihn waren, so erfüllte ihn die Trauer dennoch unangenehm. Und er wusste, dass Gaara auch sein Leid sehen konnte. Deswegen hielt er die Verbindung nicht lange aufrecht. Das Letzte was er wollte, war dem Jungen zu zeigen, was noch auf ihn warten würde, auf sie alle, wenn er keinen Erfolg hatte. Er durfte ihn nicht zu viel sehen lassen, zumindest nicht dieses Mal.

 

Gaara taumelte einige Schritte zurück und hob abwehrend die Arme vor sich, als wenn er sich verteidigen wollte, auch wenn nichts da war, vor was es sich zu verteidigen gab. „Wieso? Wieso verteidigst du ihn? Er ist schwach!“, fragte er aufgebracht. Naruto lächelte leicht. „Weil er ein Freund ist. Und ich werde alle Freunde schützen, ganz egal wie viel Schmerz ich dadurch noch erfahren sollte!“, gab er zu.

 

„Gaara, auch du bist ein Freund, vermutlich stehst du sogar an erster Stelle. Weil nur du mich wirklich verstehen kannst, so wie nur ich dich wirklich verstehen kann. Ich kann dir helfen mit Shukaku besser zu leben. Ihn unter Kontrolle zu bringen und so dir eine Chance geben, noch mehr Freunde zu gewinnen!“ Naruto folgte einem einfachen Instinkt. Er musste versuchen Gaara zu retten, den Bijū in ihm zu retten, damit Madara und Obito nicht an diesen herankamen, bevor er sie nicht ausgeschaltet hatte. Es war ein Versuch, die einzige Chance, die vielleicht funktionieren konnte.

 
 

 

***

 

 

Etwas verwirrt starrte Kakashi auf das Bild vor sich. Vor einer Sekunde noch war Naruto an seiner Seite gewesen und plötzlich stand er vor ihm, oder besser, hockte vor dem entkräfteten Jungen aus Sunagakure, verbunden durch die Fäuste, die sie aneinanderdrückten. Das hatte etwas unheimliches an sich, als wenn sie etwas teilten, was niemand hier wirklich sehen konnte. Kakashi fühlte es regelrecht, dass da etwas vor sich ging. Auch wenn er vor kurzem noch geschworen hatte, dem Jungen eine Pause zu gönnen, jetzt wirbelten tausend weitere Fragen in seinem Kopf herum, die er nur sehr schwer bändigen konnte.

 

Lee schien am Ende seiner Kräfte zu sein, vermutlich hätte er dem nächsten Angriff nichts entgegenzusetzen gehabt. Als Hayate sich in Bewegung setzen wollte, um Naruto zurechtzuweisen, stoppte Kakashi diesen allerdings. „Warte!“, rief er dazwischen und sah zu, dass er zu den beiden jungen Shinobi gelangte. „Lass sie. Irgendetwas geht da vor, was wir nicht verstehen können!“, erklärte er. Er wollte nicht, dass Hayate die Verbindung löste, nicht bevor Naruto fertig war mit dem, was auch immer er da gerade tat.

 

Bewegung kam in die Arena. Guy gesellte sich zu ihnen, kümmerte sich aber gleich um Lee, dem es wirklich schlecht zu gehen schien. Der Sensei des Jungen aus Sunagakure hatte sich ebenfalls zu ihnen begeben und musterte die beiden jungen Shinobi kritisch. Iryōnin bewegten sich zu der Gruppe, untersuchten Lee, damit dieser möglichst keine Schäden zurückbehalten musste, die nicht mehr gerichtet werden konnten.

 

Kakashi allerdings blieb bei seinem Schüler, der sich nun schon eine ganze Weile nicht mehr bewegt hatte. Die Augen der beiden Jungen waren geschlossen und man konnte keinerlei Stress bei den beiden entdecken. Ganz im Gegenteil, sie schienen ziemlich entspannt zu sein.

 

Auch Sakura gesellte sich zu ihnen, stellte sich neben Kakashi und blickte eine Weile schweigend zu, ehe sie ihren Lehrer anschaute. „Was machen die beiden da?“, wollte sie neugierig wissen. Kakashi konnte nur leicht mit den Schultern zucken. „Ich weiß nicht, was in der letzten Prüfung geschehen ist. Aber ich weiß, dass irgendetwas deine Neugierde erregt hat. Vermutlich ist das da auch etwas, worüber man sich bei Zeiten Gedanken machen sollte!“, gestand er, ohne die junge Kunoichi anzusehen.

 

Er fühlte es einfach. Irgendetwas ging da vor sich, etwas was nur die beiden teilen konnte. Dabei fiel ihm ein, dass vermutlich nur eines das sein konnte, etwas, was er schon bei Narutos Kampf gespürt, aber nicht richtig hatte einordnen können. „Der Junge, Gaara, ist er Sunagakures…“, sagte er dann, beendete den Satz aber nicht, sondern ließ ihn in der Luft schweben, während er den Lehrer des Jungen anblickte. Wirklich etwas sagen musste dieser auch nicht. Das Unbehagen welches er deutlich zeigte war Antwort genug.

 

„Verstehe. Sie sind gleich!“, murmelte er schließlich. Sakura hatte diesen kurzen, einseitigen Wortwechsel aufmerksam verfolgt, blickte zu den beiden Jungen, ehe sie ihren Lehrer wieder anblickte. „Was heißt das, sie sind gleich?“, fragte sie nach. Kakashi blickte endlich zu ihr und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Zumindest sah es so aus, auch wenn es dank der Maske nicht wirklich leicht war, dieses mit Bestimmtheit zu sagen. „Es wird die Zeit kommen, wo du es verstehst!“, versprach er ihr, stutzte aber, als das Mädchen unzufrieden die Arme vor der Brust kreuzte.

 

„Das hat auch Naruto gesagt!“, murmelte sie schließlich, eindeutig unzufrieden damit, dass andere Geheimnisse hatten, denen sie nicht wirklich auf die Spur kommen konnten. Etwas verwirrt musterte Kakashi die Kunoichi. Was auch immer in der letzten Prüfung geschehen war, es musste etwas mit dem zu tun haben, was in Naruto versiegelt war. In Kakashi breitete sich ein ungutes Gefühl aus.

 

Seine Aufgabe bei diesem Team war natürlich nicht nur, seine drei Genin zu trainieren. Ebenso hatte er ein Auge auf den Uchiha zu werfen und sicher zu stellen, dass das Siegel, welches das Kyūbi zurück hielt, nicht schwächer wurde. Eine Aufgabe, die Kakashi bisher nicht hatte erfüllen können. Es war schwierig, wenn Naruto alles tat um auf Abstand zu gehen. Wenn er so darüber nachdachte, war seine Bitte vor wenigen Minuten das erste Mal etwas gewesen, wo der Junge auf ihn zugekommen war, auch wenn nach wie vor eine Distanz geherrscht hatte.

 

Frustriert fuhr er sich durch das Haar. „Du bist nicht die Einzige, Sakura, die etwas verstehen will!“, meinte er schließlich und blickte zu Sasuke, welcher nach wie vor auf der oberen Ebene stand und zu ihnen runter starrte. „Sasuke begreift nicht was los ist, du willst besser verstehen und ich stehe vor einem ganzen Berg an Geheimnissen und Ungereimtheiten. Wie es aussieht, müssen wir alle warten, bis wir es verstehen dürfen!“ So frustrierend das auch war, sie hatten keine andere Möglichkeit.  

 

Etwas abseits stand Guy, der sich mit einem der Iryōnin unterhielt. Was gesagt wurde, hörte Kakashi sehr genau. Um den Jungen stand es wirklich nicht gut und von dem was Kakashi beobachtet hatte, als sie wieder rein gekommen waren, wusste er, woran das lag. Dass sein Freund einem seiner Schüler diese Technik beibrachte, hatte er ganz gewiss nicht erwartet. Sie verlieh einem kurzfristig einiges an Macht, allerdings wusste Guy doch auch, wie hoch der Preis war, den man dafür zu zahlen hatte. Es war zu hoffen, dass Guy seinen jungen Schüler über diesen Preis aufgeklärt hatte. Aber das ging Kakashi nun wirklich nichts an.

 

Seine Gedanken wieder auf sein eigenes Sorgenkind fokussierend, trat Kakashi neben seinen jungen Schüler und musterte diesen einen Moment. Irgendetwas in ihm wollte die Erwartungen des Jungen nicht enttäuschen. Vermutlich lag es an dem Blick, den Naruto drauf hatte, wenn er nicht mitbekam, dass jemand ihn betrachtete. In diesem Blick lag einfach so viel Leid, so viele Dinge die man kaum erfassen konnte, dass Kakashi sich unweigerlich mit dem Jungen auf eine Stufe stellte. Sie bedauerten beide, so viel war einfach klar. Kakashi wollte, dass es dem Jungen nicht wie ihm selbst erging. Er würde auf jeden Fall versuchen Narutos Bitte zu erfüllen.

 
 

 

***

 

 

Das Gaara sich von einer Sekunde auf die andere veränderte, erwartete Naruto nicht. Er würde Zeit brauchen die Eindrücke und auch seine Worte zu verarbeiten, ehe er beginnen konnte sich so zu verändern, dass er den Sitz des Kazekage einnehmen und als gutes Oberhaupt von Sunagakure agieren konnte. Noch war er ja auch jung, Gaara hatte noch etwas Zeit.

 

Überfordern wollte er Gaara aber auch nicht. Shukaku war natürlich nicht sehr begeistert gewesen von dem ungeplanten Treffen. Der Bijū hatte gezetert und gewettert, aber auch hier wusste Naruto, dass dieser sich, zumindest teilweise, noch ändern würde. Zeit war was sie brauchten, ein Umstand, den Naruto nur bedingt ertragen konnte. Eine wirkliche Wahl blieb ihnen aber nicht. So gerne er es anders hätte, es war undenkbar, all die Dinge die passieren würden und die er ändern wollte und musste, in wenigen Stunden zu lösen. So funktionierte es einfach nicht.

 

Schließlich blickte er über seine Schulter hinweg zu Kurama auf. „Es wird Zeit!“, meinte er lediglich und als der Fuchs nickte, konnte er spüren, wie die Verbindung zu Gaara abgebrochen wurde.

 

Als Naruto wieder zu sich kam, blinzelte er einen Augenblick. Auch Gaara war scheinbar zurück und so konnte Naruto seine Faust entspannen und stattdessen die Hand des Jungen ergreifen. „Komm, steh auf. Ein Sieger sollte nicht am Boden liegen!“, erklärte er mit einem Grinsen, welches er früher ständig auf den Lippen gehabt hatte. In einer flüssigen Bewegung richtete er sich auf und zog Gaara mit sich hinauf.

 

Für einen Moment schaute Naruto sich um, konzentrierte sich dann aber noch einmal auf den Jinchūriki vor sich. „Denke über meine Worte nach, Gaara! Ich stehe zu meinem Wort!“, sagte er simpel, ehe er die Hand endgültig los ließ. Baki, der sie wie ein Adler beobachtete, nickte er leicht zu.

 

Seine Schritte führten ihn dann zu Lee, der mittlerweile auf einer Trage lag und zumindest ansatzweise bei Bewusstsein war. Als er ihn erreichte, streckte er ganz automatisch die Hand aus, stockte dann allerdings und zog sie wieder zurück. Lees Körper stand unter Stress, jede Berührung würde ihm nur weitere Schmerzen bereiten. Er ließ es sich aber nicht nehmen, sich nach vorne zu beugen, damit seine nächsten Worte wirklich nur von Lee zu hören waren.

 

„Mach dir keine Sorgen du wirst wieder auf die Beine kommen. Das verspreche ich dir!“ Und dieses Versprechen konnte er auch geben. Sie würden Tsunade holen, diese würde sich um Lees Verletzungen kümmern und dann würde er weiter wachsen und sein Leben weiter leben können. Naruto hätte es nicht ertragen, wenn Lee seinen Weg an diesem Punkt abbrach, auch wenn es bedeuten würde, dass er nicht in den Krieg ziehen würde. Allerdings wusste er auch, dass niemand sicher sein würde, ganz gleich ob er an der Front stand, oder zurück im Dorf bleiben musste.

 

Damit hatte er genug gesagt, er richtete sich wieder auf, um sich endlich um ein weiteres Problem zu kümmern, welches er dank seines emotionalen Ausbruchs nach dem Kampf mit Kiba nicht mehr wirklich im Hinterkopf gehabt hatte.

 

Sein Blick begegnete dann dem seiner beiden Teamkameraden. Sofort wurde Naruto wieder ernst und starrte Kakashi an, als wenn er ihm riet, ja nicht nachzufragen. Dieser zuckte allerdings nur leicht mit den Schultern. Es schien nicht so zu sein, als wenn er nun vor hatte ihm weiter auf die Pelle zu rücken, um aus ihm etwas herauszubekommen. Wofür Naruto klar dankbar war. In ihm rumorte eh viel zu viel. Sorge um Hinata, noch viel größere Sorgen um Sasuke und ein Mix aus Angst und Vorfreude, weil er bald Jiraiya wieder sehen würde.

 

Während Hayate hustete und anschließend Gaara als Sieger des Kampfes bekannt gab, suchte Naruto die obere Ebene nach der jungen Hyūga ab. Neji entdeckte er dabei auch ziemlich schnell. Dieser starrte zu ihm runter, mit einem ziemlich bittern Gesichtsausdruck, in dem etwas mitschwang, was man wohl nur als Verachtung deuten konnte. Naruto seufzte leise.

 

Er dachte nicht wirklich gerne an diesen Neji zurück, der sich als Opfer des Schicksals gesehen hatte und jedem der es hören wollte – oder auch nicht – gesagt hatte, dass man seinem Schicksal nicht entgehen konnte. Seine Lektion lernen würde er erst beim nächsten Kampf. Zumindest war das zu hoffen. Naruto wusste nicht, wie er den jungen Hyūga erreichen sollte, damals war ein Teil seines Erfolges vermutlich gewesen, was während dem Kampf zwischen ihm und Hinata geschehen war. Seine ständigen Einmischungen, sein naives Gerede davon, dass man nie aufgeben durfte. Heute wusste er, dass er damit Hinata ziemlich gefährdet hatte. Hätten die Jōnin nicht eingegriffen, wäre Hinata vermutlich gestorben.

 

Naruto wusste, dass er sich Gedanken darüber machen musste, wie er Neji den Kopf gerade rücken konnte. Die Entwicklung die auf diesen wartete war etwas, was er auf keinen Fall verhindern wollte. Ganz im Gegenteil. Neji war ein verdammt guter Shinobi, intelligent und wenn man von seiner jetzigen Art absah, auch ein klasse Kerl im Inneren. Er würde Hinata sehr helfen, sobald er seinen Groll überwunden hatte und auch das wollte er ganz gewiss nicht verhindern.

 

So löste er seien Blick von dem Shinobi und suchte weiter die Ränge ab, bis er die junge Frau endlich entdeckte. Eine schwere Last fiel von seinen Schultern ab. Sie war unverletzt und nur das zählte. Er ahnte auch, dass sie den Kampf aufgegeben hatte, bevor dieser auch nur begonnen hatte. Wenn seine Erinnerungen ihn nicht betrogen, hatte sie nur durch seine Worte doch den Kampf aufgenommen. Aber dieses Mal war er nicht da gewesen, um sie anzufeuern. Für Neji war es sicher ein leichtes Spiel gewesen, sie so weit zu verunsichern, dass sie das Handtuch warf. Hinata war eben schon immer eher schüchtern und unsicher gewesen.

 

Zwar wusste Naruto, dass sie diese Persönlichkeit im Laufe der Zeit ein Stück weit unter Kontrolle bekommen würde, dieses Mal wollte er aber klar versuchen diesen Prozess zu beschleunigen. Auch Hinata musste schnell über sich hinaus wachsen und das zeigen, was tief in ihr schlummerte und nur darauf wartete, endlich ans Licht gebracht zu werden.

 

Sein Blick schweifte ein weiteres Mal über die Ränge. Er musterte kurz alle jungen Shinobi, die ihm einmal verdammt viel bedeuten würden. Sie alle mussten wachsen, damit sie alle eine Chance hatten in ihrem harten Leben zu bestehen. Naruto wollte nie wieder dabei zusehen, wie jemand der ihm wichtig war vor seinen Augen getötet wurde.

 

In seinem leicht melancholischen Zustand bemerkte er nicht einmal, wie sein Denken sich verändert hatte.

 
 

 

***

 

 

Es dauerte eine ganze Weile, bis man Lee weggebracht hatte und auch der letzte Kampf endlich ausgetragen worden war. Chōji verlor auch dieses Mal, allerdings war das nicht sehr tragisch. Er würde schnell wieder auf die Beine kommen und trainieren, sich entwickeln.

 

Sie wurden anschließend alle in die Arena runter gerufen, wo ihnen erklärt wurde, wie es nun weiter gehen sollte. Naruto hörte nicht wirklich zu. Anders war dieses Mal nur, dass Sasuke mit ihm dort stand, anstatt bewusstlos im Krankenhaus zu liegen. Kakashi hatte ihm einmal erzählt, dass Kabuto versucht hatte Sasuke dort zu töten. Auch das würde nun nicht geschehen. Er fragte sich aber klar, welchen Weg die Zeit nun nehmen würde. Zu wissen was passierte war recht angenehm, wenn man es mit dem verglich, was man nicht wusste. In dem Fall konnte er auch nicht eingreife, was ein ziemlich unangenehmes Gefühl war. Ändern wollte er es aber auf keinen Fall.

 

Sie zogen schließlich alle ihre Nummern und erstaunlicherweise bekamen sie alle die gleiche, wie beim ersten Mal. Vermutlich lag es aber wohl daran, dass Sasuke sich ans Ende der Schlange gestellt hatte und deswegen nur den letzten Zettel ergattern konnte. Naruto war aber ganz froh darüber. Auf die Art musste er sich nicht noch mehr Gedanken machen, wie er mit seinem eigenen Kampf umgehen sollte. Er wollte diesen Kampf mit Neji, wollte ihn um jeden Preis in die richtige Richtung dirigieren.

 

„Du scheinst heute wirklich motiviert zu sein!“, neckte Kurama ihn schließlich. Naruto schnaubte nur leise.

 

„Ich will es richtig machen. Bilder wie die, die ich im Kampf gegen Kiba gesehen habe, ertrage ich kein zweites Mal!“, gab er ernst zu und blickte zu seinem Fuchsdämon auf. Mehr musste er vermutlich auch nicht sagen. Sie teilten eine Bindung, die Kurama seine Gefühle fühlen ließ. Wenn jemand wirklich wusste wie es in ihm aussah, dann war es dieser Fuchs. Und Naruto zweifelte ehrlich daran, dass Kurama ein weiteres Mal all sein Leid fühlen wollte.

 

„Du wirst es richtig machen!“, sagte Kurama schließlich, wobei deutlich Wärme in dessen Stimme mitschwang. „Du hast den richtigen Weg eingeschlagen, in dem Augenblick, als du beschlossen hast wer dir hilft. Und du bist diesem Weg treu geblieben, als du Kakashi auf Sasuke angesetzt hast!“

 

Naruto war sich da nicht ganz so sicher. So sehr es ihn erleichterte sich vorerst um Sasuke keine Gedanken machen zu müssen, Kakashi hatte diesen damals nicht aufhalten können, als er nach dem Kampf auf dem Dach des Krankenhauses mit ihm gesprochen hatte.

 

„Sicher, dass es reicht?“, fragte er deswegen schließlich nach, um seinen Sorgen Luft zu machen.

 

„Wir können nur abwarten. Und wenn es Anzeichen gibt… nun, du kannst jederzeit eingreifen und selbst wieder übernehmen!“

 

Das stimmte natürlich. Wenn Kakashis Bemühungen nicht reichten, konnte er die Zügel selbst in die Hand nehmen und den Kopf des Uchihas gerade rücken. Aber vielleicht war das gar nicht notwendig, wenn er es schaffte Itachi zu überzeugen. Vielleicht konnten sie zusammen Sasuke über die Wahrheit aufklären und mit Glück ihm so nicht nur die Gedanken an Rache nehmen. Er musste einfach noch etwas geduldig sein.

 

Sein Blick huschte anschließend zu dem Uchiha, der dem ganzen Geschwafel des Sandaime folgte. Diesen Verlust wollte er am Meisten verhindern. Sasuke sollte nicht ein weiteres Mal durch seine eigene Hand sterben.

 

Naruto drehe den Kopf dann weiter, um zu Kakashi zu schauen, welcher noch neben Sakura auf der Empore stand. Es wunderte ihn wenig, dass die beiden zu ihm starrten. „Oh je, da habe ich wohl zwei neugierig gemacht!“, murmelte er leise zu sich. Unweigerlich huschte ein Lächeln über sein Gesicht. So nervig die ständigen Fragen auch waren, ein Teil von ihm fühlte sich durch dieses Interesse klar beruhigt. Er war nicht alleine. Er hatte Möglichkeiten um zu agieren, Menschen die er interessierte. Zumindest das war eine Wendung, für die er damals vermutlich so einiges gegeben hätte.

 

Als Kakashi ihm dann leicht zu nickte, wusste Naruto einfach, dass sein Vertrauen bei diesem Mann richtig war. Kakashi hatte versprochen erst einmal keine Fragen zu stellen und daran hatte er sich bisher gehalten. Er wusste, dass das nicht ewig anhalten würde, aber für den Augenblick war es eindeutig eine Erleichterung. Außerdem hatte er das Versprechen, dass Kakashi sich um Sasuke kümmern würde. Es waren verdammt gute Änderungen.

 

Alles was er noch tun musste war, dem Jōnin zu sagen, dass er sich selbst einen Lehrer besorgen würde, der ihn auf die letzte Prüfung vorbereiten würde. Und Naruto wusste schon verdammt genau, wo er Jiraiya finden würde. Die Aufregung über die Tatsache, dass er seinen alten Lehrer bald wieder sehen würde, beflügelte ihn regelrecht. Er konnte es kaum noch erwarten!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ataria
2015-10-17T11:52:47+00:00 17.10.2015 13:52
Ich will mehr *0*
Ich habe die bisherige Story komplett heute durch gesuchtet und ich muss zugeben jetzt bin ich wirklich süchtig.
Mir gefällt dein Schreibstil unglaublich gut und ich bin gespannt was noch so alles passiert c:
Mach weiter so ^^
Von:  Bettykings
2015-09-26T22:56:55+00:00 27.09.2015 00:56
wow, einfach... hammer
ich liebe diese Geschichte :3
super kapi
ich freu mich schon so auf das nächste *-*
Von:  Onlyknow3
2015-09-12T19:14:07+00:00 12.09.2015 21:14
Hoffe das es die letzten Tage besser läuft bei dir, wünsche ich dir jedenfalls.
Das Kapitel hat sich wieder mal als sehr aufschlußreich gewesen. Bin froh das Naruto Gaara daran gehindert hat Lee noch mehr zu schaden als er es schon getan hat. Auch finde ich es gut das er über die beiden Dämonen gefunden hat und so vielleicht etwas in diesem bewegt hat. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Scorbion1984
2015-09-09T08:42:49+00:00 09.09.2015 10:42
Nun bin ich neugierig geworden ,war spannend geschrieben ! Mal sehen wie es sich diesmal entwickelt ! Vielleicht gibt es mal einen Sasuke mit Hertz ,Verstand und Gefühle ,einen der Freundschaft zu schätzen weiss !!!!!
Von:  Momo26
2015-09-08T18:04:32+00:00 08.09.2015 20:04
Hast du wieder Klasse geschrieben!!
Ich finde deine Geschichte wirklich super! ^^
Japaner sind schon ein komisches Völkchen xD
Sie lieben unsere Gurken und Seifen, wir alles andere xD

Mach weiter so, ich liebe deine Geschichte!! *.*

Glg Momo

Von:  Happiness
2015-09-08T08:15:44+00:00 08.09.2015 10:15
Eine sehr schöne Fanfiction! Ich mag die Idee, dass Naruto noch einen Versuch hat, die Vergangenheit zurecht zu drücken. Auch wenn er in den ersten Kapiteln sehr ernst und erwachsen wirkt, grinst und lächelt er in den späteren Kapiteln wieder mehr, was mich sehr erfreut :)
Du hast einen schönen Schreibstil, auch sehr flüssig und authentisch. Die einzigen Fehler, die ich bei dir entdecke, ist das Vertauschen von "wie" und "als".
Beispiel: "Außerdem war er vermutlich nicht viel besser >wie< alle anderen".
In diesem Fall müsste es >als< heißen.
Ich freue mich auf weitere Kapitel und bin gespannt, wie sich die Situation weiter entwickelt! Vielleicht kann ja der Sandaime Hokage gerettet werden?
Liebe Grüße,
Happiness


Zurück