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Der Versuch loszulassen

...ein Erfolg?
von

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Das Angebot

Roxas Sicht:

Es sind nun ein paar Monate vergangen, seitdem wir zwei getrennt sind. Über den Weg laufen wir uns nur noch sehr selten. Irgendwie komisch, wenn man bedenkt, dass wir auf dieselbe Schule gehen. Zum Glück kommt er gerade mit seiner Karriere als Sänger gut voran, weshalb er auch nur noch seine Zeit mit seinen Bandmitgliedern verbringt. Doch wenn wir mal Unterricht gemeinsam haben, wegen Wahlkursen zum Beispiel, ignorieren wir uns.

Das ist auch gut so.

Schon die Tatsache, dass er mich so sieht, stört mich sehr. Seit der Trennung habe ich abgenommen, wobei ich vorher schon eher schlank war, ich kann nachts nicht sonderlich gut schlafen und habe deshalb tagtäglich leichte Ringe unter den Augen, außerdem wurde mir gesagt, dass ich blasser aussehe als sonst. Ich glaube jedoch, dass ich übertreibe. Immerhin sind wir nicht mehr zusammen, warum sollte es ihn etwas angehen, wie es mir geht?

Sämtliche Tage zuvor vergingen so: Wir sehen uns kaum oder ignorieren uns gegebenenfalls und ich mach mir viel zu viele Gedanken für nichts.

Heute verging der Schultag genauso wie sonst, doch ich musste am Ende feststellen, dass sich das noch ändern wird. Denn, als ich endlich Schulschluss hatte und durch das Schultor schritt, stand da Reno, Axels großer Bruder, und guckte in meine Richtung. Eigentlich wollte ich ihn voll und ganz ignorieren, doch leider parkt er genau da mit seinem Wagen, wo ich lang muss.

„Hey, Knirps, warte!“, rief er mir hinterher, als ich an ihm vorbei ging und schon ein paar Schritte hinter ihm war. Ich wollte weitergehen, allerdings packte er mich schon am Arm. Ich drehte mich gezwungenermaßen zu ihm um. „Was ist?!“, fauchte ich ihn an. Ich wollte einfach nur nach Hause.

Er hingegen verdrehte nur die Augen. Hä? Was soll das werden? Es ist ja nicht so, als ob ich ihn aufhalten würde, sondern er mich! Er geht mir wiedereinmal tierisch auf den Geist, aber naja so war es halt von Anfang an mit uns beiden.

„Ich hab ein Angebot für dich.“, meinte er. Er hatte diesen selbstgefälligen Gesichtsausdruck auf. War er sich wirklich so sicher, dass ich anbeißen werde?

„Aha und der wäre...?“, fragte ich und hob meine Augenbraue. Jetzt bin ich aber gespannt.

Diese Sicherheit in seinem Gesicht wurde größer.

„Komm wieder zurück zu Axel.“, ein Grinsen seinerseits war kurz zu sehen.

Was?! Das kann nicht sein Ernst sein, oder?! Mir fiel alles aus meinem Gesicht, war einfach sprachlos. Wie kann er mir so etwas absurdes einfach ins Gesicht sagen, als wäre nichts dabei?!

Ich schaffte es dann aber doch endlich wieder Herr meiner Sprache zu sein: „Wie stellst du dir das vor? Er hat Schluss gemacht. Ich werde ihm bestimmt nicht entgegen kommen, warum auch? Immerhin ist es vorbei!“ So langsam kam Wut in mir hoch. Verspottet er mich etwa?! Ich kann doch sehen, dass da keine Hoffnung mehr ist!

Er grinste immer noch, aber etwas sehr ernstes lag in seiner Stimme: „Roxas... Er braucht dich aber!“

Wieder war ich schockiert. Wow, das passiert gerade zu oft. Aber nochmal um zum Thema zurück zu kommen: Er braucht mich also? Okay, es ist das einziges, was ich seit Wochen hören wollte, aber selbst wenn, warum hat er dann Schluss gemacht? Und überhaupt: warum sollte ich ihm vertrauen? Wer weiß, was er wieder ausheckt! Doch trauriger weise sagte mir mein Gefühl, dass da doch mehr hinter steckte.

Reno schien mein fragendes Gesicht richtig zu deuten und meinte: „Du kennst ihn doch, er ist zu stolz, um das zuzugeben. Immerhin müsste er dann zugeben, dass er falsch lag. Außerdem muss ich doch wissen, wie es meinem kleinen Bruder ergeht, ich wohne doch auch mit ihm unter einem Dach.“ Das klingt leider wirklich nach Axel... Also etwas zumindest. Ich glaube, ich bin so oder so zu verwirrt zum Denken.

„Aber was hast du denn jetzt vor...?“, hakte ich nach.

„Axel davon überzeugen, dass er dich so sehr braucht, dass er es auch zugibt...“, sagt er mit einem sehr beängstigendem Grinsen im Gesicht.

„Komm einfach mit, den Rest erzähl ich auf dem Weg!“ Mir wurde einladend die Autotür geöffnet. Und nun? Ich weiß, vielleicht ist es nicht die rationellste Idee, die ich hatte, aber ich wollte es wenigstens ein letztes Mal versuchen, dass alles wieder so wird wie früher und wer weiß, vielleicht war ich doch glücklicher über diese letzte Chance, die ich bekommen habe, als ich es mir eingestehen möchte. Also stieg ich nichtsahnend ein.
 

Axels Sicht:

Das ist doch alles bescheuert! Ich kann doch Roxas ansehen, dass es ihm mindestens genauso schlecht ergeht wie mir und dennoch kann ich nichts dagegen unternehmen. Immerhin darf ich ihm ja auch nicht die Wahrheit sagen, so habe ich es mir nun mal vorgenommen. Besser fühle ich mich deshalb nicht. Es ist zum Verrückt werden!

Er ignoriert mich, wenn wir zusammen Unterricht haben, würdigt mich keines Blickes und wenn er mal nicht da ist, dann kann ich nur an ihn denken, mir nur über ihn den Kopf zerbrechen.

Selbst die vom Label und die anderen aus der Band beschweren sich so langsam. Ja klar, es geht bergauf, aber es liegt auch auf der Hand, dass es besser laufen würde, wenn ich nicht immer etwas abwesend wäre... Aber was soll ich machen? Im Moment kann ich auch nichts dran ändern!

So gehe ich total entnervt aus der Schule, Richtung nach Hause. Warum gehe überhaupt noch zur Schule? Ich hab sie nie wirklich gemocht und jetzt, da ich noch nicht einmal mehr Roxas bei mir habe, macht das alles nur Millionenmal schlimmer! Der einzige Grund scheint wohl nur noch die Schulpflicht zu sein. Wenn das nicht mal erfreulich ist?

Also gehe ich nichtsahnend meinen Weg nach draußen, als ich plötzlich Renos Wagen sehe. Hä? Was will der denn bitte hier? Bestimmt nicht mich abholen. Das hat er nämlich noch nie getan. Hat er sich vielleicht am Ende jemanden aus unserer Schule geangelt? Das klingt schon mehr nach Reno.

Doch das, was ich sah, ließ alles an Farbe aus meinem Gesicht verschwinden.

Da war Roxas und er stieg allen Ernstes in Renos Wagen ein.

Am schlimmsten war jedoch die Tatsache, dass alles freiwillig wirkte.

Was geht hier bitte vor sich?!

Sie sind gerade dabei loszufahren, als ich nach meinem Handy krame. Selbstverständlich rufe ich sofort bei Reno an.

„Weggedrückt...“, zische ich leise.

Ich weiß nicht, was ich sonst machen soll. Also renne ich ohne viel zu überlegen den Weg nach Hause los, in der Hoffnung, dass ich früh genug da ankomme, falls etwas passiert.

Wehe, wenn das der Fall ist!!
 

Roxas Sicht:

Reno wurde eben angerufen und er hat einfach weggedrückt. Jetzt schaut er mich grinsend an.

„Roxas, wir müssen uns aber gleich etwas beeilen. Ich glaube, dass wir Axel in den Fersen haben!“

„Und was ist daran gut?“

Sein Grinsen wurde allen Ernstes noch breiter. „Naja, dann ist er schneller bei uns, besser gesagt dir.“

Irgendwie verstand ich gar nichts mehr.

Also schwieg ich die ganze Fahrt über, bis wir ankamen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXChaosJojoXx
2013-06-10T10:34:44+00:00 10.06.2013 12:34
Mach bitte schnell weiter ja? <3
Ich liebe sie jetzt schon *^*
Es gibt einfach zu wenig AxelxRoxas Geschichten QwQ
Antwort von:  Xares
10.06.2013 12:54
Omg wie süß *^*
Okay, ich will die nächsten Tage weiterschreiben, versprochen!


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