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Es ist, was es ist...die Liebe!

von

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Herausforderung

Sie gähnte und stützte ihren Kopf mit ihrem Arm ab. Wie langweilig doch Unterricht sein konnte. Sie hatte die Nacht damit verbracht in der Schule herum zu irren und sich mit einigen Geistern unterhielt, die noch in dieser Nacht unterwegs waren. Sie schloss ihr Buch und klemmte es sich unter den Arm. Gerade war sie aufgestanden und wollte zur Tür hinaus, rief sie ausgerechnet dieser blöde Professor zu ihr.
 

"Was gibt es denn Professor?"
 

Sie lächelte ihn freundlich an und blieb vor ihm stehen. Wartete gespannt auf eine Frage oder gar Bemerkung. Ihr fiel auf, dass der Professor gerade mal 25 Jahre alt war. Er war der Jüngste, und wie sie bemerkt hatte ein richtiger Schwarm bei den Mädchen.
 

"Miss Chevalier, ich bitte sie nächsten Unterricht bei mir nicht zu schlafen. Das wäre alles"
 

Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und und drehte sich dann um.
 

"Ihnen auch einen wunderschönen Morgen."
 

Sarkastisch wie eh und je, verließ sie den Saal und ließ einen verdutzten Professor zurück. Sie hatten nun Pause und sie lief die Flure entlang, bis sie im Innenhof angekommen war. Sie sah wie Professor Snape mit seinem wehendem Umhang in schnellen Schritten entlang lief. Er hatte schon etwas bedrohendes ansich, allerdings sie auch, würde sie die dunkle Seite in ihr zum Vorschein bringen. Sie konnte auch anders. Als er an ihr vorbei ging, sah er sie drohend an, doch sie lächelte sanft machte einen kleinen Knicks und er wurde komischer Weise langsamer.
 

"Guten Morgen, Professor."
 

meinte sie nur und drehte sich dann zur Seite, wo er auf einmal stehen geblieben war. Sie lächelte ihn an und sah in seine Augen. Sie würde so gerne in seine Gedanken kriechen, aber ließ es, da sie sich bei ihm hütete. Musste ja nicht gleich Feinde haben hier an dieser Schule. Sie hatte schon genug auf dieser Welt. Doch was sie gar nicht erwartet hätte, er nickte, sanft, fast vornehm.
 

"Ihnen ebenfalls Miss Chevalier."
 

Sagte er gedehnt und lief dann wieder davon.
 

>Schon komisch der Typ?<
 

Dachte sie sich und lief zu ihrem nächsten Saal, wo sie sich im Gang auf eine Steinmauer setzte. Sie holte ein Buch heraus. Es war ihr Tagebuch. Im Inneren ein Bild von ihrer Mutter und ihrem Vater. Darauf waren immer noch einzelne Wasserflecken. Ihre Tränen, die sie vergossen hatte. Sie seufzte.
 

"Schade, dass ihr nicht mehr hier seid..."
 

Murmelte sie und strich mit ihren Fingerkuppen über das Bild, worauf sie im Garten bei Nacht auf dem antiken Sofa saßen und sie alle beisammen waren. Ihre Augen fingen an zu brennen und ihre Sicht verschwamm. Sie durfte jetzt nicht weinen, sie hatte es ihrer Mutter versprochen, bevor sie auf sie einen Schutzbann erlegte. Er solle sie vor allen Flüchen der Zauberwelt schützen. Das letzte was sie hörte, waren die Worte, Ich liebe dich mein Kind. Danach kamen die Todesser und sie sah nur noch ihren Vater regungslos auf dem Boden liegen, ihre Mutter tot durch den Schutzbann, für den sie ihr Leben geben musste. Sie hörte wie sie nach ihrer Mutter schrie, nach ihrem Vater, doch sie wurde einfach festgehalten und verschleppt.
 

"Ist alles in Ordnung Liebes?"
 

Sie zuckte zusammen. War zusammengekauert und weinte in ihre Knie, die sie angewinkelt hatte. Sie sah die Person an. Es war Professor Sprout. Ihr Blick ruhte auf ihr und ihre niedliche Erscheinung durch den Hut und ihrer roten dicken Wangen machten es ihr auch nicht besser. Sie war einfach wie die kleine pummelige Großmutter, die sich um einen kümmerte.
 

"Ich weiß es nicht..."
 

Sie sah auf das Bild, strich wieder darüber und wischte sich die Tränen von den Wangen. Sprout lugte auf das Bild und erahnte nichts Gutes. Denn sie wusste von der Geschichte. Sie war grausam genug, um von allem Schlimmsten der Welt auszugehen.
 

"Ich bräuchte etwas Hilfe im Gewächshaus, würdest du mir helfen, bevor die anderen Schüler kommen?"
 

Die kleine Frau Holle in Grün sah sie mit einem Lächeln an. Wie konnte man denn da anders? Sie packte ihre Sachen zusammen und lief der Oma nach in das Gewächshaus.
 

"Professor Snape hat mich gebeten diese Beeren anzupflanzen, da er sie für den Unterricht braucht. Jedoch muss ich sie noch pflücken, würdest du mir bitte dabei helfen?"
 

"Natürlich!"
 

Sie lächelte nun wieder ihr Unschuldslächeln, als wäre nichts passiert, und nahm sich eine Schüssel. Sie kannte diese Beeren. Sie liebte sie, da sie immer so schön sangen. In den Blüten waren die Beeren eingeschlossen und musste singen, damit sie sich öffneten. Das Schöne daran war, man sang in einem wundervollem Duett.
 

"Sag ihn mir doch, den Ort an dem ich bald bin. An dem ich, sicher bin und träum...in der glänzenden Nacht...in der ich erwach..."
 

Sie sang weiter und weiter und alle Blumen öffneten sich, ließen die Beeren fallen und sangen mit ihr das Lied. Sprout grinste und lauschte dem Wohltuen in ihren Ohren. Jedoch machte sie sich daran die Beeren einzusammeln. Sie hatten nun zwei große Schüsseln voll und Sprout grinste.
 

"Ja du warst die Richtige."
 

"Wieso die Richtige?"
 

"Weil sich diese Blumen nur bei wundervollem Gesang öffnen."
 

"Ich dachte sie öffnen sich immer, egal was man singt?"
 

Sie sah die Pummelfee in Waldoptik verwundert an und übergab ihr die Schüssel.
 

"Nein, ich habe schon fünf Schülerinnen ausprobiert aus dem Schulchor, sie wollten sich einfach nicht öffnen lassen. Du warst die Erlösung Kind! Sonst wären sie überreif gewesen und die Beeren hinüber."
 

Genevieve lächelte und ein paar Schüler kamen schon herein. Sie nahm ihre Sachen und stellte sich neben Sprout an einen Tisch, auf dem ein Topf und ein Samen lag.
 

"Nun werden wir ein kleines Projekt beginnen! Ihr bekommt alle einen Feesamen. Diesen müsst ihr einplanzen und großziehen. Daraus wird eine kleine Fee wachsen, die aus einer Blume erwacht!"
 

sagte sie in die Runde und Gen nahm den Samen in ihre Hand. Dies war wirklich ein Keimling aus dem Feenbaum, in dem sie lebten. Sie wusste zwar etwas aber nicht viel.
 

"Und nun zu eurer Aufgabe! Diese Fee wird euer ständiger Begleiter sein. Bei den Jungs wird sie männlich, bei den Mädchen weiblich. Jede Fee braucht ein Element und es ist wichtig, das ihr sie damit füttert! Sei es in einem Element oder doch in eine Fähigkeit, wie sportlich, lustig, schläfrig, klug oder doch musikalisch. Jede Fee ist euer Spiegelbild und sollte zu euch passen. Daher müsst ihr alles mit ihr tun, was ihr gerne tut."
 

Gen las sich im Buch alles durch und pflanzte den Samen mit vorsichtig ein. Sanft drückte sie die Erde an, nahm sich eine Sprühkolben und befeuchtete die Oberfläche sehr gut, damit nicht zu viel Wasser abbekam, denn im Buch stand, dass die Blume Zeit brauchte und bei Brutalität einging. Danach wusch sie sich die Hände und nahm den Topf an sich. Der Unterricht war zu Ende.
 

"Ach Miss Chevalier?!"
 

Gen drehte sich um und sah die grüne Frau Holle an.
 

"Ich glaube bei dir wird sie nicht verdorren."
 

Gen verstand nicht ganz und sah sie fragend an.
 

"Was meinen sie damit Professor?"
 

Sprout sah, dass ja kein Schüler mehr da war und trat näher an sie.
 

"Jede Fee ist zwar nach dem Erwachen geglückt, aber jede Fee braucht eine Bindung. Sie muss von seinem Erschaffer geliebt werden, damit sie an das Herz und die Seele gebunden werden. Nur so können sie überleben. Sonst sterben sie."
 

Sie verstand nicht ganz. Die ganzen Feen in den Wäldern waren doch auch ohne Seele gebunden.
 

"Aber, Professor, was ist mit den Feen im Wald? Müssten die denn da nicht auch sterben?"
 

Sprout lächelte und ihre Backen scheinen noch dicker und roter zu sein als je zu vor.
 

"Mutter Natur gibt ihnen die Kraft, die Liebe und die Seele, die sie brauchen. "
 

Gen sah auf ihren Topf. Und fragte sich gerade, ob das wirklich wie Mutter werden sein konnte, oder ein Schwesterchen zu bekommen. Sie lächelte fröhlich und zeigte den Daumen hoch.
 

"Dann werde ich mir doppelt so viel Mühe geben!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt.
Bin keine sonderlich gute Schreiberin und einfallen tut mir auch nicht viel, aber Romantik kommt schon, will ja nicht nur drei Kapitel haben ;) Komplett anzeigen

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