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Pokémon Mystery Dungeon - Team Skyline

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry wegen der langen Wartezeit, ich war ein 'bisschen' faul. :-/
Das ist höchstwahrscheinlich mein letzter Upload dieses Jahr. Heißt aber nicht dass ich über Weihnachten und Silvester nicht weiterschreiben werde. ;-)
Viel Spaß beim Lesen. Kritik ist natürlich immer willkommen. Komplett anzeigen

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Zwei neue Freunde

Als ich wieder zu mir kam und mich umsah, stellte ich fest, dass das Lager vollkommen zerstört war. („Wo bin ich... Ah, ich erinnere mich! Die Attacke... Was für eine Wucht... Wo sind diese beiden... Sind sie... weg?) Ich bemerkte Benson und stolperte zu ihm hinüber, eine Blutspur hinter mir lassend. „Ben...Benson? Wir müssen dich hier rausbringen.“ Meines Wissens konnte eine fortgeschrittene Lähmung auch die Atemwege des Betroffenen angreifen. Benson würde ersticken wenn nicht sofort etwas geschah!

(„Helios... Hilf mir! Was soll ich nur machen?“), flehte ich in meinen Gedanken. Doch aus irgendeinem Grund antwortete er mir nicht. Was sollte ich nur tun? Mir fehlte die Kraft, Benson alleine auch nur noch einen Meter zu tragen. Die Verzweiflung nahm überhand...

Meine Augen füllten sich mit Tränen, trübten meine Sicht. Ich konnte mich nicht mehr halten, leise tropften sie zu Boden und jeder Schluchzer schmerzte in meiner Brust.
 

„Da sind sie, Mei! Bei Arceus... Die beiden hat es schlimm erwischt!“

„Schnell, wir müssen sie zur Basis bringen!“

Es waren zweifelsohne Mei und Nate, welche soeben gekommen waren und so setzte ich mich auf.

„L-leute? Ihr seid wieder da... (schnief)“ Vollkommen überrascht machte Nate einen Satz zurück. „Alex! Du bist wach? Wie kann das sein? Mit deinen Verletzungen wäre es schon Wunder genug gewesen wenn du überhaupt noch am Leben gewesen wärst!“

„Für solche Feststellungen ist jetzt nicht der Zeitpunkt! (schnief) Benson muss dringend...“

„Keine Sorge, das übernehmen wir, aber wir müssen uns beeilen! Sag bloß, du kannst noch laufen?“ Ich nickte nur schniefend. „Das ist ja unglaublich... Dann hilf uns, Benson zur Basis zu bringen.“
 

Später...
 

Ich wurde von Dr. Laschoking behandelt, welcher, als Mei ihm die Nachricht überbrachte, sofort zur Skyline-Basis geeilt war. Genauso wie Nate, war er sowohl verwundert als auch schockiert, wie ich solche Verletzungen überleben konnte. „Es ist unglaublich, Kind... Ein Wunder!“, sagte er, während er mich mit seiner Heilwoge und Tsitru-Medizin behandelte. „Deine Verletzungen sind sehr schwerwiegend. Eigentlich hättest du allein anhand des Blutverlustes sterben können.“

Ungläubig starrte ich zuerst ihn an und dann meine Wunden, welche sich rasant schlossen. „Ist das wirklich Ihr ernst?“ „Es ist, wie ich es sagte. Du hast in jeder Hinsicht einen sehr wachsamen Schutzengel.“ Obwohl der Doc das wohl nicht ernst meinte, erschien es mir durchaus möglich. („Hmm... Ein Schutzengel...“)
 

Es dauerte wohl noch eine halbe Stunde, dann war Dr. Laschoking mit seiner Intensivbehandlung fertig. „Ich verordne dir noch mindestens eine Woche Ruhe. Keine Kämpfe, kein Sport, ebenso kein Training! Normalerweise ist die Sperre nach zwei bis drei Tagen aufgehoben, aber angesichts deines Falles möchte ich sichergehen.“ Daraufhin verließ er das Zimmer um nach Benson zu sehen, auch ich stand langsam auf und ging ihm hinterher. Ich musste unbedingt sehen wie es ihm ging.
 

Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen als ich ihn dort im Sessel sitzen sah. „Benson!! Ein Glück... Ich hab mir die ganze Zeit über solche Sorgen gemacht! Wenn Mei und Nate nicht gekommen wären...“ Weiter wollte ich den Satz nicht ausführen. „Alles wird wieder gut, Alex. Toxiquaks Gift hatte meinem Körper zwar zugesetzt, doch dank Nates Pirsif-Medizin wurde die Wirkung umgekehrt. Auch mein Körper gehorcht mir langsam wieder.

Er zeigte auf die lange Schramme auf seiner Brust. „Nachdem du die Aurasphäre eingesetzt hast, hatte ich kurz nicht aufgepasst... Das hätte nicht passieren dürfen.“ „N-nein, das war meine Schuld... Ich hätte dir sofort zu Hilfe kommen müssen, aber ich habe nicht aufgepasst und d...dann...“

Da meine Stimme wieder anfing, zu zittern, unterbrach ich mich im selben Augenblick. Neo, der zusammen mit Nate und Mei im Raum stand, versuchte mich aufzuheitern und entgegnete schnell: „Jetzt lass doch den Kopf nicht so hängen. Schlussendlich sind wir alle wieder mehr oder weniger gesund zuhause, Mission ist erfüllt. Wir haben Mei und deinen Trupp gerettet und es den Gaunern gezeigt!“

„Sei mal ehrlich, Neo.“, entgegnete Mei ihm vorwurfsvoll.„Alex hat uns ALLE gerettet. Ohne ihn säßen wir immer noch da draußen und du weißt, was die mit uns anstellen wollten, also hör auf dich für etwas zu rühmen, dass du gar nicht gemacht hast!“ „Ja aber es war doch alles Teil unseres Notfallplans!!!“

„Das reicht jetzt!“, rief Mei und verpasste ihm die altbekannte Kopfnuss. Allein ihrem üblichen Gerangel zuzusehen, heiterte mich wieder etwas auf.

„Ähem... Ich schätze, meine Arbeit hier ist getan. Auf Wiedersehen, und du, mein Kind... Denk an meine Worte.“ Wir verabschiedeten uns von Dr. Laschoking und so zog er von dannen. „Auch für mich ist es an der Zeit, zu gehen.“ „Benson, nimm die hier noch mit...“ Nate packte ihm noch eine Handvoll Pirsifbeeren ein. „Wenn es zu Nachwirkungen kommt, dann zögere nicht, davon zu essen.“ „Ich verstehe, Nate. Vielen Dank für alles.“ Damit brach nun auch Benson in Richtung Pokéville auf.
 

Was war wohl mit Pikachu und Serpifeu geschehen? „Du, Nate... Wie geht es eigentlich meinen beiden Leidensgenossen?“ „Sie schlafen tief und fest. Die beiden müssen unendlich erschöpft sein, nach allem was sie durchmachen mussten... Vor morgen Mittag wirst du mit ihnen nicht mehr rechnen können.“

„Ach? Na solange es ihnen jetzt gut geht... Was ich sonst noch Fragen wollte... In welchem Zustand habt ihr mich gefunden? Ihr sagtet doch, ich sei schwer verletzt gewesen. Ich hatte nämlich – so seltsam es auch sein mag – kaum etwas gespürt... nun ja, ‚Gespürt‘ ist dabei wohl eher relativ...“

Nate entgegnete mir, immer noch mit einem unverständlichen Blick: „Nun, du warst blutüberströmt, hattest tiefe Wunden... Meine Medizinkenntnisse haben hierfür nicht ausgereicht, darum lies ich eiligst Dr. Laschoking kommen, da dieser eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist und das wohl zu recht.“

„Zweifellos.“, entgegnete ich ihm und gähnte. „Du solltest dich auch schlafen legen. Die Nacht währt nur noch kurz.“ „Hast Recht. Bis morgen, Nate.“ „Gute Nacht.“
 

Im Traum...
 

„Uff... Warte mal... ist etwa schon Morgen?“ Ich stand auf und ging nach draußen, doch was sah ich da direkt vor mir? „T-touko?“ Völlig erschöpft und schwer atmend stand sie vor mir, ihre Silhouette leuchtete nicht so hell wie sonst.

„Weißt... weißt du, wie viel Kraft nötig war, dich am Leben zu erhalten?“ „Also hattest du wirklich deine Hand im Spiel?“ „Ja... Und es hätte mich beinahe all meine Kraft gekostet. Helios hatte dir doch gesagt du sollest mit der Aurasphäre behutsam umgehen! Wieso hast du ihn ignoriert???“ „Aber... mir blieb keine andere Wahl!“, leise fügte ich noch hinzu: „Außerdem hatte ich mich nicht mehr wirklich unter Kontrolle...“

Nun ertönte auch Helios‘ Stimme neben mir. „Und das ist deine größte Schwäche, Alex. Deine Gefühle nehmen deinen Geist in Besitz, was dich daran hindert, klar zu denken. Hätte Touko sich nicht für dich eingesetzt, wärst du nicht mehr.“

Ich begriff, worauf er hinaus wollte, konnte meine Schuld spüren. „T-tut mir leid, Touko. Ich werde, dir nie wieder so etwas zumuten.“ „Das will ich hoffen, Alex. Du gehörst momentan zu den wichtigsten Personen dieser Welt. Du wirst nämlich...“

Sie brach ihren Satz ab und begann neu. „Warum handelst du nur derart eigensinnig?“„Touko warte... was wolltest du mir sagen?“ „Das erzähle ich dir, wenn es an der Zeit ist. Dir zu früh von zukünftigen Ereignissen zu erzählen, kann die gesamte Zukunft derer verfälschen, und nicht unbedingt zum Besseren. Jedenfalls kann ich dich kein weiteres Mal derart schützen. Ein Lebewesen dermaßen vom Tod fernzuhalten... Dazu ist meine Kraft nur noch unzureichend.“ Ich schluckte einmal. „Ich habe verstanden. Ich passe in Zukunft auf mich auf.“

Die Welt um mich herum fing an, sich aufzulösen, der Traum neigte sich dem Ende entgegen. „Denke daran. Die Welt braucht dich und deine Freunde...“
 

Und so, am nächsten Vormittag...
 

Als ich wach wurde, gähnte ich erst einmal ausgiebig. Mein Traum brachte mich dazu, noch einmal kurz in mich zu gehen. („ Touko, verlass dich drauf. Ich werde mich nicht mehr in solch eine Situation bringen, bei der meine einzige Überlebenschance deine Kraft ist.“)Noch während ich aus dem Bett aufstand, stach ein kurzer Schmerz in den Rücken, dann in Arme und Beine. Sozusagen folgte jeder zu schnellen Bewegung ein kleiner Schmerz. „Argh... Gestern hat es aber nicht so wehgetan!“ „Natürlich, da waren die Schmerzen auch noch betäubt.“ „Oh, Nate! Morgen.“, entgegnete ich ihm schnell, hob die Hand zu einer Grußbewegung, ließ es aber sein, da es wieder stach. „Schön sachte, Alex. Soll ich dich stützen?“ „Nee, muss nicht sein. Ich pack das schon. Lass mich mal zu den anderen gehen.“
 

Draußen, am Tisch saßen sie alle zusammen, plauderten miteinander. Pikachu und Serpifeu blieben jedoch noch immer sehr zurückhaltend und ruhig am anderen Ende des Tischs zurück. So setzte ich mich zu den beiden und unterhielt mich mit ihnen.

„Auau... Hey ihr beiden. Geht’s euch schon besser?“ Die beiden schauten mich einen Moment stumm an, nickten aber nach einiger Zeit. „Kommt schon, seid nicht so stumm. Unter Menschen kann man doch ruhig reden.“, sagte ich mit Enthusiasmus, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Es schien auch zu klappen. Zumindest Pikachu fing an, mit mir zu sprechen. „Du... bist auch...?“ „Jop. Ihr braucht euch keine Sorgen machen, dass ich euch missverstehe. Immer raus damit. Was liegt euch auf dem Herzen?“ , fragte ich in der Hoffnung, das Eis komplett zu brechen.

„Es ist... alles hier. Wo sind wir hier?“

„Wo wir sind? Nun... Wir sind in der Welt der Pokémon, genauer gesagt auf dem Kontinent Coronia in der Nähe von Pokéville.“

„Und... warum? Wieso sind wir hierhergekommen?“

Warum wir hier sind? ... Hmm, das erzähl ich euch später, wenn ihr euch mit den anderen verstanden habt. Wie heißt ihr beiden eigentlich?“

„Ich bin Steffen und das... ähh... Dingsda...“ „Serpifeu“, half ich nach.

„Ja... das ‚Serpifeu‘ da heißt Martin.“ „Na also, da kennen wir auch schon eure Namen! By the way... Ich bin Alex.“

Als ich mich kurz umdrehte, starrte ich Neo ins Gesicht, welcher mich schräg anschaute: ‚Beidewei‘? Was ist das?“

„‘By the way‘... Das kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie ‚übrigens, apropos...‘. Und bevor du mich fragst, was Englisch ist, das ist eine der Hauptsprachen meiner Welt.“

Bevor er etwas antworten konnte drehte ich mich zurück zu Steffen und Martin, die mich jetzt genauso entgeistert anstarrten. „Leute? Hört auf mich so anzuschauen.“

„Sorry. Es ist einfach so komisch. ‚Sie‘ sind komisch.“, fuhr Steffen fort.

„Macht euch keine Sorgen, ihr könnt ihnen genauso vertrauen, wie mir. Ich kann euer Misstrauen ja verstehen, mir würde es sicher nicht anders gehen, wenn ich schon zu Beginn als Gefangener in einem Käfig aufgewacht wäre... und das bei solchen Ganoven. Aber ihr werdet noch lernen, euch zu verteidigen. Ihr braucht nur die richtigen Lehrer. Aber ich schätze, die Basics können wir euch auch beibringen.“

„Wovon redest du eigentlich?“

„Na vom Kämpfen natürlich!“

„Aber... wir wollen nicht kämpfen.“

Das brachte mich nun zum Nachdenken. „Hmm... Kann es sein dass ihr nicht das Geringste über die Pokémon und deren Welt wisst?“

Jetzt schlug Martin auf den Tisch und brüllte mich lautstark an.

„JA! Wir haben keine Ahnung, was hier überhaupt gespielt wird! Von nichts auf nachher sind wir irgendwo im Nirgendwo, finden uns in Käfigen wieder, werden von irgendwelchen Viechern bedroht... und das tagelang!!! Aber das schlimmste ist, das wir uns in... Was-weiß-ich verwandelt haben!!!“
 

Alles war ruhig, auch Nate, Mei und Neo waren verstummt und schauten überrascht zu uns herüber.

„(Seufz) Euch das zu erklären... Das wird wohl seine Zeit dauern. Verschieben wir das auf später. Jetzt stelle ich euch besser erst mal den anderen vor...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Raven_no_Kitsune
2013-12-14T08:30:33+00:00 14.12.2013 09:30
Tolles Kapitel.
Das dieses Kapitel das letzte für dieses Jahr sein könnte finde ich zwar Schade, aber es ist ja auch bald Weinachten. By the way(falls kein neues Kapitel kommt) frohe Weinachten und ein schönes neues Jahr^^
Freu mich auf das nächste Kapitel^^

MfG Raven
Antwort von:  Axelander
16.12.2013 00:16
Danke. ^^
Dir auch ein schönes Fest und einen guten Start ins neue Jahr. Mal schauen wie es in den Ferien vorangeht. Ich werde mir auf jeden Fall mühe geben. :)


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