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Passion of a Demon

Cartman learns what Pain is....
von

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40° und Atemlosigkeit

Runa wachte am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen auf. Ihr war übel und sie wankte aufs Klo und übergab sich herzzerreißend über der Toilette. Keuchend und stöhnend hielt sie sich verkrampft den Magen.

"Verdammt - ich glaub ich hab Fieber..." murmelte sie schwach. Sie ging halb einer Ohnmacht nahe zu einem großen Kasten und kramte dort nach dem Fieberthermometer. Als sie nach wenigen Sekunden diesen wieder unter ihrem Arm rausgezogen hatte, stöhne sie auf.

"Scheiße 40° Fieber..." hustete sie stark.

"Nein Runa es ist nicht zu kalt um im Freibad Sonnen zu liegen und Schwimmen zu gehen, Runa sei keine Flasche wir wollen doch nur die Sonne ausnutzen!" brummte sie und äffte dabei Wendy und Bebe nach. Sie stöhnte als die Kopfschmerzen schlimmer wurden.

"Ganz hervorragend!" dachte sie die Augen zugekniffen. Sie wankte in die Küche, setzte eine ganze Kanne Kamillentee auf und warf sich eine starke Schmerztablette ein. Als sie sich nach einem Glas Wasser strecken wollte, zuckte sie zusammen, als ein grausamer Schmerz ausgehend von ihrer rechten Schläfe bis zu ihrer Hüfte sie durchfuhr. Sie ließ dabei das Glas fallen und es zersprang zu vielen kleinen Stücken.

"Scheiße!" keuchte sie auf und ließ sich an der Küchentheke entlang auf den Boden sinken. Sie hielt sich den Kopf und ihre Hände tasteten nach der wohlbekannten Stelle. Sie spürte sofort die starke, unter den dichten Haaren jedoch verborgene Narbe. Sie war kreisrund und Runa glaubte immer noch das Blut zu spüren, was damals an ihrem Kopf herab geronnen war.

"Verdammte Scheiße!" fluchte sie weiterhin. Sie blieb einige Minuten so sitzen und wartete und hoffte darauf, dass die Schmerztablette endlich zu wirken anfing. Nach einer guten halben Stunde, wo das Teewasser bereits kochte und die Kanne fröhlich pfiff, ließ der Schmerz endlich nach. Sie seufze erleichtert auf, stützte sich auf und konnte sich an einem Küchenstuhl nach oben ziehen. Der Schwindel war auch ein wenig besser geworden. Sie nahm die Kanne vom Herd und warf einen Teebeutel ein. Sie stieg vorsichtig über die Scherben hinweg und grabschte nach ihrem Handy, was auf der anderen Kücheninsel lag. Sie rief die Schule an und meldete sich für den heutigen und morgigen Tag krank.

"Natürlich Runa, kein Problem. Ich schicke später Wendy oder Bebe mit dem versäumten Stoff zu dir nach Hause!" kam es verstehend von Miss Garrison.

"Vielen Dank Mrs. Garrison!" sagte Runa und legte auf. Sie schaffte es mit einigen Schweißausbrüchen - vor Anstrengung - die Scherben zusammen zu fegen und in den Mistkübel zu werfen. Mit einer großen Tanne Kamillentee, sowie Hustensaft und einer Salbe für einen leidenden Grippalen Effekt kehrte sie in ihr Schlafzimmer zurück. Sie zog den Vorhang zu und ließ sich seufzend in ihr kühles Bett sinken.

Sie schlief gleich ein.
 

Ein lautes und schrilles Klingen weckte Runa gegen halb vier auf und sie fiel fast aus dem Bett, so sehr erschreckte sie sich.

"Welcher Arsch nervt?" fragte sie brummig, da erinnerte sie sich. "Das muss Bebe oder Wendy oder beide gemeinsam sein!" seufzte sie auf und wankte mit starken Husten zur Tür.

Ohne wie gewöhnlich durch den Spion zu blicken, wie sie es sonst tat, öffnete sie die Tür.

Sie erstarrte.

Sie blickte in den glänzenden schwarzen Lauf einer Sig Sauer - eine Pistole, die selten daneben schoss.

Runa zögerte keine Sekunde, sie erlebte es wie in Zeitlupe. Sie drehte sich nach rechts, im selben Moment löste sich der unhörbare Schuss. Ein Schalldämpfer verhinderte jedes Geräusch. Das grinsende Gesicht, welches zuvor noch gelächelt hatte, verzog sich zu einer genervten Grimasse. Die Gestalt schwenkte die Pistole nach Rechts, blieb auf der Augenhöhe von Runa ruhen, doch ehe die Person abdrücken konnte, tauchte Runa ab, scherte mit dem rechten Bein aus, vollzog damit einen Schlag in einem Winkel von 180° und schlug dem Angreifer die Pistole aus der Hand. Sie sprang nach hinten, überschlug sich dabei und blieb in einer angewinkelten Position ruhen, griff in aller Ruhe nach oben in die Luft und fing die Sig Sauer Problemlos auf.

Klack.

Der Angreifer erstarrte und Runa zielte mit einer Gelassenheit auf seine Stirn, dass man nicht glauben konnte, dass das junge Mädchen 40° Fieber hatte.

Das gesamte Manöver hatte nicht einmal 10 Sekunden gedauert. Der Mann blickte sie überrumpelt an und Runa sagte leise: "Tür zu!"

Der Angreifer trat ein und schloss die Tür. Runa stand auf und sagte ruhig: "Zur Couch!" Der Lauf der Pistole ließ keinen Zweifel an ihrem Vorhaben.

Der Mann zögerte, doch Runa lud so schnell durch, dass er mit einem hörbaren Schlucken zur Couch ging. Sie deutete ihm sich zu setzen. Sie spürte wie ihr langsam das Fieber zu Kopf stieg und sie schwächte. Sie unterdrückte ein Zittern, setzte sich ruhig in einen eleganten Ohrensessel mit hoher Lehne und sagte: "Wer schickt dich?"

"..." Der Mann blieb stumm.

"Na gut - hier sind die Spielregeln!" Runa leerte das Magazin aus, ließ nur eine Kugel darin und sagte: "Russisches Roulette - Chance steht 1:8 dass du sofort drauf gehst." Sie hielt die Pistole auf sein Stirn und sagte: "Nummer 1!"

Sie zog den Abzug.

Der Mann erbleichte, zuckte zusammen, doch er hörte nur ein leises Klick.

"Glück gehabt." sagte Runa die Achseln zuckend. Sie lud erneut: "Nummer 2" - erneut hob sie die Pistole.

"Die Organisation!" kam es keuchend aus seinem Mund.

Runa zog eine Augenbraue leicht in die Höhe: "Die stellen keinen Idioten wie dich ein!" sagte Runa und zog erneut den Abzug durch. Klick.

Der Mann war mit den Nerven am Ende: "Ich schwöre!"

"Lüge!" hauchte Runa ruhig und hob die linke Hand und zeigte drei Finger: "Nummer 3". Sie hob die Waffe.

"Sky schickt mich!" sagte der Mann schnell.

Runa hielt inne. Ihr Gehirn arbeitete rasend schnell. Sie hatte drei Optionen. Option 1, der Kerl war wirklich ein dreister Lügner und war von irgendeinem Kleinkriminellen-Gangsterboss auf sie angesetzt worden. Option 2, er Kerl war tatsächlich ein Auftragskiller und von der Organisation. Option 3, Sky hatte seine Finger im Spiel.

"Wie sieht Sky aus!" sagte sie leise.

"Er hat schwarze Haare und viele Sommersprossen!" sagte der Mann hastig.

Nummer 4 wurde sein Verhängnis. Es knallte leise und der Mann fiel mit blutiger Stirn zu Boden. Seine Augen waren leer. Eine Blutlache bildete sich langsam auf ihrem Teppich aus.

"Falsche Antwort!" sagte Runa gelassen, völlig unbeeindruckt davon, dass sie gerade einen Fremden in ihrer Wohnung getötet hatte. Sie betrachtete die Sig Sauer in ihrer Hand.

"Nur zu deiner Information..." sagte sie zur Leiche gerichtet. Sie nahm ein Tuch zu Hand und wische die Pistole von ihren Fingerabdrücken sauber, steckte sie dem Unbekannten wieder in sein Sakko zurück. Sachte klopfte sie dagegen:"-Sky zeigt sich niemanden!"
 

Sie spürte wie ihre Kopfschmerzen stärker wurden.

"Verdammt - ich brauch eine Schmerztablette!" stöhnte sie und schluckte eine trocken hinunter. Der bittere Geschmack blieb auf ihrer Zunge.

Sie ließ sich in ihren Sessel fallen und betrachtete den Mann.

Konsequenz Analyse.

Wer hat es auf mich abgesehen?

Aus den selben Gründen?
 

Runa seufzte. Da läutete es an der Tür. Sie hob den Kopf und betrachtete gelangweilt die Leiche mit der roten Blutsuppe. Sie stand auf und ging zur Tür.

Draußen stand zu ihrer größten Überraschung allerdings weder Bebe, noch Wendy.

Eric starrte sie mit dunklen Augen an. Er hielt ihr eine Tasche hin.

"Da Bitch. Deine Hausaufgaben." sagte er genervt.

"Wieso bringst du sie mir?" fragte Runa überrascht.

"Bebe und Wendy sind ebenfalls krank. Wer so doof ist, halb nackt in einer so kalten Jahreszeit Sonnenliegen zu gehen, ist auch selbst Schuld. Ihr Weiber seid echt alle zurückgeblieben!" sagte Eric kühl.

"Ja - war nicht die beste Idee. Muss ich zugeben!" sagte Runa höflich. Sie wollte die Tasche nehmen, da blitzen Erics Augen auf und er packte sie bei der Hand. Runa riss die Augen auf, sie knallte gegen Erics Brustkorb, als er sie mit einem kräftigen Zug zu sich heranriss.

"Was soll der Scheißdreck?" fragte Runa genervt.

Erics Augen glänzten hinterhältig, er beugte sich ein wenig zu ihr hinab und raubte ihr einen Kuss. Aber was für ein Kuss. Runa wollte sich wehren, ihr Hirn schrie: "TRITT IHM IN DIE EIER!!!" aber sie tat es nicht. Eric drückte sie gegen die Hauswand und nahm ihr den Atem.

"Mhmhmmm" Runa konnte sich nicht von ihm lösen und erst als Eric sie freigab, konnte sie wieder atmen. Mit geröteten Lippen und atemlos starrte sie ihn entsetzt an.

"Was sollte das? Bist du völlig irre geworden, du Arschloch!" schrie sie ihn wütend an.

Eric drückte ihr allerdings nur unbeeindruckt die Tüte mit den Schulsachen in die Hand. Damit drehte er sich um und ging davon.

"Das wirst du büßen, Cartman!" rief Runa ihm wütend nach. Als Antwort winkte er nur lässig mit der Hand.

"OH DIESES ARSCHLOCH!" wütete Runa und stapfte in die Wohnung und warf die Tür hinter sich mit voller Kraft zu.

"Arsch! Arsch! Arsch!" schimpfte sie vor sich hin und fuhr sich angewidert mit der Hand über den Mund. Sie blieb erst vor der Leiche stehen und bemerkte wütend, wie diese ihren geliebten weißen Teppich ruiniert hatte.

"Toll und der war auch noch so teuer! Heute ist der nervigste Tag meines Lebens!" schrie sie.

Dann beruhigte sie sich wieder und seufzte auf. Sie holte ihr Handy und wählte eine Nummer, von der sie gehofft hatte, sie nie wieder wählen zu müssen.

"Ja?" meldete sich eine tiefe Stimme am anderen Ende.

"Hey ich bin es. Ich brauch deine Hilfe!" sagte Runa und blickte auf die Leiche.

"Hast du schon wieder wen umgelegt? Dachte du hörst damit auf?" fragte die Stimme erstaunt.

"Frag nicht lange - komm her und hilf mir die Sauerei wegzumachen!" sagte Runa brummend.

"Schon auf dem Weg, Süße!" legte der andere auf.
 

Runa blickte auf das Handy, dann zur Leiche und schließlich zu der Tasche mit den Schulsachen. Auf einmal kam ihr die ganze Situation äußerst amüsant vor. Leise kichernd ließ sie sich mit Kopfschmerzen in den Sessel fallen.



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