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Forgiveness

The Hobbit- An unexpected Journey
von

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Bilbo's cunning Idea

Die Rast am Hügel war nur eine kurze Verschnaufpause gewesen, denn etwa zwei Stunden später ritten sie bereits weiter.

Mittlerweile hatten sich schwarze Wolken am Himmel gebildet und ein ordentlicher Platzregen prasselte auf Thorin und seine Gefolgschaft herunter, sodass sie alle die Kapuzen ihrer Umhänge tief in ihre Gesichter ziehen mussten, was sie jedoch auch nicht davor bewahrte nass zu werden.

„Könnt Ihr nichts gegen diesen Regen tun, Gandalf? Ihr seid doch ein Zauberer.“, kam es von Dori, dem es am meisten störte, dass er bis auf die Knochen durchweichte.

Gandalf drehte sich im Sattel nach hinten.

„Das ist das Wetter, Dori. Es regnet, wenn es regnen will. Wenn Ihr es ändern wollt, dann müsst Ihr Euch einen anderen Zauberer suchen.“, bedauerte er, dass er nichts an ihrer feuchten Situation ändern konnte.

„Gibt es denn noch mehr?“, drang Bilbos neugierige Stimme an seine Ohren.

„Was?“, harkte er nach.

„Na, andere Zauberer...“, wiederholte Bilbo und sah abwartend auf den grauen Zauberer.

Gandalf schmunzelte.

„Es gibt fünf von uns. Saruman der Weiße ist unser Anführer. Der stärkste Istari. Dann gibt es noch zwei blaue Zauberer, deren Namen ich vergessen habe... Mich, Gandalf der Graue, und zu guter Letzt Radagast der Braune.“, zählte er alle Mitglieder seines Bundes auf.

Ríeth, die neben ihm her ritt, blickte zu ihm auf.

„Ist er ein guter Zauberer? Ich meine, Radagast. Ist er gut oder mehr so wie Ihr?“, wollte sie scherzend wissen und Gandalf schien zu überlegen, ob er ihr einen Konter geben sollte.

„Nun... Ich halte ihn zumindest dafür. Er ist anders, als andere Zauberer. Er ist eine sanfte Seele und zieht die Gesellschaft von Tieren vor.“, klärte er sie auf.

„Das kann ich gut verstehen.“, entgegnete sie, denn auch sie genoss die Gesellschaft von Tieren, war aber auch gerne unter ihresgleichen oder anderen Wesen.
 

In der Morgendämmerung ritten sie immer noch munter weiter, auch wenn einige von ihnen nicht mehr so frisch aussahen, wie am Anfang ihrer Reise.

Kili und Fili zumindest schien das Alles nicht im Geringsten etwas auszumachen.

Sie wirkten immer noch quietschfidele.

„Sag mal, Ríeth... Wen von uns findest du besser? Meinen Bruder oder mich?“, erreichte sie eine Frage von Kili.

Er grinste ihr ein breites Grinsen zu, als sie ihn, die Augen verdrehend, ansah.

Dann überlegte sie einen Moment und spannte die Beiden absichtlich auf die Folter.

„Hm... Das ist wirklich eine gute Frage, Jungs. Wirklich schwer zu sagen... Ich denke...“, druckste sie herum und machte den Brünetten damit ziemlich zappelig.

„Was denn jetzt?“, nölte er drängend und sie amüsierte sich ziemlich über seine Ungeduld.

„Ach, ihr seid beide wirklich zum Anbeißen. Wie wäre es, wenn ich euch beide nehme? Und das gleichzeitig.“, raunte sie ihm zu und mit sofortiger Wirkung lief sein Kopf knallrot an und er drohte wieder aus dem Sattel zu kippen.

Fili lachte auf ihrer linken Seite.

„Oh, du bist wirklich ganz schön mutig, Ríeth. Aber, wenn du einen Mann brauchst, der dich beschützen kann, dann nimm lieber mich. Ich hab Muskeln und Köpfchen.“, verriet er ihr, wofür er sich einen finsteren Blick seines jüngeren Bruders einheimste.

Ríeths lautes Auflachen brachte sie aus ihrer Traumwelt wieder in die Realität zurück.

„Tut mir leid, ihr Zwei. Aber ich habe gelernt, mich nicht auf die wackelige Stärke eines Mannes zu verlassen. Außerdem seid ihr doch noch ein bisschen jung für mich.“, holte sie die Beiden von Wolke Sieben auf die Erde zurück, was sie niedergeschlagen dreinblicken ließ.

Dann trieb sie ihr Pony in einen Trab, um sich zu Gandalf und Bilbo zu gesellen.

Der Zauberer hatte das Gespräch der Drei mitbekommen und zwinkerte ihr belustigt zu, was sie erwiderte.

„Es scheint dir ja ziemlich gut ergangen zu sein bei Elrond.“, mutmaßte er und sie nickte, wobei ihre schwarzen Locken auf und ab hüpften.

„Er ist sehr fürsorglich... Aber ich musste meine Überredungskünste einsetzen, damit er mich gehen lässt. Wir haben uns deswegen oft gestritten. Er versteht nicht, warum ich nicht zu den Elben gehöre.“, brachte sie hervor und ließ den Kopf hängen.

Gandalf musste lachen.

„Ja, seit dem Tod Valandriels möchte er wenigstens dich in Sicherheit wissen, Ríeth. Das musst du auch verstehen.“, entgegnete er.

„Ich weiß, Gandalf. Aber trotzdem sehe ich, dass er es lieber gehabt hätte, wenn ich nie geboren worden wäre... Hätte meine Mutter sich nicht auf meinen Vater eingelassen, wäre sie heute noch am Leben.“, wandte sie ein.

Der Zauberer warf ihr einen bedrückten Blick zu.

„Sag doch so etwas nicht, Kind. Dass die Orks sie getötet haben, war ein dummer, schrecklicher Zufall... Es war weder deine Schuld, noch die deines Vaters. Und Elrond weiß das auch.“, beschwichtigte er sie, doch sie wusste, dass er das nur sagte, um sie glücklicher zu stimmen.

„Aber er will es nicht wissen, Gandalf, alter Freund. Er ist immer noch wütend auf meinem Vater, dass er sie mit zum Erebor genommen hat, obwohl beide wussten, dass ihre Liebe dort nicht willkommen sein würde!“, presste sie hervor und trieb Silber dann zu einem flotten Galopp an, um der Gruppe voraus zu reiten.

Sie passierte dabei auch Thorin, der das Gespräch mitangehört hatte.

Als sie an ihm vorbeistürmte, traf ihm auf einmal etwas nasses an der Wange.

Er befühlte seine Haut.

War das etwa eine Träne gewesen?

Seine Augen folgten ihr, wie sie über die weite Ebene ritt und er verspürte Mitgefühl.

Es tat ihm leid, dass sie sich für so etwas schreckliches verantwortlich machte.

Er wusste genau, wie so etwas sein konnte.

Er selbst gab sich die Schuld an dem, was seiner Sippe passiert war.

Hätte er nur früher geahnt wozu alles führen würde.

Schnell schüttelte er sich diese Gedanken ab.

Sie war nicht so wie er.

Sie war eine Halbelbin und würde nie eine Zwergin sein.
 

Als die Dämmerung sich langsam über das Land bewegte, hielten sie an einer Ruine an,

die etwas höhergelegen war.

„Kili, Fili. Ihr kümmert Euch um die Ponys und bleibt bei ihnen. Óin, Glóin. Macht ein Feuer.“, teilte Thorin die Aufgaben ein und stieg von seinem Reittier.

„Jawohl!“, war die Antwort die er erwartete und auch bekam.

Gandalf war bereits in der Ruine des, wahrscheinlich einstigen, Bauernhauses und begutachtete die Umgebung, als Ríeth zu ihm kam.

„Hier hat einmal ein Bauer mit seiner Familie gelebt.“, murmelte der Alte in seinen langen, grauen Bart und man konnte vom Weiten einen Falken schreien hören.

Ríeth erschrak, kaum merklich.

„Er ist beunruhigt. Etwas Böses scheint aufzuziehen... Wir sollten vielleicht weiterreiten.“, gab sie dem Mann zu verstehen und er nickte, denn auch ihn beunruhigte dieser Ort.

Thorin kam auf die Beiden zu und Gandalf traf ihm auf halbem Wege.

„Thorin, wir sollten weiterreiten... Wir könnten zum versteckten Tal kommen und dort Rast finden.“, schlug der Zauberer dem Zwergenkönig vor, der ihn nur fassungslos ansah.

Hatte er das gerade wirklich gesagt?

„Nein, ich werde nicht dorthin reiten.“, lehnte er das Angebot ab.

Gandalf hatte damit gerechnet, dass Thorin bei dem Gedanken nach Bruchtal zu reiten, auf stur schalten würde.

„Aber die Elben sind sehr hilfsbereit und wir könnten Essen und Ruhe erhalten und uns Rat bei ihnen holen.“, zählte er die Vorteile dieses Vorschlags auf, kam damit allerdings nicht weit.

„Ich will keinen Rat von Elben.“, nörgelte er und blickte dabei Ríeth an, die ihn aus geschmälerten Augen anblitzte.

„Wieso nicht? Wir haben noch eine lange Reise vor uns und eine Karte, die wir nicht lesen können...“, machte Gandalf dem jungen Anführer klar, der allerdings beinahe schon so tat, als würde er den anderen Mann nicht hören.

Er würde auch ohne die Karte vorankommen.

„Sie waren nicht da, als Erebor von Smaug angegriffen wurde und haben bloß zugesehen, als die Orks Moria plünderten. Und jetzt verlangst du von mir, zu denen zu kriechen, die meinen Großvater und meinen Vater verraten haben?“, harkte er aus der Fassung gebracht nach.

Gandalf wirkte langsam auch etwas ungeduldig.

„Ihr seid keiner von beiden, Thorin! Und Ihr solltet langsam vergessen, was gewesen ist. Das Vergangene hat mit der Gegenwart nichts mehr zu tun!“, schimpfte er und wandte sich von ihm und Ríeth ab, um davon zu gehen.

Beide sahen ihn verdutzt nach.

Warum konnte Thorin nicht endlich einsehen, dass man ihm nur helfen wollte?

Ríeth war gewollt, dem Magier zu folgen, hielt es dann aber doch für klüger bei Thorin zu bleiben.

Einen wütenden Zauberer ging man besser nicht auf die Nerven!

Bilbo, der da anderer Meinung zu sein schien, versuchte ihn aufzuhalten.

„Wohin wollt Ihr denn, Gandalf?“, wollte er verängstigt und besorgt wissen.

„Zu dem Einzigen, der noch nicht vollkommen den Verstand verloren hat.“, knurrte Gandalf und lief mit seinen langen Beinen wesentlich schneller als der kleine Hobbit.

„Und wer ist das?“, wunderte dieser sich bloß.

„Ich, Bilbo Beutlin! Ich hatte genug Zwerge für einen Tag!“, fauchte er förmlich und war auch schon bald nicht mehr zu sehen.

Thorin war nun nur noch mehr gereizt, als schon zuvor.

„Kümmere dich ums Essen, Bombur. Wir haben Hunger. Sie kann dir dabei helfen, wenn sie endlich mal zu etwas nütze sein will. Das ist die richtige Arbeit für ein Weib.“, meckerte er vor sich hin und grinste ihr dabei spöttisch ins Gesicht.

Ríeth knirschte sauer mit den Zähnen.

„Wie bitte?! Oh, das ist mal wieder so typisch für Zwerge! Als ob Frauen sonst nichts könnten, als euch Männern die faulen Ärsche nachzutragen! Also wirklich!“, beschwerte sie sich lautstark und wendete sich mit verschränkten Armen von ihm ab, beugte sich dann allerdings seinem Befehl.

„Hey, Ríeth. Mach dir nichts draus. Ich freue mich schon auf das Essen, dass du für uns kochst.“, rief Fili ihr vom Weiten zu und sie warf ihm einen Luftkuss, den er auffing, wobei Kili sich dazwischen werfen wollte, um den Kuss vor ihm zu erhaschen, wodurch eine kleine Rangelei zwischen den aufgeweckten Brüdern entstand.

Den Rest der Gemeinschaft amüsierte das tierisch.

Nachdem sie Bombur so gut es ging geholfen hatte, leistete sie Ori Gesellschaft, der anscheinend täglich in einer Art Tagebuch von der Reise der Zwerge berichtete und dazu Illustrationen zeichnete.

Gerade war er dabei sie als neues Mitglied aufzunehmen und ein Portrait von ihr anzufertigen.

Es sah wirklich sehr gut aus und er hatte alle Details bedacht, sodass das Bild beinahe schon so echt wirkte, wie das Original.

„Das sieht fantastisch aus. Du hast wirklich Talent, Ori.“, lobte sie den Jüngsten, der sich sichtlich geschmeichelt fühlte.

„Vielen Dank. Aber deine wahre Schönheit einzufangen wird wohl niemanden gelingen. Egal, wie viel Talent.“, machte er nun ihr ein Kompliment, was sie erröten ließ.

„Wahre Schönheit gibt es auch nicht auf dem Papier. Man muss sie anfassen können.“, erklang Filis Stimme hinter ihr und er griff um ihre Hüfte, um sie an sich zu ziehen.

Er entlockte ihr damit ein erschrockenes, aber auch bespaßtes Lachen.

„Mh. Und riechen muss man sie auch. Was ist das? Erdbeeren?“, nuschelte er und schmiegte sich an ihr Haar.

Sie stieß ihn kichernd von sich, um auch gleich vom jüngeren Bruder attackiert zu werden, der sie packte und herumschwang.

„Du hast Recht, Fili. Das riecht eindeutig nach Erdbeeren.“, bestätigte er die wage Feststellung des Blonden, als er ebenfalls an ihr gerochen hatte.

Sie wollte die Beiden gerade wieder zurück an ihre Posten, die sie einfach so verlassen hatten, schicken, da kam bereits ihr Onkel angelaufen.

„Kili! Fili! Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt bei den Ponies bleiben? Stattdessen veranstaltet ihr hier irgendwelche Kinkerlitzchen!“, fuhr er die Beiden an, die sich auch gleich schnellstens verkrümelten.

Ríeth warf Thorin einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Ihr braucht nicht so streng mit ihnen sein. Sie meinen es doch nicht böse.“, richtete sie sich an ihn, doch ihm war egal, was sie von seinen Erziehungsmethoden hielt.

„Sie sollen lernen, dass das Leben nicht nur aus Spaß und Unfug besteht.“, konterte er und sie kam ihm wieder näher, sodass ihm etwas unwohl wurde.

„Und Ihr solltet das Leben nicht ganz so ernst nehmen, Thorin.“, gab sie ihm einen Tipp und strich beiläufig, im Vorbeigehen, über seine Wange und seinen Bart.

Er hätte am liebsten noch etwas dazu gesagt, war aber zu überrumpelt von dieser Geste.

Was ging nur in dieser Frau vor sich?
 

Auch als der Abend immer später wurde, war weit und breit nichts vom grauen Zauberer zu sehen und nun begann auch Ríeth sich Sorgen zu machen.

„Er kommt doch zurück oder?“, wollte Bilbo mit nervösem Unterton in der, ohnehin schon dünnen, Stimme wissen.

Ríeth seufzte.

„Schwer zu sagen... Gandalf war schon immer eigensinnig. Aber ich hoffe für uns, dass er es tut.“, betete sie und wandte ihren Blick zu Thorin, um ihm zu zeigen, dass sie ihm Vorwürfe wegen des Verschwindens des Magiers machte.

Er schenkte ihr allerdings nur einen seiner typischen finsteren Blicke.

Konnte er überhaupt noch anders gucken?

„Er ist ein Zauberer, die kommen halt, wann sie wollen, und gehen, wann sie wollen.“, beschwichtigte Bofur die Beiden.

Wenigstens einer, dem das alles anscheinend absolut kalt ließ.

Nachdem alle gegessen hatten, sollte Bilbo los und Kili und Fili ebenfalls etwas Eintopf bringen, da diese auch die Nacht bei den Ponies bleiben würden.

„Ich begleite dich, Bilbo.“, bot Ríeth ihm an und nahm ihm eine der Schüssel ab.

„Warum mag er die Elben nicht? Ich meine, Thorin...“, begann der Hobbit eine Unterhaltung mit seiner Begleitung.

„Weil damals... Als Smaug Erebor angriff, keiner der Elben zu Hilfe kam. Sie haben weggeschaut und wollten sich selbst nicht in Gefahr bringen. Deswegen vertraut er auch mir nicht... Weil Elbenblut in mir fließt.“, klärte sie den Halbling auf und er bemerkte, wie sehr es sie scheinbar verletzten musste.

Auch wenn sie es nicht offen zugeben würde, versuchte sie doch Anerkennung von Thorin zu bekommen.

„Also ich tue das... Du bist nett.“, gestand er ihr und sie schenkte ihm dafür eines ihrer schönen Lächeln.

„Danke, Bilbo. Das gebe ich gerne zurück!“, erwiderte sie und der Hobbit errötete von einem bis zum anderen Ohr.

Als sie bei den anderen beiden Zwergen ankamen, standen diese nur wie versteinert vor den Ponys.

„Was ist denn?“, erkundigte Bilbo sich und Fili war der Erste, der seine Sprache wiederfand.

„Wir haben ein Problem...“, begann er und Kili fiel mit ein.

„Wir hatten vorhin noch sechszehn Ponys.“, führte er die Erklärung fort.

„Und jetzt sind es nur noch Vierzehn.“, fügte Fili hinzu und die beiden Neuankömmlinge zählten selbst noch mal nach.

Tatsächlich!

Zwei der Ponys waren verschwunden.

Nur, wo konnten sie sein?

Man hätte es doch bemerkt, wenn zwei Ponys versucht hätten sich wegzuschleichen.

Sie kontrollierten gemeinsam das gesamte Areal, auf dem sich die Tiere bewegten.

„Margerite und Gundel sind weg.“, entdeckte Kili und wirkte sauer.

Und zwar auf sich selbst.

„Wir hätten bei ihnen bleiben müssen. So wie Thorin gesagt hat.“, kam es von Fili, der sich durch seine blonde Mähne strich.

Ríeth wusste, dass sie sich nun vorwarfen nicht vernünftig aufgepasst zu haben.

„Kommt, Jungs. Nicht die Köpfe hängen lassen. Ihr seid doch keine Blumen. Wir finden die zwei Ausreißer schon.“, ermutigte sie die Zwerge und sie machten sich noch einmal auf die Suche.

Und diesmal wurden sie fündig.

Es waren nur nicht die Ponys, die sie fanden, sondern riesige Fußabdrücke und entwurzelte Bäume.

Bilbo war natürlich wieder der Erste, der beunruhigt darauf reagierte.

Die anderen Drei folgten den Fußspuren, ohne sich großartig irgendetwas dabei zu denken.

„Da ist ein Licht.“, kam es von Fili, der vorausging und schon vernahmen sie Geräusche.

Jemand unterhielt sich angeregt und sehr laut.

„Was ist das?“, stammelte Bilbo, der die Frage anscheinend zu seiner Standardfrage gemacht hatte.

Ríeth sah von einem zum Anderen.

„Trolle...“, wisperte Kili und plötzlich brach etwas durch das Geäst.

Sie hörten Schritte und das brechen von Bäumen.

Fili hielt Ríeth zurück, die ansonsten direkt in den Weg eines enorm großen und enorm hässlichen Wesens gesprungen wäre.

Der Troll hatte zwei weitere Ponys unter die Arme geklemmt und spazierte gemütlich in die Richtung, in der das Licht lag.

Sie gingen hinter Baumwurzeln und Sträuchern in Deckung.

Fili drückte sich dabei schützend an Ríeth, der diese Art von Nähe schon beinahe zu viel war.

Aber er meinte es ja nur gut.

Grinsend sah er auf sie herab.

„Oh... Wollen wir die anderen Beiden wegschicken?“, flüsterte er ihr zu und sie musste unwillkürlich die Augen verdrehen.

„Reißt du immer so Mädchen auf?“, erkundigte sie sich bei ihm und drückte ihn von sich, damit er von Kilis Todesblick getroffen werden konnte.

„Sie haben jetzt auch noch Minzi und Mörtel! Wir müssen was tun. Die werden sie sonst verspeisen!“, warf Bilbo panisch ein, denn Mörtel war schließlich sein Pony und ihm schon sehr ans Herz gewachsen.

„Ich schlage vor, dass du das machst!“, entgegnete Kili und erntete dafür von Bilbo und Ríeth schockierte und fassungslose Blicke.

Doch Fili kam seinem Bruder unterstützend zu Hilfe.

„Bergtrolle sind langsam und dumm und du bist doch viel kleiner und flinker als wir Zwerge. Und dazu noch ein Meisterdieb! Keine Sorge, wir kommen, sobald du Hilfe brauchst. Schrei einfach zweimal wie eine Schleiereule und einmal wie eine Schneeeule.“, gab der Blonde Bilbo mit auf den Weg und stieß ihn in Richtung Trolllagerfeuer.

„Zweimal wie eine Schleier... Und einmal wie eine... Aber ich weiß ja gar nicht, wie...“, wollte er protestieren, da hörte er bereits die lärmenden Trolle.

Sie diskutierten über ihr Abendessen.

Über die richtige Würze und die Zubereitung.

Bilbo schlich unbemerkt um sie herum und gelangte so zu dem Gatter, in dem die Ponys eingesperrt waren.

Vorsichtig versuchte er den Knoten zu lösen, mit dem das Tor verschlossen worden war, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.

Ein paar Mal sah es sogar beinahe so aus, als würden die Trolle ihn erwischen.

Aber glücklicherweise war er so klein, dass er sich bloß ducken brauchte, um nicht mehr sichtbar zu sein.

Es schien langsam aussichtslos, denn der blöde Knoten wollte sich einfach nicht lösen und der Hobbit hatte auch kein Messer oder ähnliches dabei, um ihn aufzutrennen.

Da entdeckte er, dass einer der Trolle ein Messer, für Bilbo eher einen Säbel, bei sich hatte.

Als sogenannter Meisterdieb müsste es doch ein leichtes für ihn sein, an die Klinge ranzukommen.

Also versuchte er es.

Ríeth, Fili und Kili beobachteten das Ganze aus sicherer Entfernung und mit Gänsehaut am ganzen Körper.

Jedem Moment konnte es aus sein für den Halbling.

Die Bergtrolle würden Mus aus ihm machen.

Und gerade als Bilbo beinahe das Messer in der Hand hielt, griff der Troll nach hinten, um nach einem Taschentuch zu greifen und erwischte gleichzeitig den Hobbit.

Ríeth hätte beinahe aufgeschrieen, doch Kili hielt ihr blitzschnell den Mund zu.

Der Troll führte das Tuch, samt Bilbo, zu seiner Nase und schniefte was das Zeug hielt.

Die drei Beobachter wandten sich ziemlich angewidert ab.

Hoffentlich würde das den Hobbit nicht wegätzen!

Die Trolle waren sehr verwundert und wussten überhaupt nicht, was Bilbo für ein Wesen sein sollte.

Sie fragten ihn und wollten wissen, ob noch mehr von seiner Sorte unterwegs wären und als Bilbo das verneinte, wollten sie seine Füße ins Feuer halten, um zu prüfen, ob er auch wirklich die Wahrheit sagte.

Ríeth blickte die beiden anderen Zwerge an und wusste sofort, dass sie den Rest der Gruppe holen musste, sonst würden sie Bilbo nie lebend da raus bekommen.

Während sie bereits auf dem Weg zu Thorin und Co. war, sprang Kili als Erster hervor und stellte sich, das Schwert gezückt, vor die drei Trolle.

„Lasst ihn runter!“, forderte er angriffslustig, wurde allerdings von den Trollen ausgelacht.

„Was hast du gesagt?“, harkte einer nach und Kili grinste schelmisch.

„Ich sagte, lasst ihn runter!“, wiederholte er seine Forderung und schon schmiss der Troll Bilbo auf Kili, der die größte Mühe hatte den Hobbit zu fangen.
 

Unterdessen fiel Ríeth atemlos im Lager ein und zog natürlich damit sofort jegliche Aufmerksamkeit auf sich.

„Was ist denn los, Ríeth?“, fragte Balin und reichte ihr etwas zu trinken, was sie allerdings hektisch ablehnte.

„Trolle... Bergtrolle... Sie haben vier von unseren Ponys und Bilbo wollte sie befreien. Jetzt haben sie auch ihn. Kili und Fili sind bereits dort... Wir müssen sofort zu ihnen!“, stotterte sie keuchend vor sich hin und Thorin packte sie am Handgelenk, um sie neben sich herzuschleifen.

„Führ mich sofort hin!“, befahl er herrisch, lief allerdings schneller, als sie noch in der Lage war zu laufen.

„Das ist alles nur dein Verschulden! Nie kann man eine Frau alleine lassen!“, wetterte der Prinz vor sich hin und sie entriss sich seinem, mittlerweile schon schmerzvollen, Griff.

„Hey, dass das klar ist! Ich hab damit gar nichts zu tun! Fili und Kili sollten auf die Ponys...“, versuchte sie sich zu verteidigen, wurde jedoch sofort wieder von Thorin unterbrochen.

„Fili und Kili sind übermütig. Ja... Aber sie sind noch viel schlimmer und vor allem unachtsamer, seitdem du dabei bist!“, beschimpfte er sie und stieß sie vorwärts, sodass sie gar nicht erst mit irgendwelchen Diskussionen anfangen konnte.

Als sie an dem Trollfeuer ankamen, war bereits ein Kampf im Gange und sie brauchte sich nur noch ebenfalls hineinzustürzen.

Es war ein Gewusel aus Trollen, Zwergen, die durch die Luft geschleudert, umgeworfen oder beinahe überrannt wurden, und panischem Pferdegewieher.

Keiner wusste so wirklich, wohin er schlug, die Hauptsache war, dass man nicht einen der eigenen Leute niederstreckte.

Einer der Trolle packte sich Ríeth, wurde allerdings von Thorin attackiert, der sich einen brennenden Ast aus dem Lagerfeuer geschnappt hatte.

Er wedelte in dem Gesicht des Trolls rum, sodass er die kleine Halbzwergin fallen ließ.

Sie wäre beinahe auf dem Boden aufgeschlagen, doch der Zwergenmann war mit einem Mal unter ihr und sie landete relativ sanft in seinen Armen.

Um sie herum galoppierten die vier Ponys davon, die Bilbo anscheinend endlich hatte befreien können.

Es sah so aus als könnten die Zwerge den Kampf gewinnen, doch ihre Hoffnungen auf einen Sieg wurden in dem Moment zerstört, in dem Bilbo in den Händen der Trolle landete.

„Waffen fallen lassen, sonst reißen wir ihn in Stücke!“, drohte einer der Trolle ihnen an und Thorin war der Erste, der, wenn auch widerwillig, sein Schwert in den Boden rammte.
 

„Na, super!“, hörte man einen der Zwerge enttäuscht jammern, als sie sich wenige Minuten später gefesselt übereinandergestapelt wiederfanden.

Die Hälfte von ihnen war bereits an einem Spieß angebunden und drehte sich über dem Feuer.

Ríeth und Thorin lagen übereinander, sodass sie sich in die Augen gucken konnten.

Sie saß halb auf seinem Schoß und kämpfte mit ihren Fesseln.

„Könntest du damit aufhören?!“, bat Thorin sie gereizt, da sie mit ihrem Hintern ständig gegen sein Becken rieb und ihn damit schier wahnsinnig machte.

Das Schlimmste daran war auch noch, dass es ihm sehr gut zu gefallen schien, was er sich natürlich nicht anmerken lassen wollte.

Sie hielt in ihren Bewegungen inne und starrte ihn kurz an, begann dann von vorne, was ihm ein mehr als genervtes Stöhnen entlockte.

„Ich wusste doch, du bringst nichts als Ärger mit dir!“, grummelte er und versuchte die Turnübungen, die sie auf ihm zu veranstalten schien, zu ignorieren, so gut es eben ging.

Empört hielt sie erneut inne, was ihn erleichtert aufatmen ließ.

„Ich? Ich habe das nicht zu verantworten! Tut mir leid, wenn ich Euch enttäuschen muss!“, fauchte sie entrüstet über seine Anschuldigung und beugte sich dann etwas über ihn, um ihn ins Ohr flüstern zu können.

„Außerdem seht es so... Ihr solltet Euch glücklich schätzen, dass Ihr noch einmal bei einer Frau liegen dürft, die keinen Bart hat, bevor wir hier alle draufgehen. Auch wenn es unfreiwillig passiert. Wie fühlt es sich an, Thorin Eichenschild? Also der Beule nach zu urteilen scheint es Euch ziemlich zu gefallen.“, neckte sie ihn und berührte beinahe zufällig seine Ohrmuschel mit ihren Lippen.

Er errötete so stark, dass man glauben konnte, er würde gleich anfangen zu pfeifen.

„Das ist gar nicht... Das hat nichts mit dir...“, wollte er zu seiner Verteidigung hervorbringen, doch die Trolle schienen sie gehört zu haben.

„Schnauze! Ich mag es nicht, wenn das Essen sich streitet, dass verdirbt das Fleisch!“, stellte er klar und belustigte seine beiden Freunde damit unglaublich.

Die Situation schien wirklich so ausweglos, dass sie hätten heulen können.

Doch mit einem Mal kam eine Idee.

Womöglich ein rettender Einfall.

Bilbo hatte mitbekommen, wie die Trolle vorhin gesagt hatten, dass sie unbedingt vor dem Sonnenaufgang mit dem Kochen fertig sein müssten.

Was würde wohl passieren, wenn sie das nicht schaffen würden?

„Ihr solltet es anders machen.“, richtete er sich an die Trolle und schaffte es irgendwie aufzustehen.

„Was verstehst du schon vom Zwergen kochen!“, kam es von einem der Trolle, doch der mögliche Anführer brachte ihn zum Schweigen.

„Lasst ihn ausreden. Ich will hören, was er zu sagen hat.“, verlangte das Ungetüm und blickte auf den kleinen Halbling hinunter.

„Eh... Ihr solltet sie anders würzen. Habt ihr mal an denen gerochen?! Da müsst ihr schon etwas stärkeres nehmen als Salbei.“, warf er ein, wofür er sich den Zorn aller Zwerge einhandelte.

Dwalin drohte ihm schon mit Schläge, sollten sie es je schaffen, das heil zu überstehen.

„Und... Eh... Ihr solltet sie vorher häuten. Die sind unglaublich zäh.“, schlug er ihnen ebenfalls vor, was wieder nicht besonders gut bei der Gefolgschaft ankam.

„Das werde ich dir nie verzeihen!“, rief Dwalin ihm noch mal zu.

„Warte ab! Ich werde dich häuten!“, mahnte Glóin Bilbo und versuchte sich von den Seilen zu befreien.

„Das ist vollkommener Unsinn. Die kann man sogar roh essen. Ich werde es euch zeigen. So ein Zwerg zwischendurch schmeckt echt gut. Frisch und knusprig.“, mischte sich einer der anderen Trolle ein und griff nach Bombur, um ihn den Kopf abzubeißen.

Doch dem Hobbit fiel etwas ein, womit er vielleicht alle retten konnte.

„Der nicht! Der ist verseucht! Er hat Würmer!“, schrie er, woraufhin der Troll den dicksten der Zwerge fallen ließ, genau auf Kili und Glóin.

„Sie haben alle Würmer. In ihren Gedärmen. Ich würde sie an eurer Stelle nicht essen!“, riet Bilbo den stinkenden Bergtrollen.

„Hey, wir haben gar keine Würmer!“, protestierte Kili gegen diese Beleidigung und die Anderen fielen mit ein.

Nur Thorin und Ríeth blickten sich vielsagend an und wussten, das sie beide dasselbe dachten.

Ihr Meisterdieb wollte die Trolle so lange ablenken, bis die Sonne aufging, den Trolle verwandelten sich in Stein, sobald Sonnenstrahlen sie berührten.

Also holte der Prinz aus und trat nach Kili, sodass alle anderen zu Kenntnis nahmen, dass sie das Spielchen mitspielen sollten.

„Ja, wir haben Würmer! Riesige Würmer!“, begangen sie im Chor.

„Meine Würmer sind so riesig, dass ich nicht mehr weiß wohin ich damit soll!“, platzte es wirklich kreativ aus Kili heraus.

Der Troll war jedoch nicht so dumm, wie er aussah und glaubte ihnen das nicht.

Er ahnte, dass Bilbo sie nur ablenken wollte, damit sie nicht darauf achteten, ob die Sonne aufging.

Er wollte sich gerade Bilbo packen, da tauchte hinter ihnen Gandalf, wie aus dem Nichts, auf.

Er schlug mit seinem Stab auf dem Felsen, auf dem er stand und spaltete diesen somit in Zwei.

Zur großen Erleichterung der Gefangenen, brach sofort die Sonne durch die Lücke und traf die Trolle mit voller Wucht, die sich unter tosenden Schmerzenschreien in Stein verwandelten und nun wie riesige Staturen wirkten.

Die Gemeinschaft war gerettet
 

Thorin half Ríeth dabei sich von ihren Fesseln zu befreien.

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigte er sich bei ihr und hob sie auf ihre Beine.

Sie schwächelte dabei etwas, da ihre Waden sich immer noch wie Pudding anfühlten.

Rückwärts taumelnd landete sie in Thorins kräftigen Armen, die sie festhielten und scheinbar nicht mehr loslassen wollten.

Sie blickte ihn aus ihren großen, verführerischblauen Augen an und rieb sich gleichzeitig die Handgelenke.

„Ja, vielen Dank.“, murmelte sie und fand ihn zum ersten Mal sympathisch und das nicht nur, weil er gut aussah.

Die Beiden gingen gemeinsam zu Gandalf, um ihn zu begrüßen.

„Gut, dass Ihr wieder da seid. Wo wart Ihr, wenn ich fragen darf?“, forderte Thorin Antworten.

Gandalf blickte auf die beiden Zwerge hinab und bemerkte, dass Thorin seine Hände gar nicht von Ríeths Hüften lassen wollte.

Ob das nur daran lag, dass sie noch etwas schwach auf den Beinen war?

„Einen Blick voraus werfen...“, beantwortete er die Frage des Prinzen und schmunzelte dabei der kleinen Frau zu, die erwiderte.

„Und was hat Euch zurückkommen lassen?“, harkte Thorin nach, was Gandalf zum Lachen brachte.

Gandalf lächelte über die Beiden, die Arm in Arm ein recht schönes Bild abgaben.

„Der Blick nach hinten.“, bekam er wieder nur eine dieser etwas kryptischen Antworten.

Der Zauberer zwinkerte vielsagend und erst jetzt bemerkte Thorin, dass seine Hände die Halbzwergin ziemlich fest umschlossen hatten und er ließ sie vor Scham errötet los.

„Aber deinem Meisterdieb gebührt kein Dank.“, begann Thorin und blickte auf Bilbo, der gerade zu ihnen rüberkam.

Gandalf und Ríeth schenkten dem Zwerg einen überraschten und ungläubigen Blick.

Hatten sie sich da gerade verhört?

„Wenn er sich nicht von den Trollen hätte fangen lassen, wären wir gar nicht erst in eine solche Lage gekommen.“, nörgelte er weiter, sodass auch der Hobbit mitbekam, worum es ging und um Verzeihung bittend in die Runde blickte.

Er hatte das doch nicht gewollt!

Gandalf fuhr dem Prinzen sofort ins Wort, da er es nicht richtig fand, Bilbo so niederzumachen.

„Er war der Einzige von euch, der eine Idee hatte!“, brummte der alte Mann und zwinkerte dem Halbling zu, der dadurch wieder Selbstvertrauen fasste.

Auch Ríeth kam zu seiner Verteidigung hinzu.

„Richtig! Bilbo ist unser Held!“, lobte sie ihn überschwänglich, löste sich von Thorins Seite und umarmte den kleineren Hobbit, um ihm dann einen Kuss auf die Wange zu drücken.

Sofort lief er bis zu den Ohren hinauf rot an und wusste gar nicht, was er dazu sagen sollte.

Nur unbeholfenes Stottern brachte er hervor.

Thorin schien das wohl ein klein bisschen eifersüchtig zu machen, denn seine hellblauen Augen glitzerten genervt.

„Weiber und Hobbits bringen doch nichts als Schwierigkeiten!“, stellte er fest und wollte schon zum Rest der Gemeinschaft gehen, da hielt Ríeths Stimme ihn zurück.

„Es ist eigenartig. Ich habe noch nie gesehen, dass Trolle so weit in den Süden kommen.“, munkelte sie und blickte auf den großen Zauberer.

Der wusste sich das auch nicht zu erklären, hatte aber einen beunruhigenden Verdacht.

„Das haben sie nur einmal getan und damals herrschten sehr dunkle Zeiten.“, erinnerte er sich, was Ríeth und den anderen eine Gänsehaut verpasste.

Zumindest die beiden Zwerge wussten, dass er damit den Ringkrieg meinte und die Herrschaft des dunklen Königs von Mordor.

Sauron.

„Wenn sie hier ihr Lagerfeuer errichtet haben, müssen sie irgendwo ihre Höhle haben, in die sie sich tagsüber zurückziehen können.“, vermutete Thorin und lenkte somit von dem unheimlichen Thema ab.

Sie beschlossen danach zu suchen und fanden den stinkenden Trollhort ziemlich schnell.

Allein schon der Geruch führte sie dorthin.

Zu ihrer Überraschung war der Hort voll mit Truhen voll Gold und anderen Kostbarkeiten, die die Trolle wohl aus den umliegenden Dörfern geplündert hatten.

Einige der Zwerge beschlossen das Gold zu nehmen und zu vergraben, um es zu markieren und später irgendwann abzuholen.

Bevor es sich jemand anderes holen konnte!

„Diese Schwerter sind nicht von Trollen geschmiedet worden.“, merkte Thorin an und reichte Gandalf eines der zwei Schwerter, die er in den Sachen der Trolle gefunden hatte.

Der Zauberer begutachtete das dünne, lange Schwert und zog es heraus, um sich die Klinge näher anzusehen.

„Und auch keine Schmiede der Menschen. Sie wurden in Gondolin von den Hochelben geschmiedet.“, erkannte der Alte und der Zwergenanführer war angewidert, gewollt das Schwert in seinen Händen wieder abzulegen.

Doch er bemerkte Ríeths Blick, der ihm sagte, dass es besser wäre es zu behalten.

„Man kann sich keine bessere Klinge wünschen.“, bestätigte auch Gandalf und der Zwerg entschied sich den Rat der Beiden zu folgen.

Für Bilbo fand sich auch ein kleines Schwert, dass wohl eher ein Elbenmesser darstellen sollte.

Mit Freude verließen sie den Trollhort wieder und nicht nur ihre Nasen waren es ihnen

dankbar wieder an die frische Luft zu kommen.

Der fürchterliche Geruch würde ihnen wohl noch eine Weile nachhängen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2013-05-15T19:06:07+00:00 15.05.2013 21:06
HEYHO :D

>>War das etwa eine Träne gewesen?<< Vielleicht auch nur der Regen. Er wird es wohl nie erfahren^^

Oh armer Fili, armer Kili :( Thorin ist so mies zu denen >.< Dabei wollen die doch einfach nur ihren Spaß haben^^

>>Nachdem alle gegessen hatten, sollte Bilbo los und Kili und Fili ebenfalls etwas Eintopf bringen<< Wah die Armen, schon wieder! xD Als wären das so Köter; Bilbo los, bring den Viechern die Reste. >.<

>>Der Troll führte das Tuch, samt Bilbo, zu seiner Nase und schniefte was das Zeug hielt.<< Ekelhafteste Szene in der gesamten Story! >.< Armer Bilbo :( </3

>>Kili grinste schelmisch.<< Ouh sexäy x3 ~ xDD

Bilbo hat immer die besten Ideen :D und Thorin ist doof, immer macht er den ultrasüßen Hobbit nieder :( Fühlt der sich dadurch besser? So ein Idiot -.- xD

>>Der fürchterliche Geruch würde ihnen wohl noch eine Weile nachhängen.<< Einfach duschen gehen^^ das sollten sogar die Zwerge kennen :D



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