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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!
Ja, endlich habe ich es geschafft, ein neues Kapitel zu schreiben und hochzuladen! Yeeha!^^ In letzter Zeit war einfach viel zu viel los, inkl. einer Woche 14-Stunden-Schichten auf der IFA Berlin. ;D Und dazu noch eine schöne Schreibblockade. =/ Ich hoffe, es ist trotzdem einigermaßen was geworden!

Liebe Grüße!

Fhin Komplett anzeigen

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Dankbarkeit

Mit einem leichten Stöhnen wachte Tsuki langsam auf. Sie fühlte sich nicht unbedingt erholt. Ihre Träume waren von Krieg und Zerstörung in einer ihr unbekannten und dennoch sehr vertrauten Welt geplagt. Sie wusste nicht warum, aber an diesem Ort hatte ihr sehr viel gelegen und sie wollte alles dafür tun, ihn zu verteidigen. Wunderschön war es dort. Alles erstrahlte in einem sanften Licht. Der riesige Palast war ganz in weiß gehalten und mit edlen Verzierungen versehen. Stolze Säulen hatten den Eingangsbereich getragen.

Sie seufzte. Auch vor ihrer Zeit unter Königin Malitia hatte sie ab und zu von diesem Ort geträumt, doch konnte sie sich absolut nicht vorstellen, was dies für ein Ort sein sollte oder woher sie ihn kannte. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie so etwas gesehen.

Und dann war da diese Frau… Sie musste wenige Jahre älter als sie selbst gewesen sein. Ihr hellblondes Haar reichte ihr bis zu ihren Knien und erstrahlte in dem sanften Licht, das dort überall herrschte. Wehmütig hatte sie sie in ihrem Traum angelächelt, ihre Hand gehoben und irgendetwas in ihrer Hand in einem gleißend hellen Licht erstrahlen lassen. Dann war sie aufgewacht. Schon mehrere Male hatte sie diesen Traum geträumt. Doch jedes Mal, wenn die Frau das Licht erstrahlen ließ, wachte sie auf. An dieser Stelle ging der Traum einfach nicht mehr weiter.
 

„Ah, Du bist wach.“, hörte sie auf einmal eine männliche Stimme und zuckte zusammen. Sie sah auf und entdeckte den jungen Mann, der sie in dieses Zimmer begleitet hatte.

„Entschuldige.“, sagte Mamoru eilig, der das Zusammenzucken des Mädchens bemerkt hatte. „Ich wollte Dich nicht erschrecken.“

„Sch-schon ok.“, antwortete Tsuki etwas unsicher. Mamoru räusperte sich.

„Du… ähm… hast so unruhig geschlafen, als ich nach Dir gesehen habe und da dachte ich, ich bleib etwas hier. Falls etwas passiert…“ Ein Rotschimmer legte sich auf seine Wangen.

„Achso…“, sagte sie leise. Zu mehr fühlte sie sich nicht im Stande. Auch ihre Wangen färbten sich leicht rötlich.

„Ähm… ja…“ Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. „Wie geht’s Dir denn?“

„Etwas besser… denke ich.“, antwortete sie leise. Ihr Magen knurrte leicht. Peinlich berührt legte sie ihre Hand schnell auf ihren Bauch. Mamoru lächelte sie an.

„Du hast sicher Hunger. Ich frage Rei, ob sie Dir etwas bringen kann.“ Mit diesen Worten bewegte er sich zur Tür und verließ den Raum.

„D-danke…“ stotterte Tsuki noch und sah ihm hinterher. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Es war unglaublich, wie diese Gruppe von Mädchen und Jungen sich um sie kümmerte.
 

„Dieses Mädchen ist also mit Dir verwandt?“ Sie hatten Kakyuu lesend in der Wohnung der Three Lights vorgefunden und ihr nach einigen Entschuldigungen von den Geschehnissen der letzten Stunden erzählt. Sie hatte ihnen ruhig zugehört und nur einige Male Fragen gestellt.

Bunny nickte zustimmend.

„Amy sagte, sie sei die Schwester meiner Urgroßmutter gewesen… oder so.“ Grübelnd tippte sie mit dem Zeigefinger gegen ihr Kinn.

„Ja, und Hotaru sagte, dass sie bei Tsuki eine Ausstrahlung spürt, die der einer Sailorkriegerin ähnlich wäre.“, warf Minako ein und sah die Prinzessin gespannt an. Vielleicht hatte sie ja eine Idee dazu.

Einige Sekunden war es ruhig und Kakyuu hatte einen nachdenklichen Blick aufgesetzt. Auch die anderen dachten angestrengt nach und warfen der Prinzessin hin und wieder einen Blick zu.

„Das Reich des Mondes ist eines der mächtigsten der Galaxien.“, begann Kakyuu schließlich zu reden. Fragende Blicke legten sich auf sie.

„Viele Legenden tümmeln sich um dieses Reich. Sogar die Bürger Euphes kennen das sagenumwobene Reich des Mondes. Immer wieder haben die Mächte der Finsternis versucht, die Macht über dieses Reich zu erlangen. Doch die königliche Linie hat immer gesiegt. Die Königinnen des Mondes waren mächtig, reinen Herzens und vom edelsten Geblüt. Nie hätte jemand gedacht, dass diese Dynastie irgendwann einmal enden würde. Doch das tat sie.“

Ihr Blick schweifte zu Bunny, die ihr aufmerksam zuhörte.

„Zumindest vorübergehend.“ Ein warmes Lächeln breitete sich auf Kakyuus Gesicht aus. „Du und Deine Kriegerinnen wurdet wiedergeboren und euer Schicksal ist es, das Reich des Mondes wieder auferstehen zu lassen.“

Die Worte der Prinzessin faszinierten Bunny auf eine unerklärliche Weise, doch wusste sie nicht so recht, worauf sie hinaus wollte. Was hatte das alles mit Tsuki zu tun? Für einige Sekunden schwieg Kakyuu.
 

„Diese Dynastie ist uralt. Die Königinnen des Mondes sind unsterblich. Aus diesem Grund können Jahrhunderte vergehen, bis eine Königin ihr Amt abtritt.“ Sie senkte ihre Stimme leicht. „Und dies geschieht normalerweise durch einen Krieg. Denn die stärkste Waffe der Königin, mit der sie einen Krieg beenden und alle retten kann, der Silberkristall, ist zugleich auch ihr eigenes Verderben.“

Unwillkürlich sah Bunny Bilder ihrer eigenen Mutter – der letzten Mondkönigin – vor ihrem inneren Auge aufblitzen.

Betroffen schwiegen die Jungs und Mädchen, die den Worten Kakyuus lauschten. Seiya warf Bunny einen unsicheren Blick zu. Er selbst hatte bisher kaum etwas über das Mondreich gewusst. Hatte sich Bunnys eigentliche Mutter geopfert, damit sie und ihre Kriegerinnen wiedergeboren werden konnten? Und besaß Bunny etwa auch diese Macht über den Silberkristall? Bei dem Gedanken daran breitete sich ein flaues Gefühl in seinem Magen aus. Unwillkürlich griff er nach ihrer Hand und drückte sie.
 

„Was ist…“ Nach einigen Sekunden der Stille fuhr Kakyuu schließlich fort. „…wenn ihr nicht die einzigen seid, die wiedergeboren worden sind?“

Ruckartig sah Bunny auf und dachte über Kakyuus Worte nach. Diese redete weiter.

„Was ist, wenn es in der Geschichte des Mondreichs schon einmal etwas Ähnliches gegeben hat und Tsuki ebenfalls wiedergeboren worden ist?“

„Glaubst Du, sie könnte auch auf dieser Ebene… in dieser Vergangenheit eine Verwandte von mir sein?“, fragte Bunny nachdenklich.

„Ich halte es für durchaus wahrscheinlich.“ bestätigte Kakyuu. Sie seufzte. „Das Königreich des Mondes und das Königreich von Euphe haben früher gute Beziehungen gehegt. Auf Euphe haben wir Geschichtsbücher… Auch über das Mondreich. Auch wenn natürlich nicht jedes Detail bekannt ist. Über die Entfernung...“ Sie lächelte entschuldigend.

„Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“, gab Bunny erstaunt zu.

„Schätzchen?“ Seiya drückte ihre Hand erneut und sah sie fragend an. Kakyuu schien sie zum Nachdenken gebracht zu haben.

„Hier auf der Erde ist nichts über das Reich des Mondes bekannt. Nicht mal wir wissen wirklich etwas darüber. Bis vor ein paar Jahren wussten wir nicht mal, dass wir Sailorkriegerinnen sind und es so etwas wie das Reich des Mondes überhaupt gibt. Wir haben keine Geschichtsbücher darüber. Das alles ist wohl mit Untergang des Reichs verloren gegangen.“

„Bunny…“ Mitleidig sah Minako ihre Freundin an. Auch ihre Vergangenheit war stark an die des Reichs des Mondes gebunden. Doch wusste sie überhaupt nichts über ihre Vergangenheit in diesem Leben. Sie wusste nichts über ihre Eltern damals. Sie wusste lediglich, dass sie schon damals eine Sailorkriegerin gewesen ist und es ihre Aufgabe gewesen ist, Prinzessin Serenity zu schützen.

„Ist schon in Ordnung.“ Bunny schenkte ihrer Freundin ein kleines Lächeln.
 

„Wir könnten diese Informationen gut gebrauchen.“, stelle Taiki nachdenklich fest. Er hatte sich bisher eher zurückgehalten. Es ärgerte ihn, dass er sich damals nicht genauer mit der Geschichte des Mondes auseinandergesetzt hatte. Und dass die Palastbibliothek Euphes derzeit unerreichbar war, machte es nicht besser. Normalerweise würde er sich sofort an die Arbeit machen und recherchieren.

„Dann machen wir eben einen kleinen Ausflug nach Euphe und holen uns diese Information.“, schlug Seiya unbekümmert vor, was ihm ein paar entgeisterte Blicke seiner Freunde einbrachte.

„Was ist?“, fragte er verwirrt.

„Seiya, wir können doch nicht mal eben nach Euphe marschieren. Der Planet liegt Lichtjahre von dieser Galaxie entfernt.“, belehrte Taiki ihn.

„Selbst wenn wir sofort aufbrechen würden, bräuchten wir Wochen, bis wir wieder hier wären.“, bestätigte Kakyuu Taiki in seinen Worten.

„Aber wir brauchen diese Information.“, beharrte Seiya auf seinem Standpunkt. Ja, er wusste, dass das Ganze lange dauern würde und sicherlich kein Spaziergang wäre. Aber da Tsuki offensichtlich selbst nicht wusste, wer sie eigentlich ist, und die Bücher auf Euphe ihr einziger Anhaltspunkt waren, mussten sie das seiner Meinung nach auf sich nehmen.

„Da hat er auch Recht.“, stimmte Yaten ihm zu.

Bunny seufzte. Sie konnten diese Information tatsächlich sehr gut berauchen, aber sie würde Kakyuu und die Star Lights niemals dazu bringen, diese lange Reise auf sich zu nehmen.

„Das kann ich nicht von euch verlangen.“, sagte sie deshalb.

„Wer hat denn von Verlangen geredet?“, hakte Seiya nach. Sie war die selbstloseste Person, die er kannte und er wusste, dass sie niemals etwas verlangen würde. Aber sie alle sorgten sich um das Schicksal der Erde und er wusste, dass ihr viel daran lag, zu wissen, wer Tsuki eigentlich ist.

„Vielleicht können wir das ja mit den Anderen besprechen.“, schlug Minako vor.

„Ich möchte euch meine Hilfe in jedem Fall anbieten.“, stimmte Kakyuu zu. „Ihr habt so viel für mich und meinen Planeten getan. Das bin ich euch schuldig.“ Sie lächelte Bunny aufmunternd zu.

Glücklich sah diese ihre Freunde an.

„Ich danke euch.“

Seiya schlang seine Arme um seine Freundin und sie lehnte sich glücklich bei ihm an. Sie wusste, dass sie den besten Freund der Welt hatte. Noch dazu hatte sie die besten Freunde.
 

„Wie geht’s Dir?“, fragte Rei, die Tsuki dabei beobachtet hatte, wie sie die letzten Löffel ihrer Nudelsuppe gegessen hatte.

„Schon viel besser.“ Tsuki lächelte dankbar. Sie betrachtete das Mädchen mit dem langen schwarzen Haar, die sie freundlich anlächelte. Auch das große Mädchen mit dem Pferdeschwanz und die mit den kurzen blauen Haaren waren da. Außerdem der junge Mann mit dem schwarzen Haar. Sie alle leisteten ihr hier Gesellschaft.

„Ich danke euch allen sehr für eure Hilfe.“, sprach sie schließlich ihre Gedanken aus.

„Du musst Dich nicht bedanken.“, winkte Rei ab.

„Wir helfen gerne.“, bestätigte auch Amy.

„Doch… ich…“ Tsuki biss sich auf die Unterlippe. „Ich wüsste gar nicht, was ich ohne euch machen würde. Ich meine… Ohne euch würde ich noch immer unter Malitias Fittichen stehen und… auch so… ich wüsste doch gar nicht, wo ich hin sollte. Ich kenne doch niemanden mehr.“

Die mitleidigen Blicke der anderen Anwesenden ruhten auf ihr.

„Tsuki…“ Makoto wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Sie wusste, wie es war, wenn man niemanden mehr hatte. Nach dem Tod ihrer Eltern ging es ihr ganz ähnlich. Und auch sie wurde von Bunny und den anderen aufgenommen. Sie griff nach der Hand des türkishaarigen Mädchens.

„Glaub mir, wir sind froh, wenn wir Dir helfen können. Wir werden uns gemeinsam Gedanken darüber machen, was mit Dir geschehen soll. Wir werden Dir helfen, wieder ein normales Leben führen zu können.“

Darüber hatte Tsuki auch schon nachgedacht. Was sollte nur mit ihr geschehen? Sie konnte definitiv nicht auf Dauer hier bleiben. Dessen war sie sich bewusst. Sie hoffte nur, dass sie auch in Zukunft mit den Mädchen und Jungen dieser Gruppe Kontakt haben könnte. Sie hoffte, dass sie sie nicht alleine lassen würden.

„Ich danke euch… wirklich…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  seiyerbunny20
2013-09-19T11:21:08+00:00 19.09.2013 13:21
Oh Mann das wahr ja der Hammer und dann das Gespräch Zeichen seiyer bunny minako taiki und die Prinzessin hast du super gemacht und bin auch gespannt was mit tsuki passiert mach wieder so
Antwort von:  Fhin
20.09.2013 20:07
Danke dir für das Lob! :)
Ich geb mir Mühe, so weiter zu machen. ^.^ Das nächste Kapi kommt auch bald. :)
Von:  Duschuckschmi
2013-09-15T13:14:59+00:00 15.09.2013 15:14
Uhhh, es bleibt weiterhin spannend! :DD
Das wär's ja noch: zwei Anwärterinnen auf den Thron :D
Und Bunny und Co. kommen bestimmt mit auf die Reise nach Euphe? Hier, Vertiefung freundschaftlicher Bande und so, ne? xD

Mir ist nur im oberen "Block" eine Ausdrucks-Wiederholung von "in sanftem Licht erstrahlen" aufgefallen. Bin mir auch nicht sicher, ob "sanft" und "erstrahlen" nicht widersprüchlich ist :/ Keine Ahnung! xD

Deine Schreibblockade scheint aber zum Glück überwunden ^O^

Antwort von:  Fhin
18.09.2013 08:19
Spannung muss sein! :D Alles auf einmal zu verraten wäre ja auch irgendwie langweilig oder? xD
Aber freut mich, wenn es auch als "spannend" empfunden wird. :P Da kommt auf jeden Fall noch was. xD

Hm, guter Einwand! :D Keine Ahnung... Da ist auf jeden Fall was dran mit dem Widerspruch. :D Aber ich hoffe mal, dass man weiß, was damit gemeint ist. ;)

Ich hoffe es, dass die Schreibblockade überwunden ist. Jetzt muss nur noch die Zeit her. xD Ab Freitagnachmittag hoffentlich.^^

Liebe Grüße :D
Von:  DoppelWhopper
2013-09-15T13:03:58+00:00 15.09.2013 15:03
nice. :)
Antwort von:  Fhin
18.09.2013 08:15
Vielen Dank! :)
Liebe Grüße!
Fhin
Von: abgemeldet
2013-09-15T12:09:50+00:00 15.09.2013 14:09
Auch hier nochmal(damit man auch sieht das deine FF grandios ist): 1A Spitzen Klassen :D
I Love It *dadadadada* ;P
Antwort von:  Fhin
18.09.2013 08:15
Aaaah, meine beste Melli! <3 :D
DANKE dir wie immer. *-*
Von:  ilay2007
2013-09-15T08:55:46+00:00 15.09.2013 10:55
finde was du geschrieben hast einfach toll.
mach bitte weiter so
LG :-)
Antwort von:  Fhin
18.09.2013 08:15
Hey, vielen Dank für dein Kommi! :) Freut mich, wenn es dir gefällt! Und ich werde auch definitiv weiter machen. Ich hoffe, ab Freitagnachmittag habe ich wieder mehr Zeit.^^
Liebe Grüße!!
Fhin


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