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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Aussprache

Nachdem die Schulglocke das Ende der letzten Stunde angekündigt hatte, drehte sich Bunny sofort zu ihrem Freund um.

„Du Seiya?“, sprach sie ihn an.

„Ja, Schätzchen?“

„Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten.“, sagte sie ernst, was Seiya dazu veranlasste ein besorgtes Gesicht aufzusetzen. Sie sollten sich mal unterhalten? Und mit so einem Satz kommt sie zu ihm, nachdem sie noch nicht mal 24 Stunden zusammen waren?

„Keine Sorge!“, sagte Bunny schnell, die seinen Gesichtsausdruck richtig interpretiert hatte. „Es ist nichts Schlimmes! Es ist nur… wie soll ich sagen? Es war für uns ja nicht so ganz einfach eine Beziehung anzufangen… Aus verschiedenen Gründen, die hier ja nicht jeder wissen muss.“ Sie flüsterte jetzt verschwörerisch. Er verstand.

„Also dachte ich, es wäre besser, wenn wir das ein oder andere von Anfang an offen besprechen… verstehst Du?“

Er nickte und lächelte sie an. „Natürlich. Wenn Du willst, gehen wir direkt nach der Schule irgendwohin und reden so lange Du möchtest.“

Dankbar sah Bunny ihn an. „Ich glaube, wir gehen am besten zu mir nach Hause. Meine Eltern sind noch nicht wieder da und dann haben wir etwas unsere Ruhe.“

„Geht klar, Schätzchen.“, grinste er sie an.

Gemeinsam mit Makoto, Amy und Minako verließen sie das Schulgebäude, doch schon bald trennten sich ihre Wege und Bunny und Seiya gingen gemeinsam nach Hause.
 

Bei Bunny angekommen, machte sie den beiden erst mal Tee. Seiya wartete in ihrem Zimmer auf sie. Er war schon mal hier gewesen. Damals hatte ein Bild von ihr und ihrem damaligen Freund auf der Kommode gestanden. Verstohlen warf er einen Blick dorthin. Da stand kein Bild.

Sie mussten mal zusammen eins machen, beschloss er. Dann würde sie hoffentlich das aufstellen. Er hatte ja schon ein Bild von Bunny und sich selbst im Zimmer stehen. Allerdings wäre ein Bild als Paar auch nicht schlecht.

Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als Bunny mit dem Tee zurückkam. Sie setzten sich beide an den kleinen Tisch in der Mitte von Bunnys Raum. Sie goss ihnen beiden ein und sah ihn dann lächelnd an. Er erwiderte ihr Lächeln und nahm einen Schluck von seinem Tee.

„Also…“, räusperte sich Bunny. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“

Seiya sah sie aufmunternd an. „Wie Du willst, Schätzchen.“

„Nun gut… Also ich sollte Dir vielleicht ein bisschen etwas von meiner Vergangenheit erzählen oder… besser gesagt aus meiner Zukunft.“ Sie lachte nervös. Seiya sah sie fragend an.

„Wie Du ja weißt, bin ich die Prinzessin des weißen Mondes: Serenity.“ Seiya nickte.

„Das war meine Vergangenheit und dank dem Opfer meiner Mutter wurde ich wiedergeboren. Schon damals war… Endymion, also Mamoru, der Mann an meiner Seite.“

Seiyas Blick verfinsterte sich etwas, jedoch nickte er wieder und bedeutete ihr, dass er zuhörte und verstand.

„Nun, wir haben uns in diesem Leben wiedergetroffen und sind, wie Du ja weißt, wieder ein Paar geworden. Vor einiger Zeit fiel dann plötzlich ein kleines Mädchen vom Himmel.“ Sie musste unwillkürlich lachen. Seiya sah sie fragend an.

„Ja, weißt Du, sie ist wirklich buchstäblich vom Himmel gefallen. Mir direkt auf den Kopf. Das hat ganz schön wehgetan, kann ich Dir sagen.“

„Dir ist ein kleines Mädchen auf den Kopf gefallen?“, fragte Seiya skeptisch. Das war eine etwas merkwürdige Vorstellung, doch Bunny nickte.

„Genau so war es… Dieses kleine Mädchen hat sich als die Kleine Lady herausgestellt. Sie kam aus der Zukunft und war… die Tochter des zukünftigen Königspaares.“

Jetzt sah Seiya sie mit geweiteten Augen an. Meinte sie etwa…

„Sie war meine Tochter, Seiya…“, gab sie dann beinahe flüsternd zu. Sie hatte Angst, was er dazu sagte. „Und… die von Mamoru.“

Seiya wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Sie und Mamoru hatten in der Zukunft eine Tochter?? Und er kam einfach so daher und zerstörte das Leben eines unschuldigen kleinen Mädchens??

„Das… äh…“, stotterte er. „Ich wusste nicht…“ Doch Bunny unterbrach ihn.

„Nein, sag jetzt nichts, bitte.“ Ihre Stimme klang flehend. „Bitte lass mich ausreden.“

Seiya nickte.

„Sie war einer der Gründe, wieso ich so lange gebraucht habe, um mich auf Dich einzulassen.“, fuhr sie dann fort. „Ich hatte unglaubliche Angst, dass Chibiusa – so ist ihr Name – nie geboren wird… Eigentlich hätte ich diese Angst schon haben sollen, als ich mich von Mamoru getrennt habe, aber… irgendwie ist mir damals nicht der Gedanke gekommen. Außerdem… wenn ich eine Beziehung mit einem anderen Mann eingehen würde, kam mir das so endgültig vor.

Ich hatte Angst, Seiya. Richtige Angst.“

Tränen bildeten sich in ihren Augen.

„Schätzchen…“, fing er an. Sein Magen verkrampfte sich. Das durfte nicht sein. Ihre Liebe würde das Leben eines kleinen Mädchens zerstören? Doch Bunny unterbrach ihn wieder.

„Nein, ich bin noch nicht fertig. Als Du mich gestern mit… Mamoru gesehen hast, da hat er mir gerade von einer Unterhaltung mit Sailor Pluto erzählt. Sie ist die Wächterin über Raum und Zeit und unsere Verbindung zur Zukunft.

Sie sagte, ich müsse mich entscheiden, denn sonst wäre die Zukunft in Gefahr und das Leben von Chibiusa. Ich verstand nicht, was damit gemeint war, denn ich dachte, dass Chibiusa auf keinen Fall geboren werden könnte, wenn ich nicht mit Mamoru zusammen bliebe…“

„Ist das denn nicht so?“, fragte Seiya hellhörig.

Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Laut Sailor Pluto kann sich das Schicksal von Chibiusa ändern, wenn sich das meine ändert.“

Verständnislos sah Seiya sie an, weshalb Bunny es genauer erklärte.

„Ihr Schicksal ist es meine Tochter zu sein. Und wenn ich mich für einen anderen Mann entscheide… dann wird sie einen anderen Vater haben...“ Sie errötete. „Verstehst Du?“

Seiya sah sie mit großen Augen an und errötete ebenso.

„D-Du meinst…“, er konnte nicht zu Ende sprechen und zeigte stattdessen mit dem Finger auf sich selbst.

Bunny wagte es nicht ihm ins Gesicht zu sehen und blickte deshalb verlegen zu Boden. Sie nickte.

„Uff…“, brachte Seiya hervor. Das hat ihn jetzt ganz schön umgehauen. Das musste er erst mal verarbeiten. Er würde mit Bunny in der Zukunft eine Tochter haben? Und demnach der König an ihrer Seite sein?

Ängstlich sah Bunny ihn an. „Seiya, ich kann verstehen, wenn Dir das alles Angst macht und Dir das alles viel zu schnell geht, aber… ich MUSSTE Dir davon erzählen. Bitte…“, ihre Stimme klang jetzt flehend.

Doch Seiya sah sie nun ruhig an und schenkte ihr ein Lächeln.

„Keine Sorge, Schätzchen. Das hat mich jetzt echt umgehauen, das gebe ich zu. Aber… ich freue mich darauf. Ehrlich… Ich wünsche mir doch nichts sehnlicher als mit Dir meine Zukunft zu verbringen.“

In Bunnys Augenwinkeln bildeten sich Tränen. Sie war so glücklich.

„Oh Seiya!“, rief sie aus und warf sich dann in seine Arme.

Völlig überrumpelt nahm er sie schließlich auch in den Arm. Er zog sie fest an sich und streichelte ihr übers Haar. Als er sich wieder von ihr löste, sah er ihr tief in die Augen.

„Ich liebe Dich, Schätzchen.“, sagte er dann ruhig und ganz sanft.

„Ich liebe Dich auch… Seiya…“, antwortete Bunny lächelnd und neigte sich ihm etwas zu, bis ihre Lippen sich zu einem zärtlichen Kuss trafen.
 

Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander und Seiya sah sie wieder an.

„War das alles, worüber Du mit mir reden wolltest?“, fragte er sie dann. „Nicht, dass das nicht schon genug gewesen wäre…“, fügte er dann noch grinsend hinzu.

Sie grinste zurück. „Naja, das war das Wichtigste. Aber ich möchte Dir noch den zweiten Grund nennen, wieso ich so lange gebraucht habe, um mich auf Dich einzulassen.“

„Ich höre!“, sagte Seiya grinsend.

„Nun, dieser Grund ist ziemlich einfach.“, antwortete sie dann. „Ihr seid hergekommen, um Urlaub zu machen. Ich wusste die ganze Zeit, dass Du bald wieder weg sein würdest. Und das… hätte mir das Herz gebrochen…“

„Ach Schätzchen…“, sagte er dann. Sein Magen verkrampfte sich etwas, als er an das Gespräch mit Taiki und Yaten heute Morgen dachte.

„Ich muss Dir wohl auch noch etwas sagen…“, fing er an.

Bunny sah ihn aufmerksam an.

„Ich werde wohl bald nach Euphe zurückkehren und dort mit der Prinzessin über meinen Wunsch für immer auf der Erde zu bleiben zu reden… Das bin ich ihr einfach schuldig.“

Bunny sah ihn mit großen Augen an.

„Es ist also noch gar nicht sicher, dass Du für immer hier bleibst??“ Sie bekam es mit der Angst zu tun.

„Keine Sorge!“, beruhigte er sie schnell. „Egal, was sie sagt. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen. Das verspreche ich Dir, Schätzchen. Nichts kann mich davon abhalten für immer bei Dir zu sein. Ich möchte nur nicht einfach so für immer verschwinden. Verstehst Du das?“

Bunny dachte kurz nach und nickte dann. Das konnte sie sogar sehr gut verstehen.

Dankbar schenkte er ihr ein Lächeln und zog sie dann wieder in seine Arme.

„Ich danke Dir, Schätzchen.“, flüsterte er ihr zu und gab ihr einen langen, liebevollen Kuss.



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