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Sieben Tage ungestört

Zweisamkeit muss sein!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe unter den Charakteren einige Bildchen hochgeladen, die ein paar Momente aus den Kappis wiederspiegeln. Kagomes Kimono ist auch dabei, da ich ihn sehr schwer zu beschreiben fand^^ Komplett anzeigen

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Tag fünf - Eine nächtliche Überraschung

Kleine Schweißperlen liefen über Inuyashas markante Bauchmuskeln hinab. Da ihm das Training von gestern so gut getan hat, beschloß er heutig genau so eifrig bei der Sache zu sein. Er hatte ja eh nichts besseres zu tun, solange Kagome in der Schule war. Aus dem Grund stand der Hundedämon also nun in der prallen Sommersonne und machte einarmige Liegestütze um seine Oberarme fit zu halten. Immerhin war Tessaiga kein Fliegengewicht. Erst recht nicht nachdem es von Goshinki zerbissen und mit einem von Inuyashas Zähnen notdürftig geflickt wurde. Zwar wurde es nach dem Sieg über Ryukotsusei, dem Drachendämon gegen den schon sein Vater kämpfte, wieder bedeutend leichter. Aber so leicht wie früher dann doch nicht. Und das hieß für Inuyasha, das er nicht, so wie von Totosei gesagt, seinen Vater übertraf, als er dessen Gegner besiegte, sondern lediglich ebenbürdig wurde.

Inuyasha wollte sich selbst und vielleicht auch seinen Bruder beweisen, das er, als Halbblut, ein genauso hohes Level erreichen kann wie ein vollwertiger Yokai. Auch wenn das noch ein langer Weg sein würde. Für unmachbar hielt er es nicht. In ihm steckte das Potenzial, das wusste er einfach. Er, als Mischling aus Mensch und Dämon hat schon viele vollwärtige Dämonen bezwungen. Zwar keine ranghohen Daiyokai, aber das würde er sicher auch noch schaffen. Mit dem Blut seines Vaters in den Adern müsste es gehen, so hoffte er.

//Wenn ich es doch nur kontrollieren könnte...//

Er seufzte nach diesem Gedanken und setzte sich auf die, von der Sonne gewärmten Steine. Mit einem Handtuch, das er mit nach draussen nahm, tupfte er sich den Schweiß vom Körper. Sein Blick war nachdenklich zum Boden gerichtet.

//Wie kann ich es nur schaffen, auch ohne Tessaiga, bei Bewusstsein zu bleiben, wenn mein Blut hochkocht?//

Er schaute auf seine Hände hinab, welche er zu Fäusten ballte.

//Irgendwie bezweifel ich, das allein Krafttraining die Lösung sein kann. Das ist ja mehr etwas mentales...//

"Arg! Aussgerechnet sowas!", schimpfte er.

"Ich bin nicht der Typ für geistige Entfaltung, das ist mehr Mirokus Ding!", meckerte er weiter und raufte sich das schwitzige Haar.

//Selbst wenn ich meinen Geist trainieren könnte, so würde es trotzdem viel Übung abverlangen mich zu kontrolieren wenn mein Dämonenblut die überhand gewinnt. Und in diesem Zustand bin ich dann eine Gefahr für alle in meiner Umgenung.//

Kagomes Abbild erschien bei diesem Gedanken vor seinen Augen. Er schloß die Lider und dachte an sie. Daran, wie viel sie ihm bedeutet und das er es sich nie verzeihen könnte, sollte ihr etwas zustoßen, wofür er verantwortlich ist. In ihm keimten Zweifel auf. Das ganze erschien ihn zu gefährlich. Nicht wegen sich, sondern wegen seiner Freunde.

"Vielleicht sollte ich das lieber wieder schnell vergessen.", sprach er leise und öffnete die Augen.

"Was vergessen?", erklang es plötzlich fragend.

Überrascht schaute der Hanyou auf und sah in Kagomes Gesicht.

"K-Kagome?", stammelte er ganz verdattert, da er nicht mitbekam, das sie sich ihm näherte.

"Ist etwas passiert? Du wirkst nachdenklich. Du hast mich ja nicht mal kommen hören."

Die Schülerin setzte sich neben ihn auf den Boden. Beobachtet von dem, noch etwas überraschten Hanyou.

"Ähm, nein. Es ist nichts. Nichts wichtiges zumindest."

"Du bist ganz rot im Gesicht. Wie lange sitzt du schon hier in der Sonne?"

"Ein Weilchen. Davor hab ich noch trainiert."

Kagome fühlte seine Wange und die Stirn.

"Du bist ja richtig warm. Besser wir gehen ins Haus und du ruhst dich etwas aus. Nicht das du noch einen Hitzschlag bekommst."

"Ach Quatsch. Dämonen bekommen sowas nicht."

"Du bist aber kein ganzer Dämon. Also los, hoch mit dir."

Sie nahm sich seinen Arm und brachte ihn in die senkrechte. Inuyasha war zwar dennoch überzeugt, das die Hitze ihm schon nicht zu Kopfe steigen würde, aber ihm war klar, das Kagome ihn wohl kaum in Ruhe lassen täte, wenn er sich weigerte mit ihr in den Schatten zu gehen.

Im Haus angekommen, servierte ihm das junge Mädchen ein kühles Glas Limonade. Welches der Hundeknabe auch gerne annahm. Das lange Training hat ihn richtig durstig werden lassen. Ein Getränk käme da gerade recht.

"Du Inuyasha, in der Stadt ist ein Jahrmarkt. Ich würde da heute Abend sehr gerne mit dir hingehen, hast du Lust?"

Der kalte Saft leerte sich im Glas und erfrischte Inuyashas heißen Rachen.

"Haah~ Jahrmarkt? Was ist das denn?"

"Sowas wie ein Dorffest. Es gibt leckere Kleinigkeiten zum Essen, ein paar Wurfbuden, wo man Preise gewinnen kann. Und einige nette Fahrgeschäfte, die Spaß machen."

"Dinge die Spaß machen? Klingt nicht übel. Deine Zeit hat ja viele Interessante Sachen. Von mir aus können wir gerne hin."

"Schön! Dann siehst du mich auch mal in einem Kimono.", entgegnete sie ihm lächelnd.

"Wieso denn Kimono?"

"Weil man sich für solche Gelegenheiten ruhig etwas hübscher anziehen kann. Und ich möchte mal wieder einen tragen."

"So? Naja. Mir ist eh egal was du so anziehst. Mach wie du willst."

Kagome schaute leicht schmollend.

//Blödmann, da will ich mich für dich hübsch machen und dir ist es egal? Tze, na warte ab. Dir werden schon noch die Augen rausfallen wenn du mich erst siehst.//

Das war ihr selbsternantes Tagesziel für heute.

"Nanu? Was machst du denn da?", fragte sie irritiert.

Inuyasha schnupperte ganz eigenartig an seinem leeren Glas herum.

"War die Limonade nicht mehr gut?"

"Nein, nein...die war in Ordnung."

Er schnüffelte weiter vor sich hin. Seine Nasenspitze wackelte dabei in einer niedlichen Art und Weise.

"Und warum schnüffelst du dann hier rum wie ein Spürhund? Müffelt es etwa?"

Er schüttelte den Kopf.

"Auch nicht...Ich hab nur irgendwie das Gefühl...das mein Geruchsinn etwas schwächelt."

"Hm?"

//Auch das ich Kagome nicht kommen hörte ist merkwürdig. Ich war zwar in meinen Gedanken versucken...dennoch... So leicht überhöre ich sonst eigentlich nichts. Ausser...es naht die Neumondnacht. Aber die war ja schon vor zwei Wochen.//

"Inuyasha?"

Kagome fand das ihr Hanyou sich etwas komisch benahm. Erst sitzt er so vor sich hin grübelnd auf dem Boden und nun das hier.

"Vielleicht hast du doch zu viel Sonne getankt."

"Die Sonne hat doch nichts mit meiner Nase zu tun.", konterte er ablehnend. Zwischen diesen Dingen gab es ja nun überhaupt keinen Zusammenhang.

"Vielleicht bekommst du ja auch eine Sommergrippe.", presentierte Kagome als nächste Erklärung.

"Dämonen bekommen aber auch keine Grippe."

"Ich sagte vorhin schon, das du kein kompletter Dämon bist. Vergiß nicht, in dir ist auch ein menschlicher Teil. Und der kann sehr wohl eine Grippe bekommen."

"Unsinn. Ich war schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr krank. Das letzte mal als ich noch ein Kniprs war."

"Aha! Du kannst also doch krank werden, siehst du!"

"Gnnn...", brummte er über seine eigene Verplapperei. Auch wenn er Kagome liebte, er mochte es nicht so sehr wenn sie immer zu mit irgendetwas im Recht war. Besonders wenn es um ihn selber ging.

"Was macht eigentlich dein Rücken, wie ich sehe hast du das Pflaster abgemacht."

"Es hat mich beim Training gestört. Mit dem Ding konnte ich mich nicht frei bewegen."

Sie lief um ihn herum und schob sein Haar zur Seite, um sich die Wunde anzusehen. Aber bis auf ein paar Kratzer war alles vollkommen verheielt.

"Es sind nur noch kleine Schrammen übrig."

"Hätte mich auch gewundert wenn da noch groß was zu sehen gewesen wäre."

"Jetzt muss ich dich wenigstens nicht mehr zur Ruhe zwingen. Du bist manchmal schwerer zu händeln als ein Sack Flöhe, weißt du das eigentlich?"

"Irgendwie nörgelst du immer nur über mein Benehmen.", grummelte der Hanyou beleidigt und sah sie schmollend an.

"Immer ja nun auch nicht."

"Aber oft genug."

"Lass uns jetzt nicht streiten. Sonst herrscht später auf dem Jahrmarkt nur dicke Luft."

"Ich will auch gar nicht streiten...", nuschelte Inuyasha sich abwendend. Er fühlte sich immer noch etwas beleidigt. Das merkte Kagome. Aber sie ließ das ganze jetzt einfach ruhen.

"Übrigends, da wir grad bei dicker Luft sind. Du bist von Kopf bis Fuß verschwitzt. Ich schlag vor du gehts dich frisch machen. Wenn du willst helf ich dir auch beim Haare waschen."

"Von mir aus."
 

*
 

Kagome und Inuyasha hatten es sich im Wohnzimmer vor dem Fernseher bequem gemacht. Während sie ihre Hausaufgarben in Mathe erledigte, sollte sich der Hanyou eigentlich etwas von der Flimmerkiste beriseln lassen. Aber irgendwie war er heute sehr merkwürdig, wie die Schülerin fand. Er wirkte ganz unruhig, richtig nervös. Immer zu stand er auf, lief umher oder schien in Gedanken. Kagome beobachtete sein Verhalten eine Zeit lang. So recht konnte sie sich nicht erklären was mit ihm los war. Nur eines wusste sie mit Sicherheit, er störte gewaltig mit diesem Benehmen. Schließlich musste sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Das war unmöglich bei seiner Ablenkung.

"Kannst du vielleicht mal fünf Minuten still sitzen?", fragte das Mädchen genervt, als ihr Geduldsfaden riss.

"Was in Gottes Namen hast du heute denn bloss?"

"Ich...fühl mich so anders."

"Wie denn anders?"

"Mein Gehör lässt nach und auch meine Nase."

Er schaute auf seine Hände hinab.

"Und irgendwie fühle ich mich schwächer. Fast so als würde ich mich gleich in einen Menschen verwandeln."

"Aber du hast dich doch erst vor zwei Wochen verwandelt."

"Na deshalb versteh ich das ja auch nicht!", meckerte er sie an. Eigentlich wollte er das nicht. Doch das ganze machte ihn verrückt. Er hasste es sich so schwächlich zu fühlen. Ausserdem sorgte er sich um den Grund, weshalb das passierte.

Plötzlich pulsierte sein Körper.

"?!"

War seine Vermutung etwa richtig? Verwandelte er sich jetzt in einen Menschen?

Draussen war der Himmel in einem tiefem Lilaton getaucht, da die Sonne almählig hinter dem Horizont verschwand. Inuyashas schneeweißes Haar wurde in jenem Moment dunkler, bis es sich in einem tiefen schwarz wiederfand. Seine langen, scharfen Krallen zogen sich zu normalen Fingernägeln zurück Und auch seine Augen und Zähne veränderten sich.

"D-das gibt es doch nicht!", stieß er erschrocken zwischen seinen Lippen hervor und rannte sofort aus dem Zimmer.

"Inuyasha!", rief Kagome ihm nach.

Auch sie konnte sich das nicht erklären. Der menschlich gewordene Hanyou stürmte aus dem Haus heraus und sah sogleich in den Nachthimmel. Wenn jetzt kein Neumond wäre, dann hätte er wohl offensichtlich ein gewaltiges Problem. Er suchte das gesamte Dach der Welt mit seinen Augen ab. Aber nirgends ein Mond zu sehen. Das beruhigte ihn ungemein.

"Wir haben allen Anschein nach heute Neumond.", sprach Kagome ebenfalls in den Himmel blickend. Sie war ihrem Freund natürlich nachgelaufen um nichts zu versäumen.

"Das ist interessant.", fühgte sie hinzu.

"Warum denn bitte interessant?!"

Für Inuyasha war das nur lästig.

"Bisher ging ich davon aus, das deine Verwandlung in einem stetigen vier Wochen Rythmus passiert, der halt mit der Neumondnacht zusammenfällt. Doch da du dich ja erst vor kurzem verwandelt hast, ist der Rythmus irrelevant. Der Mond ist es, der den Einfluss auf dich hat. Hätten wir ewigen Neumond, würdest du auf Ewig ein Mensch bleiben. Hätten wir, sagen wir mal, nur Vollmond, würdest du dich nie verwandeln. Ich finde das irgendwie fazienierend. Was hat wohl der Mond mit dir zu schaffen? Das würde ich gern wissen."

"Schön das du das alles so spannend findest! Mir passt das so gar nicht in den Kram. Jetzt muss ich schon wieder ein Mensch sein.", grummelte er gereizt vor sich hin.

Kagome linste ihn an und seufzte. Mit verschränkten Armen hinter dem Kopf drehte sie sich um und lief zurück zum Haus. Das Rätsel war schließlich geklärt. Es gab keinen ausergewöhnlichen Grund für Inuyashas Verwandlung, der auch nur ansatzweise eine Bedrohung wäre.

"Ich verstehe gar nicht weshalb du dich so aufrehgst. Hier gibt es keine Dämonen die dir gefährlich werden können. So eine sichere Neumondnacht wie heute wirst du warscheinlich nicht wieder so schnell erleben."

Was sie sagte stimmte schon. Er war sicher. Dennoch. Dieses menschliche Gefühl war ihm unangenehm. Zwar kannte er es seid Anbeginn seines Lebends, trotzdem blieb es ein Ausnahmezustand an den er sich nicht richtig gewöhnen kann. Schon kleinste Schnitte taten weh, Schläge steckte er nur schwer weg. Als Mensch brach er sich furchtbar schnell irgendwelche Knochen. Diese Verletzbarkeit ertrug er nicht lange. Kaum zu glauben das er einmal für Kikyo den Schritt gehen wollte dauerhaft in diesem furchtbaren Zustand zu bleiben. Wenn er jetzt so daran zurück dachte, wusste er, das es ein großer Fehler gewesen wäre. In diesem Körper wäre er nicht glücklich geworden. Auch nicht mit Kikyo an seiner Seite. Wie hätte er sie schließlich noch beschützen können? Gar nicht. Warscheinlich hätte sie ihn beschützen müssen. Das hätte vermutlich sehr an seinem Stolz genagt. Nur für ihn, als Halbdämon gibt es keine Andere Möglichkeit mit einem Menschen zusammen zu sein.

Langsam drehte er sich um und folgte Kagome zurück ins Haus.

//Kagome.//

Sie war ja auch ein Mensch.

//Ob ich mich wohl eines Tages für Kagome verwandeln werde?//, fragte er sich, während er sich zu ihr ins Wohnzimmer gesellte. Das Mädchen hing wieder über ihren Hausaufgaben. Nachdenklich hatte sie das Ende ihres Stiftes im Mund.

//Wenn ich mit ihr zusammen bleiben will, muss ich das wohl. Sonst...altert sie mir einfach hinfort...//

Er setzte sich hin, still und ruhig, in seinen Gedanken eingehüllt.

//Aber wie kann ich glücklich werden wenn ich mich in dieser Gestalt so furchtbar unwohl fühle?//

Im grunde wäre es genauso falsch, wie es damals für Kikyo falsch gewesen wäre. Nur die einzige, qualvollere Option bestünde in ewiger Einsamkeit. Selbst wenn er nach Kagome wieder eine Frau fände, in die er sich verlieben täte. Auch diese würde sterben bevor er auch nur in die nähe von der Betitelung "alt" kam.

Das Mädchen der Moderne merkte, das Inuyasha gerade ganz wo anders zu sein schien. Sein Blick ging nur zum Boden. Und auf einmal war er auch so still.

"Hey. Was ist denn nun schon wieder? Bist du jetzt etwa geknickt, nur weil du ein Mensch bist? Das ist doch Morgen früh wieder vorbei."

"...", Inuyasha gab darauf keine Antwort.

Er hörte auch nur halb hin. Zu viel schwirrte ihm durch den Kopf.

"Du, Kagome, sag mal...", fing er auf einmal leise an. Sein Blick schien eher ins Leere zu starren als wirklich etwas anzufixieren. Das kam der angesprochenen Schülerin komich vor. Irgendwie schien das nicht Inuyashas Tag zu sein. Vielleicht hat er zu viel Zeit zum nachdenken, so den halben Tag allein zu Hause.

"Ja? Was ist denn?"

"..."

Er schaute sie an, zögerte etwas. Eigentlich würde er sie gerne Fragen, ob sie sich wünschen würde, das er eines Tages mit ihr als Mensch zusammen lebt. Andererseits, kam ihm der Zeitpunkt ungünstig vor. Schließlich kam diese Frage ja einem Antrag ähnlich. Und wer bittet schon so um die Hand seiner Liebsten?

Kagome entging nicht, das er betrübt zu sein schien. Sie begriff nur nicht was plötzlich passiert war, das er so einen geknickten Eindruck machte. Aber sie spürte instinktiv, das er etwas Trost gebrauchen könnte. Deshalb legte sie den Stift zur Seite, krauchte zu ihm hin und setzte sich in seinen Schoß.

"Was ist denn heut nur los mit dir? Du bist nur am grübeln und starrst Löcher in die Luft", fragte sie etwas besorgt und streichelte über seine Wange.

Er seufzte laut auf und schloß für einen Moment die Augen.

"Ich weiß auch nicht."

Kagome nahm ihren Liebling innig in die Arme.

"Wenn du etwas auf dem Herzen hast, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ich höre dir zu.", sprach sie an seine Brust.

"Das weiß ich."

Inuyasha erwiederte die innige Umarmung. Es war schön sie einfach nur mal einen Moment zu halten. Sie gab ihm immer so viel Kraft. Besonders dann, wenn es ihm nicht gut ging.

"Dir schwirren viele Dinge durch den Kopf oder? Willst du mir nicht sagen was genau?"

Sie würde ihn gerne verstehen, nur dann kann sie ihm auch helfen.

Inuyasha atmete hörbar aus und lehnte seine Stirn an Kagomes, dabei schloß er seine Augen. Er war sich nicht sicher ob er sie mit seinen wirren Gedanken belasten sollte. Andererseits, würde er gerne mit Jemanden darüber reden.

"Ich denke viel über mich selber nach. Über den Dämon in mir und wie ich ihn zähmen könnte. Und über den Menschen in mir, wie ich als solcher zurecht kommen werde."

Kagome wich etwas zurück um ihn ansehen zu können, dabei löste sich ihre Berührung zueinander.

"Du willst als Mensch leben?"

Das waren ja komplett neue Töne, die sie da von ihm hörte.

"Du hasst es ein Mensch zu sein. Sobald du weißt, das der Neumond näher rückt, wirst du ganz ungehalten und nervös. Du schläfst als Mensch nicht, bist extrem wachsam und zudem ein leichtes Ziel für dämonische Gegner. Man sieht richtig die Erleichterung in deinen Augen, sobald die Sonne aufgeht und du wieder der alte bist. Also wie kommst du da auf den Gedanken ein Mensch werden zu wollen?", fragte sie ganz perplex mit einem Hauch Verständnislosigkeit.

Seine braunen Augen bahnten sich ihren Weg zu Kagomes. Er schaute sie mit einer Intensität an, als ob die Antwort an ihnen abzulesen wäre. Da dämmerte es dem Mädchen.

"Wegen mir?", hakte sie herantastend nach.

"Willst du für mich ein Mensch werden? Wieso? Das will ich doch überhaupt nicht."

Inuyasha sah betrübt hinab. Da er daran dachte wie es kommen würde, wenn er es nicht tat.

"Nur so können wir zusammen sein. Ich altere schließlich nicht wie du. Ich werde mich in den nächsten Jahrzehnten nicht verändern. Du hingegen..."

Kagome erkannte die Problematik. Ihr war schon seid längerem klar das sie nicht so einfach ein Leben zu zweit mit Inuyasha haben könnte, wie zum Beispiel mit Jemanden aus ihrer Epoche. Dennoch, sie betrachtete das alles etwas optimistischer als ihr Halbdämon.

"Bestimmt gibt es einen anderen Weg."

"Warum denkst du das?"

Ein Zucken mit den Schultern bekam er als erste Reaktion darauf von ihr zurück. Nicht gerade das was er sich erhoffte.

"Weibliche Intuiotion? Ich weiß auch nicht genau. Nur, in deiner Zeit gibt es so unglaublich viele Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich wurde schon geschrumpft. Man hat mir ein Teil meiner Seele entzogen und man hat im tiefsten inneren meines Herzens herumgewühlt..."

Inuyasha blickte sie fragend an. An das letzte konnte er sich gar nicht erinnern.

"Wann...?"

"Hakudoshi.", erwähnte Kagome um ihm auf die Sprünge zu helfen. Aber dann viel ihr ein, das Inuyasha zu dem Zeitpunkt gar nicht bei ihr war, sondern sie kurz darauf erst rettete.

"Als er noch ein Säugling war wühlte er in meinem Herz herum. An dem Tag, wo sie mich verschleppt hatten. Er und Kagura. Er wollte mich so kontrolieren. Aber ich ließ es nicht zu.", erklärte sie knapp.

"Jedenfalls, worauf ich hinaus will. All diese unfassbaren Dinge waren möglich. Und wenn das möglich ist, gibt es sicher auch einen Weg dir eine menschliche Lebensspanne anzueignen ohne dich gleich komplett zu verändern. Wir müssen warscheinlich nur nach dieser Möglichkeit gut und eventuell auch lange suchen."

"Kagome."

Sie sagte das mit einer unfassbaren Sicherheit in der Stimme. Als ob sie keinen Zweifel hätte, das es noch andere Möglichkeiten gab. Ihr Optimismus überraschte ihn wirklich sehr. Er selber hat keine Ahnung wie man das bewegstelligen könnte. Aber so ganz unlogisch war ihre Denkweise nicht. Sie hatte schon recht mit dem was sie sagte.

"Ich würde nie wollen das du dich für mich in einen Menschen verwandelst. Nicht wenn ich jeden Monat sehe wie unwohl du dich als solcher fühlst. Abgesehen davon liebe ich deine goldenen Augen, dein weißes Haar und deine knuddeligen Hundeohren.", sagte sie mit einer zarten, verliebten Röte im Gesicht. Seine Hanyougestalt war sein wahres ich, so und nicht anders möchte sie ihn bei sich haben.

Liebevoll beugte sich Inuyasha ihr entgegen um ihr einen Kuss auf die weichen Lippen zu schenken. Er war gerührt, das ihr sein Wohlbefinden so sehr am Herzen lag.

"Ist es so offensichtlich, das ich das Menschsein nicht ausstehen kann?"

"Wenn man Augen im Kopf hat, kann man das nicht übersehen."

Kagome nahm seine Hand und legte sie an ihre Wange.

"Wir finden schon einen Weg. Ganz bestimmt. Du und ich sind ja nicht die ersten und einzigen mit diesem Problem. Es würde mich wundern, wenn es dafür noch keine Lösung gibt. Aber falls doch, dann schaffen wir uns eine. Denn eines habe ich in deiner Zeit gelernt. Es gibts nichts, was nicht möglich ist."

Ein leichtes Lächeln der Hoffnung zeigte sich auf Inuyashas Gesicht. Das Mädchen gab ihm wieder Mut der Zukunft positiv gegenüber zu stehen. Auch wenn diese ungewiss war.

//Vielleicht hab ich mir wirklich zu viele Gedanken gemacht.//

Nun wusste er aber, das er sich mit seinen Sorgen öfter an Kagome wenden sollte. Es tat gut mit seiner angst nicht allein zu sein und noch besser fühlte es sich an, als sie ihm wieder Zuversicht gab.

"Alles wieder gut?", fragte sie ihn mit einem sanften Ton in der Stimme.

"Ja, mir geht es jetzt besser. Danke. Ich hab die Dinge wohl nur schwarz-weiß gesehen. Du bist da genzlich anders. Deine Welt ist kunterbunt. So bunt wie gestern."

Sie lächelte ihm entgegen und schmuste sich an seine starke Brust.

"Das hast du schön gesagt. Was dich selbst betrifft, da siehst du schon oft nur den Dämon oder den Mensch in dir. Du bist aber nun mal beides. Und das ist ganz wunderbar so. Denn jede Seite hat Vorzüge. Auch die scheinbar schwache, menschliche Seite. Du bist sehr gefühlvoll, warmherzig und kannst eine Frau nicht weinen sehen. Diese Charaktereigenschaften sind wertvoll, du kannst stolz diese menschlichen Züge sein. Aber wie viele Dämonen sind schon so? Leider nur wenige. Die Stärke, die du von deinem Vater geerbt hast, setzt du nicht wie andere ein, um Blut zu vergießen oder sinnlos zu zerstören. Du setzt sie ein um zu beschützen. Du bist so viel besser als ein einfacher Mensch oder ein vollwärtiger Dämon. Weil du eben beides bist. Du bist viel mehr als schwarz oder weiß. Du bist kunterbunt."

Inuyasha war genzlich sprachlos von dem was er hörte. So hatte er sich selber noch nie betrachtet. Er sah immer nur die Hälften getrennt voneinander aber nie gas große Ganze, was beide aus ihn machten.

"Kagome...", hauchte er nur bewundern über ihre Art, in die Herzen Anderer blicken zu können.

"Ich würde nichts an dir ändern wollen, du bist perfekt so, wie du bist.", sprach sie aufrichtig mit den Augen direkt in seine schauend.

Seine Gesichtszüge wurden sanfter, keine Sorgen mehr, die man lesen konnte. Er nahm das Mädchen eng an seinen Körper und schmuste mit ihr.

"Du weißt irgenwie immer wie du mich aufheitern kannst.,", flüsterte er.

Kagome erwiederte das Schmusen. Sie liebte diese vertrauten Momente zwischen ihnen. Dann fühlte sie sich Daheim, egal wo sie war. Und genauso ging es auch Inuyasha. Sie war sein Zuhause.

"Du sprachst vorhin noch davon, das du über den Dämon in dir nachgedacht hast. Was meintest du damit?"

Der schwarzhaarige Hanyou schüttelte nur den Kopf, da das Thema nicht länger von Bedeutung für ihn war. Er hatte bereits für sich entschieden keinen Versuch zu starten sein dämonisches Blut zu kontrolieren. Es ist einfach zu riskant.

"Vergiß das wieder. Das war nur so ein Gedankenspiel von mir. Aber es hat sich bereits erledigt."

"Sicher?"

"Ja. Mach dir keine Sorgen."

"Dann ist jetzt alles wieder in Ordnung?"

"Ist es. Ich habe nur zu viel über Dinge gegrübelt, das sollte ich besser lassen. Liegt sicher an der Neumondnacht. Als Mensch werde ich irgendwie immer so gefühlsduselig.", meinte er und raufte sich durchs Haar. Er wurde halt nicht nur äusserlich menschlich. Sondern auch auf emotionaler Ebene.

"Aber als Mensch bist du offener. Du sagst eher wie es in dir aussieht."

"Sag ich ja, gefühlsduselig..."

Kagome lachte auf. Es war schon komisch wie verschieden ihre Ansichten sein konnten. Es kann ja aber nicht schaden die Welt aus vielerlei Winkel zu betrachten.

"Ich finde das sympatisch."
 

*
 

Tick. Tick. Tick.

Der ewig gleiche Rythmus des Sekundenzeigers machte Inuyasha ganz hibbelig. Sein Zeigefinger klopfte schon unkontrolierbar auf der Tischplatte mit, während er im Geiste zählte, wie oft er schon dieses elende Ticken gehört hatte. Er wartete hier bereits eine kleine Ewigkeit. Und ein Ende dieses Langeweilematyriums war noch nicht in Sicht.

"Wie lange dauert das denn noch?!", rief er seine Frage quengelig wie ein Kind durch das ganze Haus.

"Ich bin gleich soweit!", schallte es zurück.

"Das hast du vorhin auch schon gesagt!"

"Es ist eben nicht so leicht einen Kimono ganz allein anzuziehen!"

"Dann lass mich dir doch helfen!"

"Nein! Du sollst mich erst sehen wenn ich fertig bin! Das soll eine Überraschung sein!"

Ein Seufzen entglitt Inuyasha. So viel Wirbel, nur um ihm zu gefallen. Dabei fand er sie immer hübsch, egal was sie trägt. Aber dagegen konnte er nichts tun, so waren Frauen nunmal.

Nach weiteren fünf, sich endloslang anfühlenden Minuten des wartens, hörte er endlich Schritte die Treppe herunter kommen.

//Wurde auch Zeit.//

Kagome zeigte sich noch nicht sofort. Sie hielt sich hinter der Ecke versteckt.

"Bist du soweit?", fragte sie ihn. Denn auf den Anblick, der ihm gleich geboten wird, müsste er sich erst gefasst machen.

"Ich bin schon die ganze Zeit soweit.", grummelte er.

"Dann pass jetzt auf."

Sie setzte ihren Fuß einen Schritt nach vorn und trat so in Erscheinung.

Als Inuyasha sie sah, rutschte sein Kinn doch glatt von der Hand auf der er sich vor Langerweile abgestützt hatte.

"K-K-Ka...gome...", stotterte er nur vollkommen überwältigt daher.

Wie ein Fisch am Lande, ging sein Mund auf und zu. Er ring nach Worten, nach Luft, nach einem Moment der Fassung. Aber nichts davon bekam er so richtig.

Kagome amüsierte seine erstaundte Reaktion. So hatte sie sich das vorgestellt. Von wegen, es ist ihm gegal wie sie rumläuft. Er hatte doch gfallen daran sie so hübsch zu sehen. Sie übertraf aber auch jegliche Erwartung, die er sich ausmalte. Das Mädchen vor ihm erschien prachtvoller als alles was er bisher kannte. Herrlicher anzusehen als ein Garten voll blühender Sommerblumen. Die Farben, die sie trug, schwarz, rot, weiß und golden, harmoniesierten nicht nur wunderbar auf dem Stoff miteinander, sie passten auch allesamt zu Inuyasha. Schon allein aus diesem Grund wählte sich Kagome dieses Kimono aus. Jeder sollte erkennen, das die beiden zueinander gehörten.

"Und? Gefalle ich dir?", fragte sie lieblich lächelnd.

Der Hanyou wusste nicht wie ihm geschah.

"Gefallen? D-das ist gar kein Ausdruck.", plauderte er aus, ohne groß nachzudenken. Von den Füßen an wanderten seine Augen langsam immer weiter hinauf.

Das Mädchen trug hohe, zweifarbige Holzsandalen, die sie fünf Zentimeter größer machten. Gleich am Saumen begann ein großflächiges Blumenmuster, das sich in Teilabschnitten über den Gesamten Kimono ausbreitete und ineinander überlief. Auch die langen Ärmel wurden auf diese Weise verziert. Ihr Obi, der golden und in einem Grau schimmerte, das an eine Rüstung erinnert, vollendete das Gesammtbild, das sie bot. An der oberen Kante nahm er eine sanfte Kurve, auf die Art schmeichelte er Kagomes Figur und verdeckte nicht zu viel von ihrer Oberweite. Aber noch viel schöner als der Kimono, war das Mädchen selber. Ihr wundervolles, glänzendes Haar hatte sie sich hochgesteckt und mit Blumenschmuck behangen. Einzele Strähnen, die sie sich rauszog und lockig drehte, umschmelchelten ihre Gesichtszüge und zauberten ihr ein anmutiges Antlitz. Ihre blassgepuderte Haut verlieh ihr einen sehr vornehmen Hauch. Perfekt abgerundet wurde dieses Gesamtkunstwerk mit den schönsten rosenroten Lippen, die eine Frau nur haben konnte.

Kagome fühlte sich in diesem Gewand atemberaubend. Und das war sie tatsächlich. Inuyasha war der beste Beweis dafür. Jeder Mann täte ihr nun verfallen. Aber sie wollte ja nur einen einzigen um den Verstand bringen.

Ganz adrett legte Kagome ihre Hände in den Schoß, senkte etwas den Kopf und vollbrachte einen Augenaufschlag, der Inuyasha genzlich seiner Sinne beraubte. Sie kam ihm auf einmal nicht mehr wie ein Mensch vor. Eher wie etwas viel bedeuterendes. Wenn es eine Göttin der Schönheit und der Anmut gab, könnte sie nicht vortrefflicher aussehen als seine Kagome.

So kräftig, das es in seinen menschlichen Ohren schon dröhnte, schlug Inuyasha sein Herz bis zum Hals. Ohne seine Augen von ihr zu wenden, erhob er sich und bat mit einer Geste darum ihre Hand gereicht zu bekommen. Kagome gab sie ihm gerne. So wie es sich eigentlich von einem Mann Inuyashas Standes gehörte, benahm er sich in jenem Moment.

Sein Vater - ein ranghöher Daiyokai von edlem Geblüt.

Seine Mutter - eine bezauberne, sterbliche Prinzsessin.

Genau genommen ist Inuyasha ein Prinz. Auch wenn sein sonstiges Benehmen eher nicht dafür spricht. Aber anscheinend wusste er doch, wie es richtig ging. Offenbar hatte er es im Blut. Denn langsam führte er Kagomes Hand zu seinen Lippen und küsste ihren Handrücken. Eine übliche Geste am Hofe eines Schloßes. Noch immer konnte er seinen Blick nicht abwenden. Gefesselt von ihrer Erscheinung, verlor er sich in ihren dunkelbraunen Augen. Er war ihr ganz und gar mit Herz und Seele verfallen.

Das junge Mädchen fühlte sich sehr geschmeichelt von Inuyashas höflichem Umwerben. Diese Art des flirtens war für sie neu und sehr reizvoll. Welche Frau würde schließlich nicht gerne so charmarnt behandelt werden?

"Du bist so schön. Man müsste dich malen, damit dieser Augenblick nie verfliegt."

Die eben gehörten Worte brachten des Mädches Herz regelrech zum schmelzen. Wenn er wollte konnte Inuyasha richtig Süßholz raspeln. Verliebt sah Kagome ihm in die Augen, während er ganz vorsichtig ihr Kinn berührte um es sich ihm zuzuwenden. Der bezirzte Mann konnte nicht anders, er musste sie einfach eines Kusses berauben. Hingebungsvoll legte er seine Lippen auf ihre. Raum und Zeit wurden irrelewand, nichts erschien bedeutungsvoll. Nur dieser Moment. Nur dieser süße Geschmack.

Gerne hätte er sie ewig geküsst. Aber was einen Moment so bedeutungsvoll macht ist seine Flüchtigkeit.

Inuyashas Wangen färbten sich sichtlich rot. All die Liebe die ihn erfüllte, machte ihn unbeschreibbar glücklich. Er hatte sich gerade ein zweites Mal in Kagome verliebt.

//Dieser Blick.//, schwärmte das Mädchen in ihren Gedanken.

Wann immer er sie mit diesem einem, besonderen Blick ansah, der so sanft, so aufrichtig und so voller Sehnsucht erfüllt zu ihrem Herzen drang, versagte ihre Kraft. Ihre Knie wurden weich, die Augen schmal. Rasch wendete sie das Gesicht weg, um sich seinem Bann zu entziehen.

"Nicht. Hör auf. Sieh mich nicht so an.", ermahnte sie ihn bittend unter roten Wangen.

"Kagome?"

"Du machst mich vollkommen verlegen."

So schön es jetzt auch war. Wenn sie keinen Ausweg aus dieser Situation fand, würden sie beide nie zum Jahrmarkt kommen. Und wenn sie sich schon so hübsch machte, wollte sie da auch hin. Deshalb nahm sie Abstand von ihm und versuchte ihr flatterndes Herz zu beruhigen.

"Lass uns gehen. Die Zeit steht nicht still. Wir sollten sie nicht verschwenden.", sprach sie lächelnd zu ihm.

Inuyasha erwiederte diese schönste aller Mimiken und nickte.

"Ich bin schon gespannt was mich alles erwartet."
 

Kagome packte alles wichtige, wie Schlüßel und Geld in einen kleinen Beutel, den sie sich ums Handgelenk schnürte. Und schon konnte es losgehen. Das Mädchen lief dicht an Inuyashas Seite über den Platz ihres Anwesens.

"Neben dir wirke ich ganz schön schlicht.", sprach er mit einem kleinem Grinsen zu ihr.

"Aber nur weil heute Neumond ist. Sonst wärst du sicher ein richtiger Blickfang mit deinem schneeweißem Haar."

"Dann hast du ja glück, das ich dich nicht in den Schatten stelle."

"Frechdachs!"

Auf einmal spürte sie Inuyashas Hand. Er hatte sich ihre genommen. Es war schön, das er das tat. Das zeigte ihr, das er diese kleinen Gesten genauso liebte wie sie.

Hand in Hand schlenderten sie durch die nächtlichen Straßen von Tokio. Aber anders als in der Epoche der kriegerischen Staaten, herrschte hier keine völlige Dunkelheit. Laternen und Autos, Häuser und Plakatwände, sie alle strahlten. So nützlich es auch für die Menschen war, der Nachthimmel litt darunter. Die Erde war zu hell, dadurch konnte man kaum noch die Sterne sehen. In dem Punkt gewann Inuyashas Zeit. Der Sternenhimmel im Mittelalter war mit nichts zu vergleichen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe ein paar Absätze von diesem Kapitel ins nächste geschoben, da es dort besser reinpasst.
Auf die Art, ist dieses Kapitel dann auch nicht so lang. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wolkenkranich
2013-09-19T13:40:09+00:00 19.09.2013 15:40
Ooohhh schreib weiter
:-)
Von:  Wolkenkranich
2013-09-19T13:40:07+00:00 19.09.2013 15:40
Ooohhh schreib weiter
:-)
Von:  InuKa93
2013-06-02T23:10:56+00:00 03.06.2013 01:10
Ich habe mir alle Kapitel angesehen und fand sie sehr interessant und auch sehr schön geschrieben. Hoffentlich schreibst du weiter. Sind ja schließlich noch nicht sieben Tage. ^.^
Von:  EngelKagome
2013-04-06T21:36:21+00:00 06.04.2013 23:36
super cap hat mit sehr gefahlen vor allen dingen das mit den autoscuta hehe..
freue mich schon aufs nägste cap^^


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