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Sieben Tage ungestört

Zweisamkeit muss sein!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die ersten Tausend Wörter hatte ich ursprünglich im vorherigen Kapitel. Das fand ich mitlerweile aber doch etwas lang. deshalb habe ich sie in dieses rübergeschoben und, nach Jahren, endlich mal einen Schluß dran gehangen. Komplett anzeigen

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Tag fünf - Jahrmarktstrubel

Der Fußmarsch der beiden dauerte nicht lange. Sie waren recht bald am Ziel. Schon der Eingang war mit einem großen, bunten Schild sehr einladen gestaltet. Es machte sofort Lust hinein zu laufen.

"Es ist sicher sehr voll und eng. Geh mir nicht verloren, bleib immer schön bei mir, ja?"

"Ich werd mir Mühe geben."

"Dann mal auf ins Getümmel."

Kagomes Vorahnung bewahrheitete sich. Unzählige Menschen drängelten sich die schmalen Wege entlang. Aber in einer Großmetropole wie Tokio war das nicht anders zu erwarten. Kagome hatte Inuyashas Hand ganz fest im Griff. Sollten sie sich hier verlieren, würde es ein Weilchen dauern sich wiederzufinden.

Inuyasha selber war mit den Gedanken gerade ganz woanders. Überall blinkten bunte Lichter, Leute schrieen und komische Dinge bewegten sich schnell im Kreis oder auf eine andere Art und Weise.

"Kagome, was ist das?!"

"Das sind alles Fahrgeschäfte. Autoscooter, Riesenrad, Karussell und noch andere Sachen."

Diese Begriffen halfen dem Mann aus der Vergangenheit zwar kein Stück aber es war trotzdem interessant zu wissen, wie das alles hieß.

"Fahren wir damit?"

"Willst du das denn?"

"Es sieht zwar ganz schön verrückt aus aber ja, da würde ich gerne mal mitmachen."

"Gut aber fangen wir erstmal langsam an, okay?"

Inuyashas Körper war ja die Fliehkräfte in den Geschäften nicht gewohnt. Kagome sorgte sich etwas, ob sein Magen das verkraften würde. Zwar ritt ja oft genug auf wilden Dämonen, doch immerhin war er jetzt nur ein einfacher Mensch.

"Fangen wir mal mit dem Karussell an."

"Welches ist das?"

"Das dort, mit den Pferden."

Inuyasha beäugte das Teil.

"..."

Seine Miene wirkte nicht sehr begeistert.

"Das dreht sich ja nur im Kreis. Noch dazu wirkt das irgendwie sehr Mädchenhaft...So mit den ganzen Pferdchen.."

Seinen Geschmack traf das gar nicht. Er wollte lieber das ganz schnelle Zeug ausprobieren.

"Hmm...Na gut, kein Karussell. Dann aber Autoscooter! Das dort."

Wieder zeigte sie ihm, was sie meinte.

Der Hanyou sah, wie sich die Menschen in kleinen Gefährten gegenseitig rammten.

"Ja, das ist schon eher was. Lass uns da hin."

Gesagt getan, Kagome kaufte sich einen Chip und lief damit zu Inuyasha.

"Zuerst fährst du mal bei mir mit, wenn du weißt wie es geht, darfst du gerne dein eigenes Auto fahren."

"Sehr schwer sieht das ja nicht aus."

Sie mussten erstmal die jetzige Runde abwarten. Als diese vorbei war, schnappte Kgome sich Inuyashas Hand und hüpfte rasch in ein Auto. Viele Leute wollten fahren, da durfte man nicht trödeln wenn man auch mal ran wollte.

"Hier musst du rauftreten wenn du fahren willst, nimmst du den Fuß weg, bleibt der Wagen stehen. Überdrehst du das Lenkrad nach links oder rechts, fährt es rückwärts.", erklärte sie knapp.

Dann erklang auch schon das Signal und Kagome fuhr los. Es dauerte nicht lang, da rumste man schon in ihnen hinein.

"Woa-!", rief Inuyasha erschrocken auf. Er hielt sich gleich mal gut fest.

"Mach dich auf einiges gefasst mein Lieber, ich ramme für mein Leben gern!", warnte sie ihn vor.

Irgendwie schwante ihm übles...
 

RUMS

KADONG

KRAWOM
 

Das gefahre hier war heftiger als es zunächst aussah. Inuyasha fühlte sich wie durchgeschüttelt. Ständig schleuderte es ihn nach links oder rechts, nach vorn oder zurück.

"Na macht es dir Spaß?!", fragte sie ihn grinsend.

Inuyasha hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve, in seinem Sitz.

"Spaß? Hin und her geschleudert zu werden ist doch nicht lustig!"

Kaum sprach er jene Worte aus, fuhr auch volles Rohr einer in seine Seite rein. Oder besser gesagt, eine. Ein kleines Mädchen mit Zöpfen und einer großen Zahnlücke, griente ihn frech an und freute sich.

"Na warte du! Kagome, ramm das kleine Gör da!", befehlte er auf Rache gesinnt. Ein Drop zierte darauf nur die Stirn seiner Fahrerin. Da war sie wieder, seine sture, kindische Seite, die er besonders früher oft zeigte.

"Würde ich gern, aber die Runde ist vorbei."

Die Melodie erklung, das hieß, das die nächsten Leute dran waren. Drum stiegen Kagome und alle anderen aus ihren Fahrzeugen aus und liefen zum sicheren Rand.

"Willst du jetzt selber fahren?", fragte sie den Hundedämon.

Inuyasha sah wie sich das Mädchen von eben noch einen Chip holte.

"Und ob ich will!"

Er zerrte Kagome zum Schalter, damit sie das kleine runde Ding kauft, das man in die Autos hineinstecken muss, damit sie funktionieren.

Als dann die nächste Runde begann, sicherte Inuyasha sich sofort ein Auto. Diese Unverschämtheit von dem kleinen Mädchen wollte er sich nicht bieten lassen.

"Jetzt bekommt die ihr blaues Wunder zu spüren."

Kagome blieb am Rand stehen und sah ihm zu. Sie hatte irgendwie im Gefühl, das sie nicht mit ihm im Auto sitzen möchte.

Am Anfang machte sich Inuyasha gar nicht so übel, dafür, das er zum ersten mal ansatzweise sowas wie Auto fährt. Doch plötzlich hatte er den Rückwärtsgang drin und bekam das nicht mehr recht gebacken. Seine kleine Rivalin nutzte die Sutiation gnadenlos für sich aus und rammte ihn erst einmal, dann zweimal, dann dreimal.

Kagome konte kaum hinsehen. Inuyasha wurde wie ein Pingpong-Ball umhergeschleudert.

"Oje..."

Sie wusste schon, weshalb sie lieber nicht mitfuhr.

Am Ende der Runde stand es dreizehn zu null für das kleine Mädchen. Der sonst so von Dämonen gefürchtete und starke Krieger Inuyasha hing besiegt in den Seilen. Wenn Shipoo das sehen könnte, würde er sicher vor Schadenfreude platzen. Da der Hanyou oft so grob zu kleineren war.

Tja Schlachten schlagen ist nun mal das eine, Autoscooter fahren das andere. Das war nun mal nicht sein Gebiet...

"Man, man, man, selbst meine Omi fährt besser als du.", mit diesem Satz rammte die Kleine, den am bodenliegenden Inuyasha noch zusätzlich ein Messer in den Rücken. Noch nie hat er sich so gedemütigt gefühlt.
 

"Jetzt nimm das doch nicht so tragisch."

"Fertig gemacht von so ner kleinen Göre...das ist so peinlich.", murrte er mit verschränkten Armen vor sich hin, während Kagome mit ihm weiter durch das Gelände streifte.

"Du bist doch selber schuld, was nimmst du das auch gleich persönlich und machst eine Art Zweikampf draus?"

"Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen, so gehässig wie sie mich angegrinst hatte. Die fand das sichtlich lustig mich zu rammen!"

"Na das ist doch auch der ganz Sinn daran..."

So recht begriff er das irgendwie nicht.

"Am besten wir vergessen das schnell. Suchen wir uns einfach etwas, das man genießt."

Sie schaute sich suchend um.

"Wie gefällt dir das dort?", fragte sie und zeigte mit dem Finger drauf.

"Ist das nicht auch so ein langweiliges Karussell?"

"Nicht ganz, das ist ein Kettenkarussell. Das Teil steigt bist ganz nach da oben, siehst du?"

Das Gerät war an einer Säule befestigt und fuhr während des drehends immer höher.

"Die Aussicht wird dich umhauen.", versprach sie ihm

"Wow, echt ziemlich hoch."

"Wollen wir?"

Er nickte.

"Lass es uns wagen."

Nach einiger Zeit des anstehends und des Karten kaufens, kam der Moment der Wahrheit. Jeder setzte sich in einen einzelnen Sitz und ein Mann vom Fahrgeschäft überprüfte ob auch alle gut gesichert waren. Das junge Mädchen griff gleich nach Inuyashas Hand.

"Lass mich nicht los, okay?"

"Sag bloß du hast angst?"

"Ein bisschen."

"Wir waren doch schon viel höher als das hier."

"Trotzdem."

Das Karussell setzte sich in Bewegung. Erst langsam, dann schneller. Die Sitze neigten sich durch die Zentrifugalkraft mehr nach aussen hin, ein merkwürdiges Sitzgefühl. Stück führ Stück kletterte das Gerät seine Säule hinauf und präsentierte seinen Fahrgästen einen einmaligen Ausblick über die Stadt Tokio.

Inuyasha staunte nicht schlecht bei dem was sich ihm bot. All diese Stadtlichter von oben zu sehen war schon etwas, das er nicht alle Tage erlebte. Das hatte etwas ganz besonderes an sich. Nachdem er sich über die ersten Minuten dieses Abendpanoramas erfreute, schaute er mal zu seiner Liebsten hinüber. Nur um sich zu vergewissern, das es ihr gut ging. Das war mehr oder weniger der Fall. Kagome versuchte gerade ihre Frisur zu retten.

"Gnnn...blöder Wind!", jammerte sie mit zugekniffenen Augen.

"Tja, das war wohl nix.", kommentierte Inuyasha auch noch so hilfreich.

Da hatte sich das junge Mädchen extra ihre Haare so schön nach oben gesteckt und nun drohte der Wind alles zu ruinieren. Die Mühe hätte sie sich sparen können.

"Menno-!"
 

Wieder auf festem Boden angekommen war von Kagomes Haarkunstwerk nicht mehr viel übrig, was sie schwer knickte.

"Du wusstest doch, was es hier so alles gibt, wieso machst du dir da überhaupt so eine unpraktische Frisur?"

"Ich hab doch gar nicht mehr daran gedacht, das ich womöglich durchgeschleudert, oder dem Wind ausgesetzt werden würde.", antwortete sie ihm mit hängendem Kopf.

Inuyasha zog ihr mal die Stäbchen und den Schmuck ab.

"H-he!"

"Was denn? Willst du das etwa noch aufbehalten? Mit offenem Haar bist du genauso hübsch."

"Eh?"

Kagomes Wangen wurden etwas rot.

"Findest du?"

"Natürlich. Und jetzt pack das hier in deinen Beutel, schüttel einmal deinen Kopf und schon ist wieder alles in Ordnung."

Sie nickte auf seine Worte hin und setzte gleich alles in die tat um. Und siehe da, er hatte recht. Sie war wieder ansehbar und noch dazu waren nun Schleudereien keine schlimme Sache mehr.

"Nehmen wir das nächste Teil ins Visir?", fragte er.

"Na sicher!"
 

*
 

"Und du bist dir ganz sicher?"

Skeptisch hob sie eine Augenbraue und beäugte ihn von der Seite.

"Na aber sowas von!"

Seine rechte Hand schlug in die linke. Dabei trug er ein siegessicheres Grinsen auf den Lippen.

"Dir wird schlecht werden.", provezeite sie seufzend.

"Was redest du denn da?", fragte er empört.

"Schon gut, schon gut. Ich halte dich ja gar nicht auf. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."

*Inuyasha und Kagome stellten sich für die Schlange des >Breakdeancers< an. Mit Tanzen hatte dieses Gerät aber so gar nichts zu tun. >Twister< würde die Sache eher auf den Punkt bringen.

Drei Zweierkabienen waren auf einer kleinen Drehplatte befästigt und drei dieser kleinen Platten auf einer großen. Und jedes einzelne Teil drehte sich. Die große Platte, die kleine und die Kabiene.

Inuyasha hatte sich eine Fahrt angeschaut und war der Überzeugig dem standzuhalten. Kagome sah da die Dinge realistischer. Aber Jeder muss eben selber seine Fehler machen um draus zu lernen. Als sie ihre Karten hatten ging es auch gleich los. Vorfreudig stieg Inuyasha in eine der Kapseln, die wie ein Raumschiff gestaltet waren. Kagome setzte sich neben ihm und zog die Sicherheitsstange runter. Es knackte einmal metallisch. Das Zeichen, das alles richtig eingerastet war. Aber zur Sicherheit kontrolierte ein Mitarbeiter des Fahrgeschäftes alles nochmal.

"Noch können wir wieder aussteigen.", sagte Kagome um ihm die letzte Möglichkeit zu geben das alles abzubrechen.

"Warum traust du mir das nicht zu? Das dreht sich doch nur."

"Oh Inuyasha...Du wirst es verstehen wenn dein körper Bekanntschaft mit G-Kräften macht", entgegnete sie ihm mit einem leichten Seufzen. Begriff er denn nicht das sie ihm nur gutes will?

Ein Signal ertönte. Darauf hin fing Musik an zu spielen und die Geräte setzten sich in Bewegung.

"Jetzt gehts los.", freute sich Inuyasha mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nichts ahnend, worauf er sich hierbei einließ.

Die Drehgeschwindigkeit nahm zu. Am Anfang war es noch nicht so wild und Inuyasha nahm es amüsiert hin, wie alle anderen Fahrgäste auch. Doch langsam spürte er einen starken Druck, der auf seinem Kröper einwirkte. Und dieser Druck nahm zu, je mehr sich alles drehte. Waren das etwa diese ominösen G-Kräfte von denen Kagome sprach?

Um ihn herum kreischte und schrie, jubelte und gröllte es. Angst, Freude, Nervenkitzel. Das alles empfanden die Menschen in den anderen Kabienen. Und was empfand Inuyasha?

Allmählich nur noch ein flaues Gefühl im Magen.

"Von aussen sah das gar nicht so schnell aus!", rief er gegen den Lärm um ihn herum an, damit Kagome ihn hörte.

"Wird dir schlecht?!"

"Ich- Ich weiß nicht!"

"Wie kann man das nicht wissen?!"

"Frag mich jetzt nicht so blöde Fragen!"

"Das war doch keine blöde Frage!"

"Waaaaaah-!"

So hatte sie Inuyasha definitiv noch nicht schreien hören. Auch wenn es jetzt nicht nett von ihr war, irgendwie musste sie lachen.

"Ich hab dich gewarnt!"

"Sei jetzt bloß still!"
 

Nach wenigen Minuten ging alles etwas langsamer, bis die Geräte schließlich zum Stillstand kamen. Der arme Inuyasha hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Sitz. Nicht fähig sich zu rühren. Seine Hände umklammerten die Haltestange, als hinge sein Leben an ihr. So eine Teufelsfahrt würde er sicher kein zweites mal machen. Wieso um Himmels Willen fanden Leute diese Schinderei lustig?

"Gehts?", fragte Kagome und half ihm auf.

Seine Beine wackelten die Götterspeise.

"Ich glaub, mir kommts gleich hoch."

"Beherrsch dich! Nicht hier!"

Sie waren noch auf der großen Platte, die zum Fahrgeschäft gehörte. Nur mit ihrer Unterstützung schaffte Inuyasha es überhaupt von dieser runter. Kurzerhand schleppte sie ihn zu einem Mülleimer.

"Hier. Wenn dann lass es jetzt raus"

Geschafft stützte sich der menschlichgewordene Hanyou über den Mülleimer. Aber es kam nichts. Sein Magen war wohl doch robuster als gedacht.

Nichts destotrotz jammerte Inuyasha in einer Tour. Kagome käme gar nicht drumrum sein Leid zu übersehen.

"Ich würd´ mich so gern mal setzen.", klagte er.

"Sieht schlecht aus.", entgegnete Kagome um sich schauend.

"Weit und breit keine Bank. Und selbst wenn, sie wären ja doch alle besetzt. Bei dem Andrang."

Doch sie entdeckte da etwas, das die Lösung sein könnte. Kurzerhand nahm sich Inuyashas Arm und führte ihn.

"Hey, wo willst du denn hin?"

"Ich weiß wo du sitzen kannst"

"So? Und wo?"

"Dort."

Inuyasha folgte mit den Augen Kagomes ausgstrecktem Zeigefinger und erblickte ein riesiges, sich drehendes Rad mit Gondeln dran.

"Das dreht sich ja..."

Allein das zu sehen bereitete ihm schon wieder Übelkeit.

"Aber nur ganz langsam. Das merkst du kaum."
 

Als sie dann endlich in der Gondel mit der Nummer 34 saßen, war es wie eine Erleichterung für Inuyasha. Seine Beine waren noch immer ganz wackelig, sie konnten ihn kaum tragen. Ausser ihnen stiegen noch drei andere Personen ein. Eine kleine Familie, Mutter, Vater, Kind. Zu fünft bekamen sie von einer Angestellten des Riesenrads eine flauschige Decke ungelegt. Die Gondel war rungsum offen, war also keine Kabiene. In luftiger Höhe war es um diese Zeit dann doch schon sehr kühl.

Kagome deckte Inuyasha und sie gut zu. Obwohl er sicher keiner wäre, der sich übers frieren beklagen würde.

Inuyasha entging Kagomes Führsorge nicht, gerührt davon, legte er seinen Arm um sie und drückte sie etwas an sich. Lächelnd schaute sie zu ihm und erwiederte seine Zuneigung, in dem sie sich bei ihm ankuschelte.

Es dauerte eine Weile eh alle Gondeln besetzte war, in der Zeit ging es nur sehr stockend einmal hinauf und wieder runter. Doch das störte Inuyasha nicht. Um so länger konnte er mit Kagome im Arm sitzen.

"Geht es dir schon besser?"

"Ja, übel ist mir jedenfalls nicht mehr."

"Das ist gut."

"Aber das dieses bisschen drehen mir so zu schaffen macht."

Das begriff er einfach nicht.

"Mach dir nichts draus."

"Ich hätte auf dich hören soll."

"Oh ja, das hättest du.", bestätigte sie grinsend. Ach ja, Recht zu bekommen war doch was feines.

"Schön, das du das selber einsiehst."

Für Inuyashas Geschmack freute sich Kagome etwas zu sehr. Im Unrecht zu sein war nämlich überhaupt nicht toll. Das musste sie ihm nicht noch grinsend unter die Nase reiben.

Das Riesesnrad drehte dann ohne ein- und aussteigende Leute seine Runden. Am höchsten Punkt war das ein besonderes Gefühl, als hätte man den Gipfel eines Berges erklommen.

"Wir sind jetzt noch höcher als vorhin im Kettenkarrussel."

"Hast du wieder angst?"

"Nein, hier fühle ich mich weitaus sicherer. Erst recht wenn du an meiner Seite bist."

Er streifte ihr über den Arm. Um sie etwas zu wärmen. Er war ja nun dank dem Neumond ein Mensch, da spürte er am eigenem Leib das es recht frisch war.

"Willst du hiernach noch andere Sachen ausprobieren?", fragte er etwas missmutig.

"Du meinst Fahrgeschäfte?"

"Ja"

"Nein, wir müssen deinen Magen ja nicht unnötig reizen. Es gibt ausserdem noch anderes. Du könntest ja an einer Wurfbude dein Glück versuchen und für mich ein Stofftier gewinnen.", schlug sie grisend vor.

"Hm? Warum soll ich meinen Gewinn dir schenken?"

"Na weil ich deine Freundin bin."

"Ja und? Ich habs doch gewonnen, da kann ich es ja wohl behalten."

"Das ist aber sehr egoistisch von dir.", unterstellte sie beleidigt.

"Ausserdem, was willst du denn mit einem Stofftier"

"Knuddeln und lieb haben?"

"Jetzt verschaukelst du mich."

Immerhin war Inuyasha gar nicht der Typ der mit einem Stofftier knuddelt.

"Meinst du, ja?", entgegnete er grinsend.

"Sicher war das nur Spaß. Zum Knuddeln und lieb haben, hab ich immerhin dich. Da brauch ich kein Stofftier."

Mit seinen Worten drückte er sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.

Da erklang ein Räuspern im trauten Moment der Zweisamkeit. Die zwei Turteltäubchen schauten fragend zu ihren Mitgondlern und ernteten nur ermahnende Blicke. Die waren von dem verliebten Gesäusel nur mäßig begeistert. Peinlich berührt schauten Inuyasha und Kagome demonstrativ in die Ferne, so als wüssten sie nicht, weshalb sie soeben gestört wurden.
 

Nach der Rundfahrt mit dem Riesenrad, waren Inuyashas Beine wieder stark genug um ihn zu tragen ohne dabei zu schlottern wie Wackelpuddig.

Bei einer Wurfbude entdeckte Kagome dann ein süßes Eselchen, das sie gerne haben wollte. Es trug eine niedliche, kleine Schleife um den Hals.

"Oh Inuyasha, bitte gewinne den für mich."

"Den Esel?"

"Ja, bitte, bitte, bitte."

Er schaute sich mal bei den anderen Leuten an, was er dafür tun muss.

"Sehe ich das richtig. Ich brauche nur mit einem Ball diese Kegel da umwerfen?"

"Genau."

"Das kann doch nicht so schwer sein."

Aber die Menschen am Stand schafften nur die ersten drei umzuwerfen. Die unteren drei blieben immer stehen. Trotz drei Wurfversuchen.

"Die Bälle sind besonders weich und die unteren Kegel sind beschwert. Deshalb ist es nicht so einfach. Aber du brauchst gar nicht alle umwerfen. Den Esel gibt es ab vier ungeworfenen Kegeln"

"Und was bekommst du, wenn ich alle umwerfe?"

Sie sah sich kurz die Preise an.

"Ich nehme an die ganz großen Stofftiere. Aber vielleicht hab ich dann auch freie Auswahl."

"Na dann pass auf. Ich pfeffer die alle weg."

Sie freute sich.

"Dann zeig mal was du kannst."

Hierbei hatte er Kagomes vollstes Vertrauen. Inuyasha war zwar nun ein Mensch, doch auch als solcher hat er ordentlich Wums in den Armen.

Kagome bezahlte ihm drei Bälle. Inuyasha nahm sich den ersten. Lockerte sich kurz, kreiste die Arme und holte aus wie ein Baseballspieler. Der Ball flog mit Schmackes auf die Blechdosen zu. Ein Schweppern erklang und die Hälfte war schon weg.

"Was?! Das hätte alle Umhauen müssen!", beschwerte er sich.

"Die Bälle sind halt sehr weich."

Er versuchte es gleich noch einmal. Mit Erfolg. Keine Dose stand mehr da.

"Glückwunsch. Du kannst zwischen diesen Preisen wählen.", sagte der Budenbesitzer und zeigte auf die rechte Seite seines Standes. Kagome hatte Glück, dort hing der Esel. Natürlich ließ Inuyasha sich auch genau diesen geben, nur um ihn gleich in Kagomes Arme zu drücken.

"Hier, bitte."

"Danke, das ist süß von dir."

Mit einem Kuss auf die Wange bedankte sie sich zusätzlich. Das war genauso wie in einem Romantik-Manga. Lächelnd hakte sich das Mädchen bei ihren menschlichen Hanyou ein und zusammen schlenderten sie weiter.

"Was nun?"

"Alles worauf wir Lust haben."

Die zwei Probierten noch ein paar Dinge aus, bei denen sie den Esel mitnehmen konnten. Gewinne sollte man wirklich lieber erst versuchen abzusahnen, wenn man bereit ist zu gehen. Sonst weiß man gar nicht wohin mit dem Kram. Nach ein paar wilden Fahrten, wollte Inuyasha nicht mehr. Ihm drehte sich nur noch alles. Das war nicht sein Ding, dieses hin und her und auf und abgeschaukel. Sein Magen machte das nicht länger mit. So machte sich das Liebespaar, nach dem ganzen Trubel, ganz gemütlich auf den Heimweg.

"Das war ein schöner Abend."

"Naja..."

Da Inuyasha übel war, hatte er gemischte Gefühle, was den Abend betraf.

"Zuhause koche ich dir was schönes und dann machen wir beide es uns vor dem Fernseher bequem, ja?"

Allein der Gedanke an Essen, war gerade fehl am Platz.

"Och, ich besteh nicht darauf, das du kochst."

"Was soll das denn heißen? Schmeckt dir mein Essen etwa nicht?"

"So war das nicht gemeint...", seufzte er.

"Ich habe nur keinen hunger. Überspringen wir den Teil mit dem kochen und legen uns einfach hin."

"Aber ich habe hunger."

"Na dann koch nur für dich."

"Ich soll alleine essen?"

Sie war enttäuscht. Das hatte sie sich anders vorgestellt.

"Ist doch nicht schlimm.", fand er.

"Aber unromantisch...", beklagte sie.

"Kagome, mir ist schlecht, ich will wirklich nichts.", jammerte er ernsthafter.

"Dir ist schlecht?"

Drop.

"Was glaubst du, warum ich so gekrümmt laufe?"

"Ich dachte du bist nur geschafft."

"Nein."

"Mein armer Hase. Soll ich dir Zuhause den Bauch kraulen?"

Für einen Augenblick war er still, schloß die Augen und wurde rot.

"Das würde mir gefallen.", antwortete er leise.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sagt mir bitte wenn irgendwo Fehler sind.
Ich hoffe das überhaupt noch Jemand weiterlesen wird XD
Nach vier Jahren ist man sicher komplett raus aus der Story. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jaydacat
2019-09-16T21:11:52+00:00 16.09.2019 23:11
Ich will definitiv mit Inuyasha auf Brealdance xD
Von:  nicoleherbster
2017-04-05T08:26:52+00:00 05.04.2017 10:26
Ich finde die Geschichte echt toll und freu mich das es weitergeht.
Von:  Kazu27
2017-04-04T21:36:57+00:00 04.04.2017 23:36
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Ich hau mich weg
Das autoscooter fahren 13:0 😂😂😂😂😂😂😂😂
Das breakdeance mit inuyasha 😂😂😂😂😂😂😂
Das kuscheltier, er will es knuddeln und lieb haben 😂😂😂😂😂😂😂
Den Bauch kraulen

Kopfkino pur

Nur gut das sie nicht in so ein spuckhaus reingegangen sind, er hätte die Dekoration angefriffen😂😂😂😂😂😂😂

Kleine Fehler haben sich eingeschlichen.
Gleich im 2. Satz. Butenschild
Und dann beim letzten, warum er so gekrümmt geht. An statt 'so' hast du 'do' geschrieben.
Aber wir wissen was du meinst. sonst istmir nichts aufgefallen, war mit meinem Kopfkino beschäftigt 😂😂😂😂😂

Antwort von:  xKeiko-chanx
04.04.2017 23:39
Ich freu mich riesig das es dir gefallen hat XDD Schön das ich dir damit den Abend versüßen konnte^____^
Danke für die Fehlermeldung!!!
Wird sofort ausgebessert.^^


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