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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Familientreffen

„Gedankenkontrolle, ohne Fähigkeiten wie meine? Das ist doch gar nicht möglich.“

Mia und Cat saßen an einem Fenster, es war Nachmittag, sie unterhielten sich. „Ich hab noch mit keinem darüber gesprochen. Doch, es ist möglich, Blood hat es eingesetzt. Und es war definitiv keine Fähigkeit in der Nähe.“

„Mia… bitte, lass es mich doch sehen. Dann habe ich eine bessere Vorstellung davon…“

„Ich kann nicht, Cat. Es gibt ein paar Dinge, die ich niemandem erzählen kann.“

„Sogar mir nicht? Ich würde doch nie etwas weitersagen, du kennst mich doch.“

„Tut mir leid, ja, sogar dir nicht.“

Cat sah Mia besorgt an. „Muss ich mir Sorgen machen? Wenn dich etwas belastet, bitte, du solltest es mit jemandem teilen.“

Mia lächelte. „Nein, du musst dich nicht sorgen. Es geht mir gut, mich belastet nichts.“

„Ich habe ja eine Vermutung, was es ist, das du verschweigen willst. Aber da du offensichtlich nicht darüber reden möchtest, behalte ich die Vermutung für mich.“

„Danke, Cat. Ich bin wirklich froh, dass du auf meiner Seite bist.“

„Hey. Wir kennen uns ewig, ich weiß, dass man dir trauen kann.“

„Tut mir leid, dass ich dir nicht alles erzählen kann, ich möchte dich damit nur schützen. Bitte, kannst du dir nicht irgendwie erklären, wie Blood das hinbekommt?“

„Ohne die Fähigkeit, in den Kopf oder die Seele anderer einzudringen nicht, nein. Du solltest dem Rest des Teams das gleiche erzählen wie mir; wir müssen vorbereitet sein, wenn er das an uns versuchen will. Denn dazu wird es irgendwann kommen.“

„Was nützt alle Vorbereitung, wenn wir sowieso keinen Weg dagegen wissen?“

„Du hast dich daraus befreit, und Flash war glaube ich auch mal unter derselben Kontrolle. Wie hast du es geschafft?“

Mia errötete leicht. „Ich, hä… man könnte sagen, Speed hat mich daraus befreit.“

„Flash ist nicht hier, ihn kann ich nicht fragen wie es bei ihm war. Meine Vermutung wäre, dass man sich nur stark dagegen einsetzen muss. Noch. Er wird wissen, dass seine Kontrolle schwächen hat, und er wird uns nicht angreifen bis er nicht alles losgeworden ist, was ihn stört. Das wird dann eine ziemliche Herausforderung werden.“

„Ja, leider.“ Mia stand auf. „Danke für das Gespräch. Ich wird mal den Rest zusammensuchen und ihnen davon erzählen.“

********

Die Titans waren im Tower verteilt, Star brachte Wildfire gerade Videospiele bei. Sie erklärte ihm, was man zu tun hatte und wie man steuerte, danach fuhren sie ein Rennen. Obwohl es für Wildfire komplett neu war hatte er mindestens genau so viel Spaß wie Star, die beiden riefen sich währenddessen Sachen auf tamarianisch zu. Nach bereits ein paar Rennen war Wildfire fast immer vor Star, sie lächelte als sie ab und zu zu ihm sah und merkte, dass es ihm gefiel.

„He, Star, was macht ihr da?“, fragte Robin, als er reinkam, er sah das Spiel. „Ah, du zeigst Wildfire eins unsrer Hobbies?“

„Ja, willst du mal gegen ihn? Er ist echt gut, obwohl er gerade erst angefangen hat!“

„Echt gut? Schätze, das muss ich toppen.“ Robin sprang über die Lehne zu den beiden auf die Couch. Nach und nach kam auch der Rest des Teams noch dazu, sie veranstalteten ein Turnier. Das letzte Rennen fuhren Beastboy und Robin, Robin gewann knapp.

„Diese Videospiele sind äußerst amüsant“, meinte Wildfire.

„Wie wärs, wenn wir jetzt Pizza essen gehen?“, schlug Robin vor.

********

Sie saßen in ihrem üblichen Pizza-Laden, auf der Terrasse in der Form eines Pizza-Stücks, und aßen noch. „Sag mal Wildfire, wie lange bleibst du eigentlich?“

„Ich plane, in wenigen Tagen weiterzureisen. Tamaran braucht mich sicherlich, und ich habe mir lange genug eine Auszeit genommen.“

„In ein paar Tagen? Aber, da ist noch so viel was ich dir gerne zeigen möchte!“

„Es tut mir aufrichtig leid. Aber ich sehne mich danach, Tamaran nach all dieser Zeit wiederzusehen, und ich habe mich schon viel zu lange euch aufgedrängt.“

„Aufgedrängt? Wildfire, du bist Stars Bruder, du kannst bleiben so lange du willst, und du fällst uns garantiert nicht zur Last!“

„Das ist mir bewusst, das habe ich wiederholt von euch gehört. Dennoch verharre ich ungern in eurem Wohngebiet, ohne irgendeine Gegenleistung erbringen zu können oder wenigstens euch in euren Aufgaben von Last befreien zu können.“

„Naja, wie du meinst. Star, wenn du noch so viel hast was du ihm zeigen willst, müssen wir eben in den letzten Tagen so viel wie möglich machen. Außerdem bin ich sicher, dass er auch irgendwann wieder hierher kommen wird. Oder nicht?“

„Aber natürlich. Ich würde dich niemals lange verlassen können, Schwester; nicht erneut…“

„Oh, Wildfire… ich bin so froh, dass du noch lebst…“

„Mir ist es ebenfalls eine herzerfüllende Freude, außerhalb von Erinnerungen mit dir sprechen zu können.“

„Leute, können wir dann vielleicht… heute, nachdem wir hier fertig sind… können wir noch auf einen Jahrmarkt?“

„Einer nicht weit weg von der Stadt hat heute seinen letzten tag, das trifft sich doch gut. Dann kannst du ihm sogar noch ein Feuerwerk zeigen.“

„Oh, das wäre toll, das ist eine tolle Idee Robin!“ Wildfire lächelte.
 

Nachdem sie alle fertig gegessen hatten, machten sie sich also auf den Weg aus der Stadt raus. Sie kamen bald am Jahrmarkt an, Star führte, mit Robin, der die beiden begleitete, Wildfire durch zahlreiche Attraktionen, sie hatten sich in kleinere Gruppen aufgeteilt weil so das Vorankommen einfacher war. Nun standen sie vorm Spiegelkabinett. „‘Spiegelkabinett‘… eine Einrichtung für Spiegel, was kann ich mir unter dieser Bezeichnung vorstellen? Es klingt nicht, als würde ein Kabinett aus Spiegeln optimal in solch einen Markt passen.“

„Normale Märkte sind was anderes, nicht dass du das verwechselst. Wieso gehen Star und du nicht rein? Ich glaub, so wirst du es am schnellsten verstehen. Ich warte dann Draußen auf euch, Star.“

Star nickte, sie zog Wildfire mit sich in das Kabinett hinein, Robin sah ihnen hinterher.

„Kaum zu fassen, dass einer wie er derart ‘freundlich warnen‘ kann…“, murmelte Robin, er ging vom Eingang weg um das Haus herum, er wollte am Ausgang auf die beiden warten.

„Eine schlechte Idee, allein zu sein, wenn du nicht weißt wo ich bin!“ Robin drehte sich herum und wurde aber schon von einem grünen Laser getroffen, Moonshot griff ihn an, er schlug nach Robin als sich dieser wieder aufgerichtet hatte.

„Moonshot! Was willst du hier?“ Robin wehrte die Schläge ab und sprang auf Distanz als Moonshot noch zusätzlich aus den Augen auf ihn schoss.

„Das fragst du noch? Ich habe dir mal etwas zugesagt, was ich immer noch einhalten muss!“ Robin zog seinen Communicator, verlor diesen allerdings als Moonshot auf ihn zu schoss und ihn mit sich zu Boden riss, Moonshot lag jetzt auf Robin und lud in seinen Augen Laser, Robin versuchte, ihn irgendwie von sich runter zu kriegen.

********

„Du hattest vollkommen Recht, große Schwester. Das Kabinett der Spiegel ist tatsächlich sehr unterhaltsam.“

„Siehst du, hab ich doch gesagt! Oh, und warte erst, bis wir beim Riesenrad sind, am besten während des Feuerwerks, das ist so wunder-“ Star sah sich kurz ein paar Mal um, sie hatte in einem der Spiegel einen Moment lang Blackfire gesehen.

„‘Wunder-‘? Beunruhigt dich irgendetwas, Schwester?“

„Äh, nein, das war gar nichts… Also, ja, das Feuerwerk ist wirklich wunderschön!“

„Weil ich so eine nette Schwester bin, gebe ich euch hier und jetzt ein Feuerwerk, was sagt ihr?“ Blackfire kam aus einem anderen Gang, Star lud sofort ihre Laser.

„Ariand’r! Es ist mir eine Freude, dich wiederzusehen, wie geht– “

„Tut mir leid dass du sie vor mir getroffen hast, kleiner Bruder. Ich hätte dich nicht unbedingt umbringen müssen. Wenn du auf meiner Seite wärst könntest du mir gut helfen.“

„Umbringen?“

„Wildfire, du musst schnell hier raus, und den Titans Bescheid sagen, dass Blackfire hier ist!“

„Glaubst du, ich lass ihn einfach gehen?“

„Ari, ich verstehe nicht! Was treibt dich dazu, dies zu tun? Dann ist alles wahr, was mir über deine Taten zugetragen wurde?“ Blackfire und Starfire griffen an, ihre Laser stießen gegeneinander, beide hielten stand. „Bitte, müsst ihr wirklich gegeneinander antreten? Die Probleme lassen sich sicherlich auch auf andere Art lösen!“

„Ich kann nicht, Wildfire! Sie will mich umbringen!“

„Genau genommen will ich das gar nicht, Schwesterchen.“ Blackfire stoppte ihren Laser und wich Stars Laser aus, Star schoss auf sie doch Blackfire wich gut aus, sie gelangte hinter Star, sie packte Star, mit einem Arm hielt sie Stars Arme hinterm Rücken, den anderen hielt sie eng um Stars hals, Star versuchte, sich loszureißen.

„Was soll das? Lass sie los Ari, ich bitte dich!“

„Halt die Klappe Ry. Besser für dich, wenn du einfach mitkommst, dann muss ich dir nichts tun. Vorerst jedenfalls.“

„Lass mich los! Was soll das, glaubst du wirklich, du kannst uns einfach so mitnehmen?“

„Wieso tust du das? Bitte, ich wünsche zutiefst, einen Kampf mit dir zu vermeiden…“

„Du wirst auch nicht kämpfen. Du tust einfach was ich sage, weil du nicht willst, dass ich dir oder ihr was Ernsthaftes tue.“

„Wildfire, hör nicht auf sie! Du musst hier raus, und den Titans Bescheid geben; du musst Robin warnen!“

Wildfire war sichtbar unschlüssig, er ballte die Hände zu Fäusten und sah runter. „Ich werde dir Folge leisten.“

„Schön.“

„Nein! Sie wird weder dich noch mich verschonen, egal was sie sagt!“ Blackfire nahm die Hand von Stars Hals weg, sie zog hinter ihrem Rücken von ihrem Rockbund metallene Handschellen vor, mit diesen fesselte sie Star, die Schellen hielten ihre Arme hinter dem Rücken eng beieinander und gingen bis an die Ellenbogen. Dann holte sie noch eine Art metallene Maske raus, sie legte diese um Stars Hinterkopf um dann von da aus die Maske nach vorne zu klappen, Stars Haare hinein zu stopfen, und die Maske an der Seite zu schließen. Star versuchte etwas zu sagen, doch es kam nichts Verständliches durch die Maske, es glühte durch die feinen Schlitze grün doch auch mit ihren Lasern konnte sie sich nicht befreien.

Blackfire packte Star an der Schulter und schubste sie vor sich her, sie zog Star den Communicator aus der Tasche, warf ihn zu Boden und zerschoss ihn. „Falls du auch son Ding hast, wirf es dazu. Und dann komm mit. Wenn du irgendwie versuchst, die Titans zu warnen, breche ich Kori das Genick.“

„Ich habe verstanden…“ Sie gingen zum Ausgang, dort war niemand.

„Du kannst ja fliegen, oder nicht?“ Wildfire nickte. „Gut. Besser, du fliegst auch freiwillig, sonst zwing ich dich, Schwesterchen.“ Die drei verließen den Bereich um das Kabinett.

„Bitte, Ariand’r, was ist deine Absicht? Wieso tust du all dies?“

********

Eine Weile später sammelten sich die Titans langsam in der Nähe vom Riesenrad, Mia und Speedy kamen gerade dazu. „Das Feuerwerk beginnt in ein paar Minuten, wo sind denn Star, Robin und Wildfire?“, fragte Mia, keiner konnte ihr das beantworten. „Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache… Cat, versuch, Robin aufzuspüren, und nimm den Rest des Teams mit! Speed, mitkommen.“

Mia und Speedy verließen die Gruppe, Cat schloss die Augen. „Sie hätte uns wenigstens erklären können, wieso sie gleich davon ausgeht, dass etwas passiert ist. Naja… gebt mir einen Moment.“

********

Mia legte ihren Kopf an die Wand eines Zeltes, sie gab Speedy mit Handbewegungen scheinbar etwas wie Anweisungen, er nickte und ging um das Zelt, Mia stellte sich so nah sie konnte an die Ecke vor der dem Feuerwerk zugewandten Seite, auf dieser Seite war das Zelt komplett offen. „Bevor wir gehen, würdest du dich bestimmt noch gerne von Robin verabschieden, Schwesterchen. So gerne er ihn auch sofort erledigt hätte, Moonshot und ich haben uns einen schönen Abgang für ihn überlegt. Es gibt doch nichts schöneres, als das Finale eines Feuerwerks, findest du nicht auch? Ich würde dich ja zusehen lassen, aber dann gibst du deinen Freunden ein Zeichen, wo du bist. Also darfst du wohl nur zuhören.“

„Ariand’r, ich bitte dich ein letztes Mal, zwinge mich nicht dazu, dich anzugreifen.“

„Wie oft eigentlich noch, ich zwinge dich doch gerade, mich nicht anzugreifen. Du willst doch nicht Schuld dran sein, wenn Star sich nicht mehr verabschieden kann, oder?“

Wildfire sah wieder zu Boden. „Was planst du?“, fragte er leise.

„Ich bin jemandem was schuldig. Und ich glaube, für eine echte Tamaranierin in seiner Sammlung würde er ne Menge zahlen.“

„Du beabsichtigst, deine eigene Schwester zu verkaufen!?“

„Sei doch froh, ich bring sie immerhin nicht um. Ah, das Feuerwerk beginnt. Nicht mehr lange, bis wir hier fertig sind also.“

Aus den unteren Schlitzen von Stars Maske liefen Tränen, sie hatte die Versuche aufgegeben, sich zu befreien.

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Als Robin wieder zu sich kam war er an einen Feuerwerkskörper gefesselt, er sah sich um, ein Stück entfernt lag ein Mann, Robin versuchte, sich loszureißen. „Verdammt… das ist gar nicht gut… ich muss hier irgendwie…“

Ein Laser schoss vor ihm in den Boden, Moonshot landete bei ihm. „Wirst du aber nicht. Das Finale dieses Feuerwerks wird auch dein Finale.“

„Moonshot…“, knurrte Robin.

„Es hat schon was tolles, dass dieses Feuerwerk automatisch abgeschossen wird, abgelegen liegt, und nur ein einziger es bewacht, findest du nicht? Fast zu einfach.“ Moonshot hielt Robin eine Hand unters Kinn. „Es wäre alles so viel schöner verlaufen, wenn Korri dich und eure Freunde niemals getroffen hätte…“

Der erste Feuerwerkskörper wurde abgeschossen, Moonshot ging wieder auf Abstand, Robin versuchte weiter, irgendwie freizukommen.

„Gib es auf. Nicht mehr lange, und ich bin dich endlich los.“

********

Mia ging leise um das Zelt, sie deutete Speedy etwas, dann ging sie wieder. Speedy zog einen Pfeil und legte ihn in seinen Bogen ein, vorsichtig fummelte er sich, nur mit der Pfeilspitze, durch die Zeltwand. Er zog den Pfeil, hielt ein paar Sekunden inne, dann schoss er, der Pfeil explodierte in einer grellen Lichtexplosion bevor einer der drei im Zelt etwas hatte unternehmen können, Blackfire und Wildfire schrien, beide waren stark geblendet worden.

Mia stürmte in das Zelt und schoss Blackfire zu Boden, sie drückte sich auf sie und zielte mit einem Laser in einer Hand auf Wildfire: „Speed, ruf die Titans! Robin; das Feuerwerk!“, rief sie, dann sah sie zu Wildfire. „Du wurdest nur gezwungen, oder?“

„J-ja, ich bitte Euch, lasst mich meine Schwester von den fesseln befreien und auch losziehen, um Robin zu helfen!“

„Los, und dann fliegt ihr beide hin, beeilt euch! Und nehmt Speed mit.“ Mia nahm Blackfires Hände in eine Hand hinter ihrem Rücken: „Und wir beide werden uns unterhalten.“

„Aber Mia, bist du sicher? Wir können dich doch nicht alleine lassen!“

„Beeilt euch, Speed, und findet Robin bevor es zu spät ist!“

Wildfire hatte Star die Fesseln abgenommen, sie umarmte ihn, dann hielt sie Speedy eine Hand hin. „Danke, Mia, Speed… bitte, Speed, diskutier jetzt nicht mit Mia, jede Sekunde kann…“

„Schon gut, ich komm ja mit.“

Speedy nahm Stars Hand, die drei flogen los, Mia zog Blackfire vom Boden hoch. „Lass mich raten, du hast deinem Schuldner bestimmt schon gesagt, wann und wo du ihm Star bringst oder?“

********

Es fehlten nicht mehr viele Feuerwerkskörper, bevor der dran wäre, an den Robin gebunden war, er gab jetzt die Versuche auf, sich loszureißen, er knurrte. Immerhin wurden sie mit der Zeit immer etwas später geschossen, etwas Zeit hatte er noch. „Was hast du Star angetan…?“

„Oh, ich, gar nichts. Blackfire bekommt sie, ich hab schließlich dich.“

„Blackfire? Ihr arbeitet zusammen? Naja, hätte ich drauf kommen müssen, ein passendes Pärchen.“

„Wie gerne hätte ich dich, schon vorhin, eigenhändig erledigt. Aber Blackfire meinte, man sollte sich für solche Dinge Zeit nehmen. Wenn ich so darüber nachdenke…“ Moonshot näherte sich. „Sie wird nie merken, wenn ich mir jetzt die Genugtuung hole.“

Er wollte Robin am Hals greifen, bevor er das konnte streifte ein Pfeil das Seil, das Robin hielt, und Robin rutschte zu Boden, schnell wich er Moonshots Griff aus, dieser wurde danach auch von Pfeilen beschossen, Wildfire, Star und Speedy kamen angeflogen, Als Moonshot Wildfire erblickte, wirkte er wie eingefroren.

Star flog gleich zu Robin und umarmte ihn. „Ich hatte solche Angst, dass wir zu spät kommen würden!“

„Ryand’r… bist du es wirklich?“

„Ggringo… auch du bist ein völlig anderer geworden? Ich bin enttäuscht, ich habe immer so viel auf dich gehalten. Ich habe dich als meinen Bruder betrachtet, und jetzt…?“

„Du hast ja keine Ahnung, was alles passiert ist!“

„Bruder… sei nicht zu hart zu ihm, er hat wirklich viel miterlebt… und er ist nicht allein daran Schuld, dass er in dieser Situation ist…“

Moonshot sah zu Star, dann meinte er: „Ich bin froh, dass du noch lebst, Ryand’r. Nein, dass ihr noch lebt, Prinz Ryand’r.“ Er ging kurz auf die Knie, als er wieder aufstand sagte er: „Ich werde besser gehen.“

Robin wollte ihn aufhalten, doch Star hielt Robin zurück, Moonshot floh.

„Geht es dir gut, Robin?“, fragte Speedy.

„Robin!“ Jetzt kam auch das Team, außer Mia, dazu.

„Ja, mir geht’s gut. Wo ist Mia, was habt ihr mit Blackfire gemacht, und wieso habt ihr Moonshot einfach abhauen lassen?“

„Ich hatte das Gefühl, er bereut, was er getan hat, und dass er sich ändern wird“, erklärte Starfire, Wildfire nickte.

„Was wir mit Blackfire gemacht haben, wird dir nur Mia sagen können, sobald sie wieder da ist.“

„Aber Star, Moonshot wird wieder kommen, er wird es wieder versuchen!“

„Vielleicht, ja. Aber diese eine Chance wollte ich ihm gerne noch geben.“

„Ggringo ist ein guter Tamaranier. Er wird sich besinnen, dessen bin ich überzeugt. Im Gegensatz zu… Blackfire… habe ich in ihm noch dieses Vertrauen gespürt.“

„Naja, von mir aus, wenn ihr ihm beide unbedingt noch ne Chance geben wollt… Sollten wir nicht Mia suchen, oder helfen gehen?“

„Ich frag sie mal, wo sie ist, ja.“ Speedy unterhielt sich kurz mit Mia, was eigentlich nur bedeutete, dass er ab und zu ja oder nein sagte, den Rest des Gesprächs führte Mia, danach erklärte er: „Sie sagt, sie wartet am Tower auf uns.“

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„Na endlich, ihr habt euch aber Zeit gelassen! Immerhin habt ihr Robin gerettet“, begrüßte Mia den Rest, als Terra sie am Tower landete.

„Was habt Ihr mit Blackfire gemacht?“

„Sagen wir, sie bezahlt jetzt selber ihre Schulden. Es ist schon spät, ich würde sagen, dass wir rein sollten?“ Sie stimmten Mia zu und gingen in den Tower.

********

Als Star am nächsten Morgen wach wurde, war Robin, wohl als einziger bis jetzt wach, bei ihr im Aufenthaltsraum. „Wieso bist du schon auf, ist irgendwas nicht in Ordnung…?“, murmelte sie, noch etwas verschlafen.

„Es ist alles gut, ich konnte nur nicht mehr schlafen. Aber dafür weiß ich noch etwas, was du Wildfire zeigen kannst.“

Sie setzte sich auf. „Was denn?“

Robin trat zur Seite, aus dem Fenster hinter ihm sah man Schnee, ziemlich starken, und der Boden war schon weiß.

„Wow, Robin, das ist ja wunderbar! Wusstest du, dass es heute schneien würde?“

„Es schneit schon die ganze Nacht. Nein, aber es ist schließlich nicht mehr lange bis Weihnachten, da war Schnee bald zu erwarten.“

„Oh, das muss ich gleich Wildfire zeigen!“

„lass ihn noch ausschlafen, Star. Der Schnee wird auch dann noch da sein, das verspreche ich dir.“

„Okay.“ Sie sah zu Robin, etwas zögernd fragte sie: „gehen… willst… ähm, kommst du mit nach Draußen? Ich möchte die schöne Luft spüren.“

„Aber natürlich begleit ich dich.“ Star nahm Robins Hand und zog ihn mit sich.

********

„Was ist denn dieses ‘Weihnachten?“, fragte Wildfire, das ganze Team war jetzt um den Tower herum im Schnee unterwegs.

„Naja, also, soweit ich weiß ist es diese Zeit des Jahres, und in der Zeit schneit es oft und in der Stadt hängen an vielen Häusern glitzernde Lichter und rot-grün-weiße Dekorationen.“

„Genau genommen ist Weihnachten mehr als das, Star. Wir sind nur noch nie dazu gekommen, dass du es mal richtig miterleben konntest.“

„Könnt Ihr dann bitte einmal erklären, was Weihnachten ist?“

********

„Wenn Weihnachten solch eine Festivität des Friedens, der Liebe und Freundschaft bezeichnet, wie kommt es denn, dass meine Schwester es noch nicht erlebt hat? Bist du noch nicht lange genug hier, verehrte Schwester?, fragte Wildfire, als das Team nach einem langen Tag im Schnee im Aufenthaltsraum zusammensaß und Pizza als Abendessen aß.

„Doch, das schon, ich glaube es waren zwei Weihnachten, die ich jetzt hier bin.“

„Es gab einfach jedes Mal zu tun. Es ist selten, dass wir so viele freie Tage haben wie die letzten jetzt.“

„Ich verstehe nicht, wann waren denn ‘freie Tage‘? Ist nicht in den letzten Tagen immer wieder Schreckliches geschehen?“

„Ach, das war sogar noch eher harmlos. Ich meine die Tage, die Star zwischendurch Zeit hatte, dir vieles zu zeigen. Üblicherweise haben wir jeden Tag was zu tun.“

„Jeden Tag, und jene Ereignisse waren noch harmlos? Ich beabsichtige nicht, euch damit anzugreifen; dennoch, das scheint mir viel mehr eine Bestrafung als eine angenehme Art und Weise, sein Leben zu führen…“

„Es ist nicht einfach, das stimmt schon“, mischte sich Cat ein. „Aber es ist schön, Teil eines so guten Teams zu sein, und hier kann man seine Talente wirklich für Gutes einsetzen.“

„Wo wir gerade dabei sind, Aqualad, was ist eigentlich damit, dass du unter Wasser die Fische den Winter über versorgen gehst? Das Wasser ist schon zugefroren, wenn ich mich nicht irre.“

„Cat hat Raven gebeten, jemanden zu finden, der das übernimmt. Ich wollte nicht riskieren, dass es wieder so läuft, wie beim letzten Mal.“

„Und wann ist Weihnachten?“

„In knapp eineinhalb Wochen.“

„Nun, so lange werde ich nicht mehr hier verweilen. Ich denke, bereits morgen sollte ich abreisen.“

„Was? Morgen schon?“

Wildfire nickte. „Ich danke dir, nein, euch, für all die beeindruckenden irdischen Dinge, die ihr mir gezeigt und erklärt habt. Es wird ein immer unvergleichliches Erlebnis für mich bleiben, die hier mit euch verbrachte Zeit.“

„Kleiner Bruder, ich bin so stolz auf dich… dass du noch lebst ist schon an sich ein Wunder, und dann bist du noch zu so einem vorbildlich guten Tamaranier geworden… trotz allem, was du erlebt hast, trotz der Einsamkeit, in der du lange Zeit gelebt hast…“

„Diese Einsamkeit hat mich erst zu dem geformt, der ich heute bin.“

********

Es war Mittag, das Team war auf dem Dach, Wildfire war dabei, sich zu verabschieden. „Nochmals herzlichsten Dank, dass ich bei euch bleiben durfte. Ihr seid wirklich freundlich, hilfsbereit, und erstaunlich fähig.“

„Wir würden dich jederzeit wieder aufnehmen.“

„Sobald es meine Verpflichtungen auf Tamaran zulassen, werde ich euch erneut besuchen. Und sofern mir etwas einfällt, werde ich mich auch für eure Gastfreundschaft erkenntlich zeigen.“

Star umarmte Wildfire. „Pass auf dich auf, kleiner Bruder…“

Wildfire stiegen Tränen in die Augen, er hielt Star noch einen Moment fest, er versuchte, die Tränen zu unterdrücken. „Gib du auch auf dich gut Acht.“ Star hörte an seiner Stimme, dass etwas mit ihm war, sie sah ihn an, er lächelte, um die Tränen zu überspielen. „Tut mir leid… ich habe die Vermutung, bei solchen Abschieden kommt einfach so viel zurück… von den Ereignissen nach dem letzten Abschied von meiner Familie…“

Star drückte ihn wieder, fester. „Du wirst niemals wieder so schrecklich leiden müssen… und wenn es dir zu schwer fällt, und du auf Tamaran das Gefühl bekommst, dass du nicht mehr kannst, nimm dir eine Auszeit. Ich bin sicher, Galor wird dir helfen, wo er kann; und wenn das nicht reicht erreiche mich, ich werde immer für dich da sein.“

„Kori… lebvgo… ich, ich glaube, ich sollte jetzt los…“ Wildfire drehte sich um und flog los, die Titans sahen ihm hinterher.

„Er musste so viel durchmachen in seinem leben…“, murmelte Star, Robin legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Aber jetzt wird alles besser für ihn.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-11-25T01:30:05+00:00 25.11.2014 02:30
Super Kapi^^


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