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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Ausbruch

„Also um das Chaos aufzuhalten sind wir aber zu spät“, murmelte Terra, während sie das Team in dem Hof runterließ, sie selber blieb in der Luft, sie formte die Erde um das Gefängnis herum zu einer hohen Mauer, so dass keiner raus konnte.

„Gute Idee Terra! Leute, wir teilen uns auf, Zweierteams, und wir bringen jeden zurück, der abhauen will! Cy, Bee; ihr besorgt eine Liste, wer fehlt; Star, wir suchen den Einbrecher; Titans, Go!“

Wie Robin sie angewiesen hatte teilten sie sich auf. Robin ließ sich von Star hoch tragen, von oben überblickten sie das ganze, bis Robin in eine Richtung zeigte: „Slade! Er ist gerade da hinten rein!“, dann flog Star sofort runter, und die beiden betraten den Zellenabschnitt. Scheinbar hatte Slade auch einen Stromausfall verursacht, abgesehen von Stars Lasern hatten sie kein Licht, vorsichtig gingen sie die Zellen ab, Robin holte seinen Communicator raus. „Cy, was ist mit dem Strom?“

„Robin, ich kann auch nicht alles gleichzeitig. Ich halt grad die Verbindung zum System aufrecht, um an die Liste zu kommen. Danach kümmer ich mich um den Strom, außerdem hast du doch Star.“ Cyborg hatte die Verbindung abgebrochen, Robin steckte seinen Communicator weg und Star und er gingen in die nächste Zelle rein.

„Wieder leer… er muss aber hier irgendwo sein, wir müssen vorsichtig sein.“ Star ging voran in die nächste Zelle, da gab es weiter hinten ein Geräusch, sofort lief Robin los und Star kam hinterher; Robin stürmte in die Zelle, da hatte, ehe er reagieren konnte, Slade ihn kräftig zu Boden geschlagen; als Star dazu kam hielt Slade Robin bereits vor sich.

„Robin!“

„Lassen Sie mich los!“, schrie Robin sauer, doch Slade reagierte nicht groß.

„Du möchtest doch sicher verhindern, dass ich deinem Freund etwas tue, oder?“

Star nahm ihre Arme runter, noch hatte sie aber ihre Laser geladen. „Lassen Sie ihn los!“

„Weder du noch er seid in der Lage, etwas von mir zu verlangen. Ich glaube auch nicht, dass ihr wirklich weg wollt. Immerhin werdet ihr all eure Freunde nur bei mir wiedersehen.“

Robin trat Slade, doch auch das machte diesem nicht viel aus. „Das war alles geplant, oder?“

„Aber nicht doch. Hätte ich damit rechnen können, dass ihr mitten in der Nacht aufbrecht um einen Einbruch ins Gefängnis zu verhindern?“ Slade lachte. „Dass du mich das wirklich noch fragen musst. In diesem Moment wird der Rest von euch von meinen Robotern überrannt.“

„Star! Du musst sofort den anderen Bescheid sagen, sie müssen-“

„Wenn du deinen Communicator rausholst, wird Robin es bereuen.“

Star sah zu Slade, sie löschte ihre Laser. „Was wollen Sie?“

„Das wird dir früh genug bewusst werden. Es dauert höchstens einen Moment.“ Es kamen nun mehrere Roboter rein, sie griffen alle Starfire an, sie versuchte, so gut es ging, sich zu verteidigen.

„Verschwinde Star, du musst fliehen!“

„Ich lass dich nicht allein Robin!“

„Wenn du Robin schützen willst, hörst du auf, dich zu verteidigen.“

„Was? Ich soll mich einfach ergreifen lassen?“

„Du hast es erfasst.“

„Aber dann werden Sie Robin auch was tun!“ Star schoss die Roboter um sich herum weg.

„Vermutlich, ja. Aber nicht sofort, und es wird nicht deine Schuld sein.“

Star schloss die Augen, und sie wehrte sich nicht mehr, während die Roboter sie fesselten und dann KO schlugen.

********

Mia hielt mit einer Hand Speedy fest, sie flog gerade aus dem Gebäude raus, mit der freien Hand schoss sie mit einem Laser Slades Roboter zurück. „Es war so offensichtlich, wieso hab ich nicht realisiert dass es eine Falle ist?“, fluchte Mia, die beiden waren weit oben in der Luft, somit unerreichbar für Slade.

„Wir müssen da wieder runter, wir müssen den anderen helfen!“

„Nein. Da unten sind nicht nur Slades Roboter, irgendwo da unten wird auch Slade sein. Und Slade und seine Roboter ist zu viel für mi-uns. Ich will dich nicht allein mit all seinen Robotern lassen, was ich muss, wenn ich mich mit ihm anlege. Wir brauchen Hilfe, und ich weiß, wo wir die finden.“ Mia flog mit ihnen bis knapp aus Terras Begrenzung heraus, dann landete sie. „Komm, wir müssen zum Tower.“

„Zum Tower? Wildfire? Aber, wir wissen doch gar nicht, ob er kämpfen kann!“

„Selbst wenn nicht, dann kann ich seine Fähigkeiten immer noch einsetzen.“

„Mia! Du willst ihn dafür in Gefahr bringen, wenn er nicht kämpft?“

„Speed, er hat sein Leben lang allein gelebt und sehnt sich unterdrückt nach Rache an den Langrid; und er hat gesagt dass er sich mit Robin messen will. Klingt das nach jemandem, der nicht kämpfen kann?“

„Stimmt, da ist was dran.“

„Wir können nur froh sein, dass Slade noch nicht begriffen hat, dass seine Roboter keine Herausforderung für mich sind.“

„Weißt du… manchmal kommst du ziemlich eingebildet rüber.“ Mia sah ihn verwundert an. „Naja, immer, dass du alle beschützen musst… und dann so Sprüche wie, dass seine Roboter keine Herausforderung für dich sind. Ich mein ja nur.“

„Wie soll ich es sonst sagen? Tut mir leid, ich will nicht so rüberkommen, aber sie können mir eben nichts.“

„Aber auch nur, weil du die Fähigkeiten des ganzen Teams einsetzen kannst, oder nicht?“

„Ich bin auch ohne die Fähigkeiten zurecht gekommen. Schwer wird’s erst, wenn ich abgelenkt werde oder mich gleichzeitig um was anderes kümmern muss.“

Wie aus dem Nichts kam aus der Straße vor ihnen ein Schwarm Roboter, sofort machten sich beide zum Kampf bereit. „Er will uns wohl nicht so einfach gehen lassen“, meinte Mia, sie und Speedy stürzten sich in den Kampf.

********

Wildfire kam in den Aufenthaltsraum, es war vermutlich schon Mittag, er sah sich um. Er bemerkte den Zettel, der hier auf dem Tisch lag, und las ihn. „‚Vermutlich werden wir die ganze Nacht brauchen,…‘, schreibst du… dennoch hat die Sonne ihren höchsten Punkt bereits überschritten…“ Wildfire nahm sich etwas von der übrig gebliebenen Pizza, nachdem er den Kühlschrank nach minimalem Einblick wieder geschlossen hatte. Er flog durchs Fenster nach draußen und aufs Dach dort setzte er sich an den Rand. „Verstehe ich das von dir Verfasste miss? Dieses Schriftstück bereitet mir mehr Sorgen, als hätte ich nichts vorgefunden…“, murmelte er. Er blieb noch ein paar Minuten sitzen, dann faltete er den Zettel sorgfältig, steckte ihn ein und flog los, er hatte sich noch seine Robe aus Starfires Zimmer geholt und übergezogen.

In der Stadt angekommen fragte er rum, ob jemand wüsste wo Star wäre, doch die meisten Leute sahen ihn, vermutlich wegen seiner ausgefallenen Kleidung und Ausdrucksweise, nur komisch an. Nach einer Weile setzte er sich in den Park, auf eine Bank, er seufzte. „Wie vermag ich, euch zu finden, ohne jeglichen Anhaltspunkt, ja gar ohne zu wissen, ob ich euch überhaupt suchen sollte?“ Er holte nochmal den Zettel raus. „Vielleicht wäre es angebracht, dort anzufangen, wo auch ihr voraussichtlich begonnen habt.“ Er suchte sich eine zurückgelassene Zeitung auf einer Bank und überflog diese kurz, und dann flog er wieder los, zu dem Gefängnis an dem Slade den Titans die Falle gestellt hatte. „Ich werde dich finden, verehrte Schwester, und wenn ihr es benötigt werde ich euch, so gut mir möglich ist, unterstützen, Teen Titans“, murmelte er, als er landete.

********

Als die Titans wieder zu sich kamen, war jeder von ihnen einzeln in eine Zelle in dem Gefängnis gesperrt, keiner ihrer Versuche, rauszukommen, funktionierte. Slade ging zwischen den Zellen lang: „Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich euch beide entkommen lasse, oder Mia?“ Mia antwortete nur, indem sie mit Lasern auf die verglaste Zellenwand schoss, Slade lachte. „Keiner von euch kommt hier raus, ihr braucht es gar nicht versuchen. Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden, bis ich mich entschieden habe.“

„Wofür entschieden? Sie fangen uns, und wissen nicht mal, was sie mit uns machen wollen?“

„Doch, das weiß ich sehr wohl. Es geht viel mehr darum, mit wem ich anfangen will, Robin. Cat hat sehr gute Chancen, sie sollte wieder eines ihrer neun Leben verlieren.“ Er ging vor Cats Zelle und sah zu ihr. „Ich freue mich wirklich darauf, mitzuerleben, wenn dir dein letztes Leben genommen wird.“

Cat stand auf und kam an die Glastür. „Ich werde es Ihnen garantiert nicht leicht machen. Ich bin nicht die Sportlichste, aber ich weiß, mich zu wehren.“

„Ach so, deswegen habe ich dich immer so leicht aus dem Team reißen können?“ Er öffnete ihre Zelle und wollte Cat greifen, sie wich aus und ging auf Distanz, Slade ging wieder auf sie zu. „Du kannst mich vielleicht schweben lassen, aber auch das wird dich nicht retten. Und deine Hypnose ist nutzlos gegen mich.“

„Ich war eine lange Zeit nicht da. Das bedeutet aber nicht, dass ich nichts neues kann.“ Cat hob Slade mit ihrer Aura an, sie schleuderte ihn gegen eine der Zellenwände, schnell lief sie an ihm vorbei. Vor Slade baute sich eine blassweiße Wand auf, Cat lief aus der Zelle und versuchte, die Tür wieder zu verriegeln. Es klappte nicht, Cat sah zu dem Schloss an der Tür und schloss die Augen.

Das Schloss färbte sich gerade weiß, da zerbrach Slade die Wand, die ihn zurückhielt, und er rammte die Tür so, dass er sie voll gegen Cat rammte, Cat schrie auf und fiel zu Boden, Slade packte sie an den Schultern und hob sie wieder hoch, er legte ihr einen Arm um den Hals, so dass er sie fast würgte. „Deine Fähigkeit kann mich nicht aufhalten. Das solltest du eigentlich noch wissen, Cat.“

„Lassen Sie Cat los!“

„Sonst was, Aqualad? Keiner kann mich noch aufhalten, ganz besonders ihr nicht.“

„Oh, aber ich glaub da kommt jemand, der das kann“, meinte Mia.

„Wer soll denn schon kommen?“

Am anderen Ende des Ganges stürzte die Decke ein, auf den Trümmern landete Wildfire, er sah sich erst um und dann zu Slade. „Ich fordere Sie hiermit dazu auf, Starfire und ihre Freunde auf der Stelle aus diesen Kabinen zu befreien und sie loszulassen.“

„Und wer bist du, dass du glaubst, was von mir verlangen zu können?“, fragte Slade und stieß Cat so kräftig zu Boden, dass sie bewusstlos wurde.

„Wildfire, nein! Er ist gefährlich!“

Wildfire verbeugte sich. „Mein Name ist Ryand’r Golean, ich bin Prinz von Tamaran. Und ich möchte einen Kampf umgehen, daher bitte ich Sie erneut.“

Er sah zu Slade auf als dieser ihn gerade angriff, Wildfire ließ sich fallen und wich so aus, bevor er am Boden ankam flog er schon eine Kurve und stand so wieder, er hob die Arme und rief: „Shalla! Dies ist meine letzte Warnung, lassen Sie die Teen Titans gehen!“

„Du wirst mich sicherlich nicht zum Rückzug bringen!“

Wildfire lud blaue Laser, als Slade wieder auf ihn zukam. „Ihr wünscht es nicht anders.“ Slade schlug nach Wildfire, dieser fing den Schlag ab, und auch den nächsten, er hatte Slades Hände jetzt in seine und immer noch die blauen Laser geladen, er überkreuzte seine Arme und schleuderte Slade somit zu Boden, er stand sofort wieder auf.

„Was anderes als dich zu verteidigen kannst du nicht, was? Dann versuch mal, das hier abzuwehren.“

Als Wildfire erneut Slades Schläge abfing trat Slade nach ihm, er traf Wildfire hart, dieser ließ Slade dadurch los, er hielt sich die getroffene Stelle am Bauch als er am Boden lag, Star schrie: „Nein! Bruder, bitte, flieh!“

Slade stand vor Wildfire und sah zu ihm runter. „Bruder, was? Noch einer von euch. Naja, einer mehr den ich vernichten kann. Vielleicht nehm ich mir dann noch Blackfire vor, dann gibt es wenigstens eure ganze Familie nicht mehr.“

Wildfire sah zu Slade hoch: „Wie bitte?“

„Naja, wenn ich schon anfange, kann ich auch gleich eure ganze Familie auslöschen.“ Wildfire mühte sich hoch, er starrte nur zu Slade. „Jetzt ist er vor Angst eingefroren? Und am Anfang hätte ich fast geglaubt, dass er interessant sein könnte.“

Wildfire fing an, etwas zu murmeln: „Ons, tewi, dhr…“

„Was wird das?“ Slade griff wieder an.

Wildfire wich ihm ohne große Probleme aus und murmelte weiter, bis er schrie: „Zote! NIEMAND, ich wiederhole NIEMAND, VERNICHTET MEINE FAMILIE!“ Seine Augen glühten, er schnellte auf Slade zu und umklammerte ihn, dann bildete sich um den vor Wut schreienden Wildfire eine große blaue Laserkugel. Nach vielleicht einer Minute wurde die Kugel schwächer und verschwand, Wildfire stand da als wäre nichts gewesen, er klopfte sich seine Robe ab, vor ihm lag nur ein zerschmolzener Haufen Metall.

Er flog jetzt zu Cat und versuchte, sie wach zu kriegen, als ihm das nicht gelang flog er an Starfires Zelle.

„Wildfire, Bruder… Slade, hast du…?“

„Ich hätte es getan, ja. Während ich ihn umschlungen hielt, spürte ich allerdings, dass sich auf einmal nur noch Rüstung in meinem Griff befand. Ich wage folglich die Vermutung, dass euer Feind eine Art der Teleportation beherrscht.“

Wildfire griff die Zellentür, seine Augen glühten als er an der Tür zog, nach wenigen Sekunden hatte er die Tür aus der Angel gerissen, er legte sie beiseite, Star umarmte ihn sofort. „Oh, Bruder! Du, du hast uns gerettet!“

„Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, wenn ein Familienmitglied in Gefahr schwebt. Euch mit eingeschlossen, Teen Titans.“ Er und Star öffneten die restlichen Zellen.

„Wildfire, das war unglaublich! Aber, wieso hast du so lange gewartet, bis du ihn angegriffen hast?“

„Ich vermeide es stets, so gut es mir möglich ist, zu kämpfen. So wurde ich erzogen, und in Gedenken an die freundlichen Shallas habe ich mir geschworen, dies auf ewig beizubehalten. Außerdem ist es mir mit dieser Einstellung in den meisten Fällen wirklich möglich, Kämpfe zu umgehen.“

„Was war das für ein Angriff? Und, was sind diese Shallas überhaupt, ich meine, wie können wir uns die vorstellen?“

„Was ich eben einsetzte ist ein alter tamarianischer Angriff. Mir wurde stets davon abgeraten, den Versuch zu beginnen, diese Technik zu meistern, aber nachdem ich meine zweite Familie auch verloren hatte… ich nehme stark an, dass ich der einzige lebende Tamaranier bin, der diesen Angriff beherrscht. … Vater konnte es ebenfalls…“ Letzteres murmelte Wildfire nur sehr leise, Star legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Tut mir leid, dass du so viel durchgemacht hast, Bruder…“

„Vielen Dank für deine Anteilnahme… Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass ihr auf Tamaran nicht minder Schlimmes erleiden musstet.“ Wildfire sah zu Robin. „Um auf Eure Frage zurückzukommen; die Shallas. Sie leben auf ihrem eigenen Planeten, nun, abgesehen von einigen wenigen fremden Lebensformen, die sich dorthin verirren. Sie sind klein, zwei bis drei von ihnen passen gleichzeitig auf die Handfläche eines durchschnittlichen Tamaraniers, und alle Shallas haben weiße Haut, was äußerst angebracht ist wenn man ihr friedfertiges Wesen bedenkt. Wie auch mich begrüßt ein Shalla einen Unbekannten stets freundlich und zuvorkommend, und dem Unbekannten wird sogleich durch Gesten die Möglichkeit eines längeren Aufenthaltes angeboten. Als Shalla lernt man nicht wie wir fremde Sprachen durch Berührungen, es ist ein langwieriger Prozess. Darum wird das erste Band durch simples Wiederholen der Phrasen des Gegenübers geknüpft, gefolgt von einem freundlichen ‚Shalla!‘. In dem Fall ist ‚Shalla‘ ein Ausdruck der Freundlichkeit, abhängig von Betonung, Aussprache, Stimmlage und Gestik hat ‚Shalla‘ allerdings viele Bedeutungsmöglichkeiten. Das vorhin war eine Warnung.“

Terra flog sie jetzt zum Tower, auf dem Weg fragte Wildfire: „Spräche etwas dagegen, mich in eure weiteren Aktivitäten einzuplanen, während ich hier verweile?“

„Ich glaub nicht, dass das eine gute Idee ist, Wildfire… weißt du, unsere ‘Aktivitäten‘ bestehen eigentlich fast nur aus Kämpfen, und du hast doch selber gesagt, dass du das vermeiden möchtest“, erwiderte Robin.

„Damit habt Ihr schon Recht, aber gleichzeitig möchte ich die Chance besitzen, zu verhindern, dass meiner Schwester etwas passiert.“

„Ich kann’s verstehen, sie gehört zu deiner Familie, und ist fast der letzte Verwandte, den du überhaupt noch hast. Aber, vertrau mir, wir passen schon sehr gut aufeinander auf. Und ich verspreche dir, dass ich alles tu, was ich kann, um dafür zu sorgen, dass ihr nichts passiert.“

Wildfire nickte. „Wäre es zu viel verlangt, Euch noch heute um jenes Trainingsduell zu bitten?“

„Wieso willst du eigentlich mit mir kämpfen? Ich mein, wenn du doch Kämpfe vermeiden willst, und alles.“

„Jemand, der keine Kämpfe mag, muss nicht folglich unfähig sein. Training ist zudem etwas völlig anderes als ernstzunehmende Kämpfe. Und ich hege großes Interesse daran, wie ein gewöhnlicher Erdenbewohner – dies bitte nicht als Provokation auffassen – ein solches Team zu führen,… und meine Schwester so stark von sich zu begeistern vermag.“

Robin zog sich kurz an seinem Kragen: „Nein, wieso sollt ich das als Provokation auffassen. Naja, wenn du das so gerne willst, von mir aus können wir’s jederzeit machen. Ach so, äh,… du wirst dabei aber nicht diesen Angriff verwenden, den du bei Slade gemacht hast, oder? Ich bin nicht unbedingt begeistert von der Vorstellung, herauszufinden, ob man das überleben kann.“

„Im Regelfall überlebt man diese Attacke nicht, nein. Und ich werde es nicht einsetzen, da besteht keinerlei Grund zur Sorge. Gerade im Training beabsichtigt man schließlich nicht, den Partner auszulöschen.“

Robin sah ihn noch etwas verwundert an, dann meinte er: „Naja, also, wie gesagt, wenn du kämpfen willst, von mir aus jederzeit.“

„Verbindlichsten Dank. Dann würde ich das Training gerne beginnen, sobald wir eure Heimat erreichen.“

Sie kamen am Tower an, der Rest des Teams ging erstmal rein, Robin ging mit Wildfire auf das Trainingsgelände. „Hier dürfte ein guter Ort dafür sein. Wenn du einverstanden bist.“

„Natürlich, das Gelände ist für mich gänzlich ohne Belang. Ich möchte Euch noch bitten, nicht fälschlicherweise zu glauben, mich schonen zu müssen. Ich wünsche, Euer volles Können zu sehen, ohne dass Ihr zögert, weil ich mit meiner Schwester verwandt oder mit Euch befreundet bin.“

„Keine Sorge, Wildfire, ich weiß, wie man Trainingskämpfe angeht.“ Robin zog ein paar Discs, die beiden gingen auf Abstand. „Du bist der Gast, also darfst du sagen, wenn du soweit bist.“

Wildfire nickte, er zog noch seine Robe aus und legte sie auf ein paar Steinen ab. „Von mir aus kann es beginnen.“

Wildfire lud einen Laser und schoss auf Robin. Robin wich aus, und warf seine Discs, Wildfire zerstörte jede mit einem gut gezielten Laser. Dann sah er wieder nach Robin, dieser war schnell auf ihn zu gelaufen und schlug Wildfire mit seiner Stange zu Boden, Robin hielt ihm die Stange auf die Brust. „War’s das schon, Wildfire? Du hast dich zu leicht ablenken lassen.“

„Oh, ich beginne erst, warm zu werden. Kein Tamaranier lässt sich leicht zur Aufgabe bringen.“ Wildfire schoss aus seinen Augen, schnell sprang Robin auf Abstand, Wildfire stand auf. Er schoss vor Robin ein paar Laser in den Boden, so dass Staub aufstieg, Robin war davon umhüllt und sah vermutlich nichts mehr, Wildfire flog zu ihm und um ihn rum, er lud einen Laser da kam ihn die Kampfstange entgegen, Wildfire fing sie mit den Händen. „Äußerst beeindruckend. Wie habt Ihr mich bemerkt?“, fragte er, er zog an der Stange und somit Robin zu Boden.

„Ich habe gelernt, andere Sinne zu benutzen, wenn einer nicht geht.“

„Nun war jeder von uns einmal am Boden. Wie gedenkt Ihr, wieder aufrechte Position zu erlangen?“ Wildfire hatte Robin die Stange abgenommen und hielt ihn damit am Boden.

„Ich lass mich genau so wenig zur Aufgabe bringen.“ Robin griff die Stange und zog daran, da Wildfire dagegen hielt und die Stange nicht losließ trat Robin nach Wildfire, das hatte dieser nicht erwartet und um auszuweichen flog er hoch. Robin hob seine Stange auf und stand auf, er sah zu Wildfire.

„Ihr seid gut. Für ein Wesen ohne besondere Fähigkeiten nutzt ihr auf recht impressive Art alles, was Euer Körper bietet.“ Wildfire lud in Händen und Augen Laser: „Und dennoch seid ihr keine Herausforderung.“

„Keine Herausforderung? Das sehen wir noch.“ Robin schrie, als er wieder angriff, er stürmte auf Wildfire zu und warf ein paar Discs, Wildfire hatte sie wieder alle rechtzeitig zerstört und als Robin dieses Mal auf ihn zusprang wich Wildfire der Stange aus und griff Robins Arm, er drehte ihm ihn hinter den Rücken, seinen zweiten Arm legte Wildfire um Robins Hals, er hielt ihn ganz eng an sich.

„Es gibt da eine Angelegenheit, die ich gerne im Laufe unseres Kampfes erledigen würde.“ Robin versuchte, aus dem Griff freizukommen, er trat sogar nach Wildfire, doch dem wich dieser aus, dann drückte er Robin noch etwas fester an sich.

„Und das wäre?“

„Aktueller Kampf mag nur ein Training darstellen, doch bitte vergesst nicht, dass ich in einem echten Kampf stets noch über eine Menge Reserven und auch weitere Angriffe ähnlich zu dem vorhin verwendeten verfüge; ungeachtet dessen, wie das hier ausgeht.“ Wildfire umschloss Robins Hals noch enger. „Ich kenne die Gefühle meiner Schwester Euch gegenüber, mir ist unbekannt, ob Ihr ähnlich empfindet. Gesetz dem Falle, es beruht auf Gegenseitigkeit, und es wird irgendwann real,… ich bevorzuge es, keine Schlachten zu führen. Doch wen jemand in irgendeiner Form meine Familie verletzt, so schwöre ich bei X’Hal, dass ich denjenigen finden und eigenhändig vollständig zerstören werde.“

Robin war etwas verwundert durch die Aussage, Wildfire ließ ihn los und stieß ihn zu Boden; sofort schoss er wieder auf Robin. Robin sprang noch gerade so vor den Schüssen weg, er wich allen Lasern aus und versuchte, näher an Wildfire heran zu kommen. „Es scheint für euch ziemlich ungünstig, wenn der Gegenüber gut auf Entfernung zu Kämpfen, und dabei schlimmstenfalls noch zu Fliegen vermag, irre ich mich?“

„Ja, du irrst dich.“ Robin schoss seinen Greifhaken auf Wildfire zu, dieser wich natürlich aus, der Greifhaken war aber scheinbar mehr als ein normales Geschoss, er drehte um und um Wildfire herum, so dass dieser durch das Seil gefesselt war, Robin zog kräftig daran und Wildfire somit zu Boden. Ehe Robin ihn aber weiter angreifen konnte befreite sich durch eine kleine Laserkugel um sich selbst schnell von dem Seil, er stand auf und fing Robins Angriffe ab.

Eine Weile wehrte er alle von Robins Angriffen ab, während das noch so weiterging meinte er: „Im unbewaffneten Nahkampf seid Ihr wirklich gut. Finden wir heraus, ob dies in der Defensive anhält.“

„Glaubst du, du testest mich hier nur?“ Wildfire fing Robins Schlag ab und warf ihn über sich zu Boden, er schoss auf ihn doch Robin war bereits wieder aufgesprungen. „Du hast noch nicht und wirst auch nicht gewinnen, falls dir das nicht klar ist!“ Wildfire griff nun, ohne Laser, an, Robin wehrte alles ab. Wieder blockte er Wildfires Angriff, im selben Moment brachte er mit seinen Füßen Wildfire zu Boden, dieser hatte das nicht erwartet und sich somit nicht abfangen können, Robin stellte sich mit einem Fuß auf ihn.

„Interessant. Ihr bevorzugt Offensive gegenüber der Defensive, ist es nicht so?“

„Oft, ja. In den meisten Fällen hilft’s nicht, einfach alles abzuwehren.“

„Und dennoch ist Eure Defensive erstaunlich gut ausgebildet.“ Wildfire schoss wieder auf Robin und kam so hoch, er beschoss Robin mit Lasern. „Nun. Es scheint mir an der Zeit zu sein, diesen Kampf zu beenden.“

„So? Da musst du mich schon treffen!“ Robin wich den Laserkugeln aus, da wurde er von dem Laser aus Wildfires Augen getroffen, schnell sprang er wieder auf und zog ein paar Discs mit gelbem Rand. „Die hier hab ich mir von Speed abgeguckt.“ Er wich wieder Wildfires Lasern aus, dann warf er zwei Discs, eine auf Wildfire zu, die zweite sofort danach in die Höhe. Wildfire zerschoss die, die auf ihn zu kam, dann sah er nach oben um zu zielen. Bevor er schießen konnte explodierte die Disc selber, sie gab eine große grelle Lichtexplosion ab, Wildfire schrie und hielt sich den Arm vor das Gesicht, Robin, der seine Augen mit seinem Umhang vor der Explosion geschützt hatte, sprintete auf Wildfire zu, er drehte ihm beide Hände schnell genug hinter den Rücken und drückte ihn zu Boden, bevor Wildfire groß hatte reagieren können, beide keuchten bereits. „So beendet man den Kampf.“

„Ihr habt einfallsreiche Waffen, das muss ich zugeben. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei.“ Wildfire flog, mit Robin, der ihm noch die Arme hinterm Rücken hielt und nicht loslassen wollte, los, er flog kreuz und quer und drehte sich, er versuchte, Robin abzuschütteln, Robin bekam Probleme, sich zu halten. Wildfire flog über den Tower und setzte dann zu einer Art Sturzflug an, so dass Robin gegen den Tower schlagen würde.

Als das Dach nah war, sprang Robin von Wildfire weg und schoss schnell wieder seinen Greifhaken, das Seil umschlang Wildfire und wurde straff, wodurch dieser nicht weiterfliegen konnte und, gefesselt und kopfüber am Seil hängend, gegen den Tower schlug. Robin hielt das andere Ende des Seiles fest und sah zu Wildfire runter. „War’s jetzt genug?“

„Gebt Ihr mir die Antwort.“ Wildfire flog wieder los, noch mit dem Seil um sich, wodurch Robin mitgerissen wurde, Wildfire steuerte steil auf den Boden zu und zog im letzten Moment hoch, Robin schaffte es gerade so eben, sich abzurollen, Wildfire kam zu ihm, er hatte sich schon von dem Seil befreit.

„Soviel zu keine Herausforderung, was?“

„Ihr seid wahrhaftig talentiert. Lasst uns dies irgendwann einmal wiederholen.“

„Gerne, immer.“

„Ich werde bei einer Wiederholung vorbereitet sein.“ Wildfire hob seine Robe auf und zog sie wieder über, die beiden gingen rein zum Rest.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Was Wildfire an der einen Stelle zu murmeln beginnt, ist folgendes:
Ons... tewi... dhr... fvio... ife... shi... sive... echg... nui... zote.
Wenn jemand wissen möchte, was es bedeutet... naja, ich denke es ist wie oben aufgelistet schon etwas erkennbar; es sind die Zahlen von 1 bis 10.

Achso, und die nächsten Kapitel kommen jetzt wieder etwas häufiger, weil ich mehrere bezüglich Weihnachten hab und gerne alle davon zu der Zeit auch rausgeben würde. Komplett anzeigen

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Von:  fahnm
2014-11-16T21:10:02+00:00 16.11.2014 22:10
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