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Geliebter Ehemann

Fortsetzung zu `Geliebtes Haustier`
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo.

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Kapitel 10

Zwei Tage traute sich Harry nicht zu seinem Ehemann, er vergrub sich in den Tränken, die sein Vater braute und gönnte sich keine Pause. Erst als er einen fast fertigen Trank beinah ruinierte, handelte sein Vater und schickte ihn kurzerhand ins Bett.

„Dad, kann ich bei dir schlafen?“, fragte Harry leise.

„Nein, das ist mein Platz“, kam von Charlie hinter dem Labortisch vor. Harry sah ihn verzweifelt an und ließ den Kopf hängen.

„Harry, warum willst du nicht zu deinem Mann? Meinst du nicht, du verletzt ihn damit sehr?“, fragte Severus plötzlich.

„Wie meinst du das?“

„Eure Tochter ist verschwunden, ihn trifft das genauso hart wie dich und jetzt gehst du ihm auch noch aus dem Weg.“

„Aber er gibt mir bestimmt die Schuld daran.“

„Tut er nicht, das tut keiner. Harry, geh zu deinem Mann. Ihr braucht Beide Trost und ihn kannst nur du trösten also geh zu ihm“, sagte Severus.

Sein Sohn sah ihn noch einen Moment zweifelnd an, nickte aber dann und verließ die Kerker.

„Ob er wirklich zu ihm geht?“

„Ich hoffe es. Wiesel, wie weit bist du?“

„Die Tränke köcheln und brauchen mindestens sechs Stunden, wir könnten also auch ins Bett gehen“, kam von Charlie. Er sah zu seinem Partner, er sah genauso müde aus wie er selbst sich fühlte und schließlich nickte Severus.

„Dann ab ins Bett.“

Charlie gähnte herzhaft, überprüfte nochmal die blauen Flammen unter den Kesseln und folgte Severus dann ins Schlafzimmer. Mit einem kurzen Zauber waren sie umgezogen und krabbelten ins Bett, Charlie schmiegte sich an ihn.

„Unser Lord hat sich sehr verändert“, murmelte er.

„Ja, hat er. Zu seinem Besten“, murmelte Severus, der die Arme eng um ihn zusammen zog, „schlaf.“

„Gute Nacht, meine Fledermaus.“

„Nacht, Wiesel.“
 

Unsicher betrat Harry den Ostflügel, er spürte sofort, dass sein Mann den Zauber verändert hatte. Keiner ohne Mal könnte den Flügel mehr betreten ohne sofort umgebracht zu werden, er spürte die dunkle Signatur eines Avada, der in den Schutzzauber eingeflochten war. „Mein Lord?“, fragte Harry leise.

„Hier“, kam aus dem Büro.

Es klang neutral, Harry zuckte dennoch zusammen und schlich zu dem Raum.
 

Voldemort sah auf als sein Mann eintrat, er hob wortlos einen Arm und bot ihm, wie zu Beginn ihrer Beziehung eine Umarmung an. Harry reagierte wie damals, er huschte durch den Raum und kuschelte sich auf seinen Schoß. Der Arm legte sich eng um seine Taille, zog ihn an den Dunkle Lord und schnell gesellte sich der zweite Arm dazu. Am Anfang war Harry noch etwas unsicher doch dann schmiegte er sich mit einem Seufzen an seinen Mann, die Tränen über ihren Verlust ließen nicht lange auf sich warten. Tiefe Schluchzer erschütterten seinen Körper, die Arme seines Mannes zogen ihn eng an dessen Körper bevor sich eine Hand von seiner Taille löste und beruhigend über seinen Rücken fuhr. Voldemort sagte kein einziges Wort und genau das bedrückte Harry bald noch mehr. Zitternd und schluchzend wollte er sich erheben doch der Arm um seine Taille hielt ihn davon ab.

„Warum willst du mich schon wieder verlassen?“, fragte Voldemort leise.

„Ich will euch nicht stören.“

„Das ist Blödsinn und das weißt du. Du gibst dir immer noch die Schuld, oder?“

„Ihr nicht?“, fragte Harry schluchzend.

Er hörte Voldemort resignierend seufzen, eine Hand legte sich unter sein Kinn und zwang ihn sanft aufzusehen. „Ich gebe dir nicht die Schuld, Harry, vergiss diesen Schwachsinn endlich.“

„Aber ich hätte sie nicht mit Arthur allein lassen dürfen.“

„Sie waren nicht allein und wir wurden alle getäuscht. Harry, keiner von uns hat Schuld am Talis Verschwinden also hör endlich auf damit. Außerdem kriegen wir unsere Tochter zurück“, knurrte Voldemort.

„Und wenn nicht?“ Dicke Tränen rollten über Harrys Gesicht, er wollte sich abwenden doch die Hand an seinem Kinn hinderte ihn daran.

„Diese Option gibt es nicht. Harry, wir kriegen unser Würmchen wieder, gesund und unversehrt. Glaubst du wirklich, ich würde zulassen, dass ihr etwas passiert? Ich mag manchmal ein gefühlloser Bastard sein aber ich liebe unsere Tochter und würde für sie und dich alles tun. Mein Schatz, hör endlich auf dir die Schuld zu geben, du trägst sie nicht“, sagte Voldemort, seine Stimme war zum Schluss hin immer sanfter geworden. Dunkelrote, warme Augen sahen Harry an, dessen Schluchzen langsam abnahm.

„Meint ihr wirklich?“

„Ja, und hör endlich auf mich zu siezen. Wir sind verheiratet.“

Jetzt blinzelte ihn Harry wirklich verwirrt an, was Voldemort leise lachen ließ bevor er ihn eng an sich zog.

„Jetzt guck nicht so erstaunt, ich meine es ernst. Harry, lass uns schlafen gehen.“

„Welchen Namen?“

„Voldemort, ich hasse meinen Muggelnamen.“

„Was ist an Tom so schlimm?“, fragte Harry leise.

„Er kommt von meinem Vater. Ich habe ihn schon immer gehasst, das war einer der Gründe warum ich mich umbenannt habe. Komm, ab ins Bett, du hast mich lange genug allein gelassen“, brummte Voldemort. Er zog Harry noch enger an sich während er einfach aufstand, sein Mann schlang die Beine und Arme um ihn.

„Es tut mir leid...“

„Dass du mich alleine gelassen hast?“

„Ja.“

„Das sollte es auch.“

„Mein Lord?“

„Voldemort. Ja, es sollte dir leid tun. Einfach deinen Ehemann alleine zu lassen, also wirklich. Das will ich nicht nochmal erleben, du schläfst ab jetzt wieder bei mir“, grollte Voldemort doch Harry hörte den liebevollen Unterton aus seiner Stimme raus.

„Werde ich.“

„Gut.“ Voldemort durchquerte allerdings ihr Schlafzimmer und hielt aufs Bad zu.

„Wollten wir nicht ins Bett?“

„Warst du die letzten zwei Tage mal duschen?“

„Nein, ich habe nur gearbeitet.“

„Das riecht man. So sehr ich dich auch liebe aber ich hätte dich gerne sauber im Bett und nicht nach einem Tränkelabor riechend.“

Harry kicherte leise bevor er auf seine Füße gestellt wurde, ein Zauberspruch entkleidete sie komplett. Er schmiegte sich eng an den fast weißen Körper seines Mannes, der an ihm vorbei griff und das Wasser aufdrehte. Dann schob er seinen Mann einfach unter das heiße Wasser.

„Herrlich“, schnurrte Harry seufzend.

„Hm, sehr sogar.“

„Muss ich euch duzen?“, fragte Harry plötzlich.

„Nein, musst du nicht aber warum willst du es nicht?“

Harry zuckte mit den Schultern und sagte, „es ist so ungewohnt, ich habe euch immer gesiezt.“

„Du musst ja nicht, ich habe es dir ja nur angeboten.“

„Warum so plötzlich?“

„Da ich die letzten zwei Nächte nicht eine Minute geschlafen habe, hatte ich genug Zeit zum Nachdenken und so langsam wird es Zeit, dass wir gleichberechtigt in dieser Ehe sind und da gehört das auch dazu“, gab Voldemort zurück, er hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt, die Augen geschlossen.

„Wirklich gleichberechtigt?“, fragte Harry.

„Der Platz am Kopfende gehört weiterhin mir und ich werde definitiv nicht unten liegen aber sonst, ja, gleichberechtigt.“

Jetzt kicherte Harry leise, was sich weiter steigerte bis er einen ausgewachsenen Lachkrampf hatte und sich von seinem Mann lösen musste. Dieser sah ihn einfach nur verständnislos an, was hatte er so lustiges gesagt?
 

Es dauerte eine Zeit bis Harry sich beruhigt hatte und wieder in die Arme seines Mannes glitt.

„Was war jetzt so witzig?“, fragte Voldemort grollend.

„Der zweite Teil.“

„Naja, bevor du auf dumme Gedanken kommst und du es gar nicht erst versuchst.“

„Das hätte ich nie gemacht, es entspricht nicht meinem Inneren Wesen oder meinen Neigungen. Ich wollte nie der dominante Part im Bett sein und das weißt du auch“, kicherte Harry.

„Ha, du hast es gesagt.“

„Mein Lord?“

Voldemort verleierte die Augen und murrte, „du hast mich eben geduzt also tu es auch weiter.“ „Ihr müsst euch verhört haben.“

„Nein, habe ich nicht.“

„Doch.“

Jetzt knurrte Voldemort leise und griff nach Schwamm und Duschgel. Harry sah ihn unsicher an doch die Augen seines Mannes blieben blutrot während er begann ihn sanft zu waschen. Tiefes Schnurren erfüllte schnell den Raum, übertönte sogar das Rauschen der Dusche.

„Ich habe mich nicht verhört“, murrte Voldemort während er ihn umdrehte um an seinen Rücken zu kommen. Das Schnurren stockte kurz, setzte aber dann wieder ein. Er lehnte sich gegen die Hand seines Mannes, der ihn allerdings wieder wegschob. „So kann ich dich nicht waschen.“

„Ich kann mich selber waschen.“

„Das ist aber nicht der Sinn. Harry, lass dich doch auch mal verwöhnen“, murrte Voldemort.

„Ja, mein Lord“, schnurrte Harry, der sich langsam wirklich entspannte.
 

Eine ganze Zeit später lagen die zwei Ehemänner, frisch gewaschen, abgetrocknet und nackt in ihrem Bett. Harry schmiegte sich eng in die Umarmung seines Mannes, hatte die Arme eng um den blassen Körper geschlungen und schnurrte glücklich vor sich hin. Voldemort hatte das Kinn auf seinen Kopf gelegt und genoss diese Ruhe und diesen Frieden. Doch plötzlich verstummte das Schnurren, er fühlte Tränen an seiner Brust und seufzte leise.

„Wir bekommen sie wieder“, sagte er leise.

„Ich habe Angst.“

„Musst du nicht, mein Kleiner. Wir bekommen unser Würmchen wieder, gesund und wohlbehalten.“

„Ich würde es nicht überleben wenn ihr was passiert“, gestand Harry unter Tränen.

„Glaubst du ich? Harry, ich liebe unser Kind.“

„Ich weiß auch wenn es am Anfang anders war.“

„Falsch, ich liebe sie seit Anfang an. Aber solange sie noch nicht geboren war, konnte ich einfach nicht anders handeln. Verzeih, mein Schatz.“

Harry schniefte nur leise und fragte, „wird das immer so sein?“

„Wie meinst du das?“

„...nicht so wichtig.“

Voldemort schob ihn ein Stück von sich weg um ihn anzusehen, die geliebten grünen Augen waren völlig verquollen und er konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Du denkst über weitere Kinder nach, oder?“ „

Das ist allerdings der falsche Zeitpunkt, ich weiß. Aber...“

„Nein, Harry, es ist nicht der falsche Zeitpunkt. Wir werden Tali wieder bekommen und sie wird mit ihren Geschwistern aufwachsen. Ich habe nie über eine Familie nachgedacht und jetzt habe ich einen Ehemann, den ich über alles liebe, eine Tochter, die einfach ein Sonnenschein ist und einen Bruder, der mich manchmal am liebsten verfluchen würde“, sagte Voldemort mit einem warmen Lächeln.

Jetzt sah Harry auf, er blinzelte die Tränen etwas weg und sah ihn fragend an.

„Was?“

„Das habt ihr so noch nie gesagt“, sagte Harry.

„Wirklich nicht?“ „Nein.“ „Hm, das hätte ich vielleicht längst machen sollen.“

„Heißt das, ihr seit glücklich?“, fragte Harry.

Jetzt sah ihn Voldemort wirklich erstaunt an und fragte, „meinst du diese Frage wirklich ernst?“

„Ähm, ...“

„Harry, meinst du diese Frage wirklich ernst?“, wiederholte Voldemort fassungslos.

Harry zuckte leicht zusammen, er sah den Unglauben im Gesicht seines Mannes und wollte sich von ihm lösen.

Doch er wurde festgehalten und Voldemort fragte erneut, „meinst du diese Frage ernst?“

„Es tut mir leid, ich wollte euch nicht beleidigen, verzeiht“, wimmerte Harry ängstlich.

„Harry, würdest du bitte mal meine Frage beantworten.“

„Ja, ich meine diese Frage ernst.“ Die Stimme des Jüngeren war nur ein Flüstern, er zitterte und wollte sich jetzt ernsthaft von seinem Mann lösen. Wieder wurde er nicht losgelassen, Voldemort zog ihn eng an sich und strich mit den Händen beruhigend über seinen Rücken.

„Kleiner, habe ich dir in irgendeiner Weise zu verstehen gegeben, dass ich nicht glücklich bin?“

„Nein, mein Lord“, flüsterte Harry leise.

„Warum dann diese Frage? Harry, ich dachte eigentlich, dass wir glücklich sind oder bin ich der Einzige, der so denkt?“

Harry sah überrascht auf und sagte, „nein, natürlich nicht. Ich bin sehr glücklich aber ihr habt nie was gesagt.“

„Wundert dich das? Harry, ich bin nun mal kein Mensch, der seine Gefühle auf der Zunge trägt. Ich dachte eigentlich, daran hättest du dich langsam gewöhnt. Ich werde nie ein Mensch sein, der dir ständig sagt, wie glücklich er ist aber ich bin es. Ich liebe meine Familie und ich bin endlos glücklich mit euch“, sagte Voldemort ernst.

Harry sah ihn ungläubig an bevor er wieder in Tränen ausbrach.

„Was habe ich jetzt Falsches gesagt?“

„Nichts aber Tali ist nicht hier, sie ist weg und wir wissen nicht ob sie überhaupt noch ...“

„NEIN. Harry, Tali lebt und ihr geht es gut. Fühl in dich hinein, fühl sie. Unser Würmchen lebt und sie wird zu uns zurück kommen“, sagte Voldemort sofort.

Schluchzend nickte Harry und kuschelte sich wieder an seinen Mann, der ihn eng in seine Arme zog und ihm beruhigend über den Rücken strich.

„Wir kriegen sie wieder.“

Wieder nickte Harry an seiner Brust, das Schniefen wurde langsam weniger und leiser bis Harry vollkommen ruhig war. Etwas verwundert sah Voldemort auf seinen Mann, der in seinen Armen eingeschlafen war. Die letzten zwei Tage waren zu viel gewesen und hatten jetzt ihren Tribut gefordert, er drückte ihn an sich und murmelte, „wir kriegen sie wieder, das schwöre ich dir, mein geliebter Mann.“
 

Der Vollmond stand hoch am Himmel, nicht eine Wolke verdeckte seine Schönheit und er wurde von unzähligen Sternen begleitet. Das Gelände von Riddle-Manor lag still und ruhig da und genau das war es, was die Bewohner traurig stimmte. Kein Geheul von spielenden Werwölfen, kein großer Streit mit dem Alpha, keine Auseinandersetzungen zwischen den fremden Werwölfen absolute Stille und die zeigte mehr als alles andere, wie die Stimmung in den, mittlerweile vier Rudeln war. Jeden Tag kamen mehr Werwölfe an, sie alle folgten dem Ruf, den Fenrir ausgesandt hatte. Übermorgen würden die Werwölfe des Festlandes ankommen, zumindest die aus Frankreich, Deutschland und Holland, der Rest würde nicht mehr rechtzeitig ankommen. Erstaunlicherweise herrschte Frieden zwischen den verschiedenen Rudeln, was nicht zuletzt daran lag, dass Fenrir jeden Kampf im Keim erstickte.
 

Er hörte das leise Raufen doch er sah nicht auf, traurig ließ er den Blick über den See schweifen, er machte sich immer noch Vorwürfe weil Talisha verschwunden war. Niemand machte ihm Vorwürfe, weder Voldemort noch Harry aber er fühlte sich schrecklich. Ein leises Geräusch am Rand der Lichtung ließ Remus aufsehen, ein Werwolf zerteilte die Büsche und kam langsam auf ihn zu. Er war nur ein Stück größer als er selbst, dabei aber breiter in den Schultern und sein ganzer Gang und seine Haltung zeugten von Autorität und momentan auch Aggressivität. Das struppige Fell hatte die gleiche graue Farbe wie die Haare seiner menschlichen Gestalt. Fenrir kam langsam auf ihn zu, leise knurrend und noch etwas aufgebracht von dem kurzen Raufen mit dem Jungwolf doch heute wollte Remus nicht kämpfen. Er rollte sich widerstandslos auf den Rücken, präsentierte dem Alpha seinen ungeschützten Bauch und die Kehle.

Fenrir sah ihn überrascht an, der Jüngere hatte sich ihm noch nie so schnell unterworfen, sonst war es immer ein langer Kampf gewesen bis er seine Überlegenheit endlich anerkannt hatte. Langsam kam er näher, rechnete mit einer List doch Remus sah ihn einfach nur todtraurig an, bewegte sich aber nicht. Selbst als er direkt über ihm stand, rührte sich Remus nicht sondern blieb in dieser extrem unterwürfigen Position liegen. Fenrir wusste nicht was er denken sollte, sein menschlicher Teil jubelte während der Wölfische auf die einzig richtige Art reagierte. Er senkte den Schädel und leckte sanft über die ungeschützte Kehle des Anderen, der ein leises Schnurren hören ließ. Er wollte ihn beruhigen, erkannte ihn als Ranghöheren an. Unsicher über dieses Verhalten hob Fenrir den Kopf und legte sich kurzerhand neben ihn.

Jetzt war es an Remus etwas überrascht zu gucken, sein Alpha hatte seine Unterwerfung sofort akzeptiert und lag jetzt neben ihm, Flanke an Flanke. Er sah ihn von der Seite an doch Fenrir hatte den Blick auf den See gerichtet. Remus seufzte leise, sofort hatte er Fenrirs Aufmerksamkeit und kurz darauf eine feuchte Zunge, die ihm liebevoll über die Schnauze fuhr. Wieder seufzte der Jüngere, er bewegte sich leicht und legte den Kopf auf Fenrirs rechtes Vorderbein. Jetzt leckte Fenrir liebevoll über sein Ohr bevor er das Kinn auf seinen Kopf legte und leise schnurrte. Remus schloss die Augen, das Vibrieren des Schnurrens ging durch seinen ganzen Körper und ließ ihn ruhiger werden, seine Schuldgefühle konnte es allerdings nicht vertreiben.

Fenrir schien es zu spüren, er biss ihn leicht ins Nackenfell und forderte so seine Aufmerksamkeit. Er sah ihn fragend an, er konnte die Trauer nicht ganz aus seinen Augen vertreiben. Der Alpha grollte leise und legte den Kopf auf den Boden, Remus folgte seinem Beispiel und legte den Schädel neben ihn. Wie gerne würde er sich jetzt mit dem Älteren unterhalten, sich die Sorge von der Seele reden doch das war in dieser Nacht nicht möglich. Er konnte sich nur mit seiner Körpersprache verständigen und die drückte pure Trauer aus. Fenrir schnurrte wieder leise, er wollte ihn beruhigen doch er wusste auch, dass es sinnlos war. Sie alle machten sich Sorgen um den Welpen ihrer Lords und Remus gab sich zusätzlich noch die Schuld an ihrem Verschwinden. Gerade seufzte er wieder tief und vergrub die Schnauze unter den Vorderpfoten. Er konnte ihm nicht helfen, er konnte ihm nur diesen wortlosen Trost anbieten.
 

Der Mond ging langsam unter, Fenrir warf noch einen letzten Blick auf den strahlenden Himmelskörper bevor er hinter dem Horizont verschwand. Er spürte das altbekannte Ziehen in seinem Körper während er sich verwandelte, genau wie der jüngere Werwolf neben ihm. Er drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, aus den Augenwinkeln beobachtete er, dass Remus auf dem Bauch lag und das Gesicht in seinen Armen versteckt hatte.

„Du weißt, dass du keine Schuld trägst“, sagte Fenrir leise.

„Das ändert nichts an meinen Schuldgefühlen“, gab Remus zurück, seine Stimme klang, durch seine Arme, gedämpft.

„Keiner gibt dir die Schuld, weder unser Welpe noch mein Lord. Nicht mal die Fledermaus gibt dir die Schuld daran und der ist sonst extrem wenn es um seine Familie geht. Remus, du bist nicht schuld.“

Remus seufzte leise und drehte den Kopf um ihn anzusehen. „Deswegen mache ich mir trotzdem Vorwürfe. Ich habe mich einfach überrumpeln lassen“, seufzte er.

„Wie wir alle. Remus, hör endlich auf damit. In zwei Tagen läuft die Frist ab.“

„Von der weißen Seite hat sich noch keiner gemeldet?“

Der Alpha schüttelte leicht den Kopf und meinte, „nein, nicht eine kleine Nachricht und dabei war die Nachricht unseres Lords sehr eindeutig.“

„Stimmt. Gebt uns unsere Tochter wieder oder ihr seit alle tot, dass ist wirklich eindeutig. Mich wundert, dass er ihnen überhaupt eine Nachricht geschickt hat und sie nicht gleich angreift“, sagte Remus während er den Oberkörper auf die Seite drehte um ihn besser ansehen zu können.

„Ihm fehlen die Leute und die Vorbereitungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Vampire sind noch nicht da. Die meisten Todesserfamilien sind mittlerweile in Sicherheit, die Ärzte des St. Mungos warten nur auf seinen Befehl um das Krankenhaus abzuriegeln und in spätestens zwei Tagen sind die restlichen Wölfe hier“, sagte Fenrir, der sich jetzt ebenfalls zu ihm umdrehte. Dass sie Beide komplett nackt waren, störte ihn zumindest nicht.

„Weißt du was genaueres?“

„Noch nicht aber das wird sich heute Abend ändern. ER hat eine Versammlung einberufen und es wäre schön, wenn du mitkommst.“

„Klar, komm ich mit. Was hältst du davon wenn wir ins Bett gehen?“

„Immer, gerne.“

Fenrir stand mit einer fließenden Bewegung auf und hielt dem Jüngeren eine Hand hin. Skeptisch wurde diese Hand beäugt bevor Remus leise seufzte und sich hoch helfen ließ. Im selben Schwung zog Fenrir ihn an sich, legte einen Arm locker um seine Hüfte und rechnete schon damit, dass sein widerspenstiger Gefährte ihn - wie immer - wegstoßen würde.

Remus versteifte sich, er spürte die nackte Haut des Älteren an seiner Eigenen doch irgendetwas hinderte ihn daran ihn wie sonst immer wegzustoßen. Langsam und unsicher lehnte er sich an ihn, seine Arme hingen einfach an seiner Seite runter doch für Fenrir war es ein unbeschreibliches Gefühl, sein Gefährte suchte zum ersten Mal den Körperkontakt zu ihm. Sein Innerer Wolf heulte auf, tobte durch seinen Körper und wollte seinen Gefährten an sich reißen doch Fenrir behielt die Oberhand über seinen Körper. Seine Arme lagen nur sehr locker um Remus' Hüfte, er gab ihm die Möglichkeit sich jederzeit zurückzuziehen. Doch Remus dachte scheinbar gar nicht daran, seine Arme bewegten sich zögerlich und legten sich um die Hüfte des älteren Werwolfes. Er zögerte noch einen Moment und lehnte sich dann an Fenrir.

„Danke“, flüsterte er leise.

„Wofür? Ich hab doch gar nichts gemacht“, gab Fenrir sehr überrascht zurück.

„Für vieles.“

„Erklär mir wenigstens ein bisschen Was.“

„Für deine Geduld mit mir, für dein Verständnis. Du wartest seit Jahren darauf, dass ich mich endlich dazu durchringen kann dein Gefährte zu werden, du drängst mich zu nichts und du stehst immer hinter mir und das obwohl ich dich manchmal nicht sehr nett behandelt habe“, erklärte Remus, der seine Umarmung etwas verstärkte und das Gesicht an seine Brust kuschelte.

„Du weißt warum ich das mache. Ich will dich als meinen Gefährten, freiwillig und ohne Zwang.“

„Ich weiß. Aber warum nimmst du dann nicht mein Angebot mit dem Liebestrank an?“

Fenrir seufzte leise und drückte ihn ein Stück von sich weg, sah ihm in die Augen. „Weil ich DICH will und nicht irgendeinen Liebestrank. Remus, wenn du es nicht kannst, dann eben nicht“, sagte Fenrir ernst.

Bernsteinfarbene Augen sahen ihn zweifelnd an und schließlich fragte er, „hast du je darüber nachgedacht, jemand anderen an dich zu binden?“

„Nein, warum auch? Ich habe meinen Gefährten gewählt und ich stehe zu meiner Wahl.“

„Aber...“

„Kein Aber. Komm, wir wollten ins Bett und so langsam wird es kühl“, grinste Fenrir.

Etwas gequält erwiderte Remus das Grinsen bevor er sich von Fenrir löste und Richtung Manor ging, schnell folgte ihm der Ältere.
 

Fenrir beobachtete wie sein junger Gefährte langsam aus dem Bad kam, einige Wassertropfen glitzerten noch auf seiner Haut und die Haare hingen feucht ins Gesicht. Sein Blick war leer und in die Ferne gerichtet, er bekam wahrscheinlich nicht mal richtig mit, dass er sich nackt neben ihn legte. Etwas überrascht hob Fenrir eine Augenbraue als der Jüngere sich auch noch an ihn kuschelte und die Arme um seine Hüfte legte. Er seufzte leise und erntete damit einen fragenden Gesichtsausdruck.

„Wenn ich nicht wüsste, dass du nur wegen deinen Schuldgefühlen so anschmiegsam bist, könnte ich das sogar genießen“, seufzte Fenrir.

Remus senkte den Kopf wieder und schmiegte sich an seine Brust. „Und wenn es nicht so wäre?“, fragte er leise.

„Es ist aber so. Remus, ich spüre es.“

„Ich habe Angst.“

„Vor was?“

„Dass du irgendwann mal die Geduld verlierst und einen Anderen wählst. Einen weniger widerspenstigen Gefährten, weich und anschmiegsam, liebevoll“, flüsterte Remus leise.

„Nun, momentan bist du sehr liebevoll und anschmiegsam, ich kann mich nicht beschweren. Remus, ich werde keinen Anderen wählen, ich habe mich schon vor Jahrzehnten entschieden. Habe meinen Gefährten als kleines Kind erkannt und ihn gekennzeichnet, ihn als den Meinen gezeichnet also warum sollte ich mich umentscheiden? Ich liebe dich, mein Welpe“, knurrte Fenrir dunkel doch Remus konnte den liebevollen Unterton raus hören.

„Mit mir zu reden, wäre zu viel verlangt gewesen, oder?“

„Ja, wäre es. Remus, ich war Jahrzehnte lang auf der Suche nach meinem Gefährten und als mir dann dein Geruch in die Nase gestiegen ist, konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen. Zudem war ich damals nicht gerade für meine Wortgewandtheit bekannt, nun, das bin ich immer noch nicht aber ich glaube, mittlerweile kann ich mich dir gegenüber durchaus mitteilen. Ich wollte dich damals, ich will dich jetzt und ich werde warten“, erklärte Fenrir.

„Wie lange? Fenrir, sei ehrlich zu dir und zu mir, wie lange würdest du warten?“

„Naja, wenn ich sterbe, kann ich nicht mehr warten aber bis dahin, auf alle Fälle. Remus, sieh es endlich ein, du hast mich für immer am Hals. Du wirst mich nie wieder los“, sagte Fenrir mit einem breiten Grinsen und scherzhaften Unterton in der Stimme.

Doch Remus schwieg, seine Finger malten gedankenverloren Kreise auf Fenrirs Rücken was den Alpha schnell tief schnurren ließ.

„Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte Fenrir irgendwann.

„Nein.“

„Warum schweigst du mich dann an? Du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen.“

„Vielleicht möchte ich dich gar nicht mehr los werden“, flüsterte Remus leise.

Fenrir sah überrascht auf den Wuschelkopf an seiner Brust, die ehemals braunen Haare wiesen deutliche graue Strähnen auf, ein Resultat des ständigen Kampfes gegen die Verwandlungen. „Meinst du das ernst?“, fragte Fenrir leise. Er konnte ein erwartungsvolles Zittern nicht ganz unterdrücken.

„Ja.“

„Wieso so plötzlich?“

„Ich hatte sehr lange Zeit um darüber nachzudenken.“

„Was genau ist dabei raus gekommen?“

„Ich beneide Harry und Draco.“

Fenrir hob fragend eine Augenbraue und fragte, „wieso kommst du gerade auf diese Beiden?“

„Weil sie glücklich gebunden sind...“

„Och, da könnte ich dir helfen. Sehr schnell sogar.“

Remus lachte leise und sah auf, „das kann ich mir vorstellen aber nein, so weit bin ich noch nicht.“

„Schade. Wie weit bist du denn?“, fragte Fenrir dunkel.

Etwas unsicher zuckte Remus mit den Schultern, Fenrir rutschte ein Stück runter bis ihre Gesichter auf einer Höhe waren, die gelben Augen funkelten vergnügt auf. „Ich weiß es nicht“, gestand Remus leise.

Der ältere Werwolf schnurrte leise und rückte noch ein Stück näher, strich mit den Fingern über seinen Rücken. „Wollen wir es herausfinden?“, fragte Fenrir leise.

Zögernd nickte Remus, sein innerer Wolf heulte erfreut auf und drängte ihn an seinen Gefährten doch noch behielt sein menschlicher Geist die Kontrolle über seinen Körper. Erfreut grinste Fenrir, überbrückte die geringe Entfernung zwischen ihnen und drückte seine Lippen sanft auf die des Jüngeren.

Der steife Körper in seinen Armen entspannte sich langsam, die anfängliche Gegenwehr gegen den Kuss nahm ab und zögernd wurde der Kuss erwidert. Fenrir schnurrte tief aus der Kehle. Bernsteinfarbene Augen sahen ihn noch einen Moment an bevor sie langsam zufielen. Jetzt schloss auch der Alpha die Augen, er wollte diesen sanften Kuss nur noch genießen.
 

Viel zu schnell löste sich Fenrir wieder von ihm, Remus öffnete zögernd die Augen und sah ihn unsicher an. Reichte das dem Alpha etwas schon? Dieser lächelte ihn nur an und kuschelte sich dann eng an ihn, schmiegte das Gesicht in seine Schulterkuhle und schnurrte leise.

„Fenrir?“

„Welpe, lass dir Zeit. Ich weiß, dass du nicht auf Männer stehst und dafür haben wir schon riesige Fortschritte gemacht. Und jetzt wird geschlafen“, brummte Fenrir.

„Welche Fortschritte meinst du?“

„Naja, du liegst, als Hetero, nackt mit einem schwulen Werwolf im Bett, küsst diesen und ziehst eine Beziehung zu diesem Werwolf in Betracht, das alles würde ich schon Fortschritte nennen“, erklärte Fenrir, „als ich dich hergebracht habe, hast du mich angegriffen und wolltest mir die Kehle raus reißen.“

„Das könnte ich manchmal immer noch.“

„Weiß ich und damit kann ich leben. Remus, hör auf dir Gedanken zu machen und schlaf endlich. Wir brauchen unsere Kräfte, in zwei Tagen holen wir das Würmchen wieder“, knurrte Fenrir.

„Hoffentlich geht es ihr gut.“

„Ich glaube nicht, dass die weiße Seite so dumm ist um ihr etwas an zu tun. Der Lord wird die Zauberwelt vernichten wenn Tali was passiert ist.“

„Damit hätte er auch Recht.“

„Hm. Schlaf endlich.“

„Gute Nacht, Fenrir.“

Der Alpha brummte nur leise, legte sich bequemer an den Jüngeren und schloss dann endgültig die Augen. Es dauerte nicht lange bis er tief und fest eingeschlafen war, Remus hingegen lag noch eine Weile wach und beobachtete den grauen Haarschopf auf seiner Brust. Doch irgendwie wollten sich keine vernünftigen Gedanken einstellen und so schloss er die Augen und versuchte zu schlafen. Es dauerte noch eine ganze Zeit bis auch er eingeschlafen war.
 

Der Orden des Phönix war versammelt, gemeinsam mit unzähligen Auroren und hochrangigen Mitgliedern des Ministeriums und sie alle starrten immer wieder auf das winzige Stück Pergament, welches eine Eule vor fünf Tagen gebracht hatte. Es war die einzige Nachricht, die einzige Reaktion der Dunklen Seite auf die Entführung gewesen. Minerva griff erneut nach dem Pergament und las die Nachricht zum wiederholten Mal, „gebt uns unsere Tochter wieder oder ihr seit alle tot.“ Nur wenige Worte und doch drückten sie alles aus, was Voldemort dachte und im Geheimen musste ihm Minerva zustimmen. Es war schlicht und einfach falsch.

Das Kind konnte nichts dafür, es war unschuldig und konnte sich seine Eltern nicht aussuchen. Es war falsch, sie von ihren Eltern, auch wenn es sich dabei um den Dunklen Lord handelte, zu trennen. Wobei das Kind auch sehr viel von ihrer 'Mutter' hatte, die Gesichtszüge und das Lächeln hatte sie von Harry. Minerva schüttelte leicht den Kopf, sie konnte immer noch nicht glauben, dass Harry das wirklich gemacht und vor allem überlebt hatte. Leises Wimmern, welches sich schnell zu lautem Geschrei steigerte, unterbrach ihre Gedanken und die Gespräche der Anderen.

„Hast du diese Missgeburt etwa mitgebracht?“, fuhr Alastor Minerva an.

„Natürlich. Ich kann doch kein fünf Monate altes Baby alleine lassen“, konterte die Hexe während sie sich schon erhob.

„Das ist kein Baby, das ist eine Missgeburt, der Erbe des Dunklen Lords. Es gehört erschlagen oder ersäuft.“

Minerva schüttelte sachte den Kopf und verließ den Raum, vorwurfsvolle und unverständliche Blicke folgten ihr doch sie ignorierte sie.
 

„Arme Kleine. Du sehnst dich nach deinen Eltern, oder?“, fragte Minerva leise während sie das Kind aus der Wiege nahm.

Das Schreien wurde leiser und zu einem Wimmern, die fast braunen Augen waren rot und verquollen.

„Die Augen hast du von deinem Vater, ich erinnere mich noch an ihn bevor er sich so verändert hat. Du wurdest in eine sehr unruhige Zeit geboren, kleine Talisha.“

Minerva wiegte das Kind bis es sich beruhigt hatte aber sie sah unglücklich aus, als ob sie wissen würde, dass sie hier nicht her gehört. Die Hexe wünschte sich, dass sie ihr helfen konnte doch sie wusste nicht wie. Ein Gedanke blitzte auf und sie öffnete vorsichtig den Strampler und besah sich das Mal, welches das Kind über dem Herzen trug. Eine kleine, schwarze Flamme. Wahrscheinlich wusste keiner der Anwesenden im Nachbarzimmer was diese Flamme bedeutete doch sie wusste es, es war das Zeichen von Snapes Familie also sollte eigentlich ein Blutschutz auf dem Kind liegen. Doch warum lag er nicht auf ihr? Hatte Severus es nicht geschafft den Trank fertig zu stellen? Wahrscheinlich. Minerva seufzte leise, wiegte das Kind weiter bis es wieder eingeschlafen war und legte es dann zurück in die Wiege.

„Wenn ich nur wüsste, wie ich deinen Opa erreiche“, flüsterte sie leise.

Severus war nicht wieder in Hogwarts aufgetaucht, er wurde durch Rodolphus Lestrange vertreten und kümmerte sich wahrscheinlich um Harry. Sie warf erneut einen Blick in die Wiege, das Kind strampelte leicht vor sich hin und schien sich zu langweilen.

„Ich kann dir nicht helfen, meine Kleine“, flüsterte sie.

Trauer schwang in ihrer Stimme mit. Lautes Stimmengewirr ließ die Hexe aufsehen, sie runzelte kurz die Stirn und legte dann einen Überwachungszauber auf das Kind bevor sie wieder nach nebenan ging.
 

Die Gespräche waren lauter geworden, Minerva konnte die einzelnen Stimmen nicht wirklich unterscheiden und sie wusste auch nicht, worum es genau ging. Sie setzte sich wieder auf ihren Platz, nicht wenige böse Blicke trafen sie doch wie immer ignorierte sie sie und wand sich an Albus.

„Was ist los?“

Der Weißmagier wurde aus seinen Gedanken gerissen und hob den Blick von dem Pergament, welches eindeutig noch nicht da gewesen war als sie nach nebenan gegangen war.

„Fünf weitere Familien sind spurlos verschwunden“, sagte Albus leise bevor er ihr das Pergament reichte.

Etwas fassungslos überflog sie die Zeilen und fragte dann, „wie viele sind es mittlerweile?“

„Über hundert Familien. Komplett verschwunden, mit Sack und Pack, alle weg. Dazu unzählige Einzelpersonen oder Paare, insgesamt fast neunhundert Zauberer, Hexen und Kinder“, kam von Arthur.

„Gibt es wirklich keine Spur von ihnen?“

„Nein, als ob sie jemand ergriffen hat und mit ihnen disappariert ist. Nicht die kleinste Spur und auch kein dunkles Mal am Himmel.“

Einige der Anwesenden schnaubten leise bevor ein Auror sagte, „wer soll es denn sonst gewesen sein? Er schafft potenzielle Gefahren aus dem Weg.“

Doch Albus schüttelte den Kopf und sagte, „viele dieser Familien haben unbestätigte Kontakte zu IHM, es wäre sinnlos wenn ER seine eigenen Anhänger aus dem Weg räumen lässt.“

„Was ergibt bei IHM schon Sinn?“, fragte Percy schneidend.

Wieder schüttelte Albus den Kopf bevor er sagte, „ER mag viele Dinge tun, die für uns sinnlos erscheinen aber dazu ist ER zu intelligent. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass diese Personen in Sicherheit gebracht wurden.“

„Das ist Blödsinn, Albus“, kam von Arthur, „ER kümmert sich einen Dreck um seine Untergebenen.“

„Und Harry?“, fragte Minerva. Alle sahen sie überrascht an und die Hexe fragte, „was ist wenn Harry das veranlasst hat? Er würde sich um diese Personen sorgen.“

„Als ob er was zu sagen hätte. Er hat mir selbst gesagt, dass er nirgends allein hingehen darf. Als ob er irgendetwas zu sagen hätte“, knurrte Arthur.

„Er hat immerhin SEIN Kind zur Welt gebracht“, sagte Minerva.

„Der arme Junge steht wahrscheinlich immer noch unter einem Zauber oder einem Trank. Anders kann ich mir das alles nicht erklären“, sagte Albus leise.

„So lange?“, fragte Minerva.

„Wie meinst du das?“, knurrte Alastor.

„Ganz einfach. Wenn man die komplette Zeit zusammen zählt, sind es fast vier Jahre seit Harry damals diesen sogenannten Sklavenvertrag unterschrieben haben soll. Ich persönlich gehe davon aus, dass er schon damals Kontakt zu IHM hatte und ich persönlich kennen keinen Zauber, der jemanden so lange unter seiner Kontrolle hält“, erklärte Minerva.

„Der Imperius. Es gab Anhänger aus SEINER ersten Schreckensherrschaft, die Jahrelang unter dem Imperius standen.“

„Ich glaube nicht, dass er unter einem Zauber steht. Ich glaube, er tut das alles komplett freiwillig.“

Doch keiner der Anwesenden glaubte ihr, viele schüttelten die Köpfe bevor sie sich ihren Gesprächen wieder zu wanden. Minerva seufzte leise angesichts dieser halsstarrigen Ignoranz und legte das Pergament jetzt endgültig weg.

„Was machen wir jetzt mit dem Balg?“, fragte Arthur.

„Sie ist ein unschuldiges Kind, sie kann nichts für diesen Krieg.“

„Minerva, es ist das Kind des Dunklen Lords. Wenn es bei ihm aufwächst, wird es sein Terrorregime fortsetzen. Nein, wir werden es hier behalten“, sagte Albus.

„Um was mit ihr zu tun? Albus, sie ist fünf Monate alt und sie ist auch das Kind von Harry Potter. Glaubst du wirklich, dass sie euch das Kind einfach so überlassen werden?“

„Ich glaube nicht, dass Harry sie noch lange bei sich behalten hätte. ER würde es nicht dulden und sobald das Kind groß genug wäre um es zu unterrichte, hätte ER es ihm weggenommen um es zu seinem Ebenbild zu erziehen. Minerva, so ist es besser. Sie wird hier aufwachsen, auf der weißen Seite, sicher und gut behütet“, sagte Albus mit warmer Stimme.

Die Hexe schüttelte nur den Kopf, „das ist falsch. Ein Kind gehört zu seinen Eltern.“

„Nicht dieses Kind. Es bleibt hier und wenn du dich weiter so quer stellst, werde ich jemand Anderen finden, der sich darum kümmert.“

„Nein, Albus. Ich stelle mich nicht quer“, seufzte die Hexe leise.

Albus sah sie noch einen Moment an, nickte dann und wollte sich den Anderen zuwenden als ein heller Patronus durchs offene Fenster rein flog. Ein Schwan, der auf dem Tisch landete und mit heller Stimme rief, „wir werden angegriffen und benötigen schnellstmöglich Hilfe.“

„Wer greift wo an?“, fuhr Alastor dazwischen und er war nicht der Einzige, der den Patronus unterbrach.

Albus bat um Ruhe und wandte sich dann an den Schwan, „wer greift an und wo?“

Es dauerte noch einen Moment bis der Schwan die Stimme wieder erhob und mit seinen nächsten Worten sorgte er für mehr als nur Gänsehaut bei den Anwesenden. „Die Todesser greifen Askaban an.“
 

Keiner konnte glauben was sie da sahen, die Insel, auf der Askaban lag, befand sich direkt vor ihnen doch von dem uralten Zaubergefängnis war nicht mehr viel übrig. Rauchende Trümmer befanden sich dort wo noch am Morgen des Tages das Gefängnis gestanden war. Kein Dementor war in der Luft aber dennoch war der Nachthimmel nicht leer. Gleich zwei Male leuchteten am Himmel, grellgrün und eisblau, die Schlangen wanden sie umeinander und sie sahen Beide sehr zornig aus.

„Das kann nicht wahr sein“, keuchte Arthur leise.

„Doch, es ist wahr. Sie haben Askaban vernichtet“, sagte Albus, er klang genauso fassungslos wie alle anderen auch.

„Was ist mit den Auroren? Hier war fast ein Dutzend Auroren stationiert.“

Albus zuckte mit den Schultern und flog näher rann, die Anderen folgten ihm.
 

Ihre Annäherung blieb nicht unbemerkt, ein Schatten erhob sich über den Trümmern welcher sich im Licht der zwei Male als ein Mann auf einem Besen raus stellte. Sofort lagen sämtliche Zauberstäbe in den Händen ihrer Besitzer doch der Flieger kam nicht näher, er schwebte über den Trümmern von Askaban und schien auf sie zu warten. Unsicher flogen sie näher, sie hatten Besen nehmen müssen um hierher zu kommen denn die Flohverbindung nach Askaban war unterbrochen, jetzt wussten sie auch warum. Erschrockenes Keuchen ging durch die Reihen als sie den Flieger erkannten.

„HARRY!“
 

„Wenn ich sagen würde, dass ich mich freue euch zu sehen, würde ich euch anlügen. Ich bin hier um euch eine allerletzte Chance zu geben“, sagte Harry ruhig und ernst.

„Harry, mein Junge, was machst du hier? Geht es dir gut?“, fragte Albus besorgt.

„Wie soll es mir gut gehen wenn mein Kind entführt wurde?“

„Du musst es verstehen, wir wollen doch nur dein Bestes und das Beste für dein Kind. Komm zu uns und du hast deine Tochter wieder. Wir beschützen dich.“

„Vor was? Vor meinem Mann, der mich und unsere Tochter über alles liebt? Vor meiner Familie, die für mich über Leichen gehen würde? Albus, wovor wollt ihr mich beschützen?“, fragte Harry traurig.

„Du stehst unter einem Zauber. Wir können dir helfen“, versuchte es der Weißmagier erneut doch Harry schüttelte den Kopf und unterbrach ihn indem er bestimmend eine Hand hob.

„Albus, ich sage es dir ein letztes Mal, ich stehe unter keinem Zauber, Bann, Fluch oder Trank. Ich liebe meine Familie und meinen Mann und ich will keinen Krieg“, sagte Harry, „und genau deswegen bin ich hier.“

„Ach, will uns die kleine Hure etwa Frieden anbieten?“

Harry drehte sich zu dem Sprecher um und seufzte, „Percy, ich wundere mich, dass eine Familie so unterschiedlich sein kann. Nein, ich will euch keinen Frieden anbieten.“

„Was willst du dann?“

„Euch eine letzte Chance geben. Ich will mein Kind wieder, gesund und wohl behalten und ich werde versuchen, meinen Mann aufzuhalten. Entweder ihr sagt mir sofort wo meine Tochter ist oder ihr müsst mit den Konsequenzen leben“, sagte Harry. Seine Stimme klang ernst doch so wirklich ernst nehmen, tat ihn niemand.

„Du kannst deinen MANN doch gar nicht kontrollieren also warum sollten wir dir das Balg wiedergeben? Du bist doch nur eine kleine Marionette.“

„Ist das euer letztes Wort?“

„Harry, denk nochmal in Ruhe über alles nach. Komm zu uns und zieh deine Tochter auf der richtigen Seite groß.“

„Ich bin auf der Seite, für die ich mich entschieden habe. Bekomme ich meine Tochter wieder?“

„Nein.“

„Albus, überleg dir gut, was du tust.“

„Ich habe es mir sehr genau überlegt, das Kind bleibt bei mir. Ihr werdet uns nicht angreifen solange wir sie haben“, sagte Albus überzeugt.

Harry deutete auf die Trümmer von Askaban und fragte, „wie würdest du das dann bezeichnen? Askaban war der Anfang.“

„Wie soll es weitergehen? Wir könnten dein Kind töten“, kam von Arthur.

„Dann seit ihr alle tot.“

„Das meinst du nicht ernst.“

„Doch. Passiert meinem Kind etwas, werden wir die Weiße Seite restlos vernichten, jeden Zauberer, jede Hexe, jedes Kind. Die Familien, die auf unserer Seite stehen, sind in Sicherheit, auf die müssen wir keine Rücksicht mehr nehmen. Bekommen wir unsere Tochter wieder, verschonen wir die Unschuldigen, der Krieg geht so weiter wie bisher. Passiert Talisha etwas, seit ihr alle tot“, sagte Harry, seine Stimme war mehr ein Knurren.

„So viele seit ihr nicht, ihr habt nicht so viele Zauberer“, konterte Alastor.

„Die brauchen wir auch nicht, wir haben genug andere Kräfte. Also, eure letzte Chance. Wo ist meine Tochter?“

Albus schüttelte sachte den Kopf, ein feines Lächeln auf den Lippen, „wir können dir das Kind nicht geben. Sie ist unsere einzige wirksame Waffe gegen den Dunklen Lord.“

„Nein, sie ist das Einzige, was ihn daran hindert wird, euch endgültig zu vernichten denn ich werde es nicht mehr tun“, sagte Harry, „bis wir sie wieder haben, werden alle Stützpunkte der Weißen Seite vernichtet. Wer uns in den Weg kommt, stirbt bis wir Tali wieder haben.“

„Ist das dein letztes Wort?“, fragte Minerva traurig.

Harry wandte ihr den Blick zu, er lächelte traurig und nickte, „ja, ist es. Wenn es nach Anderen gehen würde, würde ich jetzt nicht einmal mit euch reden. Ihr habt die Wahl.“ Er holte etwas aus seiner Tasche, sofort zeigten sämtliche Zauberstäbe auf ihn doch er ignorierte sie und warf Minerva etwas zu. Etwas unsicher fing die Frau es und besah sich, was sie da eigentlich gefangen hatte. Es war eine Brosche in Form des hellblauen Mals über ihren Köpfen.

„Was ist das?“, fragte Albus, der seinen Besen an die Hexe rann gelenkt hatte und ihr das Schmuckstück abnahm.

„Ein Portschlüssel. Er aktiviert sich sobald Talisha, und nur Talisha, ihn berührt und bringt sie zu ihrer Familie zurück. Wenn es euch reicht, schickt unsere Tochter zu uns zurück.“

Harry brach ab als sich das Licht über ihnen änderte, das Dunkle Mal Voldemorts begann langsam zu verblassen während das hellblaue Mal immer heller wurde.

„Was hat das zu bedeuten?“, knurrte Alastor.

„Dass meine Zeit um ist.“

„Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass wir dich gehen lassen, oder?“

„Ihr habt keine andere Wahl. Ich trage einen Portschlüssel am Körper, der sich aktiviert sobald das Mal meines Mannes verschwunden ist und ihr schafft es nicht, mich rechtzeitig zu einem Ort zu bringen wo der Schlüssel nicht wirkt“, erklärte Harry lächelnd.

„Du stehst unter einem Zauber. Wir können dir helfen. Du bist doch nur eine Marionette des Dunklen Lords. Du bist sein Gefangener und nicht sein Ehemann. Du muss ihn doch sogar siezen“, sagte Albus, der noch einen letzten Versuch unternehmen wollte um Harry umzustimmen.

Jetzt grinste Harry plötzlich und meinte, „ich sieze meinen Lord weil ich es will, er hat mir das Du schon längst angeboten doch ich nutze es nicht. Es ist ein Zeichen des Respektes und nicht meiner angeblichen Gefangenschaft. Albus, ich bin freiwillig bei meinem Mann und auf seiner Seite, und ich liebe ihn. Ihr müsst es weder verstehen noch akzeptieren doch es wird nichts an der Tatsache ändern.“

Er sah nach oben, das Mal war fast verschwunden und er spürte das leichte Kribbeln des Portschlüssels an seinem Körper. Sein Blick glitt zu seinem eigenen Mal und er seufzte leise bevor er, ohne sich zu den Anderen umzudrehen, sagte, „unter diesem Mal sollte es nie Tote geben.“

„Hat es aber. Deine Anhänger haben getötet.“

„Ja, haben sie und es tut mir um jeden Toten leid aber wir befinden uns im Krieg“, sagte Harry, der den Blick senkte und sie wieder ansah, „ich wollte nie kämpfen und will es auch jetzt nicht aber ihr lasst mir keine andere Wahl. Nur noch wenige Jahre hätte ich gebraucht doch ihr habt alles vernichtet, was ich aufgebaut habe.“

„Was willst du damit sagen? Du hast gar nichts aufgebaut. Du bist ein elender Verräter, umgeben von Todessern und spielst die Hure für ihren Anführer“, knurrte Percy.

Harry sah ihn traurig an und schüttelte den Kopf, „ich dachte, deine Mutter hat dir mehr Anstand beigebracht aber scheinbar habe ich mich geirrt. Habt ihr nichts gemerkt? Es gab weniger Tote und es wurden keine Muggel mehr getötet. Was glaubt ihr eigentlich warum?“

„Als ob du so viel Einfluss auf IHN hättest.“

„Scheinbar doch. Percy, ich werde nicht mit dir darüber diskutieren wie viel Einfluss ich auf meinen Mann habe. Es ist sowieso egal, ihr habt alles vernichtet.“

„So ein Blödsinn.“

Harry lächelte noch einmal um dann nochmal nach oben zu sehen, das Dunkle Mal war fast verblasst und wurde immer dunkler. „So, meine Zeit ist um, ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Ihr habt die Wahl, gebt uns unsere Tochter wieder oder lebt mit den Konsequenzen“, sagte Harry.

Albus wollte etwas sagen doch in diesem Moment verblasste das Dunkle Mal über ihren Köpfen und der Portschlüssel aktivierte sich.

„Wahre Freunde sind bei uns immer willkommen und können uns immer erreichen“, rief Harry noch bevor der Sog ihn erfasste und er vor den erstaunten Augen des Phönixorden verschwand.
 

Das Mal über ihren Köpfen warf ein helles blaues Licht auf die entsetzten und fassungslosen Gesichter der Hexen und Zauberer. Langsam wandten sich alle Blicke zu Albus, der auf die Brosche in seiner Hand starrte und dann den Blick hob. Er sah zu den rauchenden Trümmern von Askaban, er war sich sicher, dass nicht einer der Auroren noch lebte und auch die Dementoren waren scheinbar restlos vernichtet. Er konnte es noch immer nicht glauben, was er gerade vor sich sah. Er sah nach oben, das hellblaue Mal von Harry leuchtete aggressiv am Himmel und zeigte mehr denn je, dass dieser junge Mann es ernst meinte.

„Albus, was machen wir jetzt?“, fragte Arthur.

„Seht nach ob es Überlebende gibt.“

Zwei Auroren lösten sich aus ihrer Flugformation und sanken schnell tiefer, im Licht ihrer Zauberstäbe untersuchten sie die Trümmer doch keiner hatte wirklich eine Hoffnung an Überlebende.

„Albus, willst du das wirklich riskieren? Nur für ein einzelnes Kind?“, fragte Minerva leise.

Alastor antwortete allerdings schneller als der Angesprochene, „wir lassen uns doch nicht von ihm einschüchtern. Das war nur sinnloses Gerede, als ob ER sich wirklich an irgendetwas halten würde. Dieser Balg ist das Einzige, was uns retten kann.“

„Und wie? Soll sie kämpfen? Gegen ihre eigenen Eltern, wohl kaum. Oder glaubt ihr wirklich, dass ER und Harry uns so viel Zeit geben um sie groß zuziehen?“

„Was haben sie groß für eine Wahl? Sie werden uns nicht angreifen. Sie werden zu viel Angst haben, dass wir dem Balg etwas antun“, knurrte Arthur.

Minerva schüttelte sachte den Kopf und fragte, „habt ihr Harry überhaupt zugehört?“

„Glaubst du ihm etwa? Minerva, das war eine Taktik um uns zu verunsichern. Was wollen sie machen? Das Ministerium angreifen? Oder Hogwarts? Das wäre gegen den Vertrag, das wird ER nicht machen“, sagte Arthur.

„Wir haben sein Kind entführt. Glaubt ihr wirklich, dass ER sich noch an irgendwelche Verträge halten wird?“

„Bei Merlin, du tust gerade so als würde dem Dunklen Lord wirklich etwas an dem Balg liegen. ER hat genug Todesserinnen um mehr als genug Kinder zu bekommen“, knurrte Arthur.

„Das hat er aber bis jetzt nicht. Das Kind ist das Erste von ihm.“

„So weit wir wissen. Vielleicht hat er Dutzende Kinder und sucht jetzt nur einen Grund um uns anzugreifen. Minerva, es ändert nichts. Das Kind bleibt bei uns und wir werden unsere Verteidigung stärken. Nochmal wird uns die Dunkle Seite nicht so überraschen“, sagte Albus ernst.

Die Hexe sah ihn noch einen Moment traurig an bevor sie nickte.

„Gut. Dann zurück ins Ministerium, wir müssen einiges vorbereiten.“

Die Auroren und Mitglieder des Phönixorden nickten leicht und flogen zurück zum Festland, dort würden sie zu ihren entsprechenden Plätzen flohen oder apparieren denn der Apparierschutz um das zerstörte Askaban wirkte nach wie vor. Minerva war eine von ihnen doch ihre Gedanken waren anders, sie begann sich zu fragen ob sie auf der richtigen Seite stand.
 

Auf der anderen Seite, auf der Dunklen Seite stieg Harry gerade aus der Dusche und griff nach einem Badetuch. Er trocknete sich nur langsam ab bevor er sich anzog und das leere Schlafzimmer durchquerte. Im Wohnzimmer wurde er erwartet, er ließ auf dem Sofa neben seinem Mann nieder und schnurrte bei dem leichten Kuss auf die Schläfe.

„Wie haben sie reagiert?“, fragte Voldemort während er ein Glas vom Tisch nahm und ihm reichte.

„Sie glauben mir nicht. Ich wurde beschimpft, beleidigt und als Lügner hingestellt“, seufzte Harry leise. Von der anderen Seite des Tisches ertönte ein empörtes Schnauben und Harry wandte sich lächelnd um. „Was hast du erwartet, Dad?“

„Etwas mehr gesunden Menschenverstand.“

„Beim Phönixorden? Wohl eher nicht“, knurrte Voldemort.

Severus gestattete sich ein winziges Grinsen bevor er leicht mit den Schultern zuckte, „man darf ja wohl noch hoffen.“

„Auf so was? Ich bin enttäuscht, Schwiegerpapa.“

Charlie, der an Severus gelehnt, auf der Couch saß, grinste leicht.

„Also, wie haben sie sich entschieden?“, fragte Voldemort jetzt, „geben sie Tali freiwillig wieder her?“

Die Trauer, die sich in Harrys Gesicht abzeichnete, war Antwort genug. Mit einem leisen Schluchzen schüttelte er den Kopf und lehnte sich etwas stärker an seinen Mann.

„Diese Idioten“, murmelte Charlie.

„Also machen wir weiter“, stellte Severus fest, „was ist dein nächstes Ziel?“

„St. Mungos und Gringotts.“

„Ich dachte, St. Mungos gehört uns?“

„Tut es auch aber es ist noch nicht bekannt gegeben.“

„Wieso Gringotts?“, fragte Severus.

„Arbeitet Bill nicht im Gringotts?“, fragte Charlie jetzt.

„Bill steht auf der falschen Seite, genau wie Percy und Arthur. Du kannst es nicht ändern.“

„Will ich auch nicht.“

Voldemort sah ihn etwas überrascht an, der Rotschopf grinste leicht und bewegte sich bis er mit dem Kopf auf Severus' Schoß lag. Fast sofort spürte er langgliedrige Finger, die sich sanft in seinen kaum zu bändigenden Haaren versenkten.

„Ich habe hier alles was ich mir je gewünscht habe und wenn meine Brüder und mein Vater so beschränkt sind um die Wahrheit nicht zu erkennen, sind sie selber schuld“, sagte Charlie.

Voldemort nickte nur leicht, noch vor ein paar Wochen hätte er sich über diese Vertrautheit in seiner Gegenwart gewundert doch mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt. Er hatte Charlie sogar das Du angeboten denn er ging stark davon aus, dass Charlie irgendwann als Gefährte an Severus' Seite stehen würde und damit würde er auch zur Familie gehören. Doch bis jetzt hatte Charlie das Angebot noch nicht angenommen, er siezte ihn immer noch.

„Also, warum Gringotts?“

„Weil in den Verliesen eine Menge Dinge sind, die ich haben will und die die Weiße Seite nicht mehr braucht. Zudem ist es ein weiterer Schlag gegen Dumbledore“, sagte Voldemort.

Severus nickte leicht, seine Finger fuhren noch immer sanft kraulend durch die rote Mähne während er mit der anderen Hand nach seinem Weinglas griff.

„Hast du was dagegen?“, fragte Voldemort.

„Nein, warum sollte ich? St. Mungos ist klar, wie willst du Gringotts einnehmen? Die Schutzzauber der Verliese sind sogar für uns zu stark.“

„Gut, dass ich einige sehr begabte Kobolde kenne, die mir sehr gerne helfen diese Verliese zu öffnen.“

„Ihr kennt Kobolde?“, fragte Harry überrascht.

„Ja, tu ich. Sie können die Verliese öffnen aber erst mal wollen wir doch mal sehen ob die Kobolde wirklich kämpfen wollen.“ Alle sahen den Dunklen Lord überrascht an, dieser blinzelte sie fragend an und meinte, „was habt ihr denn gedacht? Harry, ich habe es dir versprochen und ich halte mich daran.“

„Was hast du meinem Sohn versprochen?“, fragte Severus überrascht.

„Dass es bei diesem Krieg so wenige Unschuldige töte wie möglich und die Kobolde sind nun wirklich nicht gefährlich. Wenn sie sich ergeben, werden wir Gringotts einfach nur besetzen aber niemanden töten. So wie ich es versprochen habe“, sagte Voldemort.

„Danke.“

Voldemort winkte ab und machte Anstalten aufzustehen. Harry sah ihn fragend an und der Dunkle Lord erklärte, „wir haben morgen viel vor.Zumindest ich will dann ausgeschlafen sein. Harry?“

„Komme. Gute Nacht, Dad. Nacht, Charlie.“

Die zwei Männer erhoben sich, verbeugten sich leicht und verließen den Raum.
 

Harry sah ihnen nach bis sich zwei Arme um ihn legten und an den Körper des Dunklen Lords zogen.

„Worüber denkst du nach?“

„Wie Brüder nur so verschieden sein können? Charlie und Percy haben so gar nichts gemeinsam.“

„Sie haben unterschiedliche Einstellungen und stehen auf verschiedenen Seiten dieses Krieges“, erklärte Voldemort etwas überrascht.

„Das meine ich gar nicht.“

Voldemort legte sein Kinn auf seine Schulter und sah ihn fragend an.

„Seit bekannt wurde, dass ich euch geheiratet habe, wurde ich von Percy und Bill angefeindet, immer wieder als Hure hingestellt und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es hauptsächlich gegen meine Homosexualität geht. Bei Charlie und Ron hatte ich diese Ablehnung nie“, sagte Harry leise.

„Könnte daran liegen, dass Charlie sich schon als Jugendlicher in einen Mann verliebt hat und Ron dein bester Freund ist.“

„Ja schon aber wie können Brüder nur so extrem unterschiedlich sein?“

„Falsche Erziehung?“

„Sie wurden gleich erzogen, mein Lord.“

Voldemort murrte leise, gab ihm einen Kuss auf den Hals und löste sich dann von ihm. „Hör auf dir über solche Dinge Gedanken zu machen und komm mit ins Bett“, sagte er während er sich schon auf den Weg ins Schlafzimmer machte.

„Ich mache mir aber über solche Dinge Gedanken.“

Sein Mann blieb stehen und drehte den Kopf zu ihm um. „Harry, es bringt nichts. Die Wenigsten verstehen warum du mich geheiratet hast und das müsstest du langsam wissen und dich daran gewöhnt haben.“

„Ja schon aber...“

„Nein, kein aber. Komm Kleiner, wir gehen ins Bett. Sei doch froh, dass die andere Hälfte der Weasleys zu dir steht.“

Harry trat an seinen Mann rann und schlang die Arme um ihn, sofort wurde die Umarmung erwidert und ein sanfter Kuss auf seiner Stirn gesetzt. „Bin ich doch auch und ich freu mich für Charlie, er scheint meinen Dad endlich geknackt zu haben.“

„Nein.“

Überrascht sah Harry auf, Voldemort sah nachdenklich in die Ferne und er fragte, „wie meint ihr das?“

„Du kennst die Vergangenheit deines Dads.“

„Ja.“

„Dann weißt du auch, was er unter mir alles durch gemacht hat. Ihn zu knacken, wird noch einige Zeit dauern“, sagte Voldemort, der die Umarmung leicht verändert und ihn jetzt mit ins Schlafzimmer zog. Als Harry nicht antwortete, blieb Voldemort stehen und sah ihn fragend an, „Harry?“

Dieser löste sich wortlos von ihm, zauberte seine Sachen weg und krabbelte unter die Decke. Etwas verunsichert folgte Voldemort seinem Beispiel und glitt hinter ihm unter die Decke. Er konnte sich ein erleichtertes Seufzen nicht verkneifen als sich Harry an ihn kuschelte.

„Warum habt ihr es damals gemacht?“, fragte Harry plötzlich.

Er spürte wie sich Voldemort kurz versteifte bevor er resignierend seufzte und sagte, „ich war schon immer ein sehr dominanter Mensch, ich fand schon immer Gefallen daran wenn sich meine Partner mir unterordnen. In der Schulzeit ging das noch relativ gut aber als ich dann den Dunklen Orden aufgebaut habe, war es damit vorbei. Meine Untergebenen hatten Angst vor mir, keiner ist mehr freiwillig in mein Bett gekommen und so habe ich sie in mein Bett befohlen. Mit der Zeit habe ich keine anderen Erfahrungen mehr gesammelt, ich kannte es nicht mehr anders und hatte fast vergessen, dass es auch anders geht.“

„Aber warum mein Dad?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens.

„Severus war einer von vielen, ich habe damals nicht darüber nachgedacht. Ich habe nur einen jungen Zauberer gesehen, der um jeden Preis der Welt in mein Gefolge aufgenommen werden wollte und der mich durch seine verschlossene Art fasziniert hat“, erklärte Voldemort.

„Wie alt war mein Dad da?“

„Hat er dir das nicht gesagt?“

Harry schüttelte den Kopf und fuhr mit den Fingern über den Arm, der um seinen Bauch lag. „Nein, er redet nicht von dieser Zeit oder was in eurem Schlafzimmer vorgefallen ist“, sagte er.

„Er war siebzehn.“

„Wie alt war Charlie?“

„Er müsste zweiundzwanzig gewesen sein, im Sommer nach dem Trimagischen Turnier.“

„Fenrir?“

„Harry, willst du jetzt von jedem Todesser, der jemals in meinem Bett war wissen, wie alt er war?“, fragte Voldemort amüsiert.

„Tut mir leid.“

„Muss es nicht.“

„Mein Lord, war jeder eurer Anhänger in eurem Bett?“, fragte Harry.

„Warum willst du das alles wissen?“

„Neugier und ich möchte euch verstehen.“

Voldemort seufzte erneut und sagte, „nein, nicht alle.“

„Wer nicht?“

„Puh, schwierig. Lucius, Rodolphus, einige des äußeren Kreises.“

„Wieso gerade diese Zwei nicht?“

„Rodolphus ist mit Bella verheiratet und sie ist extrem eifersüchtig und glaub mir, wenn sie zur Furie wird, will nicht mal ich mich mit ihr anlegen. Außerdem hat sich sein Bruder damals an seiner Stelle angeboten.“

„Und Lucius?“

„Es hätte ihn gebrochen.“

Harry drehte sich überrascht um und sah ihn fragend an.

„Du kennst Lucius, sein Stolz und seine Ehre gehen ihm über alles. Ein Ausflug in mein Bett hätte ihn gebrochen und dafür war er mir zu wertvoll und zu treu“, erklärte Voldemort.

„Und die Todesser des äußeren Kreises?“

„Auch ich habe irgendwo Geschmack.“

Jetzt lachte Harry und kuschelte sich an ihn.

„Du bist nicht böse?“, fragte Voldemort.

„Warum sollte ich? Das war vor meiner Zeit und die Vergangenheit kann ich nicht ändern, egal von wem. Ich weiß, dass ihr seit der Hochzeit nur noch mit mir im Bett wart“, sagte Harry.

„Das habe ich dir damals so geschworen. Ich kann mir vorstellen, dass hinter meinem Rücken einige Todesser bei dir waren und sich bedankt haben.“

„Stimmt. Glaubt ihr, dass Charlie es schafft?“

Etwas verwirrt über diesen plötzlichen Themenwechsel blinzelte Voldemort erst etwas verwundert bevor er nickte, „ja, glaube ich. Seit ich Severus kenne und er in mein Bett musste, hat er niemanden freiwillig in sein Bett gelassen. Die Narben, die er von mir hat, sind sehr tief und Charlie wird noch sehr viel Geduld brauchen. Weißt du, was mich wesentlich mehr überrascht?“

„Nein, was?“

„Dass er seine Zuneigung zu Charlie in meiner Gegenwart so ausdrückt, das hätte er früher nie gemacht“, sagte Voldemort.

„Weil ihr es als Schwäche gesehen und ihn dafür bestraft hättet. Zudem gab es damals diese Vertrautheit zwischen euch und ihm nicht“, sagte Harry.

„Stimmt. Du bist schuld.“

„Und ihr bereut es keine Sekunde.“

Voldemort hob eine imaginäre Augenbraue und schnarrte, „wie meinst du das?“

„Mein Lord, ihr mögt nach außen hin immer sehr kalt tun aber ich kenne euch wesentlich besser als jeder Andere. Ihr findet es schön, dass die Todesser nicht mehr solche Angst vor euch haben und einige euch sogar mittlerweile mögen.“

„Mich mögen? Du träumst“, schnarrte Voldemort.

Doch Harry schüttelte den Kopf und sagte, „nein, ich träume nicht. Meine Familie mag euch, genau wie einige meiner Anhänger und einige Todesser.“

„Deine Familie? Ich glaube eher, dass dein Vater mich ins nächste Jahrtausend hexen will, vor allem bei unserer gemeinsamen Vergangenheit.“

Wieder schüttelte Harry den Kopf und meinte, „nein, da irrt ihr euch. Er mag euch auch wenn er das sehr gut versteckt.“

„Verdammt gut.“

Harry grinste leicht bevor er sich wieder umdrehte und sich mit dem Rücken eng an seinen Mann kuschelte.

„Bist du dir sicher?“, fragte Voldemort.

„Ja, bin ich. Draco mag euch auch aber das darf Adrian nie erfahren.“

„Wieso das? Sowohl sie wie auch wir sind gebunden, also besteht für keinen ein Grund zur Eifersucht“, sagte Voldemort etwas verwundert.

„Das sagt der Richtige.“

„Hey, ich habe mich sehr gebessert.“

„Auch wieder wahr. Mein Lord, wollt ihr morgen wirklich Gringotts angreifen?“

„Ja, will und werde ich, beziehungsweise wir, denn du wirst mich begleiten.“

„Nein.“

„Nein?“

„Nein, ich gehe zum St. Mungos. Ich habe es Blaise versprochen.“

„Hm, auch gut. Aber jetzt wird geschlafen“, murrte Voldemort bevor er einen sanften Kuss auf den Nacken seines Mannes setzte. Harry begann leise zu schnurren und kuschelte sich enger an ihn. „Gute Nacht, mein Lord. Gute Nacht, Talisha, wo auch immer du bist“, sagte Harry leise.

Wie schon die letzten Tage sah ihn Voldemort etwas mitleidig an bevor er murmelte, „gute Nacht, ihr Zwei.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, die Fronten sind geklärt. Er bekommt sein Würmchen nicht wieder also wird es langsam zum Endkampf kommen.

Die Winkelgasse ist der Anfang, was kommt als nächstes? Das Ministerium? Hogwarts? Oder gleich ganz England?

Und Remus nähert sich seinem GEfährten langsam, genau wie Severus seinem Eichhörnchen. Nun, mal sehen wie lang die Beiden noch warten müssen bis sie eine wirkliche Beziehung haben?

*Muffins und Kakao hinstell* - Bedient euch.

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Omama63
2013-04-18T19:49:08+00:00 18.04.2013 21:49
Ein klasse Kapitel.
Dumbledore ist ganz schön naiv, wenn er denkt, dass Tom und Harry nicht angreifen, weil sie Tali haben.
Vielleicht kommt ja Minerva irgendwie an den Portschlüssel und schickt Tali da hin, wo sie hingehört.
Ich finde es super, dass sich Remus und Fenrir, so wie Severus und Charlie, näher kommen.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht und ob sie ihre Tochter bald wieder haben.
Von:  Eshek
2013-04-18T14:29:15+00:00 18.04.2013 16:29
Oh. Mein. Gott! Das ist so geiL!
Die sollen gefälligst Tali wieder rausrücken! Diese Schweine!
Wenigstens ist Minerva anders! Ich denke, sie wird Tali doch noch irgendwie helfen! Sie hat Kinder ja immer geliebt!
Das war ein großartiges Kapitel! Ich kann gar nicht auf das nächste warten! Hoffentlich kriegen die Tali da wieder! So ein richtiger magischer Ausraster von Harry währ ja richtig geil…..
Danke danke danke!

Von:  Minaco
2013-04-18T10:32:08+00:00 18.04.2013 12:32
Endlich ist Harry wieder zu seinem Ehemann gegangen =)
dem armen geht es doch auch nicht gut DX
aber das er ihm das duzen erlaubt...sehr lieb von ihm ^^
Och wie süüüüß *_* Voldy gesteht Harry das er glücklich ist
Joa Voldys Nachricht war wirklich sehr eindeutig XD
aber eindeutig passend
wie schön Remus und Fenrir kommen sich näher *_*
aber ich kann verstehen das Fenrir keinen Liebestrank will, er will lieber seinen Gefährten ohne ihrgendwelche Hilfsmittel.
Oh wie toll Minerva beschützt das Baby =D
jetzt muss sie nur aufpassen das nicht iwelche Fanatiker auf die idee kommen das Baby einfach anzugreifen >-<
Harrys rede ist sehr schön gewesen, schade das die Weißmagier so nen riesen Brett vorm Kopf haben, ich denke nicht das Harry sich gegen Zauber gewehrt hätte die beweißen das er alles Freiwillig macht. Die haben echt alles Kaputt gemacht Harry hat alles versucht um sie zu retten aber anscheinend wollen die das nicht. Sehr schade.
Echt unfassbar wie unterschiedlich kinder sein können, gleiche Erziehung aber so unterschiedliche Einstellungen.
Harry will es aber ganz genau wissen, mit wem und wem nicht und am besten noch alter und grund XD armer kleiner Voldy
Ein tolles Kapi =)
bis zum nächsten
LG Minaco
Von:  annette-ella
2013-04-17T19:30:34+00:00 17.04.2013 21:30
Hi,
ein tolles kapitel. Schön das sich Remus Fenrir annähert.
Ich hoffe das Minerva sich Tali schnappt und zusieht das sie sie zu Ihren Eltern bringt
LG
annette-ella
Von:  KessyKat
2013-04-17T19:30:28+00:00 17.04.2013 21:30
Verzeih mir, wenn ich nicht weiß was ich schreiben soll.. aber ich komme aus der Ergriffenheit und Spannung gar nicht mehr raus seit einer geraumen Anzahl an Kapiteln Q_Q
auf jeden Fall wieder super geschrieben und wenigstens gibt es kleine Lichtblicke bei Sev und Charlie und Fenrir und Remus... ein kleines Balsam für die Seele..
Von:  Neko-sama
2013-04-17T17:33:42+00:00 17.04.2013 19:33
*schnief*
arme Tali ... aber immerhin kümmert sich Minavra gut um sie und oha sie überlegt wohl nun langsam ob sie die seiten wechseln soll?
Würde mich ja freuen ^-^
Hab in ihr immer sowas wie Harrys Oma gesehen XDD
Etwas streng, aber hey, dass sind Omas nunmal XD
Auch freue ich mich für unsere beiden Kuschelwölfe
Jaaa Remus sieht also langsam ein, wo sein Platz ist *nick nick*
Warte ja immer noch darauf, dass sie wirklich "Zusammen" sind und gebunden *gg* Vllt ja so am Schluss wenn alles gut geht XD
Oh man, Harry kann einem echt leid tun QQ
(ich will Tali aber auch wieder bei ihm wissen)
Aber sein Mann hat ihn ja beruhigt, voll süß <3
Bin trotzdem etwas überrascht, dass die weiße Seite so gar nichts rafft *kopfschüttel* solche Dickköpfe *sfz*
Nunja nun hab ich 2-3 Szenarien wie es weiter gehen könnte:
Mina steihlt bei Dumbo das Medaillon und gibt es Tali und Tali kommt heim ^^
Dann ehm naja Harry könnte auch ja schauspielern und wirklich behaupten vom Imperio belegt gewesen zu sein, naja etwas süßholzraspeln und sich dann Tali schnappen und mit so nem Portschlüssel die Fliege machen (Dumbo hat ja sogar angeboten, dass Harry dann zu Tali kommt wenn er zur Vernünft (*hust*) kommt *augen roll)
ODER
was ganz anderes XDDDD Bin gespannt was du drauß machst :-)
Fest steht: ich will meeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr *~*

Von:  Kaya
2013-04-17T17:32:28+00:00 17.04.2013 19:32
Arme Tali. Ich hoffe Minerva überlegt sich ihre nächsten Schritte sehr gut (ich mochte Minerva immer schon sehr).

Und ich drücke Remus und Fenrir sowie Sev und Charlie alle Daumen, damit es bei ihnen endlich mal einen Schritt weiter geht. Aber ich freu mich, dass sie sich langsam annähern.


LG


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